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- Erscheinungsdatum
- 1875-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187505252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-05
- Tag 1875-05-25
-
Monat
1875-05
-
Jahr
1875
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«»«»»«'" ««,!«« »r«, 1 Uhr m dir «r»»diti»n Marlmktrate I». At>»n- n,«,nl«prki» „kttriiülkl- lich rMark -'L Pjge ,«ur- »!' Voll » Mari SO Pjg«. Etnt«I.«iumm«kN»,Pt»». ««Ila,e 27000 Ur»l. giir dt» «llit,<>d» «in,^ tandirr vt<mulcrt»te «ich! «Ich dt« «idoctt« »tcht »«rdtudttch. 8>r1»r»t»,.»nnad«e a«»> Wärt»: S«»»«»-t»i» »«< V«»I»» tn Lamdura, v»r- »n. Wien, L-ipstg. Kal»«, Vrelta», Nranksar» a M. — Ruch diu»«« tu dt-ilt», Lrldtia. wtru, chamdurg, Frankfurt «. M.. Mit». mrn. — v,ad» ch 0«. tn M.iisturl a. M. — Nz '> > >.< Stiemnt». — - , Nt». SuIII«, » 0^. ui Vart». Tageblatt für Politik, Unterhaltung n. Geschäftsverkehr. Nr. 145. Zwanzigster Jahrgang. Druck und Eigenthum der Herausgeber : Liepsch L Neichardt in Dresden. TresSen, 7,nU,at» werden »»N«-- e IU angen°m««> dir -a>>. r, UV», Sonnt«»» dw Alltag» >2 Udr. In tttkttiwotl »rode «tolle'. ,a,tz ü dt» dUuvm. 4 Udr, - Der Raum einer em I.iiMqe:, Pcllljeite lolul i, p,,-. etnncZrildt d>« gcilc litt Pige. e>.> Naranl!« lllr dal «ach Nta««»» irtchet- »e! der gerate wir» n>cht gegeben. «a'.wZrtlgr »Innoneen- urage von UN» unbe» «au.'i.'n tzlrmkn und Per tone > internen wtr nur eeca^riinumerando- >>adlun>, durch «riet- ,n,n!e„ oder Potletntod- lnn - 0!eun SUdcn toslkN I. p'cr. Internle iur d.e ^,'ontogr - Nummer «der nach eurem Jelliog- drc Piuljeilc W PIge. kvkltrebactrur Für das Feuilleton: vr. Lintt »tivr«^. L,n«Iv>8 tt»rtw»i»ii. Tienstag, Kr L82Ä. ',i . '--.re Politisches. Graf v.Aöprcniont-Lynden, der Minister-Präsident Belgiens, ruht wahrlich nicht aus 'Rosen. Aengstlich forscht er, wie die deutsche Reichsregierung die von dem Lütticher Gericht verfügte Einstellung de« Prozesses gegen den mordlustigcn Kupferschmied Duchcsne auf- uehmen wird. Neue Verlegenheiten drohen der belgischen Negie rung durch die zahlreichen Ansiedlungen von deutschen Mönchen und Nonnen, welche hart an der deutschen Grenze, nahe bei Vervicrs prachtvolle Schlösser und Besitzungen angekaust haben. Einen fürchterlichen College» besitzt der arme Graf in Herrn Malou, der ein willenloses Werkzeug der Ultramontanen ist und ihnen wacker bei Processionen u s. w. seine Unterstützung leiht. In der Kammer werden die Genter und Lütticher Vorfälle vertuscht, aber dadurch schwillt den belgischen Jesuiten nur der Muth. „Wir müssen durch aus Märtyrer haben", erklärten sie in Lüttich, „der Jndisferentismus tödtet die Kirche; das Blut ihrer Getreuen belebt sie und gicbt ihr neue Kraft." In den größeren Städten aber regt sich der Bürgcr- sinn und betrachtet diese fanatischen Bauern, welche nicht mit Rosen kränzen, sondern mit derben Pilgcrftäben geschmückt, von den Pfaffen in Sektionen getheilt und militärisch commanditt, die Städte durchziehen, mit Mißtrauen uns Widerwillen. Der Bür germeister von Brüssel hat energische Maßregeln getroffen, daß eine für diesen Sonntag beschlossen gewesene Procession nach Marie la miserable in Waluwe-St. Lambert, die Hauptstadt nicht berühre. Der belgische Finanzminister hat bei dem letztgenannten Flecken sein Landgut und kann dann bequem seine getreuen Helfer mustern. Dauern diese Processionen in der bisherigen herausfordernden Weise fort, so kann es nur zu leicht zu neuem Blutvergießen i.mi men, welches die Jesuiten zu wünschen scheinen. - S. unter „Tagcs- geschichte" Belgien und „Neueste Telegramme" unter B r üsse l) „Blut ist ein ganz besonderer Säst, hat eine eigene Weihekraft!" — !v ungefähr erklärte auch Pius IX. bei Ernennung des ersten ame rikanischen Cardinal?., d e Bedeutung der rothcn Farbe des demselben übersendeten Hutes. '.Nuß dabei nicht jeder Herrscher sich nach einem eisernen Kanzler jehiien, der ihn vor solchem Priester schützt? Wie wenig Segen wird es deshalb dem schwankenden König Italiens bringen, dem kein Cavour mehr zur Seite steht, wenn er dem Cardinal Trevisanato lauscht, der mit ihm im Auftrag Sr. Heiligkeit unterhandelt? Der perfide Rath, den die irischen Bischöfe dem Papst ertheilt haben, sich mit dem Königreich Italien auSzusöhncn, um Deutschland zu isoliren, ist auf fruchtbaren Boden gefallen. In Deutschland ist es nicht unbemerkt geblieben, wie das italienische Ministerium sich gegen jede energische Maßregel in Kirchenmchen sträubt. Wenn Italien einmal französische oder österre ch sche Hiebe, wie bei Custozza oder Lissa bekommen sollte, würde es heute wohl von deutscher Gutmüthigkeit keine Provinz mehr zum Lohn seiner Niederlagen geschenkt bekommen. Dank vom Hause Oesterreich scheint doch immer noch besser, als Dank vom Hause Savoyen! Die Oester reich er sind wirklich ein gutes Volk, vergeßlich in dem Haß wie in der Liebe, und jede Gelegenheit ergreifend, die Dinge von der rosigen Seite zu sehen Vergessen ist das bürgerliche Ministerium GiSkra mit seiner freisinnigen Phrase und demorali- sirenden Börsenfreundlichkeit, vergessen das bürgerliche Ministerium BanhanS mit dem sittlichen Lasker Wollen und dem schwachen Kön nen; Wien hat in der Person des Grafen Mannsfeld einen hoch- aristokratischen Minister des Ackerbaues und ist hochbeglückt. Der Segen deü Mannsfelder Bergbaues ist Allen einleuch tend; der Segen des Mannsfelder Ackerbaues scheint uns aber doch noch sehr fraglich! Es freut ja gewiß jeden vernünftigen Menschen, wenn in den sogenannten höheren Ständen sich Capaci- täten finden, welche für das volkswirthschaftliche Leben Verständniß haben. Um aber für die Wohlfahrt eines großen ackerbauenden Staates erfolgreich wirken zu können, muß man doch wohl andere Erfahrungen hinter sich haben, als der 32jährige, böhmische Fürsten lohn sich bisher aneignen konnte. Wie haben die hohen Herren wieder in B erlinAihrc Unfähig keit documcntirt, die culturfördernden Bestrebungen unserer Zeit zu verstehen! Die bekannten Schlagworte des mittelalterlichen Ritters Kleist-Retzow, die jugendlich-fanatische Suade des Grafen Landsberg- Velen, erwecken im Herzen deutscher Bürger keinen Widerhall! Ter Erstere wagt es, deü deutschen Heldenkaisers aufrichtig-frommen Sinn für seine Zwecke auszudeuten; der Letztere vergißt, wie un ritterlich es ist, den Vorkämpfer der deutschfeindlichen Curie zu spielen, wenn man die Ehre genießt, Kammerherr der deutschen Kaiserin zu sein! Da begreift inan, wie ein vernünftiger Monarch mit den conservatipsten Grundsätzen, der Selbstherrscher aller Reußen, zu dem kleinen Thiers mehr Vertrauen hat wie zu den hocharistokratischen Broglie's und Aumale'S, indem er den schlichten Bürger Frankreichs nach Ems bescheidet, um mit ihm Rath zu pflegen. Locale- vud Sächsisches. — Wegen Ablebens der verwitrwetcn Königin Amalie von Griechenland wird am königl. Hofe eine Trauer auf drei Wochen angelegt. — Der Generallieutenant, General-Adjutant Krug von Nidda hat den Preußischen Kronen-Orden I. Classe, der Major und Kgl. Flügel-Adjutant von Minckwitz, sowie der Major und Militärbevoll mächtigte in Berlin Edler von der Planitz denselben Orden 2. Classe, und der ArresthauSinspector bei der Polizei-Direction zu Dresden Johann Gottfried Schuster die goldene Medaille vorn Verdienst orden erhalten. — Von den, durch die aus hiesigen Rathü- und Stadtverord- aetenmitgliedern combinirte Deputation in die Einkvmmen- steuer-EinschätzungScommission erwählten Herren -- cs warm die« inSgesammt, wenn wir nicht irren, über 4M — habm circa 30 Procent unter stichhaltigen Gründen abgelehnt. Bei den Wahlen dieser EinschätzungScoinmissionsmitgliedcr hat man von vornherein auf die Gewinnung ruhiger, besonnener Männer, die eines objectiven Urthcils fähig, zuversichllich sich bei der Einschätzung ihrer Mitbürger von Chicanen u. s. w. fernhallen würden, Bedacht genommen; es ist daher die massenhafte Ablehnung sehr bedauerlich, da bei der großen Zahl der crsordcilichen Eommissare sich ein so zahlreicher Ersatz schwer finden wird. — Die letzte besoldete Rathsstelle — die 11. - ist nunmehr vom Stadtvcrordneten-Collcgium öffentlich ausgeschrieben worden. Die Wahl unter den sich meldenden Bewerbern wird innerhalb vier Wochen bewirkt werden. Die Wahl erfolgt zunächst nur auf sechs Jahre; dotirt ist die Stelle mit 3100 Marl. -- Unsere Notizen über die unselige Schissbruch-Catastrophc des „Schiller", welche wir der Güte des geretteten Herrn Henry Stern verdanken, haben uns eine Unmasse von Anfragen und Be suchen zugezogen. Leider mußte Herr Stern aus einige Tage nach Tcplitz verreisen und so ist ein großer Thcil besorgter persönlicher Anfragen und Briese nicht sofort zu erledigen gewesen. Mir rühmlicher Liebenswürdigkeit erklärt sich nun Herr Henry Steen, der heute zurüclkehrt und im Hotel Victoria wohin, bereit, nach seinen Kräften und bestem Wissen morgen Mittwoch den 20. d., Vorm, von 0—12 Uhr, Denen Auskunft zu geben, welche an dev trauervollcn Episode des Schiller näheren Anthcil zu nehmen in der Lage sind. — Der vorgestrige Sonntag gestaltete sich, obgleich des Vor mittags der Himmel mit Regen und Gewitter drohte, immerhin zu einem verkehrsreichen. Auf den, Vöhmischcn Bahnhosc AU stadt-Drcsdcn fuhren ab in der Richtung nach Bodenbach 6020. nach Chemnitz 6150 Personen, während in der Richtung von Bodenbach 8020, von Chemnitz 7380 Personen ankamen; die Ge samnitzahl der Passagiere belief sich mithin auf 27,570, welche in zusammen 56 Zügen — 26 auf der Bodcnbacher, 30 aus der Chemnitzer Linie — befördert wurden; darunter waren enthalten 18 Extrazüge, von denen 10 zwischen Dresden und bcz. KönigS- stein, Krippen, Vodenbach, 8 zwischen Dresden und Tharandt ver kehrten. Gegen den gleichen Sonntag des Vorjahres fd. h. Sonntag nach Pfingsten, wurden in diesem Jahre ca. -1000 Passagiere ab und nach Station Altstadt-Dresden mehr befördert. — Bei dem geselligen Beisammensein, daS vom königl. Finanzministerium dem mit dem Hoftheatcrbau betrauten sogenann ten Bau-Bureau aus Anlaß der vollendeten Eindockung des Hof- thcaterS am Sonnabende gegeben wurde, erhielt der nnt der Leitung des Baues beauftragte Architekt Manfred Semper telegraphisch die betrübende Nachricht, daß sein Vater in Wien schwer erkrankt dar niederliege. Der besorgte Sohn reiste sofort augenblicklich nach Wien ab. — Die kirchliche Bewegung in der Bevölkerung Dresdens wies Folgendes in letzter Woche nach: geboren waren 130 Kinder, getraut 5!) Paare und der Beerdigungen fanden 120 statt. — In den Garten unserer Stadt und in denen der nächsten Umgebung dominirt seit Jahren der Hollunder und das leicht ge deihende, schönblühende Gesträuch bildet alljährlich um die jetzige Zeit einen lieblichen Schmuck der Gärten an den Straßen, welcher gleichzeitig auch die Gcruchsnerven in der angenehmsten und in gesun der Weise nfficirt. Doch ist die Pracht seiner Blüthe nur von kurzer Dauer und die herrliche diesjährige Pracht befindet sich schon wieder im Absterben, im Verwelken. Die großen Hollundergruppen im PalaiSgartcn, im Birkenwäldchen, am Zwinger u. s. w. werden welch nur noch heute und morgen zu genießen sein, deshalb vergesse Nie mand der bei dem herrlichen Wetter promenirt, sich schnell noch an dem Dufte der Hollunder-Lüsche und Bäume zu laben. — Gelegentlich eines Spazierganges nach dem Qchelgnmd haben wir in Folge der Güte der betreffenden Herren Baubeamtc» Gelegenheit uns davon zu überzeugen, daß auf der im Bau begriffe nen Schandau-Neustädter Staalseisenoahu, der Fürstcnstollen des Tunnels mittelst Bohrer so ziemlich ganz durchstoßen ist und nur noch eine Wand von 1,3 Meter steht. Das Zusammentreffen beider Stollen war genau den Vorausberechnungen entsprechend. — Mit dem gestrigen Tage haben unter Leitung des Herrn Polizei-Commissars Rehrhofs v. Holdcrberg die Schießübungen der Mannschaften deS hiesigen Stadt GcnSdarmericcorps auf dem Fisch- Hause begonnen. Dasselbe ist bekanntlich seit Jahresfrist mit dem aptirten Chassepotgewehr bewaffnet und hat, wie wir hören, der Mann 10 Schuß auü demselben zu thun. Die Patronen werden von der Militärverwaltung geliefert und sind die auch jetzt beim Militär üblichen mit abgerundetem Langblei in wieder verwendbaren Metallhülsen. - - In Bezug auf den Besuch der Fortbildungsschulen, der bekanntlich für die Jugend Sachsens zwingend ist, ha« das Cultus Ministerium jetzt entschieden, daß junge Leute, die in Sachsen nicht staatSangchörig sind, nur dann hier zum Besuch der Fortbildungs schule anzuhalten sein sollen, wenn deren heimathlichc Gesetzgebung diesen Besuch vorschreibt. — Gestern früh ist in einen, Keller, im Hofe des Hauses Nr. 40 der Falkenstraße, ein Soldat vom Leib-Grenadier-Regiment todt aufgefunden worden. Derselbe war, wie sich durch die angcstclltcn Erörterungen ergeben hat, in der 2. Stunde der Nacht mit einem Dienstmann, der ihn in angetrunkenem Zustande in Gorbitz ge troffen hatte, herein nach der Stadt gegangen und in der in dem oben erwähnten Hause befindlichen Nenncr'schen Restauration cinge- kehrt. Dort hatte er sich nach einiger Zeit aus der Gaststube ent fernt und war nicht wieder zurückgekehrt, so daß die übrigen Gäste der Meinung gewesen sind, er habe sich in sein Quartier begeben. Er hat aber jedenfalls in dem ihm fremden Hofe das Pissoir gesucht, ist an die Kellerthüz^ gekommen, die Treppenstufen hinabgestürzt und hat den Hals gebrochen. Sein Tod muß auf der Stelle erfolgt und der Unfall überhaupt geräuschlos geschehen sein, da selbst in der Nähe des Kellers befindlich gewes.ne Leute 'Nichts gehört zu haben versichern. Der zum bisherigen Postha'.terei.ubaude gehörige Stall wird jetzt abgebrochen. Belnnmlich tomml an r-iejObe Stelle, Ecke von „am See" und der Annenstrase, das ovope reue NeichLpost- gebäudc. — Am Soniuag Nachmittag wurde in der Nähe der Wald- schlößcheubrauerei ein Kind von einem Reiter ulerNlteu. Das zahl reich die Straße paffirende Publikum maß dem N-.il.r die Schuld dieses Unfalles bei und ging thätlich gegen ihn vor. Er wurde von seinem Pferde herabgerisscn und sollte eben mit Spazierstöckcn und Regenschirmen durchgegerbt werden, als ein Gendarm erschien und diese Mißhandlungen von ihm abwendew. Tie auf Grund der Anzeige des betreffenden Gendarmen anznffellenden polizeilichen Er örterungen werden ergeben, ob den Reiter, welcher ein Stallmeister des dermalen auf dem Weißen Hirsch befindlichen Hyppodrom sein soll, eine Schuld au dem Unfall, der übrigens für das davon be troffene .wind keine üblen Folgen gehabt hat, trifft oder nicht. Die Bank Olr Sütdeutül'land und die Mitteldeutsche Cretübank in Meiningen nu'cn ii-rc sämunliche» a»i Gulden, bez. -bl'alcrwälnung miogcncllicn Vanlnoten zum :ü. N cccmbcr 1875 zurück; es cri'olgt somit als kann lcre» Außcrronrmetzimq. In diesen Nagen teilt iner als Rcnoant des gmuptsteurr- amlcS der bereite srübcr blcr alo Haurtsteucr-ffnspector eingestellt gewesene nnd seit niedreren Natten in Hamburg alö Ober-Zoll- icoiier iungircute Herr H aert a s cd in 'Amt und Würde. Herr Hacltascl', ein gctorr.cr Sachic tat sied, wie irüher hier, auch in Hamburg die Acdtnug und Liebe seiner Collegcn in hohem Maße erwerbe». Das -v a m b u r g er Fr e in deubiall rust dein Scd:identen am'richrige Worte der Aiieneininiig und Achtung nach. o. Von ganz vorzüglicher Schönheit und Reichhaltigkeit war t.r'Nzaleeinlor. zu denen Bcsicknwuiig Herr Kunst- und Haiidclogäniier c-iiiil Licbig die Mitgbctcr der Flora ringelnden hatte. Das ganze gegen :!0«) Nummern starke Sortiment ent hält nur neue Sone» und stand in der schönsten und reichsten Blütde. Besonderen Beifall fanden: Kaller Wilhelm I. tleuch- lcnd resa rcichgciüllO, Bare» de Schickler zrosa mit tunkelrother Fciclmu»g>. t-cliitcne Eugciiie ttachsioia mii wciücin Rande), Bernhard Andreas alba «schnccwc ß'. Com.tesse Beaufort «rosa mit brarmrolhcr.Zeichnung,, P'uto idlutrolh, schwärzlich schattirt» und unter dci> allcrncueslc»: Argus, John Beitcll, Lc Flambeau und ein Sämling. Daneben landen wir necd ein schönes Rho- dedcudrou- und b-peceis-Sortimeni in voller Blüthe und ist allen Blini'.cnfrenndcn ein Weg nach Tatzberg Rr. ! in diesen Tagcv angelegentlich zu cinpichlcu. — Die echten schwedischen Hündbölzchcn bieten bekanntlich, abgesehen von der Gciährijchleit der Phosvhorslreichhölzchen bei Verwundungen, wo durch dicsNbcn leicht eine Blluvergittung slattnnkcii kann, einen genügenden Schutz gegen Feucrögeiahr. -»mal sie nur von einer bestimmten Rcibmassc entzündet werden können. Unter diesen scliwed. Sichcrhcüshölzchcn, welche im Handel Vorkommen, vcsintcn sich viele Nachbildungen und Fälsch ungen der echten inivrägnirtcn Sicheiheitehölzchen der Norrköviiigö räntsticköfabrik in Schweden. Lockeres Fabrikat ist eines der vorzüglichsten und zeichnet sich besonders dadurch aus, daß die Köpfchen nicht abivrliigcn, das Holz nach dem Gcbrauch nicht weiter glimmt, sondern sofort und absolut verlöscht. DaS echte Fabrikat 'wird hier bei Wcigc! u. Jech, B.'aricnstraüe, Hcrrmann Roch, Attmarkt, n. s. w. verkamt. - Aus der Cbemnider Straße, in der Nabe der Blinden anstalt, gicisle gestern Nachmittag gegen 2 Uhr ein Wagen der Pscrreeiscnbabn aus. glücklicherweise ol'ne Bcrlcd'.iug des Wagens oder Gekäbrtung eines Passagiers. Weder dem Kutscher noch dem Reitknecht kann irgend welche Schuld bcigcmencn werde», da beide sehr aiistnei lmm und vorsichtig fuhren; wohl aber hätte» sie der Dllcction der P'crdeciscnrahn soiocr melden müssen, dem iencr ldracl zur Zeit unfahrbar und ein Unglück iedcii Augen blick zu befürchten sei, weil dort die Chaussee ausgcbcssert werde. Referent versteht vom Straßenbau Niehls, kann aal er auch kein sicheres Uttbcil a"gcbc». bezwellett aber doch eie Nolhwcntlg- kcit, aus der Pfeideellciibahii die Steine ,o hoch amzuschütten- wie es eben geschehen ist. — Der üble Eindruck, den der Eireus Mocrö in Dresden hinterste,-, wird nächsten Herb,, hosfciulieh gründlich verwischt werden.: Die im Süicn Deutschland.-, in Fraallur:, Mainz, jetzt in .Wrmblug wcilcute riibnilich bekannte, solide und reich auS- gestatlcte Gesellschaft L o i s i e t mir der ebenso schönen, wie kühnen Reiterin Elotilte Lvisset beginnt einen E'.'cluö Vorstellungen ln Dresden am I. Rovc m b c i. 'AIS Platz iür den Eircrisbau ist »ich: der entlegene Sterupla,, sondern ein Dhcil des an den Bismarckplatz angrenzenden Platzes in Aussicht genommen. Mit dem EireuS verbunden ist ein B llca tcr mit'Ballet und rühmt man in Ltraßbueg die Feinveit auch der Bühacnspiclc. welche Lvisset zur Abwechslung gickst, sehr. Fetzt gellt die Gesellschaft von Straßburg >u längerem Verweilen nach München. Hcntc Abend von i Uhr an findet in dem beliebten Gar tenrestaurant zum Münchner Hoi ci» Stra u ü - A b e n d statt, wobei Herr Musildirccter Breitster mit seiner.stahclU die schönste» Melodie» von ^traun zum Vortrag bringen wl.d. außerdem soll der ganze G. istcn auis Brillanteste illiimiistrt wcr.cn. DaS erste Sommcrconcetl im Helbig schen Lokal, Elbter- raffe, soll heute Dienstag, den Mai, durch c!e Capelle des I. LelkRrcnakic,-Regiments, Dir. Ehrlich, abgchalien werden. Möge freilnllstchcs Weller dem Voivabcn günstig sein. — Ein höchst elegantes Gewölbe hat sich am derselben Straße, wo sich schon trüber das Geschält beianb, die hiesige wohlrcnommiike Firma „ R ü bIger n. Dorn ll e i in " ,n der Wilskrurscrslraßc Nr. v Ungerichtet. Die hochieincnLcderwaaren, die eleganten Rciicutciiffstc» in wohl ein ig dastehender Auswahl :c. ziehen die Blicke der Vorübergehenden sehr verlockend an. — Einem am einer Vergnügungsreise voiiudstehen Kaufmann aus der Provinz war vor. cstern Nachmittag hier im Vclvedere- Eonccrt am der Tcriasic seine Frau abhanden gekommen. Die selbe war, um ein Mal bei Seile zu gehen, aulgcstauoen und hatte sich cutieriit, ohne wieder zurückzulchrc». Der besorgte Gatte batte sie überall, auch im Hotel, wo er abgeslleacu war. vergeblich gesucht und AUcS aufgeboicu, selbst die Mithilfe der Polizei, um die tbeucre Perlorciigegaiigeuc ausfindig zu machen. Im Lause des Abends ist ihm dies auch wirtlich geglückt, doch haben wir nicht zu erfahren vermocht, wo und wie er sie wieder gesunden hat. - Eine Bonne aus der uanzösiichcn Schweiz war in Evu- dition bei einem Rittergutsbesitzer in der Nähe von Varzin. Ende des vorigen Monats erhielt sic aus ihr Ansuchen von ihrer Herrschaft aut 1-1 Tage Urlaub, um angeblich die Hochzeit ibrcö In Paris amhälklichen Bruders daielbn iiiitzliniachci!. Wenige Tage nach ihrer Entfernung fand ihre Dienstherr»! aber in deren Kimmer einen Briest nach welchem sie »Rr den 1 m'ai ell-e
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