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- Erscheinungsdatum
- 1875-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187502029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-02
- Tag 1875-02-02
-
Monat
1875-02
-
Jahr
1875
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1878. kauf MrekL- W. vorz:'K >Pcr befind icbeo w-oc!n sla, :ale veiinden aer der alle e»cn Firme» ttiicr la»geu N Ovl0Il!,»> lt belamike», 'lg velricbcn werden. Zu stück getzoct unt Hinler , Weriiicile, mw csarlen icrigeo Stück r. Jetzioer M 02 a is,->. ck'Ir. "t»ra»e 2l>:z..llu>-. > :!.wlbc!en zm ->'. äer 'llc dock' verbind ii Kanigeider ilnen n llow oder die gan- .Kau'ae'der Pro cm, : O'.uiU'.ck 2ll,ea weilen' I k! d a '.', -. w '.aiwes, illik I'. Fremdem ückttclgre'--n ld vci 20. dis >l'!nng zn lan- .'rete O''cr.'e» -» e » » -. : e w-o iw'NZi.L. n ,i 'N!'M > I ?. ..».' ?ch^ftczr. ..8 RwreKI L>-.:>. mil'icr, >r, irelckc !- -cl'cn bei ciocr ait llmtig >>t i koit in Mcl-iM , rvün'ck'i pr zuil duiesFo.l,- ullN'a; dir'clvc 1'.. »nid .-: SU: N»d Nu» i ielo'lnckm i.i i.l'tt.ß- ei.: d: ''Nralnimi lci rrn od. 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M. — Luch diu»»» ,u Berlin, Leipzig, Lilien, Hamburg, tzrankfuri a, M,, Mün chen. — Vuub» L Co. in Frankfurt a, M, — tr. Voigt,n ildemnip. — II»- «u», Ii»ütt», ItuIIior L Co. in Pari«. Tagcblütt sür Politik, N»terholtkr>t u. Geschäftsverkehr, i Druck und Eigcnthum der Herciusgcbcr: Llt.psch ^ Reichardt in DrcSdcn. 5;njerote werben Marien» r-lrciiii: i:t angenommen aiz 'RM !» Lon.^ags Mittags lu nur. 2n vt.'.lnaot: gros-e ZUoftcr g lisc- ö bis .t Ut.r. Dcr Aianm einer rul tpal: . ^..lit^-iic :c».!.r <-l7-esandl die .rrile o. >t.,se. r-l... t.^ara»tllc für d:L n i i.lagiqe (trslirc-:» ncil bcr Inserate i^.t> nicht gegeben. ^ln^noi'.rtige Annoncen, lituitm .k VON Nl'.^ N! !>e« kannten?.'.rm-'n ir c-^rr- svnen in'.tUr.i, wi'u t.-ir geaenV: annt.t ra n^ r» ^.al-litN'. durch , n j. »k >l l-der t - ^ lnn.a. Cii^cn toii n '^'Oe. I.ItNr'.r- . uu die :'.'onla.^ . dli.unn. r oder M'ch eiucut Ir.-l.-g- die Pettl^cl'.e -r ^> Nr. 33. Zwanzigster Jahrgang. Mlrrcduclc'.'.r: vr. lüinN itvr das Feuilleton: r.r»«rvvi8 lüsi'ti»»»»». ilk t ,uvo.tb,.,>.^..^-^^...-..0-^e, Dresden, Dienstag, Politisches. Schnurstracks sich widersprechend lauten die Beschlüsse der 1-er- > Ne»da ertlärte: der'Mnlister l,abe unwahr gesprochen, er habe sailler Nationalverjanimlung. Eie ist jetzt in das entschrädende chi ^r nach Gründergeivinn erhalten Lurch eine dritte Person, welche Stadium eingetreten; der Ziamps um die lünsligc Sicgierungsform! vo,n Minister darüber eine Bescheinigung in Händen habe. Frankreichs wogt mit wechselnden! Glück hin und her, i!l»i Areilag erfocht die monarchische Rechte einen Sieg: mit einem Mehr von Et Stimmen lehnte sie den Borschlag Laboulape's ab, welcher die Pro clamirung dcr definitiven Republik mit einem Präsioenlm uns zwei Kammern forderte. Die Monarchisten jubeken, bah nunmehr die Republik parlamentarisch beseitigt sei. Am Sonnabend jedoch stellte die republikanische 2inke die Schlacht wieder her: mit einer eimiacn Stimme Mehrheit nahm sie einen im Uebrigen nicht sehr erheblichen Antrag deS Depulirlen Mnllvn an, in dein das Mort „Präsident der Republik" vorlemnut. Pur HauSthür hinausgeworsen, kletterte die Republik zum Fenster wieder herein. Diesen Erfolg verdauten die Republikaner ihrer Einmnthigleit, wie ihre Persvlilternng am Freitage ihre Niederlage verschuldet halte. Tie innerste Gnle halte sich nämlich durch Mucs Blanc dahin vernehmen lassen: sie belheilige sich an der Abstimmung überhaupt nicht, weil die Elasten,>, der Republik nicht in Frage gestellt werden dürfe. Dieser nin solute Standpunkt, der sich um vie Schivierigleiten des praltiscben Lebens nicht lünmiert, ist in der letzten Stunde von der äupersten Linken selbst als unfruchtbar erkannt uno verlassen worden. Fnsolge der gewonnenen praktischeren Erkenntnis; stimmten sie mit ihren republikanischen Genossen für den Antrag Äallon, Tie Momnchu sten aller Farben, die Legitimisten, Orleanislen und Bonapartislcn werden zornig über die geseplich beschlossene Einführung der Rcpu blik aufschäumen, Mae Mahon den Sonnabend als einen der schwärzesten Tage in dem otalender seiner Erfahrungen anstreichen. Es gelüstet uns keineswegs, an die obige Schilderung dcr thalsäch lichen Borgänge, an die Kennzeichnung der inneren Widersprüche der Lage Frankreichs eine Mnthmaßung über die nächsten Ereignisse anzuknüpfen. Warten wir ab, welche Schritte die Parteien rhun, um sich aus dem Wrrsale herauszusinden. Keinesfalls kann es onc Ansehen der Nationalversammlung und die ihren» Werke erforder liche Autorität fördern, wnm sie ii» dein Grunogedant.-n sich in Gegensätzen bewegt, die wichtigsten Beschlüsse mit winzigster Elim menmehrheit saßt, wenn die Abwesenheit einiger weniger Äeputir ten, ein Schnupfen, eine Verspätung auf der Eisenbahn u. dergl. über die obersten Fragen: ob Republik, ob Monarchie und welche derselben? entscheidet. Die Generäle des jungen Königs Alfonso haben nunmehr den Feldzug gegen die Carlisten begonnen. Wie es scheint, anfänglich mit Glück. Es handelt sich um militärische Bewegungen in großem Stile, um einen von allen Truppen begonnenen KricgSplan, viel leicht um die letzte blutige Entscheidung eines unsäglich widerwärti gen, blutgierig geführten Bürgerkriegs. Don Carlos ist anschcinc-nd noch guten MuthS; cr verfügt über eine Streitmacht von nahezu 40,000 Mann; das gebirgige Navarra, seine OperntwnsbasiS, ist eine einzige riesige Festung, die »nit stürmender Hand zu nehmen, Ströme Blutes kosten muß. Er »veist die Behauptung: er sei ii» Begriffe mit den Alsonsisten einen „Convenio" zu schließen, der dem Bürgerkrieg ebenso ein Ende bereitete, wie der von ESpartero ge schlossene Vertrag, der den Carlistenkrieg der A »er Jahre absctzloß, in das Gebiet der Lügen zurück ; diejenigen seiner Lssizicre und Mannschaften, die Miene machen, zu Alfonso überzugehen, laßt er über den Haufen schießen und hält so Treue und Mann-özncht mit den Schrecknissen von Pulver und Blei aufrecht. Möglich ist es je doch, daß das Aufhörcn der Waffenzusuhr aus Frankreich, stavie das Ausbleiben der Gelder aus England — Beides Ereignisse seit der Thronbesteigung Alfonso's — Don Carlos die Wetterführung des Kriegs unmöglich macht. In dem Prozeß Ofenheim ist nun die vierte Woche vornücr und zugleich das Zeugonverhör abgeschlossen worden. ES folgt nunmehr noch die Vernehmung der Sachverständigen, dain» die PlaidoyerS, schließlich der Urtheilsspruch. Dcr Ausgang des Pro zesses hüllt sich noch in volles Dunlel und Recht hat der Wiener Bollshuinor, wenn er den Faustmonolog also travestird: Habe nun ach! die ganze Trap' Bis Jassy sludlrt ohn' Unterlaß, Hab' auch den Ober- und Unterbau In Augenschein genommen genau, Die Schwellen nach Maß und Güke geprüft, Mich ln tat» Schotterbett verlieft, Hab' die Nlveltett' mit der Wafscrwaag' Geirogen den ganzen lieben Tag, Tle Steigungen und Curven sondirt, Die Rutschungen a» de» Däinmcn probirt, Den Gang dcr Maschinen eontrolirt Und mich über Alles Instrulrt, — Da steh' ich nun, ich armer Tbor, Und bin so klug als »vie zuvor. Unermeßlich jedoch, das erkennt man bereits jetzt, ist die Wir kung dieses Prozesses, aber in keiner Weise für Oesterreich und sein Ansehen förderlich. Durch die Vorgänge bci der Vernehmung des Handelsministers Banhans ist der Prozeß in die politische Phase getreten Dieser Minister reinigte sich anfänglich vollständig von allen Beschuldigungen Ofenheim's, sich bei der böhmischen Nord- bahn unerlaubt bereichert zu haben. Der Gerichtshof »var fest ent schlossen, hierauf die Vernehmung von Banhans zu beschränken und weiteren boshaften Ausfällen Ofenheim's keinen Spielraum zu lassen. Des Letzteren Vertheidigcr, Dr. Neuda, »nachte mehrere Ver suche, den Antheil von Banhans an der Gründung dcr Hypvthekcn- Rentcnbank zu brandmarken. Der Gerichtshof untersagte jedoch de« I)r. Neuda, Fragen über diese Materie zu stellen. Ban hans konnte abtrcten; da »nit einem Male erklärt cr frei willig: er könne den Saal nicht verlassen, ohne aus die sonstigen Anspielungen vr. Ncuda's zu antworten, und cr I'r. Banhans habe sich letzter Tage vergebens bemüht, diese wieder zu bekommen. Der Nertheidiger sprach dies mit größter Entschie denheit; sehr bewegt sagte der Minister, cr habe neue Verdäch tigungen gefürchtet lgroße Bewegung im Saale.,, er habe unter Eid anrgesagt, die neuen Behauptungen se-.en falsch. Während dies der Minister sagre, machte der Berthciviger eine Handbewcgung, als ob ec eine Schrift — etwa jene Quittung — herauoziehen wollte; dcr Prästbent fiel rasch ein — zur Unzeit rasch - - und rntließ den Minister, lie. Neuda hat schon einige Riale falsche Behauplungcn vorgekracht — doch diesmal lud er den Minister herauüsvrdernd ein, ihn doch persönlicb zur Rechenschast zu ziehen. Herr Banhans hat es, schreibt ein Berliner Blatt, nicht ganz vermocht, diesen Streich zu parircn. Ist jene Quittung vorhanden, so wird sie doch wohl zu Lage kommen. Hat aber l>r. Ncuda sein „Sie leugnen doch nicht, Ercc-llenz", »nit der bedeutungsvollen Handbemcgung gewagt, ohne Beweise zu haben, so muß ihi» der Minister zur Bc-rniitivortung dazwischen hat er leine Wahl, mindestens nicht jo lange cr tnr Regierung angchürt. Ohne oas; man damit in» mindesten für eine bieber unermiejenc Behauptung des angcklagten Ofcnheim An tritt, darf man verlangen, das; dieser Vorfall nicht im Tuntel bleibe. Statt dessen hat Banhans sich begnügt, die Behauptung Reuda'S, cr habe noch außerdem -1000 Gulden erhalten, als Lüge zu erllären. Fm österreichischen Ministerium sitzt also ein Mann, dem ein gerie bener Bcethndiger einen Meineid nachsagt, ohne daß cr dafür am Kragen geiwmnici; wird. Sie Ofenheimer jubeln auf. Wohin inan in dein Proccs; greift, überall teorruptisn oer schlimnistei» Act. Und doch hat die -cc-gierung, in der Absicht'Skandal zu vermeiden, sich gehütet, den letzten Schleier von dem Schuldigen zu ziehen. Der Präsident vurite »rieht sie Namcn der Journalisten verlesen, die von Ofenheim seiner Zeit bestochen waren; die Folge ist, das; dieselben seilen Federn jetzt noch die Wiener Bcvöltcrung irreleiten und zu Gunsten Ofenhcim S interessircn können. Alan »vollte nicht den Czechen Waffen gegen die „verfassungstreuen" Peilungen liefern. Man hat nicht die Verwaltnngsräthe auf die Anklagebank gesetzt, so daß ihr Zeugnis; jetzt für Ofcnheim in'S Feld geführt werden kann. So ist die Gefahr vorhanden, das; der Proceß statt reinigend, nur noch mehr dcinoralisircnd wirit und vie Fäulnis;, welche alle Verhältnisse Oesterreichs angefressen hat, vor der ganzen Welt enthüllt wird. Locales und Sächsisches. — Se. Majestät dcr König hat nach dem „Dr. I." in Leipzig an» Sonntagmorgc-n in der kath. Kirche dcr Messe bezgeivohnt, im Laufe des Vormittags in Begleitung des Krcishauptmanns von BnrgSdorsf und des Bnrgeriiicisters I)r. Koch das Gewerbemnseum und die Passage Slcckner besichtigt und sich sodann zu einem kurzen Besuche bei dem Grafen Hohenthal iiach Knauthain begeben. Nach dem Se. Majestät wieder nach Leipzig zurückgekchrt, sand Nachmit tags L Uhr im tömglichci» Palais ein Diner und Abends gegen ,i Uhr die Abreise nach Dresden statt. Hier besuchte der König an selben» Aocno mit den» Prinzen Georg nebst Gemahlin, Königl. Hoh. und den loslanisetzen Herrschaften ein Balifcst, das dcr Mini ster des Fnneri» gab. - Das; der ReichsianzleramtspräsidentDelbrück die Deputation oer Leipziger Handelslammer empfangen hat, verdanll letztere »»ach den Mitlheiliingei» eines vom Reichstage zurückgekehrteil Abgeordne ten — den „Dresdner Nachrichten". Sobald unser Artikel, der den Nichteinpsailg der Dresdner Leputatioi» getadelt hatte, in Berlin eingelrossen war, zeigte ihn ein sächsischer Abgeordneter dem Rcichs- kanzleramtüpräsibentcn, dem der Artikel ziemlich fatal zu sein schien. Kurze Zeit darauf meldete sich die Leipziger Deputation zu einer Audienz an und Exccllenz Delbrück gab dem sächsischen Abgeordneten zu verstehen, das; cr, »in; sich nicht abermaligen Rccriminationcn in der Presse ausiusctzen, mm doch die LcipzigcrDeputation cmpsangcn werde. Wir freuen »mS, den Landsleuten aus Leipzig einen Dienst erwiesen zu haben. — Als unsere Negierung »m Bundcsrathe gegen die Einfüh rung der Civilehc stimmte, scheinen sie außer prinzipiellen Gründen auch finanzielle Rücksichten geleitet zu haben. "Nach einem Ucber- schlagc, was wohl Sachsen die Einführung der obligatorischen Civil- che kosten wird, sollen sich die Einrichtungsspcsen auf gegen 0 Mil lionen Mark belaufeil. Es scheint sich um eine finanzielle Entschä digung dcr Geistlichen zu handeln für die Einbuße an Einkommen, die durch das "Wegfällen der Taufen und kirchlichen Trammgen doch sür die Geistlichen entsteht. Außerdem sind die Kosten für die An stellung der Standesbeamten in jener Summe wohl inbegriffen. Der Landtag, dem eine diesbezügliche Vorlage zu unterbreiten ist, wird zu prüfen haben, ob jene Summe nicht zu hoch gegriffen ist, denn so allgemein wird doch hoffentlich nicht das Begehren nach Taufen und Trauungen aufhören, daß die Geistlichen hieraus gar keine Emnahme mehr hätten. Auch in Preußen werden die Geist lichen jetzt für jenen Wegfall an Stolgebührei» vo.m Landtage ent schädigt. — Die Naivetät, um nicht einen bezeichnenderen Ausdruck zu gebrauchen, der Ratio nalli beraten geht wirklich in's Weite; in dem neuen Wahlaufruf des Neichsvcreins wird zunächst das be kannte nationalllbcrale Handwerk dcr Verdächtigung dadurch geübt, das; die beiden anderen Wahllisten, der acht Vereine und dcr unab hängigen Bürger, des Parteigctricbcs beschuldigt werden, während diese gerade durch Ausscheidung aller prononcirten Parteiclemcnte, War cs schon peinlich, zu hören, daß ein aktiver Minister mit > stattet sich mm der Reichsverein, und zwar in der unverlMilestm „gründen" geholfen hat, so steigerte sich das Fatale der Situation, Weise, gerade dasselbe Manöver, dessen er die beiden aimeren Wahl lislcn fälschlicher Weise verdächtigt, nämlich die Ausstellung eiu.r Wahlliste, die den unverkennbaren Hnuplzw.ct Hai, d, s in den anderen Listen mit Recht ausgcmerzte nativnaltibcrale Kleeblatt und dessen Gefolge in vie Wahlurne'.» cinzuichinnggeln. Dein ge sunden Sinne der Bürgerschast dm s man wohl verträum, das; sie dieses durchsichtige Manöver am Wahltage zu Schanden machen und insbesondere auch des unheilv. Ilm Einflusses eingedenk sein n-croen. den gerade nati-onalliberale sächsffche Reickmtaga - Abgeordnete durch unpatuotische Förderung des die stichst,chri: Fnt.nAsen s.-. schwer schädigenden Banlgesetzes ausgeübt habe». — Eine genaue Vergleichung oer jetzt vorliegenden -Ä Stadt verordneten - Wahllisten 'von den Bezirks-Vereinen , dm: Reichsverein, den acht verbündete!'. Vereinen und dein Vereine unabhängiger Bürger; crgicbtFolgender: A n s ä j i l uc: Gemeinsam sind vorgesclilugeii !<> und zwar imi! .' eg- lassuirg alttr Titel,: Ackermann. Lü ne'., Enger,. Fricbucl) Hüblcr, Jordan, E. Lehmann. SckKnt. Slrnii-, WiErad. Dreimal sind vvrgcscl'lagcn Ztt: "-''mrcN'an t. Gcu.tc. Gcüh, Käusfcr, Llüntzelnian», G. O. Lcyinann, Rick-tcr, Schasi- ral». Sckmdcrt, Lelmlze, Siegel. Spitzner. Zweimal sind vorgrsRlagen rer: Bon. Erislosaul, Dem:»'., Kcliücr, O.uäct, Rowe, Sck'inidt, Steimrald, Stretel, Walcmapu. Walter, Welte, Werner. Wott. Wolnramm. Einmal vvrgc,Plagen sind :r^. tt na n s ä s s ig c: Gemeinsam sind vorgcsPlagcn K und zwar: Altnc». Eliaü.v.uw, Fraucnstcin, Geil,Pall, Granzow. Pawlikowsli', RciPe-Eiiensluct, "B. ^Loli. Dreimal sind vorgcscklagcn t2: Basicnge. v. Tlenewitz, Dausz, FritzsPc, Göldncr, Hänet, Heger, .p>ertkler, Hossmann. Linnen'.a»!!, "Nagel, Zeidler. Zwei mal sind vorgesPlagen 17: AlbaimP Bcrnbardt. "Blcv, v. Eciroltncld, Dstring, Fickert, Grnncr. Gnkwasser, Lark- wig. Knnitz, Klemm, .wrauic, Matthäi, Aippold, Pieper, tzlesen inüllcr, Wöyand. Einmal vorgesPlagen stnk -12. Das Eoncurrciiz-Vcrliältnis; stellt siP nun io: "Ansässige: Bezirke- Reims- Stellt verv. Verein unabü er. rein. Verein. Vreiiic. Burg 10 10 10 lo II 10 0 0 n 7 0 6 0 1l 12 8 8 8 8 12 0 7 8 u; I I l :; — 17 17 natürlich aber auch der national-liberalen Hauptivühler, vor der Liste berichtet unter allgemeiner Spannung, daß er bei jener Rentrnbank der Bczirksvercine sich vvrthcilhaft auszeichnen und den allein rich- 3000 und 2000 Gulden als Syndikatsbcthcilignng erhalten habe.: tigen objektiven Standpunkt einnehmen. Schließlich aber ge- Von 12 dreimal „ Von I.ä zweimal „ Von N8 einmal „ ll n >» ii i äfsige: Gemelnsainvorgeichl. Von 12 dreimal „ Von 17 zweimal „ Von42cininal „ —In vielen Familien giebt es ein militärpflichtiges Soun- ' chen oder Töchtcrchen, welches nächste Ostern ins beiannte und be rühmte A-B-E-Schützenregiiuent cinrücken muß, und bei dem Wort „Schule" glänzen wohl jetzt schon die Aeuglein der Leben Kiemen Heller, während der Gedanke an die große Puäerdstte ihre Herzchen schneller schlagen läßt. O goidne Peil, die Kinderzeit! Das neue Volksschulgesetz, welches Vieles verlängert, hat auch die schöneKi.rdcr- zeit bedacht. Während bisher Kinder mit i> HF Fahren und darunter in die Schule ausgenommen werden tonnten, sagt tz 4 des ncu-i» Gesetzes: „Beim Beginne eines neuen Schuljahres - zu Ostern — sind der Schule jedesmal diejenigen Kinder zuznführen, ivetthe bis dahin das sechste Lebensjahr ersülit haben; auch dürfen aus Wunsch dcr Eltern oder Erzieher solche Kinder ausgenommen werde», weiche bis zum 30. Juni desselben Jahres das sechste Lebensjahr vollem ea." Für jedes ucuaus^mchincnde Kind ist I, ein Taus,Zeugnis;: :. eine schriftliche Angabe der Eltern üb« die Confessio», bezech,nöiiw Re ligion, weicher sic angehören, wobei Seilen der teiuer Religion a:. gehörenden Dissidenten eine Erklärung darüber abgegeben werden muß, bci welcher anerkamitcu oder bcstätiglen Reiigionsgeseiischmr ihre Kinder an den»ReligionsunterrichtTheil nehmen sollen ; .>/ e . Bescheinigung über die an dem Kinde vollzogene Schutzpockenimpsuna vorzulegen. — Ucber den Stand der Vorarbeiten zum Baue einer tr»llw Elbbrücke schreibt Vas Amtsblatt des hiesigen Raths: Ein von d-: i städtischen Ober - Ingenieur Manck ansgearbeileles neues Pro je,:, rvelches dem königl. Finanzmmisterimn bereits Vorgelegen hat uiüo dessen Ansordernngei» durchaus entspricht, liegt liebst den Kesten Anschlägen deni Stadtrathc zur Entschließung ror. Die neue Brücke, welche nicht bloß dem Berlehre, sondern auch der Ucberleiumg von Gas und Wasser über den Strom zu dienen bestimmt ist, soll von Sandstein erbaut werden und besteht aus der eigentlichen, t.',L Meter langen Strombrücke mit nur vier, je 31 Nieter weit ge spannten stachen Stichbogcn, und aus den aus beiden Usern an die Strombrücke anstoßenden Landbrücken, deren jede aus ö Bogen de steht und 82 Nieter lang ist. Die gesamime Brücke würde sonach 316 Meter lang werde» und 14 Bogen erhallen. Die Brücken breite von Geländer zu Geländer ist auf 18 Nieter bemessen, wovon 6 Meter auf die beiderseitigen je 3 Nieter breiten Fußwege, l 2 Nieter aber au» die Fahrbahn kommci». Ihre Lage würde die Brücke ein wenig oberhalb dcr jetzigen Dampfsührlinio erhalten, deren Beirut' mährend des Baues nicht gestört werden würde. Wir hören, daß dcr Kostenanschlag sich auf 2 bis 3 Millionen Mark belaufen seil. — Am Sonnabend und Sonntag sind im Hosbrauhauje > Ama- lienstraße) 8250 Glas Bockbier getrunken und dazu 1100 Beck würste und 500 Pfund Rcttigc gegessen worden. Mehr kann wn-.' nicht gut verlangen. — Bei dem Herannahcn der besseren Jahreszeit wächst bci den Kranken und Leidenden auch von Neuem die Hoffnung au» Heilung oder doch Besserung und sehnsüchtig zählen Tausende die Wochen und Tage, wo ihnen der Gebrauch eines heilenden PadeS möglich wird. Vor Allein ist eS unser benachbartes Teplitz, von dessen segensreichen Quellen so mancher Schwergeprüfte seine einzige Rettung erhoffte. Wie mehrere deutsche Regierungen, so csitzt dort auch die sächsische Regieruna ein Militärkiosvital zur Ansnab''--
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