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- Erscheinungsdatum
- 1881-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188102119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-02
- Tag 1881-02-11
-
Monat
1881-02
-
Jahr
1881
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VrsiSvL 1S81. . durch btl P,I> . sinzkNie-luuu». lo Vk«. »ufi»,e 3S0ÜV i«'»k «UN^t« ek,,ch,ndtcr 1^. ivi«i»j« »Ltzt sich dü Rcdottldi, «Ich« »er8ki>li6>. snItnU«- Amudmr »utwäUk: S—i««W»i» ».»»«,«, In Pom- i-ur«. Berlin, Wien, 0r«»»,g. B-ijcl. Aretleu. Aranisuri a. M - Au». M»sse in Berit», rlciptla. Wien, Hamdura. ,>rankiu'< Mnn ch.n »«udech«». tn^rnnIiU'i n, M, - Burenux d ,^i«vaii»»>> dank'. U»,,»,I.»Iite,Ii»I»kr L <». in Porid. ijl >Vi?WU -Vuisaiiu UU80IV8 Ovtitil^vLctliitw u»l 1. ff i! rerlrautvu bid ckaüin «ännntii'la, .Votikol iu -- ö Alstlli-c- und Glasivaarkn LU 1'udriK >»'eil,e» ^ I» ^ ILo1iiRr»i»ii, ^ X»u1tiLUS, LchtLdvu 10. Tageblatt für Mitik, Unterhaltung,Geschastsverkthr, Lörsenbericht, Fremdentiste, ß ^ Vit Hinderivligen-kiilirik - s V l » i-r- rau dgcdllelWW, zumRichterauste betonte hvtiuckot niillr >m» LS. ßlttr« uu iu ckom neu- L» !ji ^1 I exbautLi» Oniuilülüolc ^ ^ >j k kEi'8li'ri88E «'». / Belgrad. Stuptschtna. Gegenüber iall. tasj sich die serbische t'lation stets durch Ihre Toleranz ans- dcm Antrag aut Ausschließung der Jute» zeichnete. Die Bürger aller Eonlcssioncn crialltcn stets ihre —----- — . ... , LÄ!« 2«. ^Ldrekme. -NlLkLLe werde»: Marteftttratze !! vtL Lddl. k Uhr anaenommcn. Sonutaftß blü Mlttnft? »ruht. An '.Neujladt nur au ^»»tiictUugtu. g«. > osic > g»ss« v« r. k, bi - 4U in Pclilzctil konet i -^fu>.^'nq'sondL b»e ^e»te -o . Gaiai.Uc iu» l>»t »rochn tüftifte (Lrscheinet» dc- wt» o ni ti' r ft ^elr-'. '.'t r wailtfte .'»»»iir'lic'i'» Li>z'tig,zl »")>> »n»^ utlbLkäNitlc»«.>>LN»cu.>;>! »etivi'eit ilt'erircrt ">'i i" r g-.Z^ VrLuum,r«»u»^-.'1a.)lu»,g lu»üt . »»tkjitla.sei: oder '^-osie l' >">i. "bcht tsliV'U koiitN . »' s crnlc iur die »Hrn'».'.^ me. livcc »»ilchcitielu,'.eii»n-»ce>c ?c! » iiulc ^'1 P'zt''. IR n r «I V n e tt » « r I^roitarr 6ou II. I (.liiuar . n « > I X Ml' UOl'NN Ik n <1 j I» -L < I. ^ tiULt8M>.I rts» »rl Iduttift. Ivillwv, öoiUwvtt«, övimnston. n ^ouuutuiN /.um te». itiail Lei«' is ^ jrrlivllo: t' i i. t.iiili t!r»6> l u. t>. iro der MinislcrpräseS unter grohciii Bei- Bürgerpflicht. Nr. 42. 1 IWme>u»i»inn in. st-dMLi lBaromei'r »om'r>»r<>r'?'ni<»o,'r>!<nmri>i!c ». >Add?. KU.) ,.7i» MlU.. I»u »tsikl» 1> Mi», »cinllcn. TiiNAioinclnqr. „. Ncoum.i 8 u Ü!>., Ilicdr. i llemp. Ui»>>u»Ii. i,nchile TtNliV. 8 u A. '.5nv eklno. ivconll, !>t»gc». Aussichten sür den lt. Februar: Borwiegend trübt, Stierer- l schlage, mild, unruhig. Freitag, 11. Februar. LiculMwoliiichc. Siedaciclir lür PvttlisthkA U-. UmU Alcrc>l >ll DrcidUl ztaum hat Fürst Bismarck daö tröstliche Wort gesprochen: „Kein Krieg ist da und sür lange Feit auch keine Kriegsauosicht", so vcröffent licht die „Siordd. Ällg.Ztg " entgegengesetzte, alarmirende Artikel. tLrst nzahlt sie eine tolle Geschichte von Schwärmen reisender Aussen, die alljährlich die deutschen Bäder besuchen und aus der Fritüre oppositioneller Zeitungen die Ueberzeugung gewinnen, das; das deutsche Aeich m allen Augen kracht. Angeblich lehren dann die Aussen in ihr ^and mit vcm festen Glauben zurück, das deutsche Reich werde in einem Kriege sich als sehr gebrechlich erweisen und Das crmuthige die Kriegspartei in Rußland. Cs ist nun auch nicht gerade eine Musterleistung eines Blattes, das sich so gein in den »nnisteriellen Mantel hüllt, dem Auslände den Aussen auszubinden, als sei Deutschland zur Halste von Aeichsfeinden bewohnt, die auf seinen Untergang spekulirten. Eine solche Unwahrheit gerade in einem halbamtlichen Blatte zu lesen, must doch die üblen Gelüste der Gegner Deutschlands anrcizen. Tags darauf bringt dasselbe Blatt eineil noch viel beunruhigendereil Artikel. Es tennzeichnet Gambelta als den europäischen Störenfried, dessen ganze Politik jetzt daraus auügehe, das Slaalsichiff Frankreichs aus den ruhigen Blässer» in ciire schnelle lnegerische Strömung hinuberzuleiten. Diese Behauptung entspricht zwar völlig den Thalsachen und deckt sich mit den Wahrnehmungen anderer Beobachter, aber warum sie gerade jetzt an die große halbamtliche Glocke hängen? Warum die sauste Melodie der Bismarck scheu Friedensmuslk durch diesen schrillen Plckelpselsenton unterbrechen? Unmöglich tann dein Fürsten Bismarck die Energie, mit der er sich über die Fricdensaussichten auüsprach. nachträglich gereut haben, so daß ihm eine Dämpfung nolhwendig erschien. Das Wahrscheinlichste ist, das; mit diesen alarmircnden Artikeln nur ein Druck auf daö preußische Abgeord netenhaus ausgeübt werden soll, den Ankauf der Ahein Aahcbahn behufs baldiger Legung eines 2. Geleises zu genehmigen. Tae Abgeordnetenhaus hat sich mit dem Gedanken zwar völlig befreun bet, zum Vortheile der besseren Vertheidigung des Reiches, dieses zum raschen Truppentransport an die Grenze sehr förderliche zweite Geleis zu legen. Es will aber diesen Zweck dadurch erreichen, daß die Regierung, krast der EoncessionSurkunde, die Privatbahn zwingen soll, dieses Geleis zu legen. Darüber vergeht vielleicht etwas mehr Feit. Das Publikum aber fragt sich: Bedarf es dieses sekundären Zweckes halber solcher Erschütterungen des allgemeinen Vertrauens, wie sie die „Norddeutsche" auf dem Gewissen hat ? Tie von Nordamerika lind Frankreich beantragte Konferenz »ehusä Beteiligung der Goloivührnng und Einführung der Doppel Währung ivird voraussichtlich auch von Englanv beschickt werben. Die Goldnoth, d. h. der Mangel an genügenden Goldvorrälhen, de prangt eben alle Staaten der Welt ausnahmslos. Es werden aus der Erde jetzt jährlich etwa nur BöO- ckOO Millionen Mark an Goto gewonnen, während in den Jahren I bßrO—60 die jährliche Gold zewlnilung r>75> Millionen Marl betrug. Dabei ist das Umlaufs gebiet des Goldes jetzt viel größer. Australien und Kalifornien Hallen jetzt viel mehr Gold, das bei ihnen gefunden wird, zu eignem Gebrauche zurück. Ist schon jetzt nirgends in der Welt Golvüber sluß zu spüren, so schluckt Amerika jetzt von Europa immermehr Goldvorräthe ein, indem cs uns seine Ernten und Fleischarütel, ja oiele Jirdustrieerzeugnisse vertäust, die Europa nur zum geringen Theile mit Waaren, zum guten Theile baar in Gold bezahlen muß. Alan nimmt an, das; Amerlta jetzt mehr als das ganze Jahresaus- bringen der Erde an Gold für sich allein aufzehrt. England, Frank reich und Deutschland leiden gleichmäßig an diesem Gvldabfluß über den Ozean. Keines dieser Länder vermag seine geinindepren Gold- gelovorräthe zu ergänzen; jede "Nachfrage steigert den Goldpreis und vermindert den Silberwerth. Das Letztere ist schon deshalb eine schwere Kalamität, weil darunter die Produktion dcü vaterländischen Silberbergbaues empfindlich leidet. Wir können aber außerdem nicht zum Abschluß unserer Münzordnung kommen, denn der Ver lauf unserer 400 Millionen Mark Silberthaler würde sofort den silberpreis noch tiefer ' .. Entwerthetes Silber aber noch lange in derEirculat' belassen, ist eine ernste Gefahr. Hiervon prositiren nur die Go. ,»els von Wcltbanquiers, denen an den Preisschwankungen aller Waaren soviel gelegen ist, weil sie, damit entweder selbst sie erzeugend oder ihren baldigen Eintritt mit ihren Auchssinn vorauSwittcrnd, in der Aegel das Publikum spekulativ egoistisch auSbeutcn. DaS gewöhnliche Volk muß allemal verlieren, wenn ihm sein Hauptzahlungsmittcl, das Silbcrgcld, unter der Hand immer tiefer entwertet wird und in diesem Vcrarmungs- prozesse nur dann und wann einmal kürzere Pausen eintreten, vic ihm aber Nichts helfen, weil davon nur wenige cingcweihtc Macher Kenntnis; haben. Frankreich befindet sich, trotz der dor tigen Goldwährung, ebenfalls in Bedrängnis;, weil die so rapide Minderung seiner Goldvorräthe zur Ausgabe von nach und nach nicht weniger als 4Milliarden silberner Fünfsranlstücke geführt hat, die den Verkehr überlasten. England aber leidet unter der Silber- cntiverthuiig fast noch mehr als alle anderen Länder. Ostindien ist der beste Kunde undAbnchmer der englischen Waaren, cS wird aber, wenn sein Silber im Preise immer tiefer sinkt, immer w eniger fähig, die englischen Waaren zu bezahlen. Indien verliert jährlich Mit lionen über Millionen an, steigenden Gold und sinkenden Silbcr- lursc, es verarmt, ein arme« Volk kann aber nichts kaufen. Ebenso sieht Amerika ein, daß die Verarmung Europas und Asiens sie schließlich auch unfähig machen muß, ihm seine Landbauerzeugnisse abzutaufen. Da nun Amerika zugleich die ergiebigsten Silbermincn der Welt besitzt, so liegt auch ihm daran, dieses Metall nicht zu sehr zu entwerthen. Auf der ganzen Erde drängen die Dinge mit zwin gender Gewalt auf Beseitigung der Silderkrifi». Hilfe kann nur kommen, wenn die Hauplstaaten ein feste«, unveränderliche« Ber hälliiis; des Werthes zwischen beiden Edelmetallen festsctzen. Dann hört das gegenscitigeAbluchsen der Länder um ilneGoldvorräthc aus. EinWeltmünzocrein ist nicht viel schwieriger, alsder Weltpostverein, stille Segnungen wären um so größer. Der preußische VolkswirthschaftSrath ist nunmehr zum Jnnungs- gcsetzc gelangt, lieber das gänzlich Ungenügende und Unfertige dieses Entwurfes schreibt man uns: Trcficnd bade» dlc..Dlcötncr Nachrichten" hcrl'orgei'el'c», wie unbedeutend dlc Zugeständnisse sind, welche dieser Gesetz entwurf den Hanvwerkcu, gcwälnc» will. Aber selbst tieieö Minimum soll nicht etwa den bcsleDcndcn. sondern ausschließlich neu zu grli» dcnve» F » » u n g c n zu Gute koimnc». DicGcwclbeordiiuug untcrschcltct nämlich sncng zwischen ..beliebenden Innungen" «HK >it-'A>> und ..neue» Innun- acn" itzK Lediglich a» die Stelle dcü letzteren 'Ab schnitts sollen die vorgeschlagenen Paragraphen trete», deren erster, in Einklang mit dicier Tendenz, anhcbt: ,.Diejenigen, welche cl» Gewerbe selbstständig betreiben, könne» zu einer Imiuiui usamme»trcte»". Für bie beilchenden Innungen hat der Gesctzentwurs nichts als die Drohung der Aus lösung. wen» sic süh nicht »iS ;nm :il. Dccembcr 1^.', in Ncuinnunaeii umgrünten. Wozu diese tür InuungSmikglicder »nb Behörde» gleich dcichwerliche, lür die Mieren zudem kost spielige Operation nötl ig ist, darüber sage» dlc Motive kein Wort. Da die neue» Innnngen im Wesentliche» nichts andcrcö lein und tbun sollen, als was hie bestehenden schon langst ge- wesen ,i»d und gclvan habe», so ist cs völlig nncrnntlich. warum man sich nicht entschließen konnte clmach zu sagen: ..Die Be stimmungen dieses Gesetzes stiidc» aus bestehende und neu zu gründende Innunge» gleichmäßige Anweubung". Jebenialiv ist die Lclstungssahigtctt der Mieren erheblich größer als diejenige von Ncuschöpi'riiigen »ach Miguei'schei» Acccpt. Gleichwohl leuchtet die -Lonne der oincirllcn Gunst, wie der Eniwurl zeigt, nur den türitlgen Gründungen dieses ehemaligen Discontebcmk- dircctors und derzeitigen OberbürgeimeisterS pon Franksurt, über deren Leistungen bis jc«t noch gar nichts bekannt geworden ist. Die alten Innungen haben keinen Grnnb, sie in» diese Gunst zu neide». Wohl aber haben sie allen Anlaß sich ihrer Hank zu wehren, wenn man nicht zuiriekc» sic unverdienter Weste zu riScreditiren, ihnen sogar bie E rtstenz- brrechtigniig absrrechc. was doch selbst davManchesterthilin ans dem Höhepunkte seiner Mackst nickst gewagt bat, Henri 8 8l der unter seinen Auspitien zu Stande gekommenen Gewerbeord nung besagt ausdrücklich: „Alle zur Zelt gesetzlich bestehenden Korporationen von Gcwerlstreibciiden «Iniiiiiigcn, Füliitc, Hau er» sorstl" Art. st des neuen Gcictzentirlirir' muß deshalb un bedingt falle» und durch die Bestimmung ersetzt werten: „Den bestehenden Annimgen. ihren Rechte» »nd Organisationen ge- schielst durch dieses Gciev kein Ahbruch." Das ist taS M i n- beste was die Mitglieder der bestehende» Innnngen. wenn sic nickst das Todcslittvrii der letztere» riiitcrschicihc» ivollc», selber» können und iorder» müssen!" NkNksle Telegramme der „TreSvuer Nackir." v lo Fclr Berlin. Abgeordnetenhaus. Es werken Rech, nnngsvorlagc» erledigt. Beim llmban des Westcnschlosscö in Hannover zu einem PolZstechnikm» bat sich eine erschreckend l obe Ileberschrcstung der Anschläge ergeben. Finanzminiiler Bitter: Die Regierung wirb knnstig Dieicnige». welche Anickstäge arst- stelien, ausinhrcn und überwache», lür die Einhgltnng der An- ickstäae verantwortlich machen. Reichcmperger-Köl»: Lolche aui vcm Papiere stehende Verantwortlichkeiten sind -wcckloo: man soll die Bauten in Zukunst an Privatarchitekten, die Kaution stellen, vergebe». Mechow: Blau soll die Personen, die sich solchen Uebcrschrcitrnigen schuldig »rachen, entlassen, anstatt ihnen einen elniachcn Verweis zu ertheile» und dann mit ihnen weiter zu arbeite». Dan» wird das Gesetz über das Fidetlomiiiiß- vcrmögen dcö vormalS kursürstlick, »mischen Hanseö genehmigt. Durch den Vertrag werten der Stadt Kassel ih>e Kimstschätze er hallen. Endlich wird das Gesetz über bic Sekunkärbahnen burch- bcratben. Die einzelnen Linien werten genehmigt. - Das Herrenhaus bcrlcth das Eoinpelenzgeictz und stellte in der Hauptiacl e die Regierungsvorlage wieder der. — Der Volks- wi rthschgstoratv setzte die Beratdung dcö Innungö- Gesctzcö weiter sott und »ahm die Bestimmungen über das Ledriingswesen a» mit der Abänderung, daß Nichtmitglictern von Innungen daö Reckst. Lehrlinge zu hal ten . entzöge» werken kann, wenn sie ihre Pstlcksten als Levr- hcrrcn nickst Müllen. — Die „Nordd. Alig. Jtg." schreibt: Weder ber Reichskanzler noch der Geh. Rätst v. Tlcdemann staben Ihr Bebauer» Über die Existenz einer Unbill, sonder» lediglich Svmpathle lür Herrn v. Bennigsen ansgelprochc». Da bei bat keine Beurtsteiliing des Herrn v. Ludwig statigesunken. sonder» eö Ist nur die Ansicht geäußert worden, wenn eö sür einen Politiker in der Stellung des Herrn v. Bennigien nötistg ge wesen wäre, am Angriffe, wie die dcö Herrn v. Ludwig durch einen Forderung zu antworten» der Reichskanzler sämmtllche ReichS- glöckncr hätte fordern müssen. In Bezug ans das zur Dispo sition gestellte Aktenmaterial komme weniger das Auswärtige Amt wie das Hgndclomlnlslcrium i» Betrag . ta Beziehungen zwischen der preußischen Regierung und Herrn v. Bennigsen vor der Annexion Hannovers nicht stattgeiunden. Mlramare. Der Kronprinz von Oesterreich Ist um 9'/-> Uhr früh elngetroffen und wurde festlich empfangen. Derselbe hat um ll's Ubr ans der Dampfhackst „Mirainarc" die Orientrcisc bei herrlichstem Wetter angetretcn. W ashingto n. Der Senat und die Rcpräsciitantciikaiiiiiicr hielte» heule eine gemeinsame Sitzung ab bchuis Zählung der Stimmen für die Präsidentenwahl. James A. Garnelb und Arthur wurden schließlich sür ordnungsmäßig zum Präsidenten resp. Viccpräsidcnten der Vereinigten «tauten deslgnlrt erklärt. New-Bork. Furchtbare Ucbcrschwemimmgen fanden I» Kalifornien statt. Zahlreiche Menschenverluste sind kvnttalirt. Die Dampfer befahren die iimntlrtc Ebene. Menschen und Thlcre rettend. Berltner Bbrsc. Infolge günstiger Wiener Nolirunge» stellten sich die leitenden Shekuiationöpapicke etwas höher, aber da« Gtiammtdild war trotzdem nicht viel ireuntllcher. ta aus allen Gebiete» große GcschästSstiile herrschte. Schluß cd« matter. Bahne« gedrückt, österreichische still, aber doch nicht ge- rate stau. Prioritäten waren itil. Deutsche Fond» gut gefragt. - fremde devauvtet, adrr ohne Leben. Banken irdlo«. wenig per-, ändert. Dresdner Bank und Leipziger Kredit ie '« Proc. nied riger. Bcigwerlc uuberäntett. Eine Amadl Indnstriepaz..re Vließen au» heute lest. Soirrig . Proe. dester. Räh-aden >' c. Bsteden 1 Proeent niedriger. l lokales und Sächsisches. — Poßbircktor a. D., Lieniciiunt p. d. A.. Aril ur lru Maiilcioloh i» Filtau, erhielt daö Rstlcrkrcui I KI. peiu Albreckstoorte». der pens. Sttaßemvärtcr Reichel t i» Schwei- kcrshai» las allgemeine Ehrenzeichen. — Hciiic nndcl vor der Aiistshauplmannscha-i Dkcblcn- Ncnstatt eine Vcrbautlung beiresto des Elbbriickcnbauproieilcs Lvschwitz-Blaicwitz »alt. Zu derselbe» sind, außer len gcuaniilci!. auch die Ist Gemeinden, die len Ban vcstirworlct haben mst dabei intereuirtc pcrschlcdcuc Rillergutsbesitzer und Bcutzcc ge werblicher Etablissement- u. s. w. Ungeladen worden. — Das amtll stc „Dresdner Journal" weist in cutichiclci.c» Ausdrücken die Meldung zurück, daß der Herr Knlluominlücr Ur. b. Gerber eii: Verbot der Lcssinglelcr am kgl. Pelp- tcchnikum erlassen habe. Eö ist übcuiaupt niemals ein Gciuch um histstattung einer solchen an das Kulluomimilerluiu gcrick lct worden. 'Auch der Fürstcnschule zu Meißen, tdcrcn berühmtester Schüler Lcssing war, ist die »stnislerlellc Genehmigung zu ciucr Lcssingfeicr anstandslos crihcilt worden. — Am Mittwoch Abend fand der -i. Hoi- (2. Kammcl-l Ball in den Säle» dcö königl. Rcsitcn.gchlvsscb statt. Am er de» Allerböchsle» und Höchsten Hcrrschastc» waren uucki Sc. Hoheit Prinz Alexander zu Sachsen-Weimar und Sc. Durchl. der Erbprinz Rcuß s. L. anwesend: cs waren überhaupt gegen :ist>> Einladunacn ergangen. Das Mnstkcher des 1. hLcib-s Grciiadicr-Rcgimciito führte die Ballmusik aus. -- Im nächsten LantcSkuIturratl'e dürste eine Einlichtting zur Lprgmc komme», die in Preuße» beabsichtigt ist, in Wür tcnibccg und Oldenburg schon lange mit gutem Enolgc befiehl. ES ist dies die Einsetzung sog. E i i c n b a hn r ä rh c. d ie, her vorgegangeu ans den Kon oralioiien der Handels unb Gcwcrbc- kainmcrn und der lantwittbschaitlichk» Vereine, de» Enenbmm- verivalluugcn zur Seile sieben. Bisher schien die Eiieubal n- vcrwaltungcii die Tarcke sür die Besörbernng LcrErzeugngse von Jntusirie, Acker- und Bergbau krast eigenen Ermessens lest und wenn sie dabei auch nicht null pflichtgemäß, sondern auch gern ihre Entscheidungen so treffen, wie sic glauben, daß ber Bctheiliglen Interessen am Meiste» gedient sein wird, >o liegt dock' am der Hand, baß das poroerige Anhöre» der Bc- »heiligten. ihr sachkundiger Rath eine sebr wertbvollc Ergänzung bcö jetzigen Verfahrens bilden muß. Estenbahnräthe, anögcwätlt ans den größten Gruppen der Verkehroiiitercssentcn. werden den Betriebsverwaltungen manche Unterlage für die genaue A»ö- wcrinng der Tarifsätze bieten tönnen. Sie werden nur eine be- rathende, nicht rntsck'eidende Stimme haben. ES IN wohl be achtlich. ran gerade die Landwirlhsehaft aus Vit Einsetzung solcher Eiscnbahnrätbe dringt. — Die Solrcc bei Sr. Ereellen.z dem Herrn Krlegsmiiiistcr v. Fab rire finket nicht am Sonnabend, sondern Montag den I i. Februar statt. - - Der Sächsische Da m h skei s e l - R ev > s ion öv e re i n mit dem Sitze in Ehemnitz hat letzt seinen Ingcniciir-Berlcht veröffcntlicl t. Analog de» frnl crenBericksten stnd in dem selben die von den Jngenienreii des Vereins ansgc'ührten Arbeiten näher behandelt und die Fehler, welche bei den Revisionen an Kcstel, Garnitur und Mauerwerk geiiivdeu, i» Tadelle» zusam- »icngestellt. Hieran anschließend werden hcioiidershccvöllagonde oder o>t nstckei kehrende Schäden i» einem längeren Kapitel einer sehr eingehende» Besprechung liuterwotten. Durch charak- teristrendc Skizzen verdeuillcht werken tieie Vorkcuimniffc naher erläutert, deren Enlstchuiig begrüntet und Wege zur Verhütung derselben angegeben. Dieser höchst interessante Ab chnltt des Berichtes läßt den Werth der von dem Verein ausgciührtcn inneren Revisionen reckst deutlich erkennen und mackst es erklär lich. daß der Verein so schnell Anerkennung gesunde» und die Anzahl der demselben unterstellte» Dampfkessel I» 3 Iahrcn von 1'.«> am 7«>4 gestiegen ist. Die VercinS-Ingenicurc habe» im Aabre 188« große Regsamkeit entwickelt und läck-'i Revisionen ausgesührt, scvaß ans jeden Kestcl 2 Revisionen kommen. 118 Kessel wurden im Innern bez. in den Zügen untersucht. — In Bezug am das Rahrmigsiiiittclgcsctz bat das Reick s gekickst, erster Straiicnak, durch Erkc»>il»iß vom 17. Januar eine zweite wichtige Entscheidung gelallt. Nach dcriclben ist der Fabrikant ve r s ä l s ck> te r Na hrn » g Sm i t t c l. welcher sei nen »nmittelharc» Abnehmer» idcn Händlerni die Beschaffenheit der Waaren »sttthcilt, wohl aber weiß, daß seine Adncvmcr un ter Verschweigung der Verfälschung die Waarc in de» Handel und Verkehr bringen und das tausende Publikum täuschen, straf bar und stillt unter die Strafbestimmung des y I«, Nr. 1 des Nahrnngöiniltclgesctzcs, wonach mit Gesängniß und Geldstrafe Derjenige bestraft wird, welcher zum Zwecke der Täuschung i», Handel und Verkehr NalstungS- oder Gcnußmittcl nachmackst oder verfälscht. — Der Beschluß des Stabtrathö, innerhalb zweier Jahre anl dem Holbei » p I a tz von den Verkäufern keinen Stcllenzind zu verlangen, trägt bereits Frückste — es beginnt sich ein leb hafterer Marktverkchr zu entwickeln. »Nur eine Art Verkäme; sitzt noch gründlich im Trocknen, bas sind die Fi-chhändlcr. denen, oder hiclmehr ihren Fischen, fehlt bas Wasser. Wenn dort so etwas AchnlicbeS eingerichtet werden könnte, wie ans dem Fisch- häntlersiand ans dem Antonöplatz, so würde einem wirklichen Bedürfnis; abgehoben werden. — Zum Besten eines GarantielondS sür die Schlesische» Musik feste, welche Gral Höchberg Ins Leben gerufen bat, ist einem Eomlts unter Vorsitz des Prinzen Reuß die Genehmigung zur Veranstaltung einer Lotterie ertbeiit worbe», deren Looic auch in Sachsen vertrieben werten dürfen. Der Hauptgewinn ist die Nachbildung des Meisterwerkes unseres große» »estnischen Künstlers, Prof. Job. Schilling, dcö NatlonaldciikmaiS au: dem Niederwald in Silber, nach Schilling'« Modellen in der renom- inirten Hostilberwaarcistabrik von Humbcrt und Hci'Iandt in Berlin gefertigt. Als Geschenk der Berliner Kalnmanmchast zur goltnen Hochzeit des Kaisers bestimmt, konnte eö seine nrshrüng- liche beabsichtigte Verwendung nicht finde», da der Kaiser alle Geicbenle von Korporationen ablednte. Unter Anrechnung teb Adslandsgcldcs von lä.ooc Mark, welches d e Berliner Kaui- inaninchatt zahlte, ist daö Werk für öä.OVO »Nark den; Eomttb überlasten. Außerdem sind nock' zahlreiche Kunstwerke und Ge- hrauchSacgenstände ln Silber. Gciiiälbe und musikall,che Instru mente unter den Gewinne», die zusammen einen Werth von l«0.««« Mark haben. Die Zahl der Loose, u 1 Mark, beträgt löo.GB. Die Gewinnliste wird nach der ZIebmy am 21. Märze, u A. auch in de» DreSd». Nachr." publicirt »rerden. - Leit 1878 vestedt hier ein UnterstützungSvereiu «üc Diener und Kutscher, der auch Leiten« der Herrschet««! dir vollste Beachtung bez. Unterstützung verdient. Der Verein ,ah't jetzt «2 Mitglieder und hat trotz bedeutender Au»aaden eine-, Kasteiibcst.mb von um Matt. Lo klein tie Verhä!nst>'e a!»o r»7 Zeit noch sind, w wirkt der Verein dock' recht nutzb! nakn^ Zer
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