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- Erscheinungsdatum
- 1878-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187806231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18780623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18780623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 15-16 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1878
-
Monat
1878-06
- Tag 1878-06-23
-
Monat
1878-06
-
Jahr
1878
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«r. 174 «»««« fr«, , Kr b, drr»,»«»«».» -»«rirnllri»« I». U»,«> »r»'««I»»»I» »«eNrlilhr- l,»»VI,rw>Vs,«„»ur« »Int«l.II»«««n>i»Vt»e. 33000 ,r»i. Für dir landtrr Monuscrlri« „41 sich dl« «rdactt«» »tch> »rrdtvdlich, Fn1«riltr«>Aiin-dmr »ul- »Urirv^scuzirtnu«» S»«I»ri nL»mbu r», «««» tzn. WIkN, L«I»»Ii. Valtl, Vrrll-u, Nranlsuri». — »«». >»»N» »n Verlln. «<Ik«I». V»«I>. Ha»»»r^ »ranlsur, L«n. — 2«»»« » «». In granNurl a. M. — »r. V«I«> In c!h«mnl».— >»«»», llnltlr» » c«. I» Pari». eonntag. SS. Juni. Salrra»« »rr»»» «arir» L,r.»r >» »I» «».» Uhr > ,,,,n»in»«». Lannl»,» »,» «lila»« t» Udr I» N'uüadl: »roß« K>»k»r» IV»4».Lll»^ I «I» Tageblatt MrUMi-, Unterhaltung, HeschSstsverkehr. Uörsenöericht und Ilremdenlike. Druck und Eigmthu» der Herausgeber: itiepsch §r Neichardt inDreSdm. Berantw Redactr«: HeinrichpohltNk ta Dreßdm. »>»«««- ,»il« »d>»tr»4».L l! — Drr Raum «ln«r 1 <»»Ii«»ki> V'Ntt'Nr kolir» ti Via«. " L«! <km,«Iandt dich ß«llr »ü Plgr. »In« »aranll« Illr da» » ochlllü»!»« »rI4«Inr» d«r 2»I»ral« lolrd »Ith« ßtiodrn. »u»wLrN»r Vitnonc««» riuliroz« von un» unvr» könnt,»Nirm«» und Vrr« kon«n tnlrrtrrn wir nu« ,,,,» Ulrtnumor«»»«» Aatilun» dm» «rl'I- »arlrn »drr Poltrlnt»»« »uno. Acht Elldrn Io»«» IL Plor. Injerote III» dl« Monlnzi - Nunimr» »d«l «ach rm«m W»>»I>» dt« VrUljrilr rü Plgr. XXIll. Jahrgang. Mltredactcur: vr. lkmtt Für das Feuilleton: l-MÄ««« N»rti»»ni,. Dresden, 1878. Avanue in ent. Die geehrten auswärtigen Leser der „Dresdner Nachrichten' bitten wir, das Abonnement für da« dritteQuartal 1878 baldigst erneuern zu wollen, damit wir die Nummern ohne Unterbrechung weiter liefern können. Sämmtliche Postanstalten des deutschen Reichs und Aus landes nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. In Dresden abonnirt man (incl. Bringcrlohn) vierteljährlich mit 2 Mark 50 Pfg., bei den kaiserlichen Postanstaltcn in Sachsen mit 2 Mark 75 Pfg. Extra-Abonnement auf die Abends 5 Uhr erscheinende Börsen-Beilage 1 Mark. Vtpcditio» der Dresdner Nachrichten, Maricnstr. IS. Politischest Die Weiber, ach die Weiber! Welche verhängnisvolle Rolle ftnelen sie im diplomatischen Gebiete! Wie beeinflussen sic den Kongreß! Nicht an jene weiblichen Wesen denken wir. mit denen die jungen Gesandtschaft» Attachös, nachdem sie des Tages über Berge von Depeschen chifferirt und dechifferirt haben, eine Champagner- n acht verbringen. Zu Hunderten sind freilich diese Art Damen nach Berlin zum Kongreß gepilgert, just als ob eS ein geistliches Eoncil und die Kongreßmitglieder tonsurirt wären. Das internationale Abenteucpthum genvri« towini fehlt bei solchen Anlässen eben nirgends, wo sich ein vielsprachiges/ feine» Hcrren-Publikum einfin- dct, dem eS auf ein 100-Francöbillct, eine Zchnpfundnote, einen 50 Guldenzettel, auf eine Rolle Rubel oder einige Goldfüchse in Reichsmark nicht ankommt. Elegante Toilette, gewandte Manieren, echt« und falsch« Edelsteine, Puder, Schminke, Reismehl, zarte Parfüm» und fremde Haare. Alle», auf, an und um eine coquette Figur vereinigt, dient auch jetzt in Berlin auf dem Kongresse dazu, den Mitgliedern die freien Stunden zu verkürzen. Mit Hilfe dieser zarten Beziehungen sucht eine Großmacht hinter die Schliche der anderen zu kommen und daS weibliche Spionenthum ist oft erfolg reicher als ernsthafte Studien am Äongreßtische. Doch nicht von „oea äamos" wollten wir sprechen. Wir dachten an die ehrbaren, an die tugendhaften Frauen. ES geht uns eine gut verbürgte Nachricht au- Berlin zu, daß die jetzt durch den „Globe" an'S Licht gezogenen geheimen Abmachungen zwischen England und Rußland in der Hauptsache — Frauenarbeit seien. Besonders habe wesentlich der Einfluß der Gattin Lord Salisbury'» diese so verblüffend kom mende englisch-russische Allianz überhaupt zu Stande gebracht. So große Stücke rechnet man auf das diplomatische Talent der Lady Salisbury, daß jetzt, wo der Kongreß stockt und nicht vorwärts kommt, diese Dame der britischen Aristokratie eiligst nach Berlin ge rufen wurde, um mit ihren gewandten zarten Fingern das jäh zer rissene diplomatische Gewebe weiter zu spinnen. Der Kongreß stockt, daS ist nicht mehr zu verheimlichen. Ein Gefühl tiefsten UnmutheS hat sich aller Theilnchmer bemächtigt. Die Russen und Engländer verbergen kaum ihre Wuth, sich entlarvt zu sehen, Bismarck ist außer sich über die Enthüllungen des „Globe" und die Staaten, die hinters Licht geführt werden sollten, sind von gerechtem Mißbehagen über da» Spiel erfüllt, das mit ihnen getrie ben werden sollte. War denn nicht der Kongreß zur freien Schlich tung der türkisch-russischen Angelegenheiten berufen und jetzt erfah ren seine Mitglieder plötzlich, daß hinter ihrem Rücken ein englisch russischer Vertrag abgeschlossen wurde, der, begünstigt vom ossiciellen Deutschland, die Kongreßverhandlungcn ganz als überflüssig erschei nen läßt, weil Alle» bereit» abgemacht ist, ein dloU wo lauge-ru für all, Welt! Und da soll einem ehrlichen Oesterreich«, einem nicht in» Vertrauen einbezogcnen Franzosen und Italiener, einem links liegen gelassenen Griechen u.s. w. nicht die Laus über den Kamm laufen? ES ist unter solcher Lage ziemlich gleichgiltig, ob der Kongreß Griechenland als Mitglied zuläßt, ob Oesterreich gegen die Gestaltung und Abgrenzung Bulgariens Einwendungen erhebt oder nicht — es geschieht doch, was England und Rußland beschlossen haben und es wäre nur wohlgethan, die Schlußsitzung des Kongresses baldmög lichst abzuhalten. In England selbst haben die „Globc-Enthüllungen" große Er bitterung erregt. Zur Ehre der britischen Nation constatircn wir und thun eS gern, daß die schnöde Handlungsweise Lcrd Salisbury's durchaus nicht von allen seinen Landsleuten gebilligt wird. Lord Houghton sprach e» im Oberhaus« mit dürren Worten aus, SaliS- bury's Verfahren zeige, „daß England nicht mit reinen Händen den Kongreß betreten habe". Lord Granville rügte eS, daß sich England das Protektorat über Kleinasien anmahe. Im Unterhaus« wies man auf den Widerspruch hin, daß Salisbury in seiner Amtsantritts Depesche die Annexion VcssarabicnS durch Rußland auf'S Schärfste verurtheilt, jetzt aber gegen Schuwaloff eingewilligt habe, der Be raubung Rumäniens keinen Widerspruch entgegensetzen zu wollen ES erscheint nicht ausgeschlossen, daß England, um sich ein wenig in der öffentlichen Meinung Europa- zu rchabilitiren, den Lord Salis bury zum Ausscheiden au» dem Kabinct nöthigt. Alle Parteien des deutschen Reichstages haben nunmehr ihre Wahlprogramme veröffentlicht. Derartigen Programmen legen wir, gestützt auf langjährige Erfahrung, nicht zu große Bedeutung bei. Eö wird in Wahlprogrammcn so Vieles in so allgemeinen Ausdrücken geredet, versprochen und gelobt, daß die verschiedenartigsten Parteien mitunter ganze Sätze au« der Kundgebung ihrer Gegner ohne große Gefahr entlehnen können. Nicht minder spielen die Stich oder Schlagworte eine ungebührliche Rolle. Man denke nur an den Mißbrauch, der mit dem Schlagworte „Neichüseind" getrieben worden ist. Jetzt sind wir glücklich so weit, daß ganz ausgezeichnete Nationallibcralc unter den „Reichüseinden" neben den Socialdemo- kraten, Klerikalen. Fortschrittlern und Partikularisten paradiren. Etwas Anderes ist es aber, wenn ganz bestimmte Forderungen in einem Parteiprogramm in unzweideutigen Worten austrcten. Das ist in den Programmen der beiden konservativen Fraktionen der Fall. Neben Manchem, wa» jeder besonnene Reichsbürger gern unter schreiben wird, wie Pflege des religiösen Lebens de» Volkes, Ver- thcidigung des deutschen Kaiserthums und der monarchischen Institutionen, Besserung der zerrütteten volkswirthschaft- lichen Verhältnisse, ausreichende Vertheidigung de« Vaterlandes, Abwehrmaßregcln gegen die grundstürzenden Agitationen der Socialdemokratie und Aehnlichem, finden sich aber auch For derungen, gegen die sich zu wehren uns Pflicht der Wähler erscheint. Schon das Fehlen de» Umstandes, daß die Abwehr gegen die Socialdemokratle sich immer auf dem Boden des Rechts zu halten habe, berührt nicht sonderlich einladend. Aber entschieden Front zu machen ist gegen den verlangten Wegfall der Matrikular- bcitrüge, gegen das Tabaksmonopol, gegen die neue Steuerbelastung. Man klebt diesen häßlichen Stoffen zwar recht anlockend Etiquetten auf, fabelt von „durchgreifenden Steuerreformen, Selbstständigkeit des Reichs in den Finanzen, ausgiebiger Benutzung der indirekten Steuerquellcn" und dergl. In Wahrheit kommt die ganze Berliner Weisheit auf Folgendes hinaus: Wir brauchen 2—300 Millionen neue Steuern und die soll uns daS Tabaksmonopol schaffen —allen Widerstand hiergegen ersticken wir durch Mundtodtmachung der Nation, unter Verhängung von AuSnahmemaßregeln, die sich in erster Linie gegen die Socialdemokratie richten, die sich aber ganz bequem gegen eine jede andere Partei verwenden lassen. Alles Andere z. B. Schutzzölle, ist Nebensache und blo» Lockköder. Wer nicht Stein und Bein auf diese Weisheit schwört, taugt Nichts. Selbst ein Mann wie der Herzog von Ratibor im vorigen Reichstag, der für Schutzzölle und für die AttentatSvorlag« stimmte, wird heutzutage für zu leicht befunden, und so will man diesen Vicepräsidenten de« preußischen Herrenhauses durch einen noch strammeren Jamann er setzen. Man weiß heutigentags angesichts dieser Thatsache, daß ein Herzog von Ratibor des Liberalismus verdächtig wird, bei Gott gar nicht mehr, wie reaktionär man werden möchte, um Gnade vor diesen Herren zu finden. Kann in Sachsen z. B. ein conservatioer Mann für den Wegfall der Matrilularbeiträge stimmen und diesen Grundstein des bundesstaatlichen Charakters der NeichSverfassung prcisgebcn? Und wie sollen konservative Wähler in Sachsen sich entscheiden —für die „deutschen Conservativen" oder die „konservative deutsche Ncichspartci?" Die beiden angeblich konservativen Wahl- Programme tragen einen unverkennbaren cinheitSstaatlichen Zuschnitt, einen ausgeprägten ccntralisircndcn Zug. Wir behaupten, daß, wenn nichtdie sächsischen konservativen Reichütagscandidaten sich verpflichten, dem Einheitsstaate entgegen zu wirken, indem sie die Matrilularbei träge aufrecht erhalten, ferner gegen daS Tabaksmonopol und die geplanteMehrbesteucrung unddaöNeichSeisenbahnprojektzu stimmen, verzweifelnd große WählerschaftenSachscnü sich den anderen Parteien in die Arme werfen. Hier bei Zeiten und energisch zu warnen, ist Pflicht und HcrzcnSbcdürfniß. masor v Rer. Do- Tomthurkreuz kl. Klasse: Oberst vrlnck- mann; Direktor der Anstalt Sonnenstrln Vr. Leistng; katierl. Oberpostvirector. gch.PoftlathPettrösohn in Leipzig. DaS Ritter kreuz I. Klasse: Rllterguksbciitzcr v. Abcntrvth ans Koffern; Fabrikbesitzer Bahse in Ebemniß; FinanzralbBallcnbcrger; Kon sul Beckmann in Leipzig; Amtörichter Bermann in Wurzen; Studiendirektor bet dem k. KabettencorpS Berndt; Amtsrichter Damm in Dbbeln; Kunstverlagöbuchdänbler Dürr in Leipzig; BctriebSobertngenleur Engelhardt in Ebemniß; BezirkSgcr clitS- ratl) Falian In Oschatz; Bcrgmeistcr Förster in Zauckeroda; Amtsrichter Forkcr in Zschopau; Fcucrwcrlöbauptmann Garten in Dresden; mer; in Krutzsch; Straßenbaukommissar Lcbmann; Kamincrvcrr v. Leip ziger; Oberhüttenverwaltcr Melbach in Frcibcrg; Bürgermeister Messerschmtd in Oederan; Architekt Möckel; Fabrikant EIcmen» Müller; BetriebSobcringenieur Reumann; Schuldirektor vr. Ntldecke In Leipzig; Fmanzrath v. Nostih und Sänckcndorf; Landschaftsmaler Ochme; Amtsrichter vr. Osterloh in Grimma; Proiessor PauwelS; Pfarrer Pctrinuö in Panitsch; Ritterguts besitzer P'anncnstiet aus Neudorl; Holichauspleler Porth; Musik direktor RIcciuö; Kanzleivorstand Hoftath Rosenbera; Pfarrer Rosenhaucr in Buchbolz; Bergtirektor der v. Arnim'schcn Werke in Planitz Rudert; Wasserbautlrector Schmitt; Fabrikant Schmitt in Frankcnbcrg; Rittergutöbesitzcr v. Schönberg auf Obcrrelnöbcrg; Holthealerbauptkasslrer Schrots); Kapellmeister Schuch; BezlrkSgcricht-ralh Tittel in Chemnitz; Landbaumeistcr Wanckel In Zwickau; Kauimann Mauer in Zittau; Pfarrer bl. Weber tn Hostcrwttz; BezlrkSgerichtörath vr. Wols in Zwickau; Bcrgbirektor Zobel In Burgk. — Der Inhaberin des Handschubwaaren- und Deutler- Geschästcö In Firma: Earl August Neumann hier, Amalie vcrw. Reumann, ist daS Prädikat „Königliche Hofiieicrantin" verliehen worben. — Bei der am Freitag stattgefundenen ErgänzungSwahl sür hie hiesige Advokatenkammer sind die auvschetdenden Mit glieder: Justlzrath vr. Schaffrath. Justizrath Koblschütter und Avvokat Gerlach, ebenso wie die auoicheitentrn Stellvertreter: Advokat Pöschmann und Schreck in Pirna und Hoiralb Beschor- ncr wletergewählt worden. Die naticnallibcralc Gegenliste fand nur wenige Stimmen. — Im Hinblick darauf, daß daS bisherige sächsische EoncurS- recht und EoncurSversahren vielfach von den Vorschriften der neuen NelchSconcurSordnung abweicht und das, künftig auch nicht juristisch gebildete Geschäftsleute zu EoncurSvcrwaltern gewählt werten dürfen. denen ebenso wie den ihnen berathcnv zur Seite stehenden rechlSunkundigcn Gl äudigerauSschust-Perionen daran liegen muß, bet ihrer Geichästöiübrung mit möglichst gutem Er folge zu bandeln, beionterö unnöthige preccssualeWcitcrungen zu vermeiden, hat GcrichtSrath «lehr i» Chemnitz einen „Leit faden für Concuröverwaltcr und Gläubiger er uSschüsse" (Chemnitz. Verlag von M. Bülz, Pre S 1 Mk. 50 Pf.) herauSgkgcbcn. Dieser Leitfaden enthält Erläuterungen zu den einschlägigen Bestimmungen zur Concuröordnimg, sowie in einem Anhänge die aus Verfahren lu bürgerlichen RechtS- streitigkeitcn vor den Amtsgerichten bezüglichen Paragraphen dc- GerlchtSpcrsassungSgcsctzcS und der Cibuproeeßordnung und For mular zu Proechschrlste» dcö Concuröverwaltcrö. — Die Negierung beantragt mittelst Dekrets an die Stände die Genehmigung zum Ankauf folgender Privatbahncn: Chemnitz-Würschnitz (soll mit allen Aktiven und Passiven gegen Gewährung von 2.000,000 M. nominal in Sprez. Rente an die Ak tionäre, d. !. 050 M. 3proz. Rente pro Aktie, übernommen werden), Gößnitz-Gera (Uedernahme mit Aktive», Kaufpreis: 5,«)50.ooo M. nominal in ttproz.Rentej.Annabcrg-Wcipcrt(Kaufpreis: 2,222,000 Bi. nominal in uproz. Rente, dazu Beitrag zur Abwickelung rückstän diger CrpropriationSansprüche 30,000M.), Meyithcucr-Weida (ist bekanntlich tm Bau unvollendet liegen geölieden), Kauf preis: 450,00» Bi. (zudem Uebcrnabme der noch unerledigten Ansprüche auö der Crpropriation auf den StaaN. Multenthal- babn (Kauspreio: 13,000,000 M. baar otcr 18,000,000 Pt. nominal in 3proc. Reute». Lbatsächlicd würden dem Staate kosten: Cbeinnitz-Würichnltz (N Kilom.) incl.Passiven 2,300,000 Pt.. Gößnitz-Gera <34,56 Kilom.) nach Abzug der Aktiven unter Hinzurechnung der Kosten für Anschaffung von Betriebsmitteln re. 3.200oOOM.. Annabcrg-Wcipert <>8,4:i5 Kiloin.» I.640.000M., Mehltheuer-Weida (35,33 Kilom.» eiuschl. dcö mit 3,020,000 M. BauauiwaudeS 3,750,000 Bk. und endlich die Muldenthalbahn (82.122 Kilom,), nebst Aufwand sür Ausbau dieser Bahn 13,200,000 Pt. — Unsere Stadt hat ihren Fests ch in u ck akgelegt und er scheint nun wieder Im geschäftlichen AUtagöklcitc. nur hier und da gledt noch eine kable Flaggenstange, ein zusommengekchrter Hau-cn von trocknen Reisignadcln, ein verdorrter Kranz, der auS Versehen hängen geblieben, Knute von der verflossenen Herrlich keit. Auch di: Fcstonögcrüste auf der AngustuSbrückc, welche — weil sie schon vom I865cr Sängerfcste herstammte» und während des >871 er Slegeölestcö benutzt worden waren, so gut wie neu her- gestellt werten mußten, und die große GaStekoration am Stabt- walvschlößchcnrcttaurant. an welcher Herr John ln einer hiesigen größeren Schiosscrwerkstätte volle 8 Wochen hindurch hatte arbeiten lassen und die nicht weniger alb 0000 GaSflammesten enthielt, werde» abgcnommcn. In unseren Herzen allein wird das Andenken an die letztverflosscncn Festtage sich ste:Ig sortcrhaltcn. Zu ganz absonderliche» Betrachtungen har, wie unö geschrieben wird, ein kleiner in unserer flbch- tigen Skizze über den Festschmuck der Statt mit unter- gelaufencr Druckfehler Anlaß gegeben. Unter anderen Ge schälten. welche sich durch ihre Dekoration bervorgcthan, war auch daS teS Hrn. Friseur Ad. Krause am BiSmarckplatz genannt. Ein neckischer Zuiall spielte dem Ad. ein v hinzu, unk da nun gerade Herr Adv. vr. Krause in nächster Nähe deS BlSmarck- platzcS, und zwar an der Reichsstraßc, wirklich ein Hau» besitzt, welches ohne jeden Schmuck geblieben war, so dürfte eine Auf klärung dieses Mißverständnisses hier wohl am Platze sein. — Bel der Höhenbeleuchtung ist, wenn sie auch weit hinter den Erwartungen zurückblieb doch gedörig viel Holz, Pech, Petroleum und bengalische- Feuer verbraucht worden. So wur den b.t dem Holzstöße, den die Küntzelmann'sche Kurlmuöverwal« tung aus dem Weißen Hirsch angczüntet batte, nicht weniger atS L Centn» Petroleum konsumlrt. Dieses Feuer leuchtet» allerdings auch besonders bell und hoch. -A " ' " luon.rncr vorrer >" Zicvopau; wcucrwcrivhaupiinann ^licn Dresden; Professor Gönne: Bauvcrwalter Hauptwann Grim- r; Proiessor Hoimann; Hosichausplcler Jaffv; Ptaircr Kautzsch Altensalz; Professor an der Forstakadcmie Zbarantt vr. Neueste Telearamme ber „Dresdner Nachrichten." Berlin, 22. Juni. Die heutige vierte Sitzung des Kongresses begann 2 Uhr und schloß gegen 4°/« Uhr. Alle Kongreßbevollmäch- tigtcn waren gegenwärtig. Wien, 22. Juni. Die „Politische Korrespondenz" meldet auS Nagusa vom 22. dies.: Die in Cettinje abgehaltcne Versamm lung der hcrzcgowinischen Führer bezweckte, alle Najahs zu den Waffen zu rufen; die untere Herzegowina verweigerte entschieden jede Thcilnahme, da die maßgebenden Persönlichkeiten daselbst ent schieden Oesterreich zuueigcn. Seit vorgestern sind alle Kämpfe bei Scutari eingestellt; in Montenegro sollen Nachrichten von befreun deter Seite «»gelangt sein, den Montenegrinern anempfehlend, dem energischen Auftreten Oesterreichs gegenüber nicht auf allzu weitgehenden Ansprüchen zu bestehen. London, 22. Juni. Ein Telegramm der „TimcS" aus Berlin meldet: Den russischen Kongreßbcvollmächtigtcn sei gestern dir Petersburger Antwort zngegangcn, worin die Vorschläge BcaconSsicldö bezüglich der Südgrenze NumelienS und derBesetzung der Balkanlinie durch türkische Garnisonen angenommen wurden. Lord Bcaconssicld habe die Fortsetzung der Kongreßverhandlungcn von der Annahme dieser Bedingungen abhängig gemacht; man glaube, daß das Resultat der heutigen Kongrcßsitzung ein befrie digendes sein werde. Die Verantwortlichkeit für die Nichtiakeit dieser Nachricht muß der „Times" überlasten bleiben. LocakeS and GachfisLeS —- Sonnabends-Bulletin: „Nach einer vollkommen ruhigen Nacht ist das Befinden Sr. Majestät des Kaisers ein durchaus erwünschtes, vr. v. Lauer, Vr. v. Langenbcck, vr. WilmS." — Am königl Hofe wird es nunmehr stiller. Die großherzog- lich toskanischen Herrschaften sind gestern Nachmittag auf ihre Be sitzung Schlackenwcrth in Böhmen zurückgclehrt. Es sind von frem den Fürsten und hohen Verwandten nur noch Ihre königl. Hoheiten die Herzogin von Genua mit Prinz Thomas, sowie der Graf und die Gräfin von Flandern anwesend, mit denen gestern Nachmittag die königl. Majestäten und Ihre königl. Hoheiten Prinz und Prin zessin Georg einen Auöflüg nach dem Papststcin in der sächs. Schweiz unternahmen. Die Rückkehr sollte über Schandau und von dort mittelst Dampfschiffs nach Pillnitz erfolgen. Se. Maj. der König hatte im Laufe des Vormittags die GewerbcauSstcllung in Oschatz (mittelst Extrazugs) besucht. — Gelegentlich teS SilbersubiläumS II. MM. tr-> — Auch die Meißner Bürgerschaft bat Ihre Anhänglich- Königs und der Königin sind nachstehende Orden-- reit und Liebe an daS Hobe Jubelpaar bekundet. Zahlrelcbeöflent« Auszeichnungen ertl-eilt worden. ES erhielten: DaS!licbe und private Gebäude waren am 18. d. M. beflaggt, am Großkrcuz vom A lb rc ch tS o r de n: General - Lieutenant Abend viele prachtvoll illuminlrt, wie daS „SetMck'ei-.", Geißler, tcihcrr von Apel; Oberkammcrberr von Gersdorff; Ober-1 Bahnhof u. s. w. Freudenfeuer leuchteten von der Aibrrctftöburg . ftnarschall v. Könneritz; Hanömarscball Gras Vitzthum v. Eck-"und Schloß Glebencichen auf. Am Mlttwceb Abend hielt der stäkt. DaS Comthurkrcuz I. Klasse: Gkueraldircetor der k. muslk.! Gewcrbevercin elne patriotische Miisikaiiftühruiig Im Garten von Kapelle und dcö Hoftheaters v. Platcn Hallcrmuud; General.'.Stadt Hamburg" ab, weiche von s. biö 600 Personell besucht
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