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- Erscheinungsdatum
- 1876-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187612185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18761218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18761218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1876
-
Monat
1876-12
- Tag 1876-12-18
-
Monat
1876-12
-
Jahr
1876
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Ml.SSS »etnt «»,«« st«, ... - dlu«, 7u)r i« der'»k,idi! M««ienllrahe I». «bin» nem««I»»ret» »iertellLH«« U»LM,r»L0««,»urch die,^1, Mart Vvl,e. E>n,el,I»u«meni »0Pf,,. «u»«^ 30000 «kdl. gl»« dl« >ll««»de e»n,e« lande«« vlauulcrtple «acht sich dt« Nidactto» nicht »»«dindUch. gnseraten-Annahm- and- «llrtdiDaas«»««!« ««» »«al«»tt> Lamburg. «er» lin.swte«. Lkidila. «alel. vretlau, tzrautsurl a. M., — »«». «aß« in verli». Letp,i», wie», tzambur,. tzranlfurt a. M.. Mün ch«,1. — »an», » «». in granklurt a. M. — pst.Aata« ln Sheinnl».— Sa«»», latltt«, ltnlllar ch Lu. in Paris. Montag, 18. Tecember' ' Börsenbericht und Kremdenliste. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Itiepsch Ntllhttrdt in Dresden. Verrntw. Redacteur: Fr. Gseösche in Dresden. SMerat« »erden Maiien. «irade »2 di»«d.» Ul't «n»en,mme«, Sonntaa» »i» Mma-d »« Ubr. I» Neustadt: große Nlalter. »»sie ä dis Nachm.-1 Uhr. — Der Nauru einer ein svalligeu Peiiljkii« tastet >ü Pige. Elnsrlandt di« Heile 2« Pige. Eine Garantie für da» «ich st tägige Erscheinen der Inserate wird nicht gegeben. «uSioäriige einnoncen- Nusirage von uns unde- lamitenFirmen und Pcr- louen inserircn wir nur gegen Pränumerando- Hatllung durch Vriel» märten oder Poiteinzast- lung. Achi Clidc» tosten IS Psge. Anieraie sstr die Montags - Nummer »der nach einem Festtage die Peiitjiiie 22 Pige. XXI. Jahrgang. Mltredacteur: vr LimN WMWWÜ>>>M^WIW>Ä^WWM>»WM Dresden, 1876. Locale» uvd SSchstsche». — Am Neujahr treten nicht bloS das OberrechnungSkammer- und das Stempelgesetz in Kraft, sondern auch die Abänderung des Gesetzes über die LandcSimmobiliarbrandkasse. Darnach wird, wie wir aus den Landtagsverhandlungen in Erinnerung bringen, das gegenseitige Unterstützungsprincip, wonach bei Brän den Alle für Einm und Einer für Alle einzutreten hatten, ver lassen, um die Brandkafsenbeiträge nach Höhe der wirklichen Feuers gefahr (Risiko) abzustufen. Dm gerechten Beschwerden der massiv gebauten und mit ausgezeichneten Löscheinrichtungen und Feuer wehren auSgestatteten Städte wird hierdurch Rechnung getragen Eine Nach- resp. Neuabschätzung der Gebäude kann von dem Be sitzer beantragt werden. Man kann sich denken, daß die Vorarbei ten zur Einführung dieses Gesetzes den Beamten der Landcsbrand lasse die Arbeitsmasse ziemlich stark vermehrt haben. — Den Briefträgem, Packern und dem sonstigen durch den verstärkten Weihnachtsverkehr mehr als sonst in Anspruch genom menen Postpersonale ist dieser Tage die übliche Weihnachts gratification ausbezahlt worden. Dieselbe betragt durchschnitt lich 25 Mark. Sie kommt, wenn sie gleich nicht zu groß ist, doch den Postbeamten sehr zu Passe. - Auch am Geucke'schen KIoök aus dem Kaushausplatzc sin tet die für die Hinterlassencn der im Winbberg schacht vernnglücktenBergleute veranstaltete Sannn iung fortdauernd rege Thcllnahme. BIS Sonnabend Abend waren daselbst über 800 Mark etngegangen. Arm und Reich spendet noch immer gern, den armen Witlwen und Walsen den Blick in die Zukunst zu erheitern. - Die Besitzer des Bictoria »Salons, die Herren Thieine und Llchtenstein, veranstalten morgen Dienstag eine große Extra-Vorstellung mit besonders fein ausgewähl kein Programm, deren vollen Reinertrag sie den HInterlassenen der in» Winbbergschachte verunglückten Bergleute zuwendcn »vollen. - ' - Zn Bezug aus die gestrige Notiz über einen HanblungS reisenden, welcher sich am Böhmischen Bahnhöfe einen» Zuge ent gegenwarf, theilt unö heute der betreffende junge Mann mit, daß dieser verzweifelte und in größter Aufregung gethane Schritt lediglich tn Folge einer von Ihm tief bedauerten Ueberellung geschah. Keineswegs habe er vorher ein Hazardspicl getrlc- ven. »vie man anderwärts erzählt, sondern das Spiel bestand lediglich ln einer harmlosen Würfele« (wie sie unter Frcnn den in manchem Cafö oft geübt wird) um einige Flaschen Wein, und habe er inclusive seiner Zeche im Ganzen nur 50 Mark zu bezahlen gehabt. Durchaus unwahr sei e». baß er cincassirte Gel der verspielt habe, da er für sein HanS das Incasso gar nicht bc sorge, folglich auch nicht im Besitz fremden Geldes »var. — Bei der am 15. Dccember auf dein Jagdreviere des be kanntlich in dein Besitze des Herr» Freiherr»» von Weißendach befindlichen Ritterguts Zabeltitz stattaeiunbenei» Jagd ist ein recht seltengcworbeneo Wild, ein Keller twildeö Schwein) von großer Stärke und bedeutendem Gewicht erlegt worden. Jedenfalls Ist der schwarze Bursche auö dem Moritzburger Wild garte» ausgebrochcn und bat soinit einen ziemlich »reiten Weg geinacht gehabt, uin seiner Bestimmung zu erliege». Auch eine Schnepfe ist an jenem Tage geschossen »vorbei», ebenfalls für die jetzige Jahreszeit eine wahre Rarität. - — Ein Telegrapbcnbote auö Leipzig ist ain Abend deö 15. Dcccinber mit seinem 6sädrigen Söhnchen aus der Gönne» »vitzec Chaussee in den Pierdebahnwagen gerathen, wobei er selbst zwar ohne Verletzungen blieb, doch sein Klub einen Schenkel, bruch erlitt. — - Der, »vie »vir berichteten, vor Kurzcin iin Bade verstorbene Kaufmann O. tn Leipzig ist nach de» angcstclttcn Erörterungen in Folge einer bedeutenden Blutung in der Bauch speicheldrüse, also eines natürlichen Todcö gestorben. Unweit des Ladenbcrgö bei Berggießhübel ist am 15. De- cember der Botensubrmann Eyioldt aus Gottleuba von einem Kerle In räuberischer Absicht angeiallcn worden. Wäre nicht gerade der Pirnaer Omnibus angcrasselt gekommen, sy würde den» Strolche das Verbrechen vielleicht gelungen sein. — - In Puschwttz bei KLnigöwartha ist ain 14. Deccmber in dein basigen Mlttergutögehöste der Tagelöhner Lösch in auf die Schcuncntenne herabgestürzt und infolge der davcngctragenen Gehirnerschütterung gestorben. Er hiittcrläßt 5 noch unerzogene Kinder. — — N 0 ßwein, 16. Dem»,der. Gestern früh »vard die ble sige Einwobnerschait durch Fcuerlärm geweckt. Es brannten zwei nabe der Stadt gelegene und zn ihr gehörige Wirtbschasten. DaS Feuer ging in beiden etwa 300 Schritt von einander ent fernten Wirthschatten ziemlich gleichzeitig aus und ist daher Brandstlstung zu vcrmuthen. Von der einen Wirthschast ward das Wohnhaus, von der andern baS Schcuncngebäude ein Raub der Flammen. Anerkennung in vollstem Maße verdienen auch diesmal, wie bei dem ain 16. Oktober d. I. In hiesiger Stadt stattgefundenen größeren Feuer die Leistungen der hiesigen frei willigen Feuerwehr in ihrem Haupt und Gliedern. — Oeffentliche Sitzung deö Gcwcrbeschiedö- gcrichtö vom 8. Dccember unter dem Vorsitze des Herrn Stadt- rath Hendel. Der Steinsetzer Johann Gottlob Richter hat gegen den Stcinsetzmelster August Voigt unter Ucberrclchung einer Rechnung über von ihm gefertigte Arbeiten nach Höhe von 22 Mark wegen Zahlung dieser Summe geklagt, und Letzterer tu dem bereits am 13. Oktober abgehaltcncn Verhandlungstermine angegeben, daß Kläger bei einer zwischen ihnen beiden früher deö Beklagten, Befragen anö stattgehabten Berechnung auf sein, deö Bel drücklich sich für befriedigt erklärt gehabt, und sonach Ansprüche an ihn nicht mehr habe. Da nun Kläger dlcö in Abrede stellte, so hat Beklagter die Steinsetzer Friedrich und Zieger als Zeugen beuannt. sich auch zur Production einer ihm vom Kläger aus gestellten Quittung über 12 Mark erboten. In dem auf heute darauf, ob die in der gedachten Quittung bemerkte Zahlung aus die geklagten Ansprüche oder für geleistete andere Arbeit gegeben worden, etwas Weiteres überhaupt nicht ankommen konnte, so wurde der Beklagte mittelst sofort crössnetcn Bescheides von der wider ihn erhobenen Klage entbunden und der Kläger zur Be zahlung der Prozeßkosten verurtheiit. In dieser Rechtssache sun- girtcn ble Herren Maurermeister Hcinpcl, Stclnsctzmcistcr Benedix, Maurer Reck und Zimmcrm. Löser, in der nächsolgcnd rcfcrirtcn die Herren Löser, Bencdir, Zimmcrm. Pech und Maurermeister Ebcrhardt. Der Steinmctzgcbilfe Gustav Klotzsch hat bei dem Steinmetz Spltzbarth auf Stücklohn gearbeitet und wöchentlich 3 bis 8 Tbalcr verdient, und will ohne vorherige legale Kündig ung entlassen worden, deshalb aber berechtigt sein, eine Lohn- cntschädigung von 36 Mark zu fordern. Der Beklagte dagegen behauptet, dem Kläger fcrncrwcitc Arbeit angebotcn zu haben, was dieser allerdings nicht gerade bestreiten kann. Den Vor stellungen deö Herrn Vorsitzenden gelingt cs schließlich, einen Vergleich zwischen den Parteien herbclzuführcn, dergestalt, daß der Kläger sich mit 15 Mark zuirieden erklärt und über deren Empfang aulttirt. — Am 5. Octobcr sind 11 Steinmetzen in hellen Haufen auf das Ratbhauo gerückt, und haben wider den Steinmetzmeister Hache, bei welchem sie in Arbeit gestanden, Geißler und Gerber erscheinen denn auch in dem heutigen Ter min, während Mitkläger Müller als elfter der Genossen seine Klage vorher zurückgezogen hatte, ebenso der Beklagte. Es kommt nun nach längerer Verhandlung zwischen den Parteien ein Ver gleich zu Stande, dessen Elnzelnheltcn ein Interesse nicht ge 25. Oktober für einen Wochenlohn von 21 Mark bei de» Mar- »wrwaarenfabrikantcn Stilbach und John in Arbeit gestanden und fordert, da man ihn ohne vorherige Kündigung entlassen gehabt, 42 Mark Lohnentschädigung. In den» heutigen Termine nun halten die Benagten ein, daß sie vor Jahresfrist bereits ihren sämmtlichen Arbeitern und auch dem Kläger erklärt hätten, daß beiderseits eine Kündigungsfrist nicht bestehe. Da nun aber Letzterer dies zugeben muß, so eoneentrirt er sich rückwärts, d. h. er zieht feine Klage zurück. — Oefientliche GcrtchtösItznng am 1 4. Dccbr. Hört, Ihr Lanvwchrlcute und Reservisten, wenn Ihr einmal zu den alljährlichen Eontrolversammlungcn herangczogcn werdet und, wie eS nicht selten der Fall ist, etwas mehr getrunken habt, als Euer sterblicher Leib vertragen kann, verhaltet Euch fei» ruhig, damit eö Euch nicht ergeht, wie den 8 armen Sündern, welche beute vor dem Crlminalrichter eine Nachcontrole zn bestehen haben, die ihnen begreiflich macht, was cs mit den Kg deö Reichöstrafgesetzbuchkö über den Widerstand gegen die Staats, gemalt, der vollendeten bez. versuchten Befreiung eines Gefan genen und den HauSirlidenöbruch für ein Bewenden hat. »Aus der Anklagebank nimmt der Landwehrmann und MüUcrgclcUe Carl Ernst Hauptmann mit seinen sieben Lcidensgcnosscn Guttau, Michel. Wetzlich, Große, Fiedler, Lippmann und Müller Platz Ain 10. Octobcr dso. Jahres fand im Gasthofc zu Ncuostra eine Controivcrsammlung statt, bei »reicher sämmtliche Angeklagte vertreten »raren. Zur Auircchtcrhaltung der Ordnung waren die Gendarmen Kaufmann und Müblner mit Weisung versehen Sitzung Hauptvcrhandlung wider den Handarbeiter Ernst Mcnde ln Maxen »regen Unzucht mit einem Kinde. — aSMerungS-Beobactitun«, am 11. Dcccmb., Mittag«. Barometerstand nach Oscar Bösol»<Wallstr. 10»: 28 Pariser Zoll '/» L. (seit gestern 1 L. gefallen). — Thermometer nach Rcau- mur: 2'/ü Grad über Rull. — Die Schloßthurmsahne zeigte Ost-Wind. Hinnncl: bedeckt. — Elbhvhe in Dresden, 17. Dcc..Mltt.: 82 Cent, unter 0. -j- Das Ralmnnd'sche Zciubermärcbe» „ Alpenkönig und Menschenfeind" batte zwar das Ncnstädter Hof- Theater nicht vollständig gefüllt, aber gefiel infolge seines pocsievollcn Gehalts und dcö aninuthendcn Spiels des Herrn Engelhardt ungemein. Auch die neue Posse im Residenz- Theater, „Eine resolute Frau", »var sehr schwach besucht. Briefkasten. A d. Mauritius, Hcrrnhut. „Sind die sännntfichen Gedichte Sr. Majestät des hochsel. Königs Johann bereits t»i Druck erschienen?" — Wenden Sic sich an die Burdach'sche Hrs» Buchhandlung. Pc r l c b e rg. Zn Rathan der Weise (nicht der Weiße wie Ew. Wvhlgeb. schreibe») hat Herr K. den Tcmpclhcrr 11 gespielt und zwar mit Geschick. O. tn Roß wein. „Zn Ihrer Börscnveilaqe »heilen Sie oit die Nummern gezogener Prämicnschcinc mit. dies geschieh: aber wobt nicht grundsätzlich." — Ihrem Zwecke würden Lcvh- sohn'g Ziehnngolistcn tGrünbcrg, Schlesien) am Beste» dienen. Uno fehlt es oft an Raum. O. L. „Welches ist wohl der berühmteste Schauspieier an unserer Bühne, und »reiche Schauspielerin?" — Denke;» Sic wirklich, »vir falle» aus die Frage 'rein? Wir sollen uns »roh» von denen, die nicht die Größten sind, die Augen auökratzen lassen? Der Eine zieht Herrn Koberstcin, der Andere Herrn Dcttincr vor; Diese halten Frl. Ulrich, Jene Frl. Bastö für di« größte Mlinin. Die Geschmackc sind verschieden. Carring ton. „Ich gestatte mir höfl. anznsragen, »reicher der Herren Ihrer Rcdactioi» die Fragen an den Brief kasten beantwortet?" - Wenn sich Tag »».Nacht scheide», just wenn die »nitternächt ge Glocke 12 schlägt, treten unsre 13 tlcsver- »numiilten Redacteure in einem schwarzauögeschlagcnen Gemach, das tief unter dein Nachrichten,n sich befindet, zu lenen schauer lichen Conscrenze» zusammen. in »reichen die Brieskastenfrcigen durch Entscheid der Majorität beantwortet werden. Zeder An- sragebrics wird vorher deöiiificlrt, bis alle Dummheiten entwichen sind und dam» reihum von den schlotternden Gesellen gelesen. Die Abstimmung erfolgt mittelst kleiner Todtcnköpsc von ungc- borncn Kindern. Kein Wort wird gesprochen, keiner erkennt den Andern. Und »renn die Glocke 1 schlägt, ist die schauerliche Arbeit gethan. Silo Altar dient ein Weinfaß, das Anfangs ge stillt, aber Schlag 1 aus räthseihastc Weise leer ist. .*«, E. L. „Ist eü im Alter von 20 Zähren noch möglich, ctwao Clavicrspicl, und zwar billig, zu erlernen? Da ich zur dienenden Clane gehöre, mag Ihnen diese Absicht etwas sonder bar Vorkommen, aber »renn Sie wüßten, »reiches rege Interesse schon von meiner frühen Jugend an mich fiir diese Kunst beseelt, io würden Sie daö leicht erklärlich finden. Nur die Abhängig keit und Mangci an Geidmittcln haben mich davon abgchaltei». cS irübcr zu erlernen." - Wenn Ihre Hand beweglich, die Finger worden und erstreckte sich dicAusübnng der Functionen derselben nickst zu steif, so Ist die Sache wolst möglich und in jeder Musit- nur auf die Zeit vor und nach der Coutroie. da die Landwehr- Handlung criahren Sic Adresse» von Lehrern vis z» 50 Pi. ab» leute bekanntlich während der Controle selbst den militärische» Gesetzen uiiterworfen sinh. Guttau. »reicher sich mit niedreren seiner Kameraden hinter einer angcirctcncn Abteilung bciand, erregte durch sein überlautes Auftreten zunächst die Aunnerksam- kclt des Gendarmen Kaufmann und dieser sah sich infolge dessen veranlaßt, de» Ruhestörer zur Ruhe cmzuermahncn. Dadurch wurde G. aber erst recht erregt, von den Anderen unterstützt, stichelte er unaufhörlich gegen Kaufmann, der schließlich, nachde,»» er wieder holt uin Ruhe gebeten hatte, bei den» Offizier Meldung machte. Die Folge hiervon war, daß dem Guttau der Militatrpaß abgc- noinincn »rurbe und nun begann daö Scandalirc» gegen Kauf- »»an» noch »»ehr, und namentlich Hauptinam, bethclligtc sich jetzt »nit daran. Dessen Auftreten gegen den Gendarmen »rurbe immer drohender und die Bemühungen dcö Letzteren zur Herstellung der Rübe bliebe» völlig erfolglos. Als Kaufmann den aufgeregten Hauptmann In der Gaststube wiederholt mit den Worten „Selen Sie nun ruhig!" aus den Arm klopfte, bcinerkte ihm dieser: „Greisen Sie mich nicht an, wir sichen hier nicht unter Polizei iichcr Aufsicht!" schwang dann seinen Stock und schlug damit drohend am einen Tisch, wobei er rief: „Eö soll mir »ur Einer »eraiikoiiimcn!" Die nicistcn der übrigen Wchrmäuner verhielten ich auch nichts weniger als passiv und die beiden Gcntariiicn kündigten nun Hauptmann, um den» Skandal ein Ende zu machen, mit den Worten: „Sie sind arrctirt!" die Arrctur cm. Dies wärt«. Billige Lehrer sind nicht die schlechtesten. .*« Cinlcntung von Schiinpfartikel» ans die Dresdner Nach, richte» auö Döbeln, Leipzig. Radcburg, Meißen mit der Aufforderung tüchtig zu antworten.—Beste» Dank für die gute Absicht, eö geschieht hieraus aber ein-fiir allemal Nichts. Die Artikel sind dictirt vom Neid über de» Cnolg der Dresdner Nacvr.; man ärgcrt sich über die 32 Tausend Abonnciite» und glaubt, durch Schimpfereien u»»S Schaden zu khnn. sowie sich »clbst damit Reclame zu machen. Aus diese» Zopf beißen wir nicht. Wir arbeiten ruhig fort, »nit dem Bestreben, das Publikum stets im fortschrittliche» Sinne zMricdcn zu stellen und in demBcirußiscin inenschenniögllchster Pflichterfüllung. . . A n 0 » ymuS hie r. „Wer bezahlt den Schaden. falls ein die Stadt pasfircndcr Transport Puivcr oder Dtmainit bei oder ohne Verschuldung deö Fuhrmanns explodirt?" —Für solche Transporte bestehen bekanntlich besondere polizeiliche Bettinnnnn- gcn. Wird dicicn uUenthalben nachqcgangcn und geschicbt kcm- ungeachtct und ohne Verschulde» einer Person ein Unglück und werde» hierdurch Mensche» gctödtct, Gebäude :c. beschädigt, so kann auch Niemanden eine Schuld treffen, eö müßte denn der Staat cintrctcn. Die Frage, bei derartigen Transporten volk reiche Städte und Straßen möglichst zu vermeiden, ist gewiß In niaßgedenben Kreisen schon erörtert worden. Würden aber die volkreiche» Ortschaften, welche gewöhnlich große Städte umgür- ging aber nicht so leicht, denn H. schlug um sich herum. »robei teil», nicht, und zwar »nit Recht, gegen diese Transporte durch dem Gendarmen Kauiniaiin der Heim beruntcrgcrlssc» »rurbe, Ihre Straßen protcsilrcn köinicn? und mehrere der Angeklagten, namentlich Guttau. Wetzlich und j Lcnorc v. S. „Ich stcbe im Anfänge der zwanziger Michel, schöbe»» und drängten so lange, bis ihr Kamerad trc! wurde, der nun in eins der nahen Güter entfloh, hinterdrein seine ganzen Kameraden unv beide Gendarmen. Mühlnrr erwischte de» Flüchtling »vlkder und hielt ihn, von seinem College»» miter- tützt. lest bet der Parabel. Hauptmann wandte auch hier den Rand an und riß nochmals auS, ui» iin Hofe des lebhaftesten Widerstand an und Gutes kurz daraus »riekcr abgcra Zeugen eine genügende rechtliche lß bei dem Weggange des Klägers gaben der , dem^Be'klligten eine vollständige gegenseitige A ... .... . Erkannt ten alSbald ehalt wegen rüherer Ansprüche zu machen. Demaemäß aber, und weil tn blesein Verhalten beS Klägers ein tbatsächlicher Verzicht frühere Ansprüche desselben, wenn solche tn der That n> ' aven sollten, gefunden «»erden mußte, und hierin gefunden, deren Ergedniß der Kläger für richtig sofort und daö für ihn berechnete Guthaben vom Beklagt« daar ausgezahlt erhalten hat, ohne sich einen Vorbei etwaiger ln l aus best anben haben corporo zun» Gcmcinbevorstand. Während des Transportes machte ' auptmann immer Versuche, sich zu betreten. Vo» der Wohnung des orsoberhaupteö verlangten die Kameraden Hartinann'S einstim mig die Freilassung dcö Gefangenen nnd »nachten dabei einen Heidenlärm, drangen auch, trotzdem sic mehrere Male vo» den Gendarmen zurückgewlcsen waren, wieder in daö Gcböst ein. Sämmtliche Angeklagten batten sich nach der Versicherung der Gendarmen meht ober weniger bei den scaiidalösen Auftritten bcthctilgt. Die Staatsanwaltichast war durch Herrn Staats anwalt v. Hcllmann, die Verthcldignng durch Herrn Adv. vr. Kunath vertreten. DaS Schöffengericht, unter Vorsitz dcö Herrn GerichtSrathcü Or. Francke, erkannte für Hauptmann und Guttau auf je 4 Monate, für Michel und Wetzlich auf je 5 Monate und für Große auf 2 Monate Gefängnis), wovon je I Monat als verbüßt zu betrachte» ist. Die übrigen drei Ange- Zahrc und leite schon am Ergrauen dcö Haupthaares. Dieser umstand Ist in» Stande, mir oft allen Lcbcnsinuib zn rauben. WaS rathcn Cie mir, soll man färben oder nicht und giebt cö ein unschädliches Mittel?" — Sic sind freilich zu bedauern, dock» zu Hessen ist Ihnen nicht; wenden Sie ja kclns dcr vielen äuge prlesenen Haanärbciiiittel an; sic sind entwedcr ganz unnütz oder zu werden, und nun ging cö in auch geradezu schädlich. Ucbrigcns, wenn man nur iiiit Ehren rtoig Gewißheit gesetzt klagten wurden frclgesprochen. chen diesem und — An gekündigte Gerichts. Verbau diu» rechnung statt- Heute Vormittag Einsprüche: 0 Uhr wider den vormaligen rannt scher Friedrich Clemens Bote» auö Striesen wegen " v->/i Uhr wider den Restaurat grau wird. O. v. Wolf-Vximbach. „Es ist sehr richtig, daß man seit Dctretirung des Fübrenö der Hunde an dcr Leine mehr Hunte ohne Maulkorb am der Straße findet als irühcr, so Vi gilant auch unsere ausgezeichnete Polizei sic» crwcfft. Noch heute Morgen sah ich auf einem kleinen Platze, 100 zwei in» spitzen Winkel lausende Straßen sich treffen (eine in jcncrStadtgcgcnd sonst seltene Erscheinung), zwei behelmte Wächter des Gesetzes in» gemcsscncncn Schritte jeder ans einer der Straßen daher pa. krouilllren. Possierlich aber »var zu sehen, »vie dickst hinter ihnen auf dein Punkle, »vo sie sich begegneten, zwci Pinscher nnd ein großer Pudel, dcr eine Leine nachschleitte. in uiibefangcnstcr und was die Pinscher betrifft, »laulkorbloscr Weise sich znsciminensandeli nnd ihre Morgenunterhaltung pflogen. So lange man eben nicht in dcr Lage ist. für jeden Hund einen Geiidarmcn amzu- bictcn, sollte man sich »oohl bedenken, Vorschriften in die Welt zu (^e n. Hetzen, die ohne daö zjar nicht aufrecht zn erhalten sind". — Daß dleBc- gefunden werden mußte, und hiernach , Emil Paul Richter von hier wegen Dieds'ahl; . von großen .Kötern Ihre Thiere iiichr an sich halten müsscn. Striesen wegen Unterschlag- ist ganz tn dcr Ordnung, da diese inigehobeltc», Vierfüßler im rateur Loui« Georg Paul In Straßen- u. Restmrrationövclkehr recht lästig werden können und ; 1EA Uhr wider den Hand-j die Herren sich oft tagelang um ihren großen Hund nicht küimncrn. F " ^ darvetter 0 . ^ ^ Ubr in aebelmer > Webergaffenecke in eine Hundeleine ara verwickelt, znr Erde stürcte Pirna »regen versuchter Erpressung; 1EA Uhr »vider den Hand-Idle Herren sich oft tagelang uin ihren großenHund nicht küinn,er», arbeiter Carl Emil Theodor Friese von hier wegen Diebstahl; DaS Lclneiübre», im Allgemeinen halten wir bei Mauikorb- 11 Ubr wider Johanne Marie Christiane verehrt. Noack hier Hunden für überflüssig, sa es führt auch zum Unglück, wie uns wegen Unterschlagung; 11'/« Uhr wider den Handarvetter Ernst eine ältere Da,ne beispielsweise mittheilt. die dieser Tage an der
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