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- Erscheinungsdatum
- 1876-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187609078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18760907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18760907
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1876
-
Monat
1876-09
- Tag 1876-09-07
-
Monat
1876-09
-
Jahr
1876
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Kr. »a» »alt«»- vow»ar»1»s, äsn V. Saptewdar 1878. Pia«euscheu «runde befindlichen GlalhüttenwerkeS deilegte, durch Inserate Auliebrr und verschiedene Personen zu in aenannten Werken oiienstedeudcn Stellen suchte und den Stellrniuchenden eine Cautio» abverlangte. welches Geschält ibm auch in einigen Bällen gelang, bi» daß er vorgestern von ««m Petenten alü de» Betrug» verdächtig bei der Behörde angezeigt wurde. welch« tvu wegen seines betcüaerischc» 'NahrungöerwerbS verbastete. — In der Estohunng eines hiesigen katholische» Geistliche« bat geller» Nachmittag ci» unbekannter Mensch von ca. SOIah- ren, untersetzter Statur, mit grauem guten Einzug, der daselbst gebettelt hat und nuborsichtiger Weise In einem Zimmer de» Grd« geschoüeo eine Zeit taug allein gelassen worden ist. diesen Mo ment benutzt, zwei i» jenen» Zimmer beftiidliclx silberne llbren. sowie ein Portemonnaie mit N Thaleru aiinectirt und sich damit schleunigst aus dein Staube grmacht, eine in ManS ck-lall" am St olizet durch einen i unaiülNc« Ara«. Lenr stellt« Untrrinctw Polizei in Inn,d lunar« -ies Henry seither 5' de Zeitung, welche »der den chtet«, wurde die Londoner sei l-i Ti ftineui beri live» aus den Gemahl »rville. austnerkiam sen Porleb«, a«, wei eien aintiul't« Perreg« — I» einem Zimmer der ersten Etage Lenbuitzerstraße 2l ist gestern alachmiltag ein Brand entstanden und dadurch elnSvpba und ei» Stuhl zerstört »vordcn. EtioaS Etestlinmteö über die Entstehung des FeiierS verlautet noch nicht, doch scheint dasselbe durch unvorsichtiges Nauchcn oder Gcbahrcn mit Streichhölzchen entstände» zu sein. — Sic IohanneSstiaße war borgesicl» Mittag tastvollständig gesperrt durch eine Schulklasse l I. Bezirkt, Knasten und Mäd el ea. Der Besitzer eines neue» BilchbindergeichäiteS, Nr. 24. machte sich das Bcrgnügcn, jedem Schnlllnde einen Bilderbogen z» verabreichen, natürlich nmsonst. Dass die iunge Welt im nehmen nicht blöke war, läßt sich Icicht venken. — Eim SIcnstag trüb bat sich in der Bachslraße In Leih- z i g ein 2 tjähriges P.ädll'cn »rege» Nabrungssorge» ans dem Neuster des -1. Stockwerkes heraus aus hie Strasse grstllrzt und! ist alöbalb verschieden. Am 1. d. a>>. brannte in Pleisa bei Limbach dieHerrn G r n st S a n v c geoörige Fabrik total nlebcr. Die EntslehuiigS- ursache deö 'Brandes ist unbekannt. — In Stön tz s g'. i» rer Mibe von Peaan. ist bor 5, bISst Wochen caSjährige Töchterchen beS Eimvohnerö MotbcS von einem kleine» schwarzen Hnnb gar nicht bedeutend gebissen worden und dob ist jetzt die Wasserscheu eingetreten. an der daö arm; Kind. «reiches lortivabrend bei vollem Bewusstsein war, nach schreckliche» beiden am -l. b. slcrden mnfttc. — Eins her Vaud st ratze bei Oelie» scheute am Montag ci» Wagenvierd nnd aing durch. Der Insasse heo 'AllagenS. e!» zzaii'mami ans Pirna. warb gleich dem Kutscher vom Wagen wegaeichleiidert und kleide zogen sich nmnhalle. wen» auch nicht Icbonögeüihiiiche Bcrletziuigc» zu. A»I DionSkag Börmsttag stürzt; sich vom mittelsten Pfeiler der Pirnacr Glöhrüllc ein in Göritz in Arbeit stehender iNähri- aer Tisll'lcrlchriiiig. Ser junge ENeusch hat sieb tödten welle», weil ibm ic n Meister eine Znrcchtiocilung erthcilt hatte; er ward aber von Fil dern gerettet u»h später nach dem Stadttrankcnhanic zu Pirna gebracht. Am Montag den 4. und 'iciiötag den.'>. Scvibr. fand .... . der dem .Ngl.^BeziikSgcrichtc eine Schoslengeiichisiitzung iinter! ,,,a>tger Wiederholung den religiöse» Gesang der Proklamation rliwichliN! der >. enentuchkett statt. welche die -r vatigkeit der Herren Sie Menge anrworteie mit Amen. Ninnittclbar daraus in- iltichier und schönen >» ganz dedeutentem Mauc in Ansprullv - - ' — — - nahm, i« Angeklagte, a» der Spitze Ednard Herma», Sachsei, 'üllien die'Ankiaaesstze; d e »Anklage lautete ans widernatürliche Unzucht, Erpressung, Betrug, Diebstahl, Hehlerei. llcbcr- trctnng, Bcrsuch und Thellnahme an ciiicm Berhrcchen w. Ser von Herrn Gcrichisrakb Iiingnickel prästdlrte Gerichtshof, »ocl- chcr am ersten Tage b!S Ab.iids >>> llhr, am zweiten Tage viö 12 Uhr NwdiS heichältigt loar. rrkannte iür den erwähnten Sachscl am :s Jahre 2 Monate Gefängnis! »nd ll Jahre Uhren rcchtSverliist, iür denen Bruder aui :s ENonate und dessen Baker aui -t ENonake Gcimigiiik und 2 Jahre Chreiirelltö- verlusk; der 'Angeklagte ongnoth eriiclt i-i Bkonate, Hessen Grau >> Monate Geiängniss und Hie übrigen Angeklagte» Schu mann. Lotzmaiin, '.>!icin; und eine Frauensperson EiMiicuS Iah» wurden zu l Jahr, dez. EN'onaten. U'Vkontcn »nd »oNionate» Gk'äiigiiiis ibei dein ictztcrcii Straimasse ist eine Borbcstiamiig mit indegrinein venu weilt. Schunian» und Lotzmaiin w urden überdies je aui Jahre, Niemz aus I Jahr die hnrgcriichcn trhrciirechie aogesprocven. Die StaatSanwaltschalt war durch Herrn Ncicdc-Gilenstuck vertrete». — A n g e k ü ii d i g k c Gerici, tS - B e r l' a n d I u n gen. Heute Pormittag chauptverliandlung loidcr de» vormaiigcn »BersichcrungSageiit Gruft Tiaugott Julius iliobne auö Dreo. ilt«. T! ^ " ^ ^ rL»^«tt etne Krau nmr kränklich, vrreu ages, alS alle »brjäen Perloue« ober Perrra« seiner Schwiegermutter »llcvolverS. SaS Unglü<k »vollte es. daß brrseibe bei VieserGxpli« kation loSging und die alte Grau tiwwte. Balb daraus slarb auch die Krau Perrcau'ö und dieser erbte nun ei» Bcrinögcn von go.NOO Pfund Sterling, welche» er nicht erhalten hätte, wenn seine Schwiegermutter noch am Lehen gewesen wäre. Sa es »nmbglici, »rar, criminell gegen Perreau zu vcriabrr». so bevltit die Polizei denselben nur, nie sich jetzt zeigt, ziemlich scharf im Eilige. 3m Aovembcr vorigen 3al,rrS beirathrt« Perreau, letzt Tonrville. znm zweiten Male, dteöinal eine Same mit Piund Sterling, Nach der Hochzeit veranlasste er diesclhe. rin Testament zu errichten, in weichem sic ihn znm Erben etnsetzte. Sann ging baS Paar auf Meisen nnb kehrte nicht wieder nach Gnglaiih zurück. Aui einer sciner Touren batte er nun tas Un glück. seine zweite Grau zu verlieren nnd Ihr ganze» Bermögen zu erbe». Türkei. La Turguie glebt über die IntbronisattonS-Eere- uwnte Abbul HainihH iolgende» Bericht, den man iür sehr exact bält: „Am l. irüh um Ubr hat Prinz Abhnl Hamih Gicndl den Palast von Svlniabagdsche in Begleitung setnev Schwagers, deo HanheiSi»i»ister0 Mahmuh Paicha, verlassen. Ser Prinz veianh sich in einen» geschlossenen Wagen; seine Göcortc bestand aus einem Gavalrrlc Peloton. Gr begab sich »ach dem Serail von Topkavu aus bei» Wege über Tazim, die Pcllts-Ghanips von Pcrchemb« «Bazar und über die Brücke von .»rarakeuv. Bei seiner Ankunit Im Serail wurde Prinz Abdul Hamid Gienti von dem Grokvezicr Mchcmed tlinschdi, von dem Scheik-uI-ISlau» Heirulla Gicnki, von den» Präsidenten deö i «taatSratbö, Midhat Pascha. n»h einigen anderen hohen Gunctio- i iiären enivsangen. Bald taraui trafen hie Minister, die Würben- träger deö Staates, die Ulcmaö. Gcnelair und die oberen Be amten der Hohen Piorte ein. In her Umgebung des Palastes betanken »ich Truppen aller Gattungrn, um die militärischen Ghre» zu bezeige». SaS Gebet wurde in dem Sanktuarium ver richtet, wo der Hirkai-Ghcrit «der Mantel tcS Propheten) aufbe wahrt i,l. 'Bei dem 'Beginn der religiösen Feierlichkeit wurde der Blat idle AncrkennungSacte drS Sonveräno» von dein Schcik-ul- ISla», verlese». Nach einer kurzen Pause erschien sodann Sultan Hamid II ans der Esplanade von iSrtr Kapu, >»'v man den Thron von massivem Golde mifgerichtct hatte, welcher zur Intdronisi- rnng beS Sultans dient. Sie UlemaS, welche ebenso wie die Minister In» Halbkreise den Thron nnigabcn. stimmten tu drei Breita tage e man ihn schier — sa nu'. die aend — wer kann was daiür!" P Sin ehrenvolles B«nefiz friert ag i»n NeSinüller'kchen Somme ihrer BühnentWigkeit; Danr»g«k«tt ist «I«« rau Hartmann morgen braten zum Lb. Jahre». die Künstlerin war al» Arl. von ' ' arrn gehört Schauspiel« Möge sich die Jubilarin eine» in Einspruch ! wnirte die Gapclle de» Sultans die kaiserliche Hvmne, die Sol daten präicntirten daS Gewehr »nd enthusiasiische Mule: ..Umii^clia In-mc-ii/ Inn zasolu»'." wite»l>illten an den alten Mauern von Topkapn. In diesem Momente wurde die Ilagge des Sultans Hamid ani den öfsentlichen Monumentkn entfaltet lind »Itt einer von den Batterien des LanthecrcS »nd der Panzcrflvtte abgegedc- »e» Salve von Ml ganonensGüssen begrützt. Ser Silitan cm pking nach der Gercmonie der ieicrlichc» Proclamation die Hnidi, gnii.wii, welche die Menge an de» Stufe» des Thrones nieder- legte." Serbien. Der serhcnfrcundlici'e Belgiatcr Go responrent der Pol. Go»r. gesteht die NIcvcrlagc bei A lcri » atz ei» und stützt nun jclne ganzen Hossniinge» aufDcligradniihGttvriia. Gr icl'reihl vom 2. t. M. >»>>e iolgt: Sei lg rav ist mit zwanzig schweren PositionS-Gcichützcn in den letzten Tagen armirt worden. General Protits soll das Gommando in Scllgrad übernrhiiien. Bei 'Viann arbeiten Tag nnb Eiacht an den Berschanzuiigen von Gnvrija. »reiches, nach Scllgrad, allein noch ii» Stande ist, den Jett d auiziihaitc». SaS Armee - Gommando hat gestern die Nänmuiig der Stakt Alerinatz von Seite» der Giiiwobucr ange ordnet. Auch die Berwniitcten »oerten nach Guprija transvoitirt. In den gestrigen Kämpie» sink abermals siebzehn russische Offi ziere gefalle». Ser Zuzug an Offiziere». die täglich eintrefscn, Leuchllt s. Z. als Sängerin aus mancher Hoibühne und übt ln pflichttreuer Sorge für ihre Kinder die kunst seit sie die Stimme verlor, vollen Hanse» erfreuen. -k Nur zweimal. »mV zwar heute und morgen, lässt sich aus dem könial. Belvedere unter Direktion de» Kapellmeister» Piistholbt ein Gornet ä Pistoil-Pirtuoö, ver Amerikaner Mr. ilii- chard Schnct-rnr aus Boston hören, dessen Künstlerlchalt aus sei« nein Jnstruu,ritte ganz überraschend bedeutend sei», soll. -h Sen Musikfreunde» karl wiederboit versichert werben, bas, sich die »knen. theilö ja bochniclodlösen Wagner'schrn Oprru-Drainen ans Bayreuth, sehr wohl am Klavier kennen lernen lassen. Nur must man etwa» Geduld haben. Ioi. N u binsteI»'S TranSscript. gedachten »vir schon. Viel leichte» noch slnb die <I2) TranSIciiptlonen vv» Alb. Heintz, welche uns die Nieö'sche Musikbandiung voricgt. ffeuerzal.bcr, Toktcnmarsch. Nbclngolbterzett. Schinlekelicd u. s. >»'. sind hier recht hübsch übertrage». Daö berühmte Liebeslied Sicgniuiib'S ist von Taussig und von Beubel sehr schön eingerichtet, daS Nhclntöchtertcrzctt <Götterdän»nier»»ng) elegant nnb gut spielbar von Alfred Iavll. Taussig'S »nellterbalte Uebertragung deö EstalkürenritteS ist aber nur ganz serinrn Klavieriptelern an« znratben. -j- Bor einigen Tagen erhielt der dänische C om p o n ist Nielö W. Gabe von den» Gomitee deö NkusikiesteS in Birinin« ab-'m die Elufiorderung. eine größere Bocalcon,Position zu diese»» Acste zn verlassen und persönlich die AuSiübrung zu leiten. Er wiiisahrtc der Auiiorderung und cvmpvnirte ei» Solo iür Chor und Orchester, daö de» Titel „Zion" trägt und dessen Text »ich ans daS alte Testament stützt. GS bildet ein Zwischenglied seiner frühere» Co»,Positionen „Calamus" und die „Kreuziahrer", »reiche ebenfalls bei den, ftestc vorgciragcn werden. i- AuS Graz kommt die betrübende Nachricht, hast der ge. feierte Dichter Anastasius Grün tGras Anton Auerspergs eine,, Schlaganfall erlitte» hat. Sie Kunde wirb gemildert durch den Beisatz, ratz In dem Befinden deö Kranken eine Besserung ein. getreten ist. Eden erst war G. von Karlsbad und von einer Er holungsreise »ach Zell am See in Graz ringelrosten. -tz In New-Bork verschied und zwar im Hospitale, an» ll). August der dculsche Musiker Carl Berg in an», ged. I82l zu Gberövach, unterrichtet vom Stattmusikdirector Zimiiiei- »nann i» Zittau. >84i» ging er auS politischen Gründen „all, Amerika und erwarb sich namentlich als Leiter rer philharmoni schen Conccrte i» New-Bork hohes Ansehen. Cr »rar eine sorg- lose Künstlernatur »nd hat es in dieser cgolstischen Welt nie zu persönlichen Borthellen gebracht. den wcgcii^ ilistcriästagmia. E i n M r ü ch e: '> in geheimer! ,^hl hie Perttistc a»V. -itziiiig wstdw' den Handarbeiter Garl Friedrich LöuIS Nittcr und Genossen vier. loeacii Wircrstantcs .>c.; »rider NicolauS Kollert in Witti.henaii u. Ge», »regen Widcrstaiidcs; I<> »rider Garl Heniiaii» Uhlich i» Siegmar wegenAlisüdimg eincö öffent lichen AmtcS; 1>>'4 i» geheimer Sitzung wider Minna Anna E ise B hme in Ghemniy wegen Kuvvclci; I I' > in geh. Sitzung »rider de» Musillchicr August Pkoritz Schars hicr wegen Bc- ieidigung. W?ttcr,n,gS-Beol>aciitung am ll. Septbr., EldtS.Uhr. Balomelernand nach Oscar BcioliiWaUstr. l'.li: 27 PariscrZoll ll L. liest gestern > L. gciallcni. - Thermometer nach Neaumur; i^z Grad über 'Null. — Die Schloi'sthurmsabne zeigte Wesk-WInd. Himmel: ülegcn. — Glbliöbe inDreöbe«. tt. Septbr., Mitt.: 114 Cent, unter0. - Wärme der Elbe Ist Grab G. Immerhin ist der Bcrdranch an ungeheurer, weil sich diese stets Tastedfleschichte. TentschcS Reich. AuS Bremerhaven wird gcmcidcl: Seit Sonnabend sicht der etwa zwei Mellen von hicr entfernte grobe W aId Holzurbnr g bei Bctcrkeia in Hellen s; l a in - Oistzleren in diesem Kriege ei» erponlrc» müsscn. Sic Belgrader Stadtrepräientanz übersandte an A^eemaim und Lord Nnssel Adresse»; 1» E. A. Freemann, Somcrleace WellS, England. „Scr Bürgermcittcr ni'd die Mmiieipalität und Notablen Belgrad- sende» Ihnen ihren Grntz. Sie wünschen, den eklen und warmherzigen Engländer zu ehren, welcher so kühn seine Stimme erhoben z» Gunsten der Menschlichkeit »mb welcher furchtlos die blutige, laulr Negierung der Türkei angcklagt. Daö serbische Bolk wird nie die zu seinen Gunsten gesprochene» edlen Worte vergessen. Unsere Herzen sind voll Saiikbmlelt iür unsere Freunde in England und bitten Gott, das, er Ei. Freenian» unk die engiilchen Freunde segne. Für die Genieinte Belgrads: Dimitrovic Popovic, Bürgermeister." 2> Earl Nusicl, Pcinbroke Lodge Nichincnd Park. ,Mylord! 'B ir. Bürger Belgrads, wün schen unsere Dankbarkeit Sero Lordschatt und asten unseren warn», herzigen Freunden auczusprcchen. »reiche in öffentlichen Meetings ihre Stimme erhoben iür die Sache der Christen in» Orient. Sie Gemeinde Belgrad schuldet Sero Lortichafl besontere Bcrbinh- »Ichkeir iür een staakSmännischcn Scharfblick, mit welchem Sie m cu, ohne ta'z cs H,S jetzt möglich gewesen, daö Feuer zu' die Lage der Christen seit Langem beuitheilr. und für die be redten Auirulr, weiche die östentliche Meinung zu linieren Gun sten stimmte Mit tiefster Dankbarkeit erlauben wir »inft, Sero Lordschalt unsere Gefühle auszusprcchrn lür die mächtige Bcsür- wortnng unserer Sache." (Unicrschriiten.l Sic Türken drangen i» den letzten Kämpfen über ENrlol und Prcilovica am linken User dcrMoraira vor und nötbigtcnTscher- iiaiell, sich mit dem Gros der Armee anl Scliarah zurüchzuziehen; in Alerinatz vllrb Horvatovics mit zehn Bataillonen; die »»lei ste» der in Belgrad anwesenden russischen Offiziere gingen am 4. b. auf den Kriegsschauplatz ab. Am d. marschlrle die Frei- willigcii-Cavaleric-Lcgion Nlac Iavor S. Nu»»ä„le>r. Freitag reiste» durch Paichkany In Nu- mäiiicn mit dem gemischten Z.nge auö Jassy l4t) Nüssen aller Chargen in rotl en und blauen Blonscn. die. vom Wein stark c»i- teS, gchciteit. während deö Auscntbaltcö sich crccssiv bcnahmcii, der art, tasj der Abgang deö Zuges nach Noma» erst eine volle Stunde später erwigei» konnte. Ser cinschrcltentcn Behörde im- ponirien die Ihr vorgczeigtcnOrden znüiclir, alS tatz sie ctwaö zu thun gewagt hätic. Allzu Begeisterte Uetz man hicr Müll. Der Durchzug vcnnchrt sich täglich. laichen. Sa tcr Unterboten des Waldes ans einem Torsmoore besteht, so hccnitt das Feuer uiitcriidisch biö zu allst Fuji Tiefe, und eS gewährt einen ichrelllicoeii. dabei doll, wieder wunderbar schönen Anblick, zu sehen, wie hie alte» Baumriescn, deren manche viele hundert Iadrc alt sind, nachdem ihnen der Boten unter den Wurzeln weggebraiiv.r ist, Umstürzen und mitiurchibarem Krachen in die prasselnde Glnih stürzen; eine Compagnie Soldaten ist aus Stahe eingetrosien. um durch AuSwcricn von Laufgräben das Feuer zu begrenzen. Entstanden ist dasselbe in Folge tcö unseli gen Moerbiciwciio. Nach einer üllcldnng der Magdeburger Zeitung tritt der Neichglag gm 2H. O ctober Mgininen. Ser BuiideSralh hingegen wird nach dem 15. September zur Wiederaufnahme seiner Arbeiten berufen werden. Sem BcrlagSbnchhäi.klcr Albert Hoimann, Besitzer ..stladLcradatlch". ist dc-s Nitlcrkreuz 2. Elbtheilung tcö grotzhzgl sächs. Hausordeus der Waclstamkcit oder von» wcitzcn Falle» ver liehen worden. Istl'iu'üu uz! o'o. 'Bei tcr i» vergangener Woll e in Nürnberg ausgeschriebenen Walst von NtttgUedern t r lstewerbekammer von Ntittcl'raiiken war von de» l vllahlbcrcllstigren nicht ein Einziger erschienen, io das! die 5 Mitglieder des WahianSillusies. welche vom Wapl- commissar eigens geiadcn waten, de» Wahlakt vollziehen mutzten. Ocsterrcicl». Scr östcrrcill'iiche Allerbaun inisler hat vor einigen Ui an d>; l'ingab: des Wiener GeinclnderalhcS über die ApprovisioiiirungSmis, re dal^n beantwortet, ratz sich die öster reichische "andwirti schalt in einem lehr guten Zustande befinde und die Nindiic.sllsthcucrnng eigentlich nur in Folge tcS Wider willens her W euer gegen Sll g'- und Hammelfleisch sich ent last kein kstinte. Nim hat auch der Herr Handclsmlnistcr sich über die AhhrovistoniriniaöuAiigelcgkiil eil geändert und dem Gemeinbe- rathe mitgetbeilt. datz die zciienbahnen clgcnlttch schon die nie dersten Fracht'm r cingenihrt haben, io catzweitcielMniotziguiigen „w'ohl nicht ver amt werden können!" 'Stach diesen Ansichten der beiden Minister ist die 'Bewegung gegen die Thencrnng der Lebensmittel ganz nndercst st.it, die 'Wiener sollen fleisch cneii und ci; Fracht'itze der Bahnen ohne Widerrede be zahlen. Sonst stnd die Appcovinonirungs- und sonstigen bältnisse wunderbar gut. Ja wirklich wunderbar! Während des Manövers sturztr der Ilger-Major Baron Eyna nen bei Poistorl so unglücklich vom Pscrte, tatz Ibm ein Be,n gebrochen und von dem ihn bedeckenden Plerbe der Brustkorb cingctrü.tt wurde. ES trat Bluthusten ein und lst der Zustand ccö in Pvisccri liegenden Majors lehr bedcnllich. Ser Ka >cr lictz sieh wictciholt über dessen Befinden telegraphisch nach Wien b:ri i kcn. Sie «einerzeit gemeldete PerunMllung der Frau deö Eng länders Henry de TourvIUe am DIIliser-Joch betretend, bringt daS ...HinSbru lrr Tagblatt" vom 2.k. nachstehend« Mtttbrtlnna: Aeutllklon. ch In der Lertziiig'schci» Over: „Die beiden Schützen" zeigte sich Herr Bultz zum ersten Male in einer sogenannten S vielparste und zwar überaus vorthcilbaft. 'Nirgends ward in seiner flotte» Darstellung tcö Wilhelm Starke etwas Gemachtes, Beabsichtigtes benierklich. lustig, kell und stramm spielte er seinen Soldaten, immer die gute Fahne der Natürlich-^chcn Laute» athmc». kcit hochhaltciiv. Sie vielbclolttc Stimme Hcirn ik'ultz' erwies sich für tieieö Musik Genre glichmeikig »nd leill t; ihr seltener Wchlklang, ihrc Iugcntirlschc. Fülle »mb vortreffliche Höhe, werten I» vielen Zuhörer» den Wunsch rege gemacht habe», möchte man sic doch nicht nur ln de» großen bekiamatolischrii Palticn. sondern auch in lyrischen oft hören können. Doch, das siebt wchl nach nur Hammel- cen, vorgestrigen Erfolge zu »erhoffen. Dreimal wardHcrrBultz ..... ^ be nach dem Borrrag de» eingelegten Gumbcrt'fchkii Liedes „Zwei Bcr- Aruglein braun" stürmisch gcruien und zweimal lang er äa capo. Auch Frl. Neuther war ln der Partie der Caroline neu und sang und Iplelte recht gewinnend. Zu dem bekannten Couplet: „Ja. 'S bat AllcS seine Ursach' — »rer kann was basür" sang Herr Mnrchion einen hübschen sarkastischen S<erS, der jubelnd beklatscht wart. Mit den Worten beginnend: „Den Nienzi fang hier einst ein Meister, Joseph Ti chats che k, io glaub'ich. beißt er" schildert er sehr richtig, wie durch dieses unvcrgesilichcn Meisters herrlichen Gesang einst Wagners Opern glänzend cln- gelührt worden wären und wie er jetzt voll Kunstsinn auch nach Bayreuth gewandert srl und wie »nan ihn dort bei den Fest spielen untrrgedracht hade: „Ga ' .Ganz oben, aui de« Olymp lGalcrte) Vermischtes. 'Humboldt und Balzac. EI», amerikanischer Maler, der Humboldt »och kurz vor seine»»» Tode portraitirte, erzählte uns »olgeutc Anekdote auS kessen Leben, die Ihm der gesprächige alte Herr, der die Zelt beS peinlichen Sstllscyweigens tnrch die Crzäblung seiner Erlcbnine verkürzte, mitgetheiit hatte. AlS Alexander v. Humboldt sich aus einer Neise längere Zeit in Paris aushlett, speiste er auch cincS TagcS bei tcm »hm de- ircuiitcte» berühmten Irrenärzte l)w B. und stellte an diesen nach tcr Mahlzeit die verfängliche Bitte, ihn doch gelegentlich eine» sciner intcressantesten Patienten sehen zu lasst»». Vr. B. versprach seinem Wunsche zu willfahren und lud ihn aus den folgenden Tag wieder zu»» Diner ein. Ei IS Humboldt bereits am Tische saß, trat sein Freund mit zwei Herren ei», von wei- cbe» der eine ein Mann von gravitätischer Erscheinung mit disiiiiguirtem Aelißere», seignlrier Toilette, sorgiältig gekämm te» Haaren, weißer Binde ic.. sich nach kurzer Bcrbcuguug setzt» und während des Essenö säst gänzliches Stillschweigen beob achtete. De» Gegensatz zn diesen» ruhigen Gaste, der mit vielem Anstande atz und dessen äußerst leine Manieren den Weltmann verrietbr». bildete der Zweite. Sein wüstes Acutzcre, seine ver nachlässigte Toilette, ici» struppiges Haar und sein unstätcö Auge drückte» seinem innclen Zustande den äutzerc» Stempel auf. Sabel sprach dieser sonderbare Tiichgenosse mit einer Art Hast und einer nicht zn verkennende» Auircgnng, batte tausend selt same Einfälle, sprang in abgebrochene» Sätzen von einem Thema znm aiidcrc» über, witzelte und gcstikulirtc; kurz, er amüstrtedcn hcobachtcntcn Humbcldt. — Nach Beendigung der Tcrel zog Humboldt kcn Arzt bei Seite, dankte ihm lür den Genuß einer so klinischen Tischunterhaltling und sagte: „Ihr Starr hat mich höchlich ergötzt." - „Wie io." kragte tcr Arzt, „er hat ja gar nichts gesprochen?" — „So war alio tcr mit tcm abgemessenen 'Betragen tcr Narr," antwortete Humboitt erstaunt, „und »ver war kenn der 'Andere? ' — „Monsieur de Balzac,' lautete die befremdende Aiilworl. - Elziz Pascha. Unter den türkische» Generälen, welche im gegenwärtigen Kriege cominautircn, befindet sich tcr Artil- leric-Gencral unv Cominandaiit bcr gesammtci» Feltartillerie Aziz Pascha, welcher seiner Bildung und geistigen Bedeutung »all» einen ersten Nang unter allen türkischen Generälen cinnch- mcn dürste. Aziz Pascha ist eine t» der öslerrcichlschen. wie in bcr preußischen Elrince wohlbekannte Persönlichkeit, denn er hat last die Halste seiner Dienstzeit in Wien, L'.nz und Berlin zuge- hralltt. In der Mitte der Fünfziger Jahre wurde er von letncx Negierung naK Oesterreich gc'andt, um icinc militärische Bil dung zu vervollständigen. Er diente als Subaltern-Oificicr Im l4. Iniantcrie - Negiuicnt Großherzog von Hessen in Linz; lein damaliger Couipagliie-Commankant, tcr ihn in tie österreichi schen NegIcincnkS einlührte, ist der heutige Trnppen-Stvisionü- Coniiiiandant in Wien, Felbinarschall-Licurcnant von Bauer. Aziz biente auch einige Zeit bei ttm 4.Drago»cr-Ncginicnlc uub ging Han» nach Bcrli», wo er bei tcr Gaitccirlillcrie zwciJabre verbrachte, um dann nach Koiislanlnwpcl zurüllzukchien, doch »ur iür kurze Zeit. Bald wurde er »nieder aivSecrctär tcr otto- manilche» Botschaft nach Berlin verletzt, »vo er sechs Jahre ver blieb. »nährend »reicher Zeit er auch eine BerlincUi» als Gattin hcimsührte. Bor vier Jahren wlctcr in seine Heiiiiath berufen, trat er in die miütärische Carrierc zurüll, i» welcher er bald dir Stufe tcö Liva «General» erreicht batte. Ibm hatte cd die Türket mm nicht geringen Tbclle zn danken, daß ihre Armee mit preu ßische» Feld - und FcstungSgeschützcn vcrichcn wurde. Er »rar mehrmals Borstand tcr Maleriai-UcKcrnahmScommiislon tn Essen und Bochum. Aziz Pascha ist ein Mann von unisayender, allge meiner uiid militärischer Bildung. Er steht beute in leine»» 40. Lebensjahre und sein tiellchwarzcS Haar tegiunt »nelirt zu wer de». Tie Züge seines vollen Gcstchtcö kennzeichnen lolort den Oriciiialcn, auch sei» Wese» und seine Umgangosorincii, obwodl nicht ohne Distinktion. sind ein wenig beguem. Sein Embon- point. das überdies noch eine icrncre Entirlllluiig verspricht, trägt zur Bcrstärtung ticicS Cindrulleö bei. Er liebt rö. den llniiormroll In» Zelte auigeknöplt zu tragen; die von Netsib Pascha in diesem Bezüge veohachlcloStrammheit besitzt er nicht. Dafür besitzt er aber ctwaö AutcrcS. waö n,a» sonst der turani- scheu ffiace runtircg abzusprechen pfleat: Gc»nüth! L)!an merkt es dem Manne an, da» er i» österreichischen und tn de» beut- denkcn und iühlcn gelernt und baß ihm cine dculsche Frau zur Seite stand. * Bei seiner Anwesenheit in Bayreuth bat Kaiser Wilhelm »eben andcicn SehcliSwülhigfelteii der Stabt mich der ehrwür digen Stadtkirche einen Besuch abgestattct. Der Küster der Kirche, ein altes, sreundllcheS Männchen. >bat Allcö, damit sei nem hohen Gaste nicht Dieses oder Jenes entgehe, ocrsiihr aber dabei ln einer. Monarchen gegenüber nicht gerade hergebrachter Weise; er behandelte ihn wie einen guten, alten Freund, tcm man nach längerer Trennung so Manche- zeigt und erzählt. Den Kaiser amüsirte dicyr Ester ersichtlich. In tcr Slabtkirctze befindet sich auch die Ernst der Maika Ernst der Mmkgraicn yon Bayreuth, welche n. A mich die sterblichen Urlcneste Wilbclmincn'S birgt, der mit dem Mmkgrale» Friedrich veimästlie» Schwester Frieo- rich'S des Großen. Diese Gruit öffnete der Küster und wollte be» Kaiser durchaus yeranlasic». hinunter zu steigen. Dieser lehnte wikterholcutlich klc Einladung ab. doch der Küster war zähe »nd bat nochmaiS: „Ach, Majestät, sielaen Sie dreh hinab, r« sind ja lauter Berwandle." - „Nein, „ein, lieber Freund.'' repUctrt« der Kaller, «»dem er sich lächelnd zum Gehe»» anschllltc. „ich will noch iiicht in die Grust steigen."
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