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- Erscheinungsdatum
- 1875-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187503221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-03
- Tag 1875-03-22
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Monat
1875-03
-
Jahr
1875
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«»«Int II,ll« f'I» 7 Uhr in der Htt'edtltoii Ilarienslrnhe in. Nb»n- «lemrnieprei» vierteiiiil»- lich SMork ^P»«« .dnrch die Po» L Marl »0 Piar- UiajcI.N»»u»cr,l>»Ps»e. >»si«,e. 26000 vr»l. gilr die Kililgabe ei»k>e- sandier Manusrripic «acht sich die vtedaruon picht Verdi,idlich. Saseraten,Annahme au, wiirtd: u„ck Vupior in Hanibura, Ber lin. Wien, Leivjia. «alel, Breslau, nranlturt a. M. -- liuö. diu««, ,n Bcilin, Leipzia, Wien, Hainvnr», üranksurt a. M., Mii». chen. — vaav» t o». in rarlsurt a. M. — «r. uipt in itdemni». — II»- ^»,l.»t>tt», koiii.e » c». t» Pari». Tageblatt fttr Politik, Unterhaltung n. Geschäftsverkehr. <» Druck und (Ligenthum der Herausgeber: Litzpsch Ueikhardt in Dresden. Inserate werden »a^B» Sirade >:« an»e»»«lt»«n vir Ui,r. Lonntach» in; M-Itas« l2 Ui-r. In !iie»»aot: grobe »ilolilr ,aisc L di« Na-dni.-« Uhr Der Nnum einer eui ivatli^eu Pelil^ile lasier ,, I »Li.igciaildr d>« geile !tn Pi >c. Sire lvarantie jitr da, Nuchsliiglae irischel- »>>« der Illscrate wird nicht ge ge den. »nöwi-rtige Annoiieen- Üiiinage oo» und Ulide- I- -,-.«»!! Xirmen »lio Per. >one lnscriren wir nur g,gen'2r,niumera»de> Zai,inna durch Aliis n oder '0-nclnjal.. tun - dicun-iiben lost,» I', Piilk. Iln-raic lur die Montag« Nummer oder nach «lncui Jisltag»' die PeNljeiie Ä Psge. Rr. 81. Zwanzigster Jahrgang. ^ Dtitredacteur: Dr. LUa»N Für das Aentllclon: Iil»rt»i»»a. Dresden, Montag, ZS. März 187S- Tagesgcsclitchte. Deutsefte» Strich. Die Mittbcilung, daß die Ernennung de- Fürsten Bismarck zum -vcrzvg von Lauenburg bevorstehe, wird nach der B. V. Z. in den dein Kirsten nabcstehenben Krei sen alS nicht glaubwürdig betrachtet. Man berichtet darüber: Kürst BISmarck baite bereits Ente vcö Iabres i87«>uudAnla„gs 1871, als der König seine Absicht kund tvat, für die Herren ven Ro.m und Moltke» sowie sür den Maien Bismarck StandeS- erböpungen, mit gleichseitiger Benennung nach den eroberten Territorien eintrcten zu laiien. ganz entschieden den Wunsch aus gesprochen . den von seinen Vätern ererbten Namen „Bismarck" ausschließlich und allein beisubebaltcn. Die erwähnte Absicht ge langte In Folge denen nicht zur Auviührung und die Herren von Roon und Moltke wurden einfach In den Grasen,tand, Mal Bis marck in de» Fürsienstand erhoben. Dieselben Bebenken, welche zu lener Zelt der Reichskanzler gegen eine mit einem »tuen Na men verbundene Standcserhdhung hatte, bestehen noch jetzt in voller Stärke, und sollte der Kaiser durchaus eine Standes- erhöbung deü Fürsten etiitrctcn lassen wollen, >o würde sich diese wahrscheinlich einiach durch daS Prädicat „Hoheit" an Steile des bisherigen Präkieatö „Durchlaucht" äußern. Der vormalige Bilchoi Marti» von Paderborn ist durch Er kenntnis, des Appcllatlonsgerichtö in Paderborn unter Wegweiser Abänderung der Urtheiie der ersten Kulan!, wegen Erlaß des Hirtenbriefes vom 14. März 1874, bei 'Anrechnung der von der Kreisgerichtskommission in Wiedenbrück erkannten Etraie zu einer dreimonatlichen FestungSbair vcrurtheilt worden. «Gleichzeitig sind zehn Geistliche zu einer eintägige» Gesäugnißsiraje vernrthcilt. - Die neulicheGcsangcnnebmung teSBischoiszu Münster ist dock» nicht ganz ob»e Exzeß von Statten gegangen. Als nämlich der Wagen die Telgterstraße pailirte, versuchten es Leute, denselben gewaltsam auszuhalten. Bei dieser Gelegenheit wurde auch nach dem auf dcnBiBock sitzenden Polizeiwacbtincister geworfen. Kn Lause dev vormittags sab man namentlich auS adeligen Besitzungen mit schwarzem Flor devangene Fahnen wehen, die jedoch aut Veran lassung der Polizei später eingezogcn wurde». Die neueste Num mer des Wests. Merkur trägt wegen der „Gesangcnnehmung dev bocknv. Bischois von Münster" schwarzen Trauerrand. Der Bi- schoi wollte nur der „Gewalt" weichen und der Poiizcibeainte mußte dcöbaib „Hand an ihn legen." Oestreiri». Der Kaiser hat den Fürsten Leo Sapieha aut sein bereits vor länaerer Zeit gestelltes Lttnuchen von der Würde eines Laudeömarschalis von Galizien enthoben und den chemall. gen Ministerpräsidenten Grasen Alircd Potocki znm Landcsinar- schall von Galizien ernannt. — Das Abgeordnetenhaus nahm in »einer heutige» Sitzung den Antrag des 'Aba. Fux an, demzu- tolg; die Berawung des Gesetzentwurfes betreffend die Fusion der Nordwestbabn bis zun» Wtederzusammentritt des Aeichorathcü vertagt wird. Das Abgeordnetenhaus vertagte sich sodann. Frankreich. „Sematne Financiöre" schreibt: Der Finanz- minister bearbeitet mehrere Projeete betr. di- Herstellung des Gleichgewichts im Budget, die Schuldenabtragung der Banane de France, sonst- die Awbebuna teö Zwangocourseö. BehutS Durchsübrung dieser Projecte dürste ein Aniehen von 1200 Mill. ausgenommen werden Angestellten Iniormationcu Zufolge ist vor Iahrcssckstuß keine An!cl)enocmi,»lou zu erwarten. Während man sich in England mit dein Plane eines unter sceiicven Tunnels durch den Kanal und mit den Kostenanschlägen hierzu beschäftigt. ist cö überraschend aus Paris zu hören, daß die Kanal-lleberbrückungs-GeseUschait ihren Plan nicht ausgegcben hat. Im Gcgenthcile sollen die Direktoren dieser Gciellschait, dem „Bulletin Francaio" zufolge, soeben den Bau eines 1000 Meter lanacn Bogens ungeordnet haben, um die Möglichkeit eines Brückenbaues über den Kanal zu beweisen. Die Brücke, so be sten sie, würde in wenigen Monaten und mit nur 0,000,000 Kosten vollendet werden können, während der Tunnel 8 und wenigstens 25.000,000 Frco. zur Aussührung erfordert. England. Der „Times" infolge wird der Prinz von Wales mit seiner Gemahlin bei Beginn der kühleren Jahreszeit eine Reise nach Indien antreten. John Mltckiell liegt im Sterben. Türkei. Der Sultan ratlstctrte den Berner Weltpostvertrag. Locale- und Sächsisches. — An dem heutigen Tage feiert der deutsche Kaiser, König Wilhem I. von Preußen, der ruhmgekrönte Schöpfer von Deutschlands Einheit, Größe und Macht, seinen 78. Geburts tag. Alle Deutschen werden mit Freude und Dankbarkeit die sicht liche Güte des Himmels preisen, der den Kaiser in so hohem Alter noch geistig und körperlich kraftvollerhalten hat. Auch hier in Dresden wird der Tag, abgesehen von der Galatafel, welche bei Hofe stattfindeE in vielen Kreisen gefeiert. Der Ausschuß des deut schen Reichsvereins hat ein Festbanket auf der Brichlschen Terrasse arrangirt, und namentlich die Militärvereine begehen den Tag. Am Rathhaus hat man den großen Fahnen- und Altanschmuck entfaltet und das Militär im Dienst trägt Büsche und Gala-Uniform. — Der Fürst und die Fürstin von Schönburg-Waldenburg haben sich zur Feier des kaiserlichen Geburtstages nach Berlin begeben. — Nach einein vor einigen Tagen ergangenen Erlaß des Reichskanzlers sind die Aufstellungen der Etats der Post- und Telegraphen Verwaltung bereits für das Jahr 1876 zu vereinigen. Durch diesen Erlaß ist die definitive Vereinigung der Post und Telegraphie ausgesprochen. Die definitive Ernennung de« Herrn Stephan zum Chef der Post- und Telegraphcn-Verwaltung dürste bald erfolgen. — Der General-Intendant der Hofbühne, Graf Platen, hat, begleitet vom Regisseur Meister, am Sonnabend ein Theater in Berlin besucht und ist gestern, nach kurzem Aufenthalte hier, nach Wim, ebenfalls in Begleitung von Herrn Meister, abgereist, um — nun, in der Schauspieler-Frage heißt es kürzer: „er ist auf der Suche." — Der Stadtälteste, frühere Stadtrath, Herr Friedrich Greift, schreibt uns: In 'Ar. 78 der „Dresdner Nachrichten" befindet sich ein Aufsatz, die Halbegasse betreffend, in welchem mir 'Mangel an Geineinsinn beigemessm und die verhinderte Durchführung der verbreiterten Halbegasse Schuld gegeben wird. Dieser Vorwurf ist ganz unbegründet. Vor 3 Jahren hatte die Dresdner Baubank zu dex von ihr beabsichtigten Verbreiterung der Halbegasse auf .0 Ellen (nicht 36, wie es in dem obigm Aufsatze heißt) mein! Grundstück gekauft. Sie konnte sich aber wegen eines anderen Grundstücks mit dessen Besitzer nicht einigen und macht« daher auch - meinen Kauf wieder rückgängig. Der technische Director sprach dabei gegen mich sein Bedauern aus, daß der Plan wegen des ge dachten Hindernisses nicht zur Ausführung kommen könne. Hieran hat diese Sache gelegen; ich habe aber, weil die Abtragung des Hauses als bevorstehend angesehen wurde, dasselbe nicht inehr in der früheren Weise nutzen tonnen. Neuerlich hat der Stadtrath, als Baupolizci- bchörde, die Anfrage an mich und zwei 'Nachbarn gerichtet, ob wir zur Abtretung von Areal zur Verbreiterung der Halbegasse geneigt seien ? Ich habe mich hierauf bejahend erklärt. Sodann ist mir vom Stadtrath noch eröffnet worden, daß die Verbreiterung der Gasse nicht als ein Ortsbedürsniß betrachtet werde. Seitdem tzabe ich eine Mittheilung weder vom Stadtrath, noch von einem Bethei ligten erhalten. — Hiernach wird Jeder ermessen, daß ich der Ver breiterung der Halbegasse tein Hinderniß bereite. — Mit Ende dieses Monats werden die sächsischen Dreier, sowie die preußischen und kleinstaatlichen 2- und 4-Pfenniger werthloü. Da besagte Münzen noch in Massen circuliren, dürste ein Hinweis hier wohl am Platze sein. — Der verantwortliche Redacteur des „Volksstaat", Seiffert, war wegen Beleidigung Bismarck'S in erster Instanz zu 3 Monaten Gefängnis; verurtheilt worden. Auf erhobenen Einspruch wurde am 17. b. Ni. in Leipzig in öffentlicher Verhandlung das erstinstanzliche Urtheil in 3 Wochen Gefängnis; umgewandelt, welch' günstiges 'Resultat wesentlich der wirksamen Vcrtheidigung des Rechtsanwalts Freytag zu danken ist. — Anschließend an unseren vorgestrigen 'Artikel über die son derbaren Verdächtigungen, mit denen Dresden im südlichen Deutschland, in der Schweiz rc. übergossen wird, sind wir heute in der Lage, unseren Lesern einen Artikel mittheilen zu können, der in vor „Tilsiter Bettung" erschienen ist und in einer wahrhaft unvcr- h.. ^ -7 ' - — Die G 4 Sälen, Ditra-Allee 10, >. Etz.. aur>Mcttteii Arbeite» der Gewerheicksüler bringen Freibank- und gcvmelrbckw Jeickmungcn, Ucvungcu im Tusckcn, in der Piojcetion und i>u Zeichnen nach Gvpsen und MmchinciMcilcu. wie auch Fachlich mmgeu drrBarwandwcrker und der Maichinenbaiicr und Schlosser. In einem andern Saale liege» die Eranwnarbeilc» im Rechnen, in Geometrie und die Helte iür Buchbaltcn und »christliche Ai beiten auv. Die ungeheure Menge der Arbeiten giebt nicht nu, Zeuguiß von der großen Scbülcrzabl, sondern auch von dem Flciße der Schüler und der L-brer. Heute Montag, t-o Uhr des Abends, rindet iin Gewerbchause die Iabresichsußieier ccr Schub und die Prämiirung derjenigen Schüler statt, welche »ttndcstcrw ein Iapr lang den Unterricht benutzt und sich dabei durch Fleiß, Ausdauer und ^erhalten ausgezeichnet haben. — Am Cchicußiger Wege bei Leipzig wurde am Sonn abend Morgen der Leichnam eines dasigen, 20 Jahre alten Hand lungscommiS (Richard E.- im Pleißenslusse ausgesunden und ainr lieh aufgehoben. Er, welcher sich zur Rekrutirung zu stellen gehabt, soll sich zu Freunden geäußert l-aben, daß, wenn er ausgebober würde, inan ihn nicht Wiedersehen werde. Da er nun wirtlich bei der Stellung für tüchtig befunden uno zum Milttar ausgehvben worden, scheint die Annahme gerechtfertigt, das; er deshalb absichtlich den Tod im Wasser gesucht hat. — In Bautzen hatte sich am 20. d. M. beim Rehrcn der Oesse in einem Hause auf dortigem Fleiichinarlte ein Schornstein fegerlehriing so verstiegen, daß er weder rückwärts noch vorwärts aus dem gefährlichen Schlunde sich zu befreien vermochte und nach dem er über eine halbe Stunde in dieser schrecklichen Lage zuge bracht, nur durch Zertrümmern der Scsse von seiner Sual hat ee löst werden können. — In Augustusbad, zugleich für Lieg au, wiro vom 1. April an eine Postagentur errichtet. — Oe tienk liebe Gerichtssitzung am 10. März. Das regste Interesse fesselt dag Auditorium vei der heute Nach mittag 4 Uhr begonnene» HauptverhaiiLluiig. we ehe erst nack- circa 0 Stunden über das Schicksal eines bieder vollkrmme» un belchoitcnen hiesigen hochgeachteten Bürgers entschied, riö zu, Schluß. An der Seite eines vollständig der Dieocrei üdeoühr len und geständigen Angeklagten. Namens Auto» vouis Sck v bert. erscheint der der HebteM beschulblgtc Lrderh. udler Ecu' Göttlich Nothe von hier, welcher nach einer glänzende» Verthci digung tnrch Herrn Iustizrat» Or. Schainath vom Schönen gerichl vollständig treigksprocheli wird. Schuber!, druck) Herrn Atvocat Kränzet in gleich vorzüglicher Weile vcrtbcitigt, erhält eine Zuchthausstrafe vor, 2 Jahren und «; Monaten, sowie zwei jährigen Evrcnrechioverlurk. Der Thatbcsrmld ist iolgrnder: Der mit Herr» Siotbe peijönlich bekannte Samoen stahl zu »rinde stcnö drei verschiedenen Malen ans der Lokalität seines Brueers eine große Anzahl demselben an vertrauter Nch- nur Zicgentelle. indem er thciiö durch Einuc-geu und vorherigem Eindrücken einer Fensterscheibe i» das Gebäude gslaugie, wo dieve Gegen stände anibewahtt waren, weil» durch eine minder chattnesth. Maniputation zu seinem Ziele gelangst. - er B>eb wutzte »ehr gut. daß die Kelle nicht Eigcnthum leine« Biudecs waren. I» kurzer Zell waren 120 Felle, deren Werlö n a au, circa W" Thir- de äffe rt und wrvon der Hanpllheil der als Zeugin erjchie »euen vcrw. Frau Neiimanu gehört, im widerrechtliche» Best!. Schubert's. 20 Stück davon vcrkauite der Dicö au die Brüter Ianke. welche dieselben als Putzlappen bei irrem Fiurwcrio geschält verwendest» und pro Stück l M- o b.zahlst». Der Angeklagte brachte die Felle unter dein Vvrgcben, eo cieii schad huste, von ihm auöraugirte Anstel, zu den Kau-eui. >o daß kiese nicht das geringste Mißtrauen heg>cn. Nu,, wandte sich Schn bert au Herrn Rothe urid vcrkauite diesem mm.chst, nachdem er dem ihm bekannte» Kämer verge»picgcil halte, die Felle rührten aus der Hiirterlasicnschast seines Vaters Nr, <> Siuek Felle iür 2 Thir.. 4 Stück iür 1 Thir. lo Ngr. und '-«> Stück wir«'. Thlr.. so daß ungefähr das Stück circa aus >o N->r. gr sichen lam. Rothe kauitc und hielt diese meist jcpr leinen Artikel durch gängig auö Uiikenntiiiß für Putzfellc und brachst sie, nach een d,'- M„-, -b-n«.«M-, «-. l°-., L W8 AT Lolzens beschäftigt, als der auf demselben Geleise daherbrau-!,netto mit einer Post von 70 Fellen zu Rothe n und vor sie ba sem unter dem Vorgrde», er have sie ,ür »cinc» Bruder, ast ebeniallo auü der H>ulcrla»sei'.scha»t des Va:crs stainmend. im Auitrag zu verkauieu. Der Käu er trug auch hier teil! Beden ken und kamst alle zusammen für 18 ^hastr. Na,, dem mau de» Diebstahl entdeckt hatte, wurde der Kämcr der Hehlerei an- geklagt und in Unstouchung genommen. Herr Rothe stellt die Beschuldigung der Parttcrerei entschieden i» 'Abrede und wird nachdem er seine Unschuld i» ziemlich überzeugender Weist bc wiesen zu haben glaubt, darin durch eine Reihe durchweg grn- situirstr Entlastungszeugen unteri-ützt, welche au» Antrag der Vertheidiguug zur Verhandlung vorgeladen w aren. E inige Zwei fel an der Schulblosiglest Rothes ließen die Angaben «er rvm Gericht zugczogenen Sachverständigen auttonnne», weiche über einftimlistiib behaupteten, daß em Lederhou.ler. der über io Jahre schon sein Geschäft sührt, vollkemmeve .nclniiwis! vcir der Qualität haben müsse. Dem entgegen itandcn d>: Aussage» zweier anderer vo» der Vertbridigung zugezogcnen l^achverstan digc», welche auf ihren Eid versicherten, dw nur ein gelern ter Lebkriabrikant vollständig im e-taude »c«. den Unterschied zwischen den verschiedenen Leoersort-n genau ststzustelten. Das Geschält Rothe s besteht übrigens i» der H.>uhl,ache aus Leder artikeln, welche nur von Schuhmachern u. i. w, verwendet wer den, mit ieiueren Leder,orten bandelt Herr fftotbc nicht. Das voraus zu erwanente Urtheil habe» wir beieiis mitgeti-eist. — ZMtterungs-Bcodactstttiig am 2i. Vtärz, Mittage- Barometeritanb nach Otto öe Bösost vier: 27 Pari». Zoll lo> , L. «seit gestern 3'/« L. gestiegen». — Thcrmvmctcr nach .Reaumur: 3 Grad über Null. — Die Schloßthurmiahvc zeigte Wc» Wind. Himmel trübe, Schnee. — Eidhöbe in Dresden, 21.März, Mist.: 4oEc»l.unter 0. schämten Weise die Dresdner Verhältnisse entstellt. Der Schaden, der durch solche ZertungS-Eorrespondenzeii sür eincStadt wie Dres den, die gar sehr auf den Fremdenzuzug angewiesen ist, erwachsen kann, bleibt unberechenbar. Die „Tilsiter Zeitung" sagt: „Um drückenden Steuern zu entfliehen, dürfen Sie z. B. nur nicht nach Dresden übersiedeln. Die hiesigen Steuern sind noch an den Fin gern einer Hand abzuzählen, aber in Dresden genügen die Finger beider Hände und die Zehen beider Füße nicht dazu. Sie lzaben dort (in alphabetischer Reihensolge) u. 2t. noch: Brcnnmaterialien- fleucr, Bürgcrsteucr, Fensterstcuer, Fischstcuer, Gebäckstcucr, Mieth- sleuer, Mehlsteuer, Malzsteuer, Schauspielstcuer, Schutzverwandtcn- steuer, Schulsteuer, Wildpr-etsteuer, Wurstsleuer u. s. w. Daß alle Steuern, die Sie noch zwischen der Memel und den, Rhein haben, noch dazu kommen, versteht sich von selbst. Dresden ist vielleicht die theuerste Stadt in Deutschland." Wenn bei einer so falschen Dar stellung unserer Verhältnisse nicht geradezu Aosheit als Triebfeder anzunehmcn ist, so bleibt doch eine große Unkemttniß tlar ersichtlich und verwunderlich ist immer noch bei der sonstigen ungenirten Be stimmtheit, mit welcher der schlecht insormirte Correspondenz auftritt, das; er amSchluß nur sagt,Dresden sei „vielleicht" die theuerste Stadt in Deutschland! Unter den angeführten Steuern sind nicht weniger wie zehn vollständig erlogen; wir haben diese gar nicht, denn indirecte Besteuerungen können doch hier nicht gemeint sein. Man sieht, wie leichtfertig man auswärts urtheilt. Wir wollen nur hoffen, daß dergleichen Artikel keine oder doch nur sehr geringe nach- theitige Wirkung ausüben. — Ein böser Zusammenstoß fand auf der schlesischen Bahn, zwischen Radcberg und Dresden, am Donnerstag statt. Eine Hilfs- Locomotive befand sich Nachmittags auf dem Rückwege nach Dres den, hatte aber in Folge eines emgetretenen Schadens Halt gemacht und nen Bol sende Güterzug unaufhaltsam in Folge des abfälligen Terrains, gegen die Locomotive rannte und derselben bedeutende Beschädigun gen beibrachte. Eine Verletzung von Menschen ist dabei glücklicher Weise nicht vorgekommen, das Geleis war aber auf einige Zeit un fahrbar und der regelmäßige Betrieb gestört. — Endlich wird Dresden den amerikanischen Circus los. Am Mittwoch giebt derselbe seine letzte Vorstellung und dann rückt die Gesellschaft aus. Trotz aller Reclamen blieb der Besuch des Circus ebenso mittelmäßig wie die dort gebotenen Leistungen. Disse rücksichtslosen amerikanischen Manieren verträgt nun einnial das hiesige Publikum nicht, es ist auch von Renz, Herzog und Schumann u. A. bessere Leistungen gewohnt. Der Director des Circus soll daher auch Dresden mit einem ganz gehörigen Deficit verlassen. — Der nach unserer gestrigen Meldung in Leipzig durch einen Sturz vom Pferde verunglückte Herr Restaurateur Haase, ein Mann von 30 Jahren, ist in Folge der Gehirnerschütterung verstorben. — Die Chemnitzer Maschinen-Baugesellschaft Münnich ist ain 19. d. geschloffen, auch bereits ein gerichtliches Veräußerungsgrbot erlassen worden. — ES verlautet, daß Betrügerinnen von Meißen oder aus wärts, »;ach denen noch gefahndet wird, unter dem fälschlichen Vor geben, bei der Explosion der Zünder-Fabrik mit beschädigt worden zu sein, namentlich mit verbundenen Händen bettelnd umhergeben. Das „M. Tgbl." warnt vor diesen Schwindlerinnen, da die wirklich Beschädigten, soweit sie bekannt, von« Hilfs-Ausschusse bedacht wurden. die inllttelüi>„ Getzör gebracht wurden. Verschieden^ vom Schulchere der An stalt auSgefübrte Gesänge, verbanden die einzelnen Vorträge und zeichneten sich durch Frische und geschmackvolle AuStübrnng aus. Besonder- gut war vom Gesanglcprcr Gast ein in seinen Einzelbeiten schwieriges Offertorio von Hauptmann ktnftnbttt. und cS gereicht dem Haupte der Anstalt, Herrn Rector Iobi z»»i Lobe, daß er neben den Wissenschaften auch die Mustka nicht vergißt. Frmlletvn. b Bereits gestern bat die Rcstkenztl eater Easse keine Vormerkungen zu der bentigc» Woltcr-Vorsielluiig mcpr anncb- men könnet,, um auch bei der TageSeasic noch Bilietö verfügbar §u Häven. Der Andrang wird also icpr groß, doch aber alle aus Billetsorisn noch volpande» icm. Mariea.,uc. ein Weiv dem Volke, ist ei» großartiges Ebaraueniück in 'ans Aklcn vcn Drüxler-Mansred. Die Titelrolle gilt nir eine der bedeutendsten der Wolter. Lan >an der böbntts. Briefkasten. l r r L e »er. i, Wie gro» --sächsischen Grenze ist die Eil.icrnuu,; , . liegenden SattelbcrgcS u n
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