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- Erscheinungsdatum
- 1881-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188104232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-04
- Tag 1881-04-23
-
Monat
1881-04
-
Jahr
1881
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Vr««6ov ISN. »reit vierteklürlÄ >..»«», k-»» . v»»»ln, Nu«m. ia vi«. 3V000 n», »I« »«««>»« »tli»«<.»d»«r M»- «usmple «n»i sich ot« «edacNo» «ich« «ich«»«». «Ich« > Snleriten-Annndm« au»«ir«»i ch»«s«»B,In »-«>«» in Hani- «-nra.Vrri«». Wien.r»i»ztg, Baiei, Bretlau. Srnnlsuria. M. — Nu», »»st« in Berlin. Leipji». Wie«, Hainburn. granksur« N.M., Miln, »en. - L«u»e L «». in^ranliurt a.M. - Bnreaur d «J»»al>»»u» L»st««»,stnUI»r ck Nu. in Pari». Tageblatt für U-kttk, Unterhaltung, Geschäfisverkehr. Lör (eirlrericht, Fremdentiste. A ^ükkvHVttlu UN« von ?«!/- u. ktossnttc »I«m § »n In» ..»»,»«»«»1» «UI» I'f»n . »!»>«'' »»dvrt vLZL», 26. ^»drzane. stnler»«» i»«rden Marlkniirat« 13 »«« 51-chm » uz« anaenomme«, Sar !,q»el»M!!laa!!l!iN!,e. I« Ne:>!laU n»r LU W^icuiagcn: ar. »la'ter^alle «!r.',dirN >chm.3N?r. — Dcr einer etttiralüiikn P:tilzci!e ka leU '.Älgr.E^ng-Iandl die stcii- aci Pige. Sine Äaeaniie inc da» »ächil« tagiae rrrl-l,eine» der Inserate wird nicht ge «reden. A.irwäriigc Ännvncen- Austriige ran uns nndclannlcn,rinne» ur. - Personen »ucriren »nr nnrscqcn Prt»um«ra»»o-,'tai,l>»ia durch Briefmarken oder Poneinzadluna. dicht Laden kosle» >e> Psge. In serate für die Montag- -Pnmnrcr »der «ach einem beginge die Petit- t-ile 2» P,ge. Nüroeli.er, NechII»»ernM>>->-. iß ti.ra«»!. neuen 1'ouor- unä lii.tt.nsrda'ton. — innige krame. -- a.m ll'uu^elr Ä uueotgälilieli« abliulunx au» Nein Hans«. — itaparaturau vairian neuuipt >s gaiudri. — l'm „ ,-iaim Isuivn vou Neui inoiua» diu, ddaru/a uniarociivltleu, Sie MilderMgeil-Mrik k; >V.'l88«r1<;i'66ruilirttrm!Ä^vn von < Ä i M- PariS. In «. «. MLttltzvn heiinciot swlr.jotrck in ckom non orlisnten Ol unckstüetc I<<li»1x8l» k!eltorutrr»88v 75. tstervchre» welche sofort verweilt wurde». Thuniö traien .Kisten mit und Revolvern von Italic» ein, -«-ML» > Witterung vom 23. «rnl: «aiometer na» 0»«arBd>oN>,W allsirak« Id.lAldz. LU>. s Aussichten kür den I 7L<MM..,eitgester, I Mtll.g.Niegcn. Il,rr,»-me,r>gr. «. Uievirm.: 7',,» W.. „icdr. i ^Nviraneil lttt or» l Tcmp. 2»rr., höchsic Temv-1!»iu" W. Wesl-Lgind. Woitig. ! ^litt' klktLrslnmton mit naedvoislieti dv8tom Orsolxo rrnzoccmnilcit.^ fftz'ür Irlvinorv Ktttckw, l-LN«l«omc-in<lon, c-inxc-Ino Oütor, Oanii-g Llrüusor, tz'adrrkun oto. livkorv ioli (unter Oarantior kolhstttMißtz ff ardvitoircka äVassornivtors rum körüern >on Ksssor aukzockoff« , mliolietliko ll'llto nn,l idntt,-,nnng. - t-eisllm^l-llliklieii liXsti bjgs- ^ i.!s UjltXt.ilO» Oiter >>ro lcisk. Itleelt«, lli ekillvn. !.c Athen. Der Kriegsmlnister Mauro MIchnliS demittiric inioiqe der Antwort an dleMächte. Sein Rachlvlger istOberst- llcntcnant Lalttnos. LN. Avril: Bewölkung, veränderlich, etwas wärmer, meist trocken. Somia-eiid, 23. April. Politisches. Dem König Heil! Dieser Wicderklaug ausrichtiger, treuer Sachscnherzen bricht sich heute tausendstimmig Bahn beiin Beginn des vicrundsiinfzigsten Lebensjahres Sr. Majestät unseres Königs und Herrn. Gewiß finden wir auch in den Herzen unserer zahlreichen Leser ausnahmslos ein Echo, wenn wir am heutigen Elncn- und Geburtstage dem geliebten Landesvatcr ohne großes Wortgcllingcl die aufrichtigsten Glückwünsche darbringcn und den ewigen Baumeister aller Welten anflehcn, er möge Se. Majestät unserem König Albert ein gleiches Ziel der Lebensjahre erreichen lassen, wie Sc. Mas. Kaiser Wilhelm! Die tunesische Aktion der Iranzoscn sollte vorgestern beginnen und zunächst würde also der Telegraph melden, wo und wie die Iramosen und gegen wen sie vorgehcn. Tic Strcitkräste — meist von Marseille und Toulon nach Bona in Algier, nächst der West- grcnzc von Tunis, dirigirt, übersteigen 20,000 Mann nicht. Größere Kolonnen wird inan überhaupt wenig verwenden können, da man nicht einer lieb erzähl Gegner cntgegcnzutreten haben wird, sondcnr rin äußerst schwieriges Gcdirgsterrain unter mühseligsten VcrpflegS- I cdingungen für die Truppen vorfindet. Zwei Punkte für die Dfscnsivc sind gegeben: Entweder die Franzosen suchen von Aona- Algcrien aus das Medjerdathal, unfern dessen dcr französische Oberst vom Genie, Flatterü, dcr dort Bermessungen leiten sollte, ermordet worden ist, zu erreichen, und diese Expedition würde den Krmnirs direkt auf den Leib rücken; oder aber, man beginnt den Krieg nicht mit den Gcbirgslwrden, sondern mit den regulären Truppen des Ben, und dann würde eine Landung auf tunesischem Gebiet, mit einem raschen Vorstoß gegen die vom Meere einige Meilen ent fernte Hauptstadt Tunis, sich empfehlen. Natürlich bewahrt das französische Kriegsminlsterium über seine Absichten das tiefste Schweigen. Deutschland ist der der Assaire nicht ganz so wenig detlreiligt, als man glauben mag. Leider zwar ist Deutschlands Schiffsflagge im Mittelineere nur sehr sporadisch vertreten. Im Suezianal läuft unter 100 Schissen nur 0,01 unter deutscher Flagge. Der Verkehr durch den Suczkanat ist fast ganz irr den Händen der englischen Flagge; 1501 englische Schiffe mit einem Gehalt von O'/n Milt. Tons haben denselben irn Jahre 1880 passirt. Deutsch land steht mit 38 Schiffen und 52,000 Tons erst in siebenter Reihe hinter den Niederlanden, Oesterreich-Ungarn und Spanien und rvas am bedenklichsten ist, dcr Verkehr der deutschen Flagge ist seit mehreren Jahren im Rückgänge begriffen, während der Schiffsverkehr der anderen Länder von Jahr zu Jahr zuirrmnit. Das Bestreben deutscherseits, Handelsverbindungen mit Tunis anzuknüpfen, macht sich aber sehr deutlich bemerkbar. So ist inr Jahre 1880 eine große Anzahl deutscher Firmen neuerdings mit Finnen in Trinis in Ver bindung getreten. Tunis ist, rvas industrielle Erzeugnisse betrifft, arrn und daher gcnöthigt, dieselben aus dem Anstande zu beziehen. Erfreulicher Werse fällt davon ein großer Thcil aus Deutschland. Deutsche Tuche und andere Manufakturen haben fremdländische Fabrikate derselben Kategorien verdrängt. ES macht sich indes; bei diesen Verbindungen der Mangel einer direkten Dampsschrffverdindurrg zwischen Deutschland und der tunesischen Küste fühlbar und ist cs dis jetzt nur gelungen, die Versprechungen einiger Hamburger und Bremer Rheder zu einem Versuche zu erlangen. Präpondcrirt in dem voir Natur reichen Drriiis künftig Frantteich, so siebt eü um den Aufschwung unseres, auch von Sachsen aus betriebenen, Seeweg- ErporteS in die Mirtelrnecrstaaten nicht günstig a»ü. Wohl aber bringt uns die Gotthardbahn jenen Ländern um ein Bedeutendes Näber und aus diesen Verkehrsweg muß unsere Jndusnie bei Zeiten ihr Augenmerk richten. So lange die deutsche Kultur cxiftirt, ging die HaiidclSbcwcgung vom Süden zrirn Norde» über die Mpen, Augsburg, Nürnberg, Köln, Holland; oder über Leipzig »ach Ham burg und Skandinavien. Die Gotlharddabn stellt diese seit 50 Fahren »mgarrgenc Weltstraßc wieder her. Je mehr die deutsche Politik diese Bahn fördert und mit Italien gute Beziehungen unterhält, je mehr vermag die Industrie Sachsens, Schlesiens und Westfalens am Mittctmecr den Plänen der Franzosen die Spitze zu bieten. Und wenn Frankreich, daä diese Sachlage sehr wobt erkannt bat, sich noch so sehr beeilt, den Simplon zu durchbohre», um mit dein Gotthard concurriren zu können, so stehen doch Jahre dahin, bis eine Weitersülinrng dcr Gens Briegcr Bahn über und durch den Simplon fertig wird und so direkt wie ArigSbrirg-Gotthard- Mailand, also aus dein Ecntnim Mitteleuropas nach dem Mittel- mccr, ist sie nie herstellbar. Wie hitzig die Franzosen, nächst ihren Plänen mit Trinis, die Handel-.woge DentjchlandS deurtheilen, zeigte die Pariser Börse am 20. April, wo wegen Gerüchten dcr SiniplondlirchhohrrriigMäire mit 50 Millionen Francs französischer Subvention, die Schweizer (anschließende) Westbalm um 23 Proeent in die Höbe stieg. Die Gerüchte über die Einfülmlng einer Repräsentativ Ver firssung in Rußland gewinnen nach beute vorliegenden Nachrichten sehr an Wahrscheinlichkeit, rS scheint nunmehr die Frage definitiv z» Gunsten einer Konstitution entschieden zu sein. Zunächst liegt eine Miithcilung aus Petersburg vom 8. April vor. bap das System Loris Mclikow vollständig gesiegt bade und die cinlrite» den Schritte für Einführung des Repräsentativ Smiems in alter nächster Zeit erfolgen werden. Welcher Art diese Verjahung, soll sich demnächst zeigen. Die russischen Blätter, die davon Erwähnung Iliun, sind nicht »irterdrücll worden. Wobt aber rvnrde in Berlin der „B. E." konsiSzrrt, der die abscheulich ermrschen An sicksten der Pariser Kommunisten über die Berechtigung des Fürsten rnordes in Rußland und überall abdnrckte. Minder ekelhaft, aber pstrckwlogiskh hoctstntervssant sind die biographischen Notizen des Jntrmrgsigeirtei, über die eben langerichiete PerowSka. Danach ist (oder war) Sophie PerowSka di, Dock,«er de» Ge kikrals ttlktchcn viamcnk. sitweivn und Senators, eine dcr erster, ihres Geschlechts, wctck), ihre Energie und Intelligenz der neuen Partei widmete, die dem Zaren Alexander 1l. so viele schlaflose Nächte bereitete; «2 Jahre zählte sic, als die Partei sich bildete, mit «6 Jahren schloß sie sich ihr an und hat ihr seit jener Zeit mit »ie erlahmender Tbatkrasi gedient. Vor einigen Jahre», zur Zeit des Prozesses der 103, war sie zur Deportation vcrurtheilt worden, nachdem sie zwei Jahre in Untersuchungshaft zugebracht hatte. Zwei Gendarmen transportirten sic in eine der elendesten Städte des nördlichen Rußland. Es herrschte eine grim mige Kälte, 30 Grad Reaumur unter Null, und eine meterhohe Schneedecke hüllte die Erde ein. Mitten in einenr finstem Walde angelangt, 100 Kilometer von jeder menschlichen Wohnung entfernt, machten die Reisenden in einer Hütte Halt, um dort zu übernachten. Sophie PerowSka trank Tlree und bot auch ihren Wächtern eine Tasse davon an. Diese, welche die Mühseligkeiten der langen Reise und dcr erlittene Hunger und Durst gegen den Geschmack des ihnen angebotenen Gebräus, in welches idre Gefangene eine Dosis Opium batte mischen können, abgestumpft hatten, tranken ohne Misstrauen. Sie ließen sich an dcr Seite ihrer Gefangenen nieder und belauerten jede ihrer Bewegungen; bald aber sank einer nach dem andern aus seinen Stuhl zurück und Beide waren binnen Kurzem fest ent- Ickstummerst. In dem Zimmer^ wo die Polizeiscdergcn imsrcrwillig die Süßigkeiten eines riesen LxhlafeS genossen, kleidete sich Sophie Pcromska hastig in ein Bauerngewaird, welches sie unbemerkt bei sich geführt Halle und nach vieler Mühe gelang cö il>r, die Doppel fenster einzuschlageii und zu entfliehen. Als die Gendarmen er wachten , »racksten sie sich natürlich sofort an die Verfolgung, doch vergebcirö, ihre junge Gcsangcne war bald wieder mit ihren Freun den in Petersburg vereinigt, urn, wenn möglich, mit noch brennen derem Eifer der Sache zu dienen, für welche sie soeben eine schreck liche Verurtheilung erfahren hatte. Man sah sie nun — oft als Mann verkleidet — die Dörfer durcheilen, um unter den Bauern sür die sozialistischen Ideen zu werben. Dem Lause der Wolga folgend, legte sie Tausende von Kilometern zurück, ohne sich je durch entgegeirsteheirdc Hindernisse ausbalten zu lasier,. Sie trotzte dem Wiener, dem Hunger, ja selbst Krankdcilen konnlen nie die Herrschaft über ihre gewaltige Energie erlangen. Bei dcr Moskauer Assaire galt sie als die Frau Hartmanu's und die Nachbarn ihres .(Kruses schöpften leinen Augenblick Verdacht. Sie stieg in das obere Stockwerk, um die Wache zu beziehen, im Falle der Gefahr Nachricht zu geben und die Besucher, an welchen es nicht selstte, airzumelden; mittelst einer Glocke torreipondirte sie mit dem Gange, in welchem 0 oder 7 Männer ihre Gräben arNwarfen. Zur selben Zeit besorgte sie die Kück>e uns mehr als ein Mal geschah cs, daß sie mehr als zwei Tage und zwei Nach»- kein Auge rckstoß, damit beschäftigt, die großen Lcderculinder mit Dynamit zu füllen, die Drähte der galvanischen Batterie zu legen oder die Erdhaufen aus dem Innern des Gaiigeü in den Hof zu schaffen. Das geschah in den finsteren Nächten des Oktober. Ungeheuer waren die Schwie rigkeiten, welche diese Mineure zu überwinden halten, um ihr ge- sayrvosteS Werk zu Ende zu führen. Gezwungen, platt auf dein Bauche liegend, zu arbeiten, ohne Luft, eiirgehüllt in erstickendem Oualin, später in eisigem Wasser stehend, erlag mehr als Einer der Kälte und den Anstrengungen. Eine Woche vor der Explosion riß ein Wolkenbruch die nicht gepflasterte Straße auf, unter welcher der Gang geführt war. Die Oeffnung batte einen Nieter inr Durch messer. Die Mine war überschwemmt; es war drei Uhr Nachts. Sobald dcr Tag airbrach, war, wenn man sich nickst beeilte, Alles verloren. Ohne eine Minute Zeit zu verlieren, machten sich Alle, Sophie Pcrowska an dcr Spitze, daran, das Loch wieder auszu- süllen. Man brauchte fünf Kubikmeter Erve, um die Verwüstungen zu reparier». Um 0 Ubr war leine Spur mehr zu sehen. Sophie Perowsta verließ als die Letzte das Haus, als der Zug unversehrt der Gefahr entronnen war. — Tic PerowSka war von kleinem Wuchs und demerkensiverlhcr Schönheit; sie zählte damals 20 Jahre, erschien aber nicht älter als 15 Jahre. W andere Nachfolgerinnen adschrecken c Wirk» ihr schrecklicher Tod Renette Telegramme ver „Dresdner Nactlr." v. 22. April. Berlin. D<rS Befinden teö.stcriierS ist zwar in fortdauern der Besserung begriffen, bock baden die sonst regelmäßigen Spazierfahrten des rorrben Wetters wegen noch nicht wieder aut- genonnncn werden können. «Der Kaiser litt an Erkältung, oer- vunecn mit starker Heiserkeit. > — Der Lundesrath beriech heute die weitere Ausprägung von Einmarkstücken. — Die Meldungen von der Rückdcrniuirg Ledochowkl'o und der Resignation des FürtibischoiS von Breslau, Or. Förster, werden von ultramontancn Blattern als Erfindungen bezeichnet. W i e n. Derwisch-Pascha stieß bei UcSM aus 15,000 Alba nesen; diese wurde» zwar na v blutigem, einen halben Dag bauernden Kampfe geschlagen, doch erbat sich Derwisch-Pascha s Konstantinopel Verstärkungen. Parts. Dle Insel Tadarka ist besetzt worden. Große Bc- sorgni« erregen zahlreiche Dcscnionen mudaincrantschcr Solda ten der algcrtichen Diratllcurs zu der, Krumns. VonAbskNdung einer Flotte nach D nnio ist vorläufig Abstand genommen wer den, doch wird AUcS dcrclt gehalten, um etnschrclten zu körrn.n, wenn Personen unk sranzrsischcS Eigenchum in Dunlo gciähr- trt ersche rirn. Berliner Börse. Die leitende» SpcknlationSpaplcre wur den durch Real! ationcn. den naben Ultimo, sowie die arrS Wien und Paris gemeldete Geldknappheit etwas gedrückt. Dagegen waren österreichische Bahnen und ircmde Renten entichiede» tctt, zum Dl'kll höher. Das Geschält war umiangreich. Eredikactien, sehr belebt. letzte» -t Mark unter gestern ein. erreichten später den gestrigen Stand, schlofft» aber 2 Mk.'schtcckstcr. Lom barden blieben 1'- Mk. schlechter, Franzosen unrerändert. Deutsche Bahnen still, von österreichischen namentlich Buftbkieh rabcr proecmweisc höher. Prioritäten test. Deutsche Fonds gut bei anhtct ilftrembe aiilangcnt. so zcigie sich hcronterS inr russische Anleihen lcdhastcs Interesse i I^Ocr-ft» Proccnt'. Bankcrr ruhig, wenig verändert, niedriger DiSconto-Gesellschaft, Lelpstger Ercdit :e., etwas höbe, Deutsche, Dresdner.Ehemnltzer Bankoercs». Bergwerke schwach; Laura verloren l'-Proecirk. Industrie» ziemlich behauptet. Hartman» und Friller etwa» gewichen. Erstmalig gebandelt Hamburger Straßcnbadn. die zn >25 (IO P,oc. über Eniisstonscoursr geftagt blieben. L'vlalcS n,ik> LüklisisciicS. Der Rechtsanwalt beim Reichsgericht z» Leipzig. Justiz ratb I>o. B o d l I» a II >1. erdirit das Ritterkreuz l. Klafft des dcrzogt. sachik».cr»ksii»ffchcn HauSortk'.S. Die große P a rate aui dem AIaunpIas. die b »her an jedem Geennstaae Sr. Mas. des Königs aogehaften w. rde tailt dtlile » eg: c» sinke» nur einzelne RegimenkSparaten stgrr. Die Zusginmenz ebirna der neuen Reg nrenker macht rnornenr.m die Haaptparade unmöglich. — Z»r Feier des GebttNSfttte« Sr. Mas. de» König» hat die Sächsische I nv a l t de n stt I t u n g wie alU-'HOtch ft auch »M» IOl Unterstützungen ff 15 Mk. m, bedürftige und würdige alte Solkaten, von denen 5<> über 7» Jahre all sind, vertheilt. Diese unter dem Protektorat Sr. Mas. des Königs stehende, höchst segensreiche Stiftung verausgabte inr Lauft deS Jabreö 1880, dem 17. Ihres Bestehens, an zeitweilig wleterkehrenben. sowie an lebenslänglichen Unterstützungen die Summe von 4224 Mk.. tbciis Zinsen res jährlich wachsente» Stiftungö-Kapitals. weilS Beiträge der meisten sächsischen Milltärvercinc und einzelner gütiger Geber. — Der ..Arrgtzd. Allg. Ztg." schreibt »ran aus Sachsen: Bekanntlich hatte die königlich lächsische Staatsregrernng >>a BundeSratde mehrere Anträge gestellt, welche Abanteruiigc» der Gewerbe - Ordnung als wünschcnSwertb vezeichnclc». Dcr wichtigste dieser Anträge betrat die Elnlührung von Arbeits büchern tür die GcwertzSgehtlftn. und dieser Antrag hat bei dcr Mehrzahl des BimdcSralbes, wie loche» gemeldet wird, »ia r Gnade geinndcn. Dieö ist im allgemeinen Interesse tier zn be klagen. Wenn die Berliner Fortschrittöpresse in her gewünschte» zwangsweisen Wieverctirsiwrulig der Arbeitsbücher nur eine „reaktionäre Reiorm" crvltckcn konnte und wollte, so durste ein so hlngewcrftneS Urthcil nickst überraschen, daß aber im Burrtes- ratde esire so starke Abneigung gegen den Vorschlag sich kuad- gebcn konnte, mußte überraschen. Die Wiedereinführung der Arbeitsbücher ist eines der ernstesten Verlangen der Handwerker selbst. Abgesehen von den bezüglichen Kundgebungen einzelner Gewerbe- und anderer Vereine, bat noch neulich die Delcgirtcrr- Konftrenz der sächsische» Gcwerbckammern in Dresden mit Ein stimmigkeit nach jener Maßregel als einer bringend nothwendigen verlangt; die Leipziger Gewerbekaurmcr hat schon seit Jahren dasselbe Verlangen ausgesprochen; einzelne gewerbliche Ver bände. Innungen >c. haben aui eigene Fairst die Arbeitsbücher wieder erngeiührt. Dle Vortbeile der letzteren liegen ja auch aus der Hand. - Die Einnahme an W ectrielste »> veIstcuer iin deut sche» Reime betrug inr März 555,313 Mark. Davon wurden vereinnahmt t»r Ober-Post-Directiorrs-Vezttk Dresden 10.880. Im Bezirk Lelvzlg 31.470 Mark. Die grsammic Iahredeinnahme (vom 1. Avril 1880 t iö Ende März d. I.l beziffert sich ans (.,405.120 Mk., wovon 133,032 Mk. „n Dresdner. 370,240 Mk. im Leipziger Bezirk Angenommen wurden. — Die nunmehr beendete E i n s cd a ß ung zur Ginko m- mensteuer hat soigente Ergebnisse gcllcftrt: Die Gelanunt- ftimme der durch die Eaiaster »achgcwiejencn Normalsieucrsätzc beträgt im laufenden Jahre 12,703,012 M. 25 Pf., gegen 12,110,448 M. 75 Pf. im Jahre I8k>0, also 040,503 M. 50 Pt. meist als im vorigen Jahre. Zur Gesammtsttmme der diesjährigen Nornialsleuersäxe tragen bet die Steuerfreist' «.Dresden 4,>32.207M.75Pf., 173.750M. —Ps. mehr als 18--0, II. Leipzig 4,137.858 „ 50 „ IW,057 „ 50 „ »reistchs 1880, III. Zwickau 3F535.307 „ 75 „ 255.042 „ 25 „ mehr a>S 1880, IV. Bantzen 057,488 ,. 25 .. 27,113 „ 75 „ mehralc 1880. Wirb der nach 50 Procent des ganzen Iahresberrags zu erhebende Zuschlag mit tn Betracht gezogen, so berechnet sich das nach den Eatastern sür das Jahr 1881 z» erwartende Soll-Einkorn,Ne» aut iO,144,5t8 Bl. 37 P>., und es ergiebt sich mftbln geacnßbcr dem im Staatshaushalts - Etat kür die Finanzperiokc I8>08i aut 18,000.000 M. veranschlagten Soll-Einkommen ein Mehr Von 1,144,518 M. 37 Pf. - Für daS Kinderfest, welches nächsten Montag Nach mittag für die Schüler der 2. und 7. Bürgerschule auf tcm Bcrg- keüer und für diejenige» dcr 2. und in. Bezirks,chule au» dem Fcltfchlößchcn zur Feier der Einwcihnng der zwei neuen Schul- häufte an der Aninwnstrcißc stattfindcn soll, sind zwar die von den Eltern der Bürger,chulkinkcr gespendeten Beiträge völlig genügend, um die unvermeidlichen Kosten zn decke»; doch konnten die Eltern der Bezirksschuiklnder trotz des redlichsten Willens nicht alle soviel beitragen, daß auch den letztgenannten Dasselbe geboten werten könnte. alS den elfteren. Sicherlich wird eS nichr an Kinderftcuntkn iehic». welche ras hierzu noch Fehlende durch Beiträge ln beliebiger Höbe, die an den bekannten Stellen dankbarst arrgenomme» werten, den Kindern ihrer unbcnsitte!- tcn Mitbürger zum Opftr bringe» werden. - Gestern Vormittag durcheilte die Statt eine Todesnach richt. die glücklicher 'Weis: eine grundlose war. Es hieß, der weitbekannte und überall geschützte und geachtcle Dircclor des diesigen Zoologischen Gartens, Herr AIbin Schöpft, dem» Name »rtl Allem, was wir an rrirscrem schönen Zoologischen Garten schätzen unb bewundern, unzertrennlich verknüpft ist. fti gestorben. Nach ftffort eingchoitcr Erkundigung warb uns tu: l enrcullchc Mtltberllliig. haß Herr Schopfs, der allerdings durch lei» rasch zum Ausbruch gekommenes Nierenleiden, welches eine > Operation nöthig machte, vorgestern Abend dicht am Rand des Todes sich bc and. bereits aut dem 'Wege der Besserung war. Sein Zustand war auch von dem 'Arzt schon a!s enr hoffnungs loser betrachtet worden. Hoffentlich begrüßt man den verdienter!, liebenswürdigen Direotor bald wieder im Gortcn. durch daS obcn- crwävnte und glücklich beteiligte düstere Gerücht crst reckst geftir i tür ein langes Leben. Seit dem Tage dcr Beerdigung seines Freundes, dcS KarnmanncS Kürrzel, kränkelte er a» einer Er kältung: zum Llegcn ist er erst icik 4 oder 5 Tagen gekommen. — Hcntc Nachmittag 4 Uhr kann man in B lato w > k e neu Stavcliaui erleben. Das umgcbaute Lampffcksiff „Me-tzcii' wird von der Werft an» tn eie Elbe gelasftn. Nächster Tage >oll die bereits im Jahre 1857 von P:nn ». ^cir in Erernwu.' gebauw Maschine neu rcparirt vorn Maickincumriiic: Lkealich ftinw.c Kessel :c. eingesetzt werden. Den Dienst wird dieftr .zw'iizft.' -' Damvftr" in> nächsten Monat anrreten. Mir dem alten -er ickstagcnen Schiff -Meißen", welches im Sepremder l—<> an>-cr Dienst gestellt wurde, ist 23 Jahre lang gna. rea worden. - Ant Grund tcs S c r > a l i st c» g c i c tz c S ist d.c in Zü rich erschienene Broschüre: .Jaorduck' ft:r Sozialwhftri'cho.'r und Sozialpolitik", hcransgeacten von Ift. Ludwig Nickst.r. und D.c Entwickelung der «o-ial-revol:,! dnärcn Bewegung »r NuNand' von P. Arelwcd. verboten worden. — Der seiner (ctr nur eure Smifte >v-ster .stleg'c Lotc:.' rüg. weichrr gegenwärtig r::n 10 Uhr 5 M n . -r Böhmi'chcn B.rb: V i o n g verkehr:, w nchiiftn mich »ist Begum des So»r:ner«och:plg!fts I - ' rst die ,rüdere Ab'-rksttsreit znrückver ear werken cs-e-.e de. "ew Wüwch<n. welche die Sparrrleon g erstrebten, ho- d', d Toch dewieftn daß >rn der stüreren Llk'er ignna nech r ns Inrere'ft besteht, als an der ft-.steren. o . e oe - we. . d reiche» <ßa"ag err nach Nftderftk. ?. Mügeln - d de-. a. d.: we :rr ab vo» de: Bad» wohnen, nw-g es wohl d:»'-'--'"d er-, üwch: »ecn. ln rer Mrkte ursichen den ..er 7Ub: u'd »ft.Ue: ber- ke. :endew Per'owen.'gew e ne F'brge hgenst ' z - d^be- " ' welcher > e »> chr ra pgr mich pvraft k.w.- ew -h da Heu d«r aus den Thea er» :e hz«>«heu h»:ch ronN »Uft
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