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- Erscheinungsdatum
- 1875-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187504061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750406
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-04
- Tag 1875-04-06
-
Monat
1875-04
-
Jahr
1875
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— Ltzr»»«!»»«» 8sito S OisnstLS. ckvll «. Xpril 1875. Kr »» und Beförderung der Verdauung «verth geivorden, anerkannt. «Siede Inserat.) - Eine »Anzahl bierortiger, selbstständiger Katboliken, ist zu- samincngctreten und ladet die Katholiken Dresdens zu einer, mor gen Mittwoch Abenbö V.-" Uhr im GewerbevanSsaale statt- findenden gesellige» Zusammenkunft mit Eoneert und Ball ein. Diele Zusammenkünfte sollen in Zukunst iort- gestihrt werden, eineSthellS «veil tao Bedürfnis« unter den hiesigen Katholiken fühlbar geivorden ist, dann und wann mit Glaubend Rost. Die mittelsten drei eolvssatcn Hängewerke, die tburinpoch über dem LVasserspiegei cmporstchci«. werde» zuletzt gestrichen. Die tainit zu bcschästigendc» Älrbeikcr ct«va 20 an Zavl — «vrden aus Fahrzeugen mittelst Fiaschenzüge» an de» Hänge» «verkeil aus und ab tirigirt. Die seit Ostcr» v. I. gegründete Fachschule dcS alige- m e«.««c» Dr e o d n c r H a n d «v e r k e r 2: e r eins beging ain versivsseuen Sonntage die erinährige Feier ihres «Bestehens. Der 'Vorstand «rollte diese» Tag nicht horübergebc» lasse» vbnc de» Schüler», «vclei'e im Lame des verslosscnc» Jahres sich durch , „ öAeiß und 'Ausdauer ausgezeichnet batte», eine beseudere Slner- ande«»theiiS gleichsam alS («riatz für die in Zukunft ausfallende» keniunig zu zollen. verr Di«eelvr >rretzschmar richtete eine «varin bislang bvm VliiccntinS- und Eäcitten. Verein veranstalteten cnivuuidene Ansprache a» die Schüler. in «reicherderselbe betonte,! Eoiieerte. Der erste Theil des BbendS soll — bei Orchcstcrmusik da» d e innac Ansiait die Sainenstätke sei. in welcher die von der verstärkten kgl. Belvedere-Kapelle unter Leitung des lernenden de«, ! '«und z««r Eime ,ür ihren künilige» Gebens Hrn,Kapellmeister «Puffholtt - lediglich der freien Unterhaltung Berns legten.,che.« 'Vorncher Steuer «vicS die Schüler besonders geividinet sein, wobei Jeder Platz nimmt wo es ibm beliebt: »aa, daraus da» ein Handwerker. sei er noch so reich an Ersahrung!' BO Uhr beginnt, unveschadct des «veitcren Zusammensein der wie an Iame». nie amnörcii kenne und müsse, siel« neue Er-> Nlchttanzenben. der Ball. ahrnngen a« ianuneln und zu lernen. Sie mdchten den guten — Das „Piagwitzer Wochenblatt" erzählt, daß in« Nestaura- Geist wie bisher «ick auch fernerhin bewahre». Hieran« verlbeiltG - - ^ , ec eie aus N-ißzuge», einem au lieben, gm gebundenen Werke, grauen sowie einem cige'üglen Belobungöee^«.>>: , >.>-»^»> »-!.«.»>»»-,»>p. ">>» »>».»> an «'> besonders gute Schüler, aus 7 Tischlern und 1 Stellmacher! schrei aufgesprungen, nach wenigen Schritten aber unter starken bestehend. Rül Dccreren wurden o ^chüler^l Stellmacher, Bi„tungen zusaminengestürzt ist. Das schlecht befestigte, 7 bis 8 Deeorakion.analer, I I» «rmnentinacher, l «chnned, i B«id- ' . ' . < - - n A. bauer. > Drecbs er. I Tuchler. I Lackucr «nid l Uhrmacher ve- Pfund >v,egende tsonsol «var a««f «hn herabgesallen und wurde rhn dacht.'nnd ll Schiller: 2 Tischler rind l Schuhmacher lobend er-j ivahricheiniich, hätte er nicht eine dicke Mütze getragen, erschlagen bruch deö Patienten. Angeriiian,« iubr am nächsten Morgen nach Dresden und traf aus dem Wege tabin ln Weißt« den ihm bekanuteu Zimmcrman» Schuster, mit dem er in Stabt Peters burg abslieg. Hier wurde der Angeklagte vervaitet während Schusier sich zu dciiiGerlcktSarzt i»«. Lehnian» begab und diesem erzählte, Angernian» habe in «Schullwitz einem Manne eine Ohrfeige gegeben und dieser sei Tags daraus gestorben. Der Zivcck dev alte» Mannes, der sieb sür einen Vetter 'Angermanns auogab. ging dahin, den Arzt i» Hinsicht aus die bevorstehende c». — -r-'as„z.uag>vlpci llvocyeiivrall erzaiiik,vas;r»l mrilaura- > j uonsziinmer des Piagwitzer Bahnhofes amSounabeird ein «Passagier, ie,r liut lei.biienuincu «>. dgG I welcher auf den Zeitzer Mittagözug wartete und ganz heiter unter goecrekc 'bestehenden Prämien! einem Consol an der Waird fass, plötzlich mit einem SchnierzenS- wähnt — «lliöge die 'Anitalr auch fernerhin, zu Nutze» und Frommen der auswachiendcn Gencraiivn gegründet» immer wirkungsvoller sieb entwickeln. E. Auch die diesmalige Saison des B i cto ria - 2 a l o n S nai't sich ihrem Ende. Die Direclion bat durch reiche AbiveckS- lirng und durch 'Vorführung intercssainer Specialitäicn dem Pu blikum geboten. was nur in solchem, der Vielseitigkeit gewidmeten« GrabUnement geboten «oerkcn kann und somit ibre «Au'ggbe dem Publikum gegenüber glänzend gelost. Augenhttcklich besitzt der Salon eine Bereinigung ausgezeichneter Kräfte. Selten noch, oder nie, «rar eine ioicbe Boilkommcnbcik in gymiiaslischen Pro- dnerioncn zu «eben, wie >ie letzt dureb die (vamilic Gl bin geboten wird. GS ist schwer zu mgen, «raS bei diesen Leistungen beivun- kerringsivürtigcr iil: tie Kra't und orewandtbeit oder die Sicher heit und Gleganz. Die kleinen, tgnm einen Meter messende» KnävieinS arbeikcri am Neck, wie eüi Nlter. ülicieiuvelle», Durch zng, zweibereinte Doppciiveüc ivcrdcn von ihnen spielend und minntciilang ausgesübrt, «väbrend der schdiigcbaute Baker mit der ebenso bcr chivenderisch körperlich auSgenatteten Bkama im freien Trieot-Habit die bedculendüen arrait- und Baiancir-Probcn mit ihren gaiglattcn Kindern vornehme«!. Ginc sranzdiische Ghan sonnektsängcrin, Bkllc. «<eline Diimoiit, imponirend durch , - schdnc Persdnlichkeit. beringt über gute Stiminmittel und rragtj ibre Gouplcks mit 'ranzösiicher vebenkigkeit vor, «vädrent der von früher her noch bekannte schwarze Mr. Sidncv Terrv die Hand Harmonika mit einer Birtuositäl behandelt, die ihresgleichen «vohi nirgends iinee.i dürfte. Wenn die beiden Giigiändcrimien Gc- schwi'ter Bkggira'.' nicht gerade den Helzschubtanz auosührcn, dessen uiigiigeiicbmeS O'ctöie wob! eigentlich 'Niemand erfreuen wird, >o wirken >,e dnrä' t'chscheinnng und cigciithnmiici'cn Bor- trag der h.kannren ciigiischcn Weiicn ganz aiigcnci'M. Zur fiebri gen erheitern allabendlich die inner Negie Ncgciidaiik'ö gut auSgc'übrlcii diamaibche» Kleinuzkeiren. Des durch Hinzukommc» des Balicniicis.elo ,Z e r iv i tz ici. gcbodenen Baite.S gedachten wir kürzlich schon. ' Deit cen« I. 'klprii d. Z. sind die noch bieligch im Ver kehr beiindiichen 2 n « cni b >i rg e r Z ob»tb a l c ricbci n c, g.S gus'eltcittig'eS Papiergeld, vollständig verpdnt n»V kann deren Beransgabung nab den« NeichSgeietze bis mit .',o Thir. Strafe belegt lverdc». Man hüte sieb kab c vor deren Annahme und Ausgabe und nebine behub Unuvechöinug dieser Scheine ganguicr-Berm.tleluiig in 'An'prucb, «vcnn auch mit ein wenig Verlust. Am !. Ziehung'.tage l. Glasse ^7. konigl. säcds. Landes-! Lotterie net der 2 Hauptgewinn von l!0,ri«>" Dlark au> 'Nr. »77«,, in die Gollection des Henn Z. F.Barthold, arrcuzürasie Nr. .'>. ! Gin hiesiger Hankarrcitcr machte vor einiger Zeit die Be-! kannt'cbait eines hier in 'Arbeit siebenden junge» Zimmcrgcsellcn § auö der Schweiz, welcher «ich gesprächsweise einmal rühmte, daü> 'eine Gütern eine groüe Käserei in «einer Hcimatb bcsäsicn. er pro-! r onirke dabei kcm Hantarbeikcr, bei ^t.'»selben durel« seine Ber-j niittciling doch ei .mal eine grö«'>cre '..uantität Käse zu bestellen I und dieselbe dann «nieder mit Bortbeii z» verkanicn. Der Hand ! arbeiter ging daraus ein, machte eine Summe von U l Tbir. zn-j «inmen und > vergab >ie den« iiingen Lchiveizer mit dein Aus lage, dafür bei seinen Eltern .««äse zu bestellen. Dies gci'chatz genossen zu verkehren und sieb gegenseitig kennen zu lernen «Md i Sektion zu einem günstige» Gutachten zu veranlasse», inloige dessen >-!« i Svd durch eine» nachsoigcnden SchlaganiaU rrioigt sei. Herr v«-. Lehmann wies, über diese Zumnthung entrüstet, Schustern, der eine Abfindung in Aussicht stellte, die Thür. Die Sectton der Leiche Wssei'S ergab, day die linke, neunte Ulitere Rippe durch äusiere Einwirkung eines siiunpsen Gegenstandes gebrochen, daü Nippeniell durchbohrt und das eine Ende der Nippe i» das Lungengefäß clngedrungcn «var. Die Berthcldlgung. in vorzüg licher Welle von Herrn Advokat Hränzci geführt, konnte sich zwar der Bcsahung der Scl'uldsrage in der Hauptsache nicht «.'erschließe», hob jedoch besonders hervor, daü nicht vollständig erwiesen, der Tod sei lediglich in Z-olge der Kerperverictzung erfolgt, cv kdinie ebensogut ein nachträglicher Fall des Verletzten während dev Zubausegangeü die Todesursache sein. DasBerdlct der Geschworene» lautete au« Schuldig. Angermam« wurde hieraus unter Annahme «»Ildcriider Umstände zu L Zavr li Monat Getängiiis, perurtbeilt, wovon 2 Monate durch die Uiitcrsuchungs- hast als verbüßt zu betrachten sind. — 2t »gekündigte Sebwurgerichtoverhaiid- 1 unge». Morgen Mittwoch Boruuttagö o Uhr i» geheimer Sitzung wider Ehrisliane Earoiine Klemm aus Dberbobritzsä« ivegen vollendeter, bcz. versuchter 'Abtreibung der Leibesfrucht, ivcgc» KindcStodtliiig, bez. fahrlässiger Tddtung und wegen Bei- sciteschafsung eines Leichnams. — De» 'April Born«, n Uhr in geheimer Sitzung wieer »Augusie NtathiidcHinkelinani« auS Zrei berg «vegcn vollenketcr, bcz. versuchter 'Abtreibung bcr Leibes irncl't und wegen Betrugs ini wiederholten Nücklallc. — Den ll. 'April wider Heinrich Julius Louis Schüttan« aus Luckau wegen eiiiiache» Dievüahls. versuchte» und vollendeten schweren Dieb stahls und wegen Brandstistnng. - Den >0. 'April wider Hen riette Wilheiminc vcrchcl. Schauer aus »iiesa «vegcn Meineltö. — 'A ii g ekü n d ig tc G c ri ch tSverbanb l unge». Heute Bormittag. Einsprüche: Ubr, «vidcr Iovann Stepl und Genossen hier, wegen HauSsriedcnsdruches. — OB, i» Privat- klagiachcn Earl Wilhelm Ernst Woli'S in Birkigt, «vegen Kör perberlclung. — lo>in Privatklagsachc» wider 'Auguste Hen riette berebel. Pdnip in Löbtau, «vegcn Beleidigung. — lOM, in Privatklagsachc» wider Earl Scbäier in Sacka, «vegcn Belei digung. — Ii' ,. in Privatklagsachc» «vidcr Heinrich Wilhelm Kühncl an« dem Heller, «vegcn Körperverletzung. -11^, in Privatklagsachc» wider Carl Eduard Kaiser in Drüben, wegen Beleidigung. — WitterunttS-Beodaktitung am 5. 'April, »AbdS. 5 ll. 'Barometer,laut »acr« Dtlo <L Bösolt hier: 27 Paris. Zoll 8'/, L. «seit gestern E ^ L. gciaUcn«. — Ti'ermometer nach Ncaumur: lü Grad über »«tust. — Die SchlMhuriniabne zeigte Süd- Wind. Himmel heil. — Glbstöhe in Dresden, 5. April, Mitt.: 20Cent, übero bereits im'An'ang dcS ü'lonatS iGcbruar, ebne daß der Hand arbeiter biö iert seinen Käse erhalten häkle. Dies machte ihn 'b.lpjg und als er daher sowohl wegen dieser Sache, ci!S auch .vegen ilntcrianencr Nückgabe verschiedenen Handwerkszeuges dem ?.obne der «rcicu Schweiz ernst.ich vor das E.uarricr rügte, vielt dieser eö «ür angemessen, ipurios :n rerdniten. Am Sonntag zur '.'N'iktaaezcit hak cS im Dachgeschoß eines neuen Haines der n stdadnstrane gebrannt. Die Feuerwehr wurde aiarmirt und beseitigte bald alle weitere Gciabr. Der 'Brand ist an« den bodeu der .7. ««tage beschränkt geblieben und soll, wie uns inikgetbellt wird, durch eine schicrvafre Fcucr- ungsaniage entstanden ".'in. — 'Au« dem M cdiiigcr Lagerkellcr hat man vorgestern Abend einein Kutscher ans einem verschlossen gewesenen Koffer, der in ZeneS ebenst«!!» verschlossen gewesener Stube gestanden hat, nach Aussprcngcn der Stubcnthnre und deS Koffers, eine Summe von 01 Thalcrn baaren «««eldcs gestohlen. «>inc der Bernbung dieses Diebstahls verdächtige Persönlichkeit ist gestern srüb von der Polizei in Hast genommen worden. haben, so erholte er sich aber nach und nach wieder. — Zn dem Forste des Gutsbesitzers Otto in Äilsberg be Waldheim waren vor einiger Zeit die Wipfel von dreißig bis vierzig Fichten, welche einen zwanzigjährigen Bestand bilden, abgeschlagen worden, augenscheinlich in der Absicht, die daran gehangenen Zapfen sich anzueignen. Ter Urheber dieses irichtswurdigcn 'Waldfrevels iMndiich von der Gendarmerie m der Person eines gewissen Schug aus Nichzenhain entdeckt «nid zur Hast gebracht worden. - Am 2. 'April ist daü Dieiistniadche» eures Neslaurateurü in der Nochlitzerstraße in Chemnitz in den Fluß gefallen und ertrun ken. Obgleich sie um Hilfe gerufen, ist dock« ihre Netlung bei dem hohen Wasserstandc nicht zu ermöglichen gewesen. — Am 2. d. feierte «» der mechanischen Fabrik von Geißler u. Hast, Tharandterslraße. die Arbeiterin Alwine Turl ihr 2.'ijähri- gcs ArbeitSjubiläum in dieser Fabrik. Zhre Prinzipale «nachten der treuen Arbeiterin den Tag zu einem recht freudigen. — Der Tagelöhner Strobel ans Kupferhammer Grünthal ist am 2. Apr«! in dein dortigen Hainmergraben vor dein -stechen ertrunken anfgesunden worden. Jedenfalls hat er ! auf dem Wege zum Böhmischen Gasthaus die Brücke verfehlt und so in den hochgehenden 'Wellen den Tod gefunden. — Am I. 'April ist der Hau-sbesitzer und Butterhandler l Naumann aus Wiederau bei Nochlitz in eruem Bache bei Oberthal- ! heim, in welchen er vermuthlich in lruntenen« Zustande gefallen, j lodt ausgefunde» worden. - B c rlautb a r u n gen I m HankeIsrcgi st e r. Ein 'getragen hie Firma: ,.O. Friehmclt": Inhaber: Herr Oskar GoNnich Frichmeit hier. (Eingetragen die Firma: „MaxWinte"; Zulaber: Herr Nkarimilian Fried rill' Bernhard 'Winde hier. Eingetragen die Firma: ..Gcdrüder Fenteiise"; Inhaber: die Herren Johann Theodor Friedrich Feiitcnic und Hcuirich Map Paul Emii Fenteiiic, Beide '.'Nasck'incnbaucr hier. — B e rstciger u i,g e n tc» 7. April !u dem Gerichts amt: 'Altcnbnrg: Momilstiö Köblcr'S Grundstücke, 27,000 Niark tarirt. - Ocsientliche Schlvurgerich'tSsitzung am 'April Zur Begegnung des zu erwartende» 'Andranges des Publikums zur heutigen 'Verhandlung hatte die .nönigl. Polizcidirection eine An-abl ihrer Organe an een Eingängen dcS SitzrnigSiaaicS und GcnchlsgcbäudcS ausgestellt. DaS stärkste Eontingeur znin 'Audi torium stellte daS Don Schullwitz, in welchem Orte das zum «»segenstand der 'Anklage gewordene Verbrechen begangen worden ist. Unter den 14 porgeladenen Zeugen befinden sich Frau und Tochter deö an den Folgen der Verletzung kurz nach der That Verstorbene» und außer de» zwei Gerichtsärztcu !>r. Lehman» und Backstein ist auch der 'Arzt Demmrick, welcher die ärztliche Behandlung übernommen halte, horgclatcn. Der 'Angeklagte Meritz 'Angermaiin steht im 'Alter von 40 Jahren, erlernte nach Eonn'rmation die Fleischerei und «rar später in verschiedenen Eotcid Dresdens als Hausknecht thätig. Er ist Vater von «.Kin dern und besitzt gcgcmväriig im Dorie Schullwitz bei Sckönielb ein Gauboio- und Feidgruiidstück. Erstcrco hat er au tc» Zerr- gen Tögel verpachtet. Nack den übereinstimmende» 'Angaben der Zeugen ist Angcrmann cinePersöniichkeit,weicher» Folge einesprah- icnden und stets reckll'abcriickcnWcsens nickt gerade bei denSckull- witzcrn beliebt ist. Ein bitzigerEharaklcr ist dem'slngekiagtcn nickt ab- zmprcchcn, und so war es kein Wunder, daß sich jeder besonnene, nncktcrnc Man» hütet, mit ihm anzubiuten. Der Schneider von Schullwitz. Namens Füsscl, mußte leider seine im angetrunkenen Zustande mit'cinem Taaesfleschttlite. Deutscl,eü Rcicti. Der Gestmdheitözustand der jüngeren Kinder des deutsche» Kronprinzen, weiche diesen Winter mchr- iackc Kranlhcitcn durchgcinaci t haben, verlangt einen Klimawech sel. Der Kronprinz und die Kronprinzessin werden «ick deshalb gegen Bütte des Monatö nach Italien zum Frül'iiiigSan«e>lthaIte begehen, der mögilckcrweijc bis zu dem Zeitpunkte der Reise deö Kaisers sich ausdel'ncn kan», jo daß dieseiben mit den« Kaijec i» Italien zniammentrcfscn. Die preußische Negierung wird dcm Abgeordnetcnhanse dem nächst eine Vorlage betreffs der Regelung und Anöeinandcr- ieimng des mir Beschlag belegten kurfürstlick heisiicken Vermögens macken. Nir Regelung dicjcrAngelegenheit werden die schönsten Tage der üleplilicripresse vorüber «ein, und cs heißt sogar, was ' uns indessen dc! dem Bestand a» Wekfcntbalcrn, der Immer noch ! bleibt, nickt wahrscheinlich tüult, eü sei mehreren „Kosaken" an- ! gckündiar w orden, daß Ihnen vom 1. Jul! ab der Brodkorb ci» ! wenig höher gehängt werde. Die zcttungen belichteten dieser Tage, daß sich die Gesuck: um Pcnsionirung von noch ganz iuiigen bairischen Offizieren in anffallcndcr 2'Vcise »«ehrten: der bairische Kricgöminister habe «ick veranlaßt gesehen, strengere Vorschriften über Eonstatirung der «virkiicheii Invalidität zu erlassen. Diese «Notiz ist vollkommen richtig; es gehört aber dazu ein ergänzender «Nachtrag: untcr tcn hczcichnctcn Oifizicren sind sehr viele, wohl die Mehrzahl, welche ffir blindes «Nackabinc» aller preußischen Einricktungcn bei der bairlicken «Armee eiferten und welche — dies «vobl die Hauptsache für die Eiicrec — sick cindiitetcn, im erstrebten Falle soiorl run 2, ll Grad« zu avancircii. Diese Hoffnung ward ihnen «chr ra« h und grnndlick berciteit. Was heute cinlritt, nimmt sich wie Irour' deö Schicksals aus. Qestcrreiet». Der Prager Stadtrath ist wieder vom Größen wahn befallen. Er muß, um seine Rcgsamkcit zu beweisen, durch aus etwas unternehmen. «Noch ruhcu in tcn Easfe» der Zivno- - Gesiern entgleisten an« der Pscrdcbahiilinie uack «Blasewitz ! ruhig tasttzcndcn «Angcrmann caramboUrie. HlenSka «Banka, dcS Prager Bankvereins nnd der böhmiicken i Sparkasse die Slunmcu der mit großen Opfer» ausgenouimciicu «cktcckucken Tode büßen, um tzibcnde ces u>. Noveni- . ,-> «stüllione»-«An>cihc, und sckon «vili der Stadtrath wieder ein ber >a«zcn eine Anzahl Honoratwrcn von «ckullwitz «n« GaithoicZAnlchcn auinchuicn. Um närniick irgcnv einem Gründer -'Z veiin Kartciwp.el. ^iuck O'üswi 1'attc am die Eonccffion zum Bau einer, wie man behauptet, spiele itheilgcnemmen. imrßtc aber^ ipatki, weil das Gelr aus- überilsiingen und nie rentablen «Brücke von Podskai nack' ging, davon zurücktreten. Ais das Shicl überhaupt beendet war, S^,„j^o«v abzunchmen, «vollen die Prager Stadtväter «Prag trat der Angeklagte ,n daS Ga tzumncr cm und nabm », «nur«:,- xjnc neue Sckuldcnlast von l.IM.lM» Gulden ausbürdcn. Der ickcr ^cmnc an einem unbcictzten Tstck 4«iatz- Funci «aßtc »i i diesbczüglicke Antrag wurde natürlick von tcn Stadtverordneten ctwaö angetriuikenem ..ustaiidc cuicn huizukoinmciiecn Gast au angenommen. Warum absentiren sick aber a»ck die Deutschen und hob >bn enilgemal in die pobc, «vobci er > .. gebracht, trat hieraus den« F. entgegen «Austrcte», «voraus der Schneider ihm Luter, ick bin desoffcn, ick bin heute zilwar« und hierbei den ieickt reizbaren Angeklagtc» in die größte Entrüstung versetzte. «AIS nun auch Füsscl später noch die Be merkung «nackte, daß «Angerman» die Eoininun ivcgc» der com- munlichen Teiche inS Ungiiick gestürzt habe, daß er seinem Päch ter nur die Gäste vertreibe, drohte zunächst der Angeklagtc mit einer Ohrfeige. Füsscl, der mittlerweile sich an den Anger- »lann'scken Tisck gesetzt hatte, erhielt, nacktem er durch die den nickt «reuiger als 2ll Wagen. Der Grund ist in der mit ganz grode» Stücken «Basalt, ohne genügende Decke und ohneBe'cuck- lnng geschehenen 'Ausschüttnng der Edaussee am Läinmcken zu nicken. Das betroffene «Publikum «nackte seinem Umnuth ge hörig Lust. «'.'sorgen, Mittwoch. «eiert ein alter verdienter Veteran, "ccr Anton Sickrim Webergasse Nr. 10, ll.Etage, seinen K,.Ge- urtstag. Gi l m'c-e sächsische «Armee cingetreten, durchlebte er >s I--IN die letzten Str pazen der napoleoniscken Kriege und ist izt zirar geistig «risch aber körperlich piiffällig und an taö Ziin- ur:r «effffeit. «Auch er bat aus den Kriegen nichts d e „Ebre und das alternde Haupt!" Bei de»« Sckiffsbcrrn Gräie in der Schillerttraße ist nur j tige Ohrfeige und nun soll F. aus seinen Gegner gestürzt sein d:g heu'c Nachmittag noch ein lebendiger, vor mehreren Tagen und ihm den einen Rockslstgel zerrissen haben. Nackte», sich in der Eide bei Königstein aeiangcner Weis von «ehr anständiger Grone und 4! «Purnd Geivickt zu sehen. 'An einem der neuen Briefkästen ist im englischen Viertel vier vor Kurze», ein 'Akt des rohesten Vandaiisinuü verübt wor den. «rin Bude hat denselben mit einer ätzenden Fiüssigkcit be schmiert und dadurch die broncenen Verzierungen, sowie die Buchstabc» und Ziffern völlig zerstört. - In dein Restaurant zur Sängerhalic. zwischen der WilS- dcufferstra e mw rer gremcn 'Brüdergasse, ist vorgestern «Abend die Wirthin um eine Ho zckatouille mit einer Summe von ca. h» Thir». und einer si'.bcrnen ovlintcruhr «nil silbernem Ziffer- Natt. weiche in einer vcr«ckios«cnen Eommode in der Wohnung er 'B.strthin in der Z «'Nage sich bestinten hat, bestobten ivordcn. Der Dieb >r«t zur Dcnmuig des Logis sowohl als der Eommode «ich Nachickiüssel bedient. — «Vom 17. August biö 7. September d. I. wird in Tep- I i tz eine G e w e r b ca uv stc i i u n g beabsichtigt, vorzüglich «ür Hiiiömaickincn i»«r Werkzeuge. 'Aiuneidunacn und 'Auskünfte niinint an und erwciit bis >ncl. 17. »Avril die „Commission für die Tcplitzer Gcwerbcauösteilnng". Das in« Hauvtkepot, Waisenbauöstr. 10 hier, vorrathige «izesnndbeitö und Taieli ier (Salvators auö der «Brauerei von Georg Schmidt in Bavreuth, birgt durch beglaubigte Analvse die vollkommene Reinheit des Getränks und lassen die vorzüg lichen Zeugnisse anerkannter sächsischer und bairischer Aerzte dle günstige Aufnghme erklärlich stubcn. Die voriheilbatten Wirkun er «nit dem aiisangS Zinh überlassrn den Czcchcn bas TerrainA Bicwr, darüber au,-. Der Kaiser bat a» den Statthalter Handschreiben acrichtet, in welchem er sür di - ^«7r^n''-.V, '"^V»e seinen Dank abstattct. . .?>e ..Montaaörevue" bespricht die Zuse von Pino in Triest ein die ihm bereitete Aui- Zusammcnkunit deS Kai sers Franz Joseph mit dem König Victor Emanucl in Venedig und eonstatirt, daß Oesterreich mit ausricktigcr Tbeilnahrne die Herstellung Deutschlands, sowie die Einigung Italiens begrüßt und dle «Annäherung a» Rußland hcrbeigeiübrt habe. Die alle» Gegnerschaften seien für immer abgctban und neue werthvollc Freundschaften erworben. Die Interessen deS Friedens fänden in Ocsterreick die wichtigste Bürgschaft. Frankreieli. In der Versammlung der „SociötöS Sabantes" hielt der UnterrichtS-Minister Wallon eine Rete, deren Schluß mit lebhaftem BeimU ausgenommen wurde. Der Minister führte aus, daß eie Republik durch die Macht der Thatsachcn entstanden gerettet als i Beleidigte» zugeschicndcrten Worte „vor Dick Stcpsct sürcht'ich «nick, nickt" dessen Zorn aus die Spitze getrieben batte, eine tüch tige Ohrfeige und nu» soll F. auf «einen Gegner gestürzt sein und ihm den einen Rockslstgel zerrissen haben. Nacktem sich rer Angeklagte leSgeinackt. bade ihn F. zum zweiten Maie ge-! E' pm,"der Na^mst^'rsanun^^g^^ saßt, um den anderen Rockstügcl herunterzureißen, »un packte je- sie habe dann de,^ Macht doch Angcrmann den Schneider, ranunettc ihn an die Wand und be ugniß ME ergriff dann einen Stuhl an der Leime, mit welchem er in die gnc,^ linke Rippengegend des mittlerweile gestürzte» Füsscl schlug. niia t Sk Po« weicke lm der .wran c b L!berate ^ist In der ^^'t z.un^^Äpril abgebm Bis üt ist dKöd ^ ^»'olic^dcir beim Angriffzcw ^ Jtau.n. Der Kaiser von Oesterreich ist bereits In Udi ne brochencn Stusl nur au« seine, AS. Kosten machen laiieii, srwie eingetroffen. Se. Ntajestät wurde von den« Generaladintanten daß er unterwegs eininai stehen blieb und seine Hocke wegwarf, «vorauf ihm noch der Pächter nackries: „WaS ist denn Karls" unv die unterdrückte Bemerkung: „Mir ist weiter nichts, ich komme schon nach Hause," zurückcrhieit. Die Ehefrau Füssel'S, welche ! bereits 24 Jahr verbeirathct ist und mit ihrem Maime ziemlich zufrieden lebte, war schmerzlich überrascht, alö derselbe kurz nach ii Ubr unv zwar das letzte «Mal nach Hause kam. «Auö Munt und Ohren deö Schwerverletzten drang «Blut, ein pfeifen der Athen« entrang sick stoßweise dein Körper und kaum konnte er die Schmerzen an der linken Seite mehr bewältigen. Nur durch wenige schwache Worte gab er der Familie Kenntntß von dem stattgebabtcn Unglück, und die Aeußerung des Verletzten, daß er gen lind von Schwachen und Reccmvaieöcentcn durch Hebung zu sehr von «Angermann geschlagen «väre und daß diese Nacht der Kräite und Stärkung deö Ncrvenstfftemö ebeniosehr. als vom wobl die letzte sein würde, eriüllte sich nur zu bald. «Am näcb- Gestmken und dewnderS vom Atter, denen dieses Getränk neben sten Tag, den 20. «November, starb Füsscl unter unsäglichen der Annebmlickkeit des Genusses durch Anregung rcS Appetits, Schmerzen. Der s>erz»geholte Arzt constatirte sofort einen Rivven- Fentlleton. DaS vollzählig versammelte Publikum zur SonntagS- Porstellung im R esibenz-Theater warb zunächst angenehm durch präeisen Beginn und ferner durch pünktlichen Schluß der Vorstellung überrascht. Daß der Dresdner hierauf eine«, beson der,, Werth legt, «nag ctwaö philiströs sein, rührt indeß von der „minutiösen" Pünktlichkeit bei den K. Hottbeatern her, der sich ziemlich alle iremde» Repräsentationen, auch der ElrcuS. auch der Victoriasalon in straffer Pünktlick- keit anschlietzen. Frau F r s c b «BI u m ancr spielte die Madame Hir,ch in Wolfs ö „Kammerdiener", von Hr». 1»,. Müller akv SchnkffelinSkv präcktig seklindlrt und wohlunterstatzt Von Frau Bauer-Körnig und Hr». Frccmann in den
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