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- Erscheinungsdatum
- 1875-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187512299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18751229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18751229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-12
- Tag 1875-12-29
-
Monat
1875-12
-
Jahr
1875
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«ft»o0d. -an »». vooomdos 187A - Der letzte kirchliche wochenvelscht die Zeit vom 12. Vit 18. dt »mfasftnb. zeigt die Bewegung n der Einwohnerschaft Dre-keuo wie folgt an. Geboren wurden 128 Binder, darunter I Iukci>mäs>i>e». Getauft 5,5 Knaben «-Ur proftstantsschr und 6 röinlsch kath > und 52 Mäkä'e» t5o p>oftfta,chsche und 2 «öin^ tvoi.». srm»te 21 unedelteile Kinder. BecrdignnMi fanden M WMt und fanden Ihre Ruhe 27 Männer, davon emer tm Älter van 8 t Jahren und 24 Frauen, Eine erreichte dat hohe 2ttftr von 85 Jahn». 14 Knabe» »nd 15 Mä-etze,, ehelich. somft 5 unehe« lebe uud 7 todtrtrborcne Kinder. Die römisch-katholische Gemeinde verlor 2 Frauen. 1 Knavc» uad 1 Mädchen. Die t-raelitifche Gemeinde 1 »Mann. Die weidiiebeHält»c einet aut einer »ruf der Blase» witzeritraßc gelegenen »ftsiaicrallon gegen Mttteruacht. am dritten Feiertage, nach der Stadt zmückkehreudcn Ehepaare-, wurde von einem Menfchen derart an der Ecke der Blnmenstootze tnsul - tirt. datz der feine Ehefrau begleitnwe Ehemau» sich evdi ich genöthigt sab. den durch eine» derben Affe» Veunruvtaten Rächst schivärmer einige Paragraph« der Slnstantölebre mit 5 Fingern int Gesicht zu schreidcu. Der so Instrulrtc war. wahrscheinlich Infolge fciiieo erleuchteee» Zustandet, äußerst begrlff-iähig. wat er dadurch bewies, dass er da- beleidige Ehepaar nach cinlgein Räsonniren imgebinkert vassiren ließ. Wäre der ziemlich bedeu tende Srandai i» der innern Stadt vassirl, so würde lebssiatl- der Polizei Gelegenheit gegeben worden sein, den Zellen hinter der Frauenkirche einen neuen Bewobner »umführe». — Bei dein hiesigen Männrrgcsangvcrein „Apollo" de siebt seit einigen Jahren eine nachabinungSwertde Institution. In eine sogenannte .. Cravattenkasse", die von einem der Sän>rer verwaltet wird, fließen nämlich durch Bcretntmitgiieder und Freunde Einnahmen aller Art. z. Li. diverse Strafgelder, freiwillige Beiträge. Erträgnisse von geschenkten Gegenständen und Cigarrenabschnitten re. Diese Kaste batte für dieses Jade die Lumme von 258 Mark ergeben fI874: INN Mark,. die man in Form von blanken Allein am ersten Feiertag früh nebst Stol len. Aepft!» nnd 166 weiter von VereliiSuütglitdcr» geschenkten BckleidungSgegenst.indeii, Spielsachen und Schreibiiiatkrialien, durch eine Devntation an 12 hiliSbedilritigk Wittwen mit 42 Kindern in ipren Sgohnungen aitz überraschende Weihnachttge- schcnkc ubcrmitteUe. In der Nacht vom Sonn- zm» ANontag waren aut der KenigSbrückerslraßc 2 chatgirte Militärs sehr deftig aneinander geraide» und sielen Redensarten, die ma» in Albert'» Eompii- mentirbuch nisist findet. Ein dazu kommender Civilisi mengte sich ln den Streit, nahm Partei und soll sich an den Anderen vergriffen haben, denn erging dann sofort in ..Laus. Laus" über. Beide Heiden folgten ihn, stramm narb und bei Kainuicrdtener'S statteten sie ihm ihre Dankbarkeit inst der stachen Klinge, aber zaiy gehörig ab. — Am ersten WeihnachtS-Keftctag« t'atte der bteslgc Mtli« tür. Verein Kameradschaft eine Lbristbeschcruug im Saale zur ..Deutschen Halle" veranstaltet, wobei Si Kinder von nnvemltteiten Mitalirdctn nnb Wlttwen. sowie .1 kranke Veteranen mit reichlichen Geschenken erfreut würben. Reden unk Gelange erhöhten die Feier. — An der Chcmni - - Komotauer Bahn oberhalb der »u Griinbaintchen gehörigen Siedloffschrn Spinnerei ist eine Dammrutschung crtoigt und davnrch der Verkehr gestört worden. Die Pastagiere müssen umsteiaen und Post- uud anvcre Güter umgeladen werden. Vorläufig ist der Güterl'erkrbr ganzetngrstestt. — In Alt-Eibau b« Zittau feiert am 1 Januar 187t) Ser 83 Jahre alte Johann Gottlirb Bröckelt sein ävjichrige« Jubi läum al« dortiger wohlbestallter Nachtwächter. Dem trruverdien- ren Ätann, weicher die Feldzüge von 18 l 3 und 1813 nntgemacht hat uird so manch« Stund« abgetutet, so manche« Feuer auSgetutet, vielleicht auch so manchen Spitzbuben »»getutet und attrapirt haben MP, ist gewiß ein ruhige« und sorgenfreie« Ende seine« doch wohl nicht mehr lanapr Leben« zu gönnen. — In BerthelSdorf ist am 23. December ein djähriger Knabe, Seibt mit Namen, das einzige Kind der Eltern, beim Schlittenfahren in den stark angeschwollenen Dorfbach gerathen und ertrunken Erst am Tage darauf wurde sein Leichnam aufgefunden Wie mochte sich der arme Kleine auf daS Weihnachtsfest gefreut ha ben, welcher Schmerz aber für die Eltern. — Auf der Zittau-Görlitzer Bahnstrecke hat, wa« schon 'eit «Niger Zeit befürchtet ivurde, am 25. December bei Ostrih eine Dammrutschung stattgefunden, wodurch eine Stockung im Eisen bahnverkehr hervorgerufen worden ist. ES find jedoch Arbeiter be schäftigt, die schadhafte Stelle aus,»bessern und wieder fahrbar zu machen. — Am 24. December ist die Ehefrau de« Schuhmachers M«sch«r in Großschönau in den Mandaufiuß, in welchem sie ein Fähchen hat reinigen wollen, gefallen und ertrunken. — Der Wittw« Johanne Poehler in Untersteinplei«, welche auf dem dasigen Rittergut« KO Jahre lang als Tagelöhnerin gedient hat. ist die große silberne Medaille ,Mr Treue in der Arbeit" ver liehen worden — In Niederplanitz bei Zwickau ist am 26. December Nacht« die Wittwe Würker in ihrer Wohnung von dem Berg- Invaliden Voigt, welcher sich, um zu stehlen, eingeschlichen hatte, durch Messerstiche gefährlich verwundet worden. Der Thäter hat auch selbst an den Händen mehrere Schnittwunden und ist ver haftet — Versteigerungen ln den Gericht-ämiern. Den 26. December: Frohburg: Karl August Dobereuz'S SauS- und Gartengrundstück das., 1670 Mark. Bern stabt: Heinrich Michaelien'S Schcuncngrunbltück baielbst. 2850 Mk. KöuiaSbrück: Der Christiane Friederike Repsnsftln geb. Mintzlaff ' ' ^ 800 Mk. u. 400 Mk. G Hau«, und Färbereigrwrbftück dal., 7,500 Mk. Oeberan Iovann Anton Krepp - Grundstücke ln Arankenftctn. 24.066 Mk. u. 7Ro Mk. Den 30. Decbr.: Hebenstetn-E rnstthat: Johann Gottlicb Wunderlich'S Fcldgrvnbstücke in Obrrlunawitz iOO Mk. ii. I'.'ö Mk. Leipzig: Moritz Pathe'S Grundstück das., i 18.100 »Mk. u. 132.500 Mk. P u l S n I tz: Friedrich Tbeod. Heber'S Gastyoiö-, Scheuum- und gftldgnindstücke in GroßröbrS dort. 22.000 Mk.. 750 u. 2,400 Mk. Wilö druff: Franz Adclpb Beger'S Feld- uud Waldgrnndstäck in Kleinschönberg. 1752 Mk. Hainichen: Ernst Wilhelm Reitzig'S Hauögrunv- slücke dal., l0.627 Mk. taxlrt. — OetsentlicheGericht-lltzung am 28. Decbr. Km 5. Februar d. I. in der s. Stunde kam der Former Carl rraugott Ranft nebst seiner Wlrthschastrrin nach Hause und sah sich ln Ermangelung eines Hausschlüssel- genöthlgt, durch lauft- Rufen die Ausmerk,amkeit der anderen Bewohner aus sich zu lenken. Da fcdoch keine mitleidige Seele von Innen erschien, um aufzuschiicßen, zerriß der GcbuldStadru de-A »-gesperrten, und mit dem brüllenden Rute: „Ich schlage Euch noch die Thürr ein". maci'tr er auch hierzu Anstalt, indem er eine Schippe ergriff und damit deftig on die Thiire donnerte. Durch die Manipu. lation wurde der Anstrich, al- auch eine Thürstillung erheblich beschädigt und darüber empört, stellte nun der HauSbesi-er Friedrich »August Opitz wegen Tachbeschävlaona rc. Stralantrag. e, nachdem Ranft gegen eine aus l Widerspruch erhob«» batte, auf . M. am die Gachbekchäbtgung. 10 M au, die Erregung rnbestöeenden Lärmen- kamen. Der dagegen erhobene Einspruch war insofern von Erfolg, al- dir Klage erst im »Monat Juli etnarrricht wurde und mithin für die Uebertrrtung (da- rnhrstvrenbe Lärmen) Verjährung emgetreien war. Die «traft vrrmlnverte sich daher beute nm 10 Mark. — Ainalft Auguste verebei. Grötzscv In Rade« bürg, bereit- zweimal wegen einfacher Eigeutbumßvergeben bestraft, machte sich nruerdina» wieder de- Diebstahl- einer un» bedeutenden Quantität Kartoffeln, sowie 1 Mark 50 Pi. »aaren Gei»«» a«A einem unverschlossenen Kasten schuldig. Sie beruft sich zur Rechttertiguna aus die drückende Roth in ibrer Familie, voran namentlich ihr ivkann bft Schuld ttagr, indem dieser von mehr < Unterhaltung vergebe. ioScl, anstatt Gi^ W-kauit LeipK. W Pi Wandler AArtzger herum i» z,vr< Verlust verurti'eilt. »alta»-. Da raMscnermaßen die gestohlenen Kar« st- PGvandt z» werben, writrr von der nxtzMte der HtMlrjchrer die Sache in !te »pb erkannte Mmmpeq aus 5 »Ma« n: ^k: Der dagegen rhpbene Stnspruch blieb ob« allen Erioig. Am l. Psingstsrftrtnge. den 16. Mai, unternahmen wE gewöhnlich eine große Anzahl lltesidenzler einen Au-fiug nach dem bei Pillnitz gelegenen BorSberge. von dem au- man dtkcmntlich cinc prächtige Fernsicht gmirßt. Die «chüntzeNrn der Statur vcrfthoe Ihren müchtHr» Eindruck aus die meisten Beincher nicht, nur wenige Personen fanden Stoff zum Aergern, nachdem der mltanwrftnte Steindrucker Wilhelm Kar'unke von hier in Bezug «li bcu «beutallS erscht«ne»rn Dt« corationSmalrr Nodrrich Bruno Petzold zu eine,» andern Manne die Bonertttvü : „P. sei ein Lump, ein Vagabund, er könne seine Frau nicht ernähre», ft« arvefttzicheu" u. i. ». gemacht baden soll. In erster Iullavz fttzte e- kür Karluule wegen Beleidigung 10 M. Straft. wogegen dieser Eiusvruch rrbob und gletchzeitig die Abhörung etncS »'eiteren Zeugen beantragte. Dieser erklärte, daß er von st. » ur die Aeuncrung: „P. fti b»m«, daß er seine Frau nicht lo-gebe" - vcnwmmen ha«, von eluer Büeldigung aber durchaus nicht» wisse und auch der Angeklagte verwahrte stet' entschieden gegen die ivm zur Vast gelegte Beschuldigung. DaS Gericht fand sich stellte nicht ln der Vage, de« aus lö M. Straft lautenden ersten Bescheid zu bestätigen, sondern sprach K. klagsni. während die entstandenen Kosten al» Last der Staat-« kcche übertragen wurde»,. - Sitzung der Gtadtvrrorvnrten den 2V. De» cemder. «ebeime Sitzung: «achmtttagS 5 Uhr, die öffentliche Sitzmrg Abend-S Ubr. Geheime Sitzung. — Oessent« »che Sitzung: Berichte de» Finanz Ausschüsse- über de» HauS- battplan pro 1876 über vo,. l6 und 17 und über pc». W, SV nnd vO der AuSgaven; ke» RechtS-AuSschusse« «Ser daß »ach stadlräthiicher Anschauung In Folge Ansüssigm.ichmm der Gtze- cmttin de» St.«B. LUcv bedingte Au-scheideu desselben «ß tz«n Collegium: über die platz und StMSstrafte HanShaltpkan über dft der Einnahmen und po». 1« der AuSgaven r^ber po«. 2 «ftr«tn- nahmea; über die Anstellung eine- vaukomuEattatSattiftenren bei der Baupoitzelverwaltuug: über die Errichtung einer Recepturftelic tür Vezahlung der Wafferrechnungen bei der Ren- ftSprer LeihdatBkaffenvenvaftung: de» VerwaktnngS-AuSschußrS über dft ^kchs«gtt>«,zi,dtnn»grii "" der Merrftnbrückr; Vortrag de« Vorstehers Holratp -lckermaun über de» GrschäitSbertchl pro 1875. - AngekündigteGerichtSsitzungen. Heute Vor» mMag Einsprüche: st Uhr Wider de» Handelsmann Iobann Aua»st Dfttz« vier und Genossen wegen Beihiift -um Diebstahl. B/, wider Franz Joseph Ritzsche au» Nettz« wegen Uebertrrtung. gegen denselben, io wider den hiesigen K.leiktrdä«bler Friedrich August Pfefferkorn wegen Uebertrenma. I0Vk wider den Drosch- benkutscher Johann Wurschik desgl. 11 wider den Droschkenkut- jcher Franz Auä«st Ke»»pe hier deögl. i lft« »idrr Sen Gastdos»- Pachter Carl Wilhelm Fischer in Wrirdort drögi. I1'/i in gehet« mer Sitzung wider Juliane Amalie verehrt. Paul beßgl. 11»/« wider den SchneibergescUen Carl August Helas von hier Wtderstcmdeo re. Ei LUM NM 1. Länü« »ST« ichmer n«, 3.30V.000 «tz«r, s» ^üftWg und riTmg dzr Staat neuerblngS dSr »M Khnigöb PWtom wegen - am 28. December. AbdS.bU. Barometer,taub nach Otto ck Vösolthtar: 28 Pariser All 5'/, S. fsrlt gesftrn ' , L. geialien). - Tbermouzetu nach biranmur: 4 Grad über Rull. -- Die Schiofflhunnsahne zeigte Nordwrst« Wind. Hürunel: bell. - «vh»Äa t«»»»S»a«.«.D«tbr..Mitt.: ISO Cent, kvero. cycuncngrunoilncr oaicio». wcr. chrtstianr Friederike Theres« verehellchte Hau-- und Feldärunbstücke 1500 Mk.. »lauchau: Carl August Schbnherr'v ftMem Brrdlenste wvchentkich last nie al- eine Mart zur TsteszeftNchte. DemtscheS «eich. Wft z» rnvartru stand, wende» sich iSmmttlche ofterreächische Blätter mit der größten Enr« schiedcnheit, gleichzeitig aber auch mit anerkennenvwerthester Ruhe und Mäßigung gegen den an anderer Stelle besprochene« Artikel der „Prov -Cvrrespvnd." in Betreff dr» österreichischen Minister- Schmerling. Die cinmüthlge Bermthetlung, die da- Aiachwetk in der gelammten unabhängigen deutschen Presse erfahren hat. wirb genügen, um die öffentliche Meinung unsere- Nachbarstaates erkennen zu lassen, wie das deutsche Volk mit derartigen Hetzereien nicht» gemein haben will lieber den Zweck, den der Artikel ver folgte, werden sich übrigens die österreichisch«« Blätter ebenso wenig klar, wie irgend »er ander». Die „N. lr. Pr." legt ein- tür allemal Verwahrung gegen eine Auffassung de» Bündnisses mit Deutschland ein. welche mir Worte serviler Bewunderung gestatte uud lebe Red« de» freien Manne« al» einen Landfriedens ornch betrachte. ES wäre wahrhaftig auaechan. Sorge dafür zu tragen, daß nn» derartig« vorwürft sür dir Folge erspart bleiben. Der Reichstag wird bi» Mitte Februar tagen. Dcmselden wirb noch, eine Forderung von »oO.OOO Mark vorgeiegt werden zur Herstellung «tue» deutschen VerjammlnngbhaaftS während der Ausstellung in Philadelphia. Kerner «in Zusatz zur Strai- novellt, wonach strengereBestrasuug lahrlässtger Handlungen beim DaSProlert. sämmtliche deutscheE«senbaG»r»s»rvtzSR eich zu enverbrn, wird vo» d«r bayerschn» Staa^eg! cht «ür nicht unterstüiS undrSrath gelangen W» werden. Afttt tzrn Tagen mit ek^t «novn.hl sondern - wenn te - i» btesem «ttschtss» bekl me vo» 7iyH0 «ark igöbergW ek-r Wasserl tonen Wiler, dis >e unteGAttv «erde» mich, s berger setzt «men Tornmu zahlv; baden. Die Gerüchte, welch« von Petzt. »Ilchiili IrrMdlag »m> «»Proe-ut zu rtuem Rücktritt doS Ft»a»-«Wl» «er« Ca»whausen schon fett Wochen in politischen Kressen eonr« siren. erhalten sich nicht nur, sonvett» gewinn«, auch immer mehr an Consistenz und finden setzt «elbst m deuimige» Kreiftn Glau« den. welche sonst gut unterrichtet zu lei» pflegen. Re ad« RSbrr von einer derartigen Eventualität nicht- wissen wollten. SS wirb jetzt nicht nur die Möglich»« d«S Rücktritt- d«S Herr« Camp- sei. welche sich b« Sympathien d«S Kaiser- und b«S Rttchlknnz 1er- ersrrnt. Der Kuriosität halber geben wir da- nachstehende Inserat» welche- wir in einigen Berliner Blättern finden, an dieser Stell« wieder. „Mittwoch den 2st. December. Mittag- 12 Uhr, soll Neuenburgrrstratze ida-vrrlag-recht von „Saling» Börsen blatt" versteigert werden. Müller, k. gerichtl. «uct.- Comm." Deftmrreich. Dft Geschütz«, welch« der Generalmajor sein, al» alle bisher bekannten. Die anderen Staate« werde« nun natürlich nicht zurück bleiben dürfen und brr Wettlaus m Sr« ftodung von Mordtnsttumcnttn wird krisch und srbültch fort- taucrn. — Eto bieftr Tage erschtrm«e» Gesaogstück mit Pt»»o« begieltung unter dem Titel „Bochod Hercegovku" (.^triegSauttsch der Herzegowiner") wurde mit Beschlag belegt. Frankreich. Im CHLtelet-Theater zu Pari» fand die all« jährlich« Weidnacktobeftderung tür elsässtsche Kinder leiten de» demokratischen UnterstützungSeomitSS statt, wobei e» an den üblichen patriotischen Kundgebung«» nicht fehlte. - Der Herzog von Larocheiouraulb-Btsacria hat brr katholischen Universität vo» Angers l,roo.r>oo KrcS. geschenkt. Die Wiederau,stellung der tm -Rat 1871 zerftSrtrn Status Rapoleo»'-1. aus der «rndömesäul« ist am Montag tn Pari» erfolgt. — Eine tn Montmartre ad-ehaltene Arbelterversammluug hat einen Arbeiter als Candidaicn für eine Srnatorstrlle i» Departement der Seine ausgestellt. Nachdem bft National - Versammlung in die Beratbuna de» PretzaefttzrS «tngetreten war und der Iuftlzminister Dufaur« u»v der Herzog von Broalie für dasselbe gesprochen batten, wurd, der erste Amrel betreffend dir Bestrafung »v» Angriffs» arge» bft konstitutionellen Gesetze und gegen dt« Regierung der Rrpu« bist mit grotzer Majorität angenommen. Im wetteren «erlaufe der Sitzung kam vo zwischen den Deputtnrn v« «alon (Bona partist) uad ZlUieS Favre zu heilige» Auseinandersetzungen wegen der Haltung de» Letzteren bei den Friedcn-untrrhaadlunarn im Jahr« 1871. Hieraus wurde Artikel 2 d«S PretzgefttzeS a»ge- nomme« und die Wetterberathung auf morgen vertagt. r»»nte«. Dft Königin Jsabella hat für ihr«, Mars»«« ln Madrid durch ihre Tochter, dft Gräfin Girgrnti. ei» gute» Wort Anlegen lassen. Der König lebute aber oft Intervention ob. weil eß ttar ft», datz bft aeplaute Intrigue de» Sturz VisonsoS und dft r-ronbesteigungJsadellenü bezweckte. M. wird bekannt lich vor Gericht gestellt. LmerUa. -in Telegramm au» der Havanna- meldet, datz der Millioncnräuber Tweed dort ausgrtaucht und aus der Stratze erkanut worden lst. Er war von New-Kork, nachdem er dem ihn begleitenden PvNzeibeamtrn entronnen, zurrst nach Gavaunob gegangen und »o» dott aus einem Dämmer »ach brr Havaunab gereist. Ur»Ulet»«. ^ 3« köutal. HostOsater wird h««te da- gross» glänzende Römerstack „Spartakus" von vr. Koppel, mit gestatten. -I- Da» Gebrauch von Dvnamtt und ähnlichen Sprengstoffen stattfiaden -j- Am 3. Feiertage w soll. Hcrvorraarnve Abgeordnete beabsichtige» einen Antrag aus (FaftlbanS) und auch „Die Klarstellung de» Kl» de-Strasgefttzbuch-. wonach die wabrheUS- artreue Veröffentlichung brr GerichtSverhunbtuugr» ftrassrrt vlrlben soll. Die Aeufterungen de» Fürsten Bismarck aber den Schutz« mannv-Paragraphen geben der „Time»" Anlatz zu folgenden treffenden Bemerkungen: Mag Fürst BtSmarck den Berliner Schutzmann ebenso (Mich, ebenso wenig vordringlich und cbenso tüchtig machen, wie b^S der gewöhnliche Londoner Poltceman ist, dann wird er keinen Gnmd mehr zn der Klage haben. datz da* Publikum geneigt ist. Partei gegen denselben zv ergrrisen. E» ist jedoch schwer für gebildete Leute, sich gegen den Pöbel aus die Seite der Polizei zu stellen, «nenn »nan gesehen hat, datz die letztere zu Anfang einer unbedeutende« Affalre barsch« Warft fallen lötzt und sich selbst über alle Matzen wichtig z» machen sucht. Kein Strafgesetz kann übrigen» die Manieren verbessern. Herr Liebknecht zeigt tm ..«»lkSstaat" an, er werde im Retch-ta« einen Antrag aut Nftdrrfttzuug einer Untersuchung-« Commission stellen, welche dft zahlreichen Fälle von Beschwerden avrr Verletzung detz Briefgeheimnisse- z« prüft« hat. Dft Gerüchte, datz dir Stellung de- badische« Ministerium- ernstlich bedroht sei, wiederholen sich neuerdings. Man hciürch- ttt, cS könne ein cftrical - konservative-Ministerium au-Ruber kommen. Die „Deutsche Tabak-zig." schreibt: Unser Mtlitärfi -- kuS lässt Im Zuchthaus de- 1l. Armeekorps i» Mainz ftst einigen Monaten Tabak und Cigarren in Swuie sabrizftrn, be schäftigt daselbst ca. 40 Leute, hat sich tzchueinadeu und Darren angefchafft, einen Civildlreckor, der in Rotterdam die Tabaküan- käuft besorgt, sür dft Tabakfabrik «naagtrt und werden daselbst autzer PaqueNabaft» auch Cigarren bw zu 15« Mark pro -Rille fabrtzirt. Der Grund der Einrichtung dteserTaibaksabrik ist wohl einfach der, datz der FißkuS seinen Soldaten billigen und aut« Tabak will zukomwen lassen, während e» auf der cmderen Seift den milttärischen Chargen mdgltch ftin soll, auft Llaarren bt- auf 150 Mark ans ftichft Weift sich zu verschaff««, «ft gestibr- lich der ringrschiagene Weg ist. bmucht »vohl ka«nbsrv»«ü ' zu werben, denn mit demselben Recht kann schließlich ver , große Manusacturen-Confection-atlchäfft anlegen, well die.. baltSgelder der Offiziere und MNstünftautten M de» Putz der Frauen nicht mehr aubreichen. «a« aber dr» Milftärsi-kuS zu steht, lvarum soll bte- der innere» Berwalttmg nicht ebensowohl zu bewilligen sewl DaS KrrtSaericht von Paderborn hat argen den «ilchot Vr. Marttn einen Steckbrief eriassen. Dattn werde» «llle ffttcherdeilS- bebörden ersucht, den .Mbrre» Bischof vr. Kowmb Marttn z» Paderborn, wcichrr in vier Fällen wegen Zuwidorvandluna «ae» die Vorschriften de» Gefttzr» VA» 11. Mal 1873 zu i, «OOMark Geldstrafe verurihellt worden sei aub sich „heimlich'' von seinem InternirungSorft Wesel „iortgemachl- Hab«, «m VsirftV^He zu vttchasten. An de« GtgaalsmsM beiN eß u. A.: Wvhnoa „Wesel": Gewerbe oderGtmd .awanoGlWsch^vo»«ad-rb-«»". > vr. Koppel, den Damen Ulrich und Haverlaub, sowie den Herren Deitmer, Porth, Iassä, Bassermaun u. a. m. des ermäßigten Preisen gegeben. Am l. Januar verläßt letztgenannter Schauspieler die Dresdner Bühne und mutz da» ftdenSwerthe Stück alsdann vorläufig zurückgelegt werden. s Das sür heule »mRsstvenztheater anberaumte Stück „Dis Frau lst zu schön" ist deutsch zurrst in Wien vo» Laube überfttzt uud am dortigen Stabttheaftr gegeben words». Dft erste LHöhlung daselbst, welcher Rrierentveigrwshnlbat, schlug so durch, dass da» an sich leichte Stück ungezählte Maie vor dem lachmden «Huer Publik«« gegeben werden kounft. Gras Platsn sah baffeib« unb hat rechtzeitig die Schttttt zur E»« »oerbuu« sür Drewer, gelhan; tndetz war bat ElgenthumSrecht noä) uugevrvntt und unterbeß kaufte da» Resibenz-Thrater baü Stvck. Wenn e» flott und gut gegeben wird, steht der Erfolg außer F weifet. war da- Rrsideuztheal« vollbesucht ^ ..,Ie beiden Waisen." so schrecklich rausam da- Stück Ft, werten jedenfalls nicht, wie Herr Direktor stüller befürchtete, zurückgelegt werden müssen — wogegen mit Recht protrftitt wird — sondern ihre schauerliche» Einblick« t» Laster unb Vsrbrechen noch manchem erschütterten Zuschauer Lehrer-Collegium der Kreuzschule hat den Tyelnü en. dft so allgemeinen Beifall fanden, zunächst pro« beendet. Dir beiden le»trn Vorträge hielte» bft oren Richter und Weidendach: der Erste« und moderne Anschauungen deS Verhältnisse- von Körper und Geist", der Andere über „Nathan und Faust/' Beide Redner behandelten ihren Gegenstand in anziehender Weise. Der kgl. Hau-mtntsftr vr. v. Falkensfttn sprach den Vortragenden gegenüber seine Anerlennuua au». I Da- neue Violomell-Loncert von I. Ross, erstmalig vo» Grützmacherin Dre-ven vorgetrage«, hat in Wien dem Autos unb dem virtuosen großartige «rioige eiagebracht. Herr Grütz» wacher wurde nach dem Stücke nicht weniger al-süus Mal« geruleu. -s- Ep«demIsch " von Schweitzer, in Dre»den längst ein Liebttng-lumpiel de- Publikum», ist nun endlich auch in Wie» zu Ehre» gekommen: im Stabttheaftr gefiel eS lehr. Den hier seinerzeit von Herrn Schenk gespielte« Fähnrich spielte in Wim — eine Dame: Frl. Schratt. I Pros. Joachim ist kürzlich von seiner Kunstreift anS Schwede« nach Berit» -nrückgekebrt. Leider ist in Schweden Frau Amalte Joachim ertrankt an einem Hal-ftiden, daß zunächst in Deutschland besser ward, jetzt aber bermatzen er»«" genommen werden mutz, so. daß die talentvolle Frau zwei »aft lang jeden Ton vermeiden und ihre Verpflichtungen ln seldori, Fvaaklntt re. abtelegraphiren mutz. Somit ist VS» Hoisnung. da« Künstlerpaar tn Dreüdeu -« hbren, für diesen Winter vereitelt. Herr Prof. Ioachf» «Net» wirb von Berlin nach Chemnitz ressen, dorr »ft Fr« vr. Schumann »nsammentreffen und am 3. Januar rin (wtt an- -»»e-»r» glänzend besuchte») große» Loncert geben. Dft-dnsr, bft vev Gau»-, d« Künstler zu hören, nicht ausgrbeu möge«. Wunen a« ». Ja«, nach Chemnitz fahren und dort vem Tonnst /.Wie schon mnähnt. »trb dsr Rücktritt do- Herr« Cantos «ch Musikdirettvr Jul. Ott» von ftstiän AmieAnlaß dirft», dies« würdigen hochverdiente» deutschen Lompoutfie«. den tüch- ssgen Contrapunktisten uudIuqeubfthrrr. Ia man kaun sast sa««. den «ater de- modernen deutschen Männerlieve«, grdütz ^ ^ feie«» und z» ehren. Da- Festmahl. an welche», alles, und Verehr» des GefriertenThril nehmen können, finde»» über 8 Tage, am 7. Januar, im Belvedere der vrühl'Ichen 4 Mt. Melsungen hierzu können in den namhastesftn hiesig« Muflkhandlungen «vgl dir Inserat«) gemacht werben. VieOper „« osam« nds", dft letzteGepiventochftr. dm» Richard «eüdorff. ist am «vsi-nacht-tag, qfimlch.aqt W HO
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