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- Erscheinungsdatum
- 1881-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188104293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810429
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810429
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-04
- Tag 1881-04-29
-
Monat
1881-04
-
Jahr
1881
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VresÄov 1881. »r1«^«t Idgll» irti» 7 Uhr I, t»r «ljv^ttt»«: Martenftr»»« 1». »t««nen>eul»prei1 vierteljtidrll^ s Wort »l> Pis«., durch die Polt Uwart7LVIoe ««»«In« Numm. I« Plae. »ufiaff» 3Ü000 «trempl. tztle t>>» einaelondir, Mo- riutrrivle uioch» lich die Redactio» nicht verbindlich. Ünieralen-Aimadmc aulwört«: ^«uefeiiftetti ». lvo,ler in Ham> dura, veilin. v>ten.Lei»jig.rjos«l, Kretlou. AranIfurla.M. — Mu». Most« t» Berlin. Lechzia. Wien, Hanitura. granksurt a.M.. Mün chen. - Taub« ch <k«. tnflrankfurl o.w. - Bureaux d.„I»»aliden, »aut".— ltaro», lab t t», bulller « k«. in P-ri». Tagektatt für Politik. Uuterhaltong, Geschitstsverkehr. Sörsmbericht, Fremdenlistr. 2«. FLkrsrmx. Anierate iverde» Marienilroi« r» v>» Noch», » Uhr anaenommen. «-„nIna«dt»Mi,t-a»t»Uhr. I, «eustodtnur °» Btochent-zen: gr. «»Neraalse Nr.LdldNochm.SUHr. — Der Raum einer -i»i»Llri,en PetiIj-ilelos>-l>üPis'.ir>„Lei°nt»r di, Zeile s» Pis«. Eine Saroniie !iir da» nachil- ti,iqe Erichcinen der Juierate wird nicht ge geben. Auswärtige Lnuuncen- Aulträge von uu» unbelanutcn lrrmen und Berloue» injerircn wir nur gegen Wri»um«ea»»«-Aahlu»g durch «riesmarle» oder Ponei»j°hlu»g. Acht Silben loln« >L Plge. In- lrrate tiir die Mouiog» - Ruulmer «« »ach einem itciüage die Pklir- -eile 20 Plge. A RLr^MLM L §LLM, m 8»llil«uu-8t^nlbdi« 17, vis-ü-vis klom liünigl. 8oirl088. P Li«l»o l'alu ikatian unsoroi' Zilik<-I im 8rü88ton Nrt888labo m una «in in all,-» Klüe-Kon vuIlkuii»i>onosttoi8wIlunZ8vortaitrvn » IU880N UU8 iilllgintlllicil Lusvaltl und billig» !'roi80ll 8olb8t ÜI düi klvinston lüiulcüutori »usssrgelvotznliviis Vooliielle bioton. ^Ukbv^alN UNK von kvlL- u. 8toMü«KvN „IXIsgsrin rum Pfau" 0o8 «>< «!»»> Xül5od>r0r, 8cirü8s<!> M88-. (iuiitttliv xvxftn 1'ousr- Uttä ^1ott<Zll«ok»<1en. — viUies 1*rvi8v. -- ^ut VVua^tttr ^ üow — Itvprritturou Hvvritsu prompt, »u»- Lr'MoZsv uvä 25 LouvsrtL, «L«lis<rtiv8 Vorrnst. mit lUtmogrsin««» (2 ilslikdigu Ijueliktrrde». vMelilunpeu), verpackt in einem eleganten Orutoii, 1 Ltluk. — langer Lortiment bestellt ans 3l2 verselliedeuen Otono-crammon. ,, ... ^ Wittern«, vom 28. April: Barometer noch Vikar Bü'old, wallsiraf, Id.iAbdZ.il ll.l 7N.< Mill., seit gestern u MIN. gestiegen. Thermom c iogr. n. b.eonm.: .e .0 W »icdr. Temp. 2 » Pi., höchste Temp. IU>/2 » W. Nord Weft-Äind. Bedeckt. Aussichten für ten 29. Avril: Veränderlich, keine wesentliche» Niederschläge, kühl. Freitag, 2i>. April. i entgegen zu treten. schlug man die Acnderung deö 8 2 dieses j Gesetzes derart vor. daß man nickt dem Arbeiter, sondern dem ygni„M'r,»n> «n,n ^^iltgeder die BeweiSiübruiig auierlcgen möge. Dies würde rtt-..^rr»., .. Ni - I ' aber sehr oit Industrielle ruinircn. da diesen die 2icweiSsiibrung arabischi.il Bureau »»t vlcr Genossin m Gucrivlilc hangt natullich i oit »»liiöglick ist. Vlan machte ierner Vorschläge in Zwangö- niit den tunesischen Verwickelungen zusammen. Aber teincowegü Versicherungen. Diesen steht das Bedenkliche gegenüber? da« bei Politisches. Die Ermordung deö französischen Leutnantü auf dem tunesischen Kriegsschauplätze sondern im französischen Algier, an der von Tunis entferntesten Wcstgrcnzc Algiers, trug sich der Mord zu und deshalb eben gicbt der Fall über seine aktuelle Be deutung hinaus zu denken. Er beweist, daß Frankreich, während es gegen das östlich von Algier gelegene Tunis marschirt, sich aus einem Fallissement eines solchen Verllcherungtz-Instituts die ganze Verpflichtung dem Arbeitgeber zuialleii würde. Auch der Vorschlag, Verbände zu gründen, scheiterte an dem Umstande, das, dann die bclr. Etablissements nabe bei einander liegen müssten, um einer gegenseitigen .«ontrole unterstellt werden zu können. Aus den neuen Gcsctzenlwurl eingehend, von dem die fand den reichsten Beiiall. Alaier durchaus nicht verlassen kann beweist seinee taiä de: leam'^Oii^iistkn sagt, „er dränge d!e Frage der Unter- .l gicr ourcyaus n,cyi Verlagen rann, veweisl ,ci»c». da, der ,ran- ^ invalide» Arbeiter, wie sie im Hcntpslichtgesetz Vor- zoscnhapende Sinn der Eingcborncn nur durch die Macht des sei, auf den Boden der Wohltbätigkcit oder Armenvslege", militärischen Druckcü im Zaume gehalten wird, und das; die Em-' bemerkt Redner: der Kern teS Gesetzentwurfs ist, das; daS Reich vörungülust der Araber bereits wuchs, weil Frankreich dü arabischen eine Anstalt gründe, ln welcher durch Zwangopflicht die Be- Ltämine Tunesiens Niiorin Non einer Reniilmno der Go,„ii'onen heiligten Pramiensatze zu zahlen haben, rue Entichädigung der ^ ! ^uncncns angr tt. Von cimr Bcnntzung der Gaunsoniir ^,^Eltcr wirb Leiten teS Reichs gewährt. Der Arbeitgeber Lranv. Algiers, Eomtantmcs zum Kampf gegen Tunis kann ^»tet lür die Einzahlungen und werten dieselbe» nach bestimm- somit kcinc-Rcde sein; man braucht die cingcwöhntcn und klima-.ten Geiahrklassen fixirt, auch sind sie kollektiver Natur und wird barten französischen Truppen Algiers notbwcndig. um dort die Re- ''>^'den, Einzelnen, sondern mit dem ganzen Personal einer volution nii-derti,halten und so hleiht den, ariemm,inis,e>- in Noris ^bklk 0. tergl. abgeschlossen. Enttchakigt wird Jeder, gleichviel vorunon ntiocr.uilaltcn, und w vieltl dem Kneg^mmislct m han^ ^ »>, per Verletzung die Schuld trägt oder nicht, auöaenom- nur »bng, ftllchc europallchc Tnippen, natürlich mit «rohenKosten. ,„en solche, die sich selbst verletzen oder durch Andere verletzen von Toulon und Marseille direkt nach Tunis zu dirigircn. Weitere lassen, um der Wobltbat des Gesetzes thcllhallig zu werden, sowie ÜMO Mann gehen unverzüglich von Südfrankrcich nach Bona ab Verwundungen leichter Art. VW binnen 4 Wochen heilbar sind. ,md .u d°„ E >5°,--. di- ,.».n runi- 0.-N.-N. NN von Kcr, ans, -zorgemol von Luk-Arrhaü nach Bcja marschircnd, -7^ Arbeiter >ä>. Bel über IOM M. Einkommen Arbeitgeber ^clebcque bei Dschcddid und die ^andnngsmannschast von Tabarca oder Nehmer je die Halste. Die Entschädigung beträgt 5l)—6K'-,o ausgehend- gesellt sich fern im Westen ein fünftes Eorps unter Proc. deö Lohnes. Der Vortiag des berühmten Herrn Sprechers General Ecvcz nach Guerivillc gegen den mächtigen arabischen Stamm Oulcd-Sidi-2chaikhs. die in einer Oase der Sahara woh nen und obigen Mord und die Postberaubungen ausfülutcn. Sic sind fanatisin, weil sie die Gräber arabischer heiliger dort von den Ehristen bedroht glauben. Frankreich hat mit der tunesischen Frage eine alte nur scheinbar verharschte Wunde Algiers angerübrt und steht plötzlich vor einer bedenklichen Komplikation des heimischen mubamcdanischcn gegen das fremde christliche Element. Die Lase El-Abiad-Sidi liegt etwa 400 Kilometer streng südlich vom franz. algcr. Lmar am Mittelmeer. . Italien ist unzufriedener wie je und die angebliche Versöhnung pathiscve Gabe! Nur einige Schreib-uiibZultellungogebübrcn sollen aller Elemente der Linken unter Eairoli bat einen argen Ritz be-1 nach brr Vorlage crmässtgt werden. Nur der reiche und der ganz kommen, da die „Riforma" (Erispi's Organ) das Brrbleil'en Eai-!Ar»:c. der taS Armcnrccht in Anspruch nehme, könne prozessiren; roli's im Amte, eine Erniedrigung vor Frankreich nennt, woran dein Mittelstände sei der Rechtsweg abgcschnittcn. Ein grober Erispi nie thcilnebmcn werde. Somit ist also die berühmte Per- Tbcil der Gebühren stehe in gar keinem Verhältnis; zu den Lci- söhnung der Partei-Ebcss der Linken wieder zerschellt. In pnrla- fttingen. Die Gebühren tragen zur Schädigung deö Rechtes bei. mentarischen Kreisen herrscht eine konfuse, aber lebhafte Unzufrie-! Das vorliegende Bedürfnis, ist so dringend, das; nicht erst stati- denhcit. Die Situation ist sehr unklar; es ist zweifelhaft, ob das j stiscbe Erhebungen abgcwartet werten können. Der Hauptgrund tür die hohen Gebühren sei daö Interesse der Staatskasse. Er unterschätze dasselbe nicht, er verlange keine unentgeltliche Rechts pflege : gegenüber dem politischen Nacktvetl der hohen Gebühren müsse aber das finanzielle Interesse zurücktreten. Er hostt, daß t» der zweiten Lesung weitere Herabsetzungen vorgeschlagen wer ben können. Witte-Schweidnitz lnat.-lid.; meint zwar, das; ein Tl eil der Klagen über die Höhe der Gerlchtsgebühren übertrieben Gottesleugners Brav-!sei, kann aver nicht in Abrede stellen, das; grobe Mihstänke . „ . iEid leisten zu wollen, vorhanden sind. Er weis; der Regierung Dank für die Vor- Aussehen. Man ivollte, um diews unwürdige Spiel mit dem läge, namentlich io weit die Gebühren der Gerichtsvollzieher in Namen Gottes zu verhindern, den GesetzeSparagrapben derart ab-! Betracht kommen. Für nolhwcnbig erachtet er vor Allem eine Herab ändern, dab Bradlaugb ohne die Erklärung, an Gott zu glauben, ictzung der Anwaltögcbührcn. schon lm Interesse der Würde nicht zum Schwur kommen könne. Daraufhin will Bradlaugb nun teS Anwaltstcw.kcs. Er beantragt Uebcrweisung dcS Entwurfs wieder nicht schwören, sondern abwai'tcn, ob ibn das Haus auf ^ an eine I tgllcderige Kommission. Staatöstkretär vr. v. Scbeülng: Grund einer Gesetzcüänderung künftig nicht olme Eid zulasten wird.! Die verbündeten Regierungen seien keineswegs der Meinung, Der deutsche Reichstag wird hoffentlich bald eine vollere ^dab durch die Vorlage alle Klagen über die Höhe der GericktS- Bcschlußsähigkctt erreichen wie bisher. BIS Pfingsten soll die kosten beseitigt werden sollen Die Vorlage solle nur daS Allcr- Lession nur bauern und diö tabi» daS hochwichtige Arbeiter-i nothwendigste treffen. Die Finanzlage der einzelnen Staaten VersicheriingSgeictz noch erledigt werken. Sehr werthvoll und klä-! bade sich nicht gebcsscit. Die Regierungen gingen nicht davon rcnvhatlinscrhochgeichäklerReich8tag0abgcordiieterI)i'.v.Lchwarze^anö, das; durch die Gericktökosten alle Kosten der Rechtspflege «eueste Telegramme ver „Dresdner Nackr." v. 28. April. Berlin. Reichstag. Die erste Berathung der No velle zum GertchtSkottengeletz eröffnet von Hölder inat..lib.s. Die Hoffnungen, wclcke dlc tllationalgesinnten bezüglich der ncu- gcsckaffcncn Rechtocinhett hegten, seien durch daö GerichtSkostcn- gesctz vereitelt. Die nicht Nationalgeslnntcn dagegen erhielten eine starke Handhabe in ihren gegen die RelckSgeletze gerichteten Bestrebungen. Gegenüber de» schrcicnteiiUcdclitändcn dick homöo- Kabinct bei dem Vertagunasantrag über Damiani's Pkis;tiauens- votuin in der Kammer die Majorität erlangt. Gegenwärtig ist eine starke Strömung dafür, die Leitung der äußeren Politik geschick teren Händen anzuvertraucn, ohne deshalb einen Bruch mit Frank reich hcrbeizuführcnaber welchen Händen? "Namentlich ist man sehr erbittert, weil das Kabinet die italienisch Kolonie in Tunis ohne den Schutz der italienischen Flagge läßt. In England machte das Anerbieten des Gotteoleugn laugb. im Parlament den verfasnmgvgcmäßen Eid leisten zu wollen, vorhanden treidelt aulzuhebcn, aber seine Partei bcdürie ticics Muthcs nicht, denn cs denke Niemand daran, die zcitgem iße Gewerbe« treihcit zu beseitigen. Etwas Anderes aber sei eö, am Beseiti gung der Auswüchse dieser Gcwcrdelreiheil hiinuwirteii. Be züglich einer Einschränkung derselben sei trotz PeiMonS« flutben lange genug gewartet worden, um de nöthigcn Erfahrungen machen zu können. Mit der zügellose» Frei heit im Verkehrs- und Gemeinttlcben. mit der Mauve,;cr- schule, die nur das Prinzip leben lasse, wenn auch alles An dere darüber zu Grund« gcbe, sei man uinuiriedkn im Lande. In Sachsen existirte» die Ucbclstcinte gerade so, wie ste in den Motiven der Vorlage geschildert werden, eher träten sie dort noch schärter hervor. Abg. Richter-Lagen hält eö !ür nolhwendlg. vor de» Wahle» zu konstatiren, das; die sächsische Regierung beim Bunteörath die obligatorische Einilltz- rnna von Arbc tSbüchern beantragt habe und daß die säckuschei' Konservativen nicht bester seien als die iächsiicbc Regierung. Mehr Steuern, mehr Polizei, sei die Teilten, der neuen Ge setzgebung. Der Entwurf wird aui Antiag von Helldon« Bedra an die Gewerbeordnungo-Kommission vcrwiclcn. - Die Stempelstcuerkl mmission lehnte heute die L uittungSstcuer cinstiminig ab und begann die Generatdiskussio» überEbeäs uns Glroanweisungöstempel. La Calle. Der General Ritter ist schwer ertrankt und soll hierher gebracht werden. Seine Brigade ticst keine» Feind und kehrte nack Slatoun zurück und vereinigt sich morgen mit der Brigade Vinrendon-Galland, um gemein cka'tlich die Gegend von Babouckon zu rekognoSciren, wo die KroiimirS in starker "Air zahl versammelt sind. Berliner Börse. Durch die heutige Einiübrung der Slctlcr der Ungarischen Kreditbank erhielt heute d,c Hausse einen neuer Anstoß. Der EiniührurigScvurS betrug ölt. aber schon der erste Cours, zu dem daö Papier bei kolossalem Gelckäit ge bandelt wurde, stellte sich auf 081, hob sich rasch aut 5,8.', und sank dann ans 583. Biö zur» Schluß, der etwas abgelchwäckt war war die Stliinnung die deutbar animirtcstk, uc Kauflust last Heber hatt. Krebitacticn st'/* M. hther als gestern, der schiicßllchc Gcwinr betrug aber nur 2'2 Mk. Franzosen 3 Mt. schlechter. Fü, deutsche Bahnen bestand wieder günstige Meinung, östcl reichlich» dagegen vernachlässigt. Detterrcichischc Prioritätcn ics;. Fiir rremd« Fonds ledhaste Kaullutt; ungarische Goldrente und Russen höher. Banken waren sehr belebt zu steigender Conrscn. Deutsche Bank t'/z, Disco»to-Gcscilschi>t '> Dresdner Bank über i Ehemnttzer Bankvercii: -> Proccnr Höver. Bergwerke wenig belebt, die leitende» etwas höher Industrien, besonders auch sächsische, »ickt allenthalben behauptet Frisier 1Proc. niedriger, Sä»l,s. Gußslahl 1 Proe. höher. soeben in einem Vortragsabend des Dresdner Allg.Handwcrler Vereins über kiese brennende Frage gesprochen. Der Herr Gencral- staatSaiirvalt sagte: Selten habe ei» Gesetzentwurf so tiei in daö eigentliche Leben der Arbeitnehmer einschneidende Fragen bc- gedcckt werden solle»; stc wollte» nur. daß das vor Erlas; der Reichs, inttizgcsetze bestandene Intiadenverhältniß nicht geschmälert! werde. Die Rcchtöanwaltoordnung sei nicht minder reviiionö- l bcdiiritig alS ratz Gerichtökostengcsetz. Die Anichwellung der handelt, wie der vorliegende. Er bezweifle, daß dieser Reichstag ^ Gerichtökostcn sei vicitach durch die Erhöhung der Anwaltskosten l mit dem Schaffen des Gesetzes zu Stande komme» werde, da > herdelgeführt. Beispiele: Streitgegenstand: iO Mk. Gerichtö- ltziffelbe ebensoviel Freunde alS Gegner bade. In dieser Periode! koste»: alter preuß. Tarff: 3 Mark 7tt Ps.. Relchötarii: 0 Mark werde man vermntblich nur dazu gelangen, Material zu sam-!Ot> Pf.; Anwaltsgebübren: alter preuß. Tarif: <> Mk.. ReichS- melii, daö später zu verwenden die Ausgabe des nächsten Reichs- !tarii: 24 Mk. Streitgegenstand: 1050 Mk. ^Gerickitökesten tages sein werde. Mit der Ausbreitung deö Vtaschinenwesenö wuchs die Gcstrhr tür Diclenigen, welche sich mit solchen zu be schädigen haben. Schon gelegentlich dcü Erlasses deö Sozialisten gesetzes wies man daraus hl», daß kcr beste Schutz gegen Ver breitung sozialistischer Ideen der gesetzliche Schutz sei» werte, weichen man de;» Arbeiter In Betreff kcr ihm bei seiner Arbeit drobenden Gestrbrcn angebeihen ließe, allerdings Opposition. Man betonte, eines solchen Gesetzes dem Staate finanzielle Verpflichtungen erwüchsen, die Im Voraus schwer zu begrenzen sein würden, das, dasselbe sehr I» die soz'alcn Verhältnisse eingreiie und baß die arbeitende Klasse kaum binrclcheiid reff genug erscheine, nur die Wichtigkeit der Erlassung eines solchen Gesetzes derartig z» wür digen, um sich fernerhin der lockenden Angebote der Sozialistcn- süvrcr zu cntschlagcrr. Dem mit diesem Entwuri in enger Ver bindung stehenden „Hastpflichtgeietz" mache man hauptsächlich alter preuß. Tarif: 109 Mk., ReichStcirli: 210 Mk.; AnwaltS- gebübren: a. pr. T.: 200 Mk., Reichst.: 330Mk. Streitgegen stand: 9100 Mk. Gerichtökosten: a. pr. T.: 457Mk., Reichst.: 007 Mk. AinvaltSgkhührcn: a. pr. T.' 525 Mk.. Reichst.: 728 Mk. Elnc Reiormlrung der GericlstSkbsten müsse Hand In Hand mit der Resornilrung der Anwalkögebühren geben. Peyer Diele Ansicht erweckte itttidb. VolkSvartei): lieber die RechlSanwaltsgebührcn seien in daß durch Schaffung! der Presse bisher keine Klagen laut geworden. Halte man diese Gebühren iür re>ormbcbür!t>g, so solle man eine bezügliche Vor läge machen; die Anwälte vcrlangtcn nur, was timen zukomme. In kcr PrariS lebe cS übrigens mit diesen Gebühren ganz anvcrS ans, als es nach ten Mllthcstungen des Vorredners scheine. Groß sei das Entgegenkommen der Regierung nicht, denn die Vorlage berühre weniger die Staatskasse alS die Ei»iü»ste der Gerichtsvollzieher. Er accep- tire, was geboten, verlange aber mehr procentnale Herab zum Vorlrmr«. daß eS nicht genau ble Verpflichtungen deS Ar-Zetzung aller Gerichts Gebühren. Dazu brauche man keine beitgcberS und Arbeitnehmers unterscheide. Man fordere vom Arbeiter die Bewcisiührnng. inwieweit der bctr. AllfstchtSbeamte die Schuld an einem vorkommenden tragischen Ereignisse trage. Dies könne derselbe, weil sein Nrtbcil im "Augenblick der Geiahr behängen, in den meisten Fällen nicht. Dicke Bestimmung führe Sn Prozessen, die baö bisherige irellndschaitUchc Verhältnis; Bei ter lockere. Dazu komme, daß der in Folge dev angestrengten Prozesses vielleicht entlassene Arbeiter, mit Notb und Sorge lämptenv, sich zu Bedingungen berbeilaffen »rüste, die er Im an- deren Falle von der Hand gewicicn haben würde. Ani der besondere Statistik. StcilteriReichö-Pa'tci» beantragt Kommiß sionSvcrwelsung. v. Sehtewitz iko»servatlv> anerkennt, daß die Vorlage »ur Weniges und Nebensächliches treffe, aber gerade die ncvensächiichcn Gebühren seien es ia, welche zu Klagen An laß gaben. Relchcnsverger-Krekclb lEentrnin) hält eine Novelle zur Eibilvrozeßorbnung für rwthwcntig. daß ein großer Tbell der hohen Gebühren naturgemäß aus der Gesetzgebung selbst hcrvorgebt. Plan rürie die Gerichtsvollzieher nicht allzusehr beradletzen. va man sonst das dielen Leute» so notl'wendige Anseben schmälere und dieselben veranlasse, stck, Nebenvortbeile zu schaffen. Der ankeren Seite würde setoch wiederum die Führung eines Pro- Entwuri wirb einer I4gl!cbrigcn Kommission zugewlcscn. Folgt zesseö den, Arbclier leicht. ES macke ihm keine große Mühe, erste Berathung der Novelle zur Gewerbeordnung. Bräun lich InS Armenreckt zu Gielen, er vrozcssirc demnach kostenirci. Glogau inat.-Iib.» beklagt die novellistische Gesetzgebung. Man Bei Einbringung dleicö Gesetzes wies man Im Reichstag daraus hin. daß eS sich empfehle, Um'all-VerstcherungS-Gcsellschaitcn zu bilden, welche die Last, die das Gesetz kemA.bcItgcher auierlrgt, erleichtern. In Folge vieles Hinweises hatte» sich derartige Institute gebildet und stellte sich bei diesen heraus, daß nur 7 Proe. der aiigcmcibetcn Unfälle vrozeffncllc» Verlaus nahmen, die übrigen sich irletlich ordneten. Gegen diese Institute traten aber Bedenken mancher Art ans. Man dachte an deren mögliche Fallissements und wicS au« die oit ani Jahrzehnte hinaus icst- gestellten Entschädigungö-Zahiungen dl», lim diesem Bedenken macke erst drei Schritte vor und kann wieder zwei zurück. Wenn man ten Mull) der Ueverzeugung habe, solle man doch gleich die Gcwerbrircibeit abschaffcn. ES bandle sich hier um ein neues PvIIzclgesep; die betreffende» Ge- werdtreibenden sollten unter daS Damoklesschwert der Polizei gestellt welke». Die Motive bezöge» sich »ur aus Preußen, im übrigen Deutschlank seien aber, wir er ertabren, die Verbältniffe ganz andere. Er krlllstrt die Mot'vc unk zieht dieselbe» inö Lächerlich«. Günther - Sachsen: ES würbe allerdings wobl Mntb dazu gehören, die Gewerbe Lokales und Sächsisches. — Se. Mai. König Albert saß bei dem Galadiner in Braunschweig zur Reckten keS Herzoglichen Iubilgrö und brachte dem Herzog zu Ehren eine» schwungvollen ,»cilcs-Togsl auö. Herzog Wilhelm, tiei ergriffen, tankie mit Rührung und stieß mit König Albert an. Die Fettvcrsamminng erhob sich hierbei von ihren Plätzen. Den Schluß der Iubiläumsicicrlich. leiten bildete am Dienstag Abend ein Ball im Hosthcatcr. — Die Kommission zur Vorberathimg teS Gesetzes über tic Bestrafung der Trunkenheit wählte Herrn GcncrgisiaglSanwaU Ur. v. Schwarze zu Ihrem Vorsitzende». - Recht beklagenswert» ist, Vas; sich die Gesundheit dcS inngen Prinzen Albert noch Immer nicht wieder finde» will Zwar hat er die Uebcrsiedeluiig nach der prinzlict-cn Villa zu Hostcrwitz im Allgemeine» gut vertragen, aber doch war er in der daraus folgenden Nackt sehr ausgercgt. Die Blutungen dauern noch Immer kort. Herr Richard Huste In Leipzig ist zum Vice-Konsul dcr Vereinigten Staaten von Mexico ernannt worden. — Dcr Privatsckrctär Rudert in Planitz erhielt daS Albrechtokrenz. — Am 20. d. inipicirte Se. Erc. kcr Herr Slggtö- Uliv Iustizminister Ur. v. Abekcn das Amtsgericht T ha ran dt, wohnte einer SchöffcngcrichtSsitzmig bei und nahm eingehend« Kennlnlß von den Geschäftseinrichtungen. — Mittelst besonderer Perilignng vom 10. d. M. sind 7 Kadetten vorn säcdi. Kadettenkorps in der preußische» Ar« mee alS charaktcrisirtc Porlepec-Fähnrichö angestcllt worden, davon einer beim Garte-Füsillcr- und ein andirer beim l.Earde- Ulancn-Regiment. — In der vorgestrigen öffentlichen Stadtverordneten- Sitzung ward wiederholt tic Angelegenheit der irciwiUigcn rurnerieuerwehr zum Brennpunkte keS allgemeinen IiiErenes. Die Sache lag bei Eintritt in die Tagesordnung so, daß der be^ richtende VerwaltungsauSschuß aus Grund eines vom Ltadtralh Tcucher, dem Ehef dcr städtischen BernfSieiierwehr, veriaßten ExpoleS, dem Kollegium vorschlug, »uninchr. da der Rath der Turnerseuerwehr, wenn sic dies wünschen sollte, das Beziehen von TageSwachc» gestatten und dazu »öthige »'Rittet bewilligen wolle, bezüglich, seines Antrags vom 23. Fcbr. d. I. sich iür be friedigt zu erklären, d.h. im Sinne teS NalbeS au, alles „Stür men" in Zukunit zn verzichten »nd der ireiw. Tilriikriciicrwchx eS clniach zu überlasse», ob sie unter solcher S llu.ilion noch weiter mltthucn wolle und könne oder - nicht. Dieser Ausschuß-Vor schlag wäre sicher angenommen worben, wenn nickt noch eine Stunde vor Beginn der Sitzung daö Kommando kcr freiwilligen Turncricuerwebr ein Schreiben eingebrackt batte, i» welchem der Inhalt deö stadträthlicken ErpolöS a!S nickt Überall ihat- sächlich richtig widerlegt und namentlich kargcihan wird, daß man bei der Aufforderung: die Turiicricucrwchr möge, wie die Berust-feuerwehr, Tagcöwachrn beziehe», wobl hätte wissen kön nen. daß solches unmöglich sei, da die Mehrzahl der Turner« icuerivcbrleutc alS GewcrbSgehilie» sich nickt ganze Tage ver gebens dahin setzten, wohl aber durch die Sturmglocke gcruicn, soiort anS ihren ArbeitSräiimen hcrbcicllcn könnten u. s. w. St.-V. Proi. "ö'.ttgard beantragte ans Grund dieses Schreibens, da es neue GesichtSvlinktc bringe, nochmalige Bcralhnng der Angelegenheit imVerwottungS-AnSi.hus;. Hiergegen ovponirtcn einige MitgNetcr dieses »Ausschusses; sie könnten keine neuen GestchlSpunktc finden, eö sei genug beratben u. s. w. Professor Wlgard blieb jedoch iedr energisch bei scinem »Anträge; eö ici lehr gleickglltig. was der Einzelne ans dem »Ausschüsse denke. > cr Ausschuß als solci-er habe daS »Reue zu prüicn, daö fordere die Gerechtigkeit unk die Achtung vor den Lenic», die io lange Ial re der »Stadt ohne jeden Eigennutz gedient haben. Er wisse, daß der Ebei der städtischen BeruiSfcllcrwchr »ic iür die ireiwillige Turneiieucrwehc ein warmcö Herz gehabt habe, er sei also wohl aui einem Parteii'anbvnnkt. Lt.-V. Heger ietuntirie dem Herrn Pro'effor mit großer Lebhaitigkeit und Wärme und seine Worte der Anerkennung iür die ireiw. Feuerwehr kleien ein last ein stimmiges lautes »Bravo hervor: St.-V. Türcke meinte, eö Helte
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