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verbindlich. tznferateL-Annabme au», wärtßr uuck Vo-lar in Hamburg, ver« «»«lau, granlsur« a. M. L Lack. üo.» >„«crliu. Litptt», Wien. Hamburg, likWntrt a. M., Mlli» vaill» » Lo. in ssranlsirrt a. M. — kr. Valet t» «demnitz. — U»- ay«^»«r Liiftrqi« w>q »tcht Tageblatt skr UaterhaUmg and GeWstsverkchr. .Druck und Eigenthum der Herausgeber: Eitpsch öt Neilhardt in Z>rtsbe«. Verantwbrtl. Aedaetr«: «»»«««««e «mi.nrrn- ^ .Uqfytzgk.von uns «nie- mnut«» Ntrmrn u, P,r- . I4»M'li>strlrcn.wir nur - «ßt» Pr1«umeranb«> "ng- durch yr«!»- ' Kr. SS. Reiinzehvter Jahrgang. Mitredactrur: vr. Ln»ll »t«k« Für da» Feuilleton: M», Politische-. Vermittelung und Ausgleichung ist der Charakter dev 4 con' fesflonellen Gesetze, welche das österreichische Kabinet dem in Wien wieder zusammengetretenen RetchSrathe vorgelegt hat. Sie sind be stimmt, den in Oesterreich zwischen Kirche und Staat bestehenden RechtSzustand zu kräftigen, ohne geradezu neue Principien in die Gesetzgebung einzuführen. Daher vermeiden sie es sorgfältig (und darin unterscheiden sie sich ganz wesentlich von den preußischen kirch lich-politischen Gesetzen), die katholische Kirche in eine Ausnahme stellung zu drängen. Thatsächlich ist das Concordat in Oesterreich seit dem Ministerium Beust aufgehoben, jetzt wird diese Aufhebung formell gesetzlich ausgesprochen. Die hierdurch entstandenen Lücken bedürfen der Ausfüllung und die 4 Vorlagen des CultuSministcrS v. Stremayr versuchen dieselbe. Als Lichtseiten derselben nennt man eine Bestimmung, daß die geistlichen Güter mit einer Progres sivsteuer von ^ bis 13 >/, Procent belegt werden, um hieraus das Einkommen des niederen Klerus zu erhöhen und die Staatskasse zu entlasten. Die Klöster selbst werden zwar nicht direct unter da» BereinSgesetz gestellt, aber doch einer staatlichen Controle unterwor fen. Die Ansprüche der Altkatholiken finden zwar nicht volle Be rücksichtigung, hingegen die Anhänger freireligiöser Ansichten dürfen M, was ihnen bisher verwehrt war, als Gemeinden constituiren. Unbefriedigend erscheint die Partie der Ehegesetzgebung. Von der obligatorischen Civilehe hatte zwar Niemand mehr sich ein Sterbens wörtchen erwartet, aber peinlich berührt das Schweigen des Herrn v. Stremayr über mehrere unerträgliche Hindernisse der Eheschließ ung. Nach wie vor wird es in Oesterreich verwehrt sein, daß ein I Christ eine Jüdin heirathet; auch in Zukunft werden Katholiken, de- j ren Ehe von einem Priester eingesegnet wurde, nach Scheidung der i Ehe verhindert sein, sich anderweit zu verheirachen, selbst wenn beide l Meile sich als confessionsloS erklären. Man erkennt aus alledem, 'daß das jetzige Ministerium dm Schwierigkeiten, welche in einem so katholischen Staate wie Oesterreich die Kirche bereiten kann, alle Rechnung^ trägt, daß es äußerst vorsichtig zu Werke geht und woran ! es ganz wähl thut, das Wesen der katholischen Kirche nicht antastet. ! Trotzdem ist der Klerus über die vorsichtigen Fortschritt«, die sich'in jenen 4 Gesetzen kundgeben, äußerst erbittert und alle Rücksichtnahme ' h,s Staate« hat seine Aufregung nicht beschwichtigt. Bereit- jetzt kündigt das Organ de« Erzbischof Rauscher da« SlurnnaufHt gHen diese Gesetzentwijrfe an. Zwar macht ih« die Aetzüchs Aushebung det'SEoHatS mm diesem Papierfetzen he« „gedruckten Canossa" noch ayzufangen- Äber man fürchtet, daß au« einigen Stellen der 4 Vorlagen di« j preußischen Maigesetze hervorgucken, daß es auf Ueierwachung der Bischöfe bei ihren Erlassen und Anstellungen von Geistlichen, so- ncke auf die Aufhebung des Jesuitenordens abgesehen sei. Und um dZn katholischen Klerus die nöthige Streitkraft zu geben, hat der preußisch« Abg. v. Mallinckrodt einem der Hauptstreithähne der österreichischen Ultramontanen, dem Ritter Weiß von Starkenfels, einen Brief geschrieben, worin er ihn ermuthigt, die klerikale Agi tation in Oesterreich zu organifiren. Es ist darauf abgesehen, eine - der schönsten Eigenschaften des Oesterreichers, seine gemüthliche, ver söhnliche Anschauungsweise zu rauben und dm wilden Haß, die un beugsame Starrheit der preußischen Ultramontanen in die österreichi sche« Herzen zu pflanzen. Wenn nur nicht die Bekämpfung der 4 Vorlagen durch die Klerikalm einen Rückhalt in der Opposition der Demokraten findet, denen jene Gesetze zu geringe Fortschritte ent halten! Leicht könnte sonst die verbundene Opposition der Gegner von links und rechts diese Vorlagen zum Scheitern, das freisinnige Ministerium Auersperg-Stremayr selbst zum Falle bringen! Ganz trostlos scheinen die preußischen Klerikalen über die Fal schen Ergänzungen seiner Maigesetze. Die „Germania" klagt, daß es auf völlige Unterdrückung und Vernichtung der katholischen Kirche in Preußen abgesehen sei und daß jene Gesetze nur noch überboten werden könnten durch ein direktes Verbot der katholischen Kirche und eine Verfolgung ihrer Anhänger in Preußen. Am erbittertsten ist das Jesuitenblatt darüber, daß die katholischen Gemeinden das Recht erhalten sollen, ihre Geistlichen selbst zu wählen und staatlich bestäti gen zu lassen. Es wird sich nun zeigen, ob die Katholiken Preußens selbst dieses ihnen natürlich zustehende Recht der freien Seelsorger wahl zurückweisen und nach dem Lehrsätze der Jesuiten die Kirche nur noch im Klerus, d. h. in der Allgewalt eines despotischen Papstes erblicken. Ungemein ernüchternd hat die Erklärung des französischen Mi nisters des Aeußern, des Herzogs von Decazes, auf die Franzosen gewirkt, worin derselbe die weltliche Herrschaft des Papstes preisgab und das moderne Königreich Italien unumwunden anerkannte. Es ist also Nichts mit einem französischen Feldzug gegen Italien. So sehr der Herzog von Däcazes Anerkennung für diese verständige Po litik findet, so ungehalten sind die Franzosm über den Einfluß Deutschlands, der sich in der Unterdrückung de« „UniverS" kund gab. Ihrem Nationalstolze ist durch diese Thatsache ein schwerer Schlag versetzt worden. Die Stimmung der Deputaten ist gereizter denn je. Zwischen dem Bonapartisten HamtjenS und dem E^dictator Gam- betta ist es in Folge persönlicher Beleidigungen auf der Tri büne der Nationalversammlung zur Herausforderung, zum Zwei kampfe gekommen, der jedoch schließlich durch gegenseitige Ehrcn-Er- klärungen friedlich beigelegt wurde. > Anläßlich der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Ruß land und dem Königreich Polen enthält die „Times" folgende Daten. Die russische Armee wird im Zeitraum von 15 Jahren ein Totale von 2 Millionen Mann erreichen. Während Rußland bisher nur 150,000 Mann über die Grenze senden konnte, wird es nunmehr eine Jnvasionsarmee von 500,000M. zur Verfügung haben. Wäh- i rend so Rußland sich militärisch für alle Eventualitäten der Zukunft rüstet, dient das Brautbett, das vorgestern in Petersburg zur Ver mählung des Herzog» von Edinburgh mit der Tocktrr de« Czaaren i geschichtet wurde, in erster Linie politischen Zwecken. Durch Bet» heirathung der Tochter des Czaaren aller Reußen an den DnHttst Sohn der englischen Königin soll England, ringelullt und von emev russenfeindlichen Politik, sei r« am goldyen Horn in Konstantinopel, sei es in Centralasten, (übaehalten werden. - , . Trotzdem Earl Rüssel dm Vorsitz in dem in England abgelehnt hat, wird diese Dem Deutschlands in großem Style vor sich gehen, zahlreiche hochachtbare Personen tin mÄ man «Mim Januar ütck Februar in ganz England Versammlung«»'«, gleich»« Sinne hMm und fortsetzen. - . - .- > , l 1 ': In Südafrika sind neue großartige Goldlager entdeckt worden. Es bilden sich Compagnie«« zur Ausbeutung der Goldfeld« in d«k TranSvaal'schen Republik. Die Diamantensucher de« Cechlescke«. verlassen ihre Beschäftigung, um sich dem lohnender»« Goldgewin« zuzuwenden. Bei der Marabastadt «Nv in der Nähe Lydendergki arbeiten bereits 800 Goldsuch», und die erfahrensten australischm Goldgräber sind der Ansicht, daß solche Ergebnisse noch nicht da waren. Man findet Alluvialgold, aber «mch Klumpen von 5 bi» 20 Unzen. Die transvaal'sche Regierung macht große Anstreng ungen, eine Straße von Lydenberg nach der Delagoa-Bai, ein« Ent fernung von nur 180 Meilen, zu bäum.) Mer es ist nur möglich, mit Mauleseln dort fortzukommrn, weil Ochsen selbst Nacht« den Jnsecten erlirgm. Kommt der Weg zu Stande, dann werden bald die erstaunlichen Erfolge von den Goldsuchern in der Nähe Lyden- bergs gemeldet werden können. ^ Wir würden mit dieser golbnen Aussicht.schließen, begegneten wir nicht in dem Berliner Börsen-Courier der seltsamm Notiz, daß jetzt Verhandlungen stattfänden, utn für den Fall, daß der Kaiser Wilhelm auf längere Zeit zur Cur nach Italien geht, wie die Äerzte anrathen, die Führung der Regentschaft an km deutschen Kron prinzen zu übertragen. > ... Locales «ud — II. MM. König Albert und Königin Carola gehen nun mehr bestimmt Mittwoch dm 38. d. nach Leipzig. Sie werdenNäch- mittag« 3 Uhr dort eintrefsm und bt« Sonntag^m l. Febr. daselbst verweilen. De« Math von Leipzig hat verschiedene allgemeine Feier lichkeiten vorbtreitet. Die össmstichen Gebäiwe werden seststch ge schmückt, am Eingänge der GrimMaisch« Straße ist eine Ehrenpforte nndFwtaa d«»sv. fvll ui« allazimineJllummati» 1. Kammer. Infolge der an ske ergangenen an» ihre» Mitte tn die Kammer zu senden, Lrhiisherpschaften an. daß GrNf Karl hre Vertretung in der Kammer Wer re v. Crtegern berichtet Wer da» Ber bern Gesetze über die prozetzrechtllchen Be- laßttine Zusatzvestlmmung über - Landtä MMZ von Schön» nrbmqi wird. - elnigungSverfabre« stimmüngen. Die 1. Kammer ^ ^ . die Befriedigung de» Kläger» «m Micthprozesse fallen, hingegen tritt die 2. Kammer der ersten in zwei Punkten bei: tleAvpÄia- tionSirist tn Mlethsachm wird nicht auf 1, sondern auf 3 Tage festgesetzt und da» Mahnverfahren wird nur auf Förderungen bis höchstens 500 Thlr. ausgedehnt. Hierauf lehnte die Kammer einen Antrag Seil er'S auf einheitliche Gestaltung der Boten löhne ab, gav ihn ab« der Regierung zur Erwägung, da augen blicklich, trotz der wohlgemeinten Tendenz des Seilcr'ichcn An trags, wenig Aussicht zu keiner Verwirklichung ist. — Der Chem nitzer Verein für Naturheilkundt bat sich gegen Einfüh rung des Impfzwang e'S erklärt. Da jedoch über diese Angelegenheit jetzt ein Relchsgeictz vorbereitet wird, so beantragt Res. Deumer, die Petition avzulchtien. Die Bürgermeister Müller und Martini erklären sich nach wie vor als Gegner des Impfzwanges, v. Schoenberg desgleichen, indem er bittet, die denkbarst möglichen Schuhmaßregeln gegen Uebertra- gung von allerhand Krankheiten durch Impfung mit Menschen- pocken-Lymphc zu treffen. Er empfiehlt, dafür zu sorgen, daß stets Kuhpockcnlvmphe In hinreichender Menge vorhanden sei. Geh. Med.-Rath 1)r. Günther setzt w ssenschattlich auseinander, daß thierische Lymphe nicht transportabel sei, indem selbst bei dem Transport derselben aus dem Kuhstalle über den Ho« hinweg sie an Haftbarkeit einbüße. Man sei darauf angewiesen, animale Lymphe durch Humanisirung wieder haltbar zu machen. Sachsen besitze 8 Lvmphversenbungsanstalten. Der Fall der Ucbcrtragung von Krankheiten durch Impfung komme nur als äußerste Selten heit vor; im Reichsgesetze seien schwere Strafen dem Arzte ange- droht. der einen Menschen in Ausübung seines Berufs schädige, v. König weist darauf hin, wie schwere Verantwortlichkeit der Staat auf sich nähme , wenn er den Impfzwang rinsühre, ohne stetö für hinreichende Lymphe zu sorgen und ohne allen möglichen Schutz gegen Uebertraguug von Krankheiten getroffen zu haben. Die Petition selbst wird gegcn-1 Stiütme belgeleat. — Hierauf beschäftigte sich die Kammer init einer Anzahl Petitionen und lehnte dabei die Beschwerde aüS Borna über das dortige Tanz regulativ trotz des Widerspruchs des Referenten von Burgk, der sie der Regierung zur ErwägungWergevrn wollte, gegen ? Stimmen ab. - Andere Petitionen werden wegen verschiedener Formfehler auf Antrag des Herrn von Metz sch für unzulässig erklärt. - In der 2. Kammer wird da» Gcltz, da» einige Be stimmungen der VertassiiugSurkunde abändert, beratheN und gegen Wigard'S Stimme angenommen: Ohne Debatte »ritt die Kammer der Bestimmung wegen brr freien Wahl der Präsidenten itisd VIcepräsidenten bet; erbtbltchcre Ditzcnsiion verursacht blo» der Vorschlag der Abgg. Petri und Käes er stein, den in Dres den wohnenden Lcmtztagsobgevrvntten dir Hälfte der Diä übrigen Abgeordneten H arvttst 'Manntlsch bener Abgeordneten jetzt keine Diäten. Abg. für seine Dresdner College» halbe DtSM^i gründen und wtist darauf hin. chgß die Dreödnet Mitglieder d, Slmote auch Halde Diäten bekommen. Riedel in ähnliche», Sinne, v. Koennerltz! »r'aonire sich, den Dresdner Abge ordneten so gering, DMen anzüvstte«. Auch könnte» dann leicht dir Stadtverordneten Entschädigung für ihre Mühwaltung bean spruchen. 01>r. Heine und B l« b ermann in gleichem Sinne. Kahnauer läßt sich über daS-Bedenlliche von Beamtenwahlen auö. vr. Mtnckwitz führt den Aufwand vor. den Dresdner Abgeordnete haben und hält eine Entschädigung für billig, v. OehIschlaegel füvrt FabNawern ack absuräum. vr. W i« gard stimmt «ür Diäten auö allgemeinen politischen Grün den. In Berlin, Weimar. Stuttgart ». s. w. erhielten die dort wohnhaiten Abgeordneten aüch Diäten. Der jetzige Zustand habe ganz eigenthümliche «erkäktnisse geschaffen. So gebe eßi Kl . _ äten. (Aue Blicke richten M. ka« «cklätt in drr k^ ^ Landtag au»s«he! ^ drr Berwunbtt Ilt den Dresbper ^ He«, um sie vor üblen R > t »^Seie» Diäten kedigltch d» so fettet den? Iw hnrrt.i, M fcln, da ec - ^ :al»»ch«A ) -f»r, _ »v ave» ( Kamn^ «»Währung vott Dissen an DrrSdner — Dtt »rchtti. Muferbahn ist in ejn neue» Stadttme getreten. 1 Bekanntlich hat Nur ein« kleine Landtags-Majorität und auch'diese nur „zur Zeit" den Ban jener Bahn ahelehnt: , -Wrr dttse Bphtz baut, gilt gleich, ob Private oder der.Staat; dast^sie.gebeNTivnch, ! ist bei dem riesig wachsende» Berkehr wiryich «ür rst» Zeitstage, i Herr Otto Seite legt nun für diesen Bahnbau, der'nur er» Och,? fehlendes Glied bildet auf der direktsten Nordwestbahn StvxOi'. Wien-Hamburg, dem Landtag und dem FinmMnistetWntsachG r neurrdings ein Memorandum vor, in welchem er d« LnmMstk' ) gkgen die rechte Elbchalbah« widerlegt: Seebe. sagtHgMtz^ ,^fch glanie nicht zu ir^»^ n«m ich . atvteheUch ! Zeit" erfvlgte.'Wä^tt^ WickM «^ durch zwei Bedeatzm-herbe»gefGhs1'w»>Nu»Pz chMch» > Fmanznn nlfttr mit grastam NachstrrEherUatgch einmal durch de» Mangel deL Nqchwtife« v«r i der österrrichisthe» Nordwostbah» bEügstch-e« letzter«, und dann durch die BesürchturWM, welche > Veränderung de» Jmuzdationsprosil« d«Mbe uizd t schchevGeftchir» für da» link Ächzf« ab «vdmbqch i worden find. In letztem» Beziehung liegt iwch den LpklarunAm Sr. Epelltly d« Her« Finanzmmistrr» zur Z«t'sins «och nicht «P sondern «Hstustj nachdem doch gleichartige Verhältnisse österreichUcherseits bei deren Elbethalbahn gegenüber der Staat^eiscubayngtsillschyst biö Dioden Bach resp. sächsische Landesgrenze vorliegeir, daß djesei-l.n sich bei genauer Untersuchung ebenso unbegründet,erweisen wer den, wie die Besorgnisse, welche von der hohen künigl. Swatsrcgür ung früher in Betreff der Zerstörung irerthvoller Objecte zwischen Dresden und Pillnitz, der Gefährdung der Stadt Wehlen und Beeinträchtigung der Sandsteininduslrie gehegt, würden, und ick glaube eine Bürgschaft dafür, daß mcinProject nicht den^Bahnkorpe'- der Sächsisch-Böhmischen Staätsbahn gefährden werde, insbesondere auch in dem Umstande erblicken zu dürfen, daß die Tracüyng der neuen Linie'sorgfaltigst von der Sächsischen Eisenbahnb'augesellschaft unter steter Beobachtung der Wasserverhältnisse /rfolgt ist. U»d wenn die gedachtest Bedenken wirtlich zum Theil sich als begründet erweisen sollten, so würde jedenfalls nicht ausaeschlosseu chnn, daß denselben durch geeignete Abänderungen in der Traeirüng abgehol- sen werde. Selbstverständlich würde ich den bezüglichen Ihchrd- nungen der königl. Staatsregierung Folge zu leisten Ähnehin ver pflichtet und zu einer Verständigung um so mehr bczeit.fein, als es mir fern liegt, meine Projecte auf Kosten Anderer üvd im vorlie genden Falle vollends zum Schaden des Landes zur ,Ausführung bringen zu wollen. Im Gcgeutheil ist es gerade die innige Ueker- zeugung, daß die von mir projeciirte Bahn dem L^nb«^ überhaupt und insbesondere dem von ihr unmittelbar berührten Landstrich, insbesondere Dresden selbst, dessen Handel uii-v Gejv^be.reichen Segen bringen werde, was mich mehr, und anehr für MejnPröject einer von Tetschen bis Neustadt-Dresden fortgesetzten'reiüen rechten Elbuferbahn erwärmt und zum Festhalten an demselben, trotz olle- gzlftauchenden Schwierigkeiten eünüviert und ermuthigt. - So gestatte ich mir nochmals an dqs hohe Äonigl. Fl,,anz,ninist,rium die ehrerbietige Bitte zu richten : Höchdqssclbe wolle im Ein'verzieh- men mit dem hohen Königl. MinisteristM. d^s.Jnnern -objgen hochwichtigen Beschleunigungs-Bedürfnissen mein Prhject einer wei teren Prüfung unterwerfen und sodann dasselbe archerwest der Ständeversammlung zur Berathüng unterbreiten. Jch-gestatte piir dabei in Rückficht «f die non Sr. Excellenz dem Herrn Finanz- minister gemachte Andeutung, es werde vielleicht der Staat selbst sich entschließen, die gedachte Bahn zst bauen — eine Andeptüng, welche am besten de« Werth des von mir ausgehendest Prosit» bekunden dürfte — die ehrerbietige Bemerkung, daß die Be rwl rklichung jene»Eventualität bei den VriNgöndsnAnfarderün- geq,,welch« nach allen Richtunge» .hin.gegenwärtig Mtzen Staat gestellt «erden,, jedeäfalltz auf «ine sägtgere Reih« von Jahren hinaus in Frage stehen dürfte und daß auf so lange hinaus das Land der Wohlthot einer dfteeten Eisenbahnverbindung entbehren, sondern inzwischen >yphl auch der von der Oesterreichisch.en Nordwestbahn her beizuführende int ernationale Mords «e-B«rkehr.sich andere Wege nach dem NordenDeutschl ands suchen würd e." Namentlich letztere Befürchtung fällt wohl ins Hewicht Aber nicht nur die Leipzig-Dresdner, resp. dieBerlin-Ssnhalter Bahn sollten von der neuen Trace prositirm, sondern auch Ä ltfta d t und der Staatsbahn- und Eentralbahnhvf. Eine Elbbrücke bei Lsschwitz wird nur d«rch eine Bahn rentabel gemacht; von Loschwitz Blasnvitz Geleise zyp» Anschluß an den böhm. StaatSbahnhöf (oder eigen»« Bahnhof esiva nächst der Vogelwiese) würde einen Persch Dresden. Vlasewitz. Loschwitz, Hosterwitz, Piklmtz, Copis