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- Erscheinungsdatum
- 1879-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187903208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790320
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1879
-
Monat
1879-03
- Tag 1879-03-20
-
Monat
1879-03
-
Jahr
1879
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Lre»»« 187». Ne»eMe«. -«« dritU, besoLete, A»th««ttgltede, jedoch oh« d« Titel Bürgermeister", »ard i» der -estrig«, Stadtverordneten. Plenar sitzung Herr Stadttath Leucher mit 39 von 66 Stimm« erwählt. Tageölatt für UoMik. Untkrhaltong, Grschästsverkelir. Lörsenbericht, Fremdenllsie. Druck «d «aentbum der Herausgeber: L,l«p»et» «et«I>»rckt I» Dresden. Mtttedacteur: vr Llniil 8ür da» Feuill.: laEMl, verantwotti. Redakteur: Netortcli S^olilenle in Dresde». Nacht-L ei egra«». Pest. iv. März. Im Abgeordnrtenbouie sprach Tisza gegen dle ringe« brachten Anträge behüt« Sntlcnkung vo» »lietchS- tagsauSschüssen hinsichtlich der Katastrophe in Siege, bin. da das Eriorvelitche raich vertagt werten mutz. Die Regierung werde nach Anhörung ausländischer Erpetten te>» Haute Vor schläge untclbreittn. Da» Haus lehnte hieraut alle diesbezüglichen Anträge ab. «r.7S. A4. Jahrg. Witterung-auSsichten: Fortdauemd vielfach heiter, trocken, am Tage warm 8,n«i,«,oi ilN. < lune »UsrOuupou» vmul^elti. Vonteo!« ck«.-r Vettooeung »Iler Welch-! .' p»z»en- a»ei> ans i-nvkli>tx>i» ^ vomlollstoll«Nie W«os»»«i.. Tomierstag, LO. Mürz. iozil^lll»g«e»«isenei- örmsve^Iülle, 8pitren 8oül«!ee, vamenicoritzen. titan ^ltmurlrt 5. »okottsa, Kiieotien, fioiiue, 8oiileiten. 6,-svstten, Storgenimudea. Ssrden. Loepe«, Loren kiiiixe ffoei e. Volttttche». Unter den Gründen, di« Graf Eulenburg für die Verhängung S«S kleinen Belagerungszustandes in. Berlin vorführte, nahm die tlebersiedelung des Zozialoemokraten Hasseimann nach Berlin, kurz oor der Heimkehr de» Kaisers Wilhelm dahin, nne bemertenSwerthe Stelle rin. Dieser 'Abgeordnete spielt innerhalb seiner Partei eine höchst ausfällige Rolle. Freunden wie Feinden vielfach ein Räthsel, vient sein Ausmt n fast immer den Behörden als Signal, die Zügel gegen die Sozialdemokratie schärfer als zuvor anzuz»eh«n. Auch Most'S schriftstellerische Leistungen sind wenig geeignet, die von Liebknecht behauptete Harmlosigkeit der Sozialdemokratie zu beweiien. DaS von Most m London herausgegebene Revolutivnsblatt enthält, wie Graf Eulenburg mittheilte, folgende mtte Styl- und Gesinnungs proben: „Wenn taö Volk einmal gesagt bat. eS wolle Freiheit und Gleichheit. ,o siub Alle, weiche e» nicht wollen, seine Fclnve: sie müssen tterbcn." „Darum nahmen wir hie altbewährte Werbetrommel des gedruckten Wons zur Hand und schlugen tie Wirde der Revo lution. dah sie widerhalle» sollten in r litten unk Palästen, rc» Einen zum Troll »nv zur Ermukhigung. ten Anderen zum Ent setzen. Stach Hellem W sien unk Können predigte» wir die rotde Repub ik. den radika.en Sociali»mus. bie gauze Rebellion, die neue Rebellion!" Dem gegenüber hat Graf Eulenburg leichtes Spiel, selbst wenn seine Mittheilungen über beabsichtigte Attentate nicht sehr glücklich waren. Der Minister meinte u. A.: „ES sind hier ln Berlin sog. Höllenmaschinen mit Beschlag belegt worden. Ne hier angeiertigt wortcn sind unt Hann tll i» Ostpreußen eine Maivlnr beschlagnahmt worden, die sich aller- vlng» wegen der mangelhaften Konstruktion aiü sehr ungefährlich erwicS. aber roch aus eine explosive Wirkung rechne» konnte. Der Verirttiger, der nachher «tuen Drohbrief geichricvcn halte, wünscht« anichetnend später als Angeber etue Belohnung zu er. ballen tLachcn linkt»; « würbe wegen Betruges brilrast." Der Reichstag untersuchte die allgemeinen Verheuerungen der Unschuld durch Liebknecht und die ebenso allgemeinen Andeutungen der Schuld durch Gras Eulenburg nicht des Näheren, sondern schnitt alle weiteren Erörterungen durch raschen Debattenschluß ab. Die ganze Sitzung war noch durch das Bestreben des Präsidenten v Forckenbeck bemerkenSwerth, durch scharfe Handhabung seiner Be fugnisse nachzuwcisen, daß Aenderungen in der Geschäftsordnung des Reichstags unnöthig sind. In diesem Sinne hat auch die Gr- schäftsordnungSkommission de« Reichstag» bereits entschieden und nur die Frage der Wortentziehung wird noch näher geprüft. Der Vorschlag gewinnt viel Freunde, dem Präsidenten daS Recht zu geben, eurem Redner, der sich ungebührlich benimmt, sofort das Wort zu entziehen. Eine Personalveränderung in den ReichSbehörden verdient be sondere Erwähnung. Als Präsident des neugebildeten Reichsschatz amtS ist der Regierungspräsident von Bötticher aus Schleswig be rufen worden. Derselbe gehört der schutzzollnerischen Richtung an Aus diesen wichtigen Posten spekulirte der bisherige Geh. Rath vr. Michaeli«, der als rechte Hand Delbrück'S in die Reichsregierung trat und seitdem seine craßmanchesterlichen Freihandclstheorien. auch nach dem Sturze Delbrück'S, zu verwirklichen nicht müde wurde Fürst Bismarck aber ist von der Schädlichkeit dieser Theorien hin reichend überzeugt und trachtete schon längst darnach, aus gut« Manier dm Freihändler Michaelis kaltzustellen. Jetzt ist durch dm Tod des Präsidenten des Reichsinvalidenfonds ein angemessener Posten vakant geworden, auf welchen vr. Michaelis ohne fernere Bedrohung de» LebmSinteressen der Nation eine harmlose Ziffernexistenz führen wird Graf Schuwalosf, der russische Botschafter in London, rst aus seiner Durchreise nach Petersburg in Berlin vom Kaiser Wilhelm und vom Fürsten Bismarck in längeren Audimzen empfangen worden, jedoch sehr mißmuthig weiter gerecht. Er hat Wenig erreicht Rußland betreibt in neuerer Zeit ungemein emsig eine Abänderung de- mühsam abgeschlossenen Berlin« Vertrag» in dem Sinne, daß Ostlumellen mit dem neugeschaffmen Bulgarien zu einem Staats- ganzm verschmolzen werde. Sobald nämlich Ostrumelim wird« unt« türkische Oberhenschaft kommt, ist «S mit dm russischen Jntri- gum, Aufhetzungen und d« Beunruhigung Europa« für eine längere Reihe von Jahren vorbei. Ander» jedoch wmn die Balkan- Pässe in bulgarische, d. h russische Hände fallen und ein Großbulga- rim einen stets bereiten Zündstoff zur Wiederanfachung eine» neuen Türkmkrieg« abgiebt Dem Fürsten Bismarck scheint jedoch ernstlich dämm zu thun zu sein, daß sich die offene Wunde am Leibe Europas wenigsten» für einige Zeit schließt und da» kann nicht der Fall sein, so lange Rußlands Einfluß jenseits de» Balkan thätig ist und in einem Großbulgarim ein williges Werkzeug zur-Störung de» Orientfrieden» besitzt. Rußland setzt nun alle Hebel an, die Großmächte zu gewinnen, entweder mittelst e ner Nachkonsermz oder durch direkte Verhandlungm zwischen den einzelnen Kabinetten eine Abänderung des Berlm« Frieden» in diesem Sinne zu erreichen. Rußland würde eher Etwa» durchsetzen, wenn sein Kanzler nicht Gortschakoff wäre, der persönliche Feind BiSmarck ». Die Gortschakoff'sche Presse fällt in grenzenlosem Zorn Onentpolttil möglich. Die Drohungen französischen Bündniß schrecken «inen so nicht. Wie dankbar würde ihn die Welt preisen, wenn er durch unzweideutige Zurückweisung der russischen Beunruhigungsprojekte Europa dm längst ersehnten Abschluß der Orientwüren brächlel DaS Verhalten der Russen an Ort und Stelle ist so zweideutig als möglich. Insgeheim reizen sie die Bulgaren zu Insulten gegen den von Europa eingesetzten Fin»nzdirektor Ostrumeliens, Schmidt, auf, um, wenn besten Leben durch bulgarische Pöbethordm bedroht ist, ihn retten zu tonnen. Insgeheim muntert der russische Kürst Londukoff die Slationalversammlung der Bulgaren in Tirnowa auf, die Bereinigung mit Ostrumelien zu beschließen; offen aber redet er zum Scheme davon ab. Die Bulgaren handeln natürlich nach den geheimen russischen Instruktionen, von denen sie wissen, daß sie die Herzensmeinung darstellen und beschließen trotz der scheinbaren Ab- mah .ungen Dondukoff'S, eine Dcputcnion an die europäischen Hose abzuscndm, um sie zu bewegen, die Verschmelzung nut Ostrumelien zu gestatten. Außerdem schickt die Notabelnversammlung eine Zpezialgesandtichast nach Petersburg. Die Wahl eines Fürsten von Bulgarien rückt sonach nickt von der Stelle und klar ist nur, daß die von Rußland aufgehetzten Bulgaren das Recht sich anmaßen, Europa nicyi zur Ruhe kommen zu lassen DaS arg wankende Kabinet Waddington in Frankreich sucht einen Ausweg aus semcn Bedrängnissen, indem es die klerikale Frage ausspielt. Der Unterrichteminister Ferry hat ein Gesetz den Kammern unterbreitet, wodurch die Jesuiten und alle mit denhlbcn oerwandten Ordm (also auch die Nonnen sserü aoeur) füi unfähig erklärt werden, rn Frankreich Unterricht zu ertheilen und Unterrichtsanstalten zu besitzen oder zu leiten. Um die Bedeutung und die Tragweite dies« Bestimmung zu erfassen, muß man bedenken, daß in Frankreich ein sehr großer, um nicht zu sogen de, größte Tkeil der K>nd« aus den höheren GesellschastSlreisen in d. Anstalten der Jesuiten und der mit denselben verwandten OrMu erzogen wird. Die Ankündigung dieser „unerhörten That" de, Reginung bat denn auch in den betreffenden Kreisen eine gewaltig» Aufregung hervocgerusen, und dies um so mehr, als kein Zweifel darüber bestehen kann, daß in dies« Frage die Regierung der Zustimmung der Majorität des Senates wie der Kammer sich« ist In gleicher Richtung bewegt sich ein zweites Gesetz Ferry'». Ce betrifft den .Höheren UntevrichtSrath", der künftig au» 5V den Unterrichtswesen angehörenden Personen bestehen soll. Dar kirchliche Element, 4 Erzbischöfe und je ein reformirteS, lutherischer und israelitisches Mitglied, scheidet ganz aus dem Unterrichtswesen aus und dir von den Jesuiten gegründeten Universitäten verlierev daS Recht der Staatsprüfungen. Man kann sich die Wuth der Klerikalen denken. der Russen mit einemj Ma ria Iosepba sa»d gestern b i II.KK.HH scharfblickenden Politiker und.der Prinzesiii, Georg Famlllcnta cl statt, a» Neueste rele»ramme der „TreSdnei Rochricktten." Berlin, iS. März. Der Reicl'Stag septe die Beratung de» Etat» bet den Zöllen und Verbrauchssteuern sott. Gegenüber dem Adg. R tcht er-Hagen, wrlchcr ans die den Rüben zuckermbrikanten genätzrte unvertzättnißinätztg hohe AuSllrbr Bonifikation dmwieö unv eine Abänderung de? bezüglichen Ge setzes verlangte, legte der UunbcSkommissar dar. daß diele An» >übru»gen Richters nicht zuträien. Er fügte jedoch hinzu: de» Regierungen sri die Mangelbattigkeit des Ver'ahrrns für die Be rechnung der Export - Prämien wohl belannt, sie hätten auch rin verbessertes Versaoren airgestrebt. Der großr deutsche Rübeuverein habe sich aber sür die Beibehaltung de» bisherigen VeriahrenS auSgelproa rn. Ein abschließendes llr iheil sei daher noch nicht möglich. Aus die Anträge Richkcro: eb eine Ermüßtgung oder Abschaffung der Salzsteuer bead stchtlgt irt. «a lter» der Minlst« Holmann: die trüber statt gehabte bezügliche Enauete sei zu der Ansicht gelangt, es sei nicht zweckmäßig, die Lalzsieuer durch eine andere --teuer zu ersetze». Wenn dir gegenwärtig proscttltten - teuervorlagen Er tvlg batten, könnre blc Lalcktrucr'rgge au»S Neue erwogen wer ten. Der Retch»tag genehmigte »ach länger« Bcraihang blr Etat» der Zölle und der Persraucl-steuern. Dave« erklärt« der Geh Rath vr. Michaelt»: dle velhanriungcn mit ten Hantetlädren wegen Erhöhung her Zollaverien leien nmü in rer Schwebe. Die Regirrungen hoffen dieselben zu einem günstigen Resultate führen zu können. Abg. Delbrück sprach sich gegen den Schutz der nattonalen Flagge als nack-tde«. lig lür ca» Rhedereigewnvr au». Andere Nartvnen hatten dieses Sottem al» keblerbatt verlassen. Die Belastung de» »«Handels anverer Nationen werde ruthwentlg zu Rrtvlsionen sühren. Minister Hoi mann erklärte: DaS Prinzip der Gegenseitigkeit bei der Rhrdrrel icl zum Nächstbeste Deutschlands tn mancher Be ziehuna ve> letzt worben. Man könne ohne hie von Delbrück be- fürchtetenNachtdesteAbMeschaffen, «bg.Meter-Bremensprach sich sebrentsch-evengegen ledeBegünsttgung der drutichenFlagge aus. Die Rdeterel wolle und brauche keinen Staatsschutz, nur freie Lust und Bewegung. Die sranzösische Rhetcrei liege trotz tn Staatösulventio» darnieder. Der Reichstag genehmigte schließ lich nach unerhcb scher Debatte die an vie Butgetkommlsslon ver wiesenen Thciie des Mari nee tat«, ferner den Etat des S ptekkartenNempelü unv der Ltsenbahnverwal- tung, der Vormast, Beitrag» von Nächste Sitzung morgen. Frankturt a. N., IS. März. Ein gestern Abend unter dem Dache dev KoullssendauteS he» Stavttbealerö auögcbroche« ne» Feucr wurde sotort wieder gelöscht, der Schaden Ist ein P?. » I P I» v u V " V r ^ rinallgen Decker'schen Oderhofbuck,truckerei. de» Elsaß-Lothringen und deS Münzwesen». tb« Deutschland und BiSmarck her und die osficiösen Berlin« nes szeucr wurde sotort wird« arlkstht, der Schaden Ist ein UN. Blätter antworien bereit« in sehr gereiztem Tone auf die russischen ü^iknstücke verbrannt"'^ * " ^ verkohlt und mehrere Kou- Anklagen. D« Augenblick ist allerding, ernst genug und wird für l ParlS. ltt. März. Da» „Journal o'stzlel" veröffentlicht die nächste Zukunft entscheiden. Die Neigung de» osficiellen ein Dekret, durch welche« da« Verbot ber Einfuhr von Rindvieh Deutschland zu Rußland ist bisher für Deutschland und ganz und Scha'vleh au» Deuischlanb und Luxemburg wieder au,ge Europa verhängnißvoll genug gewesen, al« daß sich nicht im ganzen Volke vn Wunsch regen sollte, daß mm eine andere Orientpolitik Platz griffe. Kein« fernere Aufmunterung der russischen Frieden», bruchpotuik, vielmehr Beharren aus den Abmachungen de» Berlin« Frieden»! So gut wie Fürst BiSmarck die fehlerhafte Freihandels politik von 1867 aufgob und freimüthig zu der heilsameren Zollpolitik von vor 1866 »urückkehrt, so aut ist eine Umkehr auch sein« zen» er" zufolge nirage der hoben wird. Kopenhagen. kV. Mäy. «Dage hätte die deutsche Regierung aus eine bezügliche dänischen geantwortet, sie betrachte die nordschleSwIgs»e Frage durch den Traktat vom 11. Oktober v. I. al» desinstlv erledigt ltvtale« und Sächsisches. - Anläßlich de» Matbilde und de» SebuttSseste» 3. K. H. der Prinzessin Namen«irste» I. K. H. ber Prinzessin dem Prinzen welcher 22- MM. der König und die Königin lheilNlihmen. — In Anerkennung seiner langjährigen treuen D entte ist durch Se. Maltttät dem Kammerrtener des Rittergntobciitzero, Klottcrvolgtv.Pokern. Herr» Gomried Garten, das allgemeine Ebrenzetchen verstihui worden. - Für die Verunglückten von Szeaedin l at Se. k. H. Prinz Georg der diesigen ösleireich scken Gesandtschaft 5i»>M. überreicht. Bei Herr» Grase» Ma,schali. sowie beim Bankhauie G Meusel sind für denselben Zweck bisher circa lLt-o Mk. ein gegangen. - Z. M. dle Königin beehrte gettern ab rmalö, wie Im vorigen Jahre ln Gegenwart der Her en Schulra t, Bert! eil, Oberbürgermeister Siübcl und Ltadtra'h Heudncr ras Examcu ver l. Mätchenllaiie der 2. Bürger« « ule ikleiue Plauenichegasic» mit ihrer Gegenwart. Mit sichtbarem Interesse wlgte die höre Frau den Prutungen ber Mädchen in Physik, im Drnlschcu und im Französischen und gab ihre Befriedigung über daS Gehörte, wie üder die ausgestelltenArbe-re» tcr Sck,ülcr und Schülerinnen huidvollst zu erkennen. Dem Vernehmen nach I,r auch den ühria.u hie,Iren Bürgerschulen gleiche ehrende Bcsnchö-AnszciP- uung zugebacht. >^K. HH. Prinz und Prinzessin Georg nebst Prin zessin Mathilde, sowie Kst. HH. Prinz und Prinzcisin von Hohenzollrrn besuchten gestern acknnitiag LüdickcoWinterj- garten, der jctzr Im schönsten Fivr prangt. — Von hier a»S begicbi sich unter Fohnma deS MaiorS vou Mangold ein Infantrrie-Kommaudo. auo Oinziclen und >>> ariu- sck a ten der vier garntsonlrenten beiden Grcnacicl'.ogiwcnter und des Schützenreglmknico zuiaminengesetzt, wogen rer i» Bödmen auög brock c»cn und leider in Aussig und llmgcgcnd zunehmenden Rinderpest an tie Gronzc. Am 18. d vk. wurden in der Brennerei zu Schönpries n 2>»> Rinder gckeult. Die verseuchten Orte werken durch Mstikärkortons abgespenk. Der Plan sür die dieckährigen H e r d stma n öv er deS kgl. lächs. AiincottrrS liegt bere ts vor. Dicic'be» st,neu nur im ^ iblston ve bandc statt. Die Uebungcn der l. Inianicr etivision Nr.2:1 werden in der Lausitz, die der 2.2»iantcciediy!iion Nr.24 im Voigtlante, tie der Kahalenetivision endinck' nebst den der beiten reitenden Batterien in der Leipziger Gegend, und zwar .edeuialis im September, abgeha ten Die vcrorönungsmäßige Vernichtung des Berpacknngs- mater'als von anöüiußlant und Bödmen hier eingehenden Sendungen gewinnt bereits wlctcr an Ausdehnung. Auo Ruß land iit ca namentlich die Emballage von Fleisch und Geflügel und auö Bodmcn diejenige von Eiern, welche der Vertilgung, meist durch Feuer, prcttgegeben wird. - lieber den in unserem Dicnstagsblatle gemeldeten angcb- 'Ichen Einsturz eincö rbeiles des M vs chw i tz t u n »e l S an rer Bahn WoisSgeiäitb-Wrisck'lltz steut es uns heute einen wesentlich anderen Sassverdatt berickste» zu können. Dcr gc- »aniite runuel ist seiner Zeit von der ? ächstich-büringiichcn Eisenbabn-Geiellstchast so eichrsertig hergestcüt worden, daß nach de», Ucbergang der Bahn an den Staat die Stacnscisenhahn- erwal ung gcnöihigt ist, einen Tdcll dcr zu schwach und mit ichlechtem Matorkale dergestel tcu Widerlager und des Gewölbes nach und nach zu erneuern. Zu diesem Zwecke sind die betreffen den Tunnelstrecken unter Freilanung res sür das Pasiircn der Züge eriorderllchen Raumes ausgerüstet warten, um das Ge wölbe in einzelnen Ringen beseiiigen und erneuern zu können. Mit welche» Schwierigkeiten eine solche Arbeit bei Au'rcoht- erhaltung des Bahnbetriebes verbunden iit, wird selbst dem Laien lcick'tverständlich sein. Am vergangenen Sonistag sind nun n Folge der Abtöiung von Felsmasic» i» dem von der stüheren Bauverwailung bahlgelaffencn Raume über dem Tunneigewöibe plötzlich einige Verslciiungcn einer uncrwaitcicn Belastung zu- gesührt worden, welchen einige baruntcriieaenrc Lattclhölzcr nschi zu widerstehen vermochten und daher zc, barsten. In Folge dessen machte sich die sofortige direkte Abstellung dieser Sattel »othwendlg. was ohne Benntzunq d.ö Raumes, aus „eichen, taö GlotS liegt, nicht ausiübrlar war und deshalb kann der Tunnel bis zur Fertigstellung leS schon bei dem beschriebenen Vonalle in Arbeit beg iffencn Gewklbring.eS aus eine zeit von etwa 10 lagen von Zügen nicht bc adrcn n erden, während die vor dein !nnnel aussteigcndcn Passagiere unaeiäbrdet durch den bcleuch- itten runnel wandern, um am anderen Tunncicnde in ten be reitste! enden Zug zu steigen. — Herr Rkichstageabgeordneter Vabltelch b-klagt iu einem unS zugegangenen Schreiben die Störung der am Sonn tag Im „Tivoli" stattgt'undenen Veriammlung deS For'schrittö» vcreinS, sucht aber tie Schuld von seinen Parteigenossen ab- zuwälzen und dem einberuienden ? ereine ziizulchicbcn. da dieser zunächst e-ne Volksversammlung elnberusen habe. Nun. die Iu den Blättern rrivlgten Bekanntmachungen sprechen nur von einem öffentlichen Vorträge. Wem wird eS aber ein'allen, bet einem öffentlichen Vortrag« des gemcinnüi-iacn Verein» oder de» Vereins sür innere Mission eine allgenieine Diskussion zu verlangen? - Bei dem gestern aus dem diesigen Eentralkchlachtboi- und Piebmarkt-Etabiisirment abacballcnen Roßmarkt waren -103 Pierde znm Verkauf auigestellt. Hauptsächlich waren iolgende Racrn vertreten: Hannoveraner, Ostvreußcn. Polen, Dänen und Land chlaa. Für LuruSpiette, wovon ca. ü,o Stück vorhanden waren, wurden lGü»-NOO M.. iür gute Arb--Itavicrt. <ca. IGä Stücks 800—llOO M., sür mittlere Arbcittpserdc sea. l'.lo Stücks 300-800 M. und iür gerinaere kergl. ica. b" Stück) loo-:ü,o Mark pro Stück ge'ordert. Schlalstpscrde, deien nur wenige am Platze stände», wurden mit M 75 M. pro Stück bezablt. Außer den Pierde» branden sich noch 277 Ferkel nnd 24 Läuicr zum Verkant am Platze. Für Ferkel wurden pro Paar >1—:ill M. gezahlt. Am gesuchtesten n ar hiervon die Msttelwaare, die mit 18-25 M. pro Paar brzadlt wurde. Von Läutern kostete taö Stück 30 50 M. Der Markt war sehr gut besucht. Das Ver- kanisgeschätt verlies bei der beste» Sorte Pierde gut und b-ll ber mittlircu zilsrlcdensitlleiid; tie gewöhnlichere Sorte hingegen iand wenig Umintz. Der vorhandene Bestand an Ferkeln wurde io ziemlich abgesetzt, wohingegen nach Läutern sehr wcnlg Nacvirage war »nd die Verkäustr ihre ander gebrachte Waare zum größten Tdell wieder mit iettnehmen mußten. — Die Vorträge de» Gemeinnützigen Verein« sind iür diesen Winter geschloffen, da der letzte iür heute in Aussicht genommene Vorkrag wegen geschäftlicher Behinderung des Vor tragenden a»«sallen muß. - In einer kleinen engen Straße der Inneren Altstadt wohnt eintz einzeln siedende alte Wlttwe,welck»e zwar Almosen- emviängerin ist. aber sich doch mehrere Tausend Mark Geld und eln'ge Truden voll Betten, KkeienngSslücke und andere WlrthschaftSgegenstänre zusammen zu sparen gewußt datte. Diese alte Frau wurde krank und kam zum Liegen. An-
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