Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1881-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188101221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-01
- Tag 1881-01-22
-
Monat
1881-01
-
Jahr
1881
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»r. «r» - ». Solls, - Sommbsvü, cko» MU. /»SM» lEk 'velcher u. «. die Urtheile aifferikanlstbrr Ko»fu?ar. i scheuen. ihre Vage selbst zu verbessern. Dazu gehöre vor «kl»» " """ "" " - redliche und solide Orbelt ln dA, - - - »ffentllchl, beamte» ln Deutschland ilver dle Wirkungen des neue» deutschen Zolltariio enthält. Zuiolae de» Bericht« de« Konsul« der Ber- einigten Staate» in Dresden verspricht der Handel zwischen Sachsen und den Bereinigten Staaten sich sebr zu veven. Hier sei da« Beste von den besseren Zeiten zu erwarten, welche der Tarif bringen werke. Auf waü siir Einiälle die ivtenschen kommen! Da soll In der Nacht zum Donnerstag iit der Ahornstraße eine Frau im Strahengerlnne gesessen haben, die - wie sie sich geäußert hat' Dazu gehöre vor All,,,» rr-grmenen BfruiSzwrige, ie Söhne besser bemittelten mäßiger Genuß de« «ranntivein«, iür die , . . Eitern Beiuch einer Fachschule oder tkrgreiscn eine« anderen Gewerbe«, lieber die von der Handels- und Gewerbekammer Zittau angeregte Webichuirn-Frage erbat sich derselbe den Meinungsaustausch der Versammlung. Bel der daraus folgenden Debatte, welche rer GewerdcveretnSvorstand Herr Kurze leitete, wurde uverwiegend die Meinung ausgesprochen, daß eine Web- , schule, wennmöglich am diesigen Drte, seacnbrtngrnd wirte» Ein Nachtwächter! würde. Mit muiirrdaltcr Ordnung verlies diele Versammlung ! und dinterliesi bei jedem Bcihetliarcn den Wunsch, es möchte l koch bald die Morgenrötbe einer besseren ZAt anbttchtn. L. 8. — Neucunnersdors. 2l. Januar. Heute Vormittag ! I» lldr wurde der srllbere Tambour der Niedcrcunnersdorier . Sc! ützcngilde Namens Daniel aus der Strafte zwischen Nca- l eunncrsdori undKottmarSdsri erfroren amgetunden. Derselbe betrieb eine» Handel mit sauren Gurken »Nb bat sich derselbe, ictemailS von Müdigkeit »»ermannt, aut dem Nckctidausewege in de» Eiauffecgravc» gesetzt, in welchem er gesunden wurde, «ein Schlitten, mit welchem er das Füßchen zu kranSdortiren pflegte, wurde säion deute morgen vor «> lldr aut vezeichnctcr Stelle ge sunden, ebne daft von Daniel Etwas bemerkt worden wäre. Am Mittwoch verbreitete sich In Hartba daö Staunen erregende Gerücht, die Insassen des Schlosses Eolditz (unheilbare Geisteskrankes seien eben i» lustiger Schlittenparllc angekoinmen, lind wirklich waien etwa :«> ein- und zwclspannige Schlitten, begleite' von einem Mmikchor, angelangt und restanrirten sich ^ die rheiinehmer der Schlitteupartie in einem Restaurant. Alles . wollte nun die Unglücklichen sehe», bezüglich deren man nur nicht begrenc» konnte, wie sie von tcr Lchlofttirecrion so sorglos i ins Freie gelassen werken konnten. Na, man braucht wohl i kau», erst zu sagen, daß die Neugierigen sehr bald enttäuscht i waren. Die trüge Meinung, baß die Geisteskranke» elue »Schlitkc»varlic unternommen hätten, war dadurch entstände», dal, sich einige Aufseher der Eviditzer Anstalt in den bekannten Dienstmützen unter den ' beilnebmern befanden. Die an sich nteie Gciciischa't ward »der diese >br schlieftlich bekannt gewordene l erweä'Sluug nicht im Mindeste» verstimmt und amüsirte sich fidel weiter. — InWilsdru > f soll, wie dem Bkckß. Tgb. zu cnkffehmen ist. ielt einiger Zeit die kon'mionelle Friede Störungen erfahren. Herr von Schbnbcrg-Rothschönderg, der vor einigen Jahren zur katholischen Kirche übertrat und dann die Tochter eines Führers der uiiramontanen Partei i» Qeslcrreiä', keö böhinischen Graien von Schöuborn ehelichte, wohin seit Kurzem t» Wilsdruff und sein Kaplan seit auftcr seinem Wirken im Kreise rer wenigen dort wohnhatten Katholiken auch cvangcliscl>en Einwohncen de» Einlnkt i» seine Religion als etwas Anznempfchlciidec- gepriesen haben. Die 'Art und Welle, wie dies geschehen, soll »u» eben die evangelische Eiinvobuerschail vleliacv In Erregung seren und - alle» Elnsieö zu erfriert» beabsichtigte, soll sie später nach Hause gebracht haben. — Wege» Verdachtes dtt Unterschlagung wurde vor Kurzem der hiesige Rechtöanwalt I. gesanglich eingezogen und befindet sich derselbe seht in Untersuchung. — Poitzeidericht. In der Nenskädter Sffagenrevaratur- werkitatt wurde am 17. d. M. einem Handarbeiter ohne eigene ober Anderer Verschüttung durck' eilten Falt aut eine Säge die Brutt geguetscht. - Ein erst 8Iadre alter Knabe aus Löbtau Nichte am Mittwoch Nachmittag aus einem vor einem Geschaito- lokale am Sce hier befindlichen Schaukasten ein Pistol zu freisten, wurde aber hierbei ertappt und zurPolizeibcztrkSwache gebracht. Seit länger als zwei Wochen hat sich ei» vier wohnvailer. bald stk, Jahre aller Maschinenbauer von seiner Familie heimlich entfernt. Da er zuletzt tiefsinnig gewesen, null' seine lldr mit lein Gelt in der Wohnung zurückgeiaffcn, vermuiden die Auge hörige», bau er sich das Leben genommc» bat. Der Mann ist von mittler Statur, trägt grauen vollen 'Backenbart und hat gleiche Haare mit einer kleinen Platte aus dem Hinterkopfe. Durch das reelle Strebe» tüchtiger Gewcrbkreibender kan» > eine Stabt bezüglich irgend welcher Erzeugnisse Weltruf erlan ge». Wie z. B. Königodera berühmt geworden Ist durch die Vor ! züglichkeit seiner Tone», io bestrebt sich auch ei» Eonditvr ln unseren Mauer». Herr V ermann R n viel TandhanSittaire I», in diesem Gebäck Koiiigsdera den Rang abzuiamcn. Eine» weit' verdreitetcn Rus haben bereits seine Torten mit den verschie densten Füllungen, hauptsächlich die Wiener, Ruft- und Sand- Tonen (schon von I Mark ain. schön verziert und mit Früchten belegt, besonders zu Gcdurtstagcu :c. sich eignend. Ferner das täglich irische Thecgebacl und als Spezialität die sogenannte Altdeutsche ober Reibe-Bäbe im Preise von 5>ti Pi. bis ll Mark, ein Gebäek, welches durch leine Gewürze und die beste Butter vortrefflich ist und zu Kaffee, Ebokoiate. wie auch Wein sich vorzüglich eignet. — Die Verwendung der chemischen Patent- W ä r i» e - A p - parate scheint sich aus verschiedene Felder auSzudebnen. Meh rere Gromntustriellc hahcu sieh in letzter Zeit um die Liccnz be- worden zur Llusbeutung verschiedener Zweige, wo »amentiich die angenehme fonstante Warme zur Geltung kommt, z. B. iür künstliche Brutanstalten, inediziiuiche Eomprcssen, große Troclcn- einrichtunge» ec. Eine Aktiengesellschaft in Berlin sucht beim Ehcinikcc A. NicSkc um die Liceirz nach, kleine versilberte Appa rate cum Erwärim.n des kalten Faß BicrcS heritcUcn -u können. Die Ausbeulung der Warme Reservoire in dieser Ferm in als ' riginell zu bczcichncn. Die tingergroßen «ilberevlinder » erden jedem Gaste alsdann, weicher ein „Ueberseblagencs" verlangt, sauber ans einem Teller servier, um sieb naev Gntdünken die rcinperatur selbst herznslcllcn. DaS Eristtzen der s.amiillichc», Patent Wärmeapparate wird am besten bcwcrtttelügt, wenn die leiben ea. IO Btinntcn in lickendem Wasser geweht werden, bis! die Füllung slüsng ist. Die gröftercn Al parate, wie Bett-,! Schlitten- unk Waggonwarmcr rönnen alleiffallc i» einem Q'c» aul einen Untenan gestellt, erhitzt weiden, man vermeide jedoch! die 'Apparate auf glühende Platten zu stellen, daß dicseiden nicht wie alle anderen Mcllillgegcnillinte anSiöthen. — Diesen Sommer tritt in Dresden wieder die alle fünf Jahre tagende evangelisch-lutherische Lanteö-Svnode zusammen. Diewibe wird hauptsächlich daö n eue Lande s - G e > a n g - v u ch zu beurthciicn haben, daS nach-'äiäl lig n Arbeiten niin- inehr iertiggeslellt und bestimmt i>'l, an die Stelle tcr vielen jetzt in Sachsen gebräuchlichen Gcian ibücher zu treten. Die Haupt arbeit an dcmiclbcn bezüglich Auswahl und Redaktion der victcr erledigte I)r. Zoh. AHIield, 'i'a'ier der s'kikolai Kirche zu 'ceipzig. Unterstützt wurde er in hervorragender Weise durch tcn inzwi-, ichcn verstorbene» Snrerintcndcnt 1»!'. iüov!. Passg. — DaS Revier der Alte n b e rger Iagdgenossenschait Isi! dieier Tage a» Se. H'.'ai. den König vcrpachlcr ivorden. Herr' (Tbersorslincisier Hcintllc von 'Barci>sc!S sungicic aiS'Bcau'lraglcr Sr. Majestät. — Am Dienstag feierte der hiesige wendisciw Verein „IednotaH in Mcinhold o Sälen lein S k I f k II n g o f est, wozu auch ans Bautzen und andere» Tleilen der wendischen Lausitz Gäftc cr- ich.encn waren. Der Verein verfolgt auch die ehrenwertbe Am- gäbe, deutschen und wendischen Gc-ang zu pflegen: bes.'Ndcrö waren cö wendische r/ieder, irelche stürmischen Beisall hcrv 'rrieicn. '.'lach den Vorträgen wurde Herrn Lo> auögezeicl'netcr Küche und Keller wa,7er zugesprochen und tgnn folgte Tanz. — Der Tod eines beiin Studium vom Schlage getroffenen Gelehrte» hat in Vcipzig gcofte Theilnahme erregt. Man mnt den mir der 'Anfertigung eines groftenKacalogeo derStadt bidliothek schon seit dem Jahre 1R>'.» beschäili.geu 'ruderen Ghin- naiialleörer Ur. pkii. Friedrich Wilhelm Tittmann am Sonn tag irüb dcini'Dcffncn berBiVliotbekoräume als Teiche vor. Der Vkrilordciic batte sich, um zu arbeite», dort cingeschione» und war mitten in seiner Berutstbäligkeit von einem Herzschläge bc lcoi'kn worden. Tn Döbeln I>lll geboren, halte er ein Tedens- alter von achtundsechzig Jahren erreicht. Die böhmische Grenzstadt dl o d e n v a ch zählt <>()5S Seelen. >eit der letzten Volkszählung vor w Jahren ein Zuwachs von AN7. Bewohner von Wacl'witz hörten am Donnerstag Abend am gegenüberliegenden liier dcr Eibe ein lautes Wehklagen und Jammern. Einige beherzte Männer arbc-rctcn sich trotz des Eisganges in einer Schaluppe über den Strom und landen am rolrewttzcr User au' dem Eise eine ha lbcrstarrte F r a u. welche in einem Tragkorbe ein ncugedornes lebendes Kind in der jammervollsten Tage trug. Man nahm -ich der Unglücklichen an. brachte sie nach Tolkewitz und in erwärmende Pflege, worauf, ne soweit AnSkumt gebe» konnte, daft ne aus Enierwerda ge-im Ansprachen der verschiedenen Veremsbertrcter, wobei nament- bürtig, vor l" Tagen entbunden und am Donnerstag aus der lich Rcalsci'uldircttor Gci'cll dem si cidenden Bürgermeister eine biefigen EntbinrungSan'talt entlassen worden sei. WE sie in > geichmachvoll gearbcitctcVotivtascl mitfolgenLcrInschrlitübetcichkc: — Bon ber 1t» N oßwe»t> aarnffontrenven 4. Sßradron dt* S. ttlanen-Rcgimentö Nr. 18 reiertlrte am 18. b. Ixüv '/»ü Uhr «n «Ivilklelbmig der Ulan Singer. Er «st erst seit bet ledten NekrutencintteUung in da» Regiment etngrtreten und während dieser Zelt meist krank gewesen. — Die Hauvtvervandlung gegen den Eigentbümer und Re« dacteur der Wochenschrift „Dresdner Figaro", William Feodor Kntschbach, die Redalteure Friedrich Robert Poppt* anb Theodor Gchönberr. sowie denDruckerelvesitzer Welfter. In besten lDitici» der „Figaro" gedruckt wurde, seiner de» Drucker Schreker und einiae Mitarbeiter keö „Figaro" würde unker «»«schluff der Öeffentkichkett abgchalien und die UrtlXilSpublikakion gesttr» Abend gegeff 7 Uhr bis heule Nachmittag 5 Uhr bermgt. Die Anklage lautet aui Verbreitung unrüchtiaer Schrlsten b«. groben Uniug« und Beleidigung witer bessere« Wissen M 1»4, !Ml" und »87 des R.-Srr.-G.-«.), sowie brr 88 «>. 7 unv 18 Abs. 2 des Preffaeievc«. - Tanbgeri ch t. Strafkammer V. Bekanntlich batte der Architekt und Assistent beim ptesiaen Kunstgewerbemuseum, (»or- neliu« Gurlltt, den Tanbkagvabgeorbneten und GewerbeverelnS- Vorstand Kaufmann Georg August Tubmig ','Kaltcr aus Grund ziveier Briete wegen Beleidigung verklagt und der Beklagte we gen eines in der ..Zeitschrift für bildende Künste" erschienenen, von Gurlitt vcrsaftten Artikel» Widerklage erhoben. Das Schöffengericht gelangte seinerzeit zu dcr Verurtbeilung Walter s zu il> M. Strafe und wies dessen Widerklage ab, wogegen Walter das Rechtsmtttcl der Beruiung einlegte. In der gestrige» zweitinstanzliche» Ha»v>vcrhanblung waren aiü supistische Ber treten der Parteien wiederum die Herren Rechtöanwalt L)>. Pötzsch tür Walter nnv Dr. Sintenis iür Gurlltt erschienen. Der Herr Vorsitzende. TandgerschtSbtrector Stöckel, schlug Nach beendeter Beweiöauinahmc einen gütlichen Vergleich mit dem Hinweis vor, taff jedenfalls dem persönlichen 'Ansehen der de» hocl'gcdilceten Kreisen anaebörigen Parteien und der Same sclosl ganz wesentlich nach auftcn hin gedient werkt, wenn die Klage gegenseitig zurückgenommcn und die Kosten gemeinsam ge tragen würccn, Dcr gutgemeinte Vorschlag schejtekte an dem Willen Gurlitt S und das Gericht erkannte schließlich dahin, bas; daS Verfahren betreffs des einest Brleieü Walter'« vom 24. Mgrz v. I. ciiizustclle» und die Parteien übrigens beide ireizufprcchcii seien. Von ke» erstinstanzlichen Koste» bat Gurlsktund Wal ker - die Kosten des RechtSwikkei« sind gemekffsam zn tragen, 'A m tögcrIcht. AIS dcr 27 Iadre alte Expedient Franz Otto Heinrich Zstnmermann am Ist. Oktober v. I. da« der Ehe sran des Tackikers Fingerlc gehörige Hau» ans der Feigengasse betrat, um Jemand besuchen, trabst« er ztemltch vernehnilich au der Zreppe und iam erbet dieser Gelegenheit mit dem männ stchc» Hausw'rth in einen heftigen Konflikt, dcr schliesslich ins Handgemenge übe> ging. Im Verlaufe desselben bi'! Zimmer mann den Finger'e ganz determinirl in den Finger und bieram warten ,iK die Herren gegenseitig oder fielen vielmehr dte'Treppe hinav. '.>!ac>'dcm die Schlägerei beendet war. erschien dir Gattin des in Zen F.nger gebissenen Ftngcrlc. ,Frau Fingerle auf der selbst dann, wenn die Bekehrer aus ehrlicher rcligioier Empstn- du»g bandcin immer das Eine, daft selbst Ehristc» untereinander »och am Ausgange dco ist. Jahrhunderts nicht Im Stanke sind, den ewig "lcich erhabenen Begriff: Religion, von den zeitlich sehr verschiedene» Formen- und Forniclnwe'e» zu trennen. Herr LclncistmeisterHenker probiue am >8.b. im Enuna- ichachte bei Berggießhübel nur einigen Bergleuten ein ncn- erkundencs Strengöl, dasselbe erplodlnc und verletzte sowohl den Schichtmeister, wie den Bergmann Dchlschkagel nicht unbetcnkenb. - Freiberg. Vor Kurzem wurde aui der Siibekzeche ..Gotthardt" zu T ichlcuberg dei etwa »lo Mir. söhliger Eiwernung ve» dem Ist,, "> lk. seit Monat August >>-8l> unter der SloUnwhIe, auf ccm icil Anfang des Betriebes die schönsten silberhaltigen Blei- und Kupfererze führenden Gottdardtaaiige niedergcbrachlen Abteu'cn aui dem Legen-GotteSgange, ein zu den schönsten Hoffnungen berechtigender neuer E rza » bru ch aus belegter Slollniohlc mittels Ortöbetricds gemacht. — Reichenau bei Zittau. AuS Ihren „stlachrichten" er- stibrc ich als Abonnent, wie cS in Dresden milden Tcdenömltteln und insbesondere mir den Kartoffeln theilweüe getrieben wird. Ich weile Ihnen deshalb mit. wir die Sache hier geregelt worden ist und h'e Wucherpreise beim Kartonciverkau' weggcbrac! l sind. Hier wurde im September dcr l>-Liter Kartoffeln mit in nn Pi. verlaust - ries war einem hiesigen Einwohner zu bunt, er machte iich in aller Stille aus und brachte bald selbst eine Fuhre Kartoffeln hcrci». von dcr er den ll-Titer ohne Schaden mit nur st.'> Pi. vcrtauicn kennte. Dies crinbren die Herren Gebrader streiblsch. hier, in Firma: E. A. ff reidtich, s ken sich mit dem R'anne in Verbindung, stellten ihm Geld. Geschirr, Kclicr zn»' Einschobern n. s. w. zur Vcriügung und nun ett'a t'n die Prei- disch'chen Fabrikat beiter den ä-Tilcr Kartoffein mit 2', Pst, een Eentncr mit st Riark, und eü ist Verrate :: r tea anzcn Winter da. Hätten wir Bahnverbindung, so würde cerEeistiKr viel leicht noch um 2i» bis 2.', Pi. niedriger stellen. Man siebt, wie billig no-ch Trbknsmittcl z» beichaiien sind. Die -o-erren Gebr Preibiich lassen übrigens auch allen den estrbestcrn, die es wollen, Mittags ' > Pid. Fieiich und I Titer Gemüse 'ür Pst verab folge», und wird diese Gelegenheit, billig zu essen, viel benutzt, - waS, wie rS scheint, geschieht so soll in Kurzem eine voll ständige Speiscanstait gebaut werden. Dcr auf dem Tchngerichk zu W itzscbdors a!S Schweizer thätig gewestne Robert Schlegel ward am 17. d. früh auf Ditt- manusdorscr Flur erfroren awgetundcn. - -V? ittweida, 21. Januar. Veranstaltet von den Vor ständen hiesiger Kunst und Induffrievercinc iand gestern Abend im Saale des Gaiihostö „zur Stakt Ei'emnitz" hier zu Ehren umcrco von hier nach Annabcig gebenden Bürgcrmciftcr Voigt eine öffentliche, sehr zahlreich besuchte AbschiedSicler statt, die so recht Zeugnis; abicgte von der Tiebe und p'lnhangtichkcit rer 'Bnrgerschaik, weiche sich dieser Mann sowohl in der 'Ausübung seines','imtcö, a!S aiGerhalh dcffeibcn als Förderer alles Schönen und Guten in ume-cr Stadt, besonders aber auch als Bieillchen- ircnnd erworben bat und wie lein Fortgehen so innig nnt all gemein bedauert wird. Die einfache aber erhebende Feier bcstand m abwechselnden Vokal- und Instrumenta! - Vorträgen, sowie die lammervolle Lage aus datz EiS gekommen war, ließ sich vor läufig nicht ermitteln. L ch l r g i ü w a I d e. Die allgemein drückende Tage, in welcher sich umere Hantwcber und Sttninvnvirkcr befinden, hat schon zu w'ederhoiten Vc>vrcchungcn der besser ntuirteu stände geführt, auf welche Weste dielen Branchen eine Besseruin ge bracht werten könnte. Vor Allein ist cs den Bestrebungen unseres mcnschen'rcimdlichcn Herrn Pfarrer Sauer zu danken, wenn e(ne Hebung der oben bezeichnet«! Gewerbe sterdeige'ührt wird. Derselbe beriet am d, eine Volksversammlung ein, um inrin die Frage H .Wie können die Erwerböverhältnisse unserer Handwebcc und Slrnmvswirker verbessert werden H' den weitesten Kreisen ans Herz zu lcg-n. Und da" dicie Frage eine wirklich brennend« ist, bewies der ungeheuere Andrang aus satt allen Vc völkcrungsschichten. Der Saal dcS Gaslhvts zur Weintraube reichte lange nicht anS, um d-c Menichenmane z» lassen. Herr Pfarrer Sauer bemerkte zunächst in seinem sehr gediegenen Vor träge. daft die schon mehrere Jahre andauernde allgemeine Ge- schaftSstille am die Erwerbs- und Vermögensverhäiknisse der Handwcber und Strumpfwirker cincn sebr nachtheilgen Ein fluß geübt habe. Wochenlang seien dieselben ohne Arbeit gewesen oder haben nur einen sei r geringen Lohn r,hatten und cs sei dringend notbwendig. harnach zu trachten, die Lage vieler Be völkerung zu verbencr», wozu alle anderen Stände cinmüthig die Hand reichen müßten. Ei» in dieser Hinsicht vom Herrn Vortragenden beim Herrn Fabrikbesitzer Wünsche in Eöeröbach, welcher in anerkennciiswcrther Weise eine Filiale seines Gc'chästö hier errichtet bat, eingelegtes gutes Wort hat cincn guten Ort gesunden, io Urft Herr Wünsche den ttedergang von der früheren, weniger lohnenden Arbeit zur neuen, bester lokmendcn, möglichst erleichtern wolle. Auch daS Ministerium deS Innern habe eine Die Kunst- und Intustrievereine Miktweida's widmen dem ersten, hochherzigen Bürger, der seinen Mitbürgern ein leuchten des Vorbild war, dem begeisterten Jünger der Kunst, weicher mstcrcc Stadt liebliche Lnngebllkc schul und jegliche Kunst körreite, dem biederen mit humanen Manne, der durch Wohl wollen und durch Lauterkeit des stharaktecS die Herzen seiner! Mitbürger gewann. Herrn Bürgermeister Ernst Voigt in tank- j barer Erinnerung an seine Verdienste um die Hebung mstercs Gemeinwesens, In gerechter Würdigung seiner seltenen Gabe, die, o° verschiedene» Elemente einer Bürgerschaft zn lonalcm und fort-! s.icdn,r,-Äu,,», aurns dr?oi schrittlichcm Zm'ammenirirkrn im Dienste unseres engeren und > weiteren Vaterlandes zu vereinigen, dieses Anerkennt,ngStlplein! mit aurrlchtigem Schmerz über lein Scheiten von Mittweida und mit den innigste» Segenswünschen iür sein scrncres Wohl» Bildflacbo und machte entrüstet ihr Kauörechk geltend, IndSm sie wiederholt an Z. die dringlichste Aufforderung ergeben ließ, sofon das Haus zu räumen. Um seine dei der Rammelei Mi» Fingerle verloren gegangene Brille zu holen, war Zunmermann in daS Haus «irm7gcrehrt und die Opposition der verehrt. Fingerlc ignerirciid. geuelb er auch mit dieser noch inS Handgemenge, in dessen Verlaine er der Frau Fingerle einen Tritt in den Te>b ver-etzte. Wegen Körperverletzung und HauSfrlrtenS- brnci'S hatte sich Zimmcrmann nunmehr vor dem Schöffengericht »»tcr Vorsitz bcs Herr» Aintsrichtcr I)r. Tbost zu verantworten, Durch die Beweisaufnahme tonnte der SchulbbeweiS bctr. der Köi rervctle!>ung ge zcnüver F S insofern nichf für erwiesen erach tet werden, akö allem Anscheine nach während des Handgemenges dcr Finger F'ö dem Angeklagten zufällig in den Mond gekom men war. dieser , »willkürlich zugeichnappt und dabei den Finger bald durci gebissen hakte. Im Uebrigen wurde iedoch, dem Anträge des Herrn AmtsanwaltS Frbrn. v. Teuvcrn gemäß, die Slnkiage rür gedeckt erachkcr und Z,lmmcrmann wegen Haus- iriedensbruchg und Körperverletzung (betreffs derverehei. Fingerle' zu I<> Tagen Gcröngniß und Erstattung der Kosten verurtheilt. - DaS von Krn. Amtsrichter Wolf präfldirte Schöffengericht be legte gestern den Gärtner Karbcmrn auS Blasewitz wegen Verübung groben Unfugs mir i Wochen Halt und Zabttmg brr Kosten. Der Angeklagte statte sich bei Gelegenheit der vorjährigen Frucht- aussteiiung im 'ßeißig'sche > Elablissemcnt in Wachwitz wiekcrholl in die Damcnklinctö zu drängen versucht und überhaupt durch sein gröbliches Anttretcn die allgemeine Einnistung bcransgesor- den. - Der Wjährlge, anS dem Gkoßherzogtbrrm Baden an riilige und cton mehrfach bcsiraite Lackircr Johann Georg Paul Bergmann sreaucnürte am Abend beö 28. Der. v. I. mit nach mchrcrcn Gästen das Winklcr'sche Restaurant aus dcr Waid gaffe und war eine Zeit lang dicht neben dem Schuhmacher Scdurig placirt. Plötzlich entfernte sich der iukigc Man» mit dem Bemerken, nur einmal hinauogehe» zu wolle»: ' Meder zum Vorschein und aiü L. spater sein wüte, entdeckte er den Verlust seines in tcr Neberziehcriasci c ,'ekir.dlicl' gewesenen Porttmonnalks, in wei chem sich eine Baarschast von ca. !! Mark und ein Loos betundcu hatte. Dcr Verdacht des Diebstahls richtete siä' sofort aui Bergmann, dcr nach dcr Ansicht des Zeugen während dcS „DischkcrilciiS heimlich die Börse kn seine Tasche fpedirt haben soll, wählend der'Angeklagte entschieden die Tbäterlchatt bestreitet. Das Schöffengericht unter 'Vorsitz des Herrn Amtsrichter KlMtz iand B. für schuldig und erkannte demgemäß auf 4 Woche» Gc- sgngniß. Der :.0 Ighre alte und schon wegen Belölklgung cininai mit Gefängnis; bestrafte Grünwaarenhänkler Karl Her- mgi'N Drechsel aus Löbtau hielt am 25,. Oktober v. I, mit Grünwagrc» auf dem Ncilmgrktc feil und wurde babci von dem Stältegeld - Koutroleuc Bergmann um deswillen zur Rede gesetzt und nach der Wohnung gefragt, welk er einen Platz von 2 Quadrat-Meter einmchm, aber nur eine Quittung über l Meter Platz vorzelgtn konnte und dabei auch dem Beamten gegenüber sehr nnwirrich outtrat. So äußerte D. an' den Vorhalt, seine Wohnung zu nennen, au-weichend: „'.'Reinen Namen wissen Sie sa, suchen Sic sich die Wohnung selbst, so fragt man nur die Lauern astö!" und eS machte daher der beleidigte Beamte Anzeige. woran, der Stavttatb al* Vor gesetzte Behörde Straffmlrag gegen Drechiel stellte. Das Erkennt nis; lautete aui 50 M. Geldstrafe unb Erstattung ber Kosten. — Sandiic'icht de» c,'. Januar. Slraskammcr IV. BormUtagS S Uhr Haupi- vrrtiandluna acacn dru Hanlardclicr Adoinh Gustav Scli^r hier und Tcnosse» rvczru jiiurrrcn Dirlistaim. IS'/, >/cgcn Aricoriai Hermann Wild in Großenhain lud Scunsieu tcSalcichc». 10 nc,,eu den Lchmiedk-Kesillc» Karl Addis!« Zciil! er kam aber - '"icr bczastien >!I v'austlid u. s'cuon'eu de.aicicheu. Ltraftammer V. »«srin. 9 Uhr in Pkwarnaa iinhe» des gabkirrnekiorr Wilhelm Eisen hier gegen den Journalisten Emil Nistel gcnanui --chlife wegen Beleidigung. s>,« dcdgi. Eleiieranfseher Ehreaott Lorenz ßticscr gegen üarl Adolar Ledmieder in Heida dcigl. lü>/, dedal. Wirlhs<hall»»oig: hi Zusehen« eftauratenr griedriil! NtalLe ! do,s desgl n in ArnSdars gegen den Suidbetihcr Hermann de-gl. Schuhmacher Franz Mailausch hier gegen den cet. ergeben in Liebe und Treue: der Gewerbcvrrein. terLtcterkranz, Lw.no?m"' der Obstbauvcrein, der Schillerverein, Meteorologische «eodachtvnae» der dcuilchcn Secicaric in Hamburg am M. Januar nm 8 Uhr Morgen». die Liedertafel, schönernngsverein." — Jener Fcuermann Herzog ans WaIterSdors. der be kanntlich unter dcr Anklage siebt, sein Sticstöchterchen durch sortgeictzle Mißhandlungen getödtct zn haben, aber seit dem Tode! des Kindes verschwunden war, ist in Paderborn In Westfalen ergriffen worden und seine Einlieierimg nach Zittau wird dieser Tage cr'olgen. Dieser Tage stand das RatbhauS ln Riesa In Geiahr nlederzubreimen, denn in einem Wagcnschuppen der an das RatbbauS anstoßende» Scl loßbraucrei war Feuer entstanden, dcr Ver- i Havaranda ..... > ^I. Peirrlblirg . . iv'oLIan j Hanibnrg .... I Mcmil , Bari? ' j Mnmhrn j 7,0 Scigzig 7II I Brrtin 78» i Wien > 7-lü ! iSrcdlau 7ig 7N Z N 7.',' Z g ?.».! ^ 7k L -? 7»s Vf, Lts n» n NW zv.aiv nno 0b!<> cv rv «o 880 wind. stark mäßig müßig Iklchl lciicr Zug stark müßig stkis Müßig ltichk still leiser Zug wetker. bedeikt Wolken lo» bedeckt halb bebe« bester bedeckt>) bedeckt»> bedeckt Schnee bedeckt -) bedeckt Nebel «> — ir -l? — ii -1» — L — 7 — IS — I st - « — s - s t Nach: - niirmi,che Cchnecböeu. AsNachißetwas Schnee. 8) Schnee. »sNachis Schnee, lieber!ich, dcr Wiliernng. Die gestern erwähnic Dtpression ist, g-fdlgi " ' " 'ie Gegend von Berlin fortgeschritten, an ^ von unruhiger Wiiicrnng, osiwürid bis in die Gegend von Berlin fortgeschritten, welches, da es ain Morgen war, noch rechtzeitig bemerkt und ge- ' der wcft.denischen ««sie bl« «a«-» biOfach slllrmiich^ Iiordöftltcki^ am Nordfiiße der löscht werden konnte. Am 20. c. M vernnglü.ttc der Wagenrückcr Graichen aui j Eiminn der cstwi dem Bahnhöfe zu Zwickau dadurch, daß er beim LoSkuvpeln!bciondcre im süb von'ötzagcngruppen sin Geleise anSglltt und zum Fallen fam. Aipcu slürmiichc wcsMchc Winde, über West- und Nordccnlral-ifuroba auSgedclniic und andauernde Schnecsaitc vcrnr'achcnd. Während an Denticher Küste unter dem Lsiwindc die Tcmperaiur wenig verändert ist, ist c» im Binnenlande ine- ..., Süden, bei lcbliasicr westlicher LnfistrSmung meist bcikächllich wärmer geworden, ,n Süddcntschtanb sogar stcüenweise Thanwciicr cinactreien, jedoch ist dei weilei rm ,>orijchrciicn des Minimume, wieder Abkühlung w°h>ichetnUch7 In Rußland ti.incrt Di«» sni'nc.t' fort Beibiiie in Aussicht gestellr. Für vie circa 100 sclbststäntigcn j (An ütlagen glna ihm über den linken Unterschenkel weg unb zcr- Strumpiwirker Eie Menge Gesellen und Mätcbc» ungcrcchiicki j gueischte denselben so, öaß die Amputation im Krclökrankenstitlc''Htd-SVt ii» Dresden. 21. Jan. Abdö.6 U.: SO Len«, unter 0. wäre es beklagenswertst, daß nicht ein ein iger Arbcitaebcr hicr nölhig wurde, wohubait sei und mit Freuden würde eö begrüßt werden, wenn' " sich ein solcber vier nieoerlassen oder eine Filiale errichte» wollte. .. Aber auch den Betbellgtcn selbst legte der Herr Vortragende in! Friedrich Slldrecht anv «Birmtn Worten an« Herz. Alles zu tbun und keine Mühe zu > FeiSblock erschlagen. Am 18. d. ward im oberen Steinbruch am Schülerbnsch bei Zittau dcr ttiiadrige HäuSier und Steinbrecher Ehrlstlan! Alt-Hörnitz bon einem herabstürzendtn raLe«aes«l»1»ie. «etttsttte« NeiM. Die Polizei in Krefeld hat eine in der Ebariottrriburg abgebairen« oebein't svttnidemokratiieb, P«,-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)