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- Erscheinungsdatum
- 1875-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187508046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-08
- Tag 1875-08-04
-
Monat
1875-08
-
Jahr
1875
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«igiiq m>» 1 Ui>, i» dcr Srvkdinon liaricnlirad» U>. Ai>»»- «kmenitprci» vi»rt»>iäi,r- ilich 2M,crk -LPjgk.durch tic Post 2 Mar! du P'N». Siujci.Nuimurrn tUPlu«. i>s!ag«. 27000srvl ttiir dt» RliSaab» »tnz». landirr Manusrnvte «acht sich d:c üirdactio» «ich, vcrdtudltch. Jnsrratrn-ilnnadme au»^ Vo,t«r ln Hault'ura. -irr Itn. Wien. Sctugg. Val'! vrrdtau, tzra, »lu't i> M. — liach di >»« ,» Lrrltii, Leiiita. Wi»u. Haurdurg, «rauliuil o. M.. Muii- chr». — Vaud» t !)». ln «rarlsurt a. M. — i». Vlnxl Cdemni«. — II»- Vai.^Ltltt». ItuIIier ck v«, t» Part«. Tageblatt für Politik, Unterhaltung n. Geschäftsverkehr. , Druck und Ägenthum der Herausgeber: ^ltpsch k Reich ardt in Dresden. Ar. 21«. Zwanzigster Jahrgang. Smerat» werden «liktu» <Lirake 13 antzrnommrn dis Ad. k Ul»r. SonnlaaD di» Mittag» lL Ul,r. I» «cusiabt: grode Nloster Aüfsk L dt» stachln. 4 Uhr. Der rttaum einer ein ipaltincn Pektizeile tostet »L PfgG tttttgejandl di» geile 33 Pige. Eine Garantie für da» «ach ft tägige itrschet- »en der Inserate wird nicht gegeben. «!,?war11ae Annoncen- A ikliage von un» unbe» kannten Firmen und Per- fönen inscrireu wir nur ae ge n Prnn t» inerand o» ^alilitng durch Briej- marken oder Vv'lcin-aki» lunzz. Neun Ltldcn kosten kü Plge. 7^« «late tuk die Mlint^g» Ziununkk »der nach emcm Festtag« die Pcltijrtle Pjgc. Mitredacteur: Für das Feuilleton: I)r. Lmll PolilischrS. Es gab eine Zeit, wo die großen deutschen Volksfeste, die Sänger-, Turner- und Schützenfeste, als die Träger des nationalen Gedankens betrachtet wurden, wo der ideale Schwung, welcher im deutschen Volke unverwüstlich lebt, diese Feste durch den Ausdruck des Strcbens nach Einheit und Freiheit weihte. Die Geschichte wandelt unberechenbare Wege, deshalb ist der Pfad zu dem nun er reichten Ziel ein anderer gcivesen, als einst die Mehrzahl des deut schen Volkes wähnte. Der deutsche Herzog, welchen die Schützen einst jubelnd auf den Schild hoben, hat sich, als es mit dem Kampf um die Einheit und Freiheit Deutschlands bitterer Ernst wurde, zwar männlich bewahrt, doch war es ihm nicht vergönnt in der vor dersten Reihe zu kämpfen und berufenere Hände krönten das Ge bäude, als kurzsichtiger Enthusiasmus im Festesrausch prophezeit hatte. So ist auch jene Zeit vorbei, wo das Schützenwesen als Waffenschule für das deutsche Volk betrachtet ivurde. So tief ein schneidend in den Wohlstand der Nation die Erhaltung eines großen stehenden Heeres ist, wir können uns nicht anders gegen den Neid und die Eroberungssucht böser Nachbarn schlitzen. Mögen England, geschirmt durch die wogende See, ur.d die Schweiz, hinter natür lichen Niesenwällen von Fels und Eis, sich mit Heeren von Frei willigen und Milizen begnügen, Deutschland bedarf eines wirksameren Schutzes. Die allgemeine Dienstpflicht sichert die Zusammengehörigkeit des Heeres mit dem Volke, verhindert, daß sich dasselbe zu einer be sonderen Kaste herausbilde und macht das deutsche Heer zu dem, was die deutschen Schützen sich zu sein bestreben, zu dem deutschen Volk in Waffen. Die Bundesschntzenfeste haben aber ein hohes Verdienst, das Eine haben sie stets gefördert und fördern sic noch beute, das ist das Gefühl der Zusammengehörigkeit aller deutschen Stamme, nicht mir in dem nun ruhmvoll geeinigten deutschen Reiche, sondern weit über dessen Grenzen hinaus, so weit die deutsche Zunge klingt! Das deutsche Volk hat die große Mission, sich mehr und mehr heranzubilven zum danken zum Segen Dresse«, Mittwoch, 4: August 187». LkE schließen, daß auch die sächsische Regierung das Reich traftigst unter ! Kategorien: Bürger-^ Bcz i r k s - und i" e m einbc stutzen werde. — Erntebericht aus Sachsen. Nach einem langen und schneercichen Winter war man vielfach dcr Meinung, daß die Win tersaaten gelitten haben könnten, allein cs war dies nur vereinzelt und namentlich da der Fall, wo der Schnee sehr spät und langsam ivegthauen konnte. Das etwas späte Frühjahr gestartete meisien- theils eine rasche und nicht ungünstige Bestellung der übngrn Feld- srüchte und dieAussichtcn für eine gute Ernte gestalteten sich gün ig. Allein es trat von Mitte Mai bis Mitte Juni eine regenlose heiße Periode ein, die auf viele trockene Feldlagen nachtheilig wirkte, die Vegetation und namentlich die Triebkraft des Wintertorns hinderte, zumal dasselbe durch den vorjährigen dürren Herbst an dcr Be stockung gehemmt war. Es ivar deshalb schon damals vorauszu sehen, daß die Ernte im Winiertorn, den Schocken nach, nur eine mäßige Mittelernte geben würde, während zu erwarten steht, daß dcr Ertrag an Körnern, mit Ausschluß derjenigen Ackerflächen, die durch die späteren Regengüsse gelitten haben, ein befriedigenderer sein wird. Aehnliches gilt auch vom Wintorwcizen, der jedoch in seinem Ertrage dcr vorjährigen Ernte ebenfalls Nachsicht, immerhin aber eine bessere Ernte zu geben scheint als Winterlorn. Was die Sommerhalmsrüchle anbclangt, so sind diese ebenfalls vielfach im Stroh etwas kurz geblieben, versprechen jedoch im Durchschnitt eine Mittelcrnte. Die sogenannten Hackfrüchte, Kartoffeln, Rüben rc., versprechen zur Zeit einen günstigen Ertrag und stehen fast überall befriedigend. Es muß jedoch erwähnt werden, daß die heurige Witte rung dazu geeignet ist, die Kartoffclkrantheit im verstärkten Maße herbeizurufcii. Einen wenig günstigen Ertrag haben Heuer im All gemeinen der Klee und die Gräser gegeben, und cs ist sebr zu be dauern, daß die futterarmen Jahre für die Landwirthschast so lange anhalten, da betanntlich ein großer Futtcrreichthum nicht nur die Beivirlbschaftung wesentlich erloichlert, sondern durch den Zuwachs an Dünger eine Kräftigung der Felder herbeigesührt wird. Tie immense Trockenheit des vorigen Jahres hat diesen Mangel an Klee und Heu vielfach übertragen, da bereits im Herbst die Kleefelder und vorzüglichsten Träger dcr großen, idealen Ge- Wiesen mehrfach vertrocknet waren. Diese vorjährige Trockenheit dcr ganzen Menschheit. Wir haben unsere ^ hat auch dazu bcigetragen, denRaps theilwcise umzuackern, während eigenthümlichen Schwächen so gut wie die Slaven, Eclten und die! dcr übriggebliebene einen befriedigenden Ertrag gegeben hat. Von Romanen, dafür aber als Vorzug jene köstlichen Besitzthümer, welche die Germanen aus der indischen Urheimat!) in ihre Wälder mitgc- bracht und darin vergruben. Mit jedem Lenz erstehen sie daraus dem deutschen Volke neu und wehen ihm aus den akten Linden und Eichen zu: „Wahrheitsliebe, Frciheitsliebe, gesunden offenen Sinn und ernste Sittlichkeit." Diese Güter sind das gemeinsame Eigen thum aller deutschen Stämme und waren das verbindende Element, als die Einmiscbung böser Nachbarn und die geschichtlichen Ereignisse Deutschland staatlich spalteten. Diese Gemeinsamkeit der Gesinnung findet, soweit die Meldungen aus Stuttgart vorliegen, im Augen blick bei dem fünften deutschen Bundesschießen einen herrlichen, beredten Ausdruck. Herzlich und mit ungchenchclter Freude haben die biederen Schwaben die zahlreichen, aus Sachsen eingetroffenen Schützen will dem Ausfälle der Kartoffelernte werden wahrscheinlich die Preis fluctuationcn des Getreides in der nächsten Zeit abhängig sein. — Daß auch wackere Handwerksmeister unseres Dresden für den Käncmentönig Krupp beschäftigt sind, dürste unseren Lesern wohl neu sein. Gestern wurden in dem Leipziger Bahnhose G» >, in den Werlstätten dcr Herren Schmiedemcister Kelle und Hildebrandt aus Eichenholz stammhaft gearbeitete Kanonenräder, mit metallenen Naben versehen, verladen, um an den Bestimmungsort Essen ab zngehen. - Herr Gcmcindcvorstand Kegel in Los chm itz schreibt uns: „Bis dato ist noch nicht sie Rede davon gewesen, die Stelle eines hiesigen Gemeinoevorstandes ausnischreiben, da hierzu in erster Linie die aintshauptmannschastliche Genehmigung erforderlich ist: ebensowenig davon, dom neuen Gemeindevorstanv einen Geball kommen geheißen und unsere Landsleute werden bei ihrer Rücklnnst! von zusammen 0400 Mar! zu geben, da dieser Vcrwallungsposkcn gegenwärtig nicht ganz V!<»i Marl — wovon ich noch einen E> pe- dienten bezahlen und Lokalitäten zur Verfügung stellen muß — einbringt. Hoffentlich wird diese Klarstellung die wiederholt ans- tretenden, auswärtigen Bewerber um diesen so glänzend gestellten Posten abhalten, sich fernerhin unnölhige Kosten und der gegen wänigen viclbeichästigten Gemeinde-Verwaltung durch Beantwor tung ihrer Zuschriften manchcwZcilverliist zu machen." - In einem Gasthause der Wilsdniffcr Vorstadt war in der "Nacht zum Montag einem dort aufhältlichen Fremden seine Taschen ubr gestohlen worden. Als nun am Montag Nachmittag diese Uhr von einem sr Gegend zu veräuß stahl schon benachrichtigte von den schönen Tagen in Stuttgart zu erzählen Iiaben. Ter Aus tausch der politischen Ueöcrzeugungen mit den Schlitzen Preußens und Baicrns, zwischen Nord- und Süddeutschen wird nach allen Seiten hin die politischen Anschauungen klären und reifen und die Bürger aller Stämme nach der Rückkehr in die Hcimath mit doppel tem Eifer an das Werk patriotischer Thätigtcit gehen lassen. Was Denen, welche das Schicksal zur Zeit der Zerklüftung Deutschlands in das "Ausland verschlug, laugst klar war, das wird aus freundlichere Wetze den Besuebern des deutschen Schützenfestes klar werden: „das; die (Einheit Deutschlands der Freiheit vorausgehen mußte." Der deutsche Dichter ans dem Schwarzwalö Wiuwmlccgs, der lange Zeit auch unser ".'Nitbürger war, -Kerlhold Auerbach, hat in seinem „Waldsried " das Vorbild nicht blos schwäbischer Gesin- nungStüchtigkcit geschaffen, nein das Ideal eines Mannes, welcher mit der zähesten Zuneigung zu seinem engeren Vaterland, die vollste Hingebung an das gesummte deutsche Vaterland verbindet. Nähern wir uns mebr und mehr diesem Walvsriedcn, dann wird dcr alte Wahn vom Paelieularismus jFrieoe finden! Dazu, so hoffen wir, werden die Tage in Stuttgart trefflich beitragen. L'ocnlcS nnd EäihsischrS. — Ihre Maj. die Königin Carola wird heute mit dem Vor mittag ch,1 k Phr von Hof kommenden Eourierzuze wieder hier ein- t reffen. — Der Transport Inspektor der Staats-Eisenbahnen, Winkler, hat den russischen St. Annen Orden P. Elasse, sowie der Betriebs-Ober-Inspektor Hartmeyer und der Maschinen-Lbcr- Jnspcctor Buschmann den Stanislaus Orden 6 Elasse erhalten. — Heute vor 5 Jahren ward der glänzende, aber blutige Sieg dcr Armee des deutschen Kronprinzen bei Erstürmung von Weißen burg und des dahinter liegenden Geisbcrges durch Regimenter vom tz>. und 11. preußischen und 2. bairischen Armee-Eorps erfochten. Ob die vor unserem Blockhaus anfgepflanzten, eroberten französischen Kanonen deshalb gc stcrn geputzt wurden, wissen wir nicht, daß sie aber heule sich blank und frisch angestrichcn präscntiren, ist Thattache. — Die „Berliner Post" geht für das Haus Schönburg bezüg lich der Erhaltung seiner Gerichtsbarkeit, die sie durchaus zu einer staatlichen hi»anfsch«nuben möchte, scharf in s Zeug. Die so lange zurückgcsetzten Schützburgschcn Beamten können indessen ruhig sein. Es ist nicht entfernt daran zu denken, daß der Bundeürath und der Reichstag jemals die Schönburgsche Gerichtsbarkeit länger zu erhalten gedächten. Rach der höchst erfreulichen Thatkrast, welche unsere Re gierung entfaltete, a's es sich um die Einführung der neuen Be- hördcnorganisation ii Schönburgschen handelte, kann man sicher s chule n. Da aber von Jahr zu Fai r immer beträchtlicher die Schülerzahl In der letzteren Kategorie abnimmt, was im Ganzen ein crircnlick co Zcieben wachsenden Wotzistanbes in de» unteren Kiassen unserer Dresdner Elnwohnerschalt ist, insoicrn Lao Schul geld in de» Bezirköichulcn — wohin die Kinder jetzt vorwiegend geschielt werden hötzcr ist, so hat der Rat!' beschlossen auch bicr rcorgcmisatorisch zu veriabren und einem Gutachten bcd Lchni- ausschuües in der -Giuiptiache gemäß die G c »> e i n d cs ch u i c n mit den Bezirkes ch nie» zu Vereinen, derart, dag von Ostern 1^7« an die erstcrcn in den letzteren nutz,eben. Da das Bezirks, schickgcib wesentlich »öder ist. aiö daö Gcmcindcsci'nigcid. so sott den vedürttigcrcn Schüler» bei Fleiß nnd würdigem Betragen durch Errichtung einer große,en Anwitt von Frcineiicn eine Er Icichlcrnng gcdotc» und zu diesem Betzuic vom Svlttctragc des Schulgeldes W pEt. zu Freistetten angewiesen werden. Das Schuigcid in de» vier unteistcn Klassen dcr Bczirisichnicn sott ü<> Pi. wöchentlich betragen ljett IstG Pi.) und in den vier stöbere» Kinnen R> Pi. wöchentlich «setzt glich stston io stoch,. Die Vcristeilnng dcr Flcistcttcngcider aui de» einzelnen Schule» cricttgt zu Aistang jede» Scstuisastrcö nach dem Pcrstältniß der von den Directorcn anzuzcigcntcn BctariSiäiic durch den S ch u I a u s i ck> n ß. welcher auch die einzelne» Freistellen an den Schulen »ach Prüsnng dcr Bcdürttigtcit »nd Würdigkeit des betreffenden Schülers verlcistt, jcdoest nur an Diejenigen, weiche selbst, oder deren Ettern den Untcrstützungswostnsti; in Dresden stabe». Wenn arme Ettern mebrerc Kinder in ticicibe Schule scknckcn, kann der Ausichnii iür daö zweite nnd die iolgcntcn Kinder eine Ermäßigung biö am die Halite des Sck'nigcitco cin- trctcn lassen. Fn der Regel sott die Aninabme auswärtiger Kin der nicht stgttstait sein, jedoch kgnn der SchulanSschnß sie zuigssen. in weichem Falle diejenigen Eltern nnd Pfleger, welche DrcStnco Bürgcr sind, R> vEt.. die übrigen .',«> pEt. Anisckttag z»m Schul geld zu bezahlen stabe». Auch hinsichtlich der Einrichtungen bei den Bürgerschulen sollen von Ostern GW a» verschiedene Umändernngcn inS Lcbc» treten, von denen nur stier erwähnens wertst ist. daß das Schulgeld in den Bürgcrichnlcn in de» nnleiilen vier Schlickigsten monatlich Mark > ctzt :l Mark lä Pi.» und in den obere» vier Klaffen ä Mark ,jetzt tt Mark Pi.i beträgt und vränumcranto zahlbar ist, sowie daß von dem Sottbclrage des Schulgeldes 1«» vEt. zu Freistetten ver wandt werken sollen. In der düsteren T ö chtcr s ch nie, die bekanntlich von Oster» GW, an in das neue Schnlbans über lictclt, sott von da an nach Ratstsbeschluß vcriuchSweste durch gehender Schulunterricht cingcricsttct werden, unter der Be daigung, daß ans dieser Emricl tung nicht eine Bcrmcstrnng der häuslichen Schularbeiten l crvorgcbk, sowie daß der Unterricht nicht über l Ubr .'.Nittags ausgedehnt werde. Durch tic>e "Neue, uug denke mg» einem vicliach von Elker» gcamerlen Wunsch gerecht zu werten. Da das neue Schul! ans mit einem Stzttcl- vlatz und einer Turnhalle auvgciiattct ist, io staben die Schüler- innen cntlvrcchcnte Räume, wo sic sich während der zur Lüstling der Schulzlmmcr und zur Erholung nötstigcn Panie amstalicn können. Eine reckst aniiäliigc Erscheinung ist jetzt die Ucber- flutstung mit Banknoten. Wer nur irgend grüöcrcn Geld nmigtz hat, wird dies beobachten können. Während das Reick' Geld über Geld vrägk, in Gold, Silber mit Papier, bckommr man doch Gold käst gar nickst, Silber und Pahicr nur wenig zu sebc». daiür aber umiomestr 10<>-Markstdcliic der Sächsischen, Lclvckgcr, Geracr, Wci,»arer "Bank ,'c. Die Frage, wo das viele Rclchegcld vlelbt, scheint sich hierdurch sehr csti'acd zu beantwor ten. Die Banken zicben das ReicstSgettd an sich unk geben daiür ibrc Roten aus, die idiien nichts kosten. Dcr Verkehr dieser "Ro ten ist aber um so lästiger, alö die Summe von :m' Thlr. in keiner Weise unserem Volksleben cntivricltt. kenn als Großgclt stnk sie zu klein und als .glclngcld zu groß. Warum das Reich solche E vncurrcnz dcr Papicrgcldmacstcr duldet, mag seine Gründe haben, aber angenehm sind Liese l,»,'-Marknoicn jür den Verkehr nicht, ganz abgesehen von deren groücm Format. — Dcr zur Wahrung nnd Förderung der ctantcöintcreffcn vor l Jahren gegründete und bereits über 7R> Mitglieder zäh lende Verein Sä eh s. G c,» c > ndcbea m tcn >o,ed nach dcr nächsten Sonnabend staltrindenden Begrüßung dcr aucwärilgen ! Mitglieder im Hclbiglchcn Elabliffcmcist lünitigen Sonntag seine kiesjähiigc General.Versammlung in, Luffcrtzschev Etablissement, ! Königsstraffc, abhalten, welcher sich ein gemciiischastlia cs Mit i tagSmahl in den Lolalitätcn nnd diesem wiederum eine Damri- sclttffvartic aniclttieüci, wird. Die Wahl Dresdens ale Vcrmm „ emden jungen Menschen bei einem "Pfandleiher jener stungso,t nnd die Wick-ligleit der Bcrathungsgcgenst.inde der uns River,, I erffMik ininde wollte sich der von dein ^ieb vorliegenden Tagesordnung lasten eine zahlreiche Betbcstigimg an,,er» versucht nmvc. wollte,m, ser vcn dem-.nv und ist deshalb mit Sicherheit aui den Benntz von achuchugte Psanvlenier des Menschen versichern: dcr , hzemciiidebcamtcn ans der Provinz zu rechnen, selbe ergriff aber die Flucht und wäre sicher entkommen, wenn nicht! Kindern des Herrn Gemcindediencr klrbcm in der gewissenhafte Pfandleiher ihn beharrlich verfolat und dessen Löbtau ist am Fcucrwcrksadcnd ein elternloser kleiner Knabe, Jagdhund den Ngchcilenden aus die richtige ^vur gcführt halte, am den Rainen Paul hörend, v n der Vogelwic'c mit nach „I.-Mi.'m .WM, ^ -HM,, ^ s Löbtau genommen worden, merr Urban hat das Kmd IN cmst- ^.er ^ersolgic und glücklich e,r>angte war der —tcG ! wellige Pstcac genommen mit könnte dasselbe möglicherweise dem — Ein l Eiahnger Lehrling ist vorgestern Abend m dcr Reu l Pergaibeiter in Zitian angeboren, welcher seinen Pstcgcioi n am siadt wcaen an zwei kleinen Mädchen in. Alter von st' 2 und Fahren, l Sonnabend in Dresden verloren har. Töchter eines Hausmanns, die er in einen Keller zu locken' — In den gestrigen Vormittagsstunden ist eine Diebin in gewußt und welchen er zuvor Wein zu trinken geaeben hatte, vcr , der hiesigen ".Ncnstatt auigetanck k wettchc ciiie iindcmiirellc Wlltwe, atntt,^ bei welcher s,c nch am Grund cmcr crlastcncn Amwme c,u übten Wchandttchlciten von der P ouzer verhaftet urrSe.i. j gemlcthet hatte, um die Lumme von sttt Maik bcstolttcn hat - Mtt Bezug auf umere gestrige "Notiz thcüt uns das Be- uiwistanntc. welche triebsdireclorat der österreichischen Rordwcstbahn mit, daß die Ver kehrsstörung bei Leitmeritz am Montag Abend beseitigt worden ist. — Herr Direetor von Stülpnagcl theilt uns mit, daß während der Dauer dcr Vogelwiese st«hl4«) Personen mtt dcr Pferdebahn befördert wurden, davon fuhren 60,17st Personen auf TagcSbillets und Llhstst I Personen auf "NachtbillctS. — In dem Dorfe Wilschdorf hinter Klotschc hat vorgestern Abend ein großes Schadenfeuer stattgefundcn und soll ein großes circa einige V> Igstrc alt gcwcicn, ein schwarzes Falbclklcid, schwarzen Ueberwur-, hramicn Llrestl ut mit schwarzer Feder und dergleichen Bank gelingen und preußischen Dialcot geivrochcn, hatte durch "Besorgung cincS Bric ics ihre Windln aus dem Logis ;n cntierncn gewußt, inzwischen deren Baarschait gesucht und gesunden und iotan» ans Riinmcr Wiedersehen steh damit cnticrnt. «sin Arbeiter, dcr au« dcr Vogelwiese mit dem Abbrecsten dcr Buten beschäitigt gewesen war, hatte sich vorgestern Abend an den Rank deS BiikcnwaldchcnS, taS an die Vögelnicie stößt, zum Sckttascn nlcdergclcgt. Ilm st Uhr erwachte er vlötzlicst dmest Bauerngut nebst zwei gefüllten Scheunen ein Raub der Flammen One "Berührung und sah eine» unbekannten großen Kerl an seincr geworden sein. — Wie raihsam eS ist, beim Genuß von Pilzen die größte Vorsicht anzuwcnden, lehrt ein neuerdings in Zwick a u vorgekom- mencr Fall in einer Familie, von welcher 7 Mitglieder in Folge eines Gerichts dieses beliebten und jetzt grade sehr häufigen Wald erzeugnisses mit Symptomen der Vergiftung erkrankten. Seite, der sich an ihm zu schaffen machte, aber sofort die Flucht crariff, alö er sich entdeckt sah. Der Arbeiter rebidirtc seine KleidmigSstückc, ocrmißtc seine Taschenuhr ans der Westentasche und bemerkte auck', daß seine Beinkleider an dcr Seite, aui wel cher er gelegen hatte, zerschnitten waren und zwar anü keinem anderen Grunde, als um zu seinem wohlgeintttc» Portemonnaie GGüevvn ö» gelangen, welches in dcr Bcinflcikcrtalchc der betreffenden . " 'Seite gesteckt statte. Dcr Dlcb war beim HcratiSlangen desselben Nachtheilen wurde durch schnelle angewandte ärztliche Hilfe vor-l gErt worden und nur dle Ubr Gm zur Beute geworden gebeugt. — I„ der GewerbcanSstellmig ans der Ostraallee ist vor. — Daß wir gegenwärtig in einer ReorganIlatlonSperiodH gestern cm Dieb aus dcr T bat erwischt worden. Er hatte einen leben. In dcr namentlich von Staatswcgen und Behördlicherseits Svazicrstock »nd eine Kleiderbürste anncctirt. Es soll cm inva> beinah Alles umaeändert wird, ist hinlänglich bekannt: der Um-.kioer ehemaliger Soldat scln. gestaltungSsinn hat sich auch vielfach und vortbcilhait im Schul- - Jüngst ist Itter ein falsches Zweltstcilerstück vom Jahre wesen geltend gemacht, während cs in dcr Kirche Immcr beim 184N mit dem Kovie Friedrich Wilhelms III. Königs von Preußen Alten kstclbt. Die hiesigen Volksschulen zerfielen biöbcr in drei zum Vorschein gekommen, welches nicht allein in der Herstellung,
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