Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1875-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187508036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-08
- Tag 1875-08-03
-
Monat
1875-08
-
Jahr
1875
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
nr. «r? L»r»,a»«r I ; - U ls r-ö .st Ar ! i augenkhmr» vage. ihr hauptsächlich anö ü'lokka bestehendes Souper bereits »in .'» Uhr clnznmhmen. Die» geschieht denn auch flctö mit größtem Arktik nnk owazie. Was im cnrioicli'Auiioiicitcn geleistet werden kann, davon zeugt nachstchciitrS Inicrat. welches wir den Zltraner »R'awrickstcn entiicbmeu „»."ringe Deine LcvcnStage glücklich und «» Freuden zu. tust («or.» einst uack' Dir krage: üieindoid .Noch, wo bist Du? So spring' eil! «st du> n herkür; „Herr mein Gott, t«b sieh' tu der erste» Buke lubcudev ? ! ützcuzclte vier unk dabei halte ich mich bestens mit NUN! Scoen ächten Honlgkuctstn. Macroncn »Nb allen in k c-cs Fa.«' eiusclstagcucen Artikeln den geehrten We- suci'cm ticsts Fcsies hest-.c- empfohlen. Oybi». n», j. Angust l87.). stieinhoik Ko.l', Piefferküchiermcistcr au- Zittau." — Am vottgr» Sonnabend lat sic«, ein junger Mensch der Pollzcl unlcr der Scibstantiagc acsteiir. tust er t» der Nackt zuvor am der »Vogeiiviesc eincin m,bekannten Manne, der daselbst nut der Erke gelegen und geschlafen. ein schwarzes Francn-Um- schlageuich. das cc« selbe bei slct' gehabt. gestohlen »nk versilbert vabc. Las Tuct, bat sieb au der Ereile, ivehin cö verkauft wor ben sei» i -Ute. ricistia auch vo,gesunken. dagegen soll man nicht wissen, wer der darum bestohlene ('ffgentbümcr kesselten ist. Vielleicht gclin. i cs durch diese »Berösscntiichung, kenseiven zu crmittcl». Das B isvlcl abnormen »Appetits, welchen vor Kurzem, wie wir berichteten, zwei edle .'llosse an einigen grünen Sittichen einer hiesigen Am hiaaes.titte entwicselkcn. I'at in der Seestadt Niem Nachahmung gcniuecn. Ei» Diennmäkchen wurkc zum Kammaui« , eiä-i.tt und ihm ei» «»rhalcrsck'kin der Lcipzig- Drcc-tuc, Eucn.ahn caiaclmntigt. Stuf kemLVcge kabln steht in schatti ge. .'.-..-e eine »Z-aick, aus kleicr sa'i ein schmueier Gardist. neben diesem nimmt kie .kleine »Pias nnb lebt kaS offene Körb- chcu in wel a-cai -ms r aerthpaviercbeu ovenaitt liegt, arglos neben lick bin. Das »«'..rein» ist mitten im süßestenLiebeögeflüitcr, als bas leere Scl'iäial in Gestalt eines ZlegeubockeS a»ö dem Ge büsche tritt und nräe.enib den grasgrünen Schein besclmobbcrt. (sin Happ' und kiei-cr ist in dem »'.'lagen kcS bärtigen O'cscilcn veiicnwm-kcu. Lstclä: Tänicl'ung aber auch, ein so kunstvolles Erzeug»,'« kcr P»e: c u r einen saftigen Klrestenget zu halten! Das; die Licbcc-gludes erschrockenen Mädchens bald verflogen war unb der De! ab si.b ivehmüthig seitwärts in'ö Gebüsch schlug, ist crkläriielv 'Dar auch kie »Apotheke nicht weit von der Un- glüclsstäirc ciits.rur. so Hätte doch bei der geringen Widerstands fähigkeit des grünen »EamcrchcnS wescc ein Purglr, noch ein Lazinnittci oen u clolg Sein können. — Der Dii!ekvcr>a:u zur Gcwerbe-AnKsielliing nimmt riesige Dimciidoucu an. »Dis seist, also die Hälft: der Dauer der Aus stellung. sind schon A».>!,»' Loose entnommen, unk da der Besuch statt schw>.cl»er immer stärker wird-, wird man wohl zu einer wei teren iaMillion neuer Loose schreiten müssen. - Wie wir hören, unterhandelt gegenwärtig ein Eonsortlu», englischer und peinlicher Unternehmer mit dem seiner Zelt gebildete» uo,nitre iar Erbauung einer Eiscndah» von Pirna »ach Dur. um diele Palm doch »och zu Stande zu bringe». Die schwer geschädigte» Actioiiaire der >v ä n i et, euer S t e i n k o h l c» V a u G e j c t i s ch a s t düritcu in der uir >nor- aeu ichliluodebi anderaumtcu Gciicralvcrsainmii'Ng lDslra-'.'lUee »>!r. ä Gcie'cnhcit baden, ibr Ptalheur zu üdkilehni unk sich darüber auszuchrcchcn. sa» erneu HichuugS Landes »'oltcrie cri'lelt mied Robert B.bme hier bcu zw au' die kleine Riunmcr»-l. ^ narinc Wasser burci' ein in einem Bügclofen angcmacl'teS zuhlcii- i» m ^'ergarbeitei aus .chtta i, nelcl er in t »Un.in a Ial >c ,g„^ercr Zeit die Dame nicht anö der Stube kam und man nach vergeblichem Klopsen und Ritten die Tlttire gcwaümi» öffnete, fand man daö bübscl c, btühcnde Mädchen als Lciebe in der Badewanne. Sie war durch Kohlcno.rvdgaS erstickt. Die curä' drei sdiort herbeigeriiscue »Aerzte augestellten »chgicter beledinigsversiichc waren vergeblich. Die Bcrstorbenc war das einzige Kind ihrer so schwer geprüften Giter». «Obiger Genera! v.B. ist nicht zu verwechseln mit dem derzeitigen GcucralstabSchci i — Von den, in GerSdorf bei Ebersbach am 27. Juli ab gehaltenen Schießfeste de» Nacht» zurückkehrend, wurdm der Tisch ler Geier und Weber Hille in der Nähe deSZittauer Kretscham» von einigen ihnen begegnenden Strolchen angefallen und durch Messer stich« nicht uneicheblich venvundet, sodaß e» zweifelhaft ist» »b Beide «n Leben erhalten «erde«. Z«ri dieser Brutalität »erdiichtig« Subjekte sind bereit» von de« Gendarmerie verhaftet «orden. — Am 30. Juli ist in Zwönttz da«Wohnhau» nebstScheune und Schuppen de» Gutsbesitzers Hermann niedergebrannt. — Abermals hat das unvorsichtige Gebahrm mit Petroleum zwei Opfer gefordert. Vor einigen Tagen war der Holzdrechsler Wittig in Olbernhau im Begriffe, einer bereit» brennenden Lampe aus einer vollen Flasche Petroleum zuzugiehen, al» diese» explodirte. Nicht allein er wurde dadurch, namentlich an Gesicht und Händen, stark verbrannt, sondern auch ein in der Nähe befind liches dreijähriges Kind. Letzteres ist bereits seinen Leiden erlegen; ob Wittig gerettet werden wird, steht dahin. — In Bischofswerda fand im das,gm Schützenhause am 31. Juli das vorschriftsmäßige Scheibenschießen der Gendarmcrie- Corpö der Amtshauptmannschaften Bautzen und Camenz unter Leitung des Gendarmerie-Oberinspector von Cerrini diMonteVarchi auS Dresden statt. — Im Gefängnis, des Gerichtsamtes Königsbrtick hat sich am 25. Juli der 5,0jährige Thierarzt Neinhardt, welcher sich wegen Vornabme nnnicbtigcr Handlungen mit einen, Mädchen unter 14 Jahren in Untersuchung befunden, erhängt. V erIautbäriingen I n> Han delö reg tst e r. Die Firma „Lubwig Inst »>!achf." ist von Herrn Wlltzelin Ang. ?.ttater aui Herrn D>nl>"ä Friekr. LoulS Ferdinand Salomo» übcrgegangcn. Eingetragen kie Finna „Dresdner GlaSinann kactur '5b. Sabre n. v> o.": Inhaber die Herren Gmll Theodor Sabre „nk AlblnnS Iuliannt» Bernhark Tümmler, hier, Grstcrcr' Glalcrinelsler, Letzterer Ingeiiienr. — St n g ek ü n k i g t e G c ri cd tö - B c rban d I n ng e n. Einsprüche: tt Uhr in Privatklagsacben witcr tcn Eoinpkcirlstcn Anglist Hermann Günther negcn »Ueltlklgung. tt D witer Ear« Otto Dlctrict) a»S EaNbauo wegen Betrugs. l«>'/s witer ten hlksigen Wclnhänhlcr Gottlob Gjslg ivegen Anschuldigung zn ttiibercclikigleul Jagen, litt- in Privatklagsacben wider den »Bacon G. F. von »ff'assattcn in »Wa.l'au wegen Beleidigung. - WstterungS-SleoLlaetttutig am 2. August, Abd. 5, U. »Darometer«ia»d nach Otto de Bösolt hier: W Paris. Zelt I L. iseit gcsicrn l L. gestiegen«. - Thermometer nacl) fficanmur« ltt Grab über Null. — Die Schloffthnrmsabne zeigte West- Wind. Himmel: hell. — Glblivlie in Dresden, 2. Aug.. »'Ritt.: 87 Cent, untere. Trrfle-sirMchlk. Denlschcö »Ticieli. »'-on einem Herden Mißgeschick Ist ker Eoimnandcur der 22. Division, General-Licitteuant von Blumen- aitcn »Duegeiohue nach Dicöden aiu Bcilieb gcköinmcn war, hat diesen ic:: Donuadcud verloren unk «st keviciöe trotz aiicr Be- iniü'uug.n vic> je'tt m.h nicht wicöcr aniziisinten gewesen. Der, Knabe >o:i ein bcllcs acsuntev Gesiebt unk knn'ciblonke Haare! haben unk mit s.hwar'cm Jäckchen, lichten Sommer bösen, kcrgi.! L'.zeste, weiffen Slrumpfln unk Schuhen unk ichlv.'.r.z grtupiter! Plätze be,leidet geivcieu sein. Wenn dac> .>'.ink in ker Umgegen.k j m v5n "attm,baff k?r ^erwitteue deinem be-' tcs'Kronprinzen, vielmehr hicsi Grstcrcr früher Oscar »Becker und sorgten 'Later ivicdcr zugesübll wirk. - Ein hiesiger Restaurateur enaag'rte am Sonnabend einen Lohukciinc« . ebne sich weiter nach denen »Rainen und »Personalien zu rrkund g «:, und sandic i!m aiebaid mit einer Lumme vvtt Mark n.ae!« dem .iddldgliHen Garten, um von dort eine cntsprc ebende »Rnza inkritt-dbiiietö sür eine bei ihm verkehrende Ge- scUi.l'att iremtcr Gaste zu holen. Ätzer aber kieRn »R'. itiai nicht i ivnrhc ihm auf seinen Wunsch gleich nach dem Batcncr Attentat vom Köiiiac sein jevlger Name belgelcgt und gleichzeitig der »Adel verlieben». Gi» Herr E. W. vcn Hoffman In London hat der kenischcu Gcsciiichaft zur Rettung Schiffbrüchiger ln Bremen daö naiui as> bode Geschenk von 12,<;«>l> Rcichömark gemacht. Stuttgart, I. Slugust. Daö sünitc deutsche »rzunded- scl'icffcn wurde beute Vormittag Ui llbr durch einen grossen Fcfl- angccignet batte und veikn-'rct war. '-'öä' !v:r h c.n, tznk in den jüngsicn Tagen zwei zur Kc!i::!n!>! ;nnc:cr Poü-eibrfförke gebracht worden, welch: die , . ronik >eautaici:sr unterer Stadt allerdings >» deukliciu'r öatzcüc berührt wird. In dem einen Falle spielt ein gicnffmakchcn die.^auptroüc, weichcö siä' mit dem ^ Schweiz, auch einzelne »Amerikaner sieb anschiesscn. Nachdem Falle hie »DunkeSfahne vor dem KönlgSban von dem Vertreter dcö turch seitherigen Vororte» Hannover dem Ehrcn-Präsidenleii Hcrzog kr- Eugen von Württcmdcrg übergeben worden war. ,'and von 1 bio :r Uffr das erste Festbankett in kcr Fcsshalle statt, wobei ker hiesige Oberbürgermeister Hack aus daö deutsche Vater land, Senator Wäldern iHannover» ans die Stakt Stuttgart, Pro'cssor Klaiber lLtnttgarti aus die Gäsie dcö deutschen Schützenbunkco toasiete. Lantamman Sar anö St. Gallen j feierte ke» deutschen Geist, an ten auch die Schweiz mit tausend vier,wietze anö Eiwnberg, nur mit Hose unk Hemd »Landen gekettet sei, der Nedactcur Hnnncmaiin der „Moskauer kein Hotel am .'.wingrr ein und > ege ric Speise unk j keutichen Zeitung" gedachte der Freundschaitödanke zwischen kc» nsäkri 7VZäh':igcn Soöu ihrer Diensiherrschait eingclaffcn bat, in dem andern Falle, ein I.».Ihriger Lehrling, welcher unnatürliche Ge lüste an einem iluttiahri,e» Knaben befriedigt hake» sott. — Zu der »Raebt zum Sonntag sank sich ein vier in Arbeit stehender r ' ' beklcite», in Trank. Plan veriveigcrtc leMiverttänklich kiek einem Nienschen, s Herrschern Dcuischlautö, Oeslerrcicho unk Rufflauko, kie auch die ker in w.eh.nn AuZuac crschi.n unk lies! Ihn endlich, als er dao Bölier immer fester vcrknüpseu möchten. Wahrend dccBankclto Local nicht r .uinen ivoilic, durch einen i erbcigeruienen »tziacht-! wurde ein »Dcgrüsningötclegramm an Kaiser Wilhelm abgcscnkct. w.ich'cr arrctircn. ker ihn nach der »ächsirn »stzolitzclwache schaffte.! Das Fest ist etwa von 7000 auswärtigen Schützen besucht unk Dort nun kcr Mensch nun an urmeberdig zu werten unk zuictzt i vom schönsten »Wetter begünstigt. so zu wüihcn unk - i toben, kaff er gebunkcn unk im Siechkorbe lieber kaö tcutselie Schützenfest In Stuttgart liegt vorläufig nach kein PcUzeigcväukc «zctragc» »verkeil mußte. j folgende telegraphische Nachricht vor: „Im Lame deö Sonn- — G erinaö iv a i k c. Kaum ivobl kann die nach,siebend > a'.cnk sink kie haicriicben, hlähzischen, badii-hen, hessischen unk gemeldete »Rohheit und Tücke noch überboten werde». Der Lehrer i srankmrter «schützen, sowie der Laibacher Schützenvercln und eine Fr. im n.iei: Kiosiergcringöwalk- gebt nämlich «n »Begleitung Deputation der hannoverschen Schätzen r Inge troffen". Aus dem einer ibm vccw.uitkcn Dame, di: er von kcr Poü abgebolt, »Programm , cS e-onntng Vormittag slattiinkcndeii »vettzugeö längs eines GackenzanneS nächilichcr Weile seiner Wohnung zu.. cricben wir» daß kie sachmchc» Schützen in der vierten Abthcil- La werden beide - er'onen urnöiüch mm dem Garten ,-cr mit' »M »wdKvar.,»B,chen tenaus den preußischen »Rhein vlSMiwS. ttvt» »i LlMN IVN». Hack'n nieder!" Nach einem solchen Entgegenkommen fand eß dk Hauöaduilnlstrator allerdings für gerathcn, das Feld zu räumen. Da tnbeffen die Familie Grsllck gegen tt Uhr noch immer in der Wohnung gedlleven war. sah sich der OberhauSmelstcr Krambert endlich veranlaßt, mit Jntervemlo,, eine» Wachmannes dteDelo- airnng zwangsweise durchzusetzen. Gr holte zu diesem Zweck den DicherheitSwachmann Josef Schmidt NI. Kaum waren der Ode« Hausmeister und Schmidt III. «n die zn räumende Wohnung ge kommen, aiö Getzllck wie rasend mit einem Prügel Holz aui Elfteren elndrang und zu einem wuchtigen «Schlage auSbolte, welchen der Wachmann gewandt durch seinen Säbel partrte. Dle erresslve Haltung deö zu Deicxiircndrn zwang den Oberhauö- melster, Sukkur» zu holen. Er eilte davon; allem auf der Treppe angelanat, vernahm er einen inarlersclMternkkn Schrei, der ihn veranlahte, umzukehren — und ci» entsetzliche» Bild bot sich seinen Blicken dar. Gctzlick hatte den Wachmann mit seiner Zimmermannöbacke erschlagen und dieser lag, am Kopse tdbtllch getroffen, in einer Blutlache schwimmend, regungöloö aus dem Boden, ringsumher schreiende Kinder, ein ängstlich rufende» Weib und der Wütberich mit hochgcschwungener Hacke. Entsetzt floh der OberhauSmelstcr von der IlnglüekSstätte und eilte, Hilfe rufend, auf dle nächste Wachstube in der Nosensteingasie. Im Nu ist die ganze Umgebung alaunirt, ein Detachement von Wach männern dcglevt sich schleunigst naw der Wohnung Geblict'S — und nun entwickelt sich eine Szene deö Schreckens, der Verwirr ung. der Erbitterung, ein Bild blutigen KampfgewühlS. Dle Thüre tcrWohnung ist verschlossen. Die Aufforderung, zu offnen, ist vergcvenö; Wuthanöbrüche und taö Jammern der Kinder von innen wird vernclnnvar. Mehrere» kralligen Schlägen muß endlich der Widerstand welchen; in der schmalen Spanne der Thür erscheint kie Gattin Getzlick'ö, Franziska Getzlitt, und will die Wachmänner zurüttkrängen; er selbst hinter ihr schwingt ivüthenk seine Hacke. Die Wachmänner dringen ein, sie sind in sehr dekrobtcr Lage, und einer unter ihnen ergreift zwei Sessel, welche er stramm und schützend vor sich hlnhält. Im Augenblicke sink die Sessel durch kie Bcilhiebe dcö Rasenden zertrümmert, er läbrt mm ans die Wachmänner loö und verwundet zwei tersel- bcn, den einen am Kopse, den anderen an der Stirne. Lärmend, schreiend, henlcnk rittr Alles wirr durcheinander und von unten tönt der Spektakel der Massen herauf. Noch lst eS möglich, Gctzlick. der sich wuthschnauhend zur Wehre setzt. Vcizukommen. Lein Weib eilt ihm zu Hiise; den einen Wachmann packt sie am Halse und einem zweiten reißt sic zerrend die Blouse vom Leibe. Und »och einem anderen wird in dem Gewählt durch einen Schlag der Hacke der Säbel zerbrochen. Jene beiden verwun deten Wachmänner, denen das Blut von Köpf und Stirne rieselt, müssen wcggcsührt werden. Rasch werden sie durch andere kampffähigere Genossen ersetzt, säst dle ganze dienstfreie Wach mannschaft, ungefähr 20 »'Rann, wirb ..limälig mttgeboten, und n»n endlich muß der Wüthericb der Uebermacht unterliegen und er »nk seine Frau konnten gcvändigt und verhaltet werden. Fvankrcieii. Henri Rochciort macht swicder in Paris von sich reden. Er hat verschiedenen Pariser Journalisten Hcr- aütffordcrnngcn geschickt unk einer von ihnen, natürlich Paul kcEassagnac, der sich s.i'vn mehrmals mit ihm geschlagen hat, nahm auch die HcraiiSsordcnlng an, jedoch unter der Be dingung, Rochciort solle ihm zwei »Bürgen dcttür stellen, baß er Ihm nicht etwa in kcr Schweiz einen Hinterhalt lege. Rocheiort fand, wie cö scheint an dieser Klausel nichts Ehrenrühriges, denn er schickte wirklich Eassagnac zwei Bürgen in her Perion der radikalen »Abgeordneten Orkinairc und Georges Perrin, welche, wie schon neulich mitgetvcilt, gleichzeitig In seinem Namen ein Duell ans »Pistolen mit süns Schritt Distanz verschlugen. Die Zeugen Eassagnac'S, der Herzog von »Wagram und Herr von Brisson, erklärten, das; sie aui einen so barbarischen und nvlh- weukig inörkeriichcn Kampf nicht eingehen könnten: sie wollten kie gewählte Waise aimchmcn, jedoch mit einer Distanz von dreißig Schritt und dem Rechte «ür jeden Kombattanten, noch sültt Schritt vorznrücken. Die Freunde RocbefortS erwiderten, kcrselke sei zu nervös, um auS weiterer Entfernung zielen zu tönnen unk daö Duell kam daher nicht zu Stande. - Herr Easscignac, der die Klopttechtcrci aiö Gewerbe betreibt, fürchtet ein vorzeitiges Ente desselben. IedcnfgllS wissen nun Alle, denen er mit Duellen zu nahe tritt, wie sie sich Ihn vom Leibe halten können. Belgien. »Brüssel, stl. Jul«. Ein Pariser Brief der Iudüpcntaiice »Bcigc spricht von einem M ani sc ste, welches der Sohn Napoleon S lil. i» Form eines an F-lciirv adrelsirten Briefes an Frankrei ch richten wird. DaS Manifest ist von Fleury inspirirt und erklärt, daß »Prinz Napoleon nicht» thun werbe, um die Krone wieder zu erobern. Er erwarte, daß Frankreich ihn freiwillig zurüeirufcn werde. Nttsjland. lieber kie ans Petersburg bereits kurz ge meldeten »Walk- und Moorbränte berichtet die „St. P. Ztg.": Seit Kurzem ist unsere setzt so ungemütlstiche Hauptstadt nament lich mit Eiutrilt des Abends in dichte Rauchwolken gehüllt, die den Alttcnihait in der Stadt geradezu unerträglich machen. Der Rauch dringt selbst in die Wohnungen ein, erschwert daö Ath- me», schafft Augciischmcrzcn, raubt den Schlaf, kurz, wird zu einer Plage ganz bciondercr Art. Die in der Umgegend Herr, schenken Wald- und Mootbrändc erklären diese Erscheinung, die viel »Aebnlichkcit mit dem übel berüchtigten Höhenrauch Im Nord westen Deutschlands bat. Zu einem Waldbranbe in LIgowo soll setzt noch ein zweiter bei Pargoiowo gekommen sein. Endlich soll auch einige Werst hinter Oei'ia ein Torsmoor in Brand gerathen «ein. In Sachen dcö zwölssaehcn Millionärs Owsjannikow, der «eil mehreren Monaten, der Branksiistung angckiagt. In Unter suchungshaft gehalten wird, nimmt der Verlaus für den Ange klagten eine sehr ungünstige Wendung. Nicht nur sind die In- t icleu gegen ihn so beschwerend, daß er seit Monaten schärfftcns bewacht wird, sciikcrn cö treten auch neue Mißbräuche zu Tage, die Eoinmclzicnrath OwiiannIkcw bei der Zustellung von Proviant an daö MNItär-R'cssort verübt hat. landen unk a«:ö Schlesien marschlrcn Der diesjährige deutsche Iournalistentag findet vom 2l. VIS 2l. »August in Bremen statt. Tic „.nreuzzcitung" bedauert ichmcrziich, daß der Beginn der erste» Hauptversammlung au! Sonntag den 22. »Aug. Vormittags augesetzt ist, indem dadurch kein Volt:«« zuoalte cincü 'RgHigcschirrcc begossen, kcsscn mep'Btischer Dust c.- nur zu merkbar verr'itff, dan kcrFiüiiigt it etwas noch S diin inercs beigemticht worden ci. Der mnthmaff- liche Tb.L'r ist übrigens nicht gcstänbig genesen. „Unk neues »Leben sprießt aus Leu »Ruinen", kann man mit vollem Neckte bei , ^ - . ... . — . uns sagen, vergegeiiw irtigt mau «ich t!c grauenbaffc Brand- üic Thcilnal'Mc am Gottesdienst geblnrert sei. st ittc « ii ten ic!:r l ab« "cn, zienttich gieickfförn Igen »Rcnbautcn, Am -1. biö 25>. August wird in Potödam die 20. allge- ki: -c-tE -ttitt ker bni-ren F'brcö At stK ui ic'-tig enn orgedoben >"cu>c Hauvtveriaminlung kcö cvangeliichen Vereins kcr Guskav- dabc». M viel nebt -cst. gcscinnackoott weiß man jetzt zu bauen. Akolk-Stiftung avgchalteii. Das »Programm umfaßt FestgottcS- ».'Ra» bat kurcb'chcu's 2 Etagen ausgcietzt, auch sink die irübcrn ticint, ,)cstz«:g, gemeimameS Fcstinahl In der Glahhalle dcö garstigen E En, m Wegiait c ckommcu, so daß nun unicr '.'Rarkt- i Orangerie-GartcnS. e cnnpischtffsahrt auf der Havel, Rundfahrt platz ein «edr nettes Aussehen gewonnen. UnglüctSiUle sind ! k'urcH die Krnlgl. Gärten re. ^ ^ , dabei ieiihcr iiicit vorgckommcn. Gott hctsc weiter Alle Bcrmcbc, die Kaiscrglocke durcki «Lchwlngung — »"ci-m seit ' Ini ier c'At WII-.'N In 'Ittan wiekettcoit ^>U" Vautc» zu brmgcn, blieben b«s letzt erfolglos. Gestern Diebst ttA^k-rübt worbet V>-Nl> ^- ,n n '! en >v.ttwi ^in« s c brachte man einen unten sehr dicken unk ln seiner übrigen Aus- Dlevst.ä i. (ttUbt u mecn. ei ne ea«! man »cu BE ganz schmalen Klöppel ln derselben an und zog sie dann ^ allein auch dieser provisorische Pcnkcl Glocke in mächtigen Schwingungen ans starrer Ruhe. »August. Die Rekacteure der „Frank- mann in Rcugerskon. zu welcher cs cur.'?' kaS Fenster sich Eim Zc'ttmg." ArulÄ. worden" beute wegen .)Neri.l'ntl) ^iniae ii'in nötbia eeici'eincnrc docic nnectanlzte perweigerter Zeugenaussage (ertastet worben. Ezes t, «ile auvzui«Äucu zu - " c c.o uueriauvrc; »«„lin kti-vrn ».i.u den vortiaen lt.i mutbigcn Sä'neikerö'rau, welch machte, zu verdanke», va " tank^man"i>i^'dci« THckcn^kcs ^ttbc "'cin^ Pvrkcnwzi'iatt nst^«z«E> Oesterreich. Die »Porstavt »Wiens, Hernals und dle an- '»stark vor ru^ cö cr k i z por7'cr auk dcr Stadttheiic. wurden am Sonnabend Nachmittag durch i --,a« / HRw-e,Een «rneck-lS mit küffnmi «Me E ^ eine ichauderhaite Sclneckenötbat «n Aufregung versetzt. Der habt hatte. Lernria «RUrrte am ->1 I>:li das erwüDcu war namcnriim der! "ach dcn dortigen städtischen statistisclicn KM onnb bei >8.0!,0 Haushaltungen möblirte Wohnungen frei ,e 'kcii Pa ou lö auw am^Eolict "»k haben l4Z5>2 Haut-Haltungen nur möblirte Wohnungen vcr- . we»e''c>f,?5 .' rdstd ^ I e«äa « mietbct und zwar an22R62 (ihambktgarnlsten. Daö Hrr.i,a»tt'S-Denlmal. »'Rehr und mehr icntcn sich die Blicke der Deutschen aller- wärtö nach dem Teutoburger Waldgebirge hin, je näher der Tag hcranrückt, an welchem der wicdcrerstandcne deutsche Kaiser in mitten der deutschen F-ürstcnbäupter einem StcgeSdcnkmale, errichtet zur l^rinncrung an die durch vereinte deutsche Kraft dort erkämpfte erste Betretung von ttemker. römischer Herrschaft, wie zur Erhaltung unircr Sprache u»b Siitc, die Weihe geben will. Dem damaligen Führer der vcrclnigtcn Deutschen, ArmlnluS oder Hermann, vom Römer Tacituö selbst der Befreier Gcrmanienö genannt, ein weithin sichtbares, würdiges Denkmal in der Nähe ker Wahlstatt zu errichten, taßte ein patriotisch grsinnter Mann bereits in seiner Jugend dcn Entschluß. Die Idee fand in Deutschland Stnklang und Unterstützung, die Ausführung aber unter auschnllchcn Opfern des Urhebers. Bildhauer von Bändel auS Anspach, durch Ungunst der Zeit lange Unterbrechung, biö endlich nach dem jüngsten glorreichen Siege über Frankreich durch ncufliehendc »Beiträge ldabci vom Kaiser >0,000 Thlr.) die Voll endung des kostspieligen Werkes vollendet werden konnte. Der zur »Ausstellung deö HermannS-DenkmnlS erwählte Berg, vie Grotcnburg genannt, IlUä ffnß hoch, eine Stunde von Detmold, tritt iür sich abgerundet aus dem hier Lipprscher Wald genannten Teutoburger Bergzuge hervor und bietet sich gleichsam zur Hauvt- burgwarte der Umgegend an, woraus auch sein Name, dle oben be findlichen großen Werkslclue und die alten Hünenringe HIndcuten. Der Berg hatte einst sedcnfallS eine große Bedeutung, biente vielleicht auch als Mal-, Vehiu- ober GerichtSstatt, und kann darum wohl die alte Teutoburg gewesen sein, da er früher Tcut, der »Pater, geheißen haben soll; wird koch noch heute ein am Fuße dcö Bcrgikö liegender Mcierhos der Ttutehof und sein Be sitzer der Tcutemelcr genannt. Tbeoimolll hieß die Stadt Det mold noch zur Zelt, alS Karl der Große in ihrer Nabe den hart köpfigen Landeöbcwohncrn, bainalö Sachsen unter Wittekind, eine große Schlacht lieferte, bei welcher er, kcr Sage nach, sein Lager ...»>.>» aul dem unfern der Stakt liegenden Königsberg«: batte. Ziinmcrman» FranzGctzlick. welcher mit sclnerE'atkln und seinen Ter Tcntoburacr Wald, zu E. mit »L'ucbcn unk 'mit n un-tt. RI K.'li bna Kindern eine »Wohnung In dem Hause Glchwaiivmergasse ft Eichen bcstaukcu. ist 24 Mellen lang, gliedert sich In drei Höheu- - .ar -erpzlg im.ztc cm das P>R-1 HM r alte ca rer VRIethzin« nict't l cznhlt, sein Mobiliar j zöge unk steigt im Llpvesck'eu am höchste» als Köterberg an kcr Töchterchnr cmeü'.«i ocr ^«ntzer Straße wohichattcu Hanoarbeckcrö, gepfändet, da« Logis selbst gerichtlich gekündigt war. dciogirt »Wcjcr biö lkr>»7 Fuß. Die Spitze d'crGrotcnbur:, oder vielmehr welches von d r Mutter aus kurze Zeit in dem Zimmer allein ge- werden. »Als Getzllck irtoch keine Miene mackste, die »Wohnung! der erstiegene Unterbau res Standbildes gewährt dem Beschauer ' «... ^eutoburmr Wald dciiRbelnIschen todt tteaen. aus meiner Wohnung außl kummrn, sonst bau i Sie mit veeI i,l„au«. In der Näbe hat man die Gegend vor sich, «n deren welches von dw Mutter aut kurze Zeit m dem Zimmer allem ge-: werden, «us osetzticr lecocv rctnr rvoenc macistc, die »L'.-.ohuui'g s der erstiegene Unterbau res Standbildes gewährt de lallen «vordcn und ,u de»n offenen Fenster enworaeklettert war. aus verlassen, sah sich der HauSadminIttrator Kallberg veranlaßt, eine umfassende »Aussicht über dcn ganzen T eutob i M n ,-n^ sg .R w ttovse sofort hierzu auszusordrrn. Getziick nahm Itboch die Aufforder, ringsum d!» zum Harz. deinHablchtSwalk ebi iKasscl.kc dem stsa rn den .-)of und blwb mw ze.schmetterten, Kopfe sofort ung sehr übel und er riet im erolttertsten Tone: „Schaun'ö, daß Bergen, dem Weser>.eblrgc und weit tu die Ebene vr
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)