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- Erscheinungsdatum
- 1875-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187502151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-02
- Tag 1875-02-15
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Monat
1875-02
-
Jahr
1875
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»r. 4« — L»r«,»t»vr Ai«vl»»1ol»t«»ü. Sslts ». -- Wv» »V» V^e rH»* vortarn Jahre durck) die Fischergasse ging, demerkte er an einer HauSthttte eine Vertreterin rer Demimoiire. die trotz de» polizei lichen Verbotes sich rort postirt balle. Der Beamte wollte die Dirne arretlre», batte bieiclbc leboct) kaum erfaßt, als rin fürch terliches Geschrei im Inner» dcü Hauses loöging unb aus te» Rul: „Hille! Hilie! der GeiiSdaiin will mich arretlre»!" im Nu eine Anzahl von Bewobncrn reS Hauses in ber Hausflur ver sammelte. Die Hiiizukommciircu »ahinru natürlich Partei für die Prostituirtc, welche mittlerweile am dem Fußboden sich her- umwälzte und Krämpfe simnlirtc. Jetzt kam nun auch der An- acklaate dazu, der unter aufreizende» Reken sich an dem GenS» dar,» vergriff und dauilt die Arreiur der Dirne zu Verbindern suchte. Tro» ter auS.iezcichnclc» Verthelsigung reö tztbvomt Febor Kunhicki blieb der Einspruch orne den geringsten Erfolg. — Die HanbarbeitelScbefrau Johanne Eleonore Zeidler inGroß- dittmannsrort Patte eine Graöparzclle gemicthet, schien sich je doch nicht zu streng a» die Verbältnlne der gegenseitige» Dis- membration zu binrc» und rafsle i» der Eile auch von des Nach bars Eigenem»» einen Tveil gemähte» Grases ab, für welches Vergeben sic 1 Tag Geiängniß zukictirt bekam, weiches Unheil beute Bestätigung iand. — Der Fabrikarbeiter Johann Friedrich Anglist Dofimann war beschuldigt, eine ivm gclicbene Näb- iiiaichine im Wcrtlie von ck.', Thaier» vcrkanit zu baden, woiür er vom Einzcttichler mit:i Wochen Geiängniß bestraft wurde. Nach längerer Bcratbnng ,brach der tverichtsrof beute den per sönlich erschienene» Angeklagte» vollskäntig frei. — Johann Au- guit Rostock ioll zu 'Augu,r Nioritz Reicheld zwei Mal: .Sie baden mich betrogen" gemgt bavcn, iiir welche Beleidigung eS 3 Thaier Strafe setzte, »!o stock. rer nicht „betrogen", sondern nur „gelogen" geiagt dabe» will, erhob criolgios Einspruch. — Earl Morip Lchncircr seit seine» Freund Earl Traugott Oese mit dem »iedt schmcicheldaiken »Namen„Lump" bezeichnet baden, war von dem Bcwleigten verklagt ivorken und soll nun :i Tbaler Strafe zaisten. Schneider, der vollständig unschuldig sei» will, warb deme freigeivrochen. — Witteruiigo-Bcodaciitung am tck. Februar, Mittags. Barometerstand nach Otto L Bösolk vier: L8 Paris. Zoll ll'/, L. fseik gesicr» L. nettiegeni. — Thermometer nach Reanmur: 5 Grad unter »Null. — Die Echioßthurmiahne zeigte Süd- Wind. Himmel bell. — Gibliittie in Dresden. Ick. Fhr,, Mitt.: Illck Eent. «nterO. K. P. Ihre Anfrage» über die Wcrkmellierschule können wir nicht beantwortcn, wenden Gle sich dröhaib persönlich an Herrn Regierungvratb Böttcher zu Sbemultz, dem DIrector dieser Schule. Daö Lebe» inEbrmliitz wird wohl gerade so tpeuerseln. wie da» In Dresden. » . Der edle Tbaranbter, welcher sich über den fetzigen an geblich schlechten Zustand der rbaranvt-WIlSdrufser Chaussee so erbost, mag seine Klage» bei der competeuten Behörde (der AmtS- bauptmannfchalt) anbringen. Wie sollen die Wege aber auch bei fetzigem Wetter gut sei», das ist zu viel verlangt. Jodanngeorgenstabt. Große Klage auö dem erzgeblr gp'chc» Städtchen, daß die Oefsentlichkeit bei den Sitzungen drS Ltadtgcmclndcratbö dadurch vollständig Illusorisch würde, daß man Tag und Stunde der Sitzung..I« Wochenblatte nicht ver öffentlichte und daß ferner die Sitzungen am Vormittag und in einem schrecklichen Raume, wo Niemand gern bineinginge, statt finden. — Tröstet Euch, i», sächM der erfährt zwar wann und wo itchen Sibirien, mit unscrm Briefkasten. Stanimtifch im Hirsch zu Tharandt. DerTert deö „klei nen Postillon" ist vo» O. BthliuS. die Musik soll von gelir Jäger sein, so wird uns freundlich mirgetbciit. S. I. 32. Wende» Sie sich an Herrn Schuirath vr. Borneniann, der Dccuriicut in Sachen der Seminare im Eul- tus>»l>,gierst»» ist. st!. >» Ziitan, Der Aufdruck: „Wir baden bcidcnmäßig viel Geld" s:a I.mt weder von Biomarck, noch Gras Eulcnbnrg, sonder» von ccm „Lieveniumnann", derzeitigen GcncraUcidmar- schall Frelperrn von Maiitcustc!, weicher jene denkwürdigen Worte zur Zeit spra.ll, als er mit General Gablcnz die Occupa- tioiiS-Aimee in Schleswig-Holstein befehligte. H. im), „nanu ei» Rrzt für 12 Besuche It) Tbaler II- gnidircn t" — Warum soll cr kenn daS nicht könne» ; jeder Ar- bci cr ist le nes Lohnes irerrh und den Aerzke», irclchc zu jeder Tages- und Naci tstimde dcrcil sein müssen, ist eine gehörige Be zahlung wohl zu gönnen. . . Iosepriiienslraßc. Größeres Format für Ihren Brici konnten Sw wohl nicht finden. Der kurzsichtige Brieikaslen- schrcibcr mußte ein Mieroocov nehmen, um nur das winzige Blättchen zu sehen, lledrigenö Ist der Plural von Motiv „Mo tive" und wird „wegen" mit dem Genitiv construirt. Ein guter Sachse in Tcplitz. Wie Sic ans Nr. 16 der Tcvützcr Zeitung crsthcn. ist der Herausgeber I. SehorS entweder im gronc» Irrthnine, oder besitzt Eine» geiiralogl'ckcii Kalender, denn er dichtet unserem geliebten iächs. König Ri Verl euicn Sonn an, der einem enthobenen kathol. Geistlichen zum Geschichtsunterricht ndergcoen werden sei. — Unser Tcpiitzcr Eellcgc macht jetzt vcrmnthlich sein Wintcrschläjelwn. K. Henmg hier. Wenn Sie lutherisch sind und Ihre Braut cveiüaliö derselbe» Religion angchört, so können Sie sich nicht civiliter, sondern nur kirchlich trauen lassen. In Lachst» besteht vor der Hand nur die Notbeivilehc, k.h. die Ehen zwischen Christen und Juden, Dissidenten unter sich oder mit anderen ReUgionövcrwandlcn werden von den Staatsbehörden geschlossen. Albrcch t. Frau Cankor Fischer bat nicht dielen, son dern hörige» Winter ln einem hiesige» Eonccrte mitgcwirkt. Ein junger Steuerzahler »weiuirt sich sehr stark über daS Ercguircn durch Militär zur Eintrcidnng von Stciicrrcskcn. — Sie sind noch ei» „junger"SteuerzahIcr und schonercgnirt Ivordenk! Na, Gnade Gott dem Stadlrath, wenn Sic ein „alter" werken! Ein täglicher Leier der Nachrichten. Besten Dank für die Miltheiiung, daß der Direktor deö Neapler Aauarinms in der Augöb. Rllgem. Ztg. dekannt gemncht hat, die auch von lins ge brauste Notiz über den Einbruch und die angeiichteteü Verhee rungen der Ngtlc» im Astuarium sei nichts weiter ais eine — Eure. Bei dein estrigen und aufmerksamen Leier der Nachrich ten, der einen Lehrer sacht, der ihm an einem Abend sämmllichc glnnktanze lehrt, muß wohl eine Schraube im Kopie locker sei», sonst konnte cr nicht so koistus fragen. N. B. D. Zwicka n. Die Währung Frankreichs, wie überhaupt der Länder, die das Frcinkshstem eingeiiihrt haben, ist die Dopreiwährung: Goid und Silber. Dadurch erledigt sich auch Ihre zweite Frage. »*. Ein A bonncnt. Haben Sie denn nie gehört, daß ans dem Lande bezüglich der Störungen ter Sonn-, Fest- und Bußtagcckcicr ganz dieselben Bestimmungen sind, wie für die Städte l die betreffende Bekanntmachung geht ia überdies von einer Amtöhauptmannichait aus, welche sich zwar in einer Stadt befindet, aber in Bezug aus diese Stadt selbst keine Ncrwaitungs- befugnlsse hat. »'« H. Seifien. „Kann mir ein Genstarm die Führung des alten ZoUgcwiclstö neben dem neuen Kilogewicht verbieten?" — Allerdings kann cr daö nicht bloS, sondern in u ß cö. Das sollten Sie roch alS LeichäslSmann wissen, wenn Sic nur einen Augenblick Ihre Nase in das betreffende Gesetz gesteckt bättcn. Ihre Ausrede mit „bloßem Gebrauche zur Tarirnng der Flüssig- keilsgcsäße" hilit Ihnen keinen Pfifferling. »*» E. D. E h e in n i tz. Wenn eine sächs. Prinzessin geboren w ird, werde» keine Kanonen gelöst. Der tOIte Schuß bei dem ff-leiorimchicßcn soll dasselbe bedeuten, wie „n. s. w., re." Wer letzteres glaubt, zahlt einen Dreier! .*» Ein A ctionä r der Plohner Aicrbra »ercI. „'Wie kommt e8. daß daff Directorium dis heute weder Abschluß noch Dividende ausgeschrieben hat?" — Ja, wie sollen wir das nzistcn? Um Bieractien uns anzuschaffen. gehen wir nicht in s »Loigtland, das können wir hier näher haben. Ein Radeberger Spargel friede. Die beste Ainskunit über Ihre 3 Spargestragen wird Ihnen Herr Kunst gönner Pani Riischplcr, Dresden, Chemnitzerstrabc, erthellen kö nnen. G. Zd l r. Riesa. Wuttke'S treffliches Buch über die t« utschcn Zciischriiten ist in Leipzig bei Ich. Wilh. Krüger er st» oienen. Der Preis beträgt 4 Mark und können Sie das Werk, d as wir hiermit noch einmal unseren Lesern ans dos Dringendste e mpichien, in jeder Buchhandlung sich verschaffen. G. S chm. Alö Lehrbuch für Selbstunterricht im Fran- j ! zösischen haben wir schon zu verschiedenen Malen die Bricie von Tonssaint n. Langcnschcidt bestens empfehlen können. S t a in mtisch im HIrsch zu Dippoldiöwaldc. Wenn Sie eine Landkarte vor sich haben und wollen wissen, wie weit Bremen von Arcmcrhavcn <»,3 Meilen zur Eisenbahn) ist, so nehmen Sic einfach einen Zirkel und messen die Entfernung damit auö, die Tie nach dem auf der Karte befindlichen Maß- stabe dann leicht ermitteln können. Im klebrigen wünschen wir von nun an endlich mit solchen Frage» verschont zu bleibe». «,*. R. S ch. Warum wir Ihnen trotz zwei» krbcr die Gewerbebaus - Antbeilscheine nicht geantwortet haben? Wenn man, wie Sic, in Dresden lebt und jede Woche, ja jeden Tag vom Gcwerbevcrein und kessen Vorstand zu lesen bekommt, s» muh man wissen, welches die ' sie Schmiede ist, an die inan Kch zu wenden bat und nicht andere Leute, die mehr zu th»n haben, mit überflüssigen Fragen belästigen. ^hr i Stadtverordnete» - Referrnirn. die Sitzung stattsindct, bat aper dafür von Abends » oder 1 zu schwitze» und zwar an einer Strlie, von der man sagen kan», da oben aber Isis fürchterlich!- Wenn Ihr Herr Bürgermcisier nhrigenS nicht inscrlrcn läßt, so geschieht dies Icdcmalis auö wohlerwogener Rücksicht aus den Stadtsäckel. V. H. in C. In Drsienelch cxistilt keine Eassc, welche die alten Kreuzer (60 --- 1 fi.s eittlösst Dieielbc» sind völlig wcrlhioö. Fllchcr. „WaS bedeutet cs. wen» lm EourSzettei z. B bei StaatSpapicren (tz und Prioritäten eine Nummer siebt Prag-Durcr 36.50 bez." — Wenn Sie Aktionär sind. Ist es traurig genug, daß Sie nicht wisse», daß die Nummern nachdem Komma Dcclniaie» sind. 36.50 ist also 36'/-?. „Seien Sie doch so irrundlich und empfehlen Eie mir gute Papiere." — Eine sichere Kapitalanlage sind die Aktien der l. Eulmdachcr Erporthierbrauerci: lerncr sint alS sichere Prio rität die alten 3procc»k. Lombarde» zu empfehlen. E. Pi. >» Auerbach i/V. Kann man bei einem Actien- uiiterncbmen alS Stammactieninhabek die Letztere», wenn man 3i> Procciit eingczahlt hat, unter Vcizicht ans baS Eingezabltc iailcn lassen oder wird man gezwungen, weiter zu zahle». — In diele» Fällen und namentlich, wenn Jemand die Aclic» au! sei »c» Nomen gezeichnet hat. ist rer Aktionär zur Vvllzahlung ge zwimgc», leibst wen» er die erste Einzahlung lallen lassen wollte. — Die richtige Schreibart tcS Namens ist Frida. Tie Rebartiou. Vermischte». * Ei» unerguIckllchcS Eulturbilb aus Arbeiterkreiic» zeichnet die „WesliäUschc Ztg." folgendermaßen treu nach dem Leben: Die Verwaltung einer Zeche nahe bei Dortmund hatte ihre Berg leute auch gegen solche UnglückMe versichert, aut welche bas Has'pfilchtgcsctz keine Anwendung findet, sie verlangte aber, baß auch die Arbeiter selber an dieser Fürsorge uir sich selbst und ihre Familien sich durch Zahlung dcS halben Beitrags, iür den Man» monatlich etwa vier Groschen, bclbciiigcn sollten. Das verwest gelten diese jedoch clnslimmig mit unbeugsamer Hartnäckigkeit, da sie solchen Beitrag als eine ungerechte Besteuerung, eine blutgierige Verkürzung idrcs wohlverdienten Lohnes ansahcn. Nun sank ein Bergmann in der Grube seinen Tod unter Um ständen, welche eine Anwcnkung dcSHastpflichtgesctzeö unmöglich machte». Der Wiklwc würde» 500 Tdalec auSgezahlt worden sein, da die Verwaltung i» der Hoffnung aus eine SinncSäutc- r»ng ter Leute die Beiträge richtig weiter gezahlt hatte, abcc die Willwc war nicht im Besitz der Police und die Zechenverwaltung ihrerseits konnte die Zahlung nicht erheben, weil nicht zn ihren, sondern zu der Angehörigen Gunsten die Versicherung geschlossen war. Um so mehr hoffte man, dieser Fall werte io indruck machen: die Leute wurde» versammelt, ihnen die Sachlage aiiöcinantcr- geictzt und erklärt, der Wittwe ihres verunglückten Kameraden solle die Untcrstützungöiunttiie zugewcnbet werden, wenn letzt eine genügende Anzahl von ihnen sich bereit zeige, durch -Zahlung des geforderten BctragtheilS auch den Ihrigen ähnliche Wohllhat zu sichern. Aber trotz alledem fortgesetzte entschiedene Weigerung, und zum Thcil mit Gründen, welche nicht nur in die Bcgrlsss- tähigkeit und Gesinnung der Leute, sondern auch >» ihre häus lichen Verhältnisse und „zarten Bande" die trostloseste» Einblicke eröffnen. Wurde doch gesagt, sie müßten fürchten von ihren Weibern schlecht behandelt zn werte», wenn diese nach dem Tode tcS ManncS eine Versorgung zu erwarten pätteu. Vergebens wurde ihnen gesagt, es sei schlimm, aber alicufallö leider begreif lich. wenn solche Grünte sie von einer gewöhnlichen Lcdciis- versichenmg znrückhicltcn, auf einen Unfall ln der Grube jedoch hatten die Frauen gar keinen denlbaren Einfluß; die Leute wollten sich absolut „Nichts Anreden lassen"; ein Vorschlag, den ihnen die Arbeitgeber machen, muß ihrer Meinung nach immer gegen ihr Interesse abzielen, da die zungenfertigen sociaitcmo- kratischcn Agitatoren sic ja längst belehrt haben, baß die Arbeit geber. „das brutale Kapital und seine feigen Söldlinge", ihre geborenen »nd geschworenen Feinde sind! ES ist schwer, die Sache stir möglich zu hatten, aber leider Ist sic wahr. * Als »Nachtrag zu dem gemeldeten Unglücks nllc !m Großen Theater zn Moskau ichreitt man der „D. Z.", daß drei von de» Tänzerinnen bereits ivren Brandwunden erlegen sind. Die Kü»sk- lcrinncn ballen alle arme Etteln unb Geschwister, die sie mit ihrem Thcalerverklenstc zum größten Tveil erhielten. Die Theater Directic», sowie das Theaterpubiiknm Mookan's trugen Sorge iür prachtvolle Leichenbegängnisse, die unter großer Aetbeiligung stattiankcn. Für die Angcvcrigen der unglücklichen Mädchen wurde» Sgmmlungen einäcleitct. - Uebcr c n entsetzliches Verbrechen, daS ln der galt ischen Stadt Stanisiau in der Nackt vom 20. bis 30. v. M. verübt worden, erstatten polnische Blätter nachstehenden Bericht: „In eine jener ichmntzigen Branntweinhalien, die namentlich in Gail zicn so üppig vcgelircn, trat am 29. Januar Abends ein rem äußern Anscheine nach beurlaubter Soldat. Er blstb hier bis j» die tieic Nacht »nd schien den Zeitpunkt abzuwarrc», wo der Wirst', »Namens Grün, und icinc Famstie sich zur Rübe begeben würden. Es tarierte auch nickst lauge und man veisügtc sich In die Schlasstiibe- »Nack, einer Weile betrat der.,Gast" das Zimmer und fand Alle iest ,'chlaicnd. Er erariff eine Holzhacke, ermordete Grün, seine Frau und ein einige Monate altes Kind. Ein acht- läbrigeS Mädchen — das zweite Kind Grün's — verwundete er dermaßen, daß keine Hoffnung vorhanden, cö am Leben zu erhal ten. Das dritte Kind verbara sich unter dem Bettzeug und ent rann so der Mördcrhand. Der Verbrecher entwendete elnc Baar- sckgit im Benage von 500 FI. Die Thal wurde erst am andern Mcrge» entdeckt, was um so mehr Wunder nimmt, als die Wohnung Grün ö von der einer andern Familie nur durch eine dünne Wand getrennt ist. Das Haus, in dem das Verbrechen verübt wurde, ist an der belebtesten Straße Stanislan's gelegen. Es gelang am 30. des Raubmörders habhg't zu werden; cr heißt Semen Koleiidiuck und wurde erst jüngst auö dem Straiheiuic nach abgcbüßtcr I5Iähriger Hart - entlasse». *DcrGciundheirözustanb der Rottenburger Bürgerschaft war, wie es scheint, im abgciausencn Jabre in höchst betrübsamer Welle erschüttert. Der dortige OberamtStdier- arzt veröffentlicht Im „Neckar-Boten" cineUcberstcht seiner stciich- bancrischcn Thätigkcit im Jahre 1874, und ihciit zum Schluß hie schreckliche Kunde mit: „Von hiesigen Bürger» mußten, als an unheilbaren Krankheiten leidend, IDchle, 25 Kühe und I Rind geschlachtet werden, wovon das Fleisch einer Kuh alS un genießbar verlockst winde!!" * I» Köln winde vor Kurzem cin 69 Jahre alter Millionär, Julius Hart, wegen wissentlichen Meineids, den er in einem Civiiprocrffc wegen 400 Thaier geschworen, zu 4 Jahren Zucht- haus verurtheilt. Neueste Telegramme »er Dresdner Nachrtchlen. Wien, 13. Februar, Abends. Der Kaiser hat sich, wie daö „Telcgraphen-Korrespondcnz-Bureau" meldet, bezüglich vcö Tcmis- sionsgesnchcg des ungarischen Ministeriums dahin entschieden, die MM MSÄSVLSNiS.»! D-R°,. »ich« .»lunchm-», M m « di- «°- Wonnen hat, dag die Fusion »nt dem linken Centrum möglich sei und das, sich auf der Grundlage dieser Fusion ein neues Kabinet bilden lasse. Wien, 13. Februar, Abends. Wie in gut unterrichteten Kreißen verkantet, hat der Kaiser die Entscheidung auf das Demissions' gesuchdeSungarischenMinisteriums bis zur endgiltigenKonstituirung der neuen Majorität des Parle»,ents, aus welcher das neue Kabinet zu bilden sein würde, vertagt. No in, 13. Februar, Nachmittags. Deputirlenkammer. Bei der Berathnng der von dcm Abg. Cairoli beantragten Tagesordnung, durch welche cin Tadel gegen das Ministerium wegen dessenHaltung bei den letzten Slbgcordnetenivahlcn ausgesprochen werden sollte, aben die Minister Minghctti, Cantelli und Digliani Aufklärungen züglich der in Siede stehenden Wahlen ab. Der Ministerpräsident Minghetti forderte die Deputirtcn der Linken auf, die KabinctSsrage bis nach Beendigung der Berathungen über die Finanzvorlagen und den Gesetzentwurf betreffend die öffentliche Sicherheit zu vertagen. Die Abgeordneten Codronchi und Genossen beantragten sodann, daß die Kammer, nachdem dieselbe von den Erklärungen der Minister Kenntniß genommen habe, zur einsachen Tagesordnung rjbcrgche, welcherAntrag schließlich mit 147 gegen lOOSlimmen angenommen wurde. Paris, 13. Februar, Abends. Der Marschall Mac Mahon hat heute mit verschiedenen hervorragendenPersöiilichkeitcii, nament lich mit dem Herzog von Broglie, dem Präsidenten der »Nationalver sammlung Buffet und dem Dcpulirtcir Dcpei>re Unterredungen gehabt. Dieselben haben indes; bis jetzt noch zu keinem Resultate geführt. Paris, 13. Februar, Abends. Ter Marjchall-Präsident empfing heute den Herzog von Broglie. Der Präsident Buffet wohnte der Ausammcnlunst bei. — Der „Agcnce Havaü" zufolge sind alle gegenwärtig rimlausenden Gerüchte über die Zusammen- etznng des zukünftigenDiinisieriumsverfrüht. —Die konstitutionelle Kommission hielt heute keine Sitzung und wird erst am Montag über die neuen Vorschläge von Varitiain und Waddington für düi Organisirung des Senates in Bcrathung treten. Amsterdam, 13. Februar, Nachm. Einer der Negierung ausAtchin zugegangenen ossiciellcnDepesche >Hm 4. d. zufolge haben die holländischen Truppen mehrere befestigte Stellungen der Einge borenen genommen, ohne selbst bemerkcnöwertheVerluste zu erleiden. Der Gesundheitszustand der holländischen Truppen ist wenig zu- 'riedcnstellend. ü crantwortlicl'cr Redakteur: tzitnll« In Dresden. »»ei- Zcitickstist liir vovuIäreHeil' wissenickast (red. v. 1>r. »wcl KlcS in Dresden, Backstlraßc 8», erscheint monatlich zwei Mal Preis pro Qnariai l',? Mark einzelne Nummern 30 Pi. Abonncmentö nimmt jede Buchbanh- Inng und Postanstalt an. « ttr.iuvü.Ulan,hom.Arzt,bciltlaut-IOIähr.Erfahr. TN »Hills, Schleimst., Poll.. Folge» der Onanie u. neschl. Schwäche auch briesl. sicher. Frictrickstr. 5l, SP. 10 12,3 4. n I«v«l.pr»c't.Tischc»dors,Asiistcnzarzta.D.,Cascrncii- straßc I.tzb, II. Für Geschlechts- Jranenkrankheiten zu sprechen von 0—1, 2-4 Uhr. I)r. morl. Ti. Uoavnthal. Ferdinandslr. 6. 1. Estagr.. Spreck'st. sür Frauen-, Nerven-, Haut- und Geschleckstskrankb., owie für SNanncölchwächc täglich O-Il, 2 -4. ZstnSwärls bricsi. Geschlechts- und Frauenkrankhettrn heilt schnell und sicher Uleiuvr. a.Schicßhaus lli, II., zu spr. bis üld. 8Uhr. «>-- Ur. uiv«I. U. icieniuaui«, prcict. Spcc.-Arzts. Gcschl. ii. Hantkrankh., Eccslr. 8, il. Sprecllit. 8 10 V.. 12'/»—4 N. -«> Für geheime Krankheiten und Hmstauöschlag ist tag llch zu sprechen, Eascrnenstraßc 24, 2. Etage, 8—10 Ilhr und 12—4 Ilhr: A. E. Voigt, früher Assistent im 3. Lazarcth. Ur. U. Uneulsi, kl. Brttderg L«»,L. Sprst.f Geschl.-, Haut- n.Halökrh.O—It, l—4, 0Niktw.auck>7—8.Abds. «k Privat-Klinik für geheime Krankheiten nnlcr Leitung incs vormaligen Hospltal-Arztcö der vlrmceic. (auch Geburtoh.i Breitestrahr»,:t.Est.,vonO—> Ilhr. (Sicherste und mildcstcis»r.> «« Ur. älu8»<». WllSdrnffcrsir.38, II!. Sprechst.für Geheime, Haut-, Ha>S-u.Frauenkrankbcilcn, täglichv.O l.2-7. Brnchleidende finden In schwersten Fällen noch sichere Hilfe beim cvnc. Bandagist Earl Kunde, Pirnaischcstr. 24 --r Uaiuon finden zu ihrer Niederkunft Ausnahme unter Diskretion bei Hebamme 41. Götzel, Dresden, am See 14, l'.. v Tingernähmaschine» und alle anderen E vsicinc in bar glick'sten Fabrikaten verlaust zum billigsten Fabrilvrcise U- I.c»»el,e« Slähmaschincnsabrik, Dresden, Hauptstraße 16. n Mrlbcsteltcn der iBecrbignngö - Anstalt Uiotii» iO. «. «P 8ol»nt, Hauptburea«: DrrSven, Am Lee »4. Altiranken: Hr. Schmietemstr. SNarli». B a n - ewitz: Hr. Kim. Lcitcnicost. BIascwitz: Herr Kaiiinin-" Borisch. AricSnitz: Hr. Kansm. 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Hcinze P lauen: Hr. Kanim. Wnjasch. PotscstapvcI : Hr. Kim. Engclmaun. Radebcul: Hr. Tll'chlermstr. Kunßsch. R ä ck - nltz: Hr. Schuhmack,crmttr. Appell. R e v P i n a und S ck, a r ienberg: Hr. Ortorickster Hoimann. Seidnitz: Herr Ge meindevorst. PribuS. Ecrkowitz: Hr Gcmclnkcältestcr Watz dort. S örnewitz: Hr. Sck,micdcms>r. Kühne. Strehlen: Hr. Tischlcrmslr. Friedest Tolkewitz: Hr. Gcincindcvoistand Hänck'cn. Track,au: Hr.Schmicdcinstr.Grabcllc. Ncblgan: vr.Gcmclndevorsiand Haucwalt. Wa ck' witz: Herr Kauima»» Ficklcr. Welsch hule: Hr. Kanim. Bender. Wlldbcrg Hr. Gcmcindcvorst. Zschcile. pälkfe» fsz. jltzjchcwig: Herr Kausmann 4-ü' V 12 8 ? Annrit^rci «u>, 1VM »15, a,D-> Berlin 15-omo ir-iö s ^ sc,o- Bodinlnrci, lANkt.) 1NV»! »15. Iw 1115.» 1L27»! Brr'Il», «Sb- »I NIO 12 » »c.5,> llarl»l>ad ,vin C,cr, ..... 4 d.irinDup-Komolan, »2Zl MO- »5.Z- i>Cmnid<-Inffrcibkiü 730 235, do. i'C Töl-lin, »3» 12 ft-N- Uotlini» . . „ . O.B4 t2 » «33- «lsicr igrnnrcnil>nt,ß IN,-. 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