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- Erscheinungsdatum
- 1881-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188104165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810416
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-04
- Tag 1881-04-16
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Monat
1881-04
-
Jahr
1881
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»r. L»« - - Solls » - während der Kaiser auf dem Trottoir Neben blieb. Zu dieser Zeit, «okffnl. bat den Palas» ISIS bauen kastm) «räcdtlae seitens erschailte eine zweite Explosion, augenschetnitch neben vcm r«Gte» - Teppiche mit dem »arilltGe, Wappe», schmüsttn vle Wänve. bubtet» Kaiser«, b. d; von der Seite der Ltrabe aus. Jcddbrte eine Un^ivl Kerzen aus prächtigen Sevstall-LüstreS erbrUen den Souuadvod, da, »«, LprU tWt , JrAWbtt« den brtäubcuter, Knall der Explosion. Ich war wt« mit detßem Wasser üdergossen und erhielt einen solchen Stoß in den NScken. da» ich, nachdem ich unwillkllrlich zwei Schritte vorwäns grttzan. aui die Hände fiel. Hallend bemerkte ich ein Frauenzimmer im schwarze» Burnus, bas, zur Tbraterhrücke fortstürzte. Zu der Zeit hörte iä, die Stimme des Kaiser» hinter inir. der, wie mir scheint, die Worte ..Zu Hille!" sagte. Nachdem ich amaesprunäe» und umgekehrt. lies ich zu Ihm. Sr be'and sich I» dal» fixender Vage aus dem Trottoir des KanKS. «tt dem »tücken zu« BoikSbauicn und zum Arrettrten und mit dem Besicht zur Tbeaierbrückk. De» Kaiser unter den Arme» lassend, in der Voraussetzung. das, er nur verwundet sei. sab ich, bas, seine beiden Füße cntdrößt 'eien. Das Blut floß in Strömen und das Fleisch hing in Stücken herab. Hann ließ ich den schweratvmtade» und bewußtlose» Kaiser niederst»!«, und schrie umHilie. Al» einige herzulauwirdc und ofscnbar verwundete Persorrrn den Kaiser aushvbe» und in der Nlci'tniig zum Wagen zu lorttrugen. kam Se. Kaiser!. Ho heit der owosgürst Michael 'N>kolaieii'itiä> angeiabrc» und da der Kaiser in die durch die erste Exploiwn besa,cittgie Kut che nicht gehoben werden konnte, legte man ihn in meinen Schlitte». in welchen sla' Le. Kaiser!. Hobelt der Gn«»ürst Michael Ntkola Nwltich und »och ein Otstzter setzten. Darau» wurde mir, da ich rcrwnncet war. schlimm. leb fiel in Ohnmacht und wurde nach vauic gebracht." Aus dieser Darstellung könnte man schließen, das, der Kaiser auch diesmal de, Gc'avr entgangen wäre, wen» er Hakt zuriickzugede» alodald weiter geiahrcn wäre. Der „Nal.-Z." wird aus Petersburg geuchricdcn: „l'.'tan unterlasse i» Brieien, die nach Petersburg gehen, jede polt- tische Anshiklung. da alle Briete geöffnet werten, die aus dem Anslande kommen. Irgend ein mißliebiges oder verdächtiges Work kann den betreffende» Angehörige», Bekannten, Freunden große Unanncdmlichkellc» bcreiicn. Die Briese für taSAuSand werde» gictä'iaUS regelmäßig an der Grenze gesichtet und eröffnet." Schwede». Wie der „AugSb. AUg. Ztg." auö Ltoclboim geineidci wird, ist Graf Heniitng Hamilton, Kanzler der llnivcr. iitaken Lund und tlhiala und einer große» 'Anzahl öffentlicher Instiiute, ircge» W echicliälsch u » g e n aller seiner Acmtcr und Göre» entsetzt worden. Wegen ietnor intimen Verbindung mit den grosucn Gcldinsiilnten ward cs ihm leicht, Wechsel seid» kür iepc hohe Betrage anznbringcn, und '.«lieinand zweitclte an der (ichthlik der Unlcrsä'rineii. Da tra! cs sich, daß ein Wechsel verfiel, als der Gral dcttlagerig war. Man wollte ldn nicht genlcen und wandte »ich an die Eavenken, welche crkiäncn, daß >dr Name aui kcn Dokumenten gc'alscht sei. Au» glanbre man zuerst »och, daß au.l Hamüton'S Name gefälscht sei und er alw mir der Saä:e gar nicoio zu tdnn dadc; allein daid ccgad sich der wirkliche Zusammenhang und mit ihm eine ganze Mengc v-'N tlkirerichlagungen und Veruntreuungen, die vom Gra'cn Hamilton voaangen worden. Odglciä) c- notorisch war. daß er — freilich vor langer Zeit — sein Vermöge» durch Speku- latloncn an der Börse cingcdüßt halte und baß durch die Dazwi- ichcnkunit seiner F-rcrindc reine Schrr-kc» mehrmals bezahlt waren, wurden ihm sowohl von Einzelnen al» auch von Korporationen tcnnech große Summen anverrraut. GS deianden sich darunter z. B. etwa >0,000 Krone», die zur AliSstibrurig eines National- tenkmalö ini gaiizc» Land aiigcsammc t waren und jetzt spurlos verschwunden und. Girre adelige Dame >otl ivr ganzes aus llOOgx»» Kronen dcslchcndes Bermögen, das sic dem Graw» zur Verwaltung übergebe» hatte, eiiig-bußt haben. Dlc ganze Summe der veruntreuten Gelter und der getalschkcn Wechsel soll sich anl 7ixr,ooo Krone» bclaule». Bet seine» betrügerische» TlauSactiouc» vedienic sich der Grat, w>c man lagt, scidst der höchsic» '.liaincn im Lande. Die Lache hat in allen Krelsen den vclnlichsten Eindruck gemacht, und wen» es nur irgend möglich gcwcicn wäre, vattc man gewiß Alles angewandt, um sic zu vertu chcii. zumal da die renr vegiiteilc Familie des Grasen sich dazu bercit erklärt hat, Altes zu decken. Feuilleton. Während öerüOstericierlage bietet im Residenztheater Herr Direktor Nari ein vic ,eilig anregeudeS Ncvertoir. In zwei der drei Nachm llags-Vorstellringe» ,halbe Prciie» ftnkct eine Auls, hrung der icit Jahren nicht gegehcrieii „ffteise um die Grd- i» 80 ragen" von IuicS Verne stgtk, welche Direktor Karl iür die volkslhiiiiilichc» Vorilcllnngen eingerichtet hgl. Herr Wilkc 'hielt den Philcgs Fogg, hie amüsgnte Wäscher.» Kräuseln Lina Benccl. den Ahciidvocslelinngcn geht mit Frl. Boncei >» der Tirelrolle und init einem Gast, Frl. Loebcn vom Ho'lhcatcr in Bküirhe», ein iiencS dahriicheö Gehirgösui.k mik oieiang „Die Ammcrgaucr Liew" ho» ^anneridoier i» Scene, welche 'Novit.il i» Wien und Berlin einen noch größeren Er>o!g wie der im selbe» Genre geschriebenen „Schlagring" gehabt hak. Eine der Hgupkrolle» shielt Direktor Karl selbst, den Lcherenschleiier Wasti. r Morgen wird in Leipzig im Foyer des '.neuen rbcaterS alS Pendant zur Büste Nod. Benedir' die vom Proi. M. zur Stranc» in c.-rrarüchein V>armor ausgestihrtc Kolorsalbustc N l ch. W agner S enthüllt. Das Holzpostameiit. anl welchem >ie ruvt, enthält in Go.rjchliit hie Worte: „Denker und Dichter - Gewaltigen Willens Durch — Wort und Werke — Wecker unk Meister Musischer Kunst." An der Büste reibst liest man: „Nichard Wagner. Geboren zu Leipzig 22. Mai 1812." Für dw freunde deutscher Kunst ist die Nachricht von der Au'nnbung eines Gem.itdeö vo» Lucas (5 ran ach. von denen c' it e >z i» de» Büchern über den Künstler bis jetzt nia-ts ver lautete, dessen Echtheit aber nicht anzuzwri'eln sein dürste, von Inierenc. Die Sanct-IobauuiS-Kirche in 'Neustadt an der Lila in Sachien-Wciin.n besitzt eine .. Tawl" am chrem Altar, au> deren Mitte EoristuS über die Au'crsiandeiieii zu Gericht sitzend daricilcili in, zur Ncä'tcn Mnria, zur Linken Johannes bcr Dimer. Ne erste Fürbilkcrin auscrstandene» grauen, der letztere >»r dw '"/änner. Ben oben bogcniörmig geschlossenen Thetl des Bildes fülle» singende Gnaelsköhschen; im unteren riwiie >>l N- nnssiibrung des Nichte.ipruches dargesteUt. Die ki.i ligc , arderigevuiig und die auö ihrer Harmo» e und sorg- '.i.tigen Abtönung erw ichscnde Milte, die weichen, schonen Linien cc >v.eii.! ls a imgen, die niihlerhaile Zeichnung der Stickereien i» den Oicwänrern. vor Allem gvcr dir gcoßarl.gc Auslassung des Ganz'» wird gerübmt. . llcder cem'.oe Musik In Italien schreibt uns der Autor dcZ „ ?on Pavio", Herr Ncbdau m. aus Floren z. „Genen Sie erii nach Italien und leinen Sie etwas!" Dieser Natv lourdk unserem unsterblichen Mozart ertbetll, alS er schon Be- Leiuciidc^ gkieisict hatte und bcrrllö ein berühmter Mann war. N ie Halen sich die Zeiten geändert! Am deutschen Goiiicrvatorlen fjmet man genug italienische junge Musiker, die nach dem Binde der blonden Barbaren gezogen sind, „um etwas zu lernen". Kür de» Maler, den Bildhauer, den Architekten wird Italien immer dag wünschengwertbene Nclicziel bleiben, denn die unendliche Kiille der hier amgeshctchcrrc» Kunmchatze. die Großartigkeit der Biudichciit. der Nclz und Zander der Italienischen Lonne und Karbe, sowie der Adel der romanhchcn Nane machen dieieo herrliche 'Sand zum steten Glborabo bcr bildenden Kunst. Aber iür den Musiker? Kür den Sänger vielleicht noch tu mancher Begebung, denn noch Ist die Kunst bcS bei conro nicht autzge- it.'rben. Aber iür den «Lomvonislen? Der deutsche Kunstlüngrr ivi rde vier vor allen Dingen lernen, wie man cS nicht machen roll. Aber wie in io Vielem sei» der Gründung veö Italienischen GlriheitSstnatcS, belfert es sich auch in musikalischen Dingen in dem alten Vatcriankc bcr Murrt. Der »eigcncr Glnftuß der, deutschen Musik ist unleugbar unk batte ich. durch, den Zufall in bettlägerig «et. gewählt u»b kvuute man > »bellten Geschlechter von rg dewunbern. Glänzende als «-glich — wir e» der Saal. Die Gesellschaft war Höchst unter den Damen der älteste» und Alorrnz relzeubr ürscheinungcn genug Tollettm. aud, die Herero so felo ah . Italiener la lirdt. Aut der vftrad«, vrnter Mei Slitgriu uolrres ausgezeichneten Sechsteln (»Berlin), der «vor. dunkeläugige Signora's, dionte zarte Suglänoer nnen. bavinter die Herren in tabellolrn rveißen Werten unv Gravatte», am Dlrigerrtcnhult der tüchtige G.Buonamici tLchüler HauS v.Bülow'o». DaSConcert begann mit bcr t8tzä»dta gespielten» Duvrrturr zur .Jagd" vo» Ptebul. Darauf die Sstlminige Motette: „pnois anMious" von Palenrina 0514), sehr brav gesungen. Dann ei»« Arie aus gloisi'ä ..Mitrane^ (rin bübschrS dankbares Stück», gesungen von einer »nglänterl». Miß Dobwelt. recht gut. nur etwas kühl. Hieraui vom Gbor 2 vierstimmige Beker von Mendelssohn, das reizende ..Mail.»»" rungemet» irisch arrigrtaßtr und das ebenso schöne „lind irische Nahrung" mit untergelegtem Italienischen Ten. Nun kam die bekannte rcirrnde Sonate >ür 2 Piano'vrte von Mozart tn v^lur, von 2 Italiener» sedr sauber und geschmack voll geihlclt. Ai «rann irat Herr (Lngelbardt. von lebvattem Briiall begrüßt, aus die «„rate. Zuerst sang er das Liebeslied Licgmuirv v auö der Walküre, natürlich in deutscher Sprache - und vortresslich. Während Ves Vortragb war eine gewisse Auf regung »» Publikum, man batte sich viel tn'ö Dhr zu flüstern. Das Klirre» der Waffen auü der großen musitallichcn Nidciuiigen- ichlai't »r bis über vie Alpen gecrungen, u»b Wagner ist vier la» so bekannt oder genannt wie 'Bismarck, obgleich mar, ihn bis letzt vielleicht kaum mehr liebt als letztere«. Doch w-ar der Bei« »all l» dicirm Kalle sehr lebdait - hatte ihn doch zunächst bcr Sänger reichlich verdient, und der Italiener ist dankbar. Daraus kam. tbrniallS vo» Herr» Gngclhardt gesungen, Schrrmann's herrliches Lied: .lieber» Garten durch ble Lüite". Kreiretticher BellaU l GS mußte wleterholt werden. Hier sah ma». welche Eroberungen die herrliche Musik »ngcht. Die »ächNc Nummer wnr eine ganz entzückende Serenade tlir Gontralto ui b 4lti»»»!gcn Kraucnchor »ilt Accomv'gncmciit vo» Kranz Schubert, mir bis her unbekannt. Sie riet el»c» wahre»Jubel teSBeltallö hervor. ?Ic Lcislung her Damen war höchir loben-welih. Sie Stimme» klangc» mcrkuüldig irliä» und sprachen lctll t n»b rel» a» c- ileäie Ihne» »ichl das nordische Klima im Hal>e. De» Schluß des t>>cnceriS machte, I» französischer Sprache gesungen, der erste !hcll von Mcnbeiö'ohnö ..Arialia" iür Soli und Gbor. Die r Solistlmmcn waren lämmtlich Engländerinnen, und recht gut. ES ging auch vier votrcff Ich u»v war nirgends e ne Unsicherveii bemcrkiar. Die Intonation war tadellos. — Berrtckigt und t» 'rentlgster Erregung verließ taS Publikam den Saal und konnte ,n n iämmttlct'c Kulturrpracben zu gleicher Zrlt die cinpiangenc» Einkrüetc auütauiche» h rcn. Vvn 0 Stücke» waren 2 vo» Italienern, 0 von Deut, n, die italienische» Eompositionen aber 20> und :<ro Zahrc alt, oon Zeitgenossen nichts. Her chemaUgc Lei üler uiiterrichlcr die Kinder seines Lehrers. Vielleicht kommt cs einmal wieder umgekehrt. Obi Io 8«? WaS speisen wir morgen s Bvcurdm: stlriicdsup»- m>, Zlnmcl.kobr. Nmrorcatc ^ap^uiicu. Kvpjsaral Bwquir-Purding »ul 2h.nitec>u. Einfach: Suhpe. Saucrcu Rirwelbiaitn int! Kiösc». KcrmijchtrS. ein Goncert der 8ouietü conslo htcrielbsi geiül rt. Geleaenheil, mich kai o» zu überzeugen. Der treffliche Tenorist N. Engel hardt ' bereits längere Zeit an größeren Bühnen In Engagement gewe'kn, anch in der Partie des Kroh in Bavreuth dethcillgt). zur ^ell 'Bitr.Zier obiger Sccterö. hatte die O'üke. mir ein Billrt zu geben. 'Die Auffü rung geschah vor geladenen vörern». Der Verein, gemischter Ekor. hat außer aktiven Mitgliedern eine AnzaiZ raislvcr Actio waren gegen 120 Personen, jedoch sind von den Damen vielleicht nur die Hälkte Italienerinnen, bte übrigen mellt GngOnrerinnen. sowie einige deutsche te. Die Herren Ond jetcch meist Italiener. Kürff Corkini batte den kerrUchenD Saa! seines am Lung'ArniH liegenden berühmten Palastes zur Verfügung geffellt, der mit berühmten Schätzen der Kunst geschmückt ist. (Papst Llemen« XII.. geborener Kürs, * Schäierhunde erzieht inan tm Westen Amerika- in der Art. daß man. bald nachdem die Hündin geworfen bat, ein Junges nimmt, welches alio noch blink in. und eö einem Muticr- ichcnc znm Laugen gilbt. Nach einiger Zeit gewöhnt sich das Muiterichal an seinen Pflcgcbciohlenen. zu welchem es vielleicht im Airi.ing wenig Zuneigung zur Schau trug. In manchen Kille» muß man Im Aniange da» Mutterrcha! zwingen, das junge Hündchen saugen zu lassen. Um bas Mu'tcrichas Iciä'i bet der Hand l abe» zu können, bindet man a» selbes eine baum lange Schnur, n eiche cö aus der Weide nach sich schleppt. GS kann, wenn nothrmndig. an dieser Schnur gelange» werten. ?as junge Hündchen gewöhnt sich balb an seine vermeintliche Mutter unv wlgl ihr sowie der Heerde eben io gut wie tte Läm mer. Der Hund, mit den Scharen auiwachsrnd, kommt t» keine andere Gciellschait, iüdlk sich nirgends anderswo zu Haute und eOaubt keinem Woli oder Fremden, sich der Heerde zu navcrn. Wenn man rcn Hund aui dem Hv>e zu einer beilimmicn Stunde iüitert, io bringt er auch die Schate zu dieser Strinde beim. Sollicn sich die Hunte angewöhncn wollen, die Sänne zu einer irübcrcn Stunbc a s der gcwövniichcn »ach pause zu bringe», so n eiden sie zur Straie mit den Schalen noch einmal zurückgesaat. Gewöhnlich treibt sie der Hunger nach Hause. Kommen sic ohne Schale heim, io be ommen sic Peitichenschläge und werden znriick- geiagt. Eine so ivrglaltigr Erziehung wird nur den deneren Na.ehundkir zu Theil, welche bann, wen» einmal groß gezogen, namentlich wenn sie von einer Neide guter Voreltern avsiammcn. dem Züchter oit savetbaite Prciie einbringen. Eine Gräbcr - Pprainidc in London. GS ist wohl sehr natürlich, daß es in einer Stadt. I» welcher jeden Tag tm Durchschnitt 200 Personen sterben, levr oit an der» »öthigcn Näumcn zur Beerdigung fehlt, daß baraut vezüglicbc neue Ein- richiungen nur au« kürzere Zeit Helten und dann unter den per- schledenen Vorschlägen der anscheinend beste zur Ausikibrung kommt. Vor einiger Zeit veröffentlichte ein Herr WtUon ein Nirienprolek». welcbcö in reiner Ausführung eine wahre Um- v.iizung tn der drohcr gcbräirchiichen Bettattung bcr Todten hervor bringe» unk die Nachki-eiie der biSdcrige» Bestattung au! längere Zeit enticrnen würde: aber die Arrotühruna bietet so kolossale Schwierigkeiten, daß sclb'l der Unternehmungsgeist ber Engländer sich biv jetzt »och nicht daran wagte. Wilson verwirft das Prinzip, die Todten unter der Erde zu begraben, weil dabei, wen» jeher Leiche der durch Sanitätsrücksrchten gebotene Narr»! gewährt und die zur völlige» Verwesung nöthige Nuhc gcttaliet wird, große Strecken dem 'Nutzen und Vergnüge» der Lebende» entzogen werden - ein Umnand, welcher gerade t» Gnaland und vorzugsweise in der'Nabe von London große Bebcuturrg hat. § aS Proickk dcnedt in einer Graver-Phramike. welche, dem Bedürtnlß der Weltstadt sür mehrere Iabri untertc angemessen, vollkommen hinreichenden Naum für etwa iün« Millionen Leichen gew.ä're» »oll! Die Grundfläche dir eö neuen Weltwunders soll wcht mehr als 18 Acker betragen, die Höbe aber die doppelte deö TdnrmeS der St. Paulskirche erreichen, was h nreiä err würde, etwa eine Flache von tausend Acker der bisherigen Kirchhöfe zu ersetzen. Quadersteine bedecke» die Außenseite und vier Nielen- trrvven iübren nach dem Gipfel, der noch etnen QveliSk mit einem Observatorium zu tragen bat. Den Eingang zu dieser Pyramide bildet ein hobeS egyptjschc- Portal: längs der Seiten aulen tcrrasscniörmigc Spaäcr.a'ingc, in jeder Ecke erhebt sich ein Waä'ithurm und ringsum siebt eine Mauer, welche noch einige Ackcr Landes einichlteßt, znm The» zur Ausnahme zier licher Grabdenkmäler, zum Tleil zur Errichtung der »ötbigen Gebäude, einer Kalellc, einer Neaistratirr und der verschiedenen Wohnungen iür Oberairsseher, Wächter. Geinli-he. Priester und die zahlreichen Arheiter berrimmt. Die Kosten sind aui ^Mil lionen Piund angeschlagen und nach einer ungefähren Berech nung würde sich dabei in einem Zeiträume von loo Iabren eine Ersparnis, von 13—>4 Millionen P>und ergeben. Der großartige Plan ist prachtvoll ausgcsübrt — bib jetzt noch aus dem Papier - und b>e Berechnungen sind höchst detatlllrt. * TesiamenkSiälscher. Vor einigen Tagen batte In Berlin der Kaufmann N. unter der Angabe, daß er kraut und das Gericht ersucht, sein Testament In lelner Wohnung machen zu können. Die Gerichtsbeamten erschienen unk ließen zunächst »effstellen. cb der im Bett liegende Fieber kranke auch der Kammann N. sei. Die Pflegerin veö Patienten riei den Hauöwlrth, welcher auoiagen konnte, ber Kranke wäre >eit geraumer Zeit sein Mittlrer. Hieraus gebt die Testaments- au«nahme vor sich, es dauert aber nicht lange, io entsteht au« vem Flur ein entsetzlicher Lärm-, eS begehrt Jemand eingelassen zu werden. Dre Pflegerin weigert »ch. tie Tbür zu offnen, sie wird tndeß hierzu von dem Richter veranlaßt und der Eln- tringende ruit: „Der da nIU lein Testament machen? daS Ist gar nicht der Kau'mann N., Kauiman» N. lit seit wenigen Stunden tokt." Im Nebenzimmer lanb man wirk sch die Leiche und der Patient würbe testgenommen. Er war ein Verwandter veS Kaufmanns N. und wollt« rasch ein Kodizill zu dessen Testament auSsetzen laste», in weichem der Fieberkranke nicht bedacht worben war. Der Verstorbene batte ein ertevlicheS Ver mögen hinterlassen. * I» bayrischen Blättern lesen wir: Ein Unteroffizier btzrt einen Geireiten gotteslästerlich strichen und «ährt aui ib» lvS kiirit den Worte»: „Warum fluchst Du so. verdammter Kerl!"— ^cb bereite mich au> das Untero'stzier-Eramen vor," entgrgurtc agiertig der wclrclte. * Gist ttatt Mcdtcln. ')> nö lilorbtaux wird gemeldet: St. Laurent v'Arre sind drei Kinder eines GbevaareS, Name»- kereler. in Folge keS Irrthlim» eine- 'Npotl ekcro vcrgliirt Wor te». der statt kiner Mischung von versüßter» Quecksilber und Wurmfarnen Stryclnin verabreichte. Zwei der Kinder, ein Knabe von zwei und ein Mädchen von 4 Jahren, sind augen blicklich gestorben-, das älteste Kind, ein Mädchen von tiIairrn, konnte durch die rasche Anwenbring von Brechmitteln gerettet werden. Der Apotheker «tt tn Verzweiftung, muß aber ein- gtsicben, daß er In der letzten Zeit mchrere Fläschchen mit Pul vern bezöge» und sich tn ber Mischung des verlangten Medika ments geirrt hat. ' Eine Tr i chineu-Epi dem tc am Jordan. Professor BIrchow veröffentlicht I» der neuesten Nummer seines „ArcktvS" eine interessante Zuschriit des Uv. John Worlove». Arzt am St. IohiriiieSbospital in Beyrut, über den Anspruch einer von diesem beobachtete» großen Trichirien-Gvtbemie i» dem Dorte El-Kblam t» der Nähe der Iordangueite». welche »nzweitelhatt aut de» Genuß des Fleisches eines einzigen Wildschweines zurück- zniüvren war. Bel iärnmilichcn Dorlbe > obncrn. welche davon aegesre» hatten, traten in der dritte» viö vierte» Woche daraus dieSvniptome ker Triä'tnosio ei» und zwar erkiarttten 124Männer, tt« Frauen unv 35 Kinder, ir» Ganze» 202 Personen, vvn Venen »»r 0 starben, lieber die natürlichen Gewov»hcite» des tn jenen Marschgegeiide» sehr hurtig vorkonnneriden Wildschweines ist zu rrwabric», baß cü von de» Wurzeln des PaphruS lebt und mit seinem Nüsski den Bode» auiwnhicnd. auch allerlei kleine Tbierc «rißt, als Würmer, Schlange» und wilde Nattc», weiche letztere» zuweilen Trichine» tüvre». Dazu bemerkt Pro«. Virä'ow, daß auch schon in Deuttchland beim Wildichwci» Trichine» au'getun- dcn wurde», daß jedoch bas hier zum erste» Male konliattrte Vorkommen klcicö Parasilen im Orient iür die Kulturgeschichte vo» großer» Interesse sei. weil darin die mojalichcri Spciiegcletzc nunmehr ihre positive 'Begründung finden. * Vo» geschätzter ärztlicher Seite wird der „National-Ztg." gcschricdc»: In der letzten Zelt sind eine Neide von Vergü tung ö i ä l l c» durch chlorigureS Ka I porgckomme», daher ist eö notbweiitig. das Puvlttrim zu warncn. Gin Mann in der Blütbe der Jahre nabm des Abends gegen Ha oiä merzen caii eliiollcmn. In her Nacht ertränkte derselbe unter bc» ent'etz« lichen Grschelnnnaen der Ehoicra: »ach 2 mal 24 Stunden war er nach furchtvare» Qualen eine Leiche. Bla» halte sich vom Drogustien Ghiorkali gclolt und mit ihm den Tod. So wcrtd voll das Mittel in den gehörige» Dose» ist. io schrecklich wirkt es, in z» großen Quantitäten genommen — eine Tvatlachc, von welcher der Laie keine Ahnung hat. * Ein komischer Telegraphen fehler hat In Mille jüngst eine etgerithümllchc Verwechselung hervorgcru>c». Ar» Hicnslag wollte ei» Grgs von der Ltglion aus das Stammgut seiner Ahne» besuchen u»b tclcgrapbirte von Hannover auö einem Lv!'»kiltschcr nach elnei» „leichten Wagen" zum 4-Uhr-Zuge. AUcö gcvt io weit gut, nur macht ein neckisches Schicksal aus dem ..leiä'tc» Wagcn" einen Leichenwagen, und alS der gnädige Herr i» Meile nach dem dcstcllten Kutscher fragt, findet er Denselben mit dem schwarzdrbangcnc» Gespann und dem Wageu. welcher gcwöbnlich »vr dazu dient, zum Todteabos zu iabren. Natürlich Tableau. Au'klärurig und glücklicherweise allgemeine Heiterkeit. ' In Quaregnon in Belgien. Provinz Hennegau, wo te cl» Bergmann die Ernennung des Bürgeiincisiers in ber Weile 'eiern, haß er in eirur Schänke eine Dynainitpatronr hritig zu Boden war'. Die schreckliche Folge davon war, daß rer Wirth und seine Frau ioiort get-btct und zwei andcrc Personen sehr schwer vcrlctzt wurden, wahrend der Urheber nur leichte Beschädi gungen erhielt. Dieser Fall ist wieder ein Beweis rur die'Noth- wendigkcit, daß von staatawe- en daiür gesorgt wcrdcn rollte, daß Untrer»'«»? gar »imt i» den Besitz von Dynamit gelangen können, bez. das Vorstnten dieses gckährltchen Sprengstoffes an anderer als der HerstellungS-, Vcriarrsg- oder LlrbcitSItättc aus ba» Strengste destrait werben sollte. » Von allen p rc u ß i s ch e n S ta a t öba h n c» , den unter staatlicher Verwaltung stehenden und einigen Privatbahnen ist jetzt die Ginclchturig gi-krofscn worden, daß Passagiere von solchen Orten, wo keine direkte Expedition besteht, sich im Lokal-, Nach bar- und VerhandSperkehr zur Sicherung ceS Anschlusses Billete und Gepäckscheine teiegra p h t s >h all der nächsten geeigneten Hariptstation vorder bestellen könne». Die ballu zu entrichtende Gebühr ist au' 50 Psg. iestgeictzt worden. » Eine iiitcresrantc bistorische Ncligue ist dem Prinzen Frie drich von Preußen von einem Nittcrgutodcsttzer in der Nahe von Kreuz a» der Ostbah» znm Gesä'cnk geinacnt werben. ES ist d cS eine mächtige, eiscnbeschiagcnc Gichcnhotztruhe. weiche der Dominikaner Tetzcl zur Auibewahrung der Ablaßbriefe benutzt haben soll. * ES kommt Lekertutter ln Herren hüten oder iüc Herrenbüte tm Handel vor. welches unter einer» dünnen Lack- übercug eine dichte Schicht Bleiweiß trägt und iür die Ge- iundbeit. namentlich in heißerer Zahrcözeit, wo durch die Wärme der Lack gelöst wirk, sehr »achthcilig ist. Wir veriehien nicht, das Publikum aus die Gciahr auirnerksarn zu machen unv zur Vorsicht zu mahnen. r»>npt»»0««. AvgllNi nach: i » >r > ? n.ch> 2,ii> «.»i e.L« S.LI 2.3L ».rr e.ro «.2» ?,2u I « <«.»> d«, Pirna, 2.2» > >2,In di« Schandau) < >i.d> >1ä.c, dir Ptruantt.läbiiiSchandau) » «i «,rc> 6 s.io 12 3 7 V.2Ü 2.SS 2^s «,2» «,40 S ».IS 3 7 » !>.»> >2 » 7 »».2» »I.I» mir Sonnlaliu. Millwg «8,so rr.w r.L ü ».so 11.IS »»Za « IS s^s ».so u.« ,.2ä 7.40 »og-o « 12 2 7 «.« » ».10 12 2 3 S.S0 12,10 L.20 «,!!0 ?.« U.1» 2 S^i <« nur di« 2«t>ut«) ».» »,1t S.2L N.SV 2,2b S.I» 7.40 »o.so ».so 2.2L 7.40 7.20 ".4L in.n» >1,40 ,17,20 „ur di« »ötzich-ndrg - S.L «,4S 0 ,».I0 nur di» »ö»Ichbr.> S«.V> 1.40 .1 «.40 7 » »,« « «.SO «.43 « ,.20 2.IS «.SV »g« 10.3S 12 I 3 4 L 7 «g!S »».in » « rr.is»^ » »« »«41, » 12.4» »,4a L sgro 3^ 0,30 b>» Zittau) DU i>iachi««a «an Abend» » l rliilunli von: «nuabera ii,, :7 7.2S l».S0 Brroaieddüv-i i.5>' O S', vcrNu izriebrtchft.) >n.:4 V graucnhai») 11.44 6.IZ ».in !,»,!>!- Berlin'»-» ,«0derni>> lu.ba 4.4.- «,8 »2.42 tiodendach pauirg gr.23 i<j,3L»ou I'iruai (7,22 von ,Schandau) io.2.3 >2.30 I.L7 <c>.23 v.Schandau «.Sä 'V,b0 V. Pirua) !»0.iu iparl»dad<,l»Ie»a,-»^,5 xd«u>ntdi-t»gr«td-r,-j.3 Nz>7 2.31 4,30 7.2» »0 »olldUllN'uiNSdttd G->.,0 v. MutzlauL) ll.Lt «gij »».io E»,ri->»3relchcndachi,^30 7.2L >'» »0.S0 grrtder» ß3,46 nur Sionlag« u Donners!.) 32' >1,31 2.31 4.30 72t» »« »«/-> L.I4 ».337.S0 Il.L 2.S S.41 7 30 I«2>ö 8,30 10 »4 rr,24 0,3« 1,20 2,32 4.47 «2SL »>».21 »»,10 N.31 2.LI 7,2» »>»2i0 >I.»7 4.3» 7.N »a »a.so ^ 7.S0 >1.» 2.« K.4I ».32 r!«U>,>, (A» L«»,ln)(8Z nur von Lei»»t,> U.-24.2» '7 »zu »Sr»» c«eu«-> »r«t«»da>n «atnlche» v»t «amen» d«. <->» «>el»> Lommatzsch «ie>tzr» Mllnchen l-ia vo» München >n>» «-er <7,32 vv» Prislemitz, 8,30 11,24 I> »4 2,32 «.23 8.20 10,21 »2g0 8.30 2.3» »«.21 »«,>0 «2>.8 8F >0.20 N--2 <I,S3 von Kötzlchendr.) 2.Lb 4.2» 7 »,43 U/.I »0,38 v. »«»jchcndr.) >1.31 »0 >N,31 ,« Sedn>tz<lld.Scha«dau) 7 -,'2 >2.30 »,2» 18.13 ^12.30S.28.°." Ddarandl »4Ü U2! II^ >2.4» Dtzneandl ^^.^.^2^14^. 1«öd!ndaq'«uü^>! »^3 1.L1 «.SS tz».tS rep», rni» Dur. . vodend. Batzni 3 73 >2.30 Gch« Wien <-t» DeUchen) >3.23 8» I.bl .«»7°»",. 2.8 7,80 »«.» Udr dt» ü Udr »»Mt». ««,, ,n»ruck». v«r»t,>»nnn»d«,n. Pom - td». ««dndoi nach de« L«i»»ta,r «etzn».: 3.2» 7.42 n.i 10.»d 2.2 8,4» 7,2 »U^iO; n«ch dem Lchlelisch. votznhls.I 3.40 «L» I1>-> 2.«L 4.40 «,L »»,LL »3.i«; vom Lerr»>ael «atznd. »ach dem vodm. «ahnt»«: N.4, N.4« >2.80 2 2.4. a.3>> N.3N >».« »r.s> »3.47: Vom rchles. ivadnch»«: 4.1» a.40 8.S II,so 2.18 d,L« 7.4L I«,4'>: vom «rdm. Badudos nach dem «er»»«, «4>l»« d»> 3.48 2 22. 7gi: »«« Berliner ivavn». n,ch de» «»dm. !»^n»«s: U.4 G.l» «,»3 »»«»ednoe«. «daan, n«ch: VelimeM, 8. - Ansft^ reilcheu. verenskreNche, 4 I«. - Schandau, «dni»«eiu. Raldi«. «etzlen 8 8 >0 Pirna « 8 10 2 — Pillnitz, Hosierwi» n 8 u >0 >2 1 2 3 4 »«. - kaudega», irieder PotzNtz 4321« I,' I - 8 » .', « «.3». — Tolsewitz 2 3 4 k«. Wochwitz V 8 2 10 >2 I 2 3 4 b 4 42tz>» Maiewitz, Soschwi, «8V10I2IS34L« 1.3N. .. Saio»»e 3 3 4 b 4 4.«. v I» I 3 3 4 d 4 3,30. - «leetzl, 2.«. - «ich, 7 2Z». - «PH»
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