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W >»««*LS000»l»l. WM»»'«»«,,», »»«. «<«« in «ssoicj». — »». «ir»LU«. ikw« « c» «>, Tageblatt für Pslttil, UnterhaUnng u. Geschäftsverkehr. «ltäi« »I « I'.» »».»„» »» «rtu,»,i - p»*. — L«r Ass»« ««« «Nft» tpsslUzi» IZft»1 », Pf.'. A, S'U«A» Pl„ «Y>» «ssk»»U, <ä, »ft« ««» »>; »Ad «U<» ««««»«»^ «uftrilq, »»» ,«» «ch« N'»«, ss'HPi" ,»««» «ns»r»rn> »>» «in Irt« E - »l, «,»».,»< lM>«oi<. »ft<» nach ein«« gkl>l«v »t« Pentteil« « «>»«- t.3- Druck und Ligenthum der Herausgeber: Ll-ysch Üd Nttchakdt in Dresden. Derantw. Nedacteur: Fritdr. Gotdsche tn Dresden. Wöch/8^LttÄver 187S. stcr JahrM«, ri'Ntrebättevr: vr. »»>»l 01«»»» kleuilleionr l^^Asir is»r^pa«o«?. Politische-. Lllr Element« scheinen sch verschworen zu haben, die Leistungs fähigkeit der Brrimer Nrchitecten und Ingenieure ,m ungünstigsten Licht» erscheinen zu lasten. ILrst verbrennt der Reichstag beinahe, dann erfriert er nahezu. Di» in Pelzen. Radmameln und Ueber» ziehern im Sitzungssaal« erschienenen Abgeordneten mußten am Montag wegen eine« Ventilationefrhler» das erkältende Local ver- lasten. Di« fcungsteNrde LuSker S friert ja schließlich ein, wmn der Thermometer nur 7—8^ zeigt. Solche Vorgänge und di« lächerliche Undehilflichkeit der Kaisnglocke erklären er einigermaßen, wenn die deutsche Industrie aus so vielen Gebieten von der eng lischen und französischen geschlagen wird Doch diese halbverfrorene Sitzung tritt zurück hinter dm Todesfall, der die fürstlich BiS- marck'sche Familie heimsucht. Dir letzten Meldungen Hanen eine völlige Genesung de« Grafen v. Eulenburg in Aussicht gestellt. Noch in der Sonnabend-Soiree war Bismarck lustige, und liebens würdiger denn ,e, er brachte scherzende Toaste aus — am nächsten Morgen, wenige Stunden darauf, stand er an der Leiche seines von einem Lungenschlag geknickten Schwiegersohn.« Die Thcilnahme an seinem und besonder« dem Geschick seiner Tochter, der Gräfin Marie, ist um so berechtigter, als dir kalte Todcoh. nd in eine wirk lich« Herzen«neigung griff. Bismarck ist bekanntlich Gegner jeder Repräsentation und allem Aufwand abhold; diese Eigenschaft äußert sich in feiner Tochter als Häuslichkeit, Einfachheit und Sparsamkeit in gewinnendster Leise. Um so mehr vcrdient sie die Teilnahme aller Bevölkerungsclasten. Kehrt man von jenem Sarge in da-Getriebe der Poliitt zu rück, so müssen wir wiederholt die Aufmerksamkeit auf das Verfuh rt« de« Bund««rarhrS lenken, dem Reichstag jede Auskunft über hochwichtige DegrnstcuUx zu verweigern. Immer noch ha» er sich nicht herbe,gelasten, z« sagm, wie viel und wo die Restbeständ« der französischen Milliarden sind? Ebensowenig ist e< der Budget commissi»« gelungen, Auskunft zu erhaltm, waS die Verwaltung von Elsaß-Lothringen mit den ihr am letzten Reichstage bewilligten S Millionen Mark Schatzanwrisungcn angefangen har. Wenn man nicht auf ganz eigentümliche Gedanken kommen soll, so ist cs wahr lich an der Zeit, rin solche« System verweigerter Auskunft zu brechen. Dem Reichstag aber, wmn er seine Würde wahren will, stünd» e« wohl an, ju erklären: «he wir nicht genau sehen, wo jener MMardenrrst ist? wie viel er beträgt? was Herrri. Möller n, Etraßburtz wlt den 6 Millionen angcfangen? und bevor nicht der Bundesrath ein andere« System auf unsere Anfragen einhält bewilligen wir keinen Pfennig. Mil de« Ankauf der scimwtlichen Eisenbahnen durch das Reich hat e-lchetnbar gute Wege; aber die Frage rückt, wenn auch langsam, ihrer Entscheidung nähgr. Schon spricht sich das „Militä rische Wochenblatt" für diesen Ankauf auS. Zwar sei die Frage nicht vom einseitigen militärischen Standpunkte aus zu lösen, aber militärische Rücksichten erforderten diese Maßregel, namentlich da Deutschland in die Lage kommen könnte, einmal von zwei Feinden Rußland und Frankreich sind gemrintj zugleich angegriffen zu wer de«. Hierzu bedürfte e» ei,re« einheitlich geleiteten deutschen Eisen bohnsystem«. Da haben wir die Bescherung l Mit diesem Popanz treibt man schließlich da« Parlament zu allen Bewilligungen. Es ist daher hohe Zeit, sich bei guter Stunde gegen diese Maßregel zu wcK ren. Unser« Regierung schweigt sich, wie gewöhnlich, vsllflSndu vorüber au». Wenn Jemand behauptete: die sächsische Negierung würde einem Abtrcten der StaatLbahnen an das Mich ziemlich glrichgiltig zusehen, so könnte da« schärfste Auge kein Anzeichen da für erblicken, daß unsere Negierung auf den ferneren Besitz der Staatsbahnen etwa» Werth legt. Blochte doch da« Reich, anstatt durch Expropriation der Bah nen s» viele theure Interessen zu verletzen und die Lebensader einer Anzahl deutscher Bundesstaaten zu unterbinden, sich des Kanal system» annchmen! Aber da beobachtet Delbrück eine fast feindselige Haltung. Deutschland steht bezüglich der Wasserstraßen, dcS Kanal system» tief, tief unter anderen Culttirstaaten. Der Lauf und die Beschaffenheit der deutschen Flüsse weist förmlich darauf hin, dem inneren Verkehr durch ein Kanalnetz zu Hilfe zu kommen. Mer nur, wenn da» Reich mit seinen Mitteln die Sache in die Hand nimmt, kann ein Konalnetz geschaffen werden, da» die nordwärts fließenden Ström« Deutschlands unter einander verbindet und directe An schlüsse nach Norden und Süden vermittelt. Aber da ist das Reich nicht zu Hause. Die Prioatspeeulation und Einzelstaaten werden sich dem Kanalbau weniger zuwendcn, da diese Kosten nicht die Rente abwerfen, wie eine, wenn auch kleinere Bahn. Ueber Stroußberg, der noch immer im adeligen Schuldthurme in Moskau sitzt, dringt keine Nachricht an die Oefsentlichkeit, die nicht seine tiefe Niedergeschlagenheit bezeugte. Seine Frau bemüht, sich, ihn loSzueisen. Sic hatte vor Kurzem in Berlin beim Fürsten Bismarck rin« längere Audienz; über ihren Erfolg erfahrt man nicht». England hat, al» e» die Suezkanal-Lctien ankaufte, aanz «rrect gehandelt. Bereits im vorigen Jahre erklärte Lord Derby r« für wünschcnSwerth, daß die Seemächte den Kanal gemeinsam «n sich brächten, da er sonst leicht versandete. Die Seemächte äußer ten sich nicht darüber, und erst auf die Offerte des Herrschers im Lande der Pharaonen griff DiSraeli zu. England wM da« lieber» «rwicht in der Kanalverwaltung nicht tn fremde Hände gelangen kaffen. Doch rüstet sich England, den Kanal gegen fremde Angriffe zu vertheidigen. Seine Waffenmacht zu Land« ist allerdings kläglich genug. In den letzten 10 Mimten sind vom stehenden Heere 5007, von der Miliz sogar 10,709 Deserteure steckbrieflich verfolgt wor den, so daß man mehr von einem laufenden, al- stehenden Heere lprechen könnte. LscaleS v»d SSchfis-e-. — S. M. der König Albert hat sofort nach dem Ableben de» Bräutigam« der Gräfin Bismarck dem Fürsten BiSmarck sein Bei leid telegraphisch ausgedrückt II. MM. der Kaiser und die Kaiserin, der Kronprinz und die Kronprinzessin des deutschen Reich« und die Könige von Würtemberg und Baiern drückten check» brieflich, theil« telegraphisch ihr Beileid aus. — Gcstcrn früh ^6 Uhr haben sich S«. Maj. der König und Se. Königl. Hoh. de, Pnnz Georg zur Jagd nach Jahniülzausrn be geben In deren Begleitung sah man di« Herren Generalmajor v. Miltitz, Oberst v. Tschirschky, Oberstallmeister Eenstt v. Pilsach, Major v.Minckwitz.Kammerhcrrn v.Wuthmau und die Adjutanten v. d. Planitz und v. Hammrrstcin. — Auch S. K. Hoh. der Prinz Georg reist morgen, einer Einladung des deutschen Kaisers Folge leistend, zu dm Jagden in Hubertusstock. — Der Justizminister Abeken ist bereit» wieder von Berlin hier eingerrossen. Der geh. Finanzrath Wahl har sich nach Berlin begeben. - J.M. die Königin hat gestern dieWeihnachtSguSstcllung von LuxuSwaarm von Louis Herrmann, gegenüber dem Victoriahotel, mit längerem Besuche beehrt und in derselben nam hafte Wcihnachtsciiikäuse gemacht. — In mehreren Zcitungcn wird über «ine Versammlung sächsischer NecchsragSabaeordnum in Sachen der Eiscnzölle berichtet. Wenn in diesen Berichien behauptet wird, man habe allseitig in jener Versammlung sich gegen dir, die einstweilige Beibehaltung der Eisenzölle bezweckenden Petitionen erklärt, so ist da» entschieden laljch. Dm mehreren Abgeordneten, insbesondere von den Abgg. Ackermann, Günther und Or. Pfeiffer, wurde ausgkßührt, daß ge genüber der Ealamität, in welcher sich jetzt die Eisenindustrie befinde, die Sistirung des die Eisenzölle aufhebendm Gesetzes wohl sich empfehlen möchte. Da man aber für einen in diesem Sinne etnzu bringenden Antrag dermalen auch nicht entfernt auf die Mojo rität des Reichstags rechnen durfte, wie den jener Versammlung beiwohnenden Abgeordneten sehr wohl bekannt war. so glaubt« man im Interesse der Eisen-Industriellen von einem besonderen Antrag abschen zu muffen. Hatte doch schon in der PetiticmS-Csmmission der Antrag auf Uebcrweisung der die einstweilige Beibehaltung de Eisenzölle bezweckende» Petitionen zur Erwägung nur 3 Stimmen erhalten. Wirde ein solcher oder ein ähnlicher Antrag im Hause wiederholt und mit großer Majorität abgclehnt werden, so wäre ei,! Präjudiz geschaffen, waö den Petenten für den Fall der Erneuerung ihrer Äutcägr in der nächsten Session mit Erfolg entgegen gestellt werden könnte. Beschluß» aber jetzt der Reichstag, wie voraus zu sehen ist, Uebergang zurTcigeSordnung, so kann man hierunter auch verstehen, daß die ganze Angelegenheit noch weiterer Erörterungen bedürfe, dos; sie noch nicht spruchreif sei, und dann können sich die Petenten immerhin der Hoffnung hingeben, daß sie, wenn noch Einige» zur Unterstützung ihrer Sache herbeigebracht ist, im nächsten Jahre Berücksichtigung wohlberechtigtcr Wünsche bcr dem Reichs tage finden. — Um d'e ncueAünzwährung zur Wahrheit werden zu kaffen, hat der Lun-csrath, wie wir gestern aus Berlin tclegraphirl beka men, eine theilweise Außercourssetzung der Silberthaler beschlossen DnS ist so zu versieben. Art. 0 dcS Münzgefctzrü bestimmt, daß Niemand verpflichtet ist, Sil bermünzcn im Betrage von mehr als 20 Mark, Nickel- oder Kupfermünzen im Betrage vor mehr als 1 Marl in Zahlung zu nehmen. Wer also eine Zahlung von mehr als 20 Mark bekommt, kann verlangen, dass sie ihm in Geld, RcichSlasscnscheincn oder in auf NeichSwährung lautenden Banknoten geleistet wird; mehr als 6 Silbcrthalcr aus einmal braucht Niemand zu nehmen. Wer kein Gold, sondern nur Srlberthalcr hat, muß an gewisse Kaffen, die der BundcSrath später bc zeichnen wird, gehen und erhält dort für Beträge von 200 Mark in Silbcrmünzcn dieselbe Summe in Gold umgewechselt Fragt man nun nach dem Grunde der neuen Maßregel, welche den Silberthalcr einer Beschränkung gleich der Scheidemünze unter wirft, so ist sie offenbar auf eine allmählige Einziehring dieser Mün zentberechnet. Freilich ist sie nur dann möglich, wenn die ReichS- kasien genügende Goldvorräthe zum Umwechseln besitzen und wenn auch an Stelle der Thaler genügende 1-, 2- und b-Markstücke ge prägt werden. Das Mnn.gesctz schreibt vor, daß auf den Kops der Bevölkerung 10 Mark silberne Scheidemünze zu prägen sind, d. y also 4M Millionen Mark. Jetzt hgben die Münzen aber erst 130 Millionen M«rl silberner Scheidemünzen geprägt; die Silbcrthalrr sind bis zu jenem Zeitpunkt, wenn sie auch nicht ebenbürtige Ge nossen der ReichSgolvmünzen sind, unentbehrlich für den Verkehr — Seit einigen Tagen ist die Kälte in fortwährendem Stei gen. Gestein Morgen hatten wir an frei gelegenen Orten bereits 23 Grad unter Null, die sich an Nasen und Ohren recht empfindlich fühlbar machten. Der Berkehr über die Elbe bei Loschwitz ist empfindlich unterbrochen. Di« dort stationirie Dampfsähre suchte man gestern gegen das harte Treibeis zu bergen, indem man sie aus dem LandciS hcrauShackte und auf dre Werst schaffte. Auch die Loschwitzrr Landebrücke, welche bei dem schnellen Eintritt der Kälte noch anlag, schaffte man hinweg. Vorgestern früh gegen 8 Uhr hat e« heftig geblitzt und glaubte man daraus schließen zu dürfen, daß da« Wetter zur Milde Umschlagen würde. Di« Schl«ttschvhfahrer< welche sich auf dem Großen Garten- und Zwingeneich, wir auf zahlreichen Privat-EiSbahnen tummeln, stört der Frost nicht, e» wird «den flott gefahren. Auch Ei» wird flott in die Eiskeller geborgen, was den Brauereien di« Aussicht auf billige» Ei» im Sommer verschafft. Jedenfalls wäre, dem Eisgang« nach, di« Elbe schon zum „Ste! oußergewöhnlß Anette-nenSwcrth Otgane bei Räumung der Fahrweg« und freien Plätze von den reichlichen Schnermaffen entwickeln Trotz de» äOcenÜmrtrigen Echaeefalle» vor 2 Tagen waren bereit» gestern auf den Straß« und Plätzen für da» Fuhrwerk und für den Fußverlehr allmvärt» Bahnen geschaffen und zahllose Fuhren Schnee find nach den Ab- lagervngSplatzen tranSpvrtm worden. Mögen sich aber auch die HauSwirth« ein Beispiel an der Thätigkeit der Behörde nehmen und dafür besorgt sein, daß die Trottoirs aut pafsirbar sind. Dia Verhütung von UnglücksMen sollte doch jedem Menschenfreund — und daS können die Hau»wir1he doch auch sein — eine nicht zu schwere Pflicht sein. — Wmn die Stadtverordneten nicht andere, Meirmng find, al» der Stadtrath, so werden wir auf dein Ferdinandsplatze die Auf« stellimg eine« Zierbrunnm» erleben, mit der man wahrscheinlich schon im Frühjahr beginnen wird. Eine lebensgroße Brunnenfigur m Broner soll dazu vom Dirrctorium der hier bestehenden Herr« mannsstiftung unter der Bedingung gescheht werden, daß der Sradtrath den Brunnbn hrrstcllt Len Auftrag zur Anfertigung einer solchen Figur will besagtes Direktorium sofort «rlaffm, wmn e« die Zusage d«r Errichtung de« Bnm.nm» erhaltm, und dies« Zu« sage hängt nur noch von der Entscheidung de« Stadtverordneten« Collegium» ab, da der Rath sich bereit» für Annahme de» Geschenk» und Errichtung de« Brunnens entschieden hat. Die Herrmann* Stiftung ward durch lctzrw'lligr ÄersügurH des in Loschwitz ver storbenen Bildhauer» Pros. Herrmanr. in's Leben gerufen und be zweckt die Hcbvng der Kunst im Leben und Wirken des Volke» durch geeignete Wette der Bildhauerei und Malerei. Zufolge eine» RadreifrnbrucheS traf der über Nöderau hie, Nacht» 12 Uhr 25 Minuten einzutreffmde Berliner Bahnzug nfi gestern früh gegen 3 Uhr ein. — Bei der furchtbaren Kälte, welch« bereit« vorgestern Abend herrschte, hat sich dir Polizei doch zweier Brtrurckenrr annchmen müssen, die sich, und zwar der Ein« in der Pirnaische« Vorstadt, der Andere in der Oppcl-Vorstadt, mitten ans die Straße gelegt hatten und dort dm Schlaf de» Gerechten schliefen. — Gestern Mittag ist ein auf dem Central-Güterbahnhof be schäftigter Arbeiter, welcher rmt 6 College« in einer Restauration ver Ehrlichstraße gcsprfft hatte, bei dem Verlassen der Gaststube in der Hausflur von Krämpfen befallen worden, zu Boden gestürzt, von dem dazugeNifmrn Restaurateur wieder mit herein tn sein Lo cal genommen worden, dortselbs» aber bald darauf gestorben. — Gestern in der 6. Abendstunde kan, von der Kreuzkirche he, ein Pferd in vollem Trabe gerast und riß auf dem Trottoir an de, Ecke, vichtvor dem Hause Altmarkt 18, dem jetzt comnumlichen Grund» stück, ein Mädchen unv einen Mann um. Erster«» blutete sofort aus Mund und Ne.se und war besinnungslos. Herr Kaufmann Häntzschcl im Eckladen daselbst übte Samariterpflicht an der Acrmsien; in seinem Geschäft erholte sie sich wieder und konnte sich durch Wein und Wasser scnveit Herstellen, daß sie mittelst Droschke nach Hause zu fahren vermochte. Der Mann, der auch leicht verletzt war, ent fernte sich ohne Beihilfe. Woher das Pferd gekommen und wohin ?v gerannt, konnten wir nicht erfahren. — Dir jetzt hier eingerichtet roervendenNegimentSschneidertien haben sich vor der Hand nur mit Reparaturen d-r dem Regiment angehörrndrn Bekleidungsstücke zu befassen; ob eins weitere Au»« dehnüng ersterer Funcüoneit folgen wird, ist abzuwarten. 7-*- Durch Ausegung einer neuen Fahrstraße von der Ostra- -Allce nach der Märienstraße, an Seiten der an den Gärten der auf der Zivingerstraßr stehenden Häuser vorüber führenden Promenade, hat zwar das fahrende Publikum gewonnen, jedoch de« so vielfach von Klnderwärirrinnen und Kindern beliebt gewesene Aufenthalt und Spielplatz seinen Werth dadurch verloren, weil die Gefahr, überfahren zu werden, jetzt zu nahe liegt. — Während in frühere,: Jahren die Vereidigung der zum Dienst und Ausbildung herangezogencn Rekruten erst dann erfolgte, wenn einige Zeit zu ihre, Ausbildung schon verflossen war. werden diesmal die Erstcren kurz nach Eintreffen beim Truppentheil schon verpflichtet. Dm etwa AuStrctenden oder Dcsertirmden trifft dann, die Straf« dafür mit voller Härte. ^ Den diesen Sommer bei den verschiedenen AbschätzungS- Comnnssionen der Einwohner der Stadt Dresden thätig gewesenen Herren sind für diese Mühe in obigem Ehrenamt jetzt die Remuncra- tiontn auvgczahlt worden, die man pro Tag Sitzung mit 9 Matt (3 Thlr.) berechnet hat. Die Locale für die in Dresden zu errichtenden drei Stan-, desämter werden folgende sein: Standesamt I. (westliche Mstadt): >ie 1. Etage Wcttinerstraße Nr. 12; Staiü>eSamt II. (östliche M- tadst: in dem co mm unsicher: Grundstück Nr. 18 am Altmarkt, und Standesamt III. Jlleu- und Antonstadt) die erste Etage am Obrr- graben Nr. 10. Die am 24. vor. M. vorschriftsmäßig vorgenommrne Re vision der Kaffe dcS indireeten NbgübcwescnS hat den Richtigbcfund derselben ergeben. - Vn» einer von der Deutschen ReIch> Spoll erlassenen Lcrfllauna heben wir einige Punkt: hervor, dl: während der Weihnachtszeit für Lcorrman» von Willigkeit sind. Sebwack't Schachteln. Stgarrenkisttn u. veröl, werden nur dann ünd zwar ,^,ut Gefahr de- Sibskrivcro" zur Beförderung übrr- mcn. wlnn daraus Störungen für den Voflbctrteb nickit zu and; im ucdrigrn muß dle Verpackung aller Packete ba verhaft stin. Zemt sich nach dieser Richtung ein io wird da» betr. P.xret zurückoei Uesen. Die Sidreffe ollstAEry auf daö Packit selbst gOchrlebcn werden, da«: ohne Utglett-Ndreslt bestellt werden kann; anch muß v« .. Vermerk ,M> det Packcten mit Bollvonchick,' ver Betrag lden und bei iMpackettn der Prrnutk „durch Viiboten" dar- verzeichnet wer m. Ied» Won muß deutlich geschrieben ein: de! Packettn nach Berlin m,h außerdem de: Juchsiabe de» Postb'zittö (AO. u. s. n.s auf t kr Vep.lect- -i^reffe sowohl, wie auf dem 'Vackcte seihst angegeben iclv. ü v PackNauljchrllt muß, wenn sie nicht aizf dem Paart selttt bewirkt «si. so b^ltdar «» orgen st und