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- Erscheinungsdatum
- 1880-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188005232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18800523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18800523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1880
-
Monat
1880-05
- Tag 1880-05-23
-
Monat
1880-05
-
Jahr
1880
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Die Steile deö zurückgeiretencn General «surowo verwaltet vor läufig intcrlmtsttsch sein srühcrer Gelillie Oberst Fctorow. Gngtand. Dieser Tage wlrd eine Aisttorderung der Mächte zur ReguUrung rer armenischen, montenegrlnlichcn und grirchi- . „ scheu Krage ter Pforte zugeben. Von rer Antwort rer Morre! R -» dürste es adhängen, ob eine Nachkonferenz in Berlin ttaitllncet. > Lü. ^»drNMS. 6-nnis,» dl» l» U»r. 8» Vleullidl»»r «» wochentii««:«. NI»ller,ohe N«.Ld,»R»<I,m.<UH». — Der »laum »wer elnj»al«l»e» Pellljellekillelirtlf«- lkt»,es»n»« dt« Ü»U« «a P,,e. An» Oirinet» Illr »«» ,»ch>. t»»,, «ria,w»* »«, »«,«»» »Ir» nicht,»»«»«». »u»«»r«,k Nun->»»»«» NuNrd,« »on un« undelonul»» Kinne» »»» verlone» t»,ertee» wl, nur«»,»» durch lUr>e«»l»rke» »der P,li«ln»odlu»,, ««» ende» tolle, I» Plle-S»- trrat« für dt« Monro,« »IW««« »d«r »Ich ^»»«^ewage die gltttt» Vapvt^n „i,tt W^e»i»tvr» iis Rt H Ä IN, , rajoiikaltinstn ^usvcnki swwädu- iioiior, ulü uu«b tviuer 8ncdeu .joilc.-» Evure--, xii »ieu billtLSwu 1'ro-i8l!u. t!t>,l!l(!ii-llestvr vou 8 bi« 18 8tüok. l'llibou »soll nusvill-ts franco. -27- 8.lulirii»ni'8 üt vstdvu X>)uiv. Mtll,, len > lemp. »» »na ,, »»»er» « MUNmrr. gcsaUen. Thermvmelrogr. n tNeaumur: 10 » W., niedr. li>.> hljchstc >«>/,» W. Wcftwmd. Von», bedeckt, auskläreiid. NachmNla,» Reqen. Aussichten sllr den :r». M«>. Porwlegcnd trübe, Regen, reit», weise windig. Temperatur dieselbe. Sonntag, 23. Mai. Für den Monat Juni werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Expe dition, Marienstraße l3, zu 90 Pfennige, sowie für auswärts bei dm Postanstalten zu 92 Pfennigen angenommen. tlw, Volttische«. Nicht die ganze Hamburger Vorstadt St. Pauli, vielmehr nur ein milroskopischer Theil davon wird mit Altona in den Zollverein ««bezirkt. Also haben die BundeSrathsauSschüste beschlossen. Jener kleine paulintscb« Theil laßt sich eben nicht vermeiden, will man anders eine brauchbare Zollgrenze beschaffen. Im Uebrigcn bleibt fast ganz St. Pauli bei Hamburg. Insofern hat die öffentliche Meinung in Deutschland betreffs der Lerfassungssrage Recht behalten. Hingegen wird sich vermuthlich der Bundesrath über die Ansicht des Reichstage« hinwegsetzen, daß di« Verlegung der Zolllinie auf der Unterelbe nur mit Zustimmung des Reichstages staitfinden dürfe. I« Hamburg wacht sich Niemand eine Illusion mehr, daß die Tage der Freihasenstellung gezählt sind. Den einzigen Trost erblicken die Hanseaten darin, daß. wenn sie hierdurch Einbuße erfahren, die Ältonaer dieselben Nachtheile erleiden. Verlegt nämlich der BundeSrath die Zollgrenze nach der Elbmündung, so ist Zweierlei möglich: entweder beschränken sich nach dem Beispiele des auf der Themse üblichen Verfahrens die Zollmaßregeln darauf, den von der S« kommenden Schiffen einen oder mehrere Zollbeamte an Bord mitzugeben, die darüber zu wachen haben, daß auf der Fahrt von Cuxhaven bi« Altona und Hamburg Nicht» von Bord ans Land geschmuggelt wird. Dagegen läßt sich Nicht« sagen. Oder aber, es wird ein völlige» ZollabfrrtigungSversahren bei Cuxhaven, Glückstadt oder Stad« Ungerichtet mit Landungen und Verwägungen der SchisfSgüter. Dann ist der Großhandel Altonas ebenso ruinirt wie der von Hamburg, denn dann gehen die nicht direkt für den Hamburg-Altonaer Markt bestimmten Güter auf der Eismbahn direkt per Bahn nach ihrem Bestimmungsort im Binnenlande. Diese« Verfahren würde allerdings die Existenz von großen Hafenanlagen an der Unterelbe und eine Eisenbahn von Hamburg nach Cuxhaven voraussetzcn. Hierzu hatte sich bereits einmal eine Aktiengesellschaft gegründet, die, von Bleichröder poussirt, unter bekannten parlamentarischen Namen, wie Braun-ÄirSbaden, zu Stande kam, aber in der Krachzeit den Weg aller solcher Unternehmungen ging. Für diese verkrachte Gründung blüht denn a»S d«r Absicht, die Zollabfertigung an die Elbmündung zu verlegen, bereit« jetzt der Weizen aufs Ueppigste. Der Bodenschwindel in Cuxhaven nimmt unglaubliche Dimensionen an. Jeder Quadratschuh Boden an der Elbmündung, bisher als Viehweide nur kümmerlichen Ertrag gebend, erhält als Baugrund für Zollgebäude, Eisenbahn- anlagen u. s. w. plötzlich einen gewaltigen Werth. So kommt die Zollanschlußcampagne ebenso wie die Eisenbahnverstaatlichung direkt den fragwürdigsten Auswüchsen des amtlich so sehr geächteten „GiftbaumeS" zu Gute. Die Vorlage über die kirchenpolitische Diktatur beschäftigt ausschließlich die Gemüther der Politiker in Preußen. Man fühlt, Preußen steht vor einem entscheidenden Wendepunkte. Dieser Eindruck ist um so unmittelbarer, als das Geheimniß über den Umfang der Diktatur sorgfältig gehütet worden war. Selbst das Centrum ist über da« Maß der Zugeständnisse des Staates an die römische Kirche erstaunt. Die Liberalen aber sind außer sich. Sie haben es z, B. nicht für möglich gehalten, daß der König von Preußen die durch gerichtliches Ürtheil abgesetzten Bischöfe wieder in den Vollbesitz ihrer oberhirtlichen Funktionen soll einsetzen dürfen. Das Begnadigungs recht bestreitet Niemand dem Landesherrn, aber kein Mensch ahnte eine Ausdehnung so weit, daß die vertriebmen Bischöfe nach ibrer Zurückkehr wieder alle Rechte ihre« Amte« ausüben dürfen. Man denke nur: LedochowSki abermals Erzbischof von Posen! Nein, äußerlich betrachtet, tritt die Regierung mit der Vorlage über die kirchenpolitisch« Diktatur dm Weg nach Canossa an oder wenigstens bi« halbwegs Canossa. Aber sie wllk sich die Freiheit derEntfchließung wahre«, wie weit sie diesen Büßergang fortsetzm und ob, resp. wo sie wieder «mkehrm soll. Da« Centrum aber weiß sehr gmau, daß e» darauf abgesehen ist, e« ÄS politische Oppositionspartei zu sprengen. Seine Stimmung ist daher getheiltr soll es eine Vorlage ablehnen, welche der römischen Kirche unter Umständen so viel bietet? Oder sie annehmen auf die Gefahr hin, seine Bedeutung al« politische Partei zu verlieren? Das entscheidend«, diesen Zweifel lösende Wort wird für da« Cmtrum au« Rom kommen. Für unabhängige Männer, di« sich ihr llrtheil nicht nach dm Befehlen au« dem Vatikan bilden, kann ein Zweifel nicht bestehen: eine Vorlage ist abzulehnm, die au« Gesetzen einen Handelsartikel macht, um auf politischem Grbtrte Concesfionm einzutauschen, die der Regierung «ine unrrmeßliche Gewalt ohne iede Verantwortung in die Hände spielt, di« dm Glauben de« Volke» an di« „Majestät de« Gesetze»" zu erschüttern droht. Positive» Recht ist unter allen Umständen der diScretionären Gewalt vorzuztrhm. Die Festigkeit, welche die Regierung in Frankreich bekundet hat, ak» fie ihre ernste Absicht verlautbarte, keine aufrührerischen Zu sammenrottungen zu duLen, hat bewirkt, daß die Rothen in Paris ihre Abficht aufgaben, dm heutigen Sonntag in Paris zu einer großen Krmdgebung de« CommunardmthumS auSzubeuten. VorauS- sichttich «tterbleibm nunmchr die Ansammlungm der Bataillone der Rothen auf dem Bastillenplatze und ihr Abmarsch nach dm GeiÄer» der i« Mai 1871 gefallenen Communardmhelden. Die Anhänger der Commune wissen ganz gmau, daß, wenn sie ihre Ab sicht g«gm dm Willen der Regierung durchführen wollten, ein Blut- vevgnßm entstände, bei dem fie selbst «eitau» dm Kürzeren ziehen »«Am. Liese Festigkeit der Regierung ließ sich in der letzten Zeit, besonder« der Deputirtenkammer gegenüber, sehr vermissen. Freilich rsM» fick bte Republikaner selbst äußerst schwankend. Dieselben Gruppen, aus denen die Minister hervorgegangen sind, verlassen sie in allen wichtigen Fragen. Ränke und Angriffe gegen die eigenen Genoffen, welche die Republikaner zu Ministern gemacht haben, sind an der Tagesordnung. Aus Schwankungen und Wendungen kommt die Kammer nicht heraus, und es ist sehr bemerkm-werth, daß die radikale Prinzipienreitern immer mehr an Terrain unter den gemäßigten Republikanern gewinnt. „Alles oder Nichts", die ses thörichte Programm breitete sich unter den Republikanern aus. Damit macht man aber keine heilsamen, praktischen und lebensfähi gen Gesetze. Man gefährdet die Stabilität der Entwickelung. Zu nächst versumpft das Parlament Frankreichs wie das italienische in allerhand parlamentarischen Gruppirungen, Jntriguen, Eifersüchte leien der Führer und unaufhörlichen Ministerkrisen. Diese Sorte von Republikanismus richtet die Republik zu Grunde und ebnet die Pfade den gewaltthätigen und hinterlistigen Erbschleichern, den Staatsstreichlern, Gesellschaftsrettern oder glücklichen Generälen. Was für Jntriguen spinnt man jetzt um die Besetzung des erledig ten Präsidentenstuhls im Senat! Nachdem der brustleidmdc Märtel zurückgetreten, hat Leon Say die meisten Aussichten auf diesm wich tigen Posten. Say war früher wiederholt Minister, ist jetzt aber mals Redakteur des Journal des DebatS" und war für den Bot schafterposten in London bestimmt. Nun l)at er aber beim Abschluß eines Handelsvertrages mit England Pech gehabt und will gern auf diesen diplomatischen Posten verzichten, um Senats-Präsident zu werden. Das ist bereits der zweite Redakteur der DebatS, die, für einen Gesandtschaftsposten bestimmt, im letzten Augenblicke einsehen, daß sie dieses Amt doch nicht angemessen auszufüllen vermögen. Berlin ist zum Versammlungsorte der Botschafter - Conferenz bestimmt, welche die griechische Frag« regeln soll. Jn seiner bekann ten saloppen Art hatte der Berliner Congreß über die Abfindung Griechenlands und Montenegros mir türkischem Gebiete höchst un bestimmte Anordnungen getroffen. Nun müssen die Diplomaten in derselben Stadt, worin sie so schlechte Arbeit geliefert, nachexrrziren. Keiner der zahlreichen Stämme der Balkanhalbinsel hat eigentlich eine so vornehm-nachlässige Behandlung seitens des Congrefses ver dient, als das intelligente Voll der Griechen. Die Hellenen sind der berechtigtste Erbe der Türkenherrschaft; sie vor Allem sind ver möge ihrer Zahl und geistigen Eigenschaften berufen und befähigt, die Slavifirung des Orients zu verhüten. Auü diesem Grunde und um selbst die Türkei einzusäckel», war Rußland stets der geheime Feind der großgriechisch«» Bestrebungen. Es wird gewiß im Stillen Alle» thun, um das Wachsthum Griechenlands auf dem Berliner Nachcongresse zu Hintertreiben. Doch dürfen die Nachkommen des LeonidaS und Perilleü auf endliche Erfüllung ihrer Bestrebungen wohl rechnen. Griechenland wird vergrößert aus dem klassischen Diplomaten-Congresse hervorgehen. Mit einer anderen Frage, etwa der albanesisch-montenegrinischen, soll sich der Congreß aber nicht befassen. Oesterreich scheint zu fürchten, daß Gladstonc dann auch die Besetzung Bosniens durch das schwarz-gelbe Banner zur Sprache bringen wird und Gladstone hat zwar seine Beleidigungen des Kai sers von Oesterreich feierlich als Gentleman zurückgenommcn, aber sein Wort, an dem Kaiser von Oesterreich „die Hände weg", näm lich von Thcilen des Balkans, bleibt aufrecht. Jn der Adreßdebatte führt Gladstone aber eine Sprache, die den Sultan und seine elenden Haremshclden mit Zittern und Schrecken erfüllen wird. Die Türkei hat nicht mehr auf die Duldung Englands zu rechnen, wenn sie ihre Mißwirthschaft fortsctzt und nicht Reformen ehrlich durchführt. Entweder Verbesserungen in der Verwaltung oder Aufhören der Türkenherrschast — rief Gladstone aus. Die nächste Folge wird in Konstantinopcl der Zusammenbruch des jetzigen Ministeriums und die Berufung Midhat Paschas sein. Neueste Telegramme der „Dresdner NackrtLlen." BerItn. den 22. Mal. Jn der heutigen Sitzung des Ab geordnetenhauses wurde ocr beantragte Bezirkörild tür Berlin abgelebnt. Der Buncedratb bescliioh einstimmig die Einver leibung Altonas in das Zollgebiet. - Die Nachricht der „Köln. Ztg.", wonach am Montag eine unter Tvellnavmc Blcicv- röber'ö und Hanscmanii'ö stattktndende Versammlung die Frage erörtern werte, ob kaS Samvaunternebmen mit der Eoloniiatton de» dem trüberen vsterrctckilschen E onsul Overbeck gehörigen Tbcllö der Bornev-Nt rbküsre zu verelnlgcn sei, verübt aus einem Jrr- thum. Die Pcriaminluiig wird sich nur mit der Llguitation der Cecl'antclögesellschast bcscMtigcu. — Die Geracr Handels- und Ereditdank beschloß die Zusammenlegung dreier Aktien in zwei. Oesterreich. Da» Hcirenbanö sllmmmte der Verlängerung de« deutschen Handelsvertrags zu. Arankrelch, Sämmtliche Mächte acceptirten den Zusam mentritt der Konferenz In Berlin. Den Vorsitz soll Fürst Hobcn- lohe übernehmen. Eo verlautet. Say wolle aus vie Kandidatur de» LcuatSoräsidenten verzichten. Konstantlnopel. ES geben Gerüchte. wonach Goschen ge heime In,lruktloiien besitze, iaUS der Sultan Schwierigkeiten mache, aut dessen Entsetzung hlnznwlrken. London. 22. Mai. Nach einer Melkung ter „Times" au« Philadelphia vom gesirlgenTage haben die ReadlngRallroad Company und Rrablng Coal and Jrvn Eompany «bre Zahlun gen eingestellt. Berliner Börse. Der Vcrkebr an heutiger Börse war wieder recht lebhaft bei allerdings im Durchschnitt etwas niedrigeren Coursen »IS gestern. Zum Schluß mattete sich daS > Geschält ab, da die Tlmcömeldung von den Zahlungseinstellun gen der Reading Rallwoad Company und der Renting iZoal l and Jron Company ln New-Bork von den Baissiers ausgenutzt wurde. Im Allgemeinen dar, man sagen, daß die Tendenz der letzten Tage eine hofinungdvolle ist, woran natürlich das Linken einzelner Papiere und vorübergehende Stockungen nichts ändern können. Banken waren lest. Jnbusirieaktien gaben etwas nah; auch sächsische Induiirlen wurde» davon, allerdings nur ln ge- ringem Grade, berührt. vor»les,»d Sächsische«. Tl.^bre Mal. die Kbniatn besuchte am Donnerstag in Beakettuna der Gräfin Fünskirchen da« unter ihrer Protektion liebend« «kvl für erwachsene wubNumme Mädchen. — Der Vicrpräsident rer 2. Kammer dcö Landtag«, Herr vr. Pietiier, vereinigte gestern aut seinem Rlttrrgute BurkcrS- dors bet Zittau seine FrakttonSgenossen und die College« au« der PetitionS-Deputalton zu einer ländlichen «ceslllchkelt. Selbst auS bem Erzgebirge iubrm einzelne Abgeordnete nach dem reizende« Winkel in der Lausitz. - vr mag, Köibing ln Herrnbut hat das Rtttertreuz I. Klasse beS AlbrechtSordenS erhalte». — Inioigc der bevorsicbende» Eirichtung der Neustädter Amtbhauptmaiin schalt macht eo sich notbwendlg. einige Gemeinden Unkö der Eide der neue» AmtSballttmannscta't zuzu- weisen, die ivnst zu klein würbe, während die aui rem linken Uier durch Zuwachs der Döblcncr Delegation zu sehr anschwölle. ES ist daher in Frage, die Orte Blalewitz. Striesen. Gruna und das gcsammte Ktrchspoel Veuben. bestehend aus Leubcn. Groß- und Kleiudobritz. Laubegast, Seidnitz. Zo kewitz und Niedersedlitz, zur Neustädtcr Aintobauptiiiannichait zu schlauen. Die Gemein den haben schon Versammlung gehalten, um sich dagegen zu zu wevren. Der Bezirksausschuß ioll sich k ü r den obigen, vom Mtntstertum des Innern auögegangenen Vorschlag entschieden baden. Es wird die Frage aber noch aus der Tagesordnung der nächsten Sonnabend idcn 2ll. t.i stattstndeuden Bezirksversamin- lung der diesigen AmtShaupimannscta't stehen; auch hat sich über dieselbe, bevor baS Ministerium ted Innern definitiv entscheidet, «oh der Kreisauöschuß der Krelohauptiiianiischaft auözuiprecben. AIS Zettpunkt der Trennung kann last bestimmt der 1. Januar l881 bezeichnet werden. — Die Toikewitzer und Oderblakewitzer haben davon abgesehen, gegen die Entscheidung des evangelischen Lanbrö- konMoriumö in der KirchhotSsrage Rekurs an die in «vsvMliors beauitrcigten Staaiöintnister zu erheben. Damit ver schwindet diele Frage von der Tagesordnung. der Kirchhoi kommt nun bestimmt nach Toikewitzer Flur und man wird wohl als bald mit der Beerdigung der Tobte» Dresdens dort beginnen, ba aui vem Trinitailokirchdo» bald keine Ruhestätte mehr zu linden. - Vorgestern »and die Grundsteinlegung zu dem von der GeblrgSverelnöirktion „Niedersedlitz und Umgegend" aus der Luabohe projektinen Thurmbau statt. Wie viele Gönner und Förderer das Unternehmen bereits besttzk, gebt daraus her vor. daß sür dasselbe schon weit über 20>>0 Mk. gezeichnet sind. Hoffentlich finden sich auch noch mehr Freunde, damit drr Bau vollständig und in geplanter Weise auSgetüdrt werben kann. Mit dem Grundstein vermauert warb eine Urne, enthaltene die Mitgliederliste deö Geiammtveleinö, die Präsenzliste der An wesenden. verschiedene Münzen und je ei» Ercmplar von reu iüngsten Nummern des VercinscrganS. der Dresdner Nachrichten, Vcö Pirnaer Anzelgcrs und der Dorszeitung. 0. — Am Freitag unternahm der Dresdner Gewerbeverein seine erste bievlährige Ercursion zur Besichtigung ter renommirten Pianosvrrelabrik deö Herrn Hoilieierant Rönscv. Den Be suchern wurden alle Stadien der Fabrikation von ter Bearbeitung oeS reden Holze- an blö zum vollstanblg fertigen Instrument vorgctührt. Die Fabrik, weiche ca. ISO Arbeiter bckchä'ttgt, ver fertigt biö aui vie Clavicuur und den Mechanismus Alles seiDst. Stil) Instrumente sind immer in Arbeit, dennoch im Magazin nur wenige ieitige Flügel und PianInoS vorräthlg vorhanden. Zwei Instrumente, ein Flügel und ein Planino, werden zur Weltausstellung in Melbourne k. I. getankt. Der zweite Besuch galt der Brodiabr«k beS Herrn Ktttier aus der Magaztiisiraße. Dir Anfertigung besBrodcö geschieht mit außerordentlicher Sorg falt. bezüglich dcö Mischungsverhältnisses, des Wärmegrades beS Teiches, und ter Hitze der nach dem neuesten System erbauten Backöfen. Hierdurch wird eö möglich, stets ein glei mäßiges Fabrikat zu lteiern und in ver kurzen Zeit seit der Eröffnung seines Geschäftes täglich ca. 70 Ccntner Brot backen und ver karsten zu können. Ter letzte Besuch galt der städtischen ArdettS - Anstalt. Jn den Arbeittzlälen waren die Jnter- nlrtcn se nach Ibrer körvcrllchen Beschaffenheit beschäftigt in Papp- arbeiten, Papler-Dütcn kleben. Fußtcppiche weben, Thclle von Möbeln aus massiv gebogenem Holz raspeln, pcilrteS Holz spal ten. Tabakblätter sortlrcn re. Die Jnternirten sind trotz der un bedingt »oibwenrigen strengen Ordnung bet guter Kost, nöthlger Bewegung und durch den gesunden Auscnihalt gut auigehovev. Von de» ca. 280 Insassen waren ungeiävr 80 Frauen, die übri gen Männer, welche alle hlnreichende Beschäftigung batten. Wie mancher ter Gcwerbtrcibenten möchte auch gern io schöne Werk stätten habe», wie sie in dieser Anstalt zu finden sink». Ein heiteres Zusammensein der Mitglieder aus dem Walbschlößchen beendigte die interessante Ercursion. - Die Voruntersuchung gegen den verhafteten Direktor ; Wen gl er von dem Lilberbergwerk Hlmmeloiürst in Freiberg ! scheint noch nicht beendet zu sein und dürfte man daher einige > Zeit aui die öffentliche Gerichtssitzung zu warien haben. - Wäbrcnb am dritten Feiertage im Plauens.hen Grunde ! 20 Grad Wärme bemerkt wurden, schneite cS im Erzgebirge am ! späten Nachmittage desselben TagrS. An dem Nachmittage der Mittwoch waren eie Dächer in Schellerbau bei Allenberg noch mit Schnee bedeckt und an den Dachtrcnsten hin.,en sto Ctm. lange und 2 Ctm. ticke EiSzapten. Die iungen Triebe der Laubbäume des WaldcS sind hier dem eisigen Nordwinde zum Opfer gefallen. Dagegen hat vier die Kälte den Obstbäumen wenig oder gar nichts geschadet, aus dein einfachen Grunde, well eö nur wenige oder gar keine gicbt. — Seiten deö k. Kriegsministeriums Ist in Folge der jüngst verschiedentlich vorgekommenrn Slffatrcn cwiichen Civil und Mi litär rer Beiehl erlassen worden, daß Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften uunach sichtlich von der Waffe Gebrauch machen tollen, wenn sie In der Ausübung ihres Dienstes behin dert werden. - Herr Emil Schäler, Inhaber der hiesigen Watteiabrlk ln ter vormaligen Spiegclschlelsr. schreibt uns: Heute Morgen irna rin Mädchen, von einer Herrschaft In Plauen b. Dresden gesandt» bei mir an. ob eine Frau Schulze In meiner Fabrik verunglückt sei. Da weder eine Frau S chuize bei mir beschäftigt wirb, noch Jemand verunglückt ist. io trug ich, warum diele Anträge erfolge. „Ach - sagte das Mädchen der Mann dieser Frau Schulze ist zu meiner Herrschaft gekommen und hat mit den flebendllchsten Gcberdcn um einige Tücher, wohl auch um Gelb, gebeten, um die Leiche seiner In ter „alten Spiegelschleste" in Dresden ver unglückten Frau brerv gen zu können". Man steht bierau«, aus welch' ralstnlrte Welse daSgeschästSmäßigeBettlrr« thum vergebt. - Herr Hotelier Jung Händel ln Zwickau, der in einer dieser NäHte räuberisch angciallcn und schwer verwundet ward, befindet sich re» iiinständen nach besser, als man anfangs erwar ten durfte. Der Räuber ist noch nicht entdeckt. - Der ireiwtuige Turneriencrwednnann Richard Franke» welcher beim Begräbnis, dev Kameraden grenzet als onan- geincldeier Sprecher von der Supcrintendentur zN ISO Mark Straic veruribeilt war. ist aui seine Reklamation vom Konsistonum klag- uuv kostensrel gesprochen worden.
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