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- Erscheinungsdatum
- 1875-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187507294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-07
- Tag 1875-07-29
-
Monat
1875-07
-
Jahr
1875
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«t-»-»"» ,«l„lj» srlld 1 Uhr In der <rr»'cdi!ion Varteiinrat!-' !n. emo», nemenlsprc,» v>c-.le>!ül>r I>ch -.-Mar! 2.,-ijfge,.dnr1> die PK- 2 Mn>« IO «UlsclNumincenlnPiae. «luflüge: 27000oipl« <p!r di« Mnq.n-.be kMüe- tnndler Manulcrivle »lack« «ich d>e Mel,»!>a» »tchl verbindlich. Infernlen einnabnie nul- Ivbet-: II >.>««» I »in Va»!«r ln Ho»,'Ver Ilu, Wie», se!,--«». Valei Veeilou. tzroutii.-I o M. — kuch .1!^»»« in L eil», Leinpa. '2«j!en, Hinnl'uro, iZianlsnrl n -2!>nn< cheii. — w.u.... L iin tzrarlsurt o -M. -- t e. Vi/igl in IldeiiiNId, — II,- »tt. V,l«It,. le ilkiv, L e.». in Pur,». Tageblatt für Politik, UaterhaUung ».Geschäftsverkehr. Druck und Eigcnthum der Herausgeber: ILicpsch Neichardt in Dresden. Anlcral« werden Mird»»- Lernlee 13 di» -I«!>. k Uvr, LsnnluA bl, MM,»« IS Uln^ 2» Mcnnndt: «rode »>»,««« »atze L dt» Machm. 4 Udr Der Raum einer et» ipalligen Pelitjeile laft« iä Pf»'. ittngelandt dO Zeile LN P!»e. «ine «aran„e iur dl» »°ch«iläg>»e itrichei- »en der Jnterale wird nicht gezedea. «u»wär»ge «nnonee«» Lttiiedgc von nn» und«» lannlen Firmen und Per sonen inieriren wir nur aeqen Pränumerando» Zaliluiie, durch Artet marlen oder PoNeinjad» Inn, üenn tziide» kosten Id P e .nierale luk die Monlao, -Nummer »der nach einem Jeniag« die Pei»»clie 20 Pige. Nr. 2tt). Zwanzigster k'NItretactcur: vr. Liull Nl>«rox. Für das Feuilleton: Luölv/Iz Dresden, Donnerstag, Äi>. Juli 1875. Air die Mmüe Attstttjt und Leptcmbcr werden AllmmenE'ikts uns öle „Dr.sSu.r Nüchriflsten^ in der Grpiöilini!, Mcnier:ftn>);c «lr. S! k, zu g Mark Psg, svlvle für luiswärtü bei den Postämter» zn 0 Mark SO Psst. unstcllommett. Politisches. Bei Besprechung der traurigen „Schiller Katastrophe" erwähn ten wir bereits die zahlreichen, sruchtloscn Versuche des englischen Menschenfreundes Plimsoll, eine neue gcj. bliche Regelung der Schiffsahrrs Verhältnisse zu veranlassen, welche die Sicherheit der Seeleute uns der Passagiere in wirisamerer Weise als bisher gewähr leisten solle. Wir erwähnten zugleich die zahllosen Opfer, welche Plansoll dieser chragc der Menschlichkeit bisher gebracht, die nur deshalb leinen Erfolg erzielten, weil die Schiffseigner und Direktoren der Lchisffahrte.gchellschasteil chm mil noch größeren Geldopfern entgegenarbeilelen, um in dem unmoralischen, aber einträglichen alten Schlendrian weiter arbeiten zn können. Die Verfassung Eng lands ist eine oligargische, d, h. die Verwaltung liegt in den Hän den weniger begüte.tter Familien, die unter sich die einslujsreichstei: Stellen verlheilen und auf die unteren (-lassen einen peinlicheren Druck üben, als dies in der absolutesten Monarchie möglich ist. In dieser obersten Schicht Englands haben die Schisfsrhcder einen be deutenden Einfluß, dem sich so leicht lein Minister, gleichviel ob Tory oder Whig, entzieht. Diese einflußreiche Bctrcrichast lächelte bisher hochmülhig auf den gutmüthigen, reichen Plimsoll hernieder, wenn er im englischen Unterhaus seinz Oaowruin cwrwoo zu Gunsten der leichtfertig hingcopsertcn SeemannSleben vorbrachte. Eine stür mische Scene im Unterhause hat aber in diesen Tagen dieses hoch- müthige Lächeln verschwinden lassen und mit Mienen der Bestürzung und der Verlegenheit schleicht die einflußreiche Vcttcrschaft in den Borzimmern des Parlaments einher. Am 22. Juli erklärte nämlich der Minister Disraeli dem eng lischen Unterhause, daß die Regierung ans Mangel an Zeit gcnöthigt sei, die Schisffahrts-Vorlagc, welche zum Theil die von Plimsoll geforderten Sicherheitsmaßregeln zum Schuh der Seeleute enthält, fallen lassen zu müssen, um noch in dieser Session die Regierungs-Borlage über den Pacht-Eontralt zur Erledigung zu bringen. Der Minister versprach die Schissfahrts- srage in der nächsten Session erledigen zu wollen und wies auf die Nützlichkeit der an sich höchst harmlosen Pachtgeseh Borlage hin, ob gleich diese wahrlich eher hätte warten können. Diese Meinung sprachen unumwunden die Parlamentsmitglieder Goschen und Smith aus, wurden aber mit Hilfe der Geschäftsordnung, den lieben Freunden des Ministers zu Liebe, zum Schweigen gebracht. Dies aber brachte den gutmüthigen, so lange gcduwigen, nun so schrecklich enttäuschten Plimsoll völlig aus der Fassung und machte eine» Löwen aus dem Lamm. Mit heftiger Lautheit verlangte Plimsoll sofortige Vertagung des Hauses, donnerte den erschreckten Minister mit oer Beschuldigung nieder, daß er durch die Beseitigung der Gesetzvorlage Tausende von Menschenleben dem Tode überliefere und stellte die Schiffseigner den Räubern und Einbrechern gleich, welche durch ihre Vertreter im Hause die Schifsfahrlssrage erdrückt hätten. Heftiger Lärm unter brach den Erregten, dem man zuricf, daß er Namen neunen solle. Immer wüthender gemacht, trat nun Plimsoll in die Milte des Hauses, mit der Behauptung, daß dem englischen Handclsamt nach weislich kein Fall betannt sei, daß in den letzten Gl Jahren nur ein einziges altes unbrauchbares Schiff ausrangirt worden wäre. Die Schiffe gingen von Hand zu Hand, bis sie für immer niedrigeren Preis in dieHände der sogenanittenMenschenschinder gelangten, welche sie, wohlversichert, zur letzten unheimlichen Fahrt auf die stürmische See sendeten, d .ß selbst Parlamentsmitglieder sich solcher Menschen schiuverei schuldig gemacht hätten. Umsonst stellte man dein erreg ten Plimsoll entgegen, daß er kein Recht habe, über die Schifffahrtv frage zu sprechen, die nicht aus der Tagesordnung stünde. „So werde ich fragen, ob gewisse Schiffe untergegangen sind, die Eduard Bates gehörte», der Mitglied dieses Hauses ist. Ich bin entschlossen, die Schurken zu entlarven, welche die Seeleute in ein nasses Grab bringen!" Den Ausdruck „Schurke" nahm Plimsoll selbst auf Auf forderung des Sprechers nicht zurück, fügte sich aber auf Andringcn seiner Freunde, der an ihn ergehenden Aufforderung, das Haus zu verlassen, nachdem er einen schriftlichen Protest auf den Tisch des Hauses gelegt hatte. Herr Lullivan, welcher den Erregten nach Hause geleitet hatte, kehrte nach einiger Zeit mit der beruhigenden Bersichcrung in das stürmisch tobende Haus zurück, daß Herr Plimsoll nur durch Kränk lichkeit und Aerger sich zn so gehässiger Ausdrucksweise habe hiurei ßen lasten, die er bei einem Wiedercrscheinen in einer Woche zurück- nehmen werde. Ter Minister schien sehr erfreut, aus der kläglichen Stellung zwischen der einflußreichen Bettcrschaft und dem von Plimsoll vertretenen Bolkswillen oder Bolksunwillm herauSzukom- mcn und versprach, für den nächsten Donnerstag Plimsoll zum Wie dererscheinen im Unterhaus,: cinladen zu wollen. Schlimm für Disraeli war, das; bei dem ganzen Borfall kein Bertretcr des Han delsamtes zugegen war, um mit ihm die Berantmortung zu theilen. Schlimmer noch, daß aus allen Theilen Großbritanniens Plimsoll zustimmende Adressen und Kundgebungen der Sympathie zugehen. Mit welcher stolzen Genugthuung hätte Disraeli alle die Gesetze her- dcclamirt, welche » In Wolsey: vg» et r<>x mvu«. er und seine Königin in dieser Session zu Wege gebracht, wenn dieser sonst so zahme Plimsoll ihm nicht den Schlußeffcct verdorben Hütte! In ganz England wird das Fallenlassen der Schifffahrtsvor- lagc nicht nur bedauert, sondern als ein großer diplomatischer Fehler von allen Parteien, von allen Zeitungen bitter getadelt. Der Protest Plimsoll's: „Im Namen Gottes" mit seinem Bibclton und seiner PlnckiaS Entrüstung führt eine Sprache, welche auf englische Ge , müther unwiderstehlich wirkt. Ter Bürgermeister von Birmingham beruft ein Sympathie Meeting für Plimsoll; dis Arbeiter Bostons senden ihm eine Berlrauens-Aoresse- eie Seeleute versammeln sich zu gleicher Kundgebung am Dienstag in den Ostindia-Docks in London, und für Donnerstag ist große Bvltsversammtung in Tra falgar Square in London angckündigt. Unter diesen Kundgebungen tritt Plimsoll Donnerstag wieder in das Haus ein, seine beabsich tigte Erholungsreise nach Hastings nufgebend, um die Betterschait der obersten Familien in England zu zwingen, die bittere Wahrheit zu hören. Tic feine Weile, mit welcher der Schriftsteller Dickens einst die gesetzlichen Berivaltungsfnndcn Englands geißelte, hat die regierende Elaste nicht zur Einsicht gebracht, sondern nur amusirt, die Keulen schlage Plimsoll's werden wirksamer sein und in den Fall eines thea tralischen Ministeriums Disraeli Derby das gmne System mit ver wickeln. Die Schifffahrtsaete aber wird, wenn einmal in England durchgesetzt, bald in der ganzen Welt eine gesetzliche neue Regelung dieser Frage veranlassen, und beruhigt wird man sich Einstig bei einer Seereise dem wogenden Element anvertrauen tonnen, den Rainen des englischen Menschenfreundes segnend, desicn unge schminkte Sprache nach langer Mühe dem Karlh-igo der Miß- wirthschaft zur See ein Ende »'.achte. Lorrilcö »nid Süchsischc,'. — Ans Bautzen telegraphier mau dem Dr. I., daß gestern der «apostolische Biear Beruert mit 5 von 6 Stimmen zum Decan des Domeapitels zu Bautzen erwählt worden ist. - - Bou evmpeteuter Seite wird uns mitgethcilt, daß die An sicht des PublirumS, der hinter einem Flüchtling erlassene Steckbrief werde gewöhnlich zu spät veröffentlicht, insofern eine irrige sei, als von der Staatsanwaltschaft sofort nach erstatteter Anzeige über die Flucht eines den Strafgesetzen Berfallenen spccielle Tele gramme nach allen Richtungen der Windrose befördert und somit allen erdenklichen Maßregeln zur Ergreifung des Flüchtling-, Rcch- »ung getragen würde. Die spätere Erlassung des Steckbriefes sei nur eine gesetzlich vorgeschriebene Formsache. — Bereits in Nr. 1l>7 unseres Blattes berichteten wir über für Eisenbahnen bestimmte Personenwagen, welche in dem belannlen Etablissement „Saronia" nniercr Nachbnrstadt Radeberg nach amen-1 klinischem Muster gebaut werden. Ein solcher entbält l Eoupö j 1. Elaste mit gelbem, und 2'Bolleoupus und ein Halbcoupö 2. Elaste mit grünem Anstrich, und sind dieselben mit Toilette und Eommoditö versehen, überhaupt aber auf das Lurmiöseste eingerichtet. Um j namentlich den Schlaseabinets mit ü> bequemen Lagerstatten stels j frische Lust zuzuführen, sind an den Decken der Waggons Bcntila- tiemen angebracht. Ein derartiger Personenwagen ging gestern vom hiesigen Leipziger Bahnhofe nach Leipzig ab und ist jedenfalls für die Leipzig-Dresdner Bahn bestimmt. Das Publiium wiro sich desbalb dem Dircetorium zu Dank verpflichtet fühlen. Bei der Probe des Wagens auf der Waage stellte es sich heraus, das; die Bcntilations- Ocssen etwas zu hoch waren, um den Rieoerauer Tunnel passireu -,u können, so daß sich wohl eine Abänderung nöthig machen dürfte. Der Preis eines solchen Wagens soll sich aus WHOOMark beziffern. — In der Woche vom 11. bis 17. Juli a. e. wurden m Dresden UI Ehen kirchlich cingesegnet, davon.Gl nach protestanti schem und 2 nach römisch-katholischem Ritus. — Wenn das Gesetz befiehlt, dem Huude den Maulkorb anzu- legcn, weil das unvcrninislige Tbier ein vernünftiges Wesen beiße» könnte, so muß mau das Gesetz beachten, wenn es auch dein Natur gesetz zuwider ist Was dürfte die Behörde nun gegen die Schleppen thnn, die vernünftige Wesen tragen, um ihre Thorheit zu bekunden? Ein hiesiger achtbarer Bürger, Geiverbtreibender. liegt schon drei Wochen auf einer Stelle, weil er die Kniescheibe gebrochen hat. Er hatte in einem großen Hause eine Bestellung entgegenzuuehmen und begegnet in der geräumigen Hausflur zwei Damen mit langen Schleppen. Er will den Schleppen ausiveichen, tritt auf die Seite, da drehen sich plötzlich die Damen mit ihren Schleppen um, der auf gehobene Fuß muß unbedingt auf eine Schleppe treten, er will's nicht, verliert die Balance, fällt hin und zerschlägt sich das Schien bein. Wenn dies nun einem Fürsten oder Kaiser pastirt wäre, ob da nicht ein Gesetz gegen das Tragen der Schleppen erschiene? Wenn nun ein Hund ohne'Maulkorb gefährlich ist, ist's eine Schleppe weniger, die den Staub aufwirbclt, der Gesundheit schadet, den Ekel erregt und den Unsinn und die Dummheit eines vernünftig sem wollenden Wesens bekundet? Wenn ein unvernünftiges Thier mit 2. Thaler Steuer belegt wird, so müßte eine Schlcppenträgerin, die da Anspruch macht, ein vernünftiges 'Wesen zu sein, wenigstens mit 30 Thaler Steuer bedacht werden. Das wäre eine neue Steuer, gegen die ein vernünftiger Mensch nie murren würde. Oder sowie in Leipzig z. B. ein Alcischergeselle nie mit seiner Mulde auf dem Trottoir gehen darf bei Strafe von 1 Mark, so verbiete die Polizei allen Schleppenträzcrinnen bei Strafe von 1 Thaler das Trottoir. Eine Arretur derartiger Personen, wenn sie widerspenstig sich zei gen, wird sicher vom Publikum unterstützt werden. — Die diesjährige Ernte auch der Früchte des Waldes, der Heidcl, Preiset- und anderer Beeren, füllt in diesen: Jahre auf das Ergiebigste aus, so daß durch deren fleißiges Einsammcln gar man cher armen Familie ein reicher Erwerb entstehen wird. Gestern über reichte uns eine hiesige hohe Dame einen von ihrer eigenen schönen Hand in der Gegend von Krippen gepflückten Strauß von Heidel beeren, ganz dicht Beere an Beere, unter denen sich wahre Pracht exemplare, der freundlichen Geberin ganz ähnlich, befinden. Das; uns diese Früchte um so süßer munden werden, jedenfalls süßer, als dem Pechvogel auf dem Meißner Markte, ist selbstverständlich, klcbri- genS verdanken wir der hohen Dame die Mittheilung, daß ein sehr delicatcS Gericht ein solcher Heidelbeerkuchen sei. * — '.Ritte Oktober findet in Altenburg eilte Kartossel - Aus stellung statt, mit welcher ein Saattartoffel Markt, sowie eine Ber loosung von guten Sorten und Eulturgcrüthschaflen verbünde sein wird. --- Repertoire der Königlichen Hofthcater. Altstadt: Sonnabcnv: Wilhelm Tell. Große Oper in-1 Akten. Musik von Joachim Rossini. — 'Neustadt: Sonnabend: Ein ge adclter Kaufmann. Lustspiel in ü Aufzügen von E. A. Görner. — Der Drahtwcbcr und Redacteur Gustav Adolph Gcilhos aus Schlvßchemnitz, angellagt der Beleidigung des Bundesober Hauptes und des Laudesherrn, ward in der geheimen Schöffengerichts sitzung am 2<>. Juli von der wider ihn erhobenen Bejchutdigung sreigcspr o cb e n. Der Angeklagte, ein noch junger Mann, verbüßt gegenwärtig bereits eine Freiheitsstrafe in der Strafanstalt Zwickau und ist er hcreits gestern Morgen wieder dahin »bgesührt — Der Techniker Georg Schndy, ein Sohn des jüngst ver storbenen ttr. man!. Schady, welcher seiner Zeit vom hiesiaen Be zirtsgericht in den Amtsblättern wegen Wechselfälschung steckbrieflich verfolgt, bis jetzt aber nicht erlangt worden war, hat sich vorgestern Abend freiwillig hier der Behörde gestellt. — Der vor einigen Tagen im Prießnitzgrunde mitten im Walde ansgefundene unbekannte Erbangte ist als ein Tärbergejelle ans Polschappel reeognoscirt worden. 'Nach den cmgcstclltcn Erör terungen hat derselbe ungefähr 0 Tage im Walde gehängt. — Der Haustnccht aus dem Gastbause zur Stadt Breslau, welcher nach unserer gestrigen Mittheilung am Dienstag von seinem dortigen Evllegen aus Unvorsichtigkeit in den Unterleib geschossen worden ist, soll sich im Kranlenhausc den Umständen nach wohl befinden. — Am vorigen Montag Abend gegen 8 Uhr vernahmen Be wohner eines Hau'eS der Nampeschen Straße Kindergeschrei, welches aus der Eloatengrube des Hauses hervorMommen schien. Sic öffneten dieselbe daher und fanden wirklich darin ein lebendes neu geborenes Kind, das mit den Füßchen im Kothe, mit dem Kopse aber auf einer trocknen Schicht Unrath tag und dadurch vor dem Tode des Erstickens bewahrt worden war. Das Kind wurde einer herbei gerufenen Hebamme übergeben, von derselben gereinigt :c. uad be fand sich gestern noch munter und wohl. Tie Mutter des Kindes ist in einem in jenem Hause wohnhaften Mädchen entdeckt worden und sind die behördlichen Erörterungen über die Sache im Gange. Unsere gestrige Milthcitung, betreffs einer bevorstehenden Ausschreibung für anderweite Besetzung des Gcmeindcvorstands- Bostens in Strehlen ist insoweit zu corriairen, als Herr Ortsvor stand Jähnicbcn die Geschäfte dieser Gemeinde nach wie vor mil bc tawttcr Eoulanz und zur Freude der Bewohner Strehlens bc sorgen wird. — Bei dem von kcr hiesige» prid. Scdcibcn > ch ü tzen giIdc in tcren neuen Lclmtzciibcnc abgebaltenen .Königiehicseii erlangte auf den bc.len Ragcliebuß >auo 'rcicrHaudl dao.Keni >r>- recht, das Verstaue omitgUel: Herr Destillateur Gust. Franete: die meisten Punltc aui eine .Karre wurde» geschossen durch Deren Vrivatno Lchnädclbaeh tauigclcgt !(>.",i und Herrn .Kauiman» von Vcrthotd «freihändig löst), genannte Herren erlangten sonach die Ritlcrwürdc. An« die belle» »ach dein .Königöiiagci ge schossenen 'Nagel erhielten in der Rclhcwelge Silbcrprämicn: die Herren Stcinsctzmcistcr Werner, Wcißbäckcr Nicolai, Restau rateur Scknilrc N., Steinhäudler Wabl, Schuhmacher Schmidt. Miuist.-Registrator.Kulta, Mechaniker Röttig, Blumcmabrikant Netto, Barbicrslubcnoesitzcr .Koch, Vorslaiiecmltglied Schlosser Naschte, ApothelerHeuich i» Potichappcl, .Kamiiiann v. Bcrthold, Vauunlcrmhmcr Bcvcr, .Kaufmann Flössel, Tischler Bär, Pro- curis! Langcnhan, Vorsiankömitglicd.Korbmacher Winter, Böttcher Scheue I., Boritclwr Kausmann Roch, Vorstandomitglict Eon- tilor Bennewitz, Restaurateur Rüdiger, Vrivatuo Ziltcr, Ban nukernchmcr Wackwitz, Seilsabritaitt.Kießling, Privatim Estuither, BüchsenmacherGcüiitig, Schlosser Schreiner, Weißdagcr Sciiert. Restaurateur Eulitz» Schneider Wenn, Hausbesitzer Gebauer. Ferner erhielten Prämien: l i aul die geschossenen meisten'Augen iPunkte« Herr PrivatuS Schnäteidach, B aut die meisten nag ten Ristei» ircihauk acschopcnen Pimite, Herr Büchieiimachei Eiducr, aus die trittmeistcn Punkte. Herr Haucbesttzcr voß- uitzcr, 1> aus die vienmcistcn Punkte, Herr Schuhmacher Hirr. schoss I. »Außerdem wurde den Heide» Schützen, welche ic den erste» Naget im neue» Schützcnhose geschossen unk zwar Herrn Tischler Bär tausgclegts, Vorstandsiiiitgllcd Herrn Bennewitz iircitzändtgi je ein silberner Becher zum Andcnicn verehrt. Bei dein zur Einwech'.liig teü neuen Schützeurvses siattgc'untcncu Fcstschießcii erhielte» am de» -i Feilicheibci: >e den ersten ißr die meisten geschossenen Pnnkte von der Geicitsthast aue-gesetzten Preis Herr Betttederbänticr Udlutt «N'ü Punkte aui Stand aufgelegt!, Herr Maler Schlegel in-1 Pnnttc ans Stand 'rciaandl und Herr Schänkwirt» .Köckeritz iam W Piintt Feld srcihand!. Die übri- gen von den Latzgeldern noch M vr-t brsliinnitcn Preise sind vcriheilk zu >7 Preise aus Stand «auigclcgt, und zwar an die Herren .Köckeritz, Watzkc, Ziegra, .Karic», Scheiiniami, Langcnhan, Mai in BIschowweida, Böhme in Rache», Lößnitzcr, Henipel, Privatnö Roch, Tritzschlcr in Leipzig. .Kiiring in Pulsnitz, Löfsiel. Fräulein Mantl, Winter, Jettete, zu i I Preise Stand nrcihand! an die Herren Zieger tWeimari. Tritzschlcr, Svlmö, PrivatuS Roch, Schuädclbach, Fri. Mantl, v. Berthvld, .Kurina, Svnctzkv. Hcusch, .Köckeritz mit zu >-« Preise aus Feld < srcihand! a» die Herren Naschte, Mai, BIcUng, Herbst, v. Bcrtholt, Wohlgch, Schmidt III., Kreß. Schußfartcn wurden gelöst beim Fcst- schicßcn 177 tür Stand amgetear, >77 nir Stand ircibaud und 80 Nr Feld srcihand, aui die ü Festicheiden 04 tür Stand aufge legt, 4.4 für Stand srcihand, :il für Feld. Beim .Kö»iaschießen 150 für Stand am'acicgt, 47 i'ür Stand srcihand, beim Ertraicl lenen am 2. Sonntage W tör Stand aufgelegt, 22 für Stand freihand, aiil die .Kehr- lProde-l Scheiden üderbauvt 2:m .Karten. Aus dicke 'AM Schnßlartcn sind !»«>:i4 Schm- abgegeben worden, rechnet man IOO Schuß dcö königl. Herrn Ev:nmissal0, sowie die ans dieDenkschelbc gethanencn l',o Schuß hinzu, w sind während der Festwoche zusammen 0444 Schuß acststlcn. Bei dem für die Schützensraucii und Töchter heranstaitcien Schießen wurde Frau Destillateur Francke, .Königin, während Fra» Gastwirtbin Wiedner und Fräulein .Kulta, die Ritierdamcnwürden erlangten. - - Zu den menschlichen Ahnorinitälen, welche gegenwärtig aus der V og el wi esc gezciat werden, gehören in erster Linie die beite» r u > s ischeu Fclltinde r. Es ist in der Thal er staunlich, die, dem geringen 'Alter der beiten Mädchen t'» und 2 Jahrs gegenüber, colossalen F-Ieifchmiinen zu sehen. Hier hat man eö entschieden mit einer andcrcn mit selteneren Speeles zu tbun als lener der überwiegenden Mehrzahl der sogenannten Riesen-
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