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- Erscheinungsdatum
- 1879-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187904048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1879
-
Monat
1879-04
- Tag 1879-04-04
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Monat
1879-04
-
Jahr
1879
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Rosen, ckschrn vuxer obigen re und en. SV» !b. und ölSrc i» - m»tt t»lrs, Olile, N«tt- t»nr»- II I»it gebend. age. '4 rrc x »ii »»» Mark. »i»rre» »««>- ekt. strahe. wieder Trans- n und rbeit«- erHol- envnr- >e und a nter trrenrr verkauf selten ise civil, ndlcr. isetz. riegeln, chaeve. >« sr i» »>r 61' >0 M k>t Serli», ».«pik», Sin der heutigen BundeSrath«. Sitzung ist die Zolltarif, frage definitiv erledigt»»!- den und wirb noch heute dem Reichstage übersandt. Wien. 3. Avril. Die „Pol. Korr." lüßt sich autz Tirnowa melden: Die Notablen »Versammlung lehnte die von der Kom mission am OrganisattonS» statut beantragten Aenbe- derungen ab und beschloß, in die Spezialbrrathung des Statut- elnzutreten. Pest. 3. April. Da» Unterbaus wählte mit 174 von 218 Stimmen Szlavy zum Präsidenten. K«»I» r»«I ch: Da., S»ntcg«»otiittt, Tageökatt für MM«. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörseubericht, Fremdenliste. Mstredacteur: vr LnatI »t«r»^. Drvck «nb derHerantzgeber «erantwottl. Resatteur: Für da» Feuill.: LnckMt, U»»i-Iiu»!iii. Llnp^Ir »««lelinrilt l, Dresden, »«»nrtoli in DresdO. OMee-<» we^n, «»««» «tt,»e Ut di» «b.» U», Sonnt«»» 0Üs»It„-„I»U>,r. I, Meuftadt nur on Stochr» »»»«»: «rode »>«Iirr»»Üt Nr. i di« Nachm. « Udr. — Der Rau», einer ein. >d,IIi,«n Vetitjeii, I,I>et 1» Plae. itingelandl dt« ^ Zet!»R>P,ae. Eine ilaranlie für da» »öchltli>«i,e itrlcheine» »«r Inserate wird nicht gegeben. AiiIwLrlige Annoncen, «uslrage von un» unde. >«nntenFirmen und Per sonen inseriien wir nur »egen Vr-numerando» 8«dlu«, durch «r,es. »«rken oder Postcinjai,. lting. Acht Tilden tonen 1» Psae. Inserate sttr »t« MontigS. Nun>mer »der »ach einem gelliage »I« »eitittile ro Psge. er8ta»t,pm>l,e«.k»f»nadrl«k«.so»,net«. »««so»«'SiinöSr. 7llli«. flpttren. ^irieler. 0»me^ic^n^tzsn °^ > voe°^^tI (^ntp°,«äerV^^un,^Ier^-rtk. ? > D rtvurtt.lt „^«N. Nikokea. kivim». Soi,,«,f«°. Venvattsn. diorgeniimwen. ö lr aakdneklicliem lV. kre vomIolletollafiirlvookeol.L j j» Xltwarkt. 5. Z 8arden.Letoaa.Sni«» kllllo« Preise " ? Rr.S4. 34. Jahrg. 187S. WitterungsauSstchten: Vorwiegend wolkig bis trübe, kühler, zeitweise Regen. Politische«. tz Wa« Alle« in der Welt passirl! Auch da« Unwahrscheinlichste wird heute Ereigniß. Windthorst bei Bismarck in einstündiger, vertrauter Unterredung — welch eine Wendung durch..:, na, durch westen Fügung gleich?! Der kleine „Reichsfeind" im r«t»-«-tetv bei dem großen Reichskanzler, der Führer der „Fraktion Kullmann" bei dem „Herkules des Jahrhunderts!" Wer das vor zwei Jahren für möglich gehalten hätte, den hätte man als Narren auSgelacht. Jetzt sprechen aber schon dieselben nationalliberalen Zeitungen, denen Windthorst bisher nur der „welfisch-päpstliche Parteigänger", „Reaktionär", „Kleinstaatler", „Pfaffenknecht u. Jesuit zugleich" war, schon von einer Unterredung der „beiden bedeutenden Staatsmänner." Die „schwarze Perle von Meppen", deren Verdienste um die Erhaltung der Einzelstaaten jederzeit bei unS anerkannt wurden — warum sollte sie nicht in neuem Glanze erstrahlen? Ist ja doch ein anderer „Reichsfeind" und antipreußischer Minister von 1866, Herr v. Varnbühler, längst wieder in vollen Ehren. Wer weiß, ob nicht auch bald Bismarck und Brust nun ihren Frieden schließen! Die bedeutungsvolle Unterredung fand am letzten März, am Vorabende de- BlSmarck'schen Geburtstage» statt. Wer wird der in den April Geschickte sein? Wir vermuthen, der NationalliberaliSmuS. Die Unterredung mit Konjunkturen auizuputzen, kann man sich ersparen. Folgendes aber ergiebt sich als logische Schlußfolgerung der Lage der Dinge: Windthorst hatte, ehe er zu Bismarck ging, eine lange Unterredung mit dem Vorsitzenden der Zolltarifkommission, Herrn v. Varnbühler; seine Unterredung mit dem Reichskanzler wird sich auf das BiSmarck'sche WirthschastS- programm und die Unterstützung desselben durch die ausschlaggebende Windthorst'sche Centrumsfraktion bezogen haben. Ein so gewiegter und kluger Politiker wie Windthorst leiht seinem bisherigen Gegner nicht Unterstützung ohne Gegendienste. Ohne Einstellung de» sogenannten Kulturkampfes wird dasCentrum nicht der Bismarck'schen Zollpolitik zustimmen. Windthorst wird sich in den Besitz bestimmter und bündiger Zusagen gesetzt haben, um nicht wieder Erfahrungen wie bei dem WelfenfondS zu machen. Fürst Bismarck aber trägt kein Bedenken, sich auch unter seinen bisherigen Gegnern die Unterstütz« seiner Politik zu suchen. Als Mann der realen Politik rechnet « mit realen Größen und eine solche ist die CenttumSpartei. Was kann der Nationalliberalismus, der sich völlig auSgegeben hat, dem Reichskanzler noch bieten ? Nur den „Zoll der Dankbarkeit" und er hat an Kanzler» Geburtstag diesen Zoll abermal» in den chinesischesten Glückwunschworten überreich gespendet, die einem Manne von der Bedeutung und dem Selbstgefühl BiSmarck'S nur ein natürliches Achselzucken der Geringschätzung entlocken können. Bismarck verlangt aber mehr als den „Zoll" d« Dankbarkeit und Verehrung — er will Zölle, die sich in Tarifsätzen auSdrücken und diese bietet daS Centrum. Als die klein« Excellenz von gestern und die große Durchlaucht von heute nach 11 Jahren wieder da» erste Wort privatim wechselten, nachdem sie diese Zeit in zahlreichen hitzigen Redeschlachten öffentlich mit einander gerungen, da konnte der Kulturkampf" später auf'« Neue auLbrechen und Bismarck sowohl mit sein« Schutzzoll-, als sein« Mehrsteuerpolitik scheitern — al« sie sich nach einstündiger Unterredung freundschaftlich die Hand drückten, war der Friede zwischen Kaiser und Papst geschloffen und 110 Millionen an neuen Steuern bewilligt. Denn die Tabaks steuer bei Sätzen von 60 und 40 Mark wird 40 Millionen, die Bier-, Wein-, Petroleum-, Getreide-, Vieh- und Kornzölle ebenso viel und di« Schutzzölle wahrscheinlich 30 Millionen ergeben. Bei solcher Sachlage erscheint eS in der That als eine Wohl- that, wenn durch ein« rasche Geschäftserledigung bei den Gesetz- gebungSfaktoren die Unruhe und Ungewißheit, unter welch« da» deutsche Erwerbsleben in allen Zweigen leidet, bald gehoben wird. Der BundeSrath giebt ein gute» Beispiel. Die Beschlüsse d« Zoll- tariflommisfion erklärt« als di« Vorarbeiten seiner sonstigen Unter ausschüsse anzusehen und berathet direkt und selbst den Tarif. Am Sonnabend schon kann dieser dem Reichstage zugehen. Natürlich ist e«, daß nicht all, Theile de» neuen Tarif» auf unaetheilte Billigung zu rechnen haben. Bei so schwierigen und verwickelten Fragen, wie sie die Existenzbedingungen und die Stellung ganz« Industrien zu einander, ihr Verhältniß zum JnlandSmarkte und zu dem Welt märkte darstellen, sind Widersprüche und einzelne Fehlgriffe unver meidlich. Wa» der einen Industrie dient, schädigt geradezu die andere. Einen billigen Ausgleich widerstrebend« Interessen unt« Berücksichtigung der bestehenden und geschichtlich sich herangebildet habenden thatsächlichen Verhältnisse — mchr kann Niemand ver langen. Mag darum die freihändlettsche Presse ihren Scharfsinn an Einzelheiten des neum Zolltarif« üben! Sie mag Recht mit Einzel- auSstellungen haben und wird darum doch nicht den Werth de» Ganzen verkleinern. Was Bismarck in seinem FriedrichSruher Brief vom 15. Decbr. v. I. ««langte, hat ihm die Zollkommission nicht gewährt, aber die Tarifänderungen verleugnen nirgend» da» Be streben, den vaterländischen Markt der eigen«, Industrie zu sichern. Ob man der auf de« Export arbeitenden deutschen Industrie nicht hätte besser gerecht werden können, wird sich bei der Berathung der einzelnen Tarifposittonen «geben. Zu beklagen ist, daß die „«wissen- schaftlich« Anordnung de« Tarif» und sein« fehlerhafte Nomenclatur fast unverändert beibehalten wurde, die Freud«, daß man bei den Leinwandzöllen die Feinheit der Gewebe und damit ihr« Zollpflicht abstufte, wird dadurch getrübt, daß man bei baumwollenen Ge- spinnstcn da» in unsere Gewichtsordnung nicht paffende System der englischen Numerirung aufnahm. Höchst bedenklich erscheint di« Er höhung der Zölle auf Kaffee und Bi«, die neuen Zölle auf Petro leum, Vieh und Getreide. Hi« bleibt dem Reichstage ein gute« Stück Arbeit und wenn man e» auch von Windthorst und dem Lentrum begreift, daß st« für ihren Papst und Bischof Tabak und Petroleum opfern, so hat doch da» steuerpflichtig« Volk noch andere Borstelluugen von Dem, wa» ihm gut thut. Die Republikaner Frankreich» «gießen ihren ganzen Zorn auf ihre konservativen Gesinnungsgenossen im Senate, daß diese die Rückkehr der Kammern nach Pari» unmöglich machten. Dn SenatS- referent Labonlaye wird in allen Tonarten verunglimpft und selbst gemäßigte Republikaner fordern allen Ernstes die Minister auf, gegen dm Referenten in empfindlicher Weise vorzugehen, „was sehr leicht sein würde, da ein« seiner Söhne Gesandt« in Lissabon ist, und der zweite ein höheres Amt in d« Postverwaltung bekleidet". Man verlangt also die Absetzung d« Söhne, um dm Vater dafür zu bestrafen, daß er es gewagt hat, eine andne Ansicht zu hegm und zu vertheidigen, al» die „fortgeschrittenen" Republikaner der Depu- tirtenkamm«. Die,gemischte Besatzung" Ostrumeliens nimmt alle Tage eine andere Gestalt an. In Oesterreich protestirt man ganz entschieden gegen die Verwendung österreichischen Militärs zu Gendarmerie diensten außerhalb de» Lande». Die Diplomatm haben in dieser „gemischten Besatzungsfrage" einm herrlichen Unterhaltungsstoff und zeigen ihre Kunststückchen unverdrossen — für die wirkliche Besserung d« Dinge kommt dabei selbstredend Nicht« heraus. Ach, wie glatt und gut würde der Weltlauf sein, wenn die „Staats männer" sich nicht einbildeten, dm Gang der Ereeignisse bestimmen zu können oder wmn sie wenigstens bei ihr« Vielgeschäftigkeit sich von den Grundsätzen de« Recht» leiten ließen. So aber spielen sie förmlich mit der Ruhe Europas und finden nicht den Muth, Trme und Glauben durchzusetzen. Diese verlangen, daß die Russen am 3. Mai auS Rumelim heraus und die Türken wird« in ihr Eigen thum eingesetzt sind. Jede andere Lösung ist ein Bruch de» soeben feierlich beschlossenen Berliner Friedens. Neueste Telegramme »er,.Dre«duer Nachrtchteu." Berlin, 3. April. D« BundeSrath genehmigte in sein« heutigen Sitzung den Zolltariientwurf mit einigm Abänderungen Berlin, 3. April. Der Reich-tag genrbmtgte in 2. Lesung daS Wcchselstemprlgesetz unter Ablehnung aller zatzrrich ein- gebrachten Amendements in der Regirru»gSfasiun>,. verweist die Vorlage " ' ' l«oriage über bie KonsulargerlchtSvarleit an eine ^lg ievrlge Kommission, erledigte schließlich eine Reibe von 2Lahiprü»uuarn durchweg nach den Kommissions-Anträgen und vertagte sich schließlich biS zu in 28. April. Stettin, 3. April. Da in der beutigen Generalversamm lung der Vtttln-Ltettiner Bahn drei Viertel der Atrien unver- treten waren, wurde mit 1671 gegen 77» Stimmen beschlossen, eine neue Generalveriammlung rinzuderusen, welche ein endgtlki- ges Resultat fassen wirb. L»eale« au» Sächsische». — 2. K. H. Frau Prinzessin Georg beehrte Vor eltern In Begleitung drei voidainc, Frl. v. Zedlitz, caS unter rem Prote'ti. rat neb' nde esta l ozz t st i f t wieder mit einem Besuche. Von den aiiwkimde» Komittedamen und Mitglicdrrn der ständigen Deputation evu rdlkkig empianaen. wvdnre die dod« Frau der ^rliiung der AniialtSzbalmgc in Religion. Natuiledrc. Rechnen, biblischer Geiä ichte <2. K!as,e> und Gesang 2 Stunde» lang bet und gab in herzgewinnender und huldvolliin Weile ihre vefrievigung über das Gehörte und über die ausgestellten Schüler- arbeiten zu erkennen. Mit herzlichen Sorten überreichte nach der Prüfung Dir. Kretzschmar vier abaehenben Zöglingen die Prämien der Wiehr, Schulze- und Lüttich-Stillung, und de, derzeitige Vorsitzende der Deputation, Dir. Reichardt, sprach im Namen aller Bethetligten der boden Protektorin den schuldigen Dank für ihre dem Stille gewidmete Fürsorge auS und widmete Derselben, wie dem gekämmten KönigShause, ein dreifaches Hoch, in dav alle Anwesenden dcgeistert einstimmten. — Der zettherige erste Kommissar der Sächs. Landeö-Lotterie, Herr F. Müller in Leipzig, hat daS Komtburkreuz 2. Klasse de- AlbrechtSordens erhalten. — In die MeichStaaSkommission znr Berathung der Mu ch er ges etza nt rüge sind von sächsischen Abgg. Herr Ober bürgermeister Streit und GeneraistaatSanwalt vr. v. Schwarze gewählt worden. — Zum Präsidenten des Reichsgerichts in Leipzig ist der frühere Präsident des Reichstags, vr. Simson, bestimmt. — Auch in die vorgestrige öifentliche Sitzung der Stadtverordneten wart der vielerwäbnte Selbstmord des AnnenrealschülerS Teubnrr seine TodeSschatten. Der Bat« bat sich mittelst gedruckter Eingabe an beide städtische Kollegien mit dem Ersuchen gewandt, de» Fall der genauesten Erörterung zu unterwerfen und «n diesem Gesuch mancherlei Beschuldigungen gegen den Rektor sragltch« Schule ausgesprochen. St.-B. vr. Albert, welcher dem Lehrerkollegium dieser schule angebört. bält sich für verpflichtet, tatsächliche Unrichtigkeiten in dem Gesuche zu widerlegen, wobei er freilich viel schwere Klagen über liebloses Benehmen de» RettorS und interne Mißlich- keiten nnerwädnt läßt. Rektor Blstor habe weder in der Lehrerkonferenz noch den Schülern gegenüber den Wunsch aus gesprochen, eS möge sich Niemand bei der Beerdigung betheiligen; die Lehrer unt« sich aber seien dabin übcreingekommen, baß sie ln corpore und von AmtSwegen nicht erscheinen wollten; wenn doch zwei Lehr« sich bei der Beerdigung betheiligten. so bätteu diese daS nicht in ibrer Sigenschait alS «nnenrealschuliehrer ge- than. Den Schülern lei völlig sreie Hand gelassen worben, daß Brome brrgestrllt wurden, sie sich freilich so in Masse und mit solcher Ostentatton betbeiltgt, sei dem Lehrerkollegium nicht angenehm gewesen <Obo! von vielen Seiten); daß sogar ein Schüler dem Tobten eine förmlich« Lobrede gehalten, könne « nicht gut beißen; nur dem vorzüg lichsten Menschen von Hohem verdienst sollte dergleichen gewid met »«den, nicht einem Schüler, der durch den Seldstmord wohl Tdeilnabme und Schm«- «weckt, doch leinen Fehl« da durch nicht zu etwa» Großartigem gestempelt »at. Wenn der vat« de» Tobten setzt bebauptr. Rektor ViStor bade Eensuren nach Willkür gegeben, so sei die» auch ialsch. da da» gelammte Lebrerkollealum diese ausstellt und nicht »« Rektor. Er trägt einlae Eensuren, die Teubner erbalten, vor, da flgurirt »leiß mit 2, Betragen mit 3 und bereit» tm vorigen Jahre find« sich die Bemerkung: betrog im schriftlichen Examen. Redner bedauert lebhaft die Auflassung, die der Fall im Publikum erfahren. Der . _ Borsttzenbe, «bv. E. Sevm<mn, war sich darüber nicht ganz seiten» der Schulbehörde vom S. 'Jabrc de» Foridlldunäi klar, ob^er die DiSkusllon ^ gebenlaflen, ^»terri^MbtspeNftrl. Die Schule «1 unter Leitung de» Dresden. Freitag, 4. April. Schrö« vagen össemliche. gerade weil jetzt in städtische« Gym nasien verichteteneS Unliebsame vorgekommcn sei! Der Antrag St.-V. vösenberg'S, den Stadtratd zunächst um aktenkundige Unterlagen zu ersuchen, endete, da er zum Beschluß erhoben warb, für diesmal bie Debatte und vas Dilemma des Vorsitzen den. In Anbetracht dessen, daß die Schülcrzavl der 2. Bezirk», schule am See aus l3L9 und dieienige der 2. Bürgerschule aus der kl. Plauenschengasse auf UM gestiegen und thci weise lieber- fülle eingetretcn ist. wünscht der immer vorsorgliche St.-V. Gottschall, den Stattrath um die baldige Inangriffnahme de» Baue» eines Schulgebäude» aui dem edeinaligen Taubstummen» areal an der Ammonstraße zu ersuchen, was zum Beschluß er hoben wird, lieber den Antrag de» St.-V. Heger und Ge»., die Erweiterung beö TrinitatiSllrchboieS betr.. bcrichlel der Ver- waltungS.ruSschuß durch St.-V. Konrektor Richter und läßt kein gute» Hagr an dem Vorschlag. Ec will hinaus, weit iort mit den Leichen und sicht im Geiste, aut den in der plänereichen Gründerzeit entworfenen Bebauungs plan für diele DreSden-BlasewItzer Gegend süßend, bereits r»e herrlichsten Straßen errichtet, glaubt auch, wie ries die Grund stücksbesitzer der dortigen Gegend in einem Promemocta tariegen, daß durch diese Erweiterung brr Ktrchhosdanlage aut Jahrhun derte da» Emporblüben der Johannvorstadt untergraben werke, eine Androhung, die dein Stabtv. 1)r. Peter gegenüber der wirklichen Sachlage vorkommt, wie wenn man Sperlinge mit Kanonen schießen wollte. D« Ebengcnannte wendet sich auch gegen den Immer behaupteten „verpestenden Einfluß" der Kirch höfe; die Landplarrer würben in der Regel die ältesten Leute und wohnten fast stets direkt aui dein Klrcbüole: das Wasser aus den Kirchhöfen sei immer gut, und wenn die Verpestung nicht nur eine fixe Id« wäre, wie könnte man sich S dann erklären, daß gerade eine Krankenheilstätte, kad Earolaiaus, unmittelbar an den Klrchhol gebaut sei und daß dicien Bauplatz die hervor- ragentsten wlssenschalllichcn Männer geeignet gesunken haben. Die Debatte dehnte sich wie der Weg nach Tolkewitz, wohin bie Gegner bcS Hcger'schcn Vorschlags steuern, brachte jedoch sonst nichrö Neue». Stabtv. Heger betonte nochmals den finanziellen Standpunkt, von welchem aus a irrdings die Erweircruna de» TrinitatiSkiechhofeS am beste» auSfleht. und prophezeite kür den Fall, daß schon letzt ein Kirchhof auf weiten sremden Fluren an gelegt werden some, die nächstjährige Erhöhung der Parochial- aniage aus da» Doppelte und das di rite nach Lage der Finanzen der drei Kirchengemeinten allerdings wahrscheinlicher sein wie nicht. Jndesten. da bie Meinen von dem idealen Streben beseelt scheinen, kür die kommenden Geschlecht« wirken zu wollen, und da der Referent noch schließlich bemerkt, er wisse genau, daß bn Ltadtrath niemals aui taö Heger'iche Projekt eingchcn werde, so wirb e» mit Skimmenmcbrbeit abgelehnt. Po» den Ausgaben tür die Tob en gebt inan zu den Einnahmen von den Lebenden üb« und stimmt dem Beschluß de» Rathes zu. daß iür die Pa- rochlen der Kreuz-, Frauen- und Johanneökirche eine Anlage von 3 P»g. von 100 Mk. Grundwerth und l. dez. Vs und '/-i Pig. von l Mk. der Mieth- und Pachtzinsen für 1879 erhoben wer den. ? « Schönecker'sche Antrag auf Herstellung eines erhöhten Fußweg» an der Tdeaterseite b« katholischen Hoikirche wird dem Ratb zur Erwägung anheim gegeben. Hoffentlich erwägt in zwischen der FiskuS, in dessen Besitz sich die verwahrloste Weg strecke befindet, dir Gerechtigkeit der Klagen und sorgt ohne Intervention de» RatbeS dafür, daß wir gerade an der Kirche aui recht guten Wegen gehen können. Die Sitzung schloß nach VIl Ubr. — Der Herr Generalpostmeist« vr. Stevban hat diel« Tage verordnet, daß C orresponbenzkarten mit In jurien nicht von der Post für den Adressaten deiörtert werden sollen. Die Absicht ist gewiß löblich, zu bezweifeln ist aber, ob die Postveamten ste auStuhren können. Man sollte denken, baß die Post sich blo» um die genaue und schnelle Vermittelung der auf dem Papiere mit Feder oder Bleistift körperlich dargestellten Ge danken an den Adressaten bekümmern darf und nicht entfernt da» Recht bat. von dem Inhalte der ihr übergebenen Schriftstücke Kenntnlß zu nehmen. »Man trage nur bie Absender von Korre spondenzkarten. ob eS ihr Wille sei, daß bie Postbeamten von dem Inhalte Kenntnlß nehmen: sie werden die Frage entschieden verneinen. Well Korrespondenzkarten billiger und bequemer sind al» Briefe deshalb bedient man sich bei minder wichtigen Angelegenheiten ober da, wo an dem Bekanntwerdendes Inhalt» nichts liegt, derselben, aber den Willen haben die Abienber für wahr nicht, daß alle nicht verschlossenen Postsendungen von den Beamten gelelm werten. Da» Publikum nimmt an. daß bie Post so viel zu tbun habe und auch so geschäftsmäßig die Unzahl b« zu befördernden Schriftstücke behandele, baß Nicht- ge lesen werde. - Gestern Vormittag wohnten dem Schulexamen der städ tischen b öderen Tb chters Königin und Nachdem beide ^ besichtigt, schieben Hochbieseldrn unter dem Auödrucke ihrer Zufriedenheit ük« die wahrgenommcncn Leistungen der Schule. — DaS köntgl. naturhistorischeMuseum besitzt 8ä6 Schübel, welche 145 verschiedene Altersstufen darstellen. 120 Originalschäbel stammen von in sächsischen Gefängnissen gestor benen und enthaupteten Verbrechern, ferner 207 pathologische und abnorme und 3»4 Rasseschädel. Andere Schädel, in Gypöab- aüssen. sind von Geisteskranken und — TeisteSberoen oder sonst berühmten Männern. — Die deutschen Thierschutzvereine Nisteten Im Jahre 1866 für Anerkennung hervorragender Leistungen aut dem Gebiete «ormirrag wvonrcn oem ivchuicxamen ocr «ao» eren Töchterschule von lo l l J. Wal. die von 12—1 I. K. H. Frau Prinzeß Georg bet. bobe Frauen auch die ausgestellten Nadelarbettcn de» Thierschutzr« eine Medaille, weiche zugleich bestimmt war. da» «nvcnken beS um den Thierschutz hochverdienten Stifters vom München« Medaillen, »ollt«! Verein. Hoirath Perner. zu ehren. Von diesen welche in verschiedener Größe in Silber und in Bronce dergestrllt wurden, gilt bie große silberne al» die höchste AuSzrtchnuna deutsch« Thierschutzvereine. Dieselbe ist soeben unserem Mssbürger Herrn Direktor Bruno M a r q u a r t ver liehen worben und zwar ebensowohl in Würdigung seiner ver dienstlichen Wirksamkeit al» Thierschützer, wie seiner vorzüglichen Vertretung de» deutschen Tbierschutze» auf dem vorjährigen tnter- nattonaien Kongreß in Pari». — In Meinbolb'S Saale fand gestern Nachmittag in Gegen watt des Herrn Schulrath vrtthelt diePrüfungderyort« bilbunaSschiiler des Dresdner Ga st wirtb »Ver eins Natt. Na» Gesang and einer paffenden Ansprache des Vereinsvorstandes Herrn volland begannen bie Examina, welch« ein sehr beftieviamde» Resultat hatten. Dann folgte vte «rämttnmg don 1s fleißigen Schülern mit guten Büchern und Diplomen, wobei Herr Kneift den jungen Leuten elndrlngllchst die besten Lehren mit auf den Weg gab. 12 Schüler wurden . , - »schul- Herrn
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