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- Erscheinungsdatum
- 1875-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187506152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-06
- Tag 1875-06-15
-
Monat
1875-06
-
Jahr
1875
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«^ch'tli« t»,I«» fr«, 7 u»l in der «ikedilion Marienlirade I». Ad»», »rmeniepre!» »ierreiiaUr- lich 2Mail.LPsg»,.durch die Post » Mark LU P>gc. Etnjel. lNummerv iuPjg«. Aulla««: 27000^1»! Aür di» Müikgade ein,«« snndier Manulcriple «achi sich die SledarUn» »ich! »erdiudlich. Ansernken-Innadm« a»I- fndrid: ü«»»»i»»t«i» »»« V»»i»e in Hamdura. «er »n. Wien, Leiprig. Basel Beeliau. yrauksu'l a M. — Luch tw»,» ,u Berlin, Lei»»,«, Wie». Hamdurg, granlsurt ,. M.. Mun» chen. — v»ud, t t.». in Nrar/furi a. M. — v». V«i,-t itdemni». — II». «»».l,»Ltt». «alü,r » in varil. Snikiaie werde» »»«A», ^iras.c I» angeno»>««n di» Ad.!- uur. S»ant«l» «i» Äliüazi IL Udr. Ü» Neuiiadl: ßroße «idslrr- »aise a di» Nachm. 4 Udr. - Dcr »iaum einer ein- idalliae» PrütjeUe ioliet VE . idrnaei.Nd» di, Zeile L7 P,ge. «ine USaraime sUr deck nachsilägige ürsiliei» »e» der Jnierat» wird nicht zegeden. Burwüriize »^inone««» Aniirage von Md unde» lannie» Firmen und Per« ionc» inserircn wir nur aezenPranumerando» Zalllu»!, durch Bries- marken odcr Posiein»aü» lun.i. Acnn Süden kosien IL Piac. Juieraie Ul« die Montag» - Nummer »der nach einem Jelliag« die Pciiijciie LU PI,e. Nr. 166. Zwanzigster Jahrgang. ^ Lffitredacteur. Für das Feuilleton: 01r. L«iil Dresse», Dienstag, LL. Juni M7S Zur Grösfuuitfl der AuSstellnuft gewerblicher und indu strieller Erzeugnisse aus dem Königreiche Sachsen am LS. Juni I87S zu Dresden. Ein herrlicher Festtag ist angebrochen für die Hauptstadt Sachsens, das schöne Elbflorenz. In ihren wohlgepslegten Gärten entfalten sich duftig die B-üthcn der Akazie und der Rosen, müde Westwinde umfächeln kühlend die dem Festplatz zuströmende Menge und spielen mit den flatternden Flaggen, mit welchen Dresden die herbeigeeilten Festgenossen begrüßt. ES gilt keinem Sieg, auf bluti gem Schlachtfelde uin theuren Preis errungen, den »vir feiern. Zn den Kranz, der uns festlich schmückt, fällt keine Thräne des Schmerzes. Eine Arena des Friedens gilt es zu eröffnen, einen Wettkampf ehrenvoller Arbeit und des bürgerlichen Gewerbfleißcs zu beginnen. Die Ausstellungen der industriellen Erzeugnisse unsres Heimat hs- landeü haben für unsere Zeiteine ähnliche patnotischeBcdrutung, wie sie einst die olympischen Spiele für Griechenland hatten. Eine weitere Bedeutung aber liegt darin, daß wir damit zu einer Lösung .es tiefsinnigen Räthsels gelangen, welche der Socialismus, die Sphynx unserer Zeit, uns vorgelegt hat. Unsere sächsische Industrie soll und wird dadurch lernen, das; nicht weiter danach gestrebt werden darf, die ausländische Eoncurrenz durch billige Massenfabrikation zu besiegen, sondern durch verfeinerten Geschmack, solides Material und gewissenhafte Arbeit, uns den Weltmarkt zu eröffnen. Dieser edle Wettkampf wird zu einem gedeihlichen Abschluß für die sächsische Industrie führen, wenn sie lernt auf die Qualität der Arbeit mehr Gewicht als aus die Quantität zu legen, ein Weg, welcher Frankreich zu einem Uebergewicht in manchen Zweigen der Fabrikation über England verholfen hat. Mit dem Gelingen dieses Strcbenä nach dem Schönsten, Geschmackvollsten und Dauerhaftesten auf allen Ge bieten wird zugleich das Problem gelöst, die Lage des strebsamen ge schickten Arbeiters ohne Nachtheil für den Arbeitgeber befriedigender zu gestalten, als dies bis jetzt möglich war. Dazu tragen die Grün dung von Gewerbemuscen und Fortbildungsschulen bei; dieses Streben fördern vor Allen die Ausstellungen sächsischer Erzeug nisse vergangener Zeit, welche jetzt am Zeughofe, und die un serer Zeit, welche jetzt am Gewerbehause ein Bild deS Besten bieten sollen, was unser Fleiß und unser Geschmack zu leisten ver mag. Unter Gottes freie», Himmel erivartet die Fcstversammlung heute die Eröffnung der Ausstellung durch den geliebten Herrscher Sachsens, der seinen, Volke auf der Bahn des Heiles und der Ehre überall ruhmvoll voranschrcitet. Auf der einen Seite des Fcstplatzcs umgiebt die Anwesenden der Orangeriepalast, die Schöpfung unseres Kunst und Natur liebenden Fürstenhauses, auf der andern das Logengebäude, ein Tempel friedlicher Zdeale und das GewerbchauS, die Heimathstätte des Vürgerfleißes. DaS Zelt, welches Sachsens Krieger einst ruhmvoll von den Türken erbeutet, ist im Ausstellungs garten zum Empfang deü Fürsten aufgespannt, der auf dem Feld des Friedens sich jetzt wie einst in blutiger Schlacht als treuer Führer bewährt. No.h sind die Wege, welche der König voranwandclt bis zu dem herrlichen Königspavillon, etwas eng; noch steht so Manches, was verspätet erst angemeldct worden, unenthüllt, doch ist bereits ein ruhiger Ueberblick auf das Gesammtbild möglich, und verdient die Bewältigung der Riesenarbeit bis zu dem ursprünglich festgesetzten Termin volle Anerkennung. In das wilde Treiben in und vor der Ausstellung ist Ruhe eingetreten, die Pflasterung der Ostraallee ge nugsam gefördert und wird die Ordnung in der Ausstellung durch eine Anzahl hiesiger Bürger, welche besondere Dienstmützen kenntlich machen, trefflich gehandhabt. Die Wiener Ausstellung hat erst lange nach der Eröffnung ihren Katalog vollendet gesehen, aber hier liegt derselbe bereits vor uns. Gehen wir an der Hand des Eatalogs die stattlichen Räume flüchtig durch, so ergiebt sich zunächst eine natürliche locale Gliede rung der Ausstellung, die im Eatalog sich durch bcigefügte Lettern erklärt, 0. II. bedeutet Äewerbehaus, I*. I. II. (Parterre, I. und Etage), I.. 6. Logengarten), K. 1'. (Königspavillon), Ll.ll. Ma schinenhalle), 0. 11. (Orangeriehaus, V.ll. (Vorhalle daselbst), l'.ll. (Freie Halle), Ok. 6. (Herzogin Garten). Diesen Fingerzeigen fol gend ist die anderweit« Theilung nach Gruppen leicht zu über schauen. Die erste Gruppe umfaßt Bergbau und Hüttenwesen. Die vorgedruckte Ziffer weist auf den Gegenstand, die Buchstaben (wie oben bemerkt 0. II. OrangerichauS) auf den Ort, wo er sich befindet, und nun giebt der Eatalog nach der Firmennennung die kurze Beschreibung des ausgestellten Gegenstandes. Umfaßt die erste Gruppe Berg- und Hüttenwesen, so stellt die zweite Gruppe dar: die chemische Industrie, die dritte Gruppe die Nahrungs- und Genußmittel, die vierte Gruppe die Textil- und Bekleidungsindustrie, die fünfte Gruppe Leder- und Kautschuckwaaren, die sechste Gruppe die Metallindustrie, die siebente Gruppe die Holzindustrie, die achte Gruppe die Stein-, Thon- und Glaswaaren, neunte Gruppe Kurzwaaren, zehnte Gruppe Papierindustrie, elfte Gruppe graphische Künste (Drucke) und gewerbliches Zeichnen, zwölfte Gruppe Transportmittel, Technik und Maschinen, dreizehnte Gruppe mathematische, physikali sche und chirurgische Instrumente, vierzehnte Gruppe Mu sikinstrumente, fünfzehnte Gruppe Bauwesen, sechzehnte letzte) Gruppe Lehrmittel. Der dem officiellen Cataloge ange- siigte Adreßanzeiger nennt sehr gut übersichtlich die Aussteller jeder Gruppe oder Branche nebeneinander und somit ist die Oricntirung geschickt und mit großem Fleiß seiten der Ausstellungsordner ver mittelt worden. Beim Eintritt in die Festräume entrollt sich sofort eilt reiches Bild. Im Saale präsentiren sich bereits Ehocoladcn-Produkte hiesiger Firmen (Hartwig u. Vogel), Drahtarbeitm, eine Pyramide aus Ligarrenpressen. Ein« Tafel am linken Ende dcS Orchesters zeigt di« in Liaarren und Ligarrentheilchen ausgefübrten Verse: „Ein treues Herz — ein Lied, ein Schwert — der beste Schutz — für'n deutschen Herd." Im kleinen Saale harren Pianino's und Stutz flügel der Probirung durch kunstfertige Hände; doch wird sich ihre Zahl noch beträchtlich vermehren. In den Saal-Galerien sind Schuhwaaren, Cartonnageartikel aus Buchholz, der von Ri einhold und Söhne hier zur Aufnahme ihres Verlags ausgestellte Pavillon placirt. Im überdeckten Gange durch den Logengarten und längs desselben unter freiem Himmel finden ivir Thonwaaren, Garten möbel, Gartenstatuen, einen eisernen Pavillon, wirthschastliche und landwirthschastliche Maschinen. Weiter folgt die geschmackvoll einge richtete Garten-Restauration des Herrn Präto rius, die manchem müden Ausstellungsbesucher eine willkommene Station sein wird. An diese reiht sich der Königs-Pavillon (in allen seinen Theiien Ausstellungsobjekt), der seinem Namen alle Ehre macht. Gegenüber am Ausgange nach der Ostra-Allee hat der Faßpavillon der Glüh mann'scheu Faßsabrik seinen Platz gefunden. Sein riesiger Be wohner ist bereits eingezogen und trotz des für jetzt angebrachten VerschlagS in seinen oberen Theilen sichtbar. Im überdachten Raume längs des Orangeriegebäudes ziehen eine riesige Granitplattc und eine Säule aus buntem Marmor bereits die Blicke auf sich. Im Orangeriegebäude selbst machen sich Seisen-Artikel unseren Ge ruchsnerven bemerklich; die Steinkohlen-Pyramiden der königlichen Werke, die Fabrikate der Glas-Fabrik von Siemens in Dresden (das mitausgcstellte Modell des Leichen-Verbrennungsosens und die mittelst Sandgebläse hergestellten Glasmalereien werden viele Be sucher anziehen); die Bildhauerarbeiten und imitirter Marmor von Fehrmann in Dresden, Oefen, Kamine, niedliche Spanlorb- arbeiten aus dem Erzgebirge, Eisenwaaren aus Berggießhübel, ein kunstvoller Schrank von Mey u. E dl ich in Leipzig re. sind in mitten vieler uneröffneten Kisten und Kasten ziemlich fertig ausge stellt. Eine Cementtreppe führt nach der im Hinteren Theile des Gebäudes errichteten Galerie, wo Tuch- und Wollenwaaren, Garne, Produkte der Strumpfwirkerei, Maschinenhäkelwaären re. ihren Platz gefunden. In der Maschinenhalle hat die Zittauer Maschinenfabrik von Albert Kiesler u. Co. einen bedeutenden Raum aquirirt; eine hydraulische Presse neuester Construction, sowie eine Appretur maschine waren bereits fertig ausgestellt. Außerdem sirE hier ver treten die Chemnitzer Fabriken Voigt u. „Union", Goedjes und Schulze in Bautzen, Hermann Kämnitz, Kupserwaaren- Fabrik in Chemnitz re. Ein Theil der ausgestellten Maschinen wird zu bestimmten Tageszeiten durch die große 36pferdckräftige Dampf maschine, deren hohe Dampfesse weithin sichtbar, in Gang gesetzt iverden. Nähmaschinen werden in reicher Auswahl vorhanden sein. Eine Treppe führt zur Galerie. Am Aufgang ist zunächst das Voigtland, daS jedenfalls auch Weißwaaren und Gardinen stellt, durch Julius Hofmanns Netzfabrik, Auerbach, vertreten; Produkte der Gerberei begrüßen uns schon aus weiter Entfernung. Sonst liegt hier noch Vieles bunt durcheinander Im Freien zwischen Maschinenhalle, Orangeriehaus und Restaurant ist man an einen, Brückenbogen mit sehr flacher Wölbung (ein Gerücht munkelt von der Anwendung dieser Bögen bei der neuen dritten Elbbrücke), sowie mit der Aufstellung eines zweiten eisernen Pavillons und des Preßsteinpavillons des Herrn Ar atz in Leipzig beschäftigt. Ein Springbrunnen (prächtige hohe Zinkvase mit Broncirung von Gebr. Barnewitz hier ausgestellt, aber — Berliner Arbeit! imt großem Cemcnt-Bassin wird an heißen Tagen wenigstens seiner nächsten Umgebung allgemein willkommene Kühlung spenden. Ueber- haupt ist aller nur aufzutreibende Raum, und zwar möglichst prak tisch, nutzbar gemacht. Zunächst geben wir in Folgendem Namen und Branche der Aussteller, allerdings thunlichst zusammengcdrängt odcr gekürzt, je doch ganz vollständig, um unser» Lesern möglichst schnell einen Ueberblick aller vertretenen Firmen zu ermöglichen. Vertreten sind in: Bergbau. K.S tcliikobleiiwerkeZauleroda,Gesteine, Versteine rungen. — K. ObcrbüttenamtFreibe:g,HandcIspredutte. — Kai- scrgrube Gert-Dorf, Pecvkoble.— Nicolai, Attenberg,Berg-Zinn. - Richter, Allenberg, Zinn, Wismulh. — Frcib. v.Burgker Stcin- kolilenwerke Im Plauenseyen Grunde, Obelisk aus Stcinkodlcn (im Ganzen ans Dem Flötzc gehauen, Darin vorkommenDe Zwi- schcnmiitcl), GcbirgSprofil voniGlückaufschacl'te, Flötzprofil Dnrch Den Hoffnungsicbaelit, Zeichnung Der Fal'rkunst au, Augustuo- schacht, Deögl. Der nencrbauten Arbeitcrcolonie bei Glückauischacht, Desgl. DcS KnappscbaltS-Klankcndanseö zu Großbnrgk, gmpdisck'e Darstellung Der Barometer- undTdermomctcr-Bcobocytnngcn und Der in Den Bauen DcS AugustnS- und Segcngottcöset'aevtcS clrcu- lircnDen Wcttermcngen. — Steinkohlen-ActicngeicUschaft Klein- Opitz b. Tharandt, Modell zumSteinkoblcnbau.— Köttig, Dres den. Profil Durch das Steinkoblenhecken Im Plaucnschen Grünte. — Gyemie. Burkbardt, Dresden, Klancnöl, Nähmaschinenöl. — Roch, Zwickau, Lelm, Gelatine. — Brauer. Dresden, Asphalt- Möhren, Dachpappe, Holzcement. — Schubert u. Co., Lindenau- Plagwitz b. Leipzig, aöphaltlrter Hof. — Ulbricht u. Katers, Dresden, Collodtum u. photographische Lacke. — Lichtenbcrgcr, Dresden, Kohleno.rydgaS zur Heizung von Dampikesscln. — Krobitzsch, Leipzig, Frictionö-RIememctiiniere. - Weber, Leip zig. Asphalt. - Erdmann. Lcipzlg-LinDenau, chemische Producte. — Pommier, Neuschönricld bei L.. ckcm. u. lantwirthschaitl. Pro- dncte. — Gehe u. Co., Dresden, rohe Droguen, Alkalo-de, äthcr. Oele. — Schlppa», Galle u. Comp., Frclberg, künstliche Dünge mittel. — v. Heyden, Dresden, Sallcylsäure-Präparate. — Koetben, Freiberg, SuperphoSphate. — Krucve, Freiberg, Gold- und Silbersalze. — Bldtcl, Cölln b. Meißen. Superpdoöphate.— Brückner. Lampe u. Comp-, Leipzig, Droguen, äthcr. Ocle, Che mikalien u.Farbcwaarcn. — Berndt, Leutersdorf, Welzcnstärke.— Thomas, Dresden, Brandwundeiiwasser. — Gersten, Freiberg, SuperpboSphate. — Jungbähncl, Dresden, Feuerlösev-Dosen, Desinfektionsmittel. — Apotheker Herb, PulSnItz, allopathische Hans-, Reise- und Taschen - Apotheken. — Vereinigte Fabriken engl. Sicherheitszünder, Meißen. SlcherbeltSzündscvnuren zu Sprengarbeiten. — K. S. Feuerlöschmittel-Anstalt, Leipzig. Feuer» Löschdosen. - Paulcke, Leipzig, Hauö-, Reise- u. Taschenapothe- kcn. Weise u. Haustein. Freiberg, SuperphoSphate. - Frisch, Nicderwicse bei Chemnitz, Producte derjDestillatton dcS HolzcS.— Küiitzelma»», Dresden, HauS- und Fabrikieiien. - Säuberlich, Zwickau. HauSkern- und Toiletteseisen. Parfümerien. — Kamp- rath u. Sebwartze, Leipzig-Reutins, Seiten mit Par'äwecien.-- Strubel, Schandau, Scncn. Flachs, ^in,a, Seite. Raniie. Söhne, Chcnmitz, Seiten. Guihinann, Diesten, >empel aus Wachsw., Selten m Partümericii. Lobte n. Roche, Niederau v. Meilie», Dachmotcll in Form einer Hauieö. Voß u. Co.. Deudcn, Schmirgel. — Gleitsmann, Dresden. Buch- u Stcintruck- larbe». Firniß. Ruß. - W. Maiiitz.Guunc-.stou, Farbige Coplr- u. Schullinten. — Schneebergcr Ultramariniabril. Lclmcebcrg. Ultramarin. — Thcnnert n.Gcchtcr. Chc-uniu, llttiaw.armtarben. Wctzcl n. Rclßmnnn, Plagiviu-Lcipzig. Farbhol-er. - Gvsae, Oberlöbnitz, Buch- u. Sicintrucktarbc». — i Foritctzung tolgt.) Die tägliche Eröffnung geschieht Vormittags tt Uhr, die Schließung Abends klar wird durch ein Glo.lcnzcichci! vorher gemeldet. Der Ciiilritt ist durch das Gcwcrbchaus, tcr r-ustriit durch das Kgl. Orangcrichaus. l-ine Saitou.'arie zu beliebigem Besuche sür die ganze Dauer der Auotichiing kostet ttir zerren 15 Mark, eine für Damen <i Mark; eu.c Karre zu ci.nnäligem Eintritt I M.; eine Famllicnkaric zu vormaligem Eintritt UM.; Collectivkarten (nr gcmcinschattlichen Ciiilritt von >e mindestens 5>i» Personen ä Person >'.>> Pt.; Arbeitgebern wüd bci Entnahme von l» Karten der Eintritt iür ihre Arbeiter ä Person -10 Ps. gewährt; Karten sür Kinder in Bc.glc.üing Erwachsener::o Ps. Sallonkatten lauten aus bestimmle Personen, eS ist daher vor deren Ausgabe die Einreichung der Photographie der betreffen den Perlon erforderlich. Icke am eine bestimmle Person lau tende Karte wird als nngi tig erklärt, sobald dieselbe von einer anderen, alö der dazu berechtigten Person benutt wird. DaS Be trete» der Ausstellungsräume mit Handgepäck,' das Miibringcn von Hunden, sowie das rabakrauchen in den Ausstellungsräumen ist strengstens unter'agt. Die Ausstellungsgegenstände Düne» nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Aussteller berührt werden Ein Abbilten der Ausstellungsgegenstände Ist nur mitErlaubnih der Aussteller gestattet. LocaleS und Sächsisches. — Gestern Mittag empfing Se. Maj. der König das Directo- rium der hiesigen Industrie-Ausstellung, die Herren: Kaufmann A. Walter, Ingenieur Nagel und Kaufmann Weller, im hiesigen königl. Nesidenzschlosse, um deren Einladung zur heutigen Festfeier cntgegenzunehmcn. — Die Großfürstin Marie von Rußland hat am Sonntag Abend 6 Uhr 30 Min. Dresden verlassen und begiebt sich ohne wei tere Unterbrechung und Aufenthalt über Berlin nach Petersburg. — Der 2. Secretair und Hilfsarbeiter beim evangelisch luthe rischen Landesconsistorium in Dresden ernannte zeitherigc fürstlich und gräflich Schönburg'sche Gerichtsamtmann 1)r. zur. Karl Bern hard Pechstein zu Hohenstein hat denCharactcr ».Rang eines Regie- rungsrathcs in der vierten Klasse der Hosrangordnung erhalten. — Se. Exc. Staatsministcr Freiherr v. Friesen hat sich aus längeren Urlaub nach Marienberg begeben. — Der heutigen Eröffnungs-Feierlichkeit derGcwerbe - und Industrie-Ausstellung ist folgendes Programm zu Grunde gelegt: Jubel-Ouverture. Festlied von Weber (vereinigte Dresdner Sänger ca. 350); Festrede des Gewcrbevercins-Vorstandes August Walter, mit Hoch auf das Königshaus mit cinfallcndem Gesang, Glockenläuten, Kanonenschlägcn, Springen der großen Fontaine rc. Gesang: Mein Sachsenland rc. (Chor und Orchesters Führung der hohen Herrschaften dnrch die Räume der Ausstellung. — Die Ausstellung alter kunstgewerblicher Arbeiten am Zeughausplatz wurde am Sonnabend Nachmittag von I. Maj. der Königin Carola in Beisein Ihres hohen Besuchs, der Prinzoffin Therese von Baiern K. H., mit einem Besuche beehrt. In dem ho hen Gefolge von Ministern, Grafen und Fürsten bemerkten wir auch den kunstsinnigen jungen Erbgroßherzog von Mecklenburg am Sonn tag im tiefsten wissenschaftlichen Studium der Ausstellung. — Das K. S. Finanzministerium giebt wieder Sieben Mil lionen Fünfhundert Tausend Mark 3>Pproccntige Sächs. Schatz anwcisungcn in Abschnitten zu 300,000, 050,000, 30,000 unv 3000 Mark (Umlaufszeit 5>/, Monat) durch die Preuß. Seehand lung in Berlin aus. — Das Dresdner Altstädter Rathhaus giebt den Einwohnern uuserer Stadt hinsichtlich des Flaggenschmuckes in Veranlassung der heute erfolgenden Eröffnung der sächsischen Industrieaus stellung ein schönes Beispiel. Daß dieser, für die heimische Indu strie wichtige Tag auch äußerlich in den Straßen der Stadt Ausdruck findet, ist gewiß nicht unangebracht. — Ungeachtet des veränderlichen Wetters konnte man am vor gestrigen Sonntage auf dem böhmischen Bahnhöfe Altstadt- Dresden ein reges Leben beobachten. Nach und von der Bodenbacher Linie wurden daselbst cxpedirt: 04,570, nach und von der Chem nitzer Linie 15,420 Passagiere, ergiebt eine Gesammtzahl von rund 30,OM Personen, zu deren Beförderung sich außer den 42 fahr planmäßigen die Einlegung von 18 Extra-Zügen, OO auf der Bodenbacher, 8 auf der Tharandter Linie erforderlich machte. — Der Luftschiffer Beudet ist bei seiner Sonntags-Luftfahrt schlecht meggckommcn. Der Ballon hat beim Fallen in der Gegend dcS Fischhauses heftig geschleudert und ist der Lustschiffer dabei an die Spitze einer Fichte, um die sich das Trapez herumgcschlungen gehabt hatte, so heftig angeschleudert worden, daß er besinnungslos in dieser precären Lage hängen geblieben ist. Ein zufällig in die Gegend kommender Offizier hat seine Lage wahrgcnommen und ihn daraus befreit. Um den Ballon wieder zu erlangen, soll man die Aeste zweier Bäume, in die sich die Seile des Ballons verwickelt ge habt, haben abschlagen müssen. — Ein bei dem Unterführungsban der Moritzburger Straße in Pieschen, bci der Leipziger Bahn angestellter Bahnmeister-ASpi- rant hatte gestern Nachmittag das Unglück, beim Abladen schwerer eiserner Träger umgestoßen zu werden und unter einen derselben zu liegen zu kommen, wobei ihm beide Beine zerschlagen worden sind. Der Verunglückte wurde nach angelegtem Nothverband auf ärztlich? Anordnung in die Krankenstation der Diaconissenanstalt vermittelst Siechkorbs transportirt. Durch Mangel an der so iiöthigcn Vorsicht soll sich leider der Verunglückte den schweren Unfall zugezoaen haben. — Am Sonntag Nachmittag, während Niemand in dem bc-
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