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- Erscheinungsdatum
- 1874-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187405252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18740525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18740525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-05
- Tag 1874-05-25
-
Monat
1874-05
-
Jahr
1874
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tagend au» der Insel g-morgen, Stadt und den Obysseu- SelSblScke nach. OdvffeuS der Cirre. - Schnee. Berlin: Sonntag! Schloß Stollberg.-Stollberg «Harz). — Krüger, hier: Stach dein Regen. Landschaft. - Derselbe: Herbstabenb Im Spreeirald. — Pfluaradt, Berlin: Slrchltecturmotiv aus Mecklenburg. — A. Reinhardt. Loschwttz: Bellagglo im Como-See. Brcntel, Ber lin: Drei rvierstücke: Der Stalltrompeter, Kleine Heerte, Schmiede in Barbison ««Frankreich). — Sl. Diethe, hier: Kinder - Portrait - F. W. Henne, bier:s Genrebild „Im Casernenbofe der Garde reiter". — A. Bauer. Basel: Abe»dla»oschait. - Ü. Aquarel - len: Prof. Hap». hier -h: Palazzo Veeckio ln Florenz, Dom zu Prato. Dom z. Limburg a. Lavn. — Mr. Gllterale Revd.: Na« turstutlen: sin der englischen Küste «Wdltby, Norkihire). — Pcrlbera, Starnberg: Das ScbalkuSgrabmal von Peter Bischu in der St. SebalbuSkirche in Nürnberg. vrteskaste«. Easior und Pollux haben den „Götz von Berllchlngcn" vom Anfang biö zuin Ende gelesen und die berufene Stelle, wo besagter Gotz dein Parlamentär des HauptinannS der Rcicho- truppen die bekannte unappetskliche Einladung zürnst, «riebtfinbrn können! Sie iragcn uns. wo steckt sle, die Stellet — Sie schei nen auch nur mit den Augen, aber nicht mit dem Verstände zu lesen, sonst würden Sie sedeusallö bet den gemerkt haben, wa- der bicderdcGötz gemeint bat. Zn früheren Ausgaben wurde die betreffende Stelle ausgedruckt. » . Z. H. Wie können Sie nur so ein Kleinigkeitskrämer sein, der Firma am rem Lchützenxlatze den leicht verzeihlichen Fehler vorzuwcncn, daß sie lautet: „Niederlage in- und aus ländischer GlaSmbriken". Natürlich muß eü, wie Ihre Weis heit richtig bemcclt, heißen: „Niederlage von Gegenständen auö u. s. w." Daß ans der Firma eines GärmergrschältS auf der Bautzncrstraßc die Orthographie mit Füßen getreten ist, IrOcm man da liest: „Pouguetz" ist sevon weniger verzeihlich. . . Mor,h N enda. Wie n. Wir becaw'rn, Ihr Sin. erbieten, einen Bericht über den Proeeß der Hedwig Nuß liefern zu wollen, adlchncn zu müssen. Abonnent Sl. wundert sich, daß bei der Elnkommen- stcucreebaktc io höflich oft: „Meine Herren!" geiaht worden »t. - Warum wundern? wenn man beim Slcucrcinlrcivcn nicht höf lich ist. «rann denn sonst?! W cttc. Wlc viel kostet die Annonce der Preußischen Tenrral-Borcn-i5redik-Sictien-Gcicllschaft, Nr. 138. Seite 4 und »? — Wenn Sie es genau wissen wollen: stü Thlr. .*» Ein Dummer vom Doric bat es 'raus bekommen. waS die Worte aui der Diaconincnsahne bedeute»: „Er muß zu- nchmcn, ich aber muß adncdmcn". Daö ist weiter nichts, als eine Räkhsciawgavc, deren Auflösung ist: „Der Slrickstrumtzi". Der biaue Grund der Lilaconisten-Fahne damit in Zusamiiieii- hang gebracht, würde auä' Blauslrumvi heißen können. Za, in der Stadt sind sie nicht aUeene geschcidt!! A. Franz, Maricnbcrg. Herbarien lbesonderS Slkpenpffanzen) empfiehlt A. Dohmsch, Sitten. Eautou Lvailio tSchiocrzi. N. K. Forchhelm. Nach dem neuen Strafgesetzbuch gicbt eS „Ardeitöhausslraie" nicht mehr. Hat unser in ermnsliichcr Gerlchtsvcri'aiidlnngsrcferenl davon gesprochen, so ist cies ein sehr entschuihdarcr Zrrthum. .*» Kiittncr'g Stammtisch. Nur nicht ungckuldig werden, wenn eine Antwort nickt gleich erivlgt. Wer die Wecke mehrere hundert Briese zu ourchicien har, wie wir. legt mitunter die Feder muthloö nieder, erstaunt über den vor ihm liegende» Pavierderg. — Der damalige Vertrag vom t8. Mai 1815 «ult Preußen, kostete unserem Sachseiilande: die ganze Nicdcrlausitz, einen Lheil der Oberlausitz, den sogenannten Cburlrcis (Wittenberg, Barby u. s. w.i. Thcüe dcS Meißner und Leipziger Kreises, die Stifte Merseburg, Naumburg-Zcitz, das sächsische Mannsielb, den ganzen tbüringschen Kreis, das Fürstcnthum Queriurt» den Neustädtcr Kreis «der an Weimar kam) und den sächsischen Anthest von Hcnncdcrg, abgesehen von den kleinen voigtlantijchcii Encla- vcn. Das macht Suiiimaiummarum 385^,4 Q.-B!. mit einer Bevölkerung von 875,578 Seelen. AuS gutunterrichtcter Quelle kommt uns srcundlichst solgcnre Berichtigung zu: Die Standarten schasste i85o der Kriegsminister Nabender st ad und zwar aus dem Grunde, daß der Ort, wo die Standarte blieb, stärker belegt werten mußte ist. ein dritter bittet um Erklärung, was Wb- von Berllchingen dem Hauptmann der Kaiserlichen zugerule»; Andere moauiren sich, daß man im Stehparterre sich auk Hlstscken stellt oder daß Herr Zuncker (im Rcsidcru-» und -vcrr Marchtoa «im Hoitheateri an der Sttn, und ain Kinn einen erbsengroßen schwarzen Fleck «habt, als sie sranzbsische MaxguIS darstellten. Aus alle solche fragen geben wir vrinciplrll keine Antwort und mögen sich die lnsragstellcr nur ihre Groschen»,arkc cripinen; dadurch rrübrigen sie doch ein Kind Bairisch. . , „WaS mache ich mit einem bleiernen Achtgroschrnstückr? Soll ich. «ngeschmiertcr, «vleder anschnucren? patzt mir nicht! Soll ich» wcgwerfen? paßt mir auch nicht." — Gebe» Sir'S In die kgl. Münzsammlung, am Ende paßtö da hinein. »*» „Herbarien" betreffend: Ervptogamcn, Gräser nnv Pha- nerogamen-Herbarien sind bei Sing. Hcimich, Dt Velhagcn u. Kiaslng «beide i» Bleleicid) zu baden. H. Slug. Wagner in Kemni- bei vcrnstadt (Lausitz) ist rrbötlg, vährre Autzkuvst zu geben. Abonnent: Warum thut denn der Stadtrath gar nicktö iür die Jägerstraße; alle Wagen bleibe» im Sande stecken ? - Za, warum; denken «ie an das russiseix, ins Drrüduerischc über setzte Sprichwort: Der Himmel ist hoch und die Baudeputation ist »veil — von der Jägerstraße entternk. H. I. LUV ist jedenfalls der Berechtig»!«, einrr, eine Grammatik zu schreiben; erst findet er „Distelatlon" iür voll ständig richtig und nachher muckt er unS auf, daß wir empsoplen vabrn, zu schreiben: ein Amt „bekleiden", Natt „begleiten". Seien Sie ruhig, edler H. Z.. cS ist richtig, was wir gesagt; essen Sie Disteln und begleiten Sie den grauen Freund nach rer Mühle, sollte demselben der Sack zu schwer wercrn, so türi- tcn Ibre Schultern noch gerade geeignet sein, ihm die Last av- zunebmen. . . „WaS ist rin Dentiste?" „Muß ein IahnkünsNer stubirt haben»" — Dentiste kommt aus dem Lateinischen von äent der Zabn. Die meisten Zahnkünsllrr haben nickt studirt, brauchen daö auch nicht, wenn sie nur die technischen Fertigkeiten haben, ein passendes, tüchtiges Gebiß der zahnlosen Menschheit clnzuictzen. . . R. alter Abonnent. Sie sind Im Zrrthum beziehentlich der Silbe zac «n unserm Arithmogrvvv. Es «nuß «virtlick so, und nicht nac beißen. Gömozac ist übrigens ein Flecke» im Dep. Edarenlc inicricure (Fraukresch), der ungefähr 3000 Einwoh- ner bat. Bei der unglückselige» Kapitulation am Lilicnnei» wurden Pauken, Fahnen und Standarten, der gerrofseiicnen Bestimmung gemäß, dem auf dem Konigsicin weilenden König «von Polen) Lugust (II. samint und sondeiS übergeben. »'» In unserm vorigen Bricikaiicn hatten wir erwähnt, daß rin Stück des Tagebuchs von Hoirath Klemm sich aiö Wurst emballage bei einem Fleischer vorgeiundcn habe. ES wurde bei die>er Gelegenheit erklärt, daß wenig Pietät bei den Hinieriassencn vorhanden sein müßte, wenn sie so wcrthvollc Andenken so preiö- gäben. Wir glauben «mr eine Hedge Pstiä't zu thun, wenn wir hier die Sänriegertochter Klemm S, Frau verw. Bergingenieur Klemm, in Schutz nehmen. Wie wir auS bester Quelle wisse», hängt dieselbe mit großer Pietät an de» Erinnerungen ihres Schwiegervaters und Gatten. Wodurch die bekrcheudcn Papiere -,» den io wenig geeigneten Ort gekommen, darüber ist eine öffent liche Diöcusstoii nicht am Plaue. Sowohl rom Schulvorstand zu Geising «Vorsitzender Bürgermeister Grumvcit), als dem kgl. Beziiksarzt Or. Riedel in Attenberg, sind uns Schreiben zugegangen, wonach sich hcraus- stellt, daß der Vater dcS Knaben Kühne! uns mit der Nachricht, sein Sohn sei in Folge der Schläge gestorben, welche er aus Be fehl des Pastor Kober erhalten habe, angeioae» bat. Der Ted dcS Knaben bat mit der Strafe des eines Diebstahls Überfahrten Knaben gar keine Verbindung. Der kleine Kühncl starb an den tainais in Geising grassircntcn Blattern, Wir kommen aus die Sache deshalb noch einmal zurück, um dem angegriffenen Geist lichen die geeignete Satisiactio» zu geben. Die beiden Briefe sind in unserer Expedition nachzuseben. Corr. - A rtikcl E. B. Tevli tz. „DaS gute Männ chen mit seiner Jscl'iaS befindet stck im Zrrthum. Wie man es anst llen will, von Teplitz aus den beschnestcnKamm des Riesen- gebtrges «?!> zu erblicken, ist u»S unerklärlich. Die Badcstadt an der Level heißt Karlsbad — Teplitz liegt an der Saubach Vielleicht hat Lic Tcpci auchZschiaS, ist auch Badegast im Schlai- rsck!" Sie haben gut reden: wem die Nerven derartig ver stimmtsink, wie unserem Eorrespondenreo, der dürste wegen kleiner Zrrlhümer wobt etwas Nachsicht verdienen. A b on n en t D r — n. „Da Sie mit den verschiedenen Actiengesclli'chastcii in Verbindung zu stehen scheinen und gut orientier sind, erlaube ick mir anzustagen, waS letzt in den Chem nitzer Müimich-Actien vorgegange», «reiche so rapid zuruckgegan- gen sind?" — Wenn man nur nicht gleich Schlimmes denken wollte. Irgend ein ängstlicher cder geldbcdürstigcr Aktionär bat seine Münnlch verkauft und den CourS geworfen. Die Börsen Notiz ist nie der richtige Mahstab für die Güte eines Unter nehmens. Viele Besucher des NeSmüller'schen SommcrtbcaterS be schweren sich, daß Herr NeomüUer die auizutührenden Stücke so ungemein in die Länge zieht, daß olt erst nach l«> Uhr'dcr Schluß! der Vorstellung stattnndet. Wer die Beleuchtung beü Großen Gartens kennt, wird auch wissen, wie unangenehm cS ist, bei stockfinsterer Nacht denselben noch passiren zu müsse». Einsender würde öfterer die Vorstellungen daselbst besuchen, wenn er mit Bestimmtheit wüßte, daß er bis spätestens !) Uhr die Stadt wie der erreichen könnte. — Ist allerdings schon vielfach gerügt wor den und dürste eine Aenderung wohl möglich sein. Bäckermeister L. vier senket uns eine Rechnung des Milchhändlers G. R. in Cunncrsdors ein, über aus „Gefälligkeit" geräucherte zwei Schinken und 1» Würste. DeS SpaßeS halber wollen wir sic hier abdrucken: Transportkosten iür einen Hebekorb «Fleisch und Schinken) hin und zurück 2Thlr., iür 1'/« Naummetcr «?) gutes Scheitholz zum guten räuchern und dessen Fubrlohn 3 Tblr. 25 Ngr.; iür dreimal Auihängen und Ab- nebinen des Fleisches auö und in den Schornstein und mehrfaches umwcnden, Nachsehen und einschließlich noch 1 Stück Seife." DaS nennt man dock eine theuere Wurst! Generalantwort. Mir bitten nun zum 7777male unS mit Fragen zu verschonen. welche jeder stck selber beant worten kann, welche so albern sind, daß man sie kür den Papier« korb noch zu schlecht findet, weiche wir nicht beantworten können resp. wollen. Da tragt der Tine nach einem Mittel gegen die Sommersprossen; ein anderer will wissen, wie alt yrl- Spettln« BevmischtcS. * Wie selbst ein Säugling im zarten Alter schon mit den Schickialomächtcn in Kampf kommen kann, beweist folgender interessante Fall. Herr H., Pächter der Karlohailen in de« Karlostrakc i» Berlin, engagirte iür ein neugeborenes Kind eine Amme. AIS dieselbe kaum 8 Tage in seinem Hause war, erschien ei» Schutzmann, «reicher mit einem VcrhastSbcfchl gegen die Amme ausgerüstet «rar. Tao Stadtgericht in Königsberg hatte sie wegen eines Vergehens zu einem Lage Gckängniß vcnuthrili, «reicher Ltraie die Amme bis zu dem gedachten Tagp auö dem Wege zu geben verstanden hatte. Herr H., in seiner Vingst, daß seinem schwächlichen Kinde die Ernährerin genommen werken solle, bcgicbt sich sofort zum Polizei-Lieutenant, der die Mißtet), kcit der Lage erkennt und dem bedrängten Vater anr.ith, bei dem Gerichtshöfe «regen Zilhibicung tcö Vcrhaktöbcsel lö vorstellig zu werden. TIcÜ geschieht, aber der Bescheid lautet aus „Verheil- tung". Nock einmal wild unter Einsendung ärztlichen AttesteS reclaintrt. welches babin lautet, daß ein Nckhrungsweckiel bei dein schwachen Kinde absolut nickt ciiitrctrn düric. Der hieraus eingehende Bescheid verfügt, eo sei zu gestatten, daß die Amine den Säugling mit in taS Gekängniß nehine. Der Vater, entrüstet, daß sein noch nicht gekausteoKnid nach dcrHauSvoigtci gleich einein Vagabonden gebiachl werden soll, begiebt sich wie terum zu dem erwähnten Lieuie«raut. der ihn« räch, dein Gerichte hoie zu melden, daß der Säugling nickt der Amme, sondern einem cmstänbigkn Berliner Bürger gehört. Auch dieser Versuch wurde gemacht, aber wieder vergeblich. Die Amme soll ond mus nach der hieraus cingctroffencn Vrriügung dcö Königsberg« Stadtgericht- ihre Strafe in nächster Zeit absitzcn, wiewohl H. iür die Verhaltung zur rechten Zeit unier Stellung einer Kaution büracn w -Ute. - Herr H. hat sich bereits an eine andere In stanz gewandt. ' Et» vierbeiniger Held. Die „Mrrniiig Post", welche alS iasbionahltü Blatt natürlich über AUeö, waS in drin aristokratischen Londoner Stadtviertel Belgravia vorgcht, wohl unterrichtet ist. erzählt in einer Ihrer letzten Nummern die Ge schickte eines HundeS, der zu den ersten Lieblingen In lenen, a» HundeUcblingen durchaus nickt armen Quartieren augenblickiich gehört. Er hatte seinen Herrn, der bereits da- iür pmoniicbc Auötcichnung vor de»« Feinde verliehene VIctoriakrcuz trug, in den Aschanti-Kricg begleitet und nicht unrühmliche Wunden mit nach Hause gebracht. In mehreren Fällen, ja In, ganze» Feit- z»gc, zeichnete sich die kamrstustige Bulldogge durch ihre Tapfer seit auS, und einmal stürzte der Hund sogar in die Reiben tcö Feindes, sonderte sich einen »acklcn Gegner auö, biß diesen so und richtete ihn so zu. daß der Aschantl kampfunfähig wurde unk die Dogge ihn im Triumphe aiö Gekangcne» zurüctbrachte. Der Hunt war auck so beli bt bei den ErpekitionStruppc», daß sie i» einem Geiccht daS Feuer eine ganze Minute untcrbrachcn, um dem Tbiere die ungefährdete Rückkehr auS einem seiner zahl reichen Einzelkämpie zu ermöglichen. Mit Ruhm bedeckt (st er zurückgekonimen, um seine Ehren von den schönen LadieS In Bel- aravia einzuccisiirrn. Wie man hört. wird allgemein von den Damen bedauert, daß die tapfere Dogge nickt alS Sckooßbunk zu gebrauchen ist, und daß taS Thier nicht ohne Gefahr geküßt werden kann. Neueste Telegramme der Dresdner Nachrichten. Etraßburg, Sonnabend, 23. Mai, NachmittigS. Das „Elsässer Journal" veröffentlicht eine von 80 der angesehensten alt straßburgcr Bürger und Handelösirmen Unterzeichnete Petition an den Reichskanzler, in welcher um die Genehmigung einer beschleu nigten Erweiterung der Stadt nachgesucht wird. Im Eingänge der Adresse wird unter Hinweis aus die Haltung des RcichStagsabge- ordncten Lauth hervorgehoben, daß die Stadt eines Vertreters im Reichstage entbehre und sich deshalb vertrauensvoll unmittelbar an den Reichskanzler als den beredtesten und unermüdlichsten Vertreter ihrer Wünsche und Beschwerden wende. Die Adresse gedenkt mit großer Anerkennung der Maßregeln, welche zur Linderung derNach- wehcn des Krieges getroffen seien, und spricht besondere Befriedig ung aus über das Aufblühen der neuen Hochschule, durch welche die Stadt bald wieder ihren alten Platz unter den Universitätsstädten einnehmen werde. Es wird schließlich der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß, »venn Straßbiwg seine politisch« und geographische Lage richtig vermerthe, es balNwieder sein könne, was es schon ein mal war. eine bedeutend« Handelsstadt und ein Emporium für ganz Süddeutschland. Wien, 23. Mai, Abends. Das „Tekegraphen-Eorrcspondenz- Bureau" meldet aus Konstantinopel vom heutigen Tage, daß dort auf den Direktor des österreichischen Lloyd Nilolitsch ein Mordanfall gemacht und derselbe durch einen Pistolenschuß schwer verwundet worden ist. Pest, Sonnabend, 23. Mai, Vormittag». Graf Andraffy hat der ungarischen Delegation bei Ueberreichung der sanktionirten De legationsbeschlüsse den besonderen Dank des Kaisers dafür auSge sprachen, daß sie der schwierigen finanziellen Verhältnisse ungeachtet die für Erhaltung und Stärkung der Wehrkraft erforderlichen Sum men beivilligt Hab«. Haag, 23. Mai. AuS Buitenzorg wird unterm 21. d. ge meldet, daß die niederländische Flagge inTamiang aufgehißt worden ist. Holländische Truppen sind dem Häuptling Toekoenek zur Hilf« gesandt und haben die atchinesische« Abtheilungen, welch« während der Abwesenheit deg Häuptling« die Kampvng» de» letzteren ver brannt hatten, in hiMWtzeschlagen. »««»»». M«m »a. »»r« Paris, Sonnabend, 23. Ht<n, Abends. Der MarschalUPrä- sident hat heute in feierlicher Audienz den neuernannten deutschen Botschafter, Fürsten v. Hohenlohe, zur Entgegennahme seiner Akkre ditive empfangen. Fürst Hohenlohe hob in seine» Ansprache hervor, de» deutsche Kaiser Hab«, ttidem er ihm eine so hohe Stellung über tragen habe, ihm empfohlen, der Aufrechterhaltung und Weiterent wicklung der guten Beziehungen zwischen Deutschland und Frank reich seine gaiue Sorgfalt zuzuwenden. Er bitte den Marschall Mac Biahon, sich überzeugt zu Hallen, daß alle seine Bemühungen darauf gerichtet sein wilrden, da» gute Einvernehinn«, welch«» ge genwärtig zwischen den beiden Regierungen obwalte, auch fernerhin aufrecht zu erhalte». Der Marschall-Präsident gab in seiner Er widerung ebenfalls den freundschaftlichsten Versicherungen Ausdruck und beglückwünschte sich, daß di« Wahl des Kaisers auf einen so ausgezeichneten Mann, ivie den Fürsten Hohenlohe, gefallen sei. Versailles, 23. Mai, Abends. Die National-Bersamm- luna, welch« sich in ihrer heutigen Sitzung mit dem Berichte über die Petitionen beschäftigte, hat sich bis zum nächsten Donnerstag vertagt. — Di« Führer der Rechten haben dem Marschall-Präsi denten Mac Mahvn Versicherungen ihrer persönlichen Zuneigung gegeben. Santander, 23. Mai. Der Marschall Concha verweilt in Vitoria, um dort Geld und Munition zu erwarten, die «r vonMadnd erbeten hat. — Don Earlo» ist in Folge eine» Sturze» mit den Pferde leidend und hält sich in Durango auf. Konstantinopel, 23. Mai. Die Errichtung der lürtischen Nationalbank, in welcher die austro-ottomanische Bank aufgeheir soll, ebenso wie die Emission neuer 3proent. Schuldobligationen im No minalbeträge von 40 Millionen zum Emissionscvurs« von 35 hat die Genehniigung des Sultans erhalten. aremropueiocii. EDcmarigc wir. Dienölag und Freitag 2 biö wohnuug Ltruvesiraßc 17. 2 und 3 biS 4 Ubr. vu. Vst Augenüeilanstalt voii vi'. It.HVvNcr ssu. Georg- Platz Nr. II (Dolinapl.). 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IL- <« 0210 do, -i^Dur4«omalaui ÄnN-nft von W2 >111 --',1 72,-,' t»,ö- lli» t.V, 7ZU' l«N>' »LIS- 7.V, IN I»2S »21Z rriuo 72N' 1«.,' »ec.' KL' rw «' IS' »is rei' »»»' i»rz' !IS0' lo e» 720« > ' « >230 dv, -i^rur4«omülaui !!SS' 1« 2S 720' 4A« » »IS >2 » »»- »»'ri,EiP-1»Hv>drra>»>Stl<02154«7A'1»r'1v«L' 7«> 2« ti' Lo. >->» Ddbeiui «->» »2 srs »2- Coilbu« rglcr Jrctbklg »»ck, lNeuft.» OroZcnhain Lninichki »amen» »41» >» «rxw 421« a wo >2 «- 42L- « SIS >2 » 67,' «> « »,b t,0 » «' >>>»« »22SV »4L« »SS 2L0 020- >»40» » «2 » SM' 7»r 1VM >10 s »,.>'! 7M >2iS22LS«r'nurn LciSnig Lcivzig i-i» Döbkln) 4»'>'sii'»»»i2na»>oaI,«>«»4o< 14Ü> l >2W 22^ L »' looL'j -I» 42!» » v«, 42!» »10 »! >!' « «2N 4^ >L >!'>»« 4 DI, Na^'Nrii «an Däm»fdai>«e, « >210 4^ an >! 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