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- Erscheinungsdatum
- 1875-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187503221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-03
- Tag 1875-03-22
-
Monat
1875-03
-
Jahr
1875
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Sr. »I — 8«tt« ». — Llovtas. Äsu »». Llür, 181k. wie doch Ist Verleibe» L) Können Sie daö Alter unserer hoch» ^escvavteu Hoischaüspielerln Pauline Ulrich u»v ihren Geburt-, ort nennen? 3» Können Sie mir Theres über die richtige Schreibweise und Aussprache rer indischen Städte: t'druuter- MMI-Zur-), 'lauzorv (suriO, '1'iuuovolli, 8orw8op»tulun (pata- nam?> angehend — Die Entiernung des Satteloergeö ist ievr groß «wenn man weit davon ist». (Fr ist über oo.ooo Jahre alt und Fräul. Ulrich ist in Berlin geboren. lieber die Namen haben wir an unsern hiiiterindiichcn Correspondentrn geschrieben und warten ans Antwort. *. Theaterfreund. ..Ich erlaube mir die bescheidene Au- iraae, wie sich Ihr verehrter Herr Nefercnt Beliallszeichen obne ..abscheuliches -vaiideklatiche»" denkt» Oder sind die Künstler berechtigt, sich seitens des Publikums eine fühlbar tieie Antheil- nahme zu vindicircii, wenn sich kein „abscheuliches Händeklatschen" vernehme» lässt?" - Bei gewöhnlichen, äußerlichenKunstlelslun- gen, Werken wie Interpreten, wird sich nicht viel gegen das „ab scheuliche Händellatschcn" sage» lassen, wcnigsiciis seht noch nicht. Aber wer die Stirn hat, mitten im wundervollsten AuS- klingen von Beethovens Fideilo zu klatschen, oder in der Iphi genie, dem wird rer Unterschied nicht leicht klar zu machen sein. AIS Jenny Lind im Dom zu Spcicr die große Erlöscr-Aiie Graun'ö sang, oder im Messias, oder Paulus in der Kirche — da hat Niemand geklatscht, sowenig wie in MozartS ßlcciuieiii. Aechte Künstler suhle» das. und sind überzeugt von der .glkpcharen Antheiliiahmc". die Sie leider nicht begreifen. F. Mischer. „Was versteht man unter einem lyri schen ? und Heldeutcnor?" - „Aber Herr Mischer, daö wissen Sie nicht? „liedmäßig, zart, iüß. singt der Lyriker, stark, heldisch singt der Held, und das ist schwieriker." E. nit. Wo ist ein Patronaisschein zu dem Bavreuther Buhnenfesispiel zu bekommen? — Patronatöicheinc und Anteil scheine, crüere zu drei, letztere zu einmaliger'A>ihöruiig ccS CYcliis berechtigend, vermittelt der Vorsitzende tcS WagnervereinS, Herr Or. Geh. Hoirath Pus! nell i, Gelbgüsse Nr. lt>. Fr. W. Fischbach. Jnicrtionen muß der Betrag bei liegen, wenn wir die Inserenten nicht kennen. Deutscher in Dippoldiswalde. Freilich haben Sie Nccht, Sie kleiner Stephan; statt contusionirt konnten wir geguets ck> t schreiben. Bedenke» Sie aber, wie schnell solche iliigiüclSberichte nieist hingeworic» werten, »Abendö >vcim der Setzer uuö im Naste» sitzt.' »*» Cigarrciistuimnelbrieie, zehn oder zwanzig. Wir glauben durch den Brief der Frau M. Simon diew Sache erledigt. . . O. W. Könnten Sie nur die Adresse des Nedacteurs der „Monatshefte für Dichtkunst und Kritik": „Oskar Blumcnthal" angebe»? - per Verleger: Georg Sticlkc, Berlin. Louisenslraßc. . . G. 'As. Meißen. Hat cö denn iväbrend deö Krieges lr>70/ll bei der 4. Comp. I.Iägcr-Bat. zwei Sergeanten Carl Ludwig Schcibnec gegeben, wie unS die Verlustliste sagt, gcb. den 27. Novcmber l^lä zu LelSnitz, oder ist cö ein Berschen? — Jedenfalls das leistete! . . E. B. Finden Sie das nicht verlcvend, daß der hiesige Militär-Bcrciii Sedan nicht Jeden, weicher ehrenhaft in der Armee gedient und noch dazu den großen Befreiungskrieg in Frankreich i Sedan, mit burchgckämpit hat, als Mitglied auf nimmt? Wir können doch unmöglich alle Beamte und Geschäfts inhaber icin. - Wir können dies kaum glauben, wenn Sie a!S braver Fabrikarbeiter zurückgcwicscn worden wären. Die Sache muß einen andern Haken haben! »'. Stephan II. Haben Sie doch die Güte, den bei Couccrk- Anzcigcn zur Schande unsrer Feil gebrauchten französischen'Aus druck „Eiitr.c" gehörig zu rügen und Vcfnrivortcn Sic die ailge- meine C'innihruiig des deutschen Wortes: „Eintritt" oder „PieiS! der Plätze". — Der Pfeil flog ab, möcl't' er das Fiel erreichen! j I'. 8. l'osc uflies K ii»!i»!.'w!>. Dolarvare. pniteii 8laws! ok chworioa. Wenn Sie in Zukuwl rvletcr eine Annonce nach Europa. Sachsen, Dresden, YNacieustraße 1:(, l., schicken (Sie sehen, auä' wir können lange Adressen machen!», so lege» Sie gefälligst die Insertionc-schillinge bei. Wir können doch den Be trag nicht in Delaware einkassiren kommen? Und was die denk-! scheu Herren betrifft, mit denen Sie in Correspvntcnz zu treten ^ wünschen, so könnten das leicht windige Lenke sein, die für Sie auch keine Insertionen zahlen, lind ferner, wenn so ei» armer Junggeselle von Ihnen gecökert werden sollte, werden wir nicht etwa seine Thräncn trocknen müssen? M. Zufällig kommen mir Ihre Nachrichten vom 23. »Marz 1^7 l nochmals unter die Auge», in deren Briefkasten ein Dresdner wissen will, warum die Weser vou der Vereinigung der Werra und Fnlda an Weier heißt. Nach dem Zusammen fluß der Werra und Fulda fließt die Weser in der Stromrichr- ung der Werra kort und ist die Weier also als Bcrlängcrnng der Werra anzniehen. Die identischen Namen sind wahrscheinlich im 13. Jahrhundert durch die Thciluug der altdeutsche» Mundart entstanden. Weser, lateinisch: vi-mr-Zs: altdeutsch: viscwm lm; nicdersächsisch: vG-ru »Weier»: obersächkisch: >irra (Werra». . » Lorenz» N. „Bitte nin Auskumt, ob imCoincrvaiorinin zu Dresden auch Abcndnnkerrichtsstuntcn crtheilt irerden ?"— Wollen Sie sich an Herrn DirectorPudor (Landhauöstraße, Har- moniegcbäudc» locnden. O.ucst. „(erklären Sie doch der Ucbcrvorthcilnng inan- cher Geschäftsleute in Ihrem geschälstcii Blatte den Krieg. In viel?» Gcschästcn hekonnnt man ani daö verlangte ' 4 Piund nur 120 Gramm. die zugehörigen .'> ndergelst maii mit Schlveigen. Zum großen Thcil ist cs noch llnkcnniniß des laufenden Pnoli- kumS und nimmt man an, daß in obenerwähitten Geichästen Frauen, Dienstmädchen und Kinder das größte Käuierconlingeitt nelleii, so iollkc ich meinen, müßte cs entschieden 'Ausgabe Ihres weiipcrbrcilcken Blaues sein, nach dieser Seite hin auizuklären reip. zu warnen, seihst wenn Aehnllchcs schon einmal erwähnt wäre." — Das Publikum braucht, »venu cs ' , Pstnib kaust, nur 'Acht zu geben, oh au» der Waage 3 Gewichtstücke liegen: !00, 20 und das kleineä-Granimstück. M. Simon. „In dein „Briefkasten" Ihrer letzten Mon- kagsnummer w'ünschen Sie'Auskunft »vegcn der zu verwcrtbendcn Clgarrenabschuittc. Ein irühercr, auswärts lebender Patient meiner „Heilstätte", ein ehemaliger preußischer O'fizier, bat eine Ahsatzauelle für diese Abschnitte, »reiche er seit langer Zeit »am-1 mclt und zum Besten meiner Inbalidcn-Hcilstättc vecwcrthct."! — Besten Dank! 'Bitten boten zu lassen! . » B. „Spielte Fräulein Bensberg in Anwesenheit der Frau Marie Lceback» die Nolle der Königin in „Griieltis?" — 'Nein, Frau Pfeil spielte diese Nolle und zwar reckst gut. SI e »rollten sie wohl gern spielen? Kamen z er. Dem Artikel „Kauicnzec" Verhältnisse betreuend, muß auch ich mich leider anschließcn und offen beken nen. da'j Kamen; gegen andere Stätte gleicher Größe in jeder Beziehung zurück ist; und dies kommt einfach daher, weil 'Alles vervenerr und vcrmuhmk ist, fremde Elemente nicht gern gesehen, womöglich unterdrückt werten, die lahme Vettcrichatt nur tonn-! nircn »rill und die iuiigen Leute Mutten» nickst vom Schubiacke Weggehen, anstatt in die Fremde zu ziehen, um »ick» gute Sitten ' und Gewohnheiten auch Anderer anzucignen. Möge init dem neuen Bürgermeister ein irischer, gesunder uns intelligenter Geist einziehen! — Wollen »vir Ihnen wünschen! M. S. In Ihrem Blatte ist inst eine Baunscheidt'icye Kur ^ sehr gelobt worden. Ist das Schwindel oder kann man siN dem Emp'chlcr anvcrtrauen, mit der sicheren Hoffnung, curirl zu werben. — Wenden Sie sich an Herrn Part. Dege, Lludenau- straße 5, in Dresden. N. S. „Wo bekominl man die Jagdgesetze kür das Königreich Sachsen zu kamen?" — Bei C. C. Meinholb u. Söhne in Dresden. . . F r l. A. Z. Schandau. „WcShalb heißt es stets, der Storch bat die Kinder gebracht! Warum kann man nickst ebenso gut auch sagen: Die Gans oder die Gute seien die liebcugwür- tlgen Uederviingcr solcher kleiner Gugel ? " - Warum ? Warum nennt man ein Gewächs mit Stamm und Beste» „Baum" und warum ein graues Tl'icr mit langen Ohren „Esel"? Uns scheint der Schnabel des Storches für obiges Amt geeignet ; inbeb. wenn Ihnen der Gedanke an eine Gute lieber lsl. so nehmen Sie an, eine Ente habe Sie gebracht. Aber woher ? Der Storch ist Zug vogel, geht und kommt: eine Ente könnte Sic nur im nächsten Teiche cuffgelelen baden. «.*. A. T. Gegen Ihren Wunsch. Nauchcoup, cö in den Pserdebahmraggons cinzurickstcn, ist prinzipiell nickstö einzuwen- bcn, obwohl daö Beispiel der Eiienbahncn nickst paßt. 3.'» Minu ten sich zu enthalten ist ctwaö anderes als 3, 0, 12 Stunde», welche man am Bahnzügen verbringt. Im Sommer sitzen die Herren gern oben. Im Winter ist eS lür den Verkehr schlimm, für vielleicht 3 Herren ein Eoups von 8 Plätzen alö „Rauch- coups" zu etalbllre», während daS DamencoupS IlbrrMt ist und also die Damen gezwungen werden im Rauch oder im freien sich aufzuhalten, taö wäre ungalant. Ader Recht haben Sie bez. deS Unfugs einiger Eonducteure und Eontrvleure mit bem Thüren, P a ri S, 20. MLn, Abends. In den, Procefse Oudin gegen die Administration de» Credit mobilier hat heute daö Handelsgericht entschieden, daß der Beschluß der Generalversammlung der verklag ten Gesellschaft bezüglich der Emission von 160,000 neuer Aktien, sogenannter Prioritäten, aufzuheben sei, weil diese Emittirung mit den von den alten Aktien erworbenen Rechten unvereinbar wäre. Die übrigen Beschlüsse der Generalversammlung smd durch da» Ur- theil des Handelsgerichts bestätigt worden. Die Administration des Credit mobilier ist in die Kosten des Processes verurtheilt worden. Dieselbe hat, wie verlautet, beschlossen, gegen diese» Urtheil die Ap pellation einzulegcn und den Zeichnern der neuen Actien unverzüg lich das deponirte Geld zurückzuzahlen. London, 20. März, Abend». Der Deputirte für Tipperar?, John Mitchell, ist heute gestorben. Verantwort!. Netactenr: Joltu« lkelel>«r<tt ln Dresden« München, 20. März, Abends. Rach dem Vorgänge der kk- niglichen Bank in Nürnberg weigert sich von heute an auch die hie sige Bairische Hypotheken- und Wechslerbank, preußische Kassen scheine al» obligatorisches Zahlungsmittel anzunehmen. .. . , Versailles, 20. März, Abends. DieNationalversammlung SS»?'k>.r>^ ll««"»-N-»s,»un,ii-,°m n,R-i sck>lossen werden, wenn auch nur mtt kleinen Haken, denn die jetzige Manier deS Durchzugs treibt die Fahrgäste dem hierin be haglichen Omnibus tn die Arme. Die von Ihnen gerügte zwei fache Eontrole würbe, ohne die Zugluft, Ihnen nicht lästig fallen. F. L. „Falls Ihnen daö Alter dcr Fräul. Ulric». Haver« land und Spettlni vom toetigen königl. Hoftheater bekannt ist. io ivürec ich Ihnen lehr vklbuubc» bin. wenn Sie mir diese Anfrage beantworteten, ta ich mit einem meiner Freunde hierin ganz vcrickstcbencr Meinung bade." — Von A l t e r ist weder einzeln, noch zusammen bei genannten Damen die Rede. Wenn Sie gefragt hätte», wie tung sie seien <unv wir bätten'S ge wußt«. so hätte» Sic'ö cr'abren. Jetzt tückschen wir. Agathe W. Wenn Sie Albertinerl» werden wollen, erfahren Sie Näheres und Zuverlässiges durch Frau Juwelier Iähne, Georgviatz. G. H.in N. Um Aufiiahmt im hiesigen städtischen Mäinier- spit.r! zu nnden, müsfen Sie Dresdner Bürger sein. E. A. N. König st ein. 1)r. Wuttke, Verfasser des claisischeii BucheS: „Die deutschen Zeitschriften", ist Professor der Geschichte an der Universität Leipzig. Er ist ein geborener Schlesier, »rar ein hervorragendes Mitglied des Frankfurter Parlamentes und hat allezeit treu zu der Fahne der deutsche» dcmokratiichen VolkSpartci gestanden. Bei den Natlonalliberalen ist der verdiente Mann natürlich böse angcschrieben. 'Abonnent. Ist die Fübrnng eines von einer nicht- sächsische». aber de ritschen Universitär verliehenen Doctor- litcIöder Philosophie — gleich der Führung derartiger von fremden Höscn erthciltcr Standcsprätikate, oder dem Tragen gleicher Orden — auch von einer vorerst eiuzuvolciidcn E r- lauvniß der hiesige»Negierung, re>p.,Behörden abhängig oder nickst ? - Ist ii i ch t von Erlauvniß abhängig, bis ein Zweifel entsteht, dann erst müssen Sie sich auswciie». P N. „ES »rar tcS großen Göthe letztes Wort — Und uns re Zeit, sie trägt cS weiter irrt. - 'Nur l'iv nm><> haßt alö Feind — Dies Wörtchen, weil'S wie Wahrheit scheint. — Ver flucht, daß außer Fiagc — Dicö Wörtchen in dem Lande tage. Und glücklich wir, die wir eö haben, — Betaucriiöirerth. dir cs vermißt. — ES ist die herrlichste der Gabe», — Die aus der Gottheit Fülle fließt. — «»licht dunkel Ist res Näthsclö Sinn. - In einer Sille liegt die Deutung d'ri»." — DaS ist gar »ichr üvc! und ei» Nülhicl ist diese Umjchrcivuug kaum zu nen ne», da die Lösung zu nahe liegt. Or. K. N. „W c r n ickel gemeiii de" ist ein histo rischer Spitzname für jene Anwohner der Pirnaische» Vorstadt, die näck'st rer Elve angcsiedelr waren oder sind. ES werden zu nächst Flößer und Bomätschen (Lchiffszicheri darunter verstan den.von „Wcriiickel' ic»c» Wurjclstrünkcii, welche die Stämme und Nnder der Flöße anstatt der Stricke verbinden. E. W. 'Wir däckstcn, Sie bätten'S näher, sich beim Nenstädlcr Turnverein nach den Bedingungen n. s. w.. sowie nach rer Fechtabtheiluiig zu crkuiibigen, alö uns zu molcstlrcn. Ein j u »gcs Nt ähchcu, das sich in Drcödcn wegen ihrer muiikaiisckea Ausbildung üiiihält: 1> Wessen Schüler war Anw» fftubliistcin? 2» Wenn und wo hat Nubinsiein sein erstes Eoucerl gegeben? 3» Wo hält sich Nubinslcin jetzt aus? -- »>t. war zuerst der Schüler seiner Mutter und dann ViUoing'ö in Moskau. Zuerst hat N. 1>>3'.» in Paris öffentlich Aiilschc» erregt, wohin er mit seinem Lehrer gereist war. Jetzt ist N. — au» der Eisenbahn Wien, Paris, Berlin. Mitte April ist er in Berlin zur ersten Auiiührung seiner Oper. Tie Skedaetiou. Vermischtes. * Folgendes neueste Produkt von ccm lvrischcn Dickster Ernst Schercnbeig. der auS der Zeit und ihren Fragen Begeisterung zum Schaffen schöpit und, da ibm das Wort lebendig zu Gebote sielst, auch zu begeistern vermag, reiht sich seiner Sammlung „Gegen Nom" würdig an: Das Mai; ist voll! Des Aufruhrs Fahne, Verbrämt mit gleißend frommen Spruch, Sie flattert keck vom Vatikane, In Irre» Falten Haß und Fluch; Sie kündet weltlichen Gesetzen Des Papstes Acht, deS Papstes Groll; Sie reißt des Kaisers Br,c» in Fetzen — Daö Maß ist voll! Wohlan, so folgt des Nömcrs Spuren, Ihr „Hirten", packt des Schwertes Knauf, Nult in deS deutschen Ncichcs Fluren Die Glaubensstrcilcr all' zu Haus! Ihr »eid die Freien, seid die Braven, Ihr seid die Helden, Zoll für Zoll; Wir andern alle sind nur „Sklaven" — Das Blaß ist holl! Ihr zaudert? Wollt den Ruf nickst hören, Der icpiicitend von der Tiber gellt? Wollt offen nickst zur Fahne schwören, Zn der ihr heimlich längst c«stellt? Zu spät ! Ihr könnt sie nickst mehr dämmen, Zu hoch des Zornes Woge schwoll; Sie bäumt »ick», euch in s 'Nlcksto zu scliwcmmcn — Das '.'Naß ist voll! So slattre denn des Au'ruhrö Fahne Nim gegen den, der sich empört; Dank dir, du GreiS im Vatikane, Daß du den letzten Wahn zerstört! Wen Gott beschlossen zu pcrnichten. Mackst sein Verhängnis» blind und toll; Ein neuer Morgen will sich lichten — Das Maß ist voll! ' H i n l c r l a i i e n » chas t e i n eS Berliner Stiesel» Wichsers. Die Berliner „Gcriclitsztg." schreibt: Ein eigcn- tt'ümli.hcr Kauz bat dieser Tage vier daS Zeitliche gesegnet. In der Klcsicrstraße wohnte seit langen Jahren ein alter Mann, Namens Krause, der sich hauptsächlich vom Stieselputzen in besseren Häusern nährte, irr ließ Niemanden zu sich in die Stube, lebte türitig und kam schließlich sogar bei der Armen-Eommission um Unterstützung ein, die er auch erhielt. Vor Kurzem ward er irauk und letzte cS durch, daß er aus stävtischc Kosten in ein Kran kenhaus gcbrackst wurde, woselbst er vor einigen Tagen starb. Die Nevision der Wohnung seitens der Behörde ergab ein Nesuitat, das jeder Vermuttzung spottet. SechöundsechSzig Nöcke, unzählige Beinkleider, 5>2 Paar Sticicl, große Summen Lilbcrgclb, meist aus älterer Zeit, aber so blank, als wenn cs geputzt wäre, eine Eigarrenklite mit lauter blanken Sechsern, silberne Löffel, feine und »ebr geschmackvoll geschliffene Glassachen, Manschettenknöpfe und tausenderlei andere Sachen von Werth bildeten den Nachlaß dcS — armen Mannes. * Der Prinz von Macao, eine der höchstgestcllten Persönlich keiten Japans, ist jetzt in der National-Druckcrci zu Paris alS gewöhnlicher 'Arbeiter, bekleidet mit blauer Blouse wie alle an deren, beschäftigt. die Typographie In ihren verschiedenen Bran chen zu erlerne». Ein Befehl des Taikun hat ihn auS dem Lande des Sonnenaufgangs an die User der Seine geführt. -s- Allen Kranken Kraft und Gesundheit ohne Me« dietn und ohne Kosten durch die Heilnahrung «vv»- losvISrv vn von London. Seit 28 Jahren hat keine Krankheit bieirr angenehmen Geiundheltöspeise widerstanden und bewährt sich dieselbe bei Erwachsenen und Kindern obne Mctlcin und ohne Kosten bei allen Blagen-, Nerven-, Brust-, Lungen«, Leber«, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Schwindsucht, Asthma. Husten, Un Verdaulichkeit, Vkrstoptung. Diarrhöen. Schlailosigkeit. Schwäche. Hämorrhoide», Wassersucht, Fieber, Schwindel. Blutaufstelgen, Ohrenbrausen, Uebclkelt und Erbrechen, selbst während der Schwangerschaft. Diabekeö. Melancholie, Abmagerung, Rheuma tiömuö, Gicht, Bleichsucht. 'Auch ist die Nevalesclöre alö Nah rung von Säuglingen, sogar von Geburt an. selbst der Ammen milch vorzuzieben. — Ein AuSzug auS 80,000 Certificate« über Genesungen, die aller Mcdicin widerstanden, worunter Certificate vom Professor 1>r. Wurzer, geh. Medicinaliatb, Or. F. W. Be ncke, ordentlicher Proiessor der Medicin an der Universität Mar burg, Meticiiiairath Or. Angelsleln, Or. Siwreland. Or. Camp bell. Pro». Or. Dede, Or. Urc, Gräfin Castelsiuart, Marguise de Brevan und vielen anderen hochgestellten Personen, wirb franco aus Verlangen ciugesandt. Dic Nevalesciörc ist viermal so nahr haft als Fleisck' und erspart auch bei Erwachsenen und Kindern üOmal ihren Preis in anderen Mitteln und Speisen. Zn be ziehen durch Du Barrv u. C o. in Berlin V>'. 28—20 Passage, auch bei vielen guten Apothekern, Drogucn-, Spezerei- und De- licalessenhändlcin im ganzen Lande, sowie in nachstehenden De pots: Annaberg: Allst» König. Auerbach i. V.: Gust. Müller. Bautzen: Heinr. Linvner. Bischofswerda: F. G. Francke. Burg städt: F.W. Lange. Chemnitz: Nlcolai-Apolheke.Otto H.Kraatzsch «sonst W. Mohrina), IuUuö Gleiß. Dresden: Sämmtliche Apo theken. Frciberg i. S.: Löwenapotvekc. Glauchau: Löwen Apotheke. Leipzig: Tveod.Pfitzmcnm (Hoilief.). Engel-, Linden-, IovanniS- u Märien-Apotheke. Löbau: Albert Zabel. Meißen: A. M. Schllinpert. Pirna: Gustav Weichelt. Plauen: Gustav Cramcr Nachf. Neicbcnbach i.V.: Herrn. Lotste. Zittau: Stadt- Apotheke. Zwickau: F. L. Losste, Herrn. Köhler. -«> Für geheime Krankhetten und Hautausschlag ist täg- lich zu sprechen, Caserneustraße 24, 2. Etage, 8—10 Uhr und 12—4 Uhr: A. E. Voigt, früher Assistent lm 3. Lazareth. vr. meä. iroseiitl»»!, Fcrdinanbstr. 6, I. Etage. Spreckstt. lür Frauen-, Nerven-, Haut- und GeschlechtSkrankh., sowie für Mannesschwächc täglich 9—11, 2—4. Auswärts briefl. «I»u,hoin.Arzt.beiltlaut40Iähr.Erfahr.Sy philis , Schleimst., Poll., Folgen der Onanie u. gefchl. Schwache auch brtefi. sicher, Fricdrichstr. 51,Sp. 10-12,3 4. s- I»r. I»»««l. 1». ILvevtL, kl Urüderg LO,L. Sprsk f Gcschl.-, Haut- u. Halokrh.9—11, 1—4, Mittw. auch 7—8.Abds. -V- vr. ineül. AI. Renn»»»», pract.Spec.-Arztf. Gcschl. u. Hautkrankh., Secstr. 8, U. Spreckstt. 8-10 V., 12Vr—4 vl' »r. »ieÄ. älasiiS, Wilsdrufferstr.2«;, III. Sprechst.für Geheime, Haut-, Haiö- u. Frauenkrankheiten, täglich V.9 1,2-7. sr«Ä.i»i-»i;i.rischenPors,Assistenzarzta.D.,Casernen- ioaße I3b, II. Für Geschlechts- u. Frauenkrankheiten z» Prechcn von 9—1, 2-4 Uhr. «llütvllmt'Iit.' Zeitschrift für populäre Heil- wisscnschast (red. v. Or. nwc! KlcS in Dresden, Bachstraße 8s. cNcycint monatlich zwei Mal. Preis pro Quartal 1',s Mark -stuzeliic 'Ammneiu 30 Pi. Abonnements nimmt jede Buchhand lung und Postanstalt au. nnd alle autereu Systeme i» verzilglichsten Fabrikaten, vcikauit zum billigsten Fibrifpieise 'Nähmaschinensabrik, Dresden, Haaplstraße S!r. 10. 'L'l»v«tl«r größte Auswahl in seinen Kurzwaarcn aller Alt. BcstassortlrtcS Magazin für sämmtliche Ncit-, Fahr-, Stall-, Jagd-, Singel- und Neste-Ncaulsiten. eng lische Negemnäntcl, Münchner Joppen, sowie aller 'Neuheiten Schlohstratzc Nr. L». Brirchleidknde finden ln schwersten Fällen noch stchere Hilst beim conc. Bandagist barl Kunde, Pirnaischestr. 24 -Sv finden zu ihrer Niederkunft bei Verschwiegeuhelt 'Ausnahme bei Fr. 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Im Palmengarten hatten sich die Spitzen der Behörden unter überaus zahlreicher Theilnahme der Bürgerschaft zu einem festliche.« Banket vereinigt. Karlsruhe, 20. März, Abends. Heute fand Hierselbst zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm ein glänzendes Diner statt. Staatsminister Jolly brachte in beredten Worten einen bedeutungsvollen Trinkspruch auf den Kaiser,General v. Werder einen Toast auf den Großherzoq von Baden auS. Am Abend findet ein Festbanket des hiesigen Kriegervereins statt. tet Auguste Kunze, Heimbürgin, Plllnitzerstraße «IO. 3, blt- bei vorkommenden Traueisällen um gütige Beachtung. ilmiaberg LlcrUn vodkndach «Allst.» Ankunft von »N', 1140 2öL 72L« 1V4Ü« IS L 7« 1010« 1SI8« uw« 7L5> 10L> 1240 SZ ü« 72»' 1»IÜ' »4»' KLL« Slö »Li »3L« «NS 114» 7S' INL' 1V4L' S» 72»' .1»»' 1»2ö« Tamvlwa»en Adqann »ach- « IS S > «20« 03» 1«2» »>L «» ''i 1L«S »301S4»»>4 «.z»« 71»« 111»« »IL II» 1115« 1S2:« Brclla» «2L» « »I» 12 » «Sc,« CarlSbad „io T»-r> 1L> S I24.'> 4 d. „ioDux-Koniolau) „ . , . , «2ä « «UI 1« S «3»' «.1L»'«hk»lNitzii>°Mktbkra «3.-.114a255<S072ü«10»'104ü» 730 22» 7-',ü« d». <«>o Dübeln» ! »3» 1150 KIL V35' 545« »Ai 12 »5»' Lotibu, >115?« ISIS« 525» « «I» IS » «55« Elster (yronjenlbad) «35 114»«»» 725' 105' 1045« 425« « »I» I» « «M« »55' Freldera !«:>.511402'548»725'1V5»1V«5' « »IS Iw 5 «« III5' 1227« SorUtz (Neust.) 545'525«»2»I<)50LIÜ5».-V3L« 545« »3» »50 «« «5»« Ivw' »roßenhatn «»15 111I3»S20 545VI5«104d' «12 5 «S»«l Halntäen «35 114» 43» 725« 1045' 735 1V5 Iw 5 103»« »amen, ! «5» »5» 215 54» 75' »4»» (»Sö'n.L-irntM Leibttg («I» DLbeln>,<«3»v.Let,n.)1I505IS720«»»5' «35' 545« »3» 12 25» «» «5»«> d,. „I» Rlesa, ! «15 11 113» »ro 545 »15' « 104»«! l 1045« 12W« 730SI511W1225225 755 11« Meißen NM»3»l«>511»a»SI5720'035» «25« »w 5 München „io Hof) "«» 725« 105' «25» » »55« do Eacr ! «35 114» 1V5« . < Pra« l »35« 1235 25 720« 105« « 725 »15 Ivü Iw «3» « »-! 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