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I» Sieusiadt: große «kloiicr» ,»sje s dii ßlachm.« UI,r. — Der Raum einer eln- ipaliigeil Pciil.ette lallet I» Plac. timgelandt dt» Zelte !tt> Pige. Sine Garantie sllr da» Nächstta gt»e Erlcheiue» der Jnjcrate wird utcht gegeben. Tageblatt für Uolitik, Anterhaktiing, Keschästsverliehr. vatatliiilheiiinid,- »», lallte», »utile et Lo7 tn Part». XHl. Jahrgang. Börsenbericht und Zlremdenliste. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Eiepsch Nkichnr-t in Dresden. Derantw. Redacleur: Fr. Ese-sche in Dresden. Mltrednct^ur: Vr lklmtl N»«i>«^. Für da- Feuilleton: Luelnelx »ai-ta»». Auswärtig« Annoncen» Autlrägc von nn» uiibe» »anntk« Kieme» und Per» laue» tiilertre» wir nur gegen Pränumerando» Zahlung durch Bricl» rnarle» oder Poltetiijah- lung. Acht Lttbcn loiten >ö Psae. Inserate tür dt« Moiitogj.Nuuuucr «der nach rincm FeUlage dir Petiljctle »o P„,e. Dresdeu» 1877. Für den Monat März werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Expe dition, Marienstraße 13. zu 90 Pfennige, sowie für auswärts bei den Postanstalten zu 95 Pfennigen angenommen. Politischer. Den Brennpunkt des öffentlichen JntereffeS bildet für die nächsten Wochen naturgemäß der deutsche Reichstag. Schon die Steuer-Erhöhung, die dein Volke durch die Thronrede angekündigt wird, ist geeignet, die ungetheilte Aufmerksamkeit der Nation auf sich zu ziehen. Als ob es nicht genug wäre mit den schon bestehen den Heereslasten, enthält der Militär-Etat noch neue Forderungen. Ein Landwehr-Bcigade-Commando soll in Berlin errichtet, 105 neue Hauptmannstellen erster Classe geschaffen, die Zahl der Ober-Stabs- Lrzte 1. Classe von 60 auf 100 gebracht werden. Um diese Neuaus gaben von 5,698,885 M. zu bestreiten und das ohnehin schon auf 25 Mill. sich belaufende Deficit zu decken, spricht man von schärferer Anziehung der Steuerschraube, als etwasSelbstverständlichem und nur darüber ist angeblich der Streit, ob das Reich oder der Einzelstaat die Schraube drehen soll? Gegenüber solcher Verwirrung drr öffent lichen Meinung hat die Presse denn doch die Pflicht, daran zu er innern. daß di« deutschen Heereü-Ausgaben eine gleiche Anspannung aller Volkskräfte in allen Ländern hervorgerufcn hat. Je mehr Millionen Europa für Kriegszwecke aufwendet, desto tiefer sinkt all gemein die Kaufkraft aller Völker. Statt also darüber zu grübeln, ob die Tabaksteuer oder die direkten Landcssteuern zu erhöhen seien, sinne man darüber nach, ob es nicht angesichts der steigenden Er werbslosigkeit angemessen sei, die Dienstzeit der zu den Fahnen Ein berufenen zu kürzen oder die Präsenzstärke zu mindern. Die Besse rung im Erwerbsleben, die erhöhte Friedensgewißheit, die dann cin- träte, würde sich alsbald über die Grenzen des Reiches erstrecken und das Ausland, das unserem Vorgänge in der Erhöhung der Militär- AuSgaben folgte, ebenso nöthigen, uns in ihrer Abminderung Gesell schaft zu leisten. Die Thronrede tröstet sich wegen des wirthschaft- lichen NothstandeS damit, daß das Ausland unser Genosse im Un glück sei; ein besserer Trost wäre cs, dem Auslande mit der Besse rung wirthschaftlicher Verhältnisse ein gutes Beispiel zu geben. Unser Zeitalter ist das der Aktie. Die Direction und der Verwaltungsrath der deutschen Nation haben ihre Sache so gemacht, daß die Thronrede sich gegenüber der öffentlichen Meinung gedrängt fühlte, um Decharge-Ertheilung für deren Geschäftsführung nachzu suchen. Dem Reichstage gleichsam der Generalversammlung der Aktionäre, steht die Verweigerung der Entlastung zu lind die Gc- fammtheit der Aktionäre, die jetzt keine Dividende mehr bekommen, sondern noch Zubuße leisten sollen, würde es mit Umnuth aufneh men, wenn nicht wenigstens durch Veränderung in den Spitzen des Verwaltungs-Personals der Versuch einer Verbesserung unternom men würde. Die Vorgänge im Reichstage selbst lassen erkennen, daß man nicht mehr so wie bisher rvirthschaften will. Das Präsidium, das der Reichstag am Freitag wählte, ist verständiger zusammengesetzt, als das früherer Reichstage. Man wählte einen Preußen zum ersten, einen Baier zum zweiten, einen Würteinberger zum dritten Präsidenten. An Stelle des Fürsten Hohenlohe- Langenburg hätte,: wir freilich lieber einen, der gleichen Partei an- gehörigen Sachsen, etwa den sich zum Präsidiren wohl eignenden vr. v. Schwarze gesehen, ober wir bescheiden uns mit dem Erfolge, daß die Vertretung der Einzelstaaten im Präsidium jetzt besser zur Geltung kommt, als früher. Auch das ist ein glückliches Zeichen, daß die 5 Elsässer Deputaten, Schneegans und Genossen, die man als Autonomisten bezeichnet, ruhig und geschäftsmäßig an den Arbeiten des Reichstages sich betheiligen. Sie tragen zumeist noch das Bändchen der französischen Ehrenlegion im Knopfloch, aber welcher Unterschied zwischen heute und damals, als Herr Deutsch seinen fulminanten Protest gegen die Annexion von der Tribüne löslich! Aufsehen erregen ferner die beiden silberhaarigen Alters- Präsidenten der Socialdemokratic, Hof-Baurath Temmler und Rentier Rittinghausen. Wohlthuend ist es, daß ein Hauptgründe,' wie der nationalliberale Führer Miquöl ganz fehlt. Neben dem Reichstage setzt der preußische Landtag seine Arbei ten noch fort. Eine der beschämendsten Affaircn brachten am Frei tag die Polen zur Sprache. Dr. Kantecki, Redactcur des „Posenschen Courier", sitzt seit Monaten im Gefängniß. Weshalb '? In seinem Blatte brachte er eine Verfügung des OberpostdircctorS von Brom berg abgedruckt, welche die Postbeamten anwieS, die Briefe des ab gesetzten Erzbischofs Ledochowsti mit Beschlag zu belegen. Dieselbe Verordnung stand vorher bereits im „Vorwärts". Di-. Kantecki hat nun zeugeneidlich erklärt, daß ihm jene Verordnung nicht durch einen Postbeamten zugegangcn sei. Jetzt soll ihm aber in Folge einer Requisition des Oberpostdirectors die Denunciation des Mannes abgrepreßt werden, der ihm die Verordnung zustcckte. Mack nannte im Abgeordnetenhaus«: einen solchen Zeugnißzwang ein Stück moderner Tortur. Alle Parteien waren einig über daS Verwerfliche dieser Tortur, der Justizminister Leonhardt führte eine lendenlahme Vertheidigung. In Serbien haben dieser Tage die Wahlen zur dortigen Skupschtina stattgefunden. Die Regierung wird der neuen Volks vertretung gegenüber abtreten müssen. Das serbische Volk in seiner großen Masse will mit der Regierung strenge Abrechnung über die Politik halten, die Serbien dahin geführt hat, wo es heute steht. Da» serbische Volk verlangt Bescheid auf seine Frage, wie es von der Regierung unter trügerischen Versprechungen, ohne nöthige Vorbereitung, ohne Bedürfnisse und namentlich ohne die Allianz mit Rußland in einen ruinirenden Krieg geführt werden konnte. Es will zum Ohr des Fürsten die Klage über die rücksichtslose Kriegführung, über die unbarmherzigen Requisitionen bringen, durch welche der Bauer an den Bettelstab gebracht ixurde. ES will ein strenges Verbiet über die ganze Richtung der Regierungspartei! getauft iEysoldt). relormirt, französisch-reformirt (Laportc». aussprechen, welche die Beziehungen Serbiens nach allen Seiten --llennvniti tcn ^.oor»kat-KooIinan),Humani>ttFreihcrrv. Zucker). verdorben und namentlich Serbien die Freunde, welche ihm Michael gewonnen hatte, die «Griechen, Rumänen, Bulgaren entfremdet hat. Es mill schließlich Aufklärung über die Verwaltung der Kriegs gelder und über die Thatsache, warum überall während des Krieges auf die verantwortungsvollsten Posten Männer gesetzt wurden, die wie Nanko Alimpics keinen anderen Anspruch aufzuweisen vermoch ten, als ihre Verwandtschaft mit den Negicrungsmitgliedern. Beach tenswert!) ist die Wahl von 30 serbischen Socialdemokraten. Der Frie densschluss zwischen Serbien und der Türkei wird stündlich erwartet. Neneste Telegramme ver „Dresdner Nachrichten." Berlin, 24. Februar, Abends. Die „Nordd. Allg. Ztg." veröffentlicht eine von 32 Reichstags-Abgeordneten Unterzeichnete Aufforderung an die Abgeordneten konservativer Richtung, sich mit ihnen zu einer Fraction der „Deutschen Konservativen", die sic zu errichten beabsichtigen, zu vereinigen, da die Zeit den Zusammen schluß aller konservativen Elemente dringend fordere. Wie sächsi schen Konservativen sind, wie unten gemeldet, bereits dieser Fraction beigetreten. D. Red.) Wien, 24. Februar. In der heutigen Sitzung der Ver fassungspartei zur Berathung der Frage der Zusammensetzung des Generalraths der k. k. Nationalbank waren 194 Abgeordnete an wesend. Ein Antrag vr. Herbst'L ging dahin: Die Verfnssungs- partei erklärt, indem sie sich ein vollständig freies Votum über die Ausgleichsverhandlungen und das Bankstatut vorbehält, die Frage über die Bestellung des Vicegouverneurü als eine offne und erachtet iin Uebrigen die regierungsseitig mitgetheilte Zusammensetzung des Generalraths als nicht unannehmbar. Dieser Antrag wurde in namentlicher Abstimmung mit 123 gegen 62 Stimmen angenommen. Konstantinopcl, 24. Februar. Nach einer Meldung der „Agencc Havas" von heute wird ein vollständiges Einvernehmen zwischen Serbien und der Pforte erwartet. Die Serben acceptiren die letztbekannten Garantien; doch sollen die Punkte betreffs der Gleichberechtigung der Juden und die Bestellung eines diplomatischen Agenten der Türkei in der Convention nicht berührt werden. 10 Tage nach der Ratification des Friedens-Vertrags durch die serbische Skupschtina würden die türkischen Truppen das serbische Gebiet räumen. London, 24. Februar, Morgens. Die von mehreren Blät tern gebrachte Nachricht, daß die Königin Victoria in diesem Jahre Baden-Baden und Koburg besuchen werde, wird von officiellerSeite für unbegründet erklärt. — General Tschcrnajeff hat einen Brie veröffentlicht, in welche», er, gegenüber der vom Grafen Derby im Parlamente aufgestellten Behauptung, daß die serbische Armee fast ganz aus russischen Freiwilligen zusammengesetzt gewesen sei, er klärt, daß die in der serbischen Armee vorhanden gewesenen russischen Freiwilligen niemals die Zahl 3000 überschritte», hätten. New - Z) ork, 23. Februar, Abends. Die Meldung von dem Eintreffen des norddeutschen Lloyddampsers „Ohio" hicrselbst be ruht auf einem Jrrthum. LocaleS an- Sächsisches. — Der Tod der Frau Marie Simon ist I. M. unserer verehrten Königin Carola ungemein nahe gegangen. Am Begräbniß- tage hat die hohe fürstliche Frau die »leiste Zeit in Trauerkleidung tief ergriffen in ihren Zimmern verbracht und sich selbst Abends nicht bewegen lassen, dem ernsten Sinfonie-Concerte der königl. Kapelle beizuwohncn. — Die sächsischen Abgeordneten Ackermann, Günther, Heinrich, Meusel, Reich und Richter sind im deutschen Reichstage der Partei der Dcutsch - Conservativen (80- Mitglieder) beigetreten, weil diese Partei die »leisten Garantier, für die Berück sichtigung des bundesstaatlichen Gedankens bot. Wir' selbst haben früher auf diesen Schritt hingearbcitet. Jedenfalls verdiont cs An erkennung, daß diese Abgeordneten sich von der sogemmnteü Reichs- Partei losgesagt haben, welche bekanntlich eben so große Heißsporne für den Einheitsstaat hat, als die leibhaftigen National-Liberalen. Welcher Fraktion sich vr. v. Schwarze angeschlosseü, wird uns nicht gemeldet. - — Der hiesige russische Gesandte von Kotzcbuc hat den öster- inLeipzig bevollmächtig^ die „Erlichen und dem Elastcnsystcm bezeiget wurde'. "Wenn- Geschäfte des durch das Ableben des russischen ConsukS lom Havo „„„ zugegeben wurde, daß durch dieses neue System ein daselbst verwaisten ConsulateS interimistisch fortzuführen. Schritt zur Besserung der früheren Missttände gcthan sei, so per- — Das Berliner .nauimcrgcrlcht verhandelte am Freitag in hehlte Redner doch nicht, dass der neue Entwurf nicht zu untcr- 2. Instanz den Prozeß gegen die Gründer der ülank für Sprit-j schätzende Gefahren mit sich führe, namentlich würde der Stnck- .r —... güwrrPxrkk'r ^ Hintertreffen kommen, auch drohe daö Institut der Frachtensainmlcr <Spediteure) sich zwischen Baku, und das verfrachtende Publikum zu schieben. Diese wichtigen Momente der Erwägung der Versawmlnng anbcimstcllcnd, schloß Redner seinen I'/Atltubigen, mit Beifall aufgcnommencn interessanten Vortrag. Herr Kaufmann Hultzsch führte noch verschiedene Bei spiele an, ln welch erheblicher Welse der Ltückgüterverkebr. der der Zahl nach ln Sachsen ->/« deö ganzen Güterverkehrs auömache, vcrthenert werte und empfahl die Annabme einer iin Druck vor liegenden Petition an de» deutsche» Reichstag, deren Petitum dar!» gipfelt, daß 1) die Grundsätze für die 2ar!strung des Güter transportes auf den deutsche» Eisenbahnen durch Rcichogcsetz fest- gestellt werden, wogegen von einer gleichförmigen Nor»,icung der Tarifsätze — angesichts der ungleiche» Bau- und Betriebskosten der.Babnen - abzusehen wäre. 2» daß, wenn finanzielle Rück- sichkn nicht gestatten die Vereinfachung des Tartiö durch Verall gemeinerung der niedrigsten Sätze zu bewirken, bei Stückgut- und Wagenladungüsciidungk» Iüraelit und mosaisch. Der Israeliten giebt ec- jetzt weniger a!s trüber. Weggesallcu sind Oppcnbcim, Rothschild und Sonne- mann; geblieben noch l'askcr. Baindergcr und Frankenburger. - Mcteorologtschc Notizen und An Deutung deö Wltterungsgangeö. Schon im 17. Jahrhundert wurden Regenmesser In Anwendung gebracht, um ble täg liche. monatliche und jährliche Regenmenge zu ermitteln. In England gab man die Menge des am eine bestimmte Austang- fläche in bestimmter Zeit gefallenen Regens nach Gewicht an (Townleh), In Frankreich nach Höhe iMariotte). Es waren aber zu wenig Ocrter, an welchen derartige Beobachtungen ge macht und ausgezeichnet wurden. Da der Regcmnesscr in ga,zz clniacber Form und ohne große Kosten hergcstcUt werden kann, und da die Beobachtungen ohne alle Schwierigkeit gemacht wer den können, so dürften wohl in allen Ortschaften Rcgcnsail- Notirnngen möglich sein; cs ist nur Erforkerniß. daß die Aus führung regelmäßig und aenau geschehe, daß daS amgefangene Rcgciiwaffer an jedem Tage zu einer bestimmten Stunde genau nach Gewicht oder Hobimaß ermittelt und daö Resultat in eine Liste eingetragen werde. Die Umrechnung in Regenhöhe vermag jeder Lehrer des Ortes auözusührcn. wenn er die Austangfläche gemessen bat. I» einfachster Form besteht der Regenmesser aus einem großen Trichter zum Ausfange des Reaenö und In eine», topfförmigen Gesäß zur Aufbewahrung desselben biö zum Messen. DaS topstörmlge Gesäß muß einen Deckel haben, in welchem eine runde Oestnung ist, so daß die Trichrerspitze genau bineinpaßt. Je größer die Austangfläche des Trichters ist, desto bester eignet sich dieser Regenmesser zum Gebrauch. — In dieser Woche wird zunächst bei mäßiger Listtströmung der Himmel zeitweilig bewölkt sein, dann wird stärkerer Wind entstehen und rauhere Witterung verursachen. Oaromstrius. — Wir thclltcn vor wenigen Tagen nach einer Bekgnnt- machung deö Stadtrathö mit, daß im hiesigen K reuzgymnasium ein Stück Wasscricitungörohr geplatzt war und dadurch der Stadtrath für bewiesen ansah. daß die früher schon ausgestellt gewesene Ansicht, daß schmiedeeiserne Röhren. — aus solchen besteht die fragliche Leitung — auch wenn dieiclben in nerlich perzinnt sind, alsbald durch Rostansatz zur Wasserleitung unbrauchbar werden, Bestätigung gefunden habe. Dem wider spricht neuerlich die ..Dresdner Fabrik für GaS- und Wasseraniagcn, Merkel Zun.", von welcher iene Wasser leitung auögcführt worden, ganz entschieden. Stach Untersuchung an Ort und Stelle und Befragung des Hausmanns und anderer Leute habe sich ergeben, daß die aus verzinntem Elsenrohre her- gestellte Leitung noch heute unverändert in Gebrauch ist und ein gutes, reickcö Wasser giebt, daß aber einige .mit dieser Leitung in Verbindung stehende kurze Stücke Zi nnro hr mit Blei mantcl (also vorschriftsmäßiges Material) geplatzt sind. Herr Merkel um. besitzt, eine große Anzahl von Zeugnissen darüber, daß sich überall seine innen und außen verzinnten Eiscnrohre bewährt baden und daß eine Anzahl solcher Leitungen, welche aus früher vorgcschri'cbcncn verzinnten Blcirohren auogeführt waren, ne»cr- dlngs beseitigt und auk ganz ausdrücklichen Wunsch der Haus- wirthe durch sei,, Material ersetzt wurden. Wenn auch, wie Herr Merkel zuglcbt, ein Thcil des ursprünglich von ihm ver wendeten Rohres, wegen mangelhafter Verzinnung, den An forderungen, welche man nothwcndiger Weise an ein gutes Rohr material stellen muß, nicht entsprach, so versichert er doch gleich zeitig, daß durch eine in neuerer Zeit ausgcnommcne, vom Vor stand der hiesigen könlgk. chemischen Eontrolftclle für öffentliche Gcsundbcitopftcge, Herrn Hofrath Fleck, vorgeseblagene Verzin- nunaSmethode eine so vollständige und dauerhafte Verzinnung erreicht habe, daß er eine zehnjährige Garantie zu gewähren im Stande sei. Interessant ist jedenfalls der Ausspruch des hiesigen Ebcmlkerö Lichtenvcrgcr. der auf Ersuchen Hrn. Merkels Zun. ein Stück In Betrieb gewesenes Zinnrohr mit Bleimantel der früheren Art untersucht hat und sagt: „Den orangcgelbcn Ueber- zug In einen» halbzerschnittcncn Wasserlcltungsrohr habe ich un tersucht und gefüllten, daß er fast ausschließlich aus Eiscnorhd- Hydrat bestand. Das Rohr selbst war völlig unverletzt, ich setze also voraus, daß dieser feine, eisenhaltige Schlamm auö der Hauptröhre der Wasserleitung stammt, wie dies namentlich früh an sehr vielen Hauölcltungcn gleicher Art beobachtet werden kann." — Vorgestern Abend fand lm Saale der Dresdner Kauf mannschaft eine Versammlung der Mitglieder dcöEiscnbahn- reforin»Vere!» ü statt. Den Vorsitz führte Herr Kaufmann Gehe, welcher zunächst das Wort de», Herrn Steglich, Sccretär der hiesigen Handclökainmcr, crtbcilte, der in eingehender Weise über die mit der Vermehrung der Bahne» zligenommenen Miß- ständc iin Tarstwcscn und die aus Abblllc geHä'""» "restlehimgen berichtete. Referent griff dis auf daö Jahr 1848 zurück, wo der erste norddeutsche Vcrbandstarst clngeiührl wurde, legte bar, daß durch die verschiedenen Grundsätze, vvn dci cn die verschiedenen Bahnen sich leiten ließen, cs zu einer Menge von Systemen tonimcn mußte, betonte, daß die verfrachtenden Interessenten bei Abänderungen der Systeme verhältiiißmäßlg zu wenig gehört eien und kam schließlich ans daö von den Eisenbahnen Deutsch lands angcnoulmenc, in nächster Zeit zur E'Nsühruug zu gelangende Svslcm zu sprechen, teste» Charakter als die Vermittelung zwischen und Produktenhandel: Bankier Abel. Eoiiiinerzienrath Wrcvc- Loschwitz, Bankier Gravenstcin und Eonsul a. D. Schiff. Die zweitinstanzliche Verhandlung bestätigte lediglich das Urthell der ersten: ie tt Monate Gefängniß und -tstOO M. Geldbuße wegen Betrugs. Es hantelte sich um einen Grünkcrgewinn von löo.ooo THIr. und falsche Zahleneingabe in dem Gründungs- Prospekt. — Eine elgcnthüinliche Erscheinung ist eS, baß unter den 7 in Sachsen gewählten S oc ial b em o kra ten sich kein einziger geborener Sachse befindet. Bebel Ist ein Preuße, Most und Auer sind Baicrn, Motcllcr ist Würteinberger, Liebknecht Hesse, Dcmmlcr Mecklenburger und Bracke Braunschwclgcr. Ucbcrhaupt findet eine totale Abkehr der svctallstlschrn Candida- »uren von ihrem heimischen Boden statt. Der Prophet gilt nichts in seinem Vaterlaiibc. Der Sachsx F-rltzsche fällt vier durch, wirb aber tu Berlin gewählt. Interessant ist die Beantwortung der Frage, zu welcher Religion sich die Socialdcmokralen beken nen. Auer nennt sich einen Katholiken, Kapri! lind Hasenclcvcr Wageniabungöskiidlmgrn eine vlaniiläßige Abstttiung der Frachten zählen sich den Evangelischen zu. Frktzschc unb Motcllcr erklären! für die verschiedenen Kalcgoricn von Gütern unter Mitwirkung sich als Dissidenten, Rittinghausen als Freidenker aus katholischer. der Interessenten von Ackerbau, Gewerbe und Handel angcorknet Familie, Most als Materialist, Bedel als religionslos. Andere. werde, :t> daß den Differenzialtarifen innerhalb deö deutschen Abgeordnete ruvriclren sich bezüglich ihres Bekenntnisses also:!Reichs durch rechtsgesetzlicheS Verbot verschiedener Normirung katholisch, römisch-katholisch, altkatholstch «Hist lind Vötk), katho-.deü Preises für die nämlicheTransportlelstiing auf der nämlichen lisch getauft (Balza): protestantisch und Protestant, evangelisch,. Strecke i» de» v rschielencn Verkehre» ein Ende gemacht und cvgngeiisch protcstgnstsch.evangellsch.-lutdcrisch, lutherisch, lutherisch 4> daß die Haftpflicht der Bahnen in gerechter und billiger Weste