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- Erscheinungsdatum
- 1881-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188102085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-02
- Tag 1881-02-08
-
Monat
1881-02
-
Jahr
1881
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». »» l«v, tllum- u»ir kommt «r ^vv«u- »eilskonuou lor ^adros- cbuou und » rssll tscßirsn. ^ u. »» --S, :ren und 2 «s« Wer. I r^r und 'Ikon, z sind cbrrk -Z crou. lumo' nnos lncko, ;s do 18:; !880U Itv- 8L88. ' vom Utin. »soll- ^ dl VN, t tid. lick. i — »Ist. l-8t«U r Schutzmarke schein Wein, em Wein. ' KO«. röße Steffel, g. ' I U«rt«,nn. erdcii, DrcSdcn. u»s«<v» ISA. m i». i>R«rl7»Phk. ^in,elnk-lumm, la Vlae, »»fi«,« 38000 »r«mpi. ür dir »Nickaal» kintelandl.r nuscriplc mam> sch die SIrdacIton Nicht verdlndltch. -iiseraien Annadiuc autwiiriS t chins.nft»«» u. «o»l«r in Ham< >->!rq, Berlin, Wien,r'ein.i«, Baiei, Nreslau, Uraiikn»! a, M Mud. IlNnIte in Berlin, llei»,na, Liirn, »amdnra, gmiikiicrt a,M,, Miln a>en,- »»«de» 0».in^ranlinit e,M, Bureaux d „A>i»ali»en- »nnt". n»r»l>. I »II»»», IiuIII, r ch v». in Paria. Haqekkalt für Politik, tlnterhaltmig, Geschäftsverkehr. Lörsenbericht, Fremdevliste, 2«. A»vr«»v8. »rare werden Vrane^sir-tze Iß «"» Abbß. » Uhr -nßen»m«r«. Sonntag,bt»«Üt»,»L»Uhr. 8« Neustadtnui an VoS»entag»«: ar. !>tsosk7rüassr Nr. k di» Nachm. 4Nhr. Drr Raum riner ctnloatttgcn PitttzrU, kolict Skngfsandt die ^0 Pfzf. (.^lnc Garanlik für da» nächst taqigk tzrschsiNkii der Inikrate wird ni cht grqtden. ?l i.waUigc Anul-Nt-Ln« .'tunrazr von uns utltiek'lnnlfn^irinrn und Pcuoncn m<rmcu wir nur arA- n Pränumerando'^adtunß durch '-I'ncjma'.kc,, etur ^ol'k.i' ik.',u!'- Sicht Lltbrii soiitn l.» P'gr. In. j < rate rur die Montage - Niunmck oü.'i. nichcincm Ieiuaze die'i>eNL ^ilc 2(» Piae. VVvftvn -rutMliv iiULvrvn Nvtiulltv-ivlilittu Il,„ I ff! vertziuito» di8 daliiu sünnntlieliv Artikol in L Alsciiidt- und GlasiWaren - »>l l^brikproidv» ^ ILovk IL«1in»n». Kr^uldtttun, Iructvn 10, livl voi'iiüßllvkktvr (^uulität dili billig 8 Ion vmptiolilt Ludolpb Lrotisodmar, i:r <»« i r. ^b,Ä--rc^rr--s« t « r. si rvi sv >7^. >777^. « i «I I» X - V I» « « ^ DlVUdta^ livu 8. I'vlini!»- I»i>al s, Os8l8>,ioi >Iv8 I rl >ii. und dv8 I ri. I>. NeuetvI. !.! L I4»v»,,e;rlv. ^ IVi« n«;ui7 Muxe». ^ rivn !». 1'virliinr 188! Xiivlim. > idrn. Iluiliv I'rvidv.^ dliii8t>tdv> <>v8 IUI. lirniii; und k>I. liundvl. I Üd'ulNr! drr iduvcrc» k.dt'crlid'c» Bcsdnittauna und vcruitdcille schaitiaund Iiad'iudche», wcnn il)nen Periic» lic vvltc >.'>mnes>ii A^Ien. DaS Kr>cdSdelid,t ac,ic» die jcdcii »cd» der UiitcisuchuiMbail noch »> eincr 7iuoualUchc» »cwadre, Dariidcr »ntcn »od, Pcrl)a»d>uii»cn ziriic! cn ce> »vei Dinztere. -.oclche de» »tcdakteul deo t5Iassenb»tger Blattcs, tsclicniek t'clwu»tctc», crka»»tc dcitc »» vcnchnlltc» ^ccii ciiodla»'. - Die,m>rdci>chcch n»d »eiiciat, i» tdrc >vcii»all' Pcl'ic» »lriidjnkcvre» >»id il rcr sriedliche» Be Piortc und tci» persische» Gesandten »alt. Nr. 39. Wittnun,»,m 7.7re"r,,arr nock.v«»r WaNi.ras« I». Mbrr. 7 „., I y,uvsichttN für de» 8. Februar: Zunächst äieinUch I'kiter, i ^ o '' ^ >r^c». schwad'er erros.. spater reicht.,Ich W,w,,cr.r.!icdcrsch.a^ Tienftaff, Februar. irciannvorllichcr Ncdarlcur illr Pvitlifchkö »r. En,il Bicic» in Drcrd'n ' ^ieiicril ,U bcwikllgc», 7siii»t gcm dieses Baicnsell-Thci Unter all den bedeutsamen Aussprüchen des Fürsten Bismarä von neulich verdient keiner solche Wiederholung, wie der: „dein Krieg ist da, auf lange Zeit ist kein Krieg in Aussicht". Ganz tzuropa wird die Tragweite dieser Erklärung zu würdigen wissen, Fürst Bismarck ist nicht nur einer der besten, berufsmasngsten und berufensten Beurtheiler der Weltverhältnisse, er ist auch dafür bekannt, daß er in dein öffentlichen Aussprcchen jeder Erwartung von der Zulunst eincr der vorsichtigsten Staatsmänner ist. So kühn und entschlossen er im Handeln, so energisch er im Durchfuhren seiner Pläne, so offenherzig er im Enthüllen seiner Zielpunkte ist, so zurückhaltend war er stets im Prophezeien, Er muß eS bombensicher in den Händen haben, wenn er so kräftig für die Erhaltung des Weltfriedens Zeugniß ablegt. Er fürchtet offenbar nicht, von den Ereignissen eines Besseren belehrt zu werden, Zn Griechenland mögen die kriegslüsternen Gernegroße sich schwarz ärgern, daß der leitende Minister des mächtigsten Staates sie auch für das zum Kricgsühren geeignete Frühjahr gebieterisch zum Auhchalten verweist, in Paris mögen die Gambcttisten den Knirschczorn verbeißen, daß ihr Herr und Meister noch lange nickst die pluntc an das orientalische Pulverfaß legen darf — sonst aber wird ganz Europa frei auf- athmend die Friedensbotschaft Bismarck'S vernehmen. Eine gute Botschaft ist uns geworden, könnte man mit dem früheren englischen Minister Salisbury ausrufen, cs ist eine große Zeitung! Tragen auch wir sie hinaus zu densHunderttausenden von Lesern, damit man sie vernehme in den Werkstätten, wo man noch feiert, in den Fabriken, wo die Dampfmaschinen nur spärlich noch sausen, in ven HandelScomploiren, wo viele Stühle von Eommiü noch unbesetzt sind, Bismarck S Zuversicht aus die Erhaltung des FrieoenS wird gewiß den auf der Geschäftswelt lastenden Alp hinwegwälzen, wird das gcschwmideneVertrauen zurückführen und der varniedcrliegend n Erwcrbslhätigkcit neue Impulse geben, decken dieser glücklichen Wirkung aus die Belebung des GeschästslebenS soll man aber mich noch eine zweite praktische Lehre aus dieser frohen Botschaft ziehen, Wenn wieder einmal die offiziösen Blätter Artikel mit der Ucber schrift „Krieg in Sicht!" bringen, so werden wir uns aus den authentischen Ausspruch eines Höheren berufen: „Kein Krieg ist da, aus lange Zeit ist kein Krieg in Aussicht". Unsere Abgeordneten mögen ebenfalls sich diese Botschaft hinter die Ohren schreiben, wenn der Nimmersatt von Militär Etat mit neuen Mchrsordcrungen an die Acichstagsthürcn klopft. Wozu noch diese überflüssigen Er Höhungen bewilligen'? Auch darin liegt eine weitere Bekräftigung der friedlichen Ge staltung Europas, daß Bismarck sich mehr und mehr von der großen auswärtigen Politik zurüdzieht, sein eigentliches Diplomatcnsach, als ein dermalen beinahe überflüssiges, an den Nagel hängt und die Ansicht öffentlich ausspricht: „das, in Zeiten des Friedens ein Staatsmann, und Ivcnn er au»' Minister keo Acuücrcn ist, nüplid erc Dinge Unin kan», a!ö beute eine Note dorthin und morgen eine Dcpesd'c ankerö- wobin und übermorgen eine Weisung an einen dritten Ort zu richten unk wem! die Woche in dieser Art ui» ist, am Montage von vorne wieder anmiange» und dabei zu glauben, das, von vieler vlrt von Tbätigleit bas Wobl und Webe nld t bloS des eigenen Staates, sondern selbst der ganzen Welt abbängt » Der Kanzler widmet also seine Hauptlhätigteit inneren Fragen, dem Handel und Wandel, den Innungen, der Arbeitcrversichcrung und vor Allein den Steuern. ES gicbt viele Leute, welche in der Erschließung neuer Stcuergucllen die Hauptaufgabe Bismarck'S erblicken. Als Eugen Richter von diesen Stcuerpläncn Bismarcks sprach, warf ihm dieser Kußhändchcn zu. Die Sache lüge viel einfacher, wenn es sich bloS um Ja oder Neinsagen zu ge wissen Stcuervorschlägen handelte. Verwickelt wird die Sache dadurch, daß zugleich in Preußen eine Reform der direllrn der Klaffen und Einkommensteuer: mit besorgt werden soll. Deshalb sind auch die betreffenden Verhandlungen des preußischen Landtags für das übrige Deutschland so schwer verständlich. Alle die Kämpfe, die wir zum Beispiel in Sachsen Jahrelang durch gemacht haben, che wir das jetzige Einkommensteuergesetz belamen, werden augenblicklich im preußischen Landtage ausführlich durch gesprochen, Soll inan die Grundsteuer gauz beseitigen oder nur ermäßigen? Die Aermstcn von der Einkommensteuer ganz de freien? Von welcher Höhe an zieht man das Einkommen heran? Affe stuft man die verschiedenen Klassen ab? Welches ist die Pro gresswn der höchsten Einkommen ? Soll neben der Einkommen steuer von denn Arbeitsertrag noch eine besondere Vermögenssteuer cingcführt iverdcn? Wenn man in Preußen ein trotz einzelner Mängel (also namentlich das Fehlen eincr besonderen Vermögens steuer und die Heranziehung der Beamten zur vollen Hohe ihrer Be soldung! so gutes Gesetz wie unser sächsisches Einkommensteuergesetz hätte, daS die nnrthschaftlich Schwächsten nur in bescheidenem Maße zur direkten Staatsstcuer heranzieht, das vernünftige Sttifcnllassen nusstellt, daS in den höchsten Klaffen maßvolle Progressionen bietet und neben dem eine sehr ermäßigte Grundsteuer, aberleineGcwcrbc- steuer mehr erhoben wird, dann würde die Steuerreform im Nciche wesentlich sich vereinfachen. Dazu gehörte aber freilich, daß auch der preußische Landtag ein volles Budgetrecht hätte, wie alle an deren deutschen Kammern. Da aber i» all' diesen Dingen Preußen weit hinter den Errungenschaften des übrigen Deutschlands zurück ist, streitet inan in Berlin aus Tod und Leben über das konstitutio nelle ABC. Und aus dieser Unsertigkeit der preußischen Steuer und Budgetzuständc folgt für das »ichtpreußische Deutschland die Gefahr, daß cü mit neuen indireltrn Steuern heimgcsucht werden soll. Wir müssen für die Fehler unserer nordischen 'Bruder mit, aus unsrem Säckel buffen. Einen anderen Sinn hat cS ja nicht daß der Berliner Landtag noch da« sogenannte Verivendungsgesetz tzerälki. bas auf den Reichst,m einen Druck auvnben soll, neue lungS-Gesetz in einer Kommission begraben, da aber Bismarck droht:! j der Landtag solle in diesen« Falle nach dem Reichstag abermals sitzen, wird dasselbe jetzt durchgepeitscht. In einer Zeit, wo vcr liebte junge Prinzen ihre Wäsche irr den Fluß werfen und die aben «elterlichsten Räubergeschichten erfinden, darf »ran sich über Nichts mehr wundern. Nähere Berichte über die Sitzung der französischen Kammer, worin die griechische Frage verhandelt wurde, lassen die Größe des Fiaseos Gambetla s noch deutlicher criennen, Da Gambelta einsah, es sei unmöglich, die Kainnrcr auch nur zum leisesten Tadel der friedfertigen Politik des ihm unbcauemcn Ministers Bartholomy ru — Der englische Botichattcr Göschen ist aui seiner Nelle nach Konstantinopel gestern Nachmittag vier tnrchgercist. Er unterbrach hier seine Re se nur aus kurze Zeit und gedenkt auch in Wien nur wenige Lttmdcii'zn verweilen. - Anlätzlid, der tu ucnesicr Zeit »di so o» wlcdcidolcntcn B e r n » g I ü ck u n g e n von Waldarbeitern ttzcilt unö ein sachkundiger Erzgebirger über tie klriadic dieser bedauerlichen Vorgänge Folgendes inlt: Frichcr wurden Fichten, rannen :c. etwa I> Elte» über dem Boden abgciägt und anl der vorhcr- bcstininrtcn Bruchstelle mit der Art angcbackt, Aul diele Weile veimod'te man dem zu lallenden Baume eine beliebige Richtung beim Llurze zu geben, Fest aber rodet »mn die Stämme, k.v. alle Wurzeln, zu denen man gelangen kann, werden abgehackt und dann wird der Baum umgezogcn. Da jedoch väultg der Baum »och an unzugänglichen, zwischen Steinen :c. cingeklcmm- bewegen, snich er mit seinem Rothstift jede Anklage gegen diesen Re» Wurzeln icltiitzk, die tciwclben beim Sturze eine ganz andere. aus der von seinem Vertrauten Proust ausgearbeiteten Jnterpel lation heraus. Proust ist nämtich Haupt-Redattrur von Gambetta's Rcp, Fraw , Die Kammer hörte aber trotzdem das konfuse diplomatische Machwerk gar nicht bis zu Ende an, Proust mußte seinen Vortrag ab- brechcn und Gambella wurde ausgclacht. In neuerer Zeit beschäf tigte sich dic Trputirlentammcr mit der Verwendung von Geistlichen im aktiven Militärdienst cS würbe hierüber keine Einigkeit erzielt, mit dem Preßgesetze das ziemlich freisinnig auvsielg und mit dem Anträge von Nagurt auf Einführung der Ehescheidung. Ta die Regierung sich drin wiversrtzt, wird diese für die Sitten Franlreichs sehr nothwendige Reform zunächst noch unterbleiben. England ist herzlich froh, daß die schmachvollen Auftritte, die das Ansehen des ersten Parlaments der Erde in den Koth zogen, nun vorüber sind. „Wir gleichen nicht Volisvertrrtcrn", rief ein Abgeordneter aus, „sondern einem EircuS von Preivborern". Die Zeitungen beschränken sich zuletzt nur darauf, aus den Reden die saftigsten Ausdrücke und die gröbsten Injurien wiedcrzugeben. Der !on der Verhandlung sank so tief herab, wie es in einer Verstimm Inng der ersten Grntlcmen des drririnigen Königreichs bisher für undenkbar gehalten wurde. 'Ausdrücke gebrauchte man von einer als die gewünidUc Ricvtnng geben, so kommen eben gegenwärtig so häutig Verunglückungen vor. — Aus der Provinz wird unö folgender Fall mitgelbellt, der so manchen Vormund zur strengeren Wahrnehmung seines vcrgntworttmgöreichcn Amtes Veranlassung geben türite. Eln Vater verwendete mit Wissen und Eliwcrltändnlsj dcö Vormmi- keö daS Erbtheil seines Sohnes erster Ebe zum Neudau eines größere» Wohngebäudes, Der'Bau und sonstige Umstände Ictocb waren die Veranlassung des allmäligen Rückganges jenes Mannes in seinen sinanzicuc» Verhältnissen. Die zwangSwelle Luvha- statro» dcö neiiacbantcn Hanirö enolgte endlich und — dg son stige VermögenSobjettc nick» mehr vorhanden waren — der Schn halte das leere Nachsehen, da sein Erbtheil nick» rechtzeitig hvpo- tbckarlsch gesichert, worden war. Jetzt bat nun das betreffende Amtsgerlck» als 'DdervermuntichastShchörde den Vormund «ür den Vcrlu» dcS Erblbeilä hcrantworklickr gemacht und ihn zur Bezahlung der Lalile desselben vcrnrlbcilt und wir meinen mit Reck», da ebenem dem Vormund kcs Verwandten und nächsten Nachbar des Vaters ieines Müntcls die rückgängigen finanziellen Verhaitnistc »ia» verborgen geblieben sein konnten und er die nölhigc Sorgialt zur Sickerung des ihm zur Verwaltung über tragenen Vermögenöobicktetz zugleich außer Act» gelassen halte. D'o der Vormund -ahlen oder den weitere» Instanzenweg be treten wirte - Der in der Schweiz tingKst gemachte Hochstapler Haan tnickt Hahns stand bereits Unanständiakrit für mclcku' die deutsche Snracbe in nlücklictzer 'Lal'Nl stand bereits per mehreren Jahre», nacktem er ttnanfianoiMll. f»r wcld,e vre vculschc ^,»amc m qinmici>r ^rhcr in Wien rcstgenommen war. In Gemeinschaft mit dem Gicucn v, Wcstcrbnrg-Leiningcn vor rem hiesigen Bezirksgericht unter der Anklage des Betrugs und ertolgte damals selne Vcrur- thcilnng zu einer längeren Gciängnißstrate, während der Mit angeklagte. N'ackiolgcr cincs alten AdelsgeschlecktcS. zu t! Jahren Gelängt»»! heniitheilt wurde. Haan ist eine Persönlichkeit von bedeutender Bildung und angenehmem Aeurcren, spricht mehrere Sprackc» und umso leichter gelangen thi» die Lchwindcl- operailoncn. Die jedenlalls sehr intereisauke Verhandlung wird bei dem k. Landgericht Freibcrg stattfinden. — In Lcipzi g soll ein Herr Gcntllll einen Apparat er- silntcn haben, durch den, wenn ei» Redner nur einige Hebel ln den Mund steckt, seine Worte, kaum gesprochen, au» einer Walze erscheinen, die mit den Hebeln elektrisch verbunden ist und in beliebiger Enttcrnung stehen kann. DaS klingt zunächst mehr komisch wie - glaubhatt und im besten Falle gcl't'S wie mit der bekannten elektrischen Lampe von Etlion: Idee — ganz gut, PrariS - iS nicht! Zudem würden sich iiincre relcks-, lcmt- nnd alltäglichen Schönredner kaum bewegen lassen, eine solche Kantbare in den »Rund zu nehme». — Dem Lützowcr Veteran »icctor am. A.Probstban. welcher Armuth keine ausreichende Uebcrsetzung gestattet, ES war noch höflich, daß ein Abgeordneter dem andern für eine Injurie daS Gegenwert „Sie unverschämter Schurke!" an den Kops warf. Der Sprecher erthrilte in der cinzigrn langen Sitzung nicht weniger als Ordnungsrufe. Es war unmöglich das länger anzustchrn. Die wahnsinnigsten Wulhaushrücho der Irländer rührten Niemanden mehr, Ter Zorn dieser Abgeordneten wurde ans den Siedepunkt gebracht, als sie erfuhren, daß der Srlrrtär der Landliga, Davitt, in Dublin verhaftet und ins Zuchthaus nach London cingcliefcrt morden sei, Tiwitt wurde nämlich als frnischer Hochverrüther zu >.'»Jahren Zuchthaus verurtheilt, hat? Jahre davon verbüßt, wurde aber dann aus freien Fuß versetzt gegen daS Versprechen des Wohl- vcrhaltens. Als Sekretär der Rcvolutionspartei hat er freilich sein Versprechen übel genug gehalten. Seine Verhaftung war nur ein Alt der Sclbsterhalluiig der englischen Krone; sie hat ein wichtiges Glied der Verschwörung unschädlich gemacht. Daher der Zorn der irischen Deputaten. am?. M, zu Fürstendcrg in Mecklcndiirg-Strclitz daS seltene Fc» der diamantene n H o eb zeit dcgchc» konnte, wurden viele Auszeichnungen zu Dbeil. Beglückwünscht von den dortigen MaglstralSdcpntatirnen, Lehrerkollegien u.s.w,, gingen ihm auch von Vctcranenverclnc» und den zu Leipzig stutircuden Mecklen- Es wiederholen ! bürgern zahlreiche BeglückwüinchungStelcgrammczu. DcrKörner- über die Unter j verein zu Leipzig ehrte das Jubelpaar durch Ucbcrsendung einer sinnreich enkworiencn Volivraicl. Der regierende Großherzog von Mecklcnbnrg-Sttelitz ließ eine Fcstbibcl überreiche», während daS Körnerinnie,»» z» Dresden dem Jubelpaar ein Pracktalbum mit -iencstk Ttlrgriimnie vrr „TrcSvnrr Nadir." v 7. Febr. Berlin, Abgeordnetenhaus. DaS oberschlesücke NolhüandSgcietz wird definitiv angenommen, fick hierbei die »blicken .»lagen der Polen drücknng der polnücken Sprache, welcke die Grundlage der reli giösen. sittlichen und »ozialen Enttrückclung der polniickcn Be völkerung bilde, Abg. Holtz cnigcgnctc, baß die Konscivirung der polnischen Svrackc gerate den materiellen Inteiessen icnci i Abbildungen aus dem Museum und entsprechender Widmung Bevölkerung widerstreite. Weiter wird der Bau zweier Notb-§ verehrte. Ebenso läßt Herr Dircckor 11r. Pcsck'cl durch den blc- standsbabuen Oppclii-Neinc und Rvbnick Sohra» gencMnIgt.! »gen Historienmaler Heine eine Epiiode ans Tbcod. Körner s Definitive Annahme findet »erner das AnviührungSgcicx znin^ Leben, bei welcher auch kessen Kamerad Probstban hctheiUgt war, RcichS-Vichicuchengelctz, In rer folgenden L. Lesung der Kreitz-! iür kaö Köi nerinuicl»» durch ein Oclgemälde verherrlichen, oldiinngc-tti vellc führt Häncl ans, daß das neue Verwendungo-j Die Anffncrkiamkelt der Streckcnbeamtcn längst der Bahn- geictz die h'rnndlgge der .Kreisordiiuiig zerstöre, denn würde» i körper hat sich da, wo die Gelelic an oder in derRäbc von Felö- dcn Gemeinden »eiten tctz Staats Mittet znge üt'rt. so »näßten Überhängen hiinubreii, ielbnvcrstandlid' auch an, die hier oder da auch die Aii'gaben nrirt »verteil, welche mit der Verwendung j drohende Möglichkeit des HergbslürzenSvon FelS'tückcn zu richten, dieser Mittel criültt werde» sollen. Einige Anträge zu (Ri»,ten grö Ans der Bahnstrecke zwischen Koblmühle und Wendiichiähre in nercr Unabhängigkeit der St-ittc wurden abgelchiit nnb tainE der Gegend von Sebnlp sind in diesem Sinne letzt eine Menge die Sitzung vertagt. , Arbeiter i» voller Dbiligkcil, um einen Dheil der dick» amBabn- LZerlin, t»>'. Schliciiiann i» Athen hak »eine bisher in kervei anlilcigenten Felswand abzutragen, welche die London gnSgeiiellt geivcicne Sammlung trojanischer'Altcrihünier, Besürdttnng dev Einnnrzes erregte und kcSdalb kcscitigt werken zu einem Geschenk lur das deutsd'c Volk und zur Ausstellung iiE innß; andere Wände an dcr»elbc» Stelle werden untermauert der Reichtzhaliptttcidl besliinint. rcip. gestützt. Berlin, 7. Februar. DaS Bremer Vollsckttf „Bremen R — Der iüngsi hier verstorbene Kanlinann Lotzinann bat Ist bei Sandwick j Sl'cttanktzliiieln) gestrandet. Von elrea Lt>! seine Vaterstadt Pirna, In welcher er ani der Schössergasse viele Mannicl'asicn sii»d nur 7 gerettet, Haag. Die holländische Gesellschaft .zniii reihen Kren; »nacht oinzlcll helannk, »ic trete »n Wirkiainlclt, um den Dräns vaalkämplckn sanitällichen Beistand zn lclsicn und sordcrt daS Pnbliknin zu Geldspenden ani. Es habe bereits zur llntct- »ützung der Vcrivlnidctcn DranövaalS tausend Pfund an de» holländischen Koiiinl in Kapstadt abgesd'Ickt und telegraphisch angciragt, ob dort eine holländische Ambulanz und) DraiiSvaal dnrchpassircn könne. Stcrliner Börse. Seit längerer Zeit hatte die Börse keine so günnigc Dcndcnz z»i verzciduien alö heute. Au» spekulative»» Gebiete nahm der Verkehr großartige Dimensionen an und sind ans der ganze» Linie EonrScr>'öh»iigcn zu verzeichne». Der Schluß lag sehr lc». Erekit !, Franzose» «Infolge der günstigen Mehreinnahmen» II's, Lonibardcu 2 Mk. besser. I» Eticu bahnen trat die AnswärtSbewcgnng mir »ckwadi Jahre ein größeres Znckcrwaarengcschäst hetricl'. mit mehreren Legate» hedad», indem er dem Krankenbanse, dem Frauenhcrclne, derKlcinlinkerbc>vabran»glt und der nach ihm benannten Schul- »ütnng je «'.«»> R.'ark antzgeicl» hg«. Durch Zwickaner Lte» nkobIe» konnte dieser rage >» Eoburg ei» unahsehbaicü Unglück entstehen, Als beim der tlgcn Bierhrgucreihcsitzer Marr eine eben cmgckoniincnc Loivrv sold'cr Kol»en abgelgde» ward, fand man unter dciielhcn eine ättßcilidi mit Kohle leid» zu vcrivcchiclndc Büd'ie mit d Piund Sprcngvnlvcr, ivelchetz, wenn eS mit in die Braiicrclfcucrung gkratben wäre, nid» nur gräßliche Verwüstung hätte anrlcktcn müssen, sonder» and» die Leiter der 'Anstalt und sonstige Per sonen In einen furcktbaren Verdacht gebracht haben würbe. Offenbar ist das Pnlbcr in der bctr. Stclnkohlcngiube aus Ver« sch:» mit berlatcn worden. — Dem Dopvclwlrthe der Wald'chl ößcken-Brauerei ckwad, bcrbor; ^ »dci» Doppci»v»the rer AZaio» , auch öslcrr. Babuc» blieben Im Verhält»!»« zum Gesainmtbcrkcbr uzid dcS Statt Etablissements. Papa I vb ff- ff.H sck'vn längst ziemlich ruhig. Prioritäten ledbait gefragt' und victtach höher., dieses zwiefache Bewirthsckattnngssi'»ein zlemlich icktver, Nach- Vo» Banke» halte» nur die lei,enden regen Verkehr, doch sind j dem ihm jetzt aber eine Haiivtinitze r'ffK'gc» worden ist. inbein and» ani diesem Gebiete mannlgsgche Besserungen zu verzeichnen, wi» »sohn »d» durch Pad»n»g cmcö Bahn ^Restaurants selbsl- DtSconto " - - nirisl böl »verke gußc» ,werbehamc her ivohlbckanut, das Stadlrestaurant. - Guten, Vernehmen zufolge wird ln der uächsien Schwur- gericklS>ci«io» and' tci Prozeß gegen de» ehemaligen Kattircr bei derVcrwalkung der Staats,chnlken, Lchönkeld und Genokst», wegen Vernntrcnnngvi'n StaatSgekden, znr Entscheidung geinna«,, LvIalcS und LächsischcS. - Der Lokalschlachtsteuereinnehnier Windlsch l» Ebels vrnnn bat da« allgemeine Ehrenzeichen erhalten.
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