Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1881-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188102047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-02
- Tag 1881-02-04
-
Monat
1881-02
-
Jahr
1881
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
xr. sa t'rsltLL, ä«o 4. ?odnuw 1W1 » - — Die Einfuhr k ln , , tev amerikanischen Schweine, schmalze» lenkt ln »euerer seit die Auimeekscuukeit der Be törten aut sich. Dieses Geschält ist nämlich schon langt nicht mehr ein ..reinliche« ', virliuevr erzählen amerikanische Blätter auktührllch. wie inassenhatt ic«t krepirte Schweine zur Schmalz- tabrtkation verwendet weroen. Unter den Borstenthlcren in Nordamerika graüirt seit Jahren die sog...Schweine - Cholera", die Hundcrktausendc vlnivegraftt. Die Farmer sind natürlich sehr gern geneigt, die Kadaver dieser geiauenrn Thierc iür eine Kleinigkeit zu verkausen; in Davenport hat eine Firma i» jedeni der letzten 3 Monate etwa 200 Etr. Schmalz aus selchen kreplr- ren Schweinen gekauit und nach Europa verschlttt. Der Skandal ist dort so groll, das« die Handelskammer» von Milwaukee und Cdicago aus Untersuchung dringen. Der Frevel, den die ge- wincittoic Spekulation der «mertkaner mit der Gesundheit der Europäer treibt, wird schließlich dazu sichre», die Einiuhc amcrikauiichru Schweineschmalzes ganz zu verbiete». Der zweite S u bl c r l v t i v n o b a l l im 'Albert kveatcr rindet schon Mittwoch den 20. Februar statt und d.rtte derselbe dem erste» Balle wodl deobalb schon so trüb »»b ausnahmsweise an einer Ntttlwoch tolge», a o dadur'» die An wetenveik unseres Königshauses möglich ivird. da bekanntlich Le. Maieslar am 27. Februar sich zu de» Vcrniahliuigsteiellich- leiten des Prinzen Wildelm mit der Prinzessin von Holstein- Auguslenburg »ach Berlin vcaiedt. - Der dramatische Wohlthätigkeitsverci» „pst o r m a u n i a" I'all leinen dritte» Gastabcnd beftcbend aus rhcaler und Ball, zum Beiten der Ferienkolonie» Sonnabend den 5. Februar in Braun'd Hotel ab. — Die leben Donnerstag auS der Umgegend FraueuilciiiS, Attenbergs ;c. nach Dresden kommenden Butter-und Holzhäudlcr erzähle», daß die milde 'Witterung der letzten sieben Lage im "edirge in äbnlichcr Gründlichkeit mit dem Schnee ans ge räumt bade, wie dicr. Nur iu de» Wälder», an Feldrainen u. s. w. sanden sich größere Schncercsie, die lckoä» tagtäglich abnädmen. Der Schlitte» ist nur »och aut sch, tilgen »Biald- lvegen au' dem eigentliche» GedtrgSkamme im Gauge. Beson ders glmklich über diese Wandlung sollen die Bludlenbe itzer an der rotven und wilden ü'.iclswritz, der Giliuniitz, Fieibecgce Blulke n. t. >v. sein, welchen wädreud der letzten Kälter eriode das lag- lagliche 'Auiciscu der Mühlgräben viel '.stoih bereitet dal. Gin stets gern gebürter Redner. Herr Pastor Uv. Peter, ii rach in letzter Haurtveriannnlung des Dresdner »Al lg. »> a ub w c r k c i - B c r c i n s über .'.utbec in seiner Familie. le'.'rmalion — Die letzten Tage ver Iagdiaiion Beut« gelleiert baden. Wie in anderen auch in tenGeichätten vonPröe iPirnaischerplatzs und Froh» de eg tvbcrqraben. 'Aeuttab«, noch zahlreiche trlschgeschossene Hasen und Siede vorräthlg, die auö seinen Mevleren stammen. müssen recht zahlreich« LMdhanblungen sind le^t Aus dem Polizei-Bericht. Aus der Floßbotttraße,... ^ wurde vor einigen Tagen In sitzender Stellung a» einer Mauer, der E"tdeckuiia «m Borautz nur leimend ein Mann in bewusstlosem Zustande auigeiunden!— VierzebnMal wegenD und tcsbalv durch Organe der Wobliabrtüvvlizri in das Stakt- " krankcnhauö überführt. Beim Schachspiel Uetz sich in der Barst zum 2. d. M. rin Herr in einem Catn in der Altstadt um des willen zu Thätlichkelten gegen leinen Mitspieler verleiten, weil er Immer der Verlusikräger gewesen war. Die Scene machte an' die anwesenden Ggsle einen peinlichen Eindruck. In kinem Geichattslokalc aus der Wllsdrufkerstraste ist Dounerstag srlid gegen Udr et» unbecentender. von der städtischen Feucrwevr daid gelöschter Brand vorgckouime». -- Der in Breslau beliebende schlesische Eeutralverei» zum Schutz der Tl'icre dat Hrn. Direktor B r u » o arguart Dresden cinsiimmig bic Ebre»uilrgliedwl>ait Vorliebe». — Elnkäuicriiiiic» in Hausständen. Bästerbauösture» re. nw'gcn ja »i ch t gedankenlos das Porte m v » nateanv der Hand legen, so»» konnte ibnc» Dasseloe passiren. was gestern in einer Bäckerbaussliu aui der ge. Meimieiitraue versucht w'urde, wo eine plötzlich rücklings auitauchcnde Dicbcsband nach dem wovlgeiülltcu Portcmoniiaie einer sied bückende» Einkautcrin langte, von dieser aber noch rechtzeitig demcrtt wurde und dcS- dalb ebne die Beine berichwinden nuistte. Das 'Aacheilen war vergeblich, rer Dlcd batte schleiinigit Fersengeld gegeben unk war spurlos verschwunden. bw Anna^me'^sebr nabe liege, dass sich die Pw für den rvent. Fm aber auch ade eine «uöslucht sichern wolle», l. darunter wiederholt mit Hu<dt- Vauo und ArveltSbaiiS. sowie lerner auch wegen Entwendung. Betrugs und Unterschlagung destratt, bat der 58iährlge Haud- arbelter Wilhelm Adolph Kraule seinem Nachbar zur Rechten, dein tioiährlgeu Handarbeiter Johann David HImmcr. in dem DiebeSbandwcrk zlemUch viel voraus, den» adgeseben. das« H. nur v> Borbcslralungr« wegen EigenthumSbergeben «rillt, überschreiten dessen Elnzelsttasen aust' die Dauer eines Jahres nicht, während Krause dl» und wieder gleich mehrere Jahre hintereinander in Walddeiin zubringen inus,te. Bold, günstige Gelegenheit und namentilch die Aversion vor der städtischen ArbeltSanslalt wäre» In die Motive, welche Krause und wodl auch dessen College» Hlmmer dcwoge», aus« diene gegen das siebente Gebot zu sündigen. Als Beite am 5. August v. I. d e Kacolinenstraße paisirte». tandcn sic an zwei Gardine», die ei» Gartenbaus zttrtc» und an cinem Ellenstabe angebrael t waren, genug Wohlgetalle», um dieselben initzunehmen und sich i» ve» Erlös zu wellen. Krause siltzttc daraus allein am 27. August kein Produktenbändler Steuer ein Federbett im Werthr von 2»M. »ud l» der'.'lacht vom 18. zum lg. Drcriiiver einem, in einer Kneipe scdlatenbe» Gaste einen Tuedrock i» kiedischcr Absicht ans. tcr »och heute eine» weicni lieben Theil der Garderobe des unverbesicrlichrn Spitzbube» 'bildet. Herr Staatsanwalt Stein trat betrcfso Himmer'v tcr Als im Favre 1522 »nttc» i» der denc-ilen Feit rer kurz »ach seiner Nückkehr von der Wanbarg Lulhcr eine Säuitt! Verausgab, weiche den '.tt-chl..' sogenannten geisiUchen Stand" t'ehandeltc und andere über de» ,.vbestand" und „die Ebeloiigkett! der Geistticheu" solgen ließ. die selbstverltäudtich großes Auttchen' erregten und dem kühnen -'tciorni uor neue Feinde zu ührienD drang auch der Gei» kiewr Schritten in die niottcr ei» und 'and s namentilch in den Derzeit der dorr widerwillig eiliges', crric» Bonnen 2'Diekerball. Eine Folge war die im Favre iarau ans dem Kloster Bimbschen bei Gcimmg linkeiiiommcne <Fncht von 'Aoniien, nntcr ivelche» tich auch die dgmals 2!i,!lttigc Kakba rina von Boca, Dulder s spätere Gins rau veiai-d. Die Bonnen wankte» >jch nm „Schn -und Unterkommen' nach W ikcnberg- Dicier ward ihnen gewahrt, nachdem veim dortige» Bald ciiigelretcu wur. Kakvarina kam in das Hgus des Sladt'chreibcrö Beichcnbach. H er wurden ihr nun verschiedene Heirathsanrräge zu Dhcil. Als ein Prediger v'ioü »ch ebeinals um sie dewaro, bat sie den dort verkettende» Freund Dulders, 'Amstori, sie vor dieser Bewerbung zu schützen und gettand il.'i» ireimütbig, das, gcbre. sie gern eiuwillige» werde. »icter» Brcrcriäumlingcu aus. weieve zum Anveizcn der Loko motiven gebraucht werte». Dftertcn daraus können noch bis zn»> dies. Bits, cingercievt werde». Früber schob man zu gleichem Jwett einen'üeilngbüschcl ins Feuerloeo. jetzt sind bic Abfälle von ben Brekcru in de» Schucidcmüblen ein scbr billiges Anveizma- terial. das a» einem so lcisinngsiäblgcii Grolikonniincnte» loS- zuivcrdc», eie Schncibcmiihlciibeiitzer auch nicht verdrlcsik. Bitter verrechnet bat sich vor einiger .',c!t ein F uev S. der seine Bäubereien auch in d! c u w e r n s b o r > trieb unb dort aus cinem Gänicstall eine Gans 'ortgeschleppt hatte, die. da der Diebttabl bemerkt und der Dieb sogar gescre» worbon war,! vhwankte zwischen und 50 M. überall gesucht, aber nicht geiundcn ward. Bach einiger Feil. > ,^lle eine Baarsehait von >» M. nachdem »izwhchc» lebaue Kälte eiiigctretc» war. ciilkceltc man zntälllg nicht weit von dein Gcbötle ani einem Felde einige Gänsc'edcrn und iah, wie am dem ae'torcncn Boden gescharrt war. Bia» gruo ein und 'and die Gans schon in der Erde liegen. Der "eine 'I! .über hatte >ic >iev dort vettcnö auigebsbc» und auch rechtzeitig abdoien loollen. Binrrer Batlir halte idm die schöne Gans aber so kalt gestellt, dg'! glleS Krgtzen und Scharre» niettts gevoltr» bakle. — Der M ilzbra » d illieint leider linker tcu Haustdicrc» t» der Gegend von Mühlberg immer mehr und mcvr überhand zu nehmen. Während er in Paedisch immer »och seine Dpicr .'»wer entschieden lür ne tortcrt, ist er nun an.h ani dem linken Glbmcr ausgcbroehc» und sind einem Gntsvesitzer zu Ammclgotzwitz. sowie cinem solchen zu Skaritz üblere a» tle>cr Krankbeik geallcu. — De» Gemeinden F l n n w ad und G corgcnlcld bei Allenberg, in welcher schon längst der Mangel einer Hebamme schmerzlich beklagt warb, bat I. Mai. die Königin eine gcosic wenn Dulber sie zur Frau be i Frenke berittet, indem Dochdieiclbc Wo Mark speziell zur 'Aus- Dicicr batte bisher »och nicht! biiduug einer Hebamme Gr diese Drlc spendete. daran gedacht icin Ghebünkuiü cinzuachcn. Er lebte trotz 'eines' — Bk i i lwci da. Bon Sehöliborn auö geben alle Morgen Elmreleiiö Gr die Eve der Geinilebeu iu kiottcriieber Furüch« mehrere Biadebenin die " > Stunden kavo» gelegene Papierfabrik gczsgenhctt in Wittenberg : Katbarina zumal batte ihm wenig ! Krumbach aus 'Arbeit, io auä) am vergangenen Aioutag. Ein Svmpathieu abgewonnen. da er >ic. eine arme 'Abeiigc, iur bol-l Mädchen, die 20 Fahre alte Wagner, hatte sich diesmal ver- mikig hielt. Durch diese ihm hinlcrdrachic 'Acu> crung Kalha ' sp.iiet unk ging, da cs noä) tinncr, mit einer kleine» Laterne rma ö aber ani sie ammcrlsamer gemä ht, bcircundctc er sich mit' eilig von il>rer Heimakv lort, die Kameradinnen noch cinziiholc». 'Abends nachdem die Mädchen eine Feit lang nach Hanse waren, wagte die Mutter der Wagner bei tcr Einen nach, wie cs komme, das; ihre Tochter nicht mit nach Hanse gekommen t und erfuhr zu ihrem Schrillen, da» kiescbc der 'Arbeit geiocien. Sogleich da» t.in Mädchen nntermcgs elwas passirt sein „ii'nsc und noch an demselben 'Abend wurde Bachiorichung angcsiellk. allein alles Suchen sowobl AvcndS als auch den anzcn Dienttag blieb erielgloö, biS ma» Mittwoch kräh dem Gedanken, leinen ehcioscn Stand au-zugebeu. Bald war auch 'ein Enlichdun gciatzr, sie zur Frau zu bcgebren. 2 Fahre! 'Väter, am w. Juni 1525, iübcte er ne. nulten in der bewegten! Feit deö Bauernkrieges, an denen Bckämpinng er den tbätignen "lnlheil nabm. als seine Hauöirau heim, io aud dem Kloster zu! AFitkenberg ein changeli'chcs Pa.t'aus scha"cnd. Littdersl Feinde sagten ihm nach, Katharina s Schönheit bade ihn bettrill!. 'Aacv Ueberlie'eru». en unb »ach vorbä» denen Perlraits tu aber' Katharina woitt eine „stattlich wot'lgebi.kcle Frauenspcr'on", > 'cineswegS aber eine Schönheit gcwc'en. '.'Aan rühnii ihr Uiie» iu eincin etwas vom Wege ab gelegenen Teiche das Eiö an einer rraktischen Sinn mit Sparsamkeit nach, dabei enttrillelke tte in Stelle eingevrochen nnb darinnen das unglückliche Mädchen er- dem ziemlich grotzcii Hausstände und der Bewiltdicoailiing eines lrunte» iand. — 'Am Dienttag den I. Februar fand hier die ui der Babe Leipzigs liegenden, Luther gehörenden Gutes, ivreni i'.ierliche Einweisung unseres neuen Sladtoverbaupteü Hui. Lieviingsau'enibulk. gro' e Tbätigkrtt. Fu geistiger Beziehung, Burgermeitter l)r. Kauvlcr aus Leipzig durch Hru. Begieruugs- u.ar tte iinn >oehl cbcudürtig unk ng in an leine» 'Arbeiten, ratl' l'i. Fi'llhcr »alt, wvram niachmiltagg ein Festmahl un regilcu Autbeil. Sie gebar il-i» in 2iiäbriger Eve :i Söhne und § Saale des Hotel zum Deutschen Haine lolglc. > Töchter. Luther hatte nicht das Gluck, a.ce ie.ne Kinder gioü > F» der Landesmttalk Hubertus b u rg stürzte am 20. "i ziehen. Er. ser cru ten ^'er Lebensiahrci, .eine Ei-e cm-j x. ui-r. der 75!ahrigcHo.ptta!,k 'Büttner aus Falken- g.ug, mii'lc ill'cn >>: nittgc >.>.r cttcblen s^.nii'e um piinieg K»em Fenuec des Stockwerkes herab und blieb tbdt wage» 'rübzeitig der .mlur 'cinei! wribuk Zollen. Als er uarb. -pg.g.x liegen. Er halle nuithinaslic!' schlattrunken ei» ^.ibie. leine umgue wochker >u ne >.zzerritcrs, welches nicdcrc Bruuung bak, mit einer Tbür h'erwecbieit. S c l b tt m o r b c . wir sein äileuer Sei » 20 alt. Luther, der Mil großer Strenge erzogen, trug diew l.icitt bei Erziedung seiner Kinder aut seinen Familienkreis über. Doch duldete er keine Ungel'örigtciten. am wenigsten Ungehorsam, welcher letztere Um Tage lang bekümmern konnte. .Fncie'crBe nehung machte ihm sein äitcuer Lohn viel Serge. Er gab ihn m W. Fahre auö dem Hanie, um den ewigen ilmrieden zu enden. Seine Liebüiigötschter Magdalena starb ihm im ln. Lebensjahre. Der Tod derselben, die il n nie betrübt, ti al >bm unendlich web. hoch trug er seinen S-pmer, nrir grouer. wavrbatt >'rittli her icraebiing. Aus dem vom "err» Bcbner in lebendigen Farben vorgeinbrten Bilde von ..Lutber's Famtiienlebcn" ging mit aller Geiviubeit bervor. tau dasselbe ei» von sittlichem Ernu n.k tieter '«ieligiösitär getragenes geweic» sei und Luther s Fkcaie vdm „El'cleben" au's Bollksnunenue verkörpert habe. Der Herr Borlragendc erntete de» reichsten Bei all. u. urch Erhängen havcn sich getödlet: in Laniigk der vojahr. Brii'ikiiS Fnnte, in Meerane eine Arbeiters- ebettau, deren Biann sich voriges Fahr gleiMaUs erbangte, ln einem ! Gehölz bei 'Dberia intmaas ein ca. uo Fahre alter Unbekannter. Fu Hobenttein ein 25jäbUgec Eominiö, denen Hochzeit über acht j Tage sein sollte, und im Ho'pllakwald vei Freibcrg ein korkiger Einwohner. In Freibcrg erschoß sich auch ein w ssizicr-sdiciier Fu Folge Liebcogram. - Lankgcr i ch, t. Straikainmcr III. In der Bucht zum ! :ko. Dttlgnu b. F. wurde die M Fabr alte, bereitszwciina! wegen i DiebslablS bcttrattc nuk aus D ltcwig gebürtige MaurerSebesrall j Ebrittianc Ebarlotkc Poitz gcb. Klemig auf dcni, an die Hiutcr- ! srout des P ichen 'Wobiigcbautcs in Donisclwliz sloßenoen und ^ , . . ! dem Gutsbesitzer Lampe gehörige» Bübeinclde in dem Augcnblict Aer >t> t-hes. wie WI..ttull nu ,zraue».r>.>ik>'eilen „n F^iowchguce '-»uuciil 'esigenommcn. a ö sic bcrcilö de» unter der Lcitung ! frischen Krautblätlcrn gettillt batte verarzt a» ue cm rber «» üiüben in der Hank trug. Ucbcrrascht wart dic P sicht verurlhcilt. — La » dgeri ch t (Strafkammer IV.> 'Atä>t weniger alli sechs Winlerübcrzicber hatte tcr 22 Jahre alte, noch unbcstiattc Schuhmacher Friedrich Hermann Stein von hier vercitö aus biberie» BcslaurantS, als dein Körnrrgartcu, dem Da'.nm'fche» Etablissement, Stadt Leitmerltz u. s. iv.. ben anwesenden Gäuen gettoble» und verpiä»bet, ha ereilte bic'Acmeiiv den Ueberzlebei- mardcr am t>. Januar im Bestaurant „Fum Markgraten" t» dem Augenblick, als St. mit dem siebenten Ucderzteber lm Werive von 50 M. hcrbnlte» wollte. Der Werth der Dlcbstadlvobieklc und dctanb sich ln dem einen in dem bctr. ilehenieber. Aul Antrag des Herrn Staatsanwalt Sleln ertolgtc hle Berurtheilung des Angeklagte» zu lo Monaten Geunigntsi und 2 Jahren Eh«! rechtsherum. Auguste Wilbelniine Uugänz, eine 2i Jahre alte und schon mebrtach vestratte dtäherin auS Lotchwltz, wurde eines Tages im vergangene» Jahre aut Gruuv einer bet tcr Mortgrll»ddrücke i» Gcmcinschaft mit Aute>cn ttaltgetundkiie» Schlägerei arrclirt unb trat dem betc. Gcntarmcu gegenüber mit dem 'Aanien „Anna Marie Lehmann" am. Bet ihrer Ber nebmung an Gerillttöttelle am :u>. Full hielt die U. ihre trübere Namens-Angabe mit dem Bemerken fest, sie l abe bis vor zwei Jahre» unter sittenpoiiztttltcherKontrolcgestanden rc. unb Unter zeichnete sie auä' dav Protocoll mit dem taltchen Namen. Ja, sogar iu der Hauptberhandlung ngurirte die Ungänz unter dem 'Aamcn „Lehmann" welker und eru, nachdem sie längst die ihr wegen Körperverletzung ziierkainitc -imonatliche GetängilitzUraic vcrbüsjt hatte, kam ihre strafbare Handlung au den Tag. Als Mvkiv inhrle die »vegeu 'Beilegung eines falschen Namens duz. iiiieliectucUer Urkundenfälschung vor dle Straikaminer verwikumc 'Angeklagte a», sic habe lvren wirkliche»'Aanicu nur verschwiegen, weil sie befürchtet habe, tn Nüllsicht aut ihre Bordestratungcn s. F. wesentlich därter bestrast zu werden. Der GerlcbtShot er kannte dem 'Antrag des Herrn Staatsanwalt V.Bcschwitz gemäß am 2 Monate Gctängnltt. cincsri'cilö die Frechheit, mit welcher die Ungänz bie'Behörkc hlntcrgangc» habe, andererieitv bas bin der U. .zeltend gemachte N.otiv der uratbare» Handlung bcrüll- sicl'IIgend. — Der noch »nhcstra'te Bäckergeselle Eduard Raichel aus 'ArnSdort in Bödme» verwirkte tür die am 10. iDctbr. v. F. ^ in Wcudlschtährc verübte Bornadme unzüchtiger Handlungen mir den ganzen Tag »i vl bei, 5jährige» Kinde >> Monate Geiängniti. Die Straikainmcc cntiiand die Periiilltbung, > „mre in üttillsicht daran', daß daö mißbrauchte Kind weder ! körperlich noch sittlich geschädigt war, mlldernbe Umstände an gewandt. - Der bereits wegen räuberischer Erpressung und incl'i'ach wegen Dicbttahl horbcsira'te, lB5i) zu Liebstadt geborene MiMkus Paul .'liobcrt Sclnveiikc itabl am 22. Deccmbcr, als er siä' besuchsweise bei dem Flcijchtr Michel in Großgraupa aui- l iclt, ein dicicin gehöriges Sparkassenbuch mit einer Einlage von 5M Ni. 7t» Ps., erhob noch an selbigem Tage <>0 Mk. bei der Sr 'rkaisc zu Pirna und eauipirte sich dann neu. bez. bezahlte cr davon seine Fcch- und andere» Schulde». Herr StaatSanwaU 'Weicher beantragte die Bermtheilung deö rülltaUige» Dickes nuter 'Ausschluß mildernder Umstande und wurde S. demgemäß zu I Fahr k! Monaten FucltthauS. :t Jahren Ehrenrechtöberlu'l und Ltcllnng unter Polizelautsicht veriirtbeilk. — zjau»g«li»r de:, - gevruar. Siraitammer ltt. B»rmüta-r Ui»» ..i,>!!lui>..! M.-r-iur i»-c.c.» Hlil»kni«I»l>v -cr «rtnkmmklilieilcr. c.-c» UlU't ,z».»cr „t L»Ua w.'.-ci! Körvcrvcrlcvuiig I!il> «kdrviimi«. ..c» griwr.» Suiili» Prepic!, a!»j »Uüqttliic »i wegcn T-ted»al»l und Uiil«rta,r»»>»u-.. !>> . gc^n Heuiriid Wiiiiclm Patzi« aus Laitz weqcu Imivcreu Dtevsiaine u»d ,.»>>> . ^ ttiiüic.i '»>.>ulc».-. t Na.iiimrlaü- den NiarlcuarbcUcr Mailii.1->i. c.uv.ck UU- 7.U!. mc'.Dicvslaiil-. ü>i, actiknJoliailNkRoküc l'».!^i '.''.üiik» qev. Cicriiau cuo AcmbSliia wegen UrtunoentlUschunii. Earolahauic des 'Alhcrkhcrccns, welche des Herr» l)e. JnttuS Schramm «zugleich s Krankenhauses sict, bcnndM, isl im Fal're und Kindern benutzt worden. Bon den Hii-eiuchenden gehörte gröüte Theil den bcnachbarttn Skadltbttlcn und 'Dilichatten re« Eacolahau'es an, wiewohl auch Bewohner aller Ltraue» der Stakt, uttbu der citt'crntcueri, mehr oder wcni-zer rerlrclcn waren. Die PAilllnu wurde I>70 ben 125 armen kranke,' Frauen in Amprnch genommen. Die Poliklinik itt Niontags und Donner,tags 'Nachmittags von -l 5 Uhr Hille,uchcnden geöffnet. - In der Augen-Hettav.ttall Ur. Trcibtch'ü 'PragcrUra'.c -Itt' » nrden >m J»rhre '.»A> 2>>ui Patienten behandelt. Unter ihnen i-e'and sich eine ttemliebe "keihe Dreriricr, ir.üche ans tcr zu ki-e- 'em Fwell speziell ettigeiichleten Anstalt gcdcitt entlassen wurden. Herr» Ui. Treib,ch s seit Fahren erprobte ."eikinetvote der in den böberen LcbranUairen imnicr mehr um iicl' grei'enkcn Kni z- sjchtigkeit erzielte vortre"! ch- 'Uciultatc. p'Aocl'tcn doch Eltern und Lcvrer tcr in ihren Aittängen durch eine rationelle 'Behand lung leicht zn hebenden, schleichenden Erkr nknng deö Anges die größte '.'lu'mcrliainkcil ilwenden. — Auf seiner 'Besitzung Belm-don >», Boigtlandc ttarb in weiten Krcttc» gc'ch.itztc Mai w a. D. v. T n m pli » g. 'Bes etzung der Lci.ve findet au, dem Erbbegräbnis! morgen Nach mittag statt. Das Boigtland verliert in ihm einen ausgezeich neten Landwirts'. — Die in der gestrigen Bummer der.. Dresdner'Agchrlchten" enthaltene Mittbeilung über den N e i n c r t r a g ans den Ein nahme» des „Dresdner Anzeigers" bedarf inio'crn der Berichtig ung. als im vorigen Jahre nicht Oi>,t»oo Nt. uw dieBerwciidung gi gcmcinuützlgcn Fweckcn wir Berlüglmg siandc». sondern t.2ll> p'A. I» diesem Jadre stehe», wie schon bemerkt, «»I,I5«> Mark zur Beifügung. - „Spät kommt er, aber er kommt l" tcr Neiscwltzer B o ll nämlich, das köstlicl'ste 'Aast aus dem kühlen Keller der schöne» Brauerei am Eingänge deö Piauenichen Grnnccs, ei» seines, liebliches Getränk, die Menschen erheiternd, die Kranken : irkend, die Dnrttigen labend. Meister Nenz I» der Webcrgasse hat niit seinem Bloiesttahe die HauptgucUe in seinem krettlicben ttcuankant ericl lone» und wird die bo-tiutttge» Leute gern em p-angen und ausdauernd vewlrthen. von ^ranen sofort die'tiübcn aut die Seite und legte sich alSbalt mit den Worten c ..Friebricl), a»ch ma»hen Sie doch daö ecnz'gc Nial kee»' Kram " au s Bille», um vor einer 'Anzeige geschützt zu sein unb wiederholte sie ihr Borblingcn auch dem alsbald erschienenen Feidbeiitzer Kanclt gegenüber, dem sie obendrein no.l> zusicherle. ior p'Aann werde zum Danke iür die bewiesene Nüllsichl einige <age lang umsonst iür K. "'.aurerarbcltcu verrichten. An die ablehnende Ankwdrt Kanelllls kuüpite dann die Poitz die Bitte, in tcr Anzeige wenigstens »ichrs von den Nüben zu bemerken. 'Auch bei ibrcr erncn Bernehmung an Aintögcrict'töttcllc in Loni- matzi.I' gab die 'Angeklagte den erwähnte» Sachverhalt In der Hauptsache zu und so criolgle wegen Nückialldiebslahlö am 2l>. Dktober v. I. die Hauptvervantlung gegen dle P. vor der III Strafkammer. In derselben bebauptcte nun die'Angeklagte plötz lich ganz entschieden, sic habe keineswegs in diebischer'Absicht gc handelt, sondern sict, lediglich einen Scherz mit dem Wächter Haustein mache» wollen und zur Bestätigung dieser Behauptung j beanlragtc die »Angeklagte, bezieh, tcr Berthcidigcr, Herr NcchtS der l aniralt Iir. Knnath die Abhörung mehrerer Fcugen. Die Ltras- -kammcr iand cs jedoch nach Lage der Sache nicht erforderlich, ! dem Antrag bclzntrcte» »nd verurtheiltc die Angeicl nlbigtc im ^In»e der 'Anklage nnker »Annahme mtldcrntcr Umstände zn :t ! Monaten Gcsängniß. Daö NeikhSgericht erachtete die gegen das l verurthcilci.de Erkenntniß eingewentcte Nevision wegenBeschrän- , kung der Bcrthcid gung für begründet, hob daher das frühere Ur- ' theil aut und wies ric Sache zur anderwcitcii Berhanbluiig und Entscheidung an das Landgericht zurück. Dle trüber namhatt ge- machten Entlastungszeugen, darunter der Ehemann der Auge- schultigtcn, gelangten geiler» iu der neue» Hauvlverhandlung zur Meteorvlogtsctie «codattitungen der dcuischcn Lcewaric >» Hamdura am o. gebruar um n Uli» Morscnl, ^ »ur». «Liter. -1- I k§pcnl,üaett.... 7...» kZ vv leicht Nebel Lwckliol'.ll .... leicht Schnee '>iv'.öand.7 .... 76! ß.» o Nicht wellenlo? -t. Prlcr-Miv.z . . - - '1'r0vk.Ul 766 8 lcijcr >!»» bedeckt Daull'ikrk .... iciter Zug Nebel Memel Z « 8>V müßig bedeckt >) Paris 8 iciler Zng wolkig Miiiichen 8N Iciier Zug Tunst e,pü§ ^erliu 76.1 3 Z 83 >V leiser Zug leiier Zug »alb dcdecktß Nebel Men LireUau 76-j 761 rnv >v leiier Zug leiser Zn» bedeckt Nebel -24 7? — U ^ v » 0 N ! ß '! k ch it k- chr ll > .>!»ck.li 'etzr liarler Nedcl. r'1 Nebel. Ucberltchl der Wiilcruu». Im Westen der brililchen Inseln tsi eine Neie Tepressi.'n crichiencn, lieiii'c nach nördlicher Nicht»»» sorl-nschreiien schcini. lieber SeiNraVSnrcim ».rt der Sniidruil zn>,eni>»»ncn nnd tsi aut dieiem Gebiete 'ein gleich ni.rßch veribcitt. Bei ichn-achen. iu> Siorden Ivciü indweilttchen. im Lüden ölnichr.! edel nn»e. !'en Winden ,ii dnikibn dar rseilcr Hübe »nd lieblich, ionii vbne krliei. live 'ldcdc.ri > .re. In r'ierd nnd Miiieideuiichi.ind in wieder icichler groit eingelic« ien. dagegen N! cd in -üddcnnchiand merj! curaä warmer gcwardcn. TakeSkescksichle. Deutsches Reich. lieber die parlamentarische Soiree beim Fürsten BiSmarck enthält die „Nat.-Ztg." lolgmdc E nladunge» waren ergangen an die Be" ! Bcrnevmung, doch war daö Nesultat der letzteren iür die Poitz ! nur ein negatives. Deun eö soll zwar, noch ehe die vcrcbci. Poitz i in der äußerst verdächtigen Situation aus dem Nübcittcirc be trogen wurde, die Acte r avon gewesen sein, sich mit dem Wächter ! Hauttcl» cine» Witz oder Scherz zu erlauben, daö Verhalten der aui ! 'rischer Tbat ergrisiencii P. scheint jedoch diese Angabe nicht zu recht» 'eiligen, den» es würde koch jedenfalls die Angcschulbigte schon bei ihrer Festnahme aui bemNübenselde aus ben angebltchenL chcrz'Bezug > genommen haben re. Der GrrichtSpos gelangte nach alledem lebendige Schilderung: , » Nlitglieter deö 'BundeörathS, deö Landtags, deö VolkSwirtb- ichaitörati ö: die »Anzahl der »Anwesenden war aus 500 zu schätze», denn in dem Kongressaal schwirrte eö eine Feit lang, wie in einem Bienenstock, ohne daß die Bebenräume verlassen dagcstan- bcu hätten. Die Zahl der anwesenden Damen war größer, alö sie sonst zu sein pflegte; besondere Slusmerkiamkett erregte die Gattin des FinanzministerS. eine hohe Gestalt ln ponceaularbenem Saimnctklcldc, cine Erscheinung, wle sic Tintoretto mit Vorliebe gemalt bat. Die Minister und Staatssekretäre waren fast voll- zävlla anwesend; von früheren Ministern begegneten wir den Herren Friedcnthal nnd Hodrecht. Auch Grat Moltkc bewegte sich einige Iclt unter den Anwesenden. So vollzählig als mög lich hatten sich die Mitglieder deö BolkSwirthschattSratbS elnge- ttinbcn. Vier oder lünt Männer-sab man die an Stelle dessen» waS man nach den Begriffen des 10. Jahrhunderts den ..Gcscll- schattSanzug" nennt, ilch im schwarzen Ucbcrrocke, in Kravalle und Handschuhen von gleicher Farbe präscntlrte». ES irc.rcn die Arbettcr dev VoiköwtrtblchattSrathö, durchweg Männer von intelligentem GesichtSauStruck, die sich bescheiden, aber ebne iedc Spur von Befangenheit aui dem ihnen fremden Boden bewegten. Gegen 10 Uhr wurde zum Büffet eingelatcn. Mit einigen näheren Bekannten erörterte Fürst BiSmarck zunächst die Fun- damentallragc, was inan heule trinken wolle? In bemcttenö- werthcr Elnmüthlgkelt entschied man sich dahin, beute et» Glas Wein zu trinken, und um jedem Geschmack gerecht zu werben, ließ der Fürst drei Sollen weißen WctneS kommen: einen ganz iungeii. dessen Geburtöstätte die Pfalz gewesen war, einen „im Mittelalter" und endlich einen RübeSheimrr Berg nutz dem
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)