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- Erscheinungsdatum
- 1881-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188103079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-03
- Tag 1881-03-07
-
Monat
1881-03
-
Jahr
1881
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Fr. «a — »»«»-Ich»»«, 8«1t« » — nckonttlK^ck« V, Llw» 18t»1 au» die und lene Untersuchung oder beilptelSweise die Berect, «innaea bin. veemöste welcher der Asirvnsm brn genauen Eintritt von Mond- und Sonnenfinsternisse» vvrau-sagt, »v schreidt der- selve die« lediglich dem Unistand zu. ras, sich alle Finsternisse nach genau io» Zabren wikderdolten. Al die» wahr? Glaubcu Sie auch an die üalv sche Lveorie. »ach >»«icker Erdbeben vanvt- sächllch durch Einwirkung teüMondrS staMlnden und ist endlich vou umerer Erde anguuedmen. da« dieseld« noch Verkaui einer lange» Zeit adküdit und alles Leben aus derselben auidbrtt- - Daß Sonnen- und Mondfinslcrnisse sich genau nach 1« Jabren wlederdole», ist eine irrige Ansicht, die aut jedem astronomischen Eaiitducvt zu erlel'en ist. Die «vnabmr der Faldlck'en Tdeorie pat viel tür sich »nr sinket unter den Geologen allgemeine An erkennung. Die bewiesene äußere Einftutztähigkelt de« Monbeü macht sich ebenso innerlich geltend. Soll Scknörke mebr wissen als Alexander v. Humboldts . . G. S.. vier. „Vor längerer Zeit lat ich im vriestasten der dresdner Nachrichten, daß man sein erspartes Geld in der »attischen Sparkasse einzapleu solle; ich daoe daß gethan und pake bald die «'.»«> Mk. zummengcbracht. «IS ich aber neulich wieder IO» Mk. pinbrachtc, nurde ich damit abgewiesen mit der Bemerkung, daß sie nicht medr von einer Person annebmen. ch. ao nützt re»» ca die Sparkasse, wenn mir taS Sparen nun doch wieder adge>ch»ttten wirb? Bitte um Ibrru Rotv." - Die Dresdner Sparkasse pat. wie die meisten iladlischen Sparkassen, »mach» de» swcck, Gelegendcit zu bieten, k l e l»e Ersparnisic so lange sickcr n»b zinsbar aniammcin zn können, alö bis deren >'öhc eine anderweiic uutzdliiigcnte Vnlage. z.B.in 4proc. sacks. SkaakSpapiercn -c. gestaltet. Deovalb t» der Höchftbetrag einer Einlage aui «ax» Vt. >. Z. «cliticilegr iverdeu. Liter aber durch aus mehr als «><»> M. in der Dreoduer Sparkasse zu 3E> Prsc. uulegcn will, iiiun warten bis bao aUerdingö schon langst ersrdute neue Sparkassen-rlieguiatlv «erlig -.vtrd, welches dem Vernevmen nach die ."öde einer Einlage aus >500 M. »ormtrt. E I ä r cd e» F vier. „Ich komme mit keinem Heiratns-Geiu.de nud will Uso pon Dir eine möglichst genaue Auskunft darüber nur crditlcn. worin die Eereinnnie der Ltrumv»- vaiidpertpeilung de! den Hochzeilen am preußischen Hoie beliebt, und ircr der Vraur daS Llrnartibaiid raubt und ob damit auch noch eine beEndere Eetemoule verbunden ist und worin dieselbe venebl". — Dle Verlbcllung ccS StrumplbankeS. eine allberge- u.ichic Sille bei Vermabiuilgen am preuschchen Hole, findet nach dem Faffcttauzc »alt. I» wupere» .'»eilen wurde, sobald tw >!. rin lessiii sich nag' dem Fmkellanze zurückgerbgen batte, taS .oirklichc Strumplband. welches tie am Vcrmädlungsragc gena uen, von der Sberboimeillerin l» kleine Stage zeiicknitten und diese an tie aiiwciendcn Herren cesHbies aloSlnden'enveridcilt. Gegcuwärffg ircrden vicrzu besondere Sammet- oder Leide» bander augeierligt. irclcke schon vorder In Stücke zerschnitten werden, Jedes elinclne Stück enthält den Anfangöbuchsladen des Nam.iis der Plinzeisin-Braut, entweder gestickt oder ringe- wirkt, urucr clucr Krone. D.. L o i ch io i tz. „Ich borgte Viiiang Dccember 1875 einer» mir bekannten Hausbesitzer '25 Tblr., wie er sagte zue Ab- iloßung einer Hppoldek. Er untcrichricb sich noch als „Hans bei!i-er". Für dao crsie Iabr erplelt uk, Zinsen, son» aber blö l enke nichts. Inzirücle» bade Ich mich aut dem Gericht ln Dres den übcrceugt, daß der Man» schon im März 1874 sein HauS- grunt'lüff an wirre Frau btlkausle. Diese bedauptcl »UN, weder von der Ausnahme des obigen Darlehnö etwas gewußt, neck irgend welchen ülukreu dabo» gehabt zu haben, auch sei keine Hypothek davon abgczaplr. Sie glaubt, ibr Mann dabr vic ,'5 THE. l aurtsächlich brrlrunken Kan» ich die Frau zur Rück zahlung dcü r» üiede »ebenden Darlebno nebst Zinsen gerichtlich i» Äriipruch nehmen?"- Nein; aber jcbeiisallö durite bie Staatö- anwalischait daö Veriabren des Marines aiö Betrug anicde». da ec sich offenbar der Vorspiegelung 'al'cher 2bal>achcir bediente, um sich irr den Bcsiß eincö Vermogerrc-VorlberlS cu sesren. Bk. G., Meißen, '.'lui dein trirlc» Ltrompieiler der Dresdner Vrrau»uöbrrrclc stcure Iodan» Georg U. am ln. September lb.io ei» vo» Herold gegossenes Kruzifix aui. Nach dem Umbau der Brücke durch Pöppelrumi». de» dwvauer deS Zwingers ,17ü7 l7cii», wurde daö Kruzifix aui den uintten BieUcr verietzt, ein neues Postament durch den Ho'bildbaner Kirchner gcicrtigt und daö Aiekall durch den Gelbgießcr Debold »cir i» sceuer peraoldet. Daö Kruzirrr war t,5 Meter docb, ttü Heutiier ichirer und verschwand nach dem Hochwaner vom »I. Marz l>tä spurlos in der Elbe. Ein getreues Modell des Kruzifixes bcsiljl Herr rlleslauratcur Hagedorn Pier. Kaucrilraßc. E. H. B. „Bitte mir gei. NuSkrinit darüber zu erkbeile», ob man die „üNubamedaircc" zu de» Heide» rechne» kann." - Gcwinerni.rßeii ja, den» sie glauben nicht an ibre Göttinnen. S. D.. Pier. ,.D ^nkcl, beiter Kaiicnmairn. Ich glaub Du bist der rechte Mann, - Ich bitte Dtch>. sag' mir doch a», - Db'o Fiul lei» wodl auch schla'cn kann ," — Z Ein Zisch- lei» gicbl s, daS Schla- gemeßt, - BSenn cs die samten Nuge» schließt. — Bkir icheinl, Du konntesi'ö selber sei», — Bist roch wodl noch ein Baa'nichlotii? K ä kpchcn u. Lieschen. ..Dir macht S gewiß nicht vic! Beschwer e», — BSaö soll aus Kälber» und HicSchen wer den l - Glaub» Du wobl. daß lich zweiZrerrndc finden, Die nch bieUerchk mir unS verbinde» ? - B.Er mochte» io gerne Eine» rer n. Bkik welchem rvir konnten recht gl ctiich 'ein. -- Wir und Brünetten, jung und ichbn. — Das Vller wird »ofscnllich arrcp anacd'n. - Eine kleine Mitgiit baden wir auch, Und vieles Gute 'ür den bänglichen Brauch. — Dao Kätpchc» benxt noch de» Pater dabeim, — DaS HreSchcn ibr krautlieves Mütter lein. — Bescheide» und sitliam sind wir nicht nur. — Ein hei terer Zr birnii enlipringk der Natur. — Wir liebe» Eoncert, Tbeater und Ball. - Doch teblk die Begleituna uns überall. - «'in edles Herz »nb ei» gutes Gemütb, — Sag herziger Dnkel. ob beides rms biübk?" — r Vor unserem Hause, aui großem Beek, Da werden nächsten o Freier gesät. - Wenn sie nicht verbageln und sonst gedeih», — Wird einer tür Euch wohl „ runter -ein! V b. „Genießt daS Eindringen der Ebeirau im Fall eines Konkurses nach der» neuen NeichSgeieh „och ein Vorrecht, rc'p. nud irgend »eiche Schritte möglich und bis zu welcher teil wrläi'sia, „in solches Vorrecht zu sichern ?" - Bio l. Oktober c. in das Einbringen der Ehefrau bei dein zuständigen Amts gericht: rWobiwrt des Mannes» - hier, Handkausstrahe 1:i, I>1. zum Ernirag in tie Rolle anzumelden. Bk. B Zit Ihne» vielleicht hekannt, wann Im neuen N eater die erNe Aii'tiihrring terOver „Armida" stattiindet."- Wir wiiten Alles, auch das. Zuerst »geht „Gcrmanicuö" neu In --eene lMäru und dann folgt rAvril» ,Arm>ka". K. A. ,,I» welchem Iabre unk an welchem Tage wurde der Kreucibuun durch einen Blitzschlag zerstört—Die alte Kreuzkir.k e brannte zuerst l t'.N ab. ti'.l'.ll zerstörte ein Blitzstrahl den 1582 erbaute» rdurm und einen großen Dhcll der Kirche. Am l'll. Juli I7üt> BkinagS wurde die wiederhergestcUte Kirche von den Preußen in Brand acschossen und Nachmittags g Udr stürzte der rhurm cln. Schnöckc hat damals eine schdne Angst auSgeslanden. O. Hopf, Kamenz. .Wir vier noch umiiüntigen Kinder haben zusammen ein müttcrlill'cS Erdthell von 22i>0 M unserer gute» 1874 verstorbenen Mutter. Wie lange kann der Vater die Zlnie» bezicben?" - Er hat tad Geld bis zu Eurer Mündigkeit zu verwalten. — „Bez edt die Ltieimutter f>n2.Ebe >lnd auch vier Kinder da) nach der» rode unseres VcnecS. waS Gott »och lange verhüten wolle, die Zinsen b S zu eines Jeden Mündigkeit weiter?" - Dann dckommt Ihr einen Vormund. E. ^!. „Muß ich zu der von der Auödedp.ngö-Eoinmissivn beulmmlen Drurre, oder kann ich mir eme vcliedige wählen?" Wen» Sie sich freiwillig zum drei- oder vier,ädrigen Dienst Nellen, könne» Sie sich die rruppe wählen, sonst nicht.—„Wenn ich zuruckae lellt weide, muß icd das annehmen, ober kann ich es mrückweben?' — Oval da heißt'»: der Bien muß. E. St., rharanbt. Die beiden Piecen sind voll- 'ommen inrecehelos und dilettantisch und nichts webt au« die Biö.jlic! k:>t. durch Studien diese Iveenaranttd zu verbessern. Dl. Hermli ch. Ohne nähere Angaben über die Zeit der Verübung läm sich keine Ansicht auSlvrectien. Sie ordinärer Kerl verdienten übcrbaupt gar keine Antwort. . . . Fr. K., Bodenbach. Für «ückenmarkskrankherten »nb hier Spezialrtten: I-r. Meßdort, Ehrtsttanstr., iSr. Pierson, Aacknitztlr. Or Vetter. Tbrresienstr. ».Dtktmaver, Na«mtz beslentgen deut br« lunMt Blanc» am l Amt rS'Deu.le^n Nclc_ GtteKiaher um keu Bet,' > b b, s». Da» Gesuch um «ngad« b«» Munsui», melcher . . dem «llobnorte st«« wobut. t,t an das Auswärtig« , .. .. .. . _ hchvearäduifir« am Erd« zu kürzen, rriv. wa» hat rer Battr unv wuo chaben die Kinde, arsetzltch zu ^rlangru. da die Varsiorbene "— ^ so bat er alss ükachlaßgläubigei ein Recht aui Erstattünä. vom vkachtasse derVersiordenen. lau» dies« kein rei'tament hlnteriassen. erbt der Vaier 'die Kinder -V«. F. H. -Wozu sind die vielen «enöbarme« leben Abend In dem Theaters Wäbrcnd der Vorstellung sitzen deren nicht wenigcr al« acht im vierten Rang." — Die königlichen Polizei- Gendarmen sind bringend notinvendig, elne»thrll> zur Auirecvt- baltung der Ordnung beim Einlaß, anderntbeilü bei vorkommen- de« «tbrungrn während der Vorstellung sotort einzuschretten. Es wäre» noch vielt geheime Gründe vorzutavren. warum e» ndtpig i». daß lSenkarmerie vertrete» lein muß N ochli». „Wer bat die Belohnung erhalten betr. den Mord des Herrn von Earlvwltz?" - Stoch Niemand. Da» Gelb wirb von der S taat-ainx-altschast nächstens an mehrere Personen zur Vrrkhellung gelangen. Wahrer Jakob. Bautzen. „Sie s-dreiden: In Amerika i» AllcV großartiger, iclbst die Schweincrei. Wild nun Ihre vrkanute göttliche Grobheit, die Sie manchmal drastisch genug im Briefkasten anwenten, wirklich von der amrrlkantichr» ilbertroffcn? Um Antwort im dekanntc» -tvle wird reiignirend und sich dein sststcn 'Beileid der Hcice empicdlenb gebeten." — Zch lenne etne>» wcndischc» Duorliack, der noch vlci grober ist: rrsie auch? E. G.. birr. -Welchen Tag und Datum fiel Ostern l872?" - Am UI. März und zwar, wie stets, au einem Sonntag. »*» A. Z., hier. „Geben Sie mir einen Rath, wie ich cs meine» Freunde» abgewöhnen kann, daß sie mir immer Mädchen name» geben." — Schrciden Sic erstens Ihren Freunden niä t aui roia Papier, wie an uns. zweitens betragen Sie sich nicht zimperlich wie rin Mütchen, dann wird dem Spott die Spitze abgebrochen. . llli. Weller. Die von Ihnen mitgetvcllte Variante zll. uisterzeichneti von Hcine'S lkorclet tit von mir vor nahezu nu Iadren vermßt und im An«ang der lünizigcr Jahre In der tariuiio von Hudwlg Veeger in Stuttgart herausgegevenr» „Iliustrirten Zeitung" abgedruckt worden. Ist Ihnen mit bei» 'olgcukcm Pend'nt, von mir „Fatum" gen.innt, gedient? Sic waren vestimmt tür einander — Von Schrckial und Natur: Es hatte der Weitgct» geichafsen — DaS Eine tür S Andere nur. S ie wollten vor bcisrcr Scdniucht - Eins nach rem Andern vergeh»: ^ie baden geievnr und geiucht sich Und habe» sich uiegest'v n. Sie waren Sattempiele — Vou zierlicher Art und Stimmung: Er hatte krumme Beine — Und sie eine Niukenverkrüinmung. Sie waren Veite Kinder - Der veii'gcn Statt Berlin: Doch eine iurchivare Schranke — Schied ewig sie und ihn. Er war ein Schnerdcr.reiellc, — Sine NähinamieU war sie. So waren sie Eoncurreiite» — Und dursten sich lirven »ie. Sie wohnten in selber Straße, — Sie lebten im gleichen HauS: Er logirte vorn auf bei» Dache — Und sie im Hinterhaus. Doch wußten sie nichts von einander, - Wie das so täglich geht, Wo Jeder an dem 'Andern - Gleichaltrig vorüber geht. Sie «lud ein mder nur einmal — Begegnet, c» war tm Mai, Da kcbrirn sic sich den Rücken - lind gingen an einander vorbei. Sic iab'u sich nur von bm'en: - DaS macht, sie kehrten sich grab um. So konnten sic siG nicht rinden, —Und das. das w >c ihr Fatum. Sie sind durchs Heben gegangen,- Sie wußten selbst nicht wie: Er litt an Hämorrhoiden - Und sie au Hysterie. 'Wie lange kinBkensch kann Hunger», - Das haben sic beide enadren: Sie braucple» dreißig Ighre, — BiS sie vcrvungert waren. Sie sind zuletzt gestorben, — Weil sie nichts halten zu leben. Und alö sic starben, da hätten — Zusammen gepaßt sic eben. Oi> sic sich im Icnieito ge'undcn, — DaS ist mir nicht bekannt. Sie war kath-Uichen Glaubens - Und er war Protestant. lö.xv. Ad. W. „Schon lange hege ich den Wunsch, irgend einem.Vereine bcizutretcn, in welchem thcils die engliichc, tbcils die 'ranzösiiche Sprache gepflegt wird." — lim,nie,» inxnzMsv. chiwlia rc. Stecken Sie den GcsichtSbalkon ins Adreßbuch, da werden Sic noch mehr ausgezeichnet sinken. P. Otto. Beim hiesigen Stadrratb ist etwas über die Existenz einer Scrrcrilstung zur Erstebung von Waisenknaben in Maren nicht bcrannt. Möglicherweise wird eine solche dom kgl. Ministerium des KriitnS verwaltet und Näheres bcsdald in der Buchhatterci desselben zu erkunden sein. Eifriger H c s e r. H o »i m a tzs ch. „Können Sie mir einen tüchrigen Arzt cmpiehlc» iür Magenlelben?" - Wie wär'S denn mir dem Wiener Magentoctor, welcher na.E neuer Methode den Heid östnet unv die leitenden Theile des Maornö mittelst Operation beseitigt. Rationeller kann man doch nicht Verfahren. A b.. Ehemni tz. ..'Bitte, tbcilen Sie nnö dost' mit. welche Namen die drei Brauhäuser au« der Fiiedrichstraße. der Schä'Clstra'rc unv der Meißncrstraße führen?" —Mantcuffcl- scheö, BavriicheS, Polnisches Brauhaus. „In väterlicher Gewalt meiner Tochter Jka Grütze erkläre ich, daß dicie der Anfrage, welche mit deren Namen unterzeichnet und im Briefkasten von Nr. 5l> der Dresdner Nachrlchren veröffentlicht ist. gänzlich fern steht, daß viele An frage unter Namenömißbrauch offenbar in böswilliger Absicht cinge'enket worden ist und daß Ich die nöthigcn Einleitungen zur -rmittelung und straircchtlichen Verfolgung des Ein«endcrö getroffen habe. Naunkor« bei Großcnha n, am März 188t. Hermann Grütze. Gutsbesitzer. B. Gruber und A b.. Meerane. Herr Teichmann in Freibcrg, der unserer bellerristischen Sonntags-Beilage schon viele treund ich auigenommene Gedichte widmete, tbeilt unS mit, daß in einer der vcraanaencn Ianuarnächte, ln welcher er das betreffende Gedicht venaßte. seinem Gedächtnis, Fragmente einer alten ähnlichen Betrachtung vcrgeschnrbt hätten, deren Quelle er jedoch wegen tl red Alterö ebenfalls nicht mehr anzugrbcn im Stande!ei. B. F.. Moritzburg. Holzauctionen betr. Sie spre chen starke Verdächtigungen aus und nennen sich nicht einmal. ES ist geradezu eine Unverschämtheit, einer Zeltungöerpeditlon zuzmnutben, sich an jedem unbekannten Holzbtzck die Finger zu verbrennen. Netse, Otto. Mit so Wenigem gebt man vorsichtig zu Werke, allo Staatövapicre ssächslsche) oder Sparkasse. G. N.. Lrlvzi g. Die bei Schubart u. Hesse hier vor- rätbigen Mindturbinen haben sich namentlich zum 'Betrieb von Wasscrpumpcn, Füllung von Reservoirs sehr gut bewährt, wäh rend sie zum Betrieb von Maschinen nur in beschränktem Maße anwendbar sind. Reisenbatn. Die Scdlußbemerkung aus daö In. ierat beö BrlettastenS in Nr. 24 b. I. rührt nicht von und, sondern von dem Einsender der Anfrage selbst her unv wurde gleichzeitig mit Ungeschickt. Wir konnten durchaus nicht annebmen, daß eine Verdächtigung ceö Herrn W.. als ob er Gäste durch unlautere Mittel anzuzicden strebe, darin enthalten sein sollte. Nr. Ul.. Stammtisch. „Was hält man xon einer Frau, deren Mann in einer Stadt Sachsens krank darniekerlirgt. welche sich die Nackt über in Restaurationen brrumtreibt und die Gäste durch ichmeichelbaite Redensarten belästigt?" — Die Frau ist eben auch krank und zwar leibet sie am nächtlichen Restauratlonö-Fieber; tie Symptome dieser Krankheit sind ver- Icklrden. Schmelll elvaste Redensarten kommen selten vor. wodl aber unearlamentarische Ausdrücke, denen Hinauswuri. schmale Kost binle- der Frauenkirche und moralischer Katzenjammer folgt.! ..Schettungs-Angelegenbeit. -Bin ich auch' verpstichket. ol» Beklagter vor dem diesigen Landgerichte mir! einen RechtSaowalt zu bestellen, auch wenn ich mein Vergehen eingesteve und aut Vertdeittgung verzichte?" — In Ehesachen destebt der Anwaltszwang. Will der Beklagte unvertreten blei ben. so wirb er auch trotzdem geschieden: nur wird noch ein an* drrwriter Verhandlungstermin anberaumt. In welchem Termine dann das Berbängnitzurtveil auSgeiprochen wirb. »'. A. Kadn. Lauen stein. >W«e stark sind die in Dresden gebrauten Lagerbiere?" — N >ch dem specst. Gewicht würde die Reihenfolge lein: Hotbraub»»», Reiiewitz, Plauen- ichrr Lagerkellrr. Gambrinu», FrlsentcUrr. Srlbschlbhchcn. »llialb« schlößchen, Radeberg. Meißner ftellenkeller, Vahr. Brauttirrt Nöthnitz. Nach Alkohol-Gehalt folgen nach einander: Aalt- schlößchen, Bavr. Brauhaus, Gambrinu». Plauenschcr LagerkeUer, Radeberg, Meißner FelsenkeUcr. Netsewitz, geldlchlößche». H„. braudauo. Friienkeller. Nöthnitz. » , M. M.. Lommatzsch. „Kann ich mit Eriolg Anspruäk aut ein mir »ou einer verstorbenen Tante geschenktes Sparkasse» buch setnlge Hundert Mark Einlagel, gestützt aut das Zeugnis, einer Jugendfreundin meiner Tante, geltend machen, obwohl zwischen meiner Tante und deren Mann ein Testament cxjsiiri. uasi' welchem sie sich gegenseitig als Universalerben ringest»,?" - Wen» Sie de» Nachweis bestimmt >übren können, daß Ismen da» Buch geschenkt worden ist — Vinn man zu! Stammtisch Pojsendor«. „AlterwcltS - Onkel, würdest Du uns nicht Auskunft geben, wie man sich die Rede»« art zu erklären var: „Der Mensch Ist besoffen wie rin Stier ? Herr O. Sk. hier behaupte» steil und lrst, er habe noch nie einen Ochsen besoffen gesevcn. trotzdem er in keinem Lrbeu viele der artige THIrre unter den Händen gehabt bat." Die Redensart: „Wie ein Stier" bedeutet, baß sich der Betreffende so »ekiM hat. daß er sich nickt mehr wie ein vernunstbegabtco Weicn ae- vcrdrt, sonbcrn höchstens noch tnsttnktiv handelt. Soll la Possen bori auffallend ost Vorkommen. Lang j. A b. I. „Hat ein Meister da- Recht, seine Lehrlinge auch noch Lonutago arbeiten zu lassen, wen» dieselbe» täglick l:t- >5 Stunden vb»c Mittags, oder Vcsperpame ar Pcltrn; und giebl eü kein Geietz, rxelche» eine gewisse Aroeltozkil auch iür die Lehrlinge bestimmt?" — Das Reckt, seine Lcl rllnac S onnlagö arbeiten zu laue», hat der Lehphcrr, abc, er lau» sst nick« dazu zwingen; denn tz >ttö der Gewerbeordnung bcsag, „Zum Arbeite» an Sonn- und Festtagen können die Gerverb- treibende» die Arbeiter nickt verpflichten", und diele Bciuurmuira leitet auck aus tie Lehrlinge Anwendung. Außerdem bestimmt tz 12». daß der Lehrberr dem Lehrling die zu iciner Auobildurm und zur» Beiucbe des Gottesdienstes a» So»»- und Fcslloacrr eriorterllcke Zeit und Gelegenheit nickt durch Verwendung ,u anderen Dicnttlelslungen entziehen dort. <?) Kreischa. „Sollten wir nicht von der kgisclliäwn Ober-Posidirektro» die Fabrpvsl Verbindung von Krciicka »arti Rciiihardtogrimma erlgngc». da wir doch sehr schleckte Gelegen- beit an die Eisenbahn nack Niedersedlitz hav.n ? Entweder müs sr» wir eine Stunde nack Kreischa laute» oder eine Slernte »mst DippoldiSwaidc. S o sind auck Hirschback, Heriiwtors. HauSdox^ Ober- und iitieder - Frauenbort mit keiner Fadrgelcgcicheit rer bunte»." - Warum nickt? 'Nur mit Eingabe» vorgegarige» Wenn's der Müye iobnt. giebt'S auck eine Fastrpostverbiiituiig N. N.. Ehe m n i tz. „Bitte mir dock cm Mltiel zu sage», damit tck reckt bald einen Bart bekäme, denn ick bin 2n Jahre habe große Lust zum Hciratdc». aber zu meinem grössten Leit' weien sepit der Barr, der rock die Zierte eines jede» NiamirS in." Zum Heiratvc» irblt Ihnen der „Ban" ? Armer Kcrl Versuchen Sie» elmnal ohne; virllcichl geht'S auck. Die «o vicliack angepritscnen Hlart-Tinkturen Helsen einmal niä»o. Sclmupten Sie geriebenen Guano und lasse» Sie . pre L>M» stächen vamit berieseln. In 4 Wockcn baden Sir sick an den Geruch gewöhnt und ein üppiger Haarwald ziert Ihre Oberlippe. Wißbegieriges Mägdelein vom Lande. „WaS beißt „Ja. mein Herr" und „Nein, mein Herr" aui Rw- sisch?" ..Du. Kiiotstnc v Dssuäoi" und „öirvr, Kiloatsivv Oorruliur." Scklempictus. Renz war vom 2ü. Viai bis 27. lluni 1877 In Dresden. .'.Ab. D.. Ab. Nenea., alter Ab.. M. P.. E. s. l88l war Fastnackt am >5. Febr., >858 am 5. Febr., lüL7 am 24. Febr., 1840 am 3. März unv 1852 am 23. Febr. Die Äedaetion. — Parrrer Modenbrirs vom 4. März. Meine liebe Freun din I Du lachst doch gern und lachst zuweilen auch um Nichts! Mar, ragt, diele» charaklerloic Lachen, was weder vou der Freude der >Lilra- teir, noch von der Saryre geboren wird, lei «i» Ausbaiigcichrld du Narren. Glaubst Du daran? Mir kommt es nur wie ei» Gaukelspiel der Sinne vor. Die Auge» sehe», die Ohren höre» auLer« wie wirst und beeinstusse» da» Gejühi, damit es auch ander» cmpsiilde. Wie würde mau denn vsimalo Bvllommnisse und Dinge für iacheii»weup asten, die im anderen rilugenbliä« cmweder tieseiirsl auvsehen. oder iu e»le säst verletzende Nichligteir zerfallen. Wohl Dem. der sei» kache» nicht nach de», Heimailisorl zu srageil braucht, der es stohlich ai» iLolerr der Freude des Behage»« vou den Lippen scuder uud audere Menschen kinder, denen Frau Melancholie elwa» zu lies iu die Augen sieht, zu Gast lader. Es läßt sich umer den bescheidensten Belhälinissen ein Herd des Wohlbestiu cns ausbaue». Dorlhin führt man den Frewdlinz mir einem güligcn, einem freundlichen Lächeln; man will chm damit ragen: sei heiler wie ich, laß alle Sorgen vor der Lhllr, hier soll Lein Herz, Dein Gcmülh erwärmen. Geschäftig eilen ltciue, ummele Geister herbei: di« Lrzählungsgabe, der Witz, der Zusall rc. Gesell! sich chmn »och das kostbare Talent, Jeden aus ein ihm angenehmes Terrain sche - zend und plaudernd dirigiren zu tonnen, so ist das beste Necepl sich eiu gesunde», srvbiiches Lache» gesunden. Der Hypochonder, wie die irm>- memale müsse» natürlich eine ftärlcre Dosis betommeii, als die;rn eilerkeit geneigten Leute. Wenn Zemaud versiebt, mit seinsühieirlec Art Gastsreuirdschast zu üben und sich unwillkiiriich zun> Milicipuirlie der Geiellichasl zu machen, so ist da» ein« meiner Freundume», Fuui Z. Ihr Gälte ist em großer Industrieller, der iür sein« Fabrilcu weil uiihr Sympalhleu, al» sür den Salon hat, aber er sebtt und der tadelloseste» Tournurc niemals an der Seile der liebcnswülüige» Hausslau. sel. a dieielbe Gäste empsängt. Mid einer Anzahl meiner Bel-mne» war ich Aichermilrwoch in La» Z'sche Haus zum Liner emgeladen. Bei ema» sehr an unrre» »oftümball wurde neulich beip.ocheu, daß man die ganze HanSwurstrade doch eigentlich i» aller Form bestallen und nach dnstt Eeremonie «in lustige« Trauer-Mahl arraugirc» müsse. Zu diesem Zwecte waren die Einladung«karicn mit einem ab>chiedi>chme»dcn Har lekin »nd allerlei humoristischen Bemerkungen versehen. Eine lareri lautere: „Atan bitter nur in Halblrauer, also in grauer Toilenc;>i erscheine»! Da ein ganzer Narr doch nie ganz lobt zu machen in - a iebl weit länger al« ei» vernünftiger Mensch durch seine lollcn streiche fort — so kann die Trauer auch nur eine halbe sein. Bo» ihr voll näiidig ausgeschlossen ist da» weibliche Herz; cs hat UM jedem Nanca Miueid so lang er lebt, wenn er todl ist, Wendel es sich scjorl eiinui anderen Narren lustig zu". Ich will nicht erörtern, ob e« immer jo m, ick weiß nur baß ich mich in der vergnügtesten Stimmung zum Tum l- mahle eiusaiid und Gelegenheit halte, einen au» Salme». Aopaa re. wunderbar zusammengestelllen Hanswurst zu bewundern, der aus einem kostbaren Buffet, umgeben von grau bcflorlen Ehampagnerstaschen, lag und «ehr bald ausgezehrt war. Meiue gcaue Robe war au« Tacken»« und Sucah in Form eioe« Hostleide«, also mit besonder« zu befestigender Schleppe, gearbeitet. Der am Saume mehrmals schmal plilstiie Reck hatte vorn eine sehr schöne, schürzenartige Stickerei, die sich aus der Taille in Breite eine« Gilet» sortsetzte und auch den halblaugen Ober- ärmel von der Schüller bi» zum Bolant schmück!«. Rückwärts bilkei der Rock «in lauge», plissirte«, mit kleinen Bolant« eingesaßteS Theii. Die Robe ist selbstverständlich auch ohne Schic» pe zu trage», die übrige»- au» Lachemire, Schrägstreiscn vou Surah, einer breite» Slickerei a» im Seilen und am Saume besteht und unter der Taille vermittelst cmer «denen Schnur mit reichen herabsallendeu Lhenille-Quasten sestgebuiiteir wird. Man wird in der Frühjahi«saison überhaupt die graue Farbe i» allen Nuancen sehr bevorzugen. Für jüngere Damen werden iioslüme au» hellgrauem Lachemire oder leichtem Tuch in Aursicht genomineii und zwar soll der hierzu bestimmte Paletot in kleinen Bogen aus den Rock sollen, die mit seiner, seidener Schnüre von blauer, rothcr, vicleier Färb« umnäht find. Diese neue Besatzart sieht sehr hübsch au«, wenn st« sorasältig hergestellt ist, und wird auch au der Pelerine, den Aeniiel- ausschrägeu, wie an de» Rockvoiam« almewendet. Die Paleunliwpit sollen von derselben Farbe wie der Besatz sein und zwar wird zu den Rnopsbechgen di« elwa« stärkere al« zum Lusoaheil bestimmt« Schnur« rund an «inandergesügt — eine Ardeü. di« jede sparsame Dame selbst übernehme« kann. Für ganz junge Mädchen find Jäckcheu von schwarzem Tuch mit rvihem oder gel dem P-ffepoil uud «beusolchen Shawlkragen und Ausschlägen geplam ob da« „zweierlei Tuch" den jungen Dame» auch an sich leidst geialle, wird, bleibt abzuwanen. — Für eine elegant« demnächpiae junge Frau sah ich «neu sehr hüblcheu Paletot von weißem Seidtnplusch, der rings um auf Ltl-rgruad gestickte Beilche» zeigte, mit «eilchenialdiger Seide doublirr war Ulld vorn an den viereckig geschnittenen, «beuiall» gesückreil Atiaikragea durch eine breite Atla«Ichltff« mit gestickten Cndeu zusam- mengehailitt wurde. Hierzu gehörte «iu Hut, di« Pafft vou Lila», der Kops au» SeidenviUIch, „m denselben einen dichte» Beilcherikrauz, bteit» Vardeu au» Seideulüll mit tierlichtii, schmale« Alla»schitijeu »ad eiugelnea Veilchen besteckt, sehe» s»dr zart «u« uud »erde» di« für di»
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