Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1875-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187512308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18751230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18751230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-12
- Tag 1875-12-30
-
Monat
1875-12
-
Jahr
1875
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ar — Ur«»«I>»vr «»«»rtvl»»»». Volt« l« — 0«UL«rot»-. äon »<». Ooeowd» 187,. > I» Herrn!'» t ist am 24 Dec. dir geschieh. Jahne aus, nungolegung über dir von Frankreich sür die deutschen Truppen und Appulur-.initait ,.»» nah», gekoiiimeu, van d»e>em erfaßt und so ^r^^rrtigrö Grltgejchcuk d»r. Pas ter damalige OdcrbefehlSbaver» oerleyt Ivorde». daß ihr die '.echte Haiid abgenominm werde» mußte., jetzige Fclkmarschall von rVtantcuffei, Ossizieren zuin ..Rctabiist«- — In Nieder Oderw is »st am 27 Secember der Lu»- >nc»r ' geinacht unk ter Reich-tag wird nun hoffentlich Gelegen- naier NN' '»imuerma»» äK'.imi Vm'iuu Schundt »n dem Dort- t'kit »tbmcn. IrneRechittMgSlegU'igzuVerlaiigcnuiibdannicst- ,m>ier una »m„»eim»mn ^ayann hmnpp ^amnm m oemwort-j^,^ c>d ein General in dieser Weste über Relch»einnahmeu rach eruunl.'», ^ ^ ^ ^ versagen kann oder ob tat» die Genehmigung deS Reichstag» unv ^ ^ ^.cikentliche Geriri'tSiitzung a»n Lik.Dttember.jr>!,„,dkdratp« erfaiderlich ist. Tie Entscheidung ist von bober Der Die»,tk,»echt Java ni Ernst «ck'ulze in Großdobritz, ein nenn-! grundsätzlicher Wichtigkeit unv Bedeutung, unv so gnt wie ter '.vniävriger I.i»gli„,i. > l »tc »rilher gegen einen Wochenlob» von j-„eichdtag die «Generalen und StaalSinäuuern ertvellten Dota- . P> mia »r.-e» »ation de» dein Gutsbesitzer KÜstritz twovue» o> genehmig»» hatte, so gut Vater auch andere derartige vauvcgan und lies» '».»> dort in 'Abwcseill'eit de» letzteren durch Dotationen gut NI vclßc». „Die erste Milliarde neuer deutscher ReichSiuünzen ist nun mehr volle» ret. Die Münzstätte» dev Deutschen Rcichc» haben diese Mer in der Prägrirochc vom 28. November bi« 4.D«em- ber l^?5 erreicht. Mttr Ausnahme der Zweimarkstücke unv der goldenen Füusuiarkslücko wurde» alle vom Münzgesetze in Aus sicht gcnommencn Münzartc» b.öbcr geprägt. Dir Summe der ain 4. Drcrinber tertig gestellten Münzen ist kieke' 47,870,80» Doppclkrouc». 2'.»,802.8«»o Krone». 4.748.758 silberne Fünlmark- siücke, 102Z»i'.»,78(> Einmarkstücke, l5,(>»7,2»4 Füiiszigpkcnnigstücke, U8.48N.758 ^lioanzigpfcnnlgslückt. ' l 25.220,2 l7 Fünlpfcnnigstücke. 241.74 t. l:tl Einpfennigstücke Stück ctlrichömünzen. 2Lie vor ungrsädr IahreSsrist verlautete, »raren eie Ntünzstätte» de» Reichs iin Stande, jährlich 200Mil lionen Münzen zu präge». Seit vieler Zeit baden sie thatsächlich weil über das Dreisache ge leiert. Die großartige Beschleunigung . ^ . der 'Ausprägung ist demnach aller Anerkennung werth. Gegcn- »»ud »ügte »och v»»o, cr »verde icbon ^orge daiur tragen. daßd,e'wä»tig »verken wöchentlich 18 vlö 14. auch 15 Millionen Mün- Gcinciudedicueucrb ule» Straße» nicht »äbernchinen ivürdc. Zweiten vollendet, die Woche vom 28. November bis 4. December rtei» ' .4» Mädck-cn von der verevel sr. I M 5o Bk. überbringen. an aediich um das dem Sattler znr Reparatur übergebene Lcdcrzrug »rn.rzubole» und u vczahlcn. Kaum »rar irtoch Schulze in den Be'itz der Moneten gelangt, so kehrte cr seinem Dleniihrrr» den '! laeu und verduitclc »achtem cr vorder iioä» iciiie Somilaaöklei- »uiig unbeuieiik n e. > .voll Halle. Das Enrictl >ai,!e taö 0»ebah re dcSAugck agE». trotzte»» dieser amührt, taß cr tc» crichlvin- dcltc» Geldbetrag ar noch rückständige» 2vH» betrachte, als U iikersel'agiui > a»i und erkannte tn erster und greller Instanz au t ^»Ige O'cs.inginß. - Der oo» der Strot'vurnävrrtn Emilie Werner hier crhoveno Einspinch erledigte sich durch Zurücknahme euetbc». vturangs Fcdruar r. I »raren die VorstandSmit- gücdcr der BangeicUschaik ..Daheim '. Gustav Adolph Weidner, »>arl August Sa ubcir und E»»rk Ebrentraut in der Gastwirth- chaik tes Oierichisichgsse» Matthäus Kliciiienv in Ottuna an- »vesend und dei dieser Gelegenheit erklärte der letztere die drei errc» alle a ö Schassköp'e. die nichts vom Bauen verständen rvlprl daraus gelegt. Tobte und Gebende untrr- Platz glich einem kleinen Schlachtielv. und da» : Laterncn, in welchem man angstvoll die bleichen teugenbeilätigenvallständigtievillgabenderktägecischeiiParteiuild es wart zunach'» ei»» ' Skrasvertügung von 15 Bt. erlassen, gegen »eiche der Br vakangeklagte »nik dem Bemerke», cr wisse nichts von einer Oeieidiggiig Wtterivruch ervov. ntunmear erkannte ter Giioclrichter aui .'4 M. Strate unv Tragung der entstande ne» »oskeii. ver'iigte auch den» klägcrlsche» 2t»nrag geniäß dahin, da'» das Grle»»li»ü aus die Dauer von acht Lagen iin Kliemenz neu Gatthvsc ausurbaiigeu »cl. Da» Gericht erkannte aus Be. t ligung. Der oandarbeitcr veinuä' g'äilhelm Stdrl, bereits nl'v» elvciinat bekkraik. »»»»nt. aus der UntcriuchungShast vvr- aeiiihrt. aui der Anklagebank ^>latz, naet'kei» cr wegen eines am 27 D.robcr i» te» Abendskundc» auögeiührtci» Dievsiahtv trotz 'cuicr alter Wahrscheiiuiet keit eiitvct'rcudcn Ltusflüchte zu Mo naten Gc'ängnin und Jahr Ehreiircchtoverlust vcrurtheilt wor den 0', Der als A»Veite» bei ter h>s,'itervcrnalkl»ng de« Ber- »» DrsSdner Bahnvokes vci'chästigl gciocsenc'Angeklagte warb an dem erwäbnten Lage betroisen. als er mir zwei von her Rampe des Galervsdei».' weggenvmmciieii'Breteri» im Wcrthe von t>M. en das Weite nichen »vellre. Der<frtavpte,vartttc solortmitderGr- ' . ru»»aur, daß er kur» vori'cr vo» eiacm >v»ru den Sluitrag erh»ll- weist sogar l5.52l.502 scrtiggeprägte Glücke aut. Mit Leict'tlg ke t »vlrd demnach bis Sude April 1870 Sübdcutschlanb zu be- ilietlge» sei», aver auel' bei uns »vird taS alle Geld schneller verschiviude», als sich taS Publikum noci) vor Jahresfrist träu men ließ." Die vom deutschen Konsul Bezln In Philadelphia verübte Unterschlagung eine» in» die Grben de» Buchhänblers Seeger in ^civzig i» Gmpfang genommenen vkegai» von 4<X)0 Doll, batte Anlan >»» einer Petition au den Reichstag gegeben, in welcher die genannten Olden eine Gntichähigling au» Reichüiontö bcan ipruchten. Diese Petition war aus »Antrag brr Petition» Com Mission dem Reichskanzler zur Erwägung überwiesen, ob »ilcvt den Wahlconsuin die Annahme von (Seibern außer den gesetzlich vorgesehene» Fällen zu verbieten tei. Nunmehr ist durch eine (sircliiarvellügung des Reichskanzler» vom ». i. M. lenem An träge entsprochen und den deutschen Konsuln verboten worden, überhaupt für Rechnung »mb aitt Antrag von Privatpersonen Gelder elnzutlrl'e» unk anzunehmen Der Hamburger Dainpier „Karnak" von der Ko»mo»linie, in Fahrt von Balparaiso »ach Hamburg, ist im Smith»kanal total verloren. Die Passagiere wurten »ach i ühave.ii'in dicgeiiauvezelchnckcn2Bletergcgc>iciiieEntichad>gung gescheiiert »mH total verloren. Die Passagier von t Mk. uacv Friedrich,»ra-e cu viingcn. Die üiecherchen ^indv Point an der Magheliaenstras-r gerettet, u tteici». das >. »tra-Borwcrk hiidendc» Gniutitug ivaren. wie i Heidelberger Anzeigeblätter smi en. setoch nicht tür Heidel, voraiis .ueveu. voing r^ultatlos o-s uuker '.'tunahme mildern ! ^„g. aui Astern 187« einen Dozenten tür StaatSwtssenschatten ei Umstande ge'alltc orkcimt»»,, ward de,tätigt. hiiNchicte. eine»» Gehalte von 7200 M. 'Wenn man für die Besetzung »es P. cv vel .ule» Uuteruehmuuge» >. ei»' der Wirkd des u'ge-A'on Proicssuren jetzt sogarAnnoiicen-Bnreaus in Anspruch nimmt, »auutcu oanidurger Kellers, cmcr hieiigen^uieipe, Papa Johann. ,„ag ries ein neuer Beweis von drin großen Mangel an ge« August Diepe und sein hoffnunasvoller Selm Gr»st Rjerltz zujxj.^^en Lxhrfräkten sein, ave». In de» 'Autichaindrcs tes Eritgcuaumcn aui tcr Bader- ^ aa»e verkehrten schon längere Zeit auch zwei nette, schon okt- nia s hcikiaile Personen, ntrichiler und Hinke, vo» denen der oplere tu,wische» verstorben >»k. Diese Beiden hatten sich ei» Plän.ch.i» verabredet, wonach per Wog-» eine Partie in den Rocitzburger Thiergarten gemacht w.wden ,eilte, um von dort ein? arkie Fichkenstäiiniic zu holen. Papa Dietze. der das Porhaden »einer beiden Gäne hinreichend kannte, »chavte einen Wagen herbe, und brachte auch die nokhwendige -chanicl i-r u und nunmehr ging c,-hinaud' dem Ziele zu. indem »ich auch der Soün Dietzes bei der »tianviavrt vethciilgtc. 'An Del u»!' Stelle angelangt, ging man icvne!! ans Werk und i» kurzer Zeit war der For» um 12 ter »chöuslcu Fichkcnstäiumchcn in ch.-eir e von 12 Bk. ärmer gemacht und cs ging nun wohl- wmvth nach Hanie. Die Bianierei wurde aisbald entdeckt und ie de:den eigentlichen Svitzbnben, ' inko undKinichnc», erhielten »nächst ein Jeder ein iechSwbchentliches 'Logement 'Laiidhaus- ua e Nr. angewiesen, während die Heiden Dietzes, als der! Di'b'tahlshegüii'ligung überführt, t I reih.''Tage Geiängniß zu-- dictirk bekamen. Beide erboten Einspruch^»»»!) nainentlich Dietzel > ». >viü vollständig unichnldig de, der Säck'e sein, iväbrcnd sein! Nock» nicht >8 Jahr alter Sobn zngiebk, nicht im Ziveiie! übcrj die'2tviichr der Diebe geiveien zu icin. Dem staatvanwaltschait. ^ . ichcn voitraae gcinä» vlieb es beim Alten. ' Palatine mit einem eiwrmen ^chloue vv>» Sappiren. Die Pelze 'A IIack I! IIdIgte G eriehkö - 'Verhandlungen.! »Ol sich revräienkircn schon bedeutenden Werth, so sollen z. B. die vcute Bormil tag »viker Johanne Amalie verebi. Lange in! Pelze, mit denen sich, die„Für)t!n TaUcyrand, die Bkarguilc de '»kieterhaülick' ivegen Beleidigung. ^ »vidcr Eheiitia» Gottlob s Fischer in '2Eand desgl. 'ä'o »viker Anna beriv. Bkertig hier dcsal lo »v der Anna Marie verehl. Weickcrt hier desgl. 10», eest,rr»ieti. In der Nacht vom 28. zum 24. d. M. ent. gleiste au» der Franz Ioiepbbabn nächst Wotitz ein Lastzug. In Folge tes Regens und de« wannen Frtthjabrswcttrr» lösten sich einige Kudikklaiter Erdreich los und stürzten in dein Momente aut das Geleise, als sich der mit größter Dampskratt dcran- hrauirndc Zug ktescr Stelle näherte. Der MaschinenMrer be merkte die Ertadrutschung erst In einer Entfernung von etwa zehn Schritten, alö cs nicht mehr möglich war, den Zug zum Stehe» zu dringen. Der Zug entgleiste, zwölf mit Frachten be ladene Waggons wurden zertrümmert. Da» Zugpersonal erlitt, bis auf eine» Brcmier, welcher schwer verwundet wurde, nur geringe Berletzimgen Der durch diese Entgleisung verursachte Schaden ist sehr bedeutend. Frankreich. Pariser Wi ntermodeu. Die Pelze sind wieder Mode geworden und namentlich der Hermelin, der >o lange vrrnacr lässigte Hermelin ist ganz nnd gar Liebling. Daö Pelzwerk wird nach auiien getragen und mit alterhanv Sci ltlien »nd Borde» auigevutzt. Einzelne schr elegante »mV vornehme Damen »chmücken ihre Pelze noch mit Brillanten und Edelsteinen aus. So hatte die Fürstin Dolgorucki ihren großen und langen Pelz ganz mit Türkisenknöpien garnirt. die mit Bril lanten eingeiaßt wäre». Die Finnin Wittgenstein befestigte ihre rite, den Archilecken Fr cerich Augusc Elemens und Genossen ni Gruna de al. 10' wider Emilie verehl. Kühnel hier hcsgl. !>> i ,vidcr de» Bergardeilcr Friedrich 'Nutolph Huhlc und <(ic- »o»en in Deusen deSgl. I I »vibcr Johanna Rosine verehl. Eck hardt in Riederhäßlich desgl. I >> > ividcr den Kammeriäger Earl 'August BtiUlcr in Döhlen hesgi 11 - wider den Zimmermann Earl ErnN Theodor Knauth in Pieschen hcsgl. THtttrrungS-Brobachtunn am 2'.». Decemhe», AdtS.5U. '.»aroiuekcrnaud nach >-tto Zc Bösolt hier: W Parlier Zoll 4L. iett geilen» I L. gefallen». Thennometer nach Rcaumur: 4 (Krad über 'Aull. — Die Schloßthurmsahne zeigte West- Wind. 'Himmel: trüde, Regen. - Eibl,ölie in Dresden. LO.Decdr., Ä)titt.:OOEe»tt. übcrO. Tagc-ffefchtchlc. Deutsches Neich. Der Pr.,iiLcut tes RcichSeiicndghnnmteS, verr Mapbach. hat. »vie nationaiiiveralen Blättern gemeldet w rd. au' Beranlaiiuug dcS Reichskanzlers zwei Projekte des vrochene Feuer zuiammengctretcn war. hat den Eommandant de» llebergangcs i.unmtlrchcr Staats- und Prihak-Eiienbabne» a» Schisses, tvalideit, von jeder Verschuldung einstimmig srei- Eaur »nd die Baronin Rothschild schmücken, ein ieter oo.ooo Francs, gekostet haben: sie sink natürlich ganz besonders bestellt worden. Die Medciarbc tes Moilieins ist weiß, schneeweiß: Alles »st »reiß bis aus die Hüte und Hulicdcrn: mau nennt dieie Toiletten: «»»lüttes,Io neige: sic sehen von weitem aus wie riesige Schnecballen: nicht »übel, aber etwas frostig. Bei der von derNationalver'ammiung fortgesetztenBeratbung bes Preßgcsetzeö »vurhc ein Amendement Iunz» mit 887 gegen 882 Stimmen aiigeuoininen, »ach welchein den Verwaltungs behörden nicht mehr die Beiugniß zustchcn soll, den Straßcnver- kani von Journalen zu untersagen. Die Artikel 8 und 4 deS Pre'-aeiklzes. betreffend ttcieiilgcn Bergeben. über »reiche die Zuchtvolizeigcrichte erkennen »ollen, wurden angenommen, nach dem tcr Iustizmlnimr Dumme sich argen die seiten der Linken be'urwortcte Verweisung sämintllcher Prcßvergehen an die Gc- schivornengerichtc erklärt batte. Die Er-Königin Isabella von Spanien ist in Paris von den ! Masern bemllcn worden, »achdem drei ihrer Töchter dieselbe i Krankheit übcrslantcn hatten. DaS Kriegsgericht von Toulon, weiche» wegen Zerstörung deS Panzerichiftcs „Magenta" durch taS aui demselben auögc- das Reick' auSgealdciter. 'Nach dem eine» «oll bas Reich das Eigenlhum 'ämmllicher Eisenbahnen envcrben, nach dem anderen nur den Bc'ricb, und de» Eigciitbuiner» tcr Bahn dafür eine lcnie iichcrii. Db die Nachricht rick'kig in, bleibt dahin gestellt. Ebarackcriluich nur iür den ganzen Gang der Angelegenheit unb namentlich ür d s Verhalten der Dsnzioieii, die bereits, »vie die ,'Nordd. '.'illa.Zkg." beginnen, die Svvositio» gegen den neuesten Plan deS R i.l skanOecS alS eincnvlnösluß der Rclchß'cinciichkett Ol bczcichncu, in olgendc Thatiaci'c. Sowohl Minister Achen bach, wie Herr Mavdach sprachen sich vor etwas über zwei Iah gesprochen. Als Probe airikanischer -teuervernceigerung »vird Folgen des aus Chartum mitgetheilt: „Der Gouverneur von Fasck'en »Danurs, ISmail Pascha Aiad. schickte unlängst in ein unweit von tcr Residenzstadt DarturS gelegenes Dorf ein Detachement von ItZ> Soldaten unb 40 Baichibuzuk. um dort die „Talva" «Grunditcueri einzuhcben. Diele abgesanttc Militärmacht wurde mir anicheinender Freude emptanacn und ihr zu Liebe wurde so fort einiges Vieh geschlachtet. Auch brachte man den Soldaten «viel .oonigmcth zu trinken. Bald daraus jedoch stellten sich schon Die Soldaten nämlich ver- ren. ter erster.' im Abgcordiicwnhamc, tcr zweite vor der tönig-i die Wirkungen dieies Getränkes ein Ucheii UmcriuchungSkominiiiio» »nit großer Beredliamkeit iür fielen in einen tieren Schlaf. aus dem sic nie mehr erwachten. Beibehaltung tes gemischten Systems. Staatsbahnc» ln Lon- In rer Nacht wurten sic dann alle von ihren Wirthen abge- eurrenz »nt P-rioatbavuen auS: criterer erklärte sogar, die Frage, schlachtet oder erdolcht. ob das cme oder andere Svitem ancin anzuwcnde» »ei. lei iür Schweiz. Hellikon ist ein ziemlich behäbige» Bauerndorl d,r jetzige "iencration als ausgeschlossen zu betrachten. „Sv die > von etwa 700 Einwohnern, seine Hauptzierde aberdaStreisiehende, genannten Herren, schreibt man aus parlamentarischen Kreisen, i weit thalauf und tlmlab schauende zweistöckige Schulbau» mit den ihre augenicheinlich aus eingchendcn Studien »nid längeren Er«.weißen Fronten nnd dem Glockenthürmchen. In diesem Schul- -al rungen hcrauSgebildeien damaligen Ansichten auch heute nach' hauie hatte» der Lehrer unb seine Schwester, unterstützt von 82 Monaten noch hegen ober iiizwiichen durch die höhere Auto. Frauen, einen Ehristbaum tür die Schuljugend gerüstet. Das rikät des Reichskanzlers eines 'beyeren belehrt sind, mag -dahin junge Volk drängte um « Uhr Abends mit Hast dem Schnlhause gestellt bleiben." Letzteres wäre aber um so sonderbarer, alö zu. Der Hauögang, die beiden Treppen und die Corridore der man bis jetzt vo» den bei einer so hochwichtige» Frage doch ganz > beiden Stockwerke waren gedrängt doll von Menschen — es besonders nothivenbigeii sachverständigen Erörterungen nicht taö waren etwa : 00 Personen, worunter l lv Schulkinder—, at» Blindeste vernommen hat. Wenn übrigens einzelne Heißsporne von Eorrcspondcnten scheu jetzt die unbedingte Zustimmung der natienaliiberalen Partei iür dag Prolect in AuSiicht stellen, so glauben »vir doch nicht, daß dieie Partei in ihrer Geiamnttheit auch in dieser Frage mit solcher Windeseile taö bekannte Dpfer des Inteilectcö bringen und sich jo ohne Weiteres dem Wunschc des Reichskanzlers tilgen würde. Man kann, »vie wir bereits wiederholt demerkt. sehr wohl ein Freund der von letzterem ange« regten Idee sein, ihre augenblickliche Verwirklichung aber alS einen schweren wirtbschaitlichen »vie politischen Fehler mit Entschieden heit zurückweisen — ein Standpunkt, der gerade i» nationalilbc- ealen Kreisen viele Vertreter hat. Wir glauben übrigens auch nicht, daß die Sache dielen raschen Gang nehmen wird. Mit Recht ist daran erinnert worben, daß dem Reichstage mit den allarmelnen Rechnungen de» Jahre» I87S dir Rech» ter Lehrer sich »nit Blühe durch die Menge hindurcharbeltete, um im zweiten Stocke den iür die Festlichkeit bestimmten Saal zu öffnen. Schon hatte er die Saalthüre erreicht unb den Schlüssel lnö Schloß gesteckt, alö plötzlich ein furchtbarer Krach ertbnte, ein Schreckcnöschrei auS der Menge unmittelbar daraus waren beide Eorrikore, beide Treppen, her HauSgang und alle tm Trep- penhause befindlichen Menschen ein einziger, entsetzlicher Hartten. Der Balken, welcher den einen Korridor getragen hatte, war geborsten; die Last der tn« erste Stockwerk stürzenden Men schen, Boden und Treppe drückten auch Boden unv Treppe des unteren Stockes ein, und mit verdoppelter Wucht wurden zuletzt die iin HauSgange zu ebener Erde stehenden Menschen bedem. Im Dorie batte man natürlich keine Ahnung von dem entsetz lichen Unglück: die Dabrimacblirbenen wähnten vielmehr ihre «»gehörigen glücklich »nd guter Dinge i« Gchulhause. al» «ms einmal von diesem Hause dal Sturmglbckchen ertönt«. Dir Leut« liefen aus den Häusern Nutzten une wußten nicht, wa» da» zu debeuten hätte, weil nirgend» eine Neue» sbrunst zu entdecken war. Aber da» Glöcklcin stürmte sott mit wilder Hettigkett. bi» die Leute nach dem Schulhause eilten und hier endlich da» Entsetz liche erfuhren. Zwei Knaben waren im allgrnielnen Krach io glücklich gewesen, der Sine im einen, der Andere im anderen Stockwerke da» Seil ter Schuihau-glocke ergreifen, um an pieiem aus den Estrich klettern zu können. Hier in Licherbelt, begriffen sie sofort, waS Noib that; sie fingen an, au» LetbeSkrästen Sturm zu läuten, und hörten nicht aus, bl» Hisse zur Vtrllr war. Die Hilfebringenden tanken eine schauerliche Ernte. In entsetzlichem Wirrwar lagen da über- und untereinander Tobte, Vernundete nnd bei gesundem Leben Gebliebene, aber zum Tode erschreckt unv unfähig, sich frei zu machen au» dem Knäuel. DI« ersten Rettungsversuche mißglückten leider. Man glaubte mittelst Winden taö rtngcstürzte Holzwerk hebet» unb dergestalt die unter demselben Begrabenen beirrten zu können: bei dieser Operation wurden jedoch manche noch lebende Personen erdrückt. Man »nutzte von dieser Weise abstehc» und dcwerkstelliate die fernere Rettung mittelst Leitern, «uö einer denachdarien Scheune wurde Stroh aut den Platz vor dem Schulbause geschafft und dir her« auSgczogenen Körper ^ einander. Der Platz matte Löscht der Late Gesichter ter Verunglückten zu erkennen suchte, erhöhte die Schauer der mörderischen Nacht. E» sind 72 Personen tobt geblieben, »na» zählt »tt—40 Verwundungen, worunter 20 schwere, nament lich Arm- und Beinbrüche. Italien. Die römischen klerikalen Blätter bringen die Rede, mit welcher der Papst die Glückwünsche de» Eartinal-Eollegium» zum WclbnachtStest erwiderte. Die Rete ist in der bekannten Manier gehalten; neu ist nur der Schmerzensschrei, den Pio Nono über die Ausgrabungen im Liren» erhebt, dieselben schei nen in leinen Augen noch rin größerer Frevel zu sein, al« selbst die teutiche Kirchenveriolgung. Hören »vir die frommen nnd saiiltinüthige» Bemerkungen, welche da» WcihnachtSsest dein obersten Priester und Statthalter Christi eingcgrben hat. Der selbe bemerkte u. A.: Wenn ick, mich nicht täusche, jo scheinen wir unter die Herrschast eine« zweiten Nero zurückgekehrt, der sich In verschiedenen Formen barsiellt. An dem einen Orte sitzt er iiiit der Leier in brr Hand oder mit verlegenen unb erheuchelten Redensarten; er versucht zu schmeicheln, während er zerstört »mb einäichett. An anderen Orten stellt er sich mit dem Esten In der Hand bar. und wenn er die Wege nicht mit Blut färbt, füllt er dle Gefängnisse, vermehrt die Verbannungen, raubt und lästert beim Raube» und er usurpirt Gerichtsbarkeiten, dir er mit Ge walt und Ungerechtigkeit verwaltet. Mit ter Leier in der Hand wirst man im großen römischen Amphitheater da» Zeichen der Erlösung zu Boden, der Calvarienwrg und jener vom Blut der Heiligen getränkte Boden ist »nit fauligem unb stinkendem Ge wässer besudelt, d m Sinnbild der Gewissen aller lener, welche solche Ruchlosigkeit angestiftet haben und unterstützen. Spanien. Die südliche» Inseln der Phlllpplnen-Jnscln. Gruppe, insbesondere die Provinz Albava aut Luzon sind von einem furchtbaren Orkan helmgesucht worden, bei welchem gegen 250 Personen da» Leben eingebüßt haben. An 8800 Ansiedirr- wohnungen sind zerstört, die Ernte und eine große Anzahl von Viehhcerden ist vernichtet. Arnillelvn. -s- Rudolph Gen«e'» Vorträge, welche sich tn anderen Wtnterleinestern ter außererdentltchsten T beilnahme der Gebil dete» erireutcn, fehlen dieses Jahr ganz. De» diesbezüglichen Aufforderungen ist der Rhetor bislang ablehnend begegnet. Nur in einem gicbt er nach: gleich nach dem NcuIahrS'estc wird Herr Genöe seinen vorzüglichen Vortrag berÄ oeth e' s .o en Faust- bichtung. der sich bekanntlich eines tiefen Eindruckes auf die Zubörcrichakt erfreute, wiederholen. Näheres veröffentlicht unser Blatt »ach dem Feste. -s DaS in Chemni tz Montag den 8. Januar stattbabende Concert von Professor Joachim, Frau 1), Clara Schu mann auS Berlin unb Herrmann Scholtz auö Dresden enthält: Beethovens Kreutzrrsonate, Charakterstücke von Schu mann, BrahmS' Ungarische Tänze unv Stücke von Spots, Mendelssohn. Tartini und HIller. -s Die Tannhäiiserbonorarirage ist nunmehr geordnet. Wie früher gemeldet, unternahm R. Wagner <unsere Mittheiiung ist anthentstchs die Reise nach Wien zur Austührung der nach- componirtcn Theilstücke de» Tannhäuser. gegen taS »este Honorar von 7000 Gulden. AlS dir Ausführung perfekt geworden, meldete sich Hr. Fürftner, k Hosmusikhändler auS Dresden, alSEigen- tbümer besagter neucomponirter Theilstücke. Director Jauner wies ihn an R. Wagner, R. Wagner rückvcrwicv ihn an Jauner, VIS Hr. Fürstner klagbar wurde, und der k. k. LtaatSprocurator Beschlag aus Wagncr'S Honorar legte. Hr. Jauner conserirte nun mit Wagner und dieser entschloß sich, von der ihm in Wien aorantirten Tantiömr von 7"'« Hrn. Fürstner 1 zu cedtre». Leitterer macht da,nit ein glänzende- Geschält, denn die i"/» Tan tiömc iällt auch dann dein Verleger zu. »neun die Wiener Oper den Tannhäuser später wieder kürzen »vird - »ras demnächst bc- vorstebe,» soll. Nur die neuen Ballettheile werden wohl Immer beilnhalten werden. -s In Ncw - Bork hat ei» Herr Samuel Wood »neh- rcrc Vollionen Dollars zur Errichtung eines großartigen Musik- conscrvatorluinS geschenkt, dessen riesiges Gebäude eine Zierde des StadtparkS werden soll nnd besten innere Einrichtung den höchsten künstlerischen unb pädagogischen Ansprüchen genügen soll. „So etwa- koinint bei u»S nicht vor" sagt man tn Paul Lindau s Maria unb Magdalena. vermischte-. * Lawinensturz. Bet Secwieicn tn Obersteiermark er- eignete sich am 18. December ein schreckliche- Unglück. Unter Führung eines Grundbesitzer» auö Graßnitz sollte in ber Duorttze ein großer HolztranSport stattstnben, bet welchem acht Holz- knechlc und sechs Plerve beschäftigt waren. Alö die Arbeiter auf der 'Arbeitsstätte anlangtcn, hörten sie das Brausen des Schnee- sturmes, unb tn wenigen Minuten wurden sie nebst den Pferden durch eine mächtige Lawine zu Boden geworfen und mit einer zehn Fuß hohen Schneesckitchte bedeckt. Einem der Holzknechte gelang cs. nach großen Anstrengungen sich berau«zuarbeiten und einen seiner Genossen zu retten, die übrigen mußte cr ihrem Schicksale überlasten, und er eilte nach dem eine gute Meile ent- irntten Orte Seewtefen um Hilfe. Durch 14 Stunden albeiteten 200 Personen raillo» an ter UnglückSstätte. und eS gelang ihnen auch, die Mebizahl der Verschütteten lebend aus dem Schnee bervorzuziehen; drei von den Verunglückten batten ihren Tob ge funken und wurden «n Secwiesen unter allgemeiner Theilnabme beerdigt. Der wackere Knecht, der die Nachricht vo» dem Un glücks alle nach Lcewiesrn brachte, verfiel in eine schwere Krank- heit, so daß an seinem Auskommen gezwcilelt wird. * Frciinaurer in Ungarn. ES wirb vielleicht nicht uninteressant sein, zu erfahren, daß taS Honved-Obcrcommando ln einem tüngtt auSgegebencn Erlasse ausdrücklich gestattet hat,. tausend; außerdem finden gegen sümbnndett ctölcitbanlsche Frei maurer. die sich in ihrer eigenen Hcimath nicht gesetzlich constl- tuiren dürfen, ein Asyl in ungarlschrn Logen. Auch In Bukarest wirkt eine Loge, die unter dem Schutze der ungarischen Groß- Loge steht. «Der besungene Thomas. Der Mensch entgeht seinem Schicksale nicht. Die Affaire Thomas ist zur Bereiches ung der deutschen Literatur in Reime gesetzt worden. Aus dem Hamburger Weihnachtsmarkte ist die neue epische Dichtung zuerst der staunenden Mittwelt virkünbtt worben unb ein Feuilleton«! der „Hb. Z." erzählt die Art. wie seine Bekanntschaft mit de« Meisterwerke vermittelt wurde, in folgender Weise: „In einer Bube zeigte man Thoma»' Kopf «n Wachs, i» einer anderen bat sich der unerhörte Verbrecher gar tn wächlerner Lebensgroß« niedergelassen. Aber ich sollte noch mehr erstaunen; der rothe Rtefenzettel hatte Recht, wenn er mir Uecerraschungen ankündigte. Kaum war ich durw da» ehemalige Millernthor gelangt, da schlugen herzzerreißende Töne an mein Ohr. begleitet von de, SirenenNLnGM einer Orgel, wl« man sie «u, im wattig«.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)