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»MH l dem ainttttt Vts«. . Der bosnische beschloß vor de, I» vteMerttorffche Debatte erst dir Regierung auf» zufordern. über das Motiv brr Vorlage rer gegen. wärtlgenVerwattung'! öS» niena »nd der Herzrgovlna Antichluß zu geben »nd «lutwrlse über die btt« bertge Ftnanzaebahrung der Ttvtlv- rwastung und beb VanteSvr.dget vorzu- icgen. Ir» 'Wehrgus chuffe beantwortet Mint'.er Porst die vorgelegien Tra tten über dir Präsenzstärke deSHeereS und die Zweck mäßigkeit einer verabictz- rmg bcr Präsenzticnttzcit. vui n ckokunnt.s-LIl,«.- PIr. 7, neben B'alö- lic-um. ^»v^t-'re1err»mmv TaqeösalL für Wtitili, Unttr!inltnng,Gkschljstöverkeljr. Börsenbericht, Frelttdenlijik. Vtllredacterir: Bi Ln»il Für das Fcuill.: U»rtu»k»i»i» älarckc, 1-ckauIe, Druck und Etaentlnim der Hcrollk-geber: 1t«r Veranlwortl, Rekacterir: L.tvp>«vti IN Dresden. LL<trit »eU »'„trpe nt. Lettin,e. rr.vktbr. Die Albanesen griffen von Hula und Orebansva aus die montenegrinischen >Wa i tpotten a». Der Kamp dauerte bis Mit, trmackst. Später kielen I<x> Türke» in AZragorltza ei», Zrvel monteneart» nitck-e Bataillone erhielten Betch! Veltka zu nehmen und wird kort ein Kamps gewartigt. B eigrab. 75 O ktbr. Dir Jounmlverstonen über b» Ver- aulckuugen >>.egcn eines icrbijck'-buigapiicheu La-utz. und Trutzbünd- »iffcs wird von der jer- blici'cu -stegienmg ent- teircceun demcntrlt. li«;» «- u vou I >Ü8 ll>'»0 Pg-ron, «will. rtiv /just. vo " > voi, 8. liiiillor, ^c-bll. t Al. »> Karle, t- ckaule, urzlvoo. tilililc-u, ^ it»>,i-> Mo. aus I bis .'>>».<X»!> ffa>,r>al ^ u» '/» Iiis <i>/» l'ioo., ^ N ',>> I't. L IRnpluIrlon zur» ff>>uj^'I. tffiolvz. .iusli-üuiiil^turjuiu. kaooptibllm, tslitüitrltssu 2, l. Ko» ru>8^u8t<!llt: vor /u iiliönix <!otozza>«. Nr.29!). SL.Jahra.187S. Für die Monate Noticmbcr und Teccmber werden Aboiittemeutü ans die „Trcüdncr Nachrichten" in der Expedition, Maricnstras;c Nr. IS, z» I Mark TV Psst.» sowie für auswärts bei de» Postämter» zu I Mark 84 Pf,z. augeuommcn. WitterungSauSsichlen. Wolkig bis trübe. vorwiegend trocken. Tresdett. LönntaäH.^ctuber. Politisches. Einer unserer Nachbarn, ein wohlhabender Fabijkant, hat mit seinem Jungen seine liebe Roth Karl ist ein munterer Knabe von 14 Jahren, hat eü aber bisher nicht weiter als bis Quarta im Gymnasium gebracht. Väterlicher Zuspruch, Ermahnungen der Lehrer, Haus-und Schulstrafen,Privaln»ter>icht prallten wirkungslos an ihm ab Der Junge ist weder dumm noch faul, aber die lateinische Syntax und die griechische Grammatik wollen ihm durchaus nicht in den Kops Voraussichtlich bleibt Karlewann zu Ostern wo der sitzen und bckdcl sich zu einer Art Karlchen Mich,,ick aus. In den großen Jenen freilich zeigt sich, daß Knrlchen ein ganz gescheites Kerlchen ist. Da geht er freiwillig Vormittags zu einem Kunsttischler in die Werlstatt, lernt dasHandwerle-zeug anwenden, guckt den Gehilfe» aus die Finger und baut sich Nachmittags zu Hause, ohne Anleitung, einen Hühnerstall und einen Springbrunnen nach eigener Erfindung. Wer den Jungen >n seine», Ecker ^beob chtct, muß gestehen: Der hat Anlage zu all'Hand Künste», hier ist technische Begabung vorhanden. Das Hilst ehni natü> lich Alles 'Nichts; er muß so lange aus der Schulbank siß n, bis sein Kinn einen Vart und er selbst das A>iseze»gniß zum Elnjähr g-Frciaill g n bclommt. Es wäre eine Wohlthat für Karin, wenn er recht bald in eine intelligent geleitete Werkstatt käme, dort etwas Ordentliches lernte, sich dann im Auslande umsähe, hieraus des Königs Nock onzöge, sich zu einem braven Soldaten auübildcn ließe und nachdem er das Wassenhanviverk gelernt, je nach dem Urtheile einsichtsvoller Offiziere, nacht, k^ oder 2 Jahren wieder ins bürgerliche Leben zurücktretc und dann selbst als einsichtsvoller Leiter einer Werlstatt eine Zierde des bürgerlichen Erwerbslebens würde. Aber so wohl darf's ihm nicht werden. Seine Mutter würve sich ja i» den Tod hinein schämen, ivenn ihr Sohn nicht wie 'Nachbars Heinrich ein Jahr lang mit den grünwcißcn Achselschnüren und in den lebten Monaten mit dem Geircitenknopfe hcrumliefe und die ganze Familie betrachtet cs als das größte Unglück, wenn ihr Sohn drei Jahre lang in der Uniform stecken müßte. In dieser Nothlage befinden sich neun Zehntel aller wohlhabenden Familien. Der einjährige Dienst erscheint und ist ihnen die einzige Rettung vor dem schweren Ungemach, daß ein junger Man» erst mit Li! Jahren dazu kommt, ins praktische Erwerbsleben cinzutreten um selbst Etwas verdienen zu lcrnen. Daher muß jeder junge wohlhabende Mensch den Nothankcr des Freiwilligenzeugnisses ergreifen, jeden praktischen Trieb unterdrücken, sich aus der Schulbank ki umm sißen und em Halbwissen in den Kopf pressen lassen, das er je eher je lieber wieder vergißt. Wie sind wir denn zu dem Einjährig-FreiwiUigcn-System überhaupt gekomnon? Daraus hat die Berliner Volkszcitung vor Jahren bereits die Antwort enheilt. Als Preußen 181ö seine Wehrversassung, welche die Grundlage der jetzt geltenden deutschen bildet, schuf, war die Einrichtung deSEinjährig-Fre willigen-Systems eine höchst weise und von Wohlwollen ditlirte Maßregel. Alan wollte die gebildeten Klassen von der gewöhnlichen Last der dreijährigen Dienstzeit befreien. 'Nur eine verhältmßinaß'g geringe Anzahl junger Leute, die künftig einen gelehrten Beruf auöübcn oder ein höheres Ltaatsamt bekleiden wollten, machte in den ersten Jahrzehnten »ach 1815 von dieser Einjährigkeit Gebrauch 'Niemand konnte damals daran denken, daß die wohlhabenden Famiven in solchem Umfange dieses System benutzen oder vielmehr zu dessen Benutzung gcnöthigi werden wurden, als es im Laufe der Jahrzehnte die gewerbliche Entwickelung mit sich gebracht hat. Damals betrieb man das Handwerk ohne Benutzung von Maschinen. Der Absatz beschränkic sich auf die nächste 'Nähe. Jetzt hat die Dainpfkrast und das Maschinenwesen das Handweri von Grund aus umgestaltet, der erleichterte Transport überschwemmt uns mit ausländischen Produkten. Wenn Deutschland auf dem Weltmärkte als Wettbewerber bestehen will, muß sein Erwerbssiand nicht blos geistig gebildet sein, sondern vor Allem technisch Bedeutendes leisten können. Den Grund dazu kann man nur in der Jugend, nicht im bärtigen Alter legen. Die immer länger werdende Schulbank drängt uns in eine Schulmeisteret hinein, die unseren ohnehin nicht all zu lebhaften praltischcn Sinn immer mehr verknorpeln läßt. Der junge Bürgerssohn in England ist freilich nicht so ein gelehrter Lateiner wie der Deutsche, aber er steht mit 1? Jahren mitten schon im Erwerbsleben und lernt Etwas, was er später für seinen und den allgemeinen Wohlstand nutzbar macht. Bei uns werden ans Furcht vor der langen Dienstzeit die Söhne des wohlhabenden Milt.lstandcs, die naturgemäßen Leiter der Werkstätten und Fabriken, gerade in ihren aufgewecktesten und leichtlernigsten Jahren auf die Schulbank geschmiedet und zuletzt erhält das Vaterland Fabrikanten und Handwerker, die im Durchschnitt im praktischen Leisten wie i», Erfinden von dem Auslande überflügelt werden. Wenn die Schulmeister und Bureaukraten den Wunsch hatten, unsere Jugend durch jahrelanges Gängeln und Bevormunden noch unpraktiicher zu machen als sie ist und ihr jede eigene Thätigkeit aus dem Kopfe zu treiben, so giebt's gar nichts Besseres, als das Ausrechlerhalten des jetzigen Einjährigcn-Freiwilligen-SystcmS. Denn wie stellt sich's in der Praxis heran-;? Den Militär behörden selbst geschieht mit dem immer massenhafter werdenden Andrange zum Freiwilligcndienste gar kein Gefallen. Sie wollen nur eine bestimmte Anzahl Achselschnuristcn in der Compagnie haben. Sie schrauben daher die Anforderungen an die sich zur Freiwilligenprüsung Meldenden immer höher. Zweimal im Jahre findet nun in ganz Deulschlond der gros e Durchsall statt. Zu Ostern und Michaeli liegen zu Hunderten die durchgeplauztcn jungen Männer da, wie die ermüdeten Schwalben, weiche die Italiener mit Feuerspritzen vom Kirchendach herunter holen, um sie dann in einen Sack auszulesen. Diese Tausende junger Leute haben ganz umsonst sich die deutschen Hosen aus den lateinischen Schulbänken zersetzen, haben versäumt, Etwas in ihrem künftigen Beruse Brauch bareS zu erlernen und müssen nun doch noch drei Jahre lang je-ein Unteroffizier daS Honneur erweisen. Welche Summe von 'Natwnal- wohlstand geht aus diele Weise verloren! Und dann denke man an die Gemeinden. Eine Menge kleiner oder mittlerer Städte, deren Mittel für Unterhaltung einer ausgezeichneten höheren Bürgerschule recht wohl ansreichten, in welcher die männliche Jugend ein gewisses Maß allgemeiner Keunlnisse erlangte, sind jetzt aenölhigt, kostspielige Realschulen zu errichten, blos damit die Söhne ihrer wohlhabenderen Bürger Gelegenheit finden, sich vor dein dreijährigen Dienste zu retten Darin liegt eine große Härte und Ungerechtigkeit gegen die Unbcmittelten. Man zwingt diese, zur Errichtung und Unterhaltung solcher lheuren Gelehrtenschulen beizustcuern, obwohl ihre eigene» Kinder niemals diese besuchen können. Weiügwohlhabende Städte vernachlässigen wohl gar das Vollsschulwesen, dessen Wohlthalen dem Armen zu Gute kämen, nur um lür die Söhne ihrer besstr- siluirten Bürger eine gelehrte Abrichtcanstall zu unterhalten. Kurz man mag das Einjährig -Freiwilligcnsystem von einer Seite be trachten, von welcher immer — stets kommt man zu dein Ergebwß: in seiner jetzigen Form und unter den jetzigen Verkehrs- und Er- ivrrbsverhältilitzen ist es nur unter schwere» Schädigungen für die industrielle und technische Weltstellnng unseres Voltes zu hatten. Es ist eine Wohlihat, die dem Ganzen zu Gute kommt und die wir uns nicht vcrkümm rn lassen wollen, wenn die gebildeten Klassen von der Last der dreijährigen Dienstzeit besreit bleiben. .Wer sich auf Gymnasium odrr Realschule auf einen Gelehrten- oder höheren Bcamtenberus vorbereitet, wer ins Bergsach, die Post, das Bau wesen, die Pharmacic oder Thicrhciltrmde und Achntiches übergehen will, der diene nur ein Jahr. Alle klebrigen aber behacke man nur so lange beim Militär, als unbefangene, gewissenhafte militärische Vor gesetzte ihr reiflich ermessenes Urlheil abgebcn: bcr Kanonier X., der Schütze V., der Gardereiter 2. versteht das Wasfenhandwerk genug, er besitzt außerdem eine solche allgemeine Bildung, daß man ihn nicht länger in der großen militärischen Erziehungsanstalt unter den Fahnen zu halten braucht. Die Aussicht, ein halbes oder ein ganzes Jahr eher dem bürgerlichen Erwerbe zurückgegeben zu werden, würde von ausgezeichneter moralischer Wirkung auf den Geist im Heere sein. In die Unbefangenheit unserer Militärbehörden setz,» ivir volles Vertrauen, daß sie die ihnen damit zuwachsende außer ordentliche Macht in gerechter Weise anwenden Neueste Tele,krumme vcr „Dresdner Nuchrtckttcu." Berlin, 25. Oetobcr. Die feierliche Eröffnung des Landtags erfolgt Dienstag, den 28. d. Mts., Mittags 12 Uhr durch Se. Maj. den Kaiser. Der Kaiser, die Prinzen Karl und Friedrich Karl, sowie der Prinz August von Würtembcrg sind heute früh zur Jagd nach Hubcrlusstock gefahren Berlin, 75. Oltober. Die cbangcllick'e Gcneralsynote ve rleib die Dcnlicknilk des Obcriircbciiralbo über Vas Vcibältii'si brr cvangclisck'cn Lautcötirel'e zur Bolfölebule. Im Dcbatten- lauic betonte der Kultudminiücr den Standpunkt, daß dieoUo sebnlc nick)' blos eine Biltuogo-, sonder» cinc «'racbunasanslalt sei, baß in der Volkc>lcb»!e der ütclig onountclriebt das Ecntrum des ganzen Unterria-is bilden müsse, ä'ie prcui isebe ^ebulc sei »iebt erst seil GZ 7, soittccn seit Kundert Jabreu StaatSanstalt, der Staat lönuc die Pcrrieback über die Schule mit 'Niemand tbcl'cn, er werte die I.bweiierltebc Mitwirkung der Kirebe gerne aeecptircn, aber die En.iiebcituiig aui llcien Gebieten regele sieb »aeb naeiiliebc» <ücsiebtoo>r»k!ei>. Die Bcbauptuirg: die Lciilungö- säbigkeil d r Volk- sebulc sei i» den letzt,» siebe» Jabren urrüek- gegangc», sei glciebiabs ein sebwcrcr Jrrtbum: die Falk'icbcn amt iebe» Bcillmwuiiaen seien teil eß>> cgo geeignet, die religiöse Grirndlagc der Vockoiebulc zu cisckuiiter». Bei allem festen Vorsätze, der.Kuebe zu geben waö Ib>' znlornme, werde er docke nicket generell an de» Grundlage» der allgemeinen Bciiimmlinge» rütteln. Bei der boebwlebiigc» flrage, ob die Voltserzicbnng in das u erlöse Meer gllgciiuirrer bumarütärcr Bildung ricricrn oder aul der Griiridlagc verbleiben iollc, die aus der Ewigkeit stamme »nd in die Gwigkcli zririierrübre, entsebeiec er sieb tür letzteres. Er werde, so lange er im '.'lmle. Alles tl un, um dem ganzen Volke bicr'c tönlick'cn Güter z» erbauen. Di- Swrode nabm sebließlieb eine Ainabl Airträgc an, barrptsäeblick, dabi» gebend, den koiilcssionellc»Ebaraktcr der VoltSiebrrlc, soweit inöglieb auch der bbbrrcn Scbuleir. z» wabrcri; Simriltgiisa rucn aus daS un- obwelsliebc Vedriniri» zu beiebränkeii. den .KrciS der der Bczlrtö- iirspcktion nackt der.Kvmcsüon riutmicllic» Sebnlc» mögliebli z» sebclten, unter allen Umstanden aber Siriilrltan-Sckuillebrer. biltungsanslalkc» ser» zu ballen. London, 75. Ociobcr. Dem „Standard" wird curö Kan- dabar vom 7ti. d. M. gemeldet: Der Gouverneur von -ckbeiat- Gbilmi. wclebcr sieb seit dem Einzüge des Generals Hugveö in diele Statt de» Enal,intern immer irc»»tltck> gerinnt gezeigt hatte, bat die Stadt plötzlreb mit seinem gelammte» E'eneraltlab verlasse», lieber die von demselben cingeieblagene Richtung brr- lautet nock' Ri bts. K o »st antinopel, 24. Oktober. In bcr bcrrtlgen sieben ten Konferenz der griechische» Frmc verlasen die ttzritschen Kom missare ein Memorandum, weiches gcac» die vom Berliner Kon gresse anactcntete Greiizreglilttungsliiiic nicbrcrc gewiebllge Ein- wcndungc» erbebt und sa ließt, baß diele Linie eine wesentliche Aendcrung eriavren müsse. Sodann verlasen die griechische» Komm ssare ei» Memorandum, welches von der im Berliner Kon- grcßprotokolle angcden'etcn Grenzlinie eine wesentlich verschiedene Glenzregirllruira Vorieblägt. In die Dis'iisiion wurde aberinalo nicht cingegange» »nd El der nächste Konicrcnztag unberlin.int. Locale« and Sächsisches. — Für gestern Abend GW llbr erwartete man das Ein treffen der königl. Maicstätcn und der Prinzlich Georgischen Hcrrichatte» von dem Jagdschloß Wermtzdors. - . rr Gardcirllericrilnar.t Grell S cebach ist von seiner > Fulßvcr ezgmg w eder ,bellt und ibnt Dienst. Die kürzli i' cürgcwcibtc S>b!oßkrpcstc neben dem pitto- rcslcn tgi.Iageiebloß Rcbcreld ist ei» .imvreck'cnderstlstvollcr HBarr Ibr reichverzierter Altar ln ans der bcrübmieu tgi.Kr-ntt- anstalk von Mauer in München, die Glocke anö der diesigen i Grvße'schc» Gießerei berv-r-regangen. - Herr Karlluia»» Pvrlacrrs in Hcrrnbrrt ioreert zur Unrer- ! zclchrurng einer Pcickion an den Reichstag um Arrlbebung teS ! I m p t z w anges arri. Diese be gipielt in dem Aniragc: „Der Reick-Stag wolle unter gerechter Berücksichtigung der ibatlachiichen Ecioiglostgkeit der Jwpstrng in zahlioic» Fällen und irr aus allen kbeilerr des renlsa cn Reiches inuirer dringender weiden e» Belchu-erden üicr die enlictzUInn flogen des I»ipizwan..,ö Ne bobe 'ltclck-Sregicrurick zur ichleu»Igci>Arrthcbu>ig dictcS vcklggcnS- wcctbcn Gesetzes giifforder»." — In neuerer Zeit l abe» bei den E it c n ba b «Verwal tungen DculieEgndö Uiuerirl,bringen in 'Bezug au« tos Far be»» n t c r s eb c i d r, n g s - rciv- fla> b rrerk, »n: n »'vermögen der im ärli clcn 'Betriebsdienste Ibällgc» Beamten stanactunden. Obwobl die Untersuchungen nach verschiedenen Mcibcdcn »all« griuirden siarRge Tateln, tarbigc 'Wolll. de», Gläser, Tuck-e. Papicrilrciiz», Oblate», or-kiichc Signale, d d Sprklriims »nt ge» ivövnlickcr > aracnr, io b be» sic dock' ei» r cht bcrricdig,ndcS Reirrilat ergeben. ^ ie erlir-ckken tick' aui b,5,!i'R'> Pcrwnc», von denen iinr .'«»7. also i'.i'>7 Proc. als iarbenbliiid criannt wurden »nd unter dielen ,raren solche, die entucter nur rolb- oder nur grün- oder nur viocktb inb waren. ?Nan will auck' lcrncr dielem rür die Sieberbeit des Baenbclricbö höchst wichtigen Gegenstände Auimcrllawkcit zriwenden. ick' dem Lcvtcmber.'Bcrichtc dcö hreiigcn städtischen statIsttick' en Bure a rr S wurden in gedachtem Monat >57 Eben gotel losicir, <st>7 l,bcirdc Kinder geboren und 45st Lterbe- tälle angcmciect. Von den 7G im ersten Lcbcnösabre vernor- bene» Kinder» waren IbvZ mit Tbicrmilch gcnabrt. Selbtt- stäudige Vertonen bcz. flaml icn zogen il>75 zu und I«4I ab. '.'stobnungöwechle! lamc» >577. Dleiistbotenwechscl 1545 vor. Am I. Oetobcr betrug der Bestand in der Arbeiiöaiistglt 7<>2, im Siceben-Aibl >>«>, In der flindclaniialt 41, I» der Pstegeanstait i>5, im Vcrsorgbaus 7'.»',. li» LEaitcnhauS 7ll und im Statt« kcankeribaute 4:lll. -Irn Alvl tür Obdachlose wurden im Scptbr. 755 Vertonen ausgenommen. Der Verbrauch von Wasser ans der stättück'cn Leitung betrug 5M.>Kiz Kubikmeter, die Gaö- koninmtion 777,780 Kbm. «gegen bas Voriabr Z4.I80 Kbm. weniger, trotz des Mcbrbebaris der öttentiichcn Beleuchtung. Zu >2 Neubauten von Wobnbguicrn wurde Genehmigung ettbeitt. Kurest die WoblighrtSpolizeianiieber wurde» im ll.O.U'ktale 1st71 Anzeigen erstattet, darunter:i 5 über hcrrenlote. bissige, maul- korblese und unversteuerte Hunte. — Der blcstge Gemcln,rüi>. Ige Verein wird auch in diesem Winterbalb ahr wieder eine Reibe öffentlicher Vorträge veranstalten und sind hierzu eine Anzahl bcr vervorrageuditen Männer unserer Statt als Rcdner gewonnen worden. ES haben zrrgcsagt die Herren: Oberbibiiotbckar Hvirath ist- flörsicinann. „Ein Besuch ln llptala": Pgb>r Br. st etcr. „lieber die Natur und Pstegc des geselligen Lebens": Mediclnalrulh Br. Bircki- H'rübield, „WaS man im mcnick'Iichcn Antlitz leie» kann"; Geb. oiraib Br. Glcinitz, „Geologische Mittbeickrngc» aus dem Docötncr?N»>eum": OberlcbrcrIsrael, „Ivbann Peter Hebel"; Br. Fritz -chuKe, „Die Sprache dcö Kindeö"; Rektor Br. Hrrlizsch. „'Aus der» Alltagsleben im alten Rom"; Br. mock. Sternbcrg, „Hunger und Nervensystem": Direktor Br. Hgub- ma»». „Der Anlhcil der Sebrrlc an der Schwächlichkeit > »lerer Kinder": Br. R. Iannasch iBerlini, „Die kolonialen .Handcis- bcziebringcn der Deutschen"; Wirkt. Gcheimralh v. Bcaulicu- ststaruurnay i'ue.. „Friedrich ve» Gcntz"; Pastor Br. Schwarz i Focibcrgl, „Die Inici Korsika ans eigener Anschauung"; Ober lehrer Be. Wcidcnbach, „Das antlrc Tbcatcr". Der mebnach arrsgcsprochene Vounich. die Vorträge in einem größeren Saale als dem bisherigen gbbaltcn zu lassen, bat de» Vorstand teS Vereins veraiilayt, mit den Besitzern geeigneter größerer Säle I» Verhandlung zu treten, dock' zcrseblrigen «ich dieselbe» an dein Ilmstaub, taü die detr. Sole zu-ar wobl zeitweilig aber »iebt irr eine lest bestimmte Reibe von Abende» im Lame deö ganzen Winters abgclayeri werke» tollte». ES werten demnach die Vorträge wieder zu der gewobnlcn Zeit im Saale des Stadiverordneten- »Kollegiums abgcbaltc» werden, und hofft der Vorstand deS Ver eins. daß dem bisveriaen Raummangel i» kicicin Saale einiger- rnoßcn tadurck' abzubclicn ici, daß Kinder unk baiberwackffene iirirge Leute. stär welche die Vorträae überhaupt nickst bestirnmt sink, von tcns.lven tcrngcbalkcn werten. Auel' tollen t» diesem Iohre rcic virtc Plätze mit stlusnabrnc einiger wenigen tür die Herren Redner und Vorstandsmitglieder an Niemand verweilt werten. — W a öEi»cinA11eS passiren k a » n! Vorgestern Abend tcnlt ein Ncustädtcr Bürger, welcher in dreien Tagen viel von Strauß gehört batte, nebenbei aber von Musik gar nichts verliebt: „Aeb. wirst berste cknal zu Strauß gehen!" und obne ein Tageblatt aiiznsebcn, denkt er: Wo wird er weiter tricicn, als im Gewerbebauscl springt In eine Dr tchke und täbrt dabin. An der Kaffe zahlt er l Mk. 50 Pt. und kommt tatür natürlich aui cinc» Ltebriatz. wo er tick' nicht rütteln und rühren und vom Orckicster nickst daü Geringste sehen kan», und hört da selbst über eine Stunde der Musik dcdackstig zu. Gegen st llbr ist eü g»s und er kommt in seine Ltammtiicire, wo er erzählt, baß er sieb ein Strauß'schcö Eonccrt dock' ein Bischen anders vergcslellt hätte; nickst cknal ein Stückchen sei zugegeben worden rr. i. w. Darüber entstand nalürllck' ein allgemein«- Schütteln dcö KopleS lind unter schallendem Gelächter ward ihm begreiflich gemacht, daß er einer» Sinionic-Eoiieerk der kgl. Kapelle beige wohnt habe. Glcick'ialls lachend meinte der Mann: „Nu' so waö, da wäre ich gui andere Art nie blngekommenl" - Ein Vorschuß tür'v Jenseits. Ein Eellist von hier, Alerer »der Pobl, :«> Jahre alt und Famlltcnrater. war an'-o 'Na'Ionoltdeatrr in Pest engagirt worden Er kam am Sonnabend i» iatenschclnigem Sommcrrock dort an, erbat sich to«ort einen Vorichnß von l» Girltcii. da er ganz tn Noth sei. Wie groß dieses Manncü lffotb gcwelc» sei» mag, läßt sich daraus crmcffeii. daß er tick' TagS daraus tm Bazar aut der Kerepeterstr ße vom zwcstcn Steckivcrk hcrabstürzte. Der Unglück liche war arri der Stelle tobt. — Morgen, am 77. t.. kommt daS romantisch gelegene, weit gliSgebrcstelc Rittergut Vroitcn — gewiß auch vielen unserer Leser bciannt - zur trcinilligcn Versteigernng. 'Vorgestern irüh gingen zwei junge Pferde, welche ei» In Skadk Eobrreg rvodubaitcr Roßh-nUcr eintabrc» wollte, beim PoHiren rer Kaiicr- und Tberclienstraße durch und r'ber- sprancken crid leb die Einickierignng am Birkcnwältchen. woselbst man ihrer wieter Herr wurde. Verlel'icdenc Bäume in lenem 'Wäldchen sind dabei deich digt worden und auch »rchrcre Pcrlo- ncn in Geiabr gekommen, übcrtabrcn z» werden.