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- Erscheinungsdatum
- 1878-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187804282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18780428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18780428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 15-16 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1878
-
Monat
1878-04
- Tag 1878-04-28
-
Monat
1878-04
-
Jahr
1878
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ttr. Il 8 — »»vv»lel»t«». Sotto » — Sonnt»?, aev »SL LprV UNS. «och auch coufessionSkoS. sondern sozusagen interconfessloncll sind. hierzu bciond.rs gualistcire. Herr Verivaltuiigö- GertchtSrath Sa»chs ho"te. daß die Fraucnvrrcinc besonders auch aus Veihülung der TZcrwahrlosung der Kinder >- »wirken werbe. Herr Cemistorialpräsident Übte Dresden »«rastet, dass die Fraucnvcreine. wen» ne ihre öhätigkrit in tec vom Vortra genden bezeichnclcn Weiie erweiterten, leicht in kaS Gebiet der Inneren Mission üdcrgrctien würden, welche bereits In der an- gedeuteten Weise wirke. Herr StaatSminisicr llr. Friedenthal entgegneke daß ta die Franenvcreinc die Erziehung der vcrwai'r« lolten hinter nicht anöichlicßlicb In die Hand nehmen sollen. Herr Oberstlicutcnant u>-. Naunkerff wicö daraus bin, daß der sä»ff>. Alvcrtvercln kaö wciimaschlge Netz terKlndererziehung auch schon auszulülle» bestrebt gewesen sei, seine Wirksamkeit bade sich aber weniger aus verwahrloste Kinder als mutterlose Waisen erstreckt. Nachdem noch die Herren l)r.Hahn Stuttgart, Reg.-Rath Fischer- Leipzig. Gcncrai v. Etzel-Verli». Hoipredlger Telchmüller und Staatär. td l>r. v. Wardenburg b ereu gesprochen. wurde bc- schloflen: eS alv innerdalb der Frietensttvätlgkeit der einzelnen Lantcvvereiiie liegend zu erachten, je nach Ibrer Vettassung und der durch Gcicp und Verwaltung geschaffe nen bczügl!»chc» Einrichtungen der Elnzelstaatc» sllr die Vermittelung. die Ucdcrnal'inc und Uederwachung der Erziehung verwahrloster Kinder zu Diensten zu sieben. Hum Schluß rcserirtc Herr Ged- Arckstvrakh Dr.sHassel-Berlin «der die Angelegenheiten der Vcrcinszettsck'rlst „Dcunclier Franc»« Verband". Nack' Erlebigung der T D. ergriff Herr Ur. Halm- Stuttgart daS Wort, um I. der Königin tleigefülsttc» und innigen Dank für die Hobe Thcilnahmc an tcn Slrbeiicn des Vcr- bandstageö auSzusprechen. Ein drcliacheo Hock, auf I. V!. durch- draufte im '.'lnictstuß an riese Worte den Saal, woraus der Ver- dandstag unter DankeSworren gegen rar Präsidium, de» r'lldcrt- verein ssir seine 'rcnndlicke r'in'nalnnc »nd den Herrn Staats minister U«. Friedciitdal geschlossen wurde. - Aus einem Wiener Blatte war aucka in das unselige die! Mlttbeilung üdcrgegangcn, daß sich die sächsische Regie rung in einem Witersvr u ch e gegen re» ff! e i cd Skanzlcr befinde bezüglich der HolzimportS und der Einfühlung der ffioh- produkten aus Oesterreich nach Sachsen. Ictzk erklärt nun basj „Dr. I." in amilicker Weiie, daß >cnc V.ikldcilnng jeder ihar- sächlichen Begründuiig entbehre. Ec> könne von einer vcvarr lichen Weigerung der sächsischen ffiegiernng. aus die Intentionen des Reichskanzlers cinziigeden, schon um deswillcii nicdt die Rede «ein. weil von einer aui Anregung rer Reichorcglerung vcabsich-j tigten Erdövung der Einiuhrkariic in Dresden überbau».'! Etwas nicht bekannt iit. — Die Postagentur mit Telegraphen-Bclrlcbkttelle in 8 chw e i z c r m il d l c wird <i>r die Dauer der Badezeit vom 15. Mal av in Wirksamkeit treten. Die Postvorbindnng wird, wie im Vorjahre, durch ein täglich zweimaliges Privat-Pcrionen- gubrwerk nach und von Köiiigslcin in Sachsen vcrgcslcllt. - lieber den am 22. April in SchwetkerShain verübten Mort ikt noch zu berichten: Die Erschlagene in als die zuletzt in Mittiveida in Diensten stehende 2l!jäbeige Vkarie Zer.l'e von hier ermittelt worden. Die Aermstc batte am 2. Ostcrst'sttagc ihre in Gcringsivalte wohnende kranke Mutter beincht und tbr den verdienten Viertcliai rSlohn übergeben. Die Z. war bet iorcr Slusfindnng nicht beraubt und mögen dem Verbrechen andere Motive zu "Hunde liegen. Hinsichtlich der Thäieoichalt ist die Untersuchung im vollen Gange und ist bereit-- am Tage tcrAm- iindung ein 'rüber wegen Ranbmerd ui lebenslänglicher Zn ist- l-auc-nraiebcrnrkheilter.jedech kurcl' die königlicheGna.c cn.'lanence Weber 2. als der Tba: verdächtig cingezogcn werden. Dock' sollcn die avgettcllten Erörkernngcn au' ankere Spuren icnlen. — Vrn :i Flossen, aus 'Bödmen kommend, iudr das erste gestern Nachmittag an dem vierten Picilcr der AnguiiuSbriickc auf und die Tafeln desselben «einzelne Tdcile, wurden nach der dritten und zweiten Skromöffnnng hcrübcrgcdräi'gk. Da die zwei anderen Flösse folgten, so war cs ein Glück, kan ein Schiffer, der sich ans der ersten Ta'cl besn.d. ioort mir einem scharfen Beile die Wieden zerhieb, durch Ge daS havarir'e Floß noch zmamineiigel'alkcn wurde und dadurch daö Abichwimme» der solgcndcn Flöi'scr durch den vierten Brückenbogen er- möglichste. — Gestern srüd 4 Uhr ward ein aus der Schnlnngchergassc wohnenderProdnklenhäntler In uns.rn'ter Welle ans kemSchlaie geweckt. Einige Strolche hatten ein Faß, weiches aus der Straße lag, an daS Hauö gerollt, waren am tanclbc gestiegen »ne schlugen dem Produktciihäntler mit Stöcken die Fe n st er ein - .ganz einfach und bescheiden" würde Alcranker singen. — Die verschiedenen Abtbcilungcn unserer städtischen u n l s o r in i r t e n Beamten llnd durch Umänderung der Uniforme» kenntlicher. Die Wohli.>hNSpo!i;ei-Beamten vabcn alS Pan'cvoil letzt reih, am Kragen Silbcrtrcllc mit cingcsticktcr Stadtiarbr. Die ArbeitSanstalks-Beamten schwarze Uvl'orm ebenfalls, aber mit hellblauem Passcpoil. der Direktor trägtMa jorS-EvauletteS. Säb.'lrroddcl blau. 'Rur die Ltenerbegmten haben den gelben Vorstoß bebaitcn. — In weiteren 4;! Geschäften der Wilsdruffer Vorstadt, in denen vorgestern M a ß - n n d G c >v i h ' s r: v i i I o n c n abge- vallen wurden, mußten wiederum 8>> verschiedene Gewichte und Maße tbrils weggcnommen, thcils als reparatnrbcdürstig oder sonstwie stl lcrbast bcanstantet weiden. — Künitigen Dienstag den üo. d. M. laust die Frist ab, blS zu welcher von den Hanööesitzcrn die denselben mittelst,Rechnung notlflzirte Abgabe türWaiscr ans der neuen Wasserleitung entrichtet lein soll. Wer sich nickst creklttorllchcr Maßregeln, bez. der Entstehung des Wassers auskehen will, der beeile sich, wenn dies noch nicht geschehen, den fälligen Betrag an die bctrcssendc Kasse abzust.hren. — Die V i e r d e b a h n t i r c c t i o n läßt der Eröffnung der > Schulen valdcr bere is von morgen ab den ersten Wagen von Blasewst zur Stadt um st Ubr abgchen. — Die er reulichc Aussicht aui eine schnelle Beendung des! S cd l e n ß c n e i n b a n e s an der Eliasstraße bat sich criüllt. i Gestern Abend war die Auffüllung des Gia'oenS ststlig und der hier zur Baumblütbc icho rege Bscrdcbai'iwcrkebr wird heute! Mittag stokt wieder turchpaisircn können. 'Alle 'Achtung l — Gestern Vormittag ist unterhalb der Angustnöbrücke beF Helbig'S der E e i ch n a m eines nnvekannien Mannes von viel-! leicht 4" Igheen. mittler Statur, testen Leibwäsche l.W. geG zeichnet n ar, a n g e s ch w o in m c n und poliwilicl, auigedoben > worben. j — An einem dieser Abende ward daS s>! cnstädtcr H of- th e a t c r - G e b ä u d e Mr Etwas angesehen, wag stcher nie i wieder ein Sterblicher darin erblicken wird: cb klingt unglaublich! — ist aber bock' wabr. Kurz uai-kem die Vorstellung begonnen und die Vrrballc leer wen. w«rd die dhure bcick'cldentiich»jeön>!ct und eine alte Fra» blickt ichücksteni hcielli. vlls sie des VorkierS ansickstlg wird, denen großer Dreimaster lbr walstsc!,c!nll>ch bestä tigt. daß iic den Drt gefunden, den sic snclst, wagt sic: ,,Ach, Hernie , kann ich die Leiche Nickst auch 'mal sch'n c" -- „Leiche" e Der Parlier stclst die Frau natürli ch ganz verwundert au. woraus diele, zwct e'hast .geworden, endlich wagt: .Ester ist doch wol-I die Leichenhalle von der Hcimkelw'k" - Wie geuist. kaum aläubüch, aber dock' geschehen. — Heute ist der Zoologische Ggrtcn wieder gegen 25 Ps. Entree geöffnet: die interessanten, selten z» schciidc» Geladastüsten »leiben nur noch wenige Fage hier. - Hatte «einer .seit das' Zichieschcner Bockbier unter den Blerverstäntlgen und Denen, die dies werden wollen, einen hohen Achtungserfolg crrnngen, w ist boö ielstge Salvatorbier dieser Brauerei erst reckst dazu anaethan, denViertrinkern gioßcn iSenuh zu dercitcn: eS ist in Wahrheit brstiant und wird, vorzüa-j Uch gepflegt, in den Restaurationen von H c l b i g. ZalmS- gasfe, und PeterS, am See. verzav't. j — Im Panovtikum hat iich die 'ächiische Köiiigc-samilie wkeker um eine Perlon und zwar um die res Prinzen Fried- richA » ,i» st vermehrt. In dem abseits gelegene» Zimmer der Verdreehcr sind auch zwei neue Figuren angekommen, die beiden schottischen Leichenräuber nnb Mörder Burke und Höre, von, denen der Entere l»Z2st zu Edinburgh der Letztere einige Jahre! später daselbst hingcrichtct ward. Diele beiten Figuren sind höchst lebensvoll. - Außer den von imö gestern bereits erwähnten Extra- sabrten der Sächs.-Böhm. Damv«schiff'.-Gcsellschast finden heute von Na.i,»,Maas l Ubr bis 5 Uhr halbstündige Extrasahr- ten von Dresden nach Loscvwitz-Blaicwitz »c. statt. — Gestern Mittag Ist I» dem Llvpold'schen Gartengrundstück s — rvitler«naS,lve»dache«na am 21. April. Abts, «l Uhr. an der S.i»o>rstraße ei» Hausen G a r l e»a v ra u », aus noch Barometerstand n. Oscarvtsolk swalistr. ia>:Irg2 MiUImrttr iliiermlttclte Welle ln Brand gcratb en. Die reguirirte« ' Feuerwehr crichie» mit einer Spritze a» Ort und Stelle, brauchte ^ adcr nicht mehr liiizuichrciteii, da der'Brand bereits gelöscht war. Wer seist die A lbcrtstabt, baü frühere KaseiiiopellS. besucht, wirb eine anmi.thciidc Veräuderuiia dort bemerke». Es sind eben letzt bie Galkenaiilagen, d. h. Pstauzungen, tic »ach Plänen tcS Herrn Hvsgänner Neumau» und Gartenlngenlcur Bertram in Blasewitz ansgestihrk ivurten, ierliggestellt. Da mit Sorgsalt die Bettung der Bäume vorbereitet ward, sicht ein ge deihliches Wachsthu», wohl i» Slnostcht. - Im beliebten dem Garten Sol zwar In hübschem viel beklagt wirb Beendung des ES dars vor der Genehmigung nicht weiter gebaut werbe». — Repertoire der königl. Hoithcater. Alt stadt: Sonntag: Die Stumme von Portlct. iN. c.s - Mon tag: Kabale und Liebe. iLouiic: Frl. Wovtasck'. a. G.s «Am. > ä.l — Dienstag: F-ibelio. — Mittwoch: Alhalia. Don nerötag: Die Stumme von Portiel. - Freitag: Teil. sSchausp ) (Stnt. >/,1.) — Sonnabenb: Arnclta. - S! c»st act: Sonntag: Größenwahn. — Dienstag: Der Geigeiimacher von Ercmona. Die Augen der Liebe. — Donnerstag: Großstädtisch. — Sonn abend: Die Töchter des Majors. Hccior. — Heute findet die letzte Nachmittags-Vorstellung Iin Victoria-Salon statt und bereits übermorgen schließen sich bic P'oi tcii dieses beliebten und an Abwechslungen in dieser Salso» reich gewesenen Etablincmenls. Der Salon, der in Folge einer intel ligente» Leitung uiib vortrefflicherMMcl kci»e Eonc>wrciiz zu scheuen ! ak. »inß vor der nu» entstandenen Eoncurrenz, tic imn die schöne ßkatur bereitet, die Segel streiche» und pansirc», biö die unsreunr- lick erc Jahreszeit wieder kommt und neues Leben in die gemntv- lichc» Raume bringt. Die talentvolle Wiener Sonblctte, FränI. '.'Rcicehoier, die so viel Gunst von Seiten des Publikums er ährt, ist iür näcl'stc Saison wieder engagirt: icdcnsalls ist dies auch mit Frl. blibllS der Fall, tic als Balictmeister!» anerkannt Vorzug UcheS geleistet hat. — Die Bctheillgung an der diesjährigen Dresdner Pte r t ca u s st c 11»ii g, ivclchc de» 2'.». und :M. Mai d. IS. ab,zehaltcn wirk, dülstc eine reckst rege werden und ist es nur zu begriff en, daß tlcicS Nistcriichinc» I» der jetzt tlelt aestcrn I Mill. gesllegtvl. - In Aussicht: SchöncoWetter. - Thcrnivmetrograpp nach Mcaumur: 12« / W. — Differenz von gestern zu heute B niedr. Temp. ii'/»"W.. höchsteTcmp. 14 W. Die Schioßthurmsahne zeigte Süd-Süt Ost Wiub. — Himincir leicht bewölkt. - «»bhi»b-»u «re«d»n. 21. April, Mltt.: 25 «enr. übrr l). — Versteigerungen tn den Gerichttämtkrn: Den 2'.». Aprt: Borna: Jul. Hcri». Heßlcr'S Hausgrilnlstock !tai.. Iri>4 Mark; Sch Neeberg: Glist. Kcmpl'o u»v Gustav : Frtedr. WIlv. Goiisck alt ö Hansgruntstück in Ni.; Chemnitz: Job. Heinrich s Hansgrund- M.; Dresden: Emil Bartbel'S Haliegrnnt. zwei Jahren bie Geichäitc fast schon ebenso wie jetzt darnieder lagen, waren die Tage der Ausstellung die wenige» im Iabrc, »in denen ei» flotter Verkehr hier statstand. Der Verkauf der Loose zn der mit der Ausstellung vcrbimkencn Lotterie Ist ei» sehr belebter nnb die Chancen der Lotterie sind mit Recht günstige zu nennen. — Ein hier in Arbeit siebenter, 28 Jahre alter Schneider a»S Böhmen ist wegen unzüchtiger Handlnngcn mit eine:» Ittjährlgcn Mädchen gestern gefänglich cingezogcn worden. — Gestern Vormittag ist ein lljährigeS M ä d ch c n. die Fachter des Roßichiächtcrs Licbvld am Elbbcrg, in der '.'iahe der elterlichen Wohnung ans der Straße znm Fallen gekommen und von de», Rade eines leeren Steinwasens stark am Kopie con tiiiIantrt worden. — In der vorvergangenen Nächst machte sich >n der Pirnai- -chen Vorstadt ein Mensch dadurch auffällla »nd verdächtig, das, er einen Kinde rwagc» mit sich hcrmninhr und denselben in verschiedenen Wirttllchastcii z u m Verk a n s anSbot. Die Pollzci. davon benachrichtigt, hielt den Mann an, erkannte in ivm eine» schon hestrasten Menschen und gab ibm. alS er über de» Erwerb des Wageng bk'ragt, denselben von dem bekannten Unbekannt» eekanst haben wol.tc, bis aus Wcllercs Freiaualticr vintcr der Frauenkirche. — Die bevorstehenden G cm e I n d e r a th Sw a h l c n in Lolch witz laffen, da eS sich um eine vollständige Neuwahl handelt, eine lcbh.iste Bcti'eiligung der Stimmbcrectstlgtcn er warten. Die 'Wahl von Auöschußpcrsoiie» der Am'äisigcn findet heute zLonistag von Mittags 12 dis Nachmillagö 5Uhr in der nmcrcn Bnrg,bcrg-Restauratien zu Loschwltz statt und ist daS Ltimmrcchst in Perlon ausziiüben. - Am 2.',. d. wurde am Rechen der Holzstoffstivrik Steina «Saalbacher Revier« tec schon stark in Verwesung übcrgcgangcnc Leichnam der seit dem l.d. vcrmißlcn geislcSkrankci, Frau vcrchel. Roßbach aus Hartha an'gcstinrcn. — In U n t e rw i e ie n t b a l sind am 25. d. daS Fabrik gebäude „der rotbe Hammer" und der Gastvoi „zur goldenen Krone" ubgebrannt. 'Am selben Tage AbcndS brannle das Wohngebäude tcS HauSlerS Gcmeicr in Kcttewitz bet Miltitz nieder. — Am 22. d. M. veriilialücktc in einem Steinbruck)«: zu Welsch ki uke der Steinbrecher M-ckan ans Hänichen. Sein Zustand ist lchr gciährlich. - 'ölIN 20. d. Bk. hat sich die 22jähllge Elise )'!. «n Wur- zen ans ihrer Wohin«»», cntstnit, rhnc zli,ü»ckz!lkchrcn. Bkaii l'at im Lanie des >,enan»ien Tages ihre Jacke und Pantoffeln am Mnltcnuicr in der Nähe der Grubnitzcr Brücke gcnlndcii. — Vlm 20. d. Vormittags erschoß sich in einer Restauration in der Krni»,siraßc ln Ebemnltz ein junger Mann «angeblich der 2oiähr!»,e Schüler des Technikums Mittweica v. Lennn ans Petersburgs, der noch wenige Minutcn vorher die übrigen Gäste durch stln auk-gezeichnekcö Klavicrspicl erstem hatte. — Am 25. d. AbendS ist im Ehemnltzstnß in der Nähe kcS Dockes Furth der Weim,elfter der Spinncrcl Furth, Sinke, todl anigcsnndcn worden. — In Glau »ch a » sind am 2!. d. zivei F a l s ck, in ünzcr, Namci'S Kahler» und Tanbrnhaln, scstgenonimc» ivorken. Beide slnd mclstKch bestraste Lenke und durchaus nickst geschickt in ihrer verbrecherischen Bcichäitigung, denn ihre falschen Zwcimark- »nd '.chupienni»,stucke sind io maiigcll'ast, daß cö Wunder nimmt,wie iic dock« einige unter tic Leute bringen konnten. — Als am 25. r. Nacln». in dcrPostwagcnremlse in Leipzig ein von einer Dresdner Fabrik hcrgestellter Fahrstuhl vrobirt wurde, riß der tcniclben haltende Gurt ab: der F-al rstm l, »oh beladen mit ungciöbr 8 Elr. Mai', siel aus der höchsten Höhe herab und erschlug sowrt den Postillon Hcnipcl. welcher beim Ausziehen beschäftigt gewesen war nnd unter ihm hatte Weggehen wollen. H. war vervcirathet und hinter! ißt eine Wittwe nnk ein Kink. .. krenl»»< l,riii,s;« i». öom NllllEsjv ia IlLikldtirx botr'rx <iio I'tzltii'SrLrllr 4M ^sirtl IN» b kkr : 1»rt. ! Kelter. .Nkrdsvii . . ^ ^ . I ^ ^ X . 7'0,7 - .<<» i .iel.L I Woikit,' UaistirLv.1.» .... 7.V.2 ° .^0 l. i. dt l.oä. Lt. kotorcZburgs. . . 7.77.l ? <) »lill bu,I. ... . 7'.^.^ - ^si!l ivoNriz ^ ü tnv» k 763.:l 5 - ^tiU ! I»oit»r I L. loivUt > Nt»Ib koO. .47U 77V.1 ^ rick^ii'.d Ustmittlss? 7^ diO Mlzff8i^ ^ i«oO. inonittti'le ... 7.'-7> 7- H t>>,0 l'pitW iz bstziv-Oei. X.'if.!n v»d l^. i . . 770.-' Z 0 lai. I.l ^ deä. stkt») 75,7.t -s. > 060 «1iU n'.UOk ...... 7Ü7.3 ^ , A Vv n:Äv. iz . 74>7.0 7. « >7 ! lisitor s>»r'.kir'.llist .... 7-'^.'7 ' > !>^V I .... 77,'1.9 - . bGlo< kt 6) 77„..H '7, i )!üi.o!ik,u ...... 7-7.1.» s' , >V - boU kl") k-«is>74z ..... 752.8 ^ X k-cliW^cti toetoekt l7<,rlu» . . .... 77^«.t ^ 0 »U'.l !t.Q'.n, r») 75'.'» — ntiN bo.'.sckl, Vrvviwu 7^.4 - I 6 s^.!t doitzor F a l k e I, st e l n: Werda, lo.ixxr ' stßck das. 8450 stück In örack'an, lfflOO M.: Chemnitz: Karl Gottl. Nclßig'v Haus- und Garteugruiidstück in Gablenz, 22.920 M.. Leipzig: Der Friebr. Louise verchel. Oberländer, dcrw. gewesene Antra geb. Lebmann HaliSgrlinkstück in GolstlS, 22.5sff>M.: Dippol dlSwaldc: Der Job. Ther. berchel. Miltner verw gc>reieiie Haiiii«»,iinHauögrilndltückIuPosseiitor«, l tWiXiLik.: Gla u chan: Inl. Kämmcr'S GruiidiiNckc dal., ffstoo M.: Laue »stein: Tbcov. Fltmmlng'S Grunbstücke In DittcrSdori, i>229 M., I24l» M.: den l. Mai: Z w > ck a u: Job. Leber. Böttchcr'S Han»'grnnds!l>7 das., 15^)50 Nc.: Chemnitz: Franz'Wllh.Langvainmel SH'i:S- griliikstnck das.. 21,9«m M.: Dresden: Job. Mi»ck»u:'s Hans, grnndstück an der LSeinligstraßc dal. 51 2«>:< M.; OeiSnift: Friedr. A»g. Adler's nnb der Ita Marie Lederer Grundstück in Scvöiieek, tü>15 M.: Drcobcn: Karl 'Aug. Ruvlai«b S Hans- grnndiinck i» Pieick cn, l4..50«,'.'st.: K I ! n g r n t t' a l: Franz Ed. Lcm old'o Haus-, LLleien- nnd Feldanmditück tn Obersa»hicn> c>»i, M.t Eheuinitz: Der Ioh. Ebrlst. verchel. Hä»s»hrn vK»i. verw. gcwei. Spieß Hans- und gctdgrundsiückc kai., iGichlli Mark t»,,lrk. — O c s i r n t I l ch e G e rI »h t ö l I p n 11 g e „. „Sge werden lick' no.1' erinnern, daß ich seinerzeit, als ick' bei Ihnen i» Dien. ,«c» gestanden hatte. ein ungünstiges Alte» v: » Ii neu cibiclt. so gcichiitSloscn! bat mir aber keineswegs geschadet, kenn ch dclam trctzdcn, R,g einen gntc» Dienst und di» letzt ganz glücklich vcrhcirathct. In. zwischen habe ich geleicn, daß Diejenige», welche der Lsthrlte einen Deserteur anzeigen, Geld rrdalten und ich brauche daher nur aiizuzcigen. daß ihr seiuerzelt tescrtirtcr Lob» in Ihrem j Hause ausgenommen worden ist. Ick« erwinerc mich, daß damals .00 Ti lr. auögcietzl waren kür Denlciiigcn. welcticr über Ihieu Sehn'öliisknnst gcdc» tonnic und Ich werde jetzt Anzeige machen, wenn Sie mir nickst Ii» Tl'lr. geben, auch habe ich bereits mit ctncm Advoeatk» über die Sache gesprochen". So ungcsäbr lau tste der Inhalt eines anonvmc» , mit dem Poststempel Drrötcn vcrlchcncn 'BrielcS, welchen Mario Louise verchel. Röter an ihre einstige Dicnül'crrin F»an von Woliovtors schrieb, und baß eS der Sclnelberi» vollkomiiien(Srnst zu stln schic», dürste ein zwei ter Briei bestätigen, de» die R. abgchen ließ, nachdem der Ge- mahl der Frau v. W. sich briestich an die Röder gewandt hatte, nni mit dcrielbcn angcvlicl' in Unterhandlung wegen der Forde rn»g zu tristen. I» diciein Schriitstücke hieß eS kurz: „ES ist gar meist nöthig, mit Ihnen zu verhandeln, erhall: ich nicht bin nen lülz«"'c: Zci» mein Gewünschtes, >0 wissen Sie inclnen Ent. 'ck'ln,". Sowchl dieser Brie«, aid noch esti dritter mit dein In halt: „Ich erwarte im Lame der Woche taS Verlangte und lasse mich nicht mehr in Vcriprccffc» ein!" trug die volle Namcns- lustcrjchli't der Lchrciberln. Die Adressaten hielten eö sür ange- cigt, daö Vianöver ihres srühcre» Dtcnstmädcheno elnsach zur 'ölnzeigc zn bringen, und tic Ltaatsanwaitichatt tackelte Venn auch gar nickst, aui Grund tcS Inhalts der Briefe die Untersuchung wegen Erpressung gegcn tic verchel. Röder clnzulcitcn. Vor das Schöffengericht zur Hauptverhandlung verwiesen, Ist die Ange klagte aus Verhalt auch gar nicht abrctig. die Absicht gehabt zu haben, der Frau von W. zn droben, bock' behauptet sie, eS sei ihr keineswegs darum zu tb»n gewesen. Gelb z» erlange», nur eine Art Revanche habe sic mit der Drohung wegen tcö erwähnten Ältestes beabsichtigt. Die Hanptzeugin glcbt an, daß die Röder Im Ia'-rc IW2 bei ihr gedient habe und obne Kündigung an- dem Dienste iortgclanicn sei; allerdings sei von ihr dcrW. Vieler Umstand mit in dem Attest erwähnt worden, doch sei der übrige Fnhalt desselben iür die Angcllagtc ein ganz günstiger gewesen. Riclstia war es. daß der Sohn der Frau v. W. zur Zelt, alS die Röter bei ihr ricnle. » ns der Militärstrasanstalt die Flucht rr- griff und nack' 'Amerika anStrat. deck' hielt sich der Flüchtling nur momentan bei ielncu Angehörigen aui. die Mutter bekam trn damals gar nickst zu Geiicist. Die Zeugin erklärt ferner, sie Hab: nicht geglaubt, daß tic Angcklagl«: die Drohung aut'fßbrcii ncrde. Staatsanwalt zur Zeugin: „Ist eS begründet, daß s. Z. -ür die Wiedererlangung Ihres Sohnes 2«>0 Tl'lr, ausgcsttzt waren e" Fra» v. 'öS.: ..'.'.Air ist davon gar nichts bekannt!" Die Angcklagle »ini Vorhalt: „Ich habe EcS bloS vcrmuwet." Vcr- lhcidlgcr zur Zeugin: „Hätten Sic cs alö Mutter für strafbar gehalten, Ihren Sehn alS Deserteur bei sich ans kurze Zeit aui- zniichmkii k" Zengi»: „'.'»ein!" Vertbeidiger: „ABo Furcht komi- lcn demnach die Bricic nick>t bei Ihnen erregen k" Zeugin: „Nc nl" Die Röder ist eine bisher völlig unbescholtene Perlon nnb von Ihrer Behörde sehr gut bclcnmuntet. Herr Staats anwalt Rlckster wieg daraus hin, icder Staatsbürger kknne mit Reck t veilangc», daß 'estie Rlme »i.lst Im »lindesten von Jemand geuört werde, im vvrli.gcndcn Falle ici aber zwciiclloo vao Ge- gcnthcil als erwiest» zu ecacksten, wenn schon die Frau v.W. cr- liäre, daß die 'ö'ticie irz,end eine» bcängiligcntcn Eindruck ans lie nickst gemacht haben. Der Here Redner verkannte auch niclt. »aß das Gcdahre» der Angeklagten zlemllch ungeschickt und u»< i«vcrlc»,t gewesen sei. Im Anichlnß hieran beantragte er Vcrur- g- e.i 7,7 -!- 7.l — 2.S -1.4 tt.st -4- 6.^ F.0 Itt.O 3,:» -1- 9.5 - W.O -^-N.O 7.2 76 Il 6 U..7 7.1 -l- 2.! 6.4 10.4 -4- 9 .5 -» i-'.o l) p'seßkir^ unrudigs. an») un.I k.'-ickts Kexon. s<1nsr '.^xon. ^ 6t., ubrvtz'oi. F>/, l.tir Osivilte'r. lO-kvi'. Oaknrl»iei«4 «lor XV i t t n r u u kk. Vst.llt'i'.uiiC «r« .8 l.i.ttzlp-le'! « 18» im XV",«'nOiz-i,'.n .'.ip-s-U»- W 6„ol, kr,4 »i.'k tior«-!, ^dttuliniv «1e»- »sllEin im Ostvn voll 2llN.st1imv IIN XX'r>«^on tmromalrji, iin Minimum nncli LnImiMn nntl ^nrinnnu 6o1iot4IffN«I vvpfftLrlet. l)!o norilFstilivden XVinllo dnunrn von l'ommtvn 1'i» Hor,!srnn!rrciek nn6 l moist. müffffix V4»>I»«vä kort, von vor- kmlvrliz'tiom, ulior voiwio^oiui t.sitsrom XVott.or Von l'< l'iff 17»>oi»>n knl»»n ^ostoro o.l«r klaeilt» nIlAon oi»« llo^sn 8li»ttssot>lN<1sv. «lio in 6ü<1<i0tttse!>1izn<I «ztsllonw-i-ss kor4c1»n-rn. I)io t«in^«rntur ist im stroikvv ÜrviuomundG'I'uris Aolstllou, in kolsu srsffNsxpn. sonnt moist unvitr'rnöart. n,ste1,t«» kür 6i« nsrditvn 24 Ltnvön» in 0»nt»oklnn^: -Xlllr-in.lnl nü.äli Iio XX iN'l^. mm-et lekizt dvvzS!!<tor Himmel UI..1 röv»>s vsriineis'rt-. im Ostvv vtirns kulilsrs 'l omperutnr. Ihcilnng am Grund des K 25:> wegen vernickster idevressung zu einer dem Grade des Vergehens cntivrcchcnden Lira:»'. Herr Insti-'rath vr. Schaffrath als Vcrtl'ritigor bezog sich zunächst aui den gute» Leumund seiner Dcstntcntii! unk sßl'i tc dann aus. c« ge höre zilin Fhaibestand tcrErvleiinng. !»'>« cliic obj'ctiveDrohung ml» vorliegen müsse. >oe!»che insowin ni.l't vorhanden !ci, »ils »cr dezüglickw Inhalt des Briests ein i'gctisc» unwahrer insofern sei, als die Fvan h. 'ölst in der "lat ihren Schn niclst bet sich aus genommen dabc n. s. w. Evcnilicli bstiet der Herr Verthelt-ger, daß der '2l»gcllagtcn eine niöglick'st milde Straic zudlclirt weite, da der unternrinmciic Vedincl) winniei (sfickt dewiikt habe. D e StaalSanwalischäst rcplicst'c, iic Vcrtheidignng ergriff kaö Schlußwort und hieran' vcluiihc lte das Schöffcngcrtist nnicr Vorsitz deü Herrn Gerichts:,it!' Sci'ülz die Linacklaaic zu 4 Mo naten Gefängnis!. — In Nr. I dev „Saal-Affe" «ein prächtiger Ausdruck iür eine periodische Zcitscvrists. eines clnst in Halle er schienenen Blättchens von social - drmokraliichcr Tendenz, befand sich nachstehender poetischer Erguß: „Lied an tcr Svrce. Noll)- wendig, nncnthchrlich säst - Sind im moderne»Staate. Trotz viel vcrsthrie'ncc Steuerlast, - Der Hund und der Soidate. Daß >na» die Wahrheit nickst bestreit', - Erzähl' ich zum Beweise ne wirkliche Begebenheit — Von der Berliner »schleuse. Ganz dichte an der r-.sthen Burg - Zielst sich tcö SprecstrandS Wasicr, - Das staut »ran, wolle» Schiffe durch, — Da wtrd'ö bctcnlend naiser. - Biel Schiffe standen wartend dori, -- Ge staut in den Behältern. — DaS eine l at ein Kind am Bord Und auch die Herr»» Eltern. Das Kind spielt an doS Schiffe» Dlc Mutter, die In l er Geiabr - Ihr kleines Kind iah schwe ben, - Verlor die Hoffnung ganz und gar - Und — Platsch!— ! schwamm sie daneben. — Deo Hund acwahrt die Mutter schier, j - Schnell saßt ec sic am Klcidr, — Dann schwamm an s Land daS teci.c Trier — Und rettet alle Beide. - D'rans hat der Hund der Frau die Hand - Znm Abschied noch gegeben; - Nack' Hause ging der Lieutenant, - Naß ging der Hund da neben. — Und darum uncnlbchrlicl' tast — Sind iin modernen Staate. — Trotz viel verschrie'»« Steuerlast, Ein Hund u»v ein Soldate." — Die Staats.rriwaltschask zu Halle, bez. das dor tige königl. preußliche Garnison Connnanto cristittten in dem Ge dichte eine Herabwürdigung der »ämmtlichen Mitglieder des
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