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L«re»zesiMchte. Reich. Der BnstbeSrath nahm am 12. Decbr' de» Antrag Lasker's auf Ausdehnung der Reichscompetenz auf die gesammte ÄoU-Gesetzgebung mit allen gegen die beiden Stimmen Mecklenburg» und Neuß jünger« Linie an. Baiern erklärt« seine Zustimmung, jedoch ohne Präjudiz für seine Haltung in der Frage der Gerichts-Organisation. Frankreich. Officiö» wird gemeldet: „Sobald die Nachricht von dem Erkenntniß de» Kriegsgericht« von Trianon in da» Präsi dentschaftshotel gelangte, wurden da» Diner und der Empfang, welche denselben Abend angesetzt waren, abbestellt. — Nachdem der Marschall Bazain« die Verlesung de» Urtheil» in einem Saale de» Erdgeschosses angehört hatte, kehrte er in seine Wohnung zurück und al» er hier dem Oberst Lambert begegnete, welcher ehemals unter seinem Befehle gestanden hat, umarmte er ihn dreimal mit Thränen in dm Augen. Im Laufe des Abend« W er sich zu keinem bitteren Worte Hinreißen: „Die Mitglieder de» Kriegsgericht» urtheilten über mich nach ihrem Gewissen; da« mriyige wirst mir nicht» vor. Mag man mich also füsiliren!" Der Marschall bat, daß man seinm Sohn, einen Knaben von fünf bi« sechs Jahren, bei ihm lassen möge. Man willigte um so lieber darein, ab» man glaubt, daß die Gegen wart diese« Kinde« beitragen wird, all« Selbstmordgedanken von seinem Geiste fern zu halten. Während di« Richter sich beriethen, befand sich die Marschallin Bazaine mit ihrem Sohne beim Gebet in einer Kirche Dorthin überbrachte man ihr die verhängnißvolle Nachricht mit aller Schonung, welche ein so hartes Schicksal er heischte. Frau Bazaine hat sich unmittelbar darauf in da« Kloster Saint Sauveur zurückgezogen, wo sie in der furchtbarsten Auf regung lebt." Marschall Bazaine war nach »uverlässiger Meldung fest ent schlossen, gegen die vom Präsidenten der Republik im „Gnadenwege" verfügte Strafumwandlung zu protestier», in der Umgebung de« Berurtheikten hofft man aber, denselben von der Ausführung sttneS Planes zurückhalten zu können. Ob Bazaine die ihm zuerkannte Strafe im Schlosse der Insel St. Marguerite verbüßen wird, ist Amerika. Eine Prockamativn de« Senerak-KapttSn» Jovcklar in Havamu» besagt, er habe die Miultche PßW pr erfüS«»,d« .MrginiuS" herauszugeben. Der vefcht sei entscheidend und er mahne er daher da» Volk zum Gehorsam ; andernfalls würde man Anlaß zu einem Kriege bieten, den man ohne Hllfe Spanien« füh ren müßte. Locale» «ad Sächsische». — Di« Erläuterungen, mit denen die Regierung die Nach- strberung von 375,000 Thlr. für den Neuaufbau de« Hoftheaters jetzt »ersehen hat, geben zunächst ein« ausführliche Geschichte der Verhandlungen zwischen der Regierung und Prof. Semper. Al» neu ist «n» die noch niemals so betonte Ansicht erschienen, worin di« Regierung erklärt: Wäre in dem Kammerbeschlusse nicht die Stelle, wo da» Theater erbaut werden sollte und wo die Localität nur einen monumentalen Prachtbau gestattet, so bestimmt angegeben und zu gleich die wesentliche Betheiligung de« Herm Professor Semper an dem Baue verlangt worden, so würde die Regierung nicht gezögert haben, die ganze Idee eine« solchen Prachtbaues aufzugeben und statt dessen «in ganz einfaches Theater ohne allen archttectonischm Schmuck an dem von ihr früher vorgeschlagenen Platze hinter dem Zwingerwalle Herstellen zu lassen, was mit den vorhandenen Mitteln leicht ausführbar gewesen wäre. Dieser Ausweg war jedoch durch den Kammerbeschluß ausgeschlossen, er würde auch kn weiteren Kreisen de« Publikums, wo man di« Herstellung eine« monumentalen Prachtbaues nach dem Semperschen Plane »ringend wünschte, die entschiedenste Mißbilligung gefunden haben. Nur di« Bereitwilligkeit des König» Johann, au» eignen Mitteln 160,000 Thlr. zuzuschießen, ermöglichte seiner Zeit den Beginn de« LheaterbaueS. In seinem Verlaufe trat die bekannte Steigerung der Löhne und Materialpreise ein. Ein« genaue Berechnung des hierdurch erwachsenden Mehraufwands durch Manfred Semper und Oberlandbaumeister Haenel hat ergeben, daß derselbe mit 375,000 Thlr. (nicht 400,000 Thlr., wie veranschlagt war) bestritten werden kann. Es wird daher die Bewilligung dieser Summe beantragt. Die Staatsregierung fühlt ganz, wie sie am Schluffe sagt, in welcher Owierigen Lage sie sich befindet, wenn sie einer mit dem ausdrück lichen Beisatze „ein für allemal" ausgesprochenen Bewilligung gegen über es« so erhebliches Nachpostulat stellen muß. Sie glaubt <äer, da der Grund de« entstehenden Mehraufwand«« auf Verhältnissen bencht, die zu ändern nicht in der Macht der Regierung liebst, einem beifälligen Beschlüsse der Stände entgegen sehen zu dürfen. — lieber die Aufbesserung der Elementarlehrergehalte liegt jetzt auch der Bericht der 1. Deputation der 1. Kammer vor. Refe rent Graf zur Lippe empfiehlt: allenthalben Beitritt zu den Beschlüs sen der 2. Kammer. Nur Bürgermeister Miller (Chemnitz) bean tragt die Erhöhung der Vorschläge in einigen Pmckten um je 30 Thlr. Die gesammte Deputation beantragt ferner, die mit Hunderten von Unterschriften versehenen Petitionen von Lehrern, welche namentlich die Übernahme der Allerszulagen auf die Staatskasse beantragen, auf sich beruhen zu lassen ; sowie dasselbe zu thun mit einem An träge de« Aba. Seiler: daß Volksschullehrern, welche Alterchulagen zu beanspruchen haben, au« der Staatskasse denjenigen Theil dieser Zulagen gezahlt erhalten, zu welchen sie durch den Schuldienst in ein und derselben Gemeind« berechtigt worden sind, und so lange sie indirser Gemeind« im Schuldienste bleiben. — Die sämmtlichm Regimenter, denn Chef jetzt König Albert ist, ««dm von Reujahr an die kvnigl. NamrnSzüge oder-di« " auf dm Achselklappen tragen. — Der seiner Zell von der ehemaligen sächsische» garde dem verewigten König Jchann — der damals noch war — geschenkte, prächtig verziert« Ehrensäbel in goldner Scheid« wird im hiesigen historischen Museum aufbewahrt werden. — Sin kleiner, aber ungemein fröhlicher Kreis zechte am Frei, tag Abend in einem hiesigen Bierlocal; dre lustigen Brüder halft» allesammt einem der Ihrigen in der Freude über dm von ihm im Weihnacht-bazar de« Allgemeinen Handwerker-Verein« getroffenen Hauptgewinn, der einm Werth von 100 Thlr. repräsentirt und in einem Silberschrank, einem Kammerdiener, einem Ruhestuhl, einem Chronometer und einer Hängelampe bestand. Mehr kann «an allerding« für 3 Ngr. nicht verlangen. Die Freude de« Gewinners und seiner Freunde darüber war auch groß und wird dem Elfteren — der an sich eine noble Natur sein soll — nicht wenig kosten. — In Leipzig «ichängte sich am Freitag die Ehefrau eines HauSmanne« in ihrer Wohnung in der Schletterstraße. Wa» di« 36 Jahr alte Frau zum Selbstmorde getrieben haben mag, ist nicht bekannt. — Geising. In Nr. 345 d. Bl. wird «zählt, daß in Dresden Flüsse und Teich« «ine andere Physiognomie angenommen und der Zwingerteich sogar mit Schlittschuhfahrern belebt wäre. In unser« al« kalt und rauh verschrieenen Gegend ist hiervon kein Gedanke. Eine schr dünne Decke Schnee hin und wird«, durch welch« sich grüne und fahl« Grashalme durchbohren und die Eis rinden der Äiche tragen kaum lOOGramm. — Am9 d.M. wurde einem Sohne de» Gutsbesitzers Klengel zu Bärenstein beim Einlegen des Getreides in die Dreschmaschine vom Getriebe die Hand erfaßt und zermalmt, sodaß sie Tag« darauf amputirt werdrn mußte. — Zu der am 8. December unter dem Vorsitz de» Mühlen- besltzer» Eisenrelch aus Neuschöstefeld bei Leipzig tin diesigen Hotel de France abgehaltenen dritten allgemeinen Ver sammlung des Verband» deutscher Müller und Mühl ent nteres senken dev Königreichs Sachsen und Her- zogthumS S.-Altenburg hatten sich au» allen Tbeilen des Lande» Mitglieder und Gäste zahlreich eingefunden. «u« brr obwohl ziemlich reichhaltigen, doch glatt und ohne sonderliche Debatte er ledigten Tagesordnung sind nur wenige Momente allgein. In. teressr» herauszugreittn. Sachsen «st Nach dem Berichte de» Vor sitzenden über die Thättgkeit seit der lei " ' allemal erwoi «mttzdaurr de . Prozesse geschaffen. Der . die für da» Stadtthealer in eben für da« Institut ein für be» seien und nicht etwa nur für die Person und »jkwelltgel» Direktor». HG. llstüi erlan eine en? — «n vai etcbSbehörbe. Briefkasten. n b. O. An welche Vehbrde hat man e Errichtung einer Telegraphenstavon zu kaiserliche Telrgraphenburtau zu Berlin, Sin a Ludwig und Loui» die fr, aber fragen, w Sind die Ramm so meinen dem Eric chrn Sie . . Frau Anfang vr» v Alexander P, ein Eonversat Fragen. Sin bürg s. E Gefallenen ln Ist dir» obllj stellt?-Zi bererlangte S gilt zunächst skr meinbcn anhelmi «,*. Klag, früherer Zelt al lichen Butterred noch größtentW diesen ' er Abonnent au» Pb. out» «deytlsch r- Ja. Ludwig ist die deutsche. «4« Form de» gleichen Namen». Wenn Sie , Unterschied ist zwischen Chorsch und Georg, Meinlich die französische Aussprache de» aut n »Schorsch". Spre- M- Gro«enha«n. Wenn Sie über den am «n Jahrhunderts lebenden englischen Dichter etwa» wissen wollen, so schlagen Sie gefälligst onlkexleon auf, verschonen un» aber mit solchen akter Abonnent und Landsmann in St erhöchste Erlaß, Gedächtnißtaleln für die en zu errichten, auch für Sachsen gilttg? oder in da» Ermessen der Gemeinden ge- « Gruß auS dem Sachsenlande in'S wie, wackeren 105 er. Der Erlaß de» Kaisers Preußtst; in Sachsen Ist die Errichtung denGe- : auS Eamenz über die Unterlassung der in 1e Donnerstage stattgefunden habenden poN»ei- errevision. Bei den theuern Butterpreisen sei auch ilS unrichtiges Gewicht. — Früher ging e» mit irvlilonrn wie Butter! Zwet Abo » »e n t e n. Woher kommt das Wort „ver ballhornen"? - Angeblich hon einem Lübecker Buchdrucker Ball born, welcher eliie SchUistbel herauSgad, auf derch letzter Seite ein Hahn abgemylt war, der ein Paar Sporen trug und einen Korb voll Siel neben, sich hatte. Auf das Tirelblatt hatte der edle Verfasser gWt: „Fibel, vermehrt und verbessert von Ball- >orn." i-iechtrn uebtrsttz "lai aü» dem Vv. 6 an» Sachsen, geltltch reisen ließ, nach dem Vortrage Berlin 53 Müller, darunter Aufmerksamkeit erregenden C iogär vom österreichischen Ackerbaumln! gerauft worden ist. Bot, den übe," haben diplom aus der er unent tverband aert-(DevlS) — in der qualitativ »etbeillgt, weiche erium al» öehroblect an- lsstrllern ennungS- Müllerel sielen aft durchaehendS zu Gunsken Mutschland» an». Eine vomEr sinder Holtzhausen an einem Modell erläuttne Relnigunak schsne zeichnet sich durch billigen Preis und LeiftungSsäbl' auS. Bttüglich der Gang- und Gewerbesteuer, welcher dieMüh- len im Königreich Sachsen unterworfen sind «Referent vr. Seit- nick - BrmidiS), wurde der Vorstarid mit Amtraa versehen, eine vom vr. Gensel - Leipzig zu cntwersende Denkschrift über die neue Besteuerungan da» Ministerium zu richten, in welcher für Besteuerung der Mühlen al» Fabrikgeschätte und dasür eingrtte ten werden soll, daß die Abschätzung durch eine vom Müllerver- eiue vorzuschlagende KreiSveputatlon der Steurrdirrettvn vorge legt wird. Der elngeschickte Antrag eine» Leipziger Mitgliedes einer Petition an den Reichstag auf Wiedereinführung der poli zeilich controiirten Arbeitsbücher, für deren Benutzung unter VerbandScontrole die Versammlung sich entschied, wurde ebenso wie da» Verlangen der Aufhebung der gesetzlichen Kündigungs- srist allseittg abgrlehnt. Nach dcuMitthrllungen deS Präsidenten Jos. v. d. Wyngaert-Berlin über den Stand des allgemeinen deutschen Feuerversicherung-verbandeS ttir Mühlen, welcher seit beinahe 6 Jahren in einem VertragSverhältniß mit der Magde burger FeuerversicherungSaesellschaft steht, waren in der ersten Periode 18«8 biS 1871 In Sachsen allein 4M Mühlen mit 5.427,878 Thlr. und einer Prämieneinnahme von 22,552 Tblr., in der zweiten die Zeit vom I. Juli 1871 bis 30. Oktober 1873 umfassenden Periode 591 Etablissements mit 7,495,763 Thlr. und einer Versicherungsprämie von 3l,687 Thlr. versichert «nv hat darnach die Zahl der Versicherungen um 170, die Versicherungs summe um 2,067,885 Thlr., die Prämieneinnahme um «135 Thlr. zugenommen. "" " Verband von ^ . 14,869 Thlr. betroffen. Die nächste Versammlung foll l« Herbst 1874 nach Leipzig elnberusen werden, «ährend dir Versammlung de» HauptverbandeS Anfang Juni nächsten I. In Franksutt am Main stattflnbet. — Gub hast« tionen am 16. Dec. in den GerlchtSämtrrn: Hainichen: Ada Neubett'S Aabrikgrundstück in Crumbach, «00 Thlr.: — Camenz: Emilie Nitsche'S Bauergut in Piskowitz, 3288 Thlr. taxlrt. — Berichtigung. An gestrigen GerlchtSreterat muß ev am Schluffe heißm: Gräte wurde zu 6 Monat. Weißkops »u 8 Wochen Gefängniß verurtheilt. .. ^^^ ^ 14.Dteewder, Mittag». ösoN hier: 28 Paris. Zoll 5 L. - Thermometer nach Reaumur: Echloßthunnfahne zeigte West- — Witter«» m-ADe»! Baromettrstand nach Otto L (ftit gestern gefallen »/« L.s. 4 Grab über o. — Die Wind. Himmel bewölkt. — Angekündigte Gerichtsverhandlungen. Heute, den is. December, vormittag» 9 Uhr, wider Johann Caü Klare und Julius Schmieder hier» wegen Unterschlagung. — 9»/« Uhr. wider den Maurer Carl Eduard Franz Albrecht hier, wegen WivexftandtS. — 10'/« Ubr. wider Johanne Christiane verchel. Zslt.er und Genossen in Raheberg, wegen Diebstahl».— 10'/« Ubr, in Rügensachen Johanne Christiane Angermann hier wider Anna Marie Schweinöberg In Potschappel. - 11'/. Udr, in Rügensachen Sari Friedrich LouIS Weiße » wider Therese il«e «n Drüben. Dtrettor Friedrich Haas« hat den von vettre R. Wagner « und anderer Cvmponistrn und Dichter wegen befugter «vstühemia von Oper« und Stücken gegen ihn Vertretern un- . an- Damit !l« schon ange- ttauen. auch möglich, daß das Wort von dem 'hörn herkommt. Weicht» Werk würdf» Ste mir zum schichte empfehlen? — Den so«« t» Bb.) oder auch Orftr^ WLltgtschlchte ^ ^ ^Sle hgben vor Kurzem die Mittheilung gebracht, daß -el Auspfändung de» Mobiliars des Erzbischofs LedochowSkt die betreffenden Brachte« «n» Achtung vor Sr. Mai. dem Kaiser die Bilder diese« Heldenareise« und der Kaiserin verschont ließen, verdient der König Johann nicht dieselbe Achtung? Eine Aus- psändung. die dieser Tage.stattfand, hat dasGegenthell bewiesen, da die Büste drffelben» da» einzige Andenken an den verstorbenen König Johann, auf Antrag eines Schreibers abgepfändet wor. den ist." — Unser Executor gefällt uns immer noch besser, als sein Posenscher College; et bandelte dem Gesetze gemäß. Da» müssen sich Wich jetzt alle Fürsten gefallen lassen, daß sie, we- niasteys m Mqis, gepfändet werden. Wenn die Hand des Exe kutor» z. B. einen Ring, baö Andenken an eine Mutter, nicht respectirt, so scheut ste auch nicht vor einem Kunstwerke, wie eine wohlgeiungene K-nIgöbaste. zurück. Kaufen Sie sich eine Kö« nigSbüste und leihe». Sie Ne dem Gepfändeten! .*» Post/arte- „Warum verkauft Herr S. Meyer tun.. Frauenstraße 4/5, Nicht apch Schlafmützen?" — Weil Dresden mit dem Artikel Ecvlasmützen genug versehe! G. S. Ros ' " Al» guter Sachse aber Hulanern." . . O. SH. Men» die Aktien-des Maschluenbau-BtrelnS. genug versehen ist. ßwein. Man schreibt Ulan, nicht Ublan. dürfen Sie sagen: „Mei Sohn steht dei'n vornialS Schellenberg, ttotz hoher Divitenden »vrit unter dem Course stehen, so theilen sie dieses Geschick mit zahllosen anderen Jndustrirvaplerrn. Stammtisch in Freiberg. „Wir möchten gern unsere Muldenthal- unbWeißenbornerActien zum Steigen bringen. eine Fabrik empfehlen, in der Luft- ebufe gefertigt werden?" — )e auS; wenn aber chtblos dleActlen, dann auf Nimmer- Können Sie uyS vielleicht ballon» oder Drachen zu diesem Windigem,g stch'S mit sondem Wiedersehen cinschiffen. »*» I. K. S. „Der Krauenverband gegen willkürliche Stei gerung der Lebensmittel soll sich an den Sradtrath mit dem Ge such wenden, wonach wie früher bis zu einer bestimmten Stunde das Aufkäufen brr Lebensmittel durch Hökerinnen verboten wird." — Ein solche» Gesuch finden wir sehr zweckmäßig; der Rath mag nn ermitteln, ob dasselbe mit dem MelchSgewerbcaesetze veteln- gr ist. Den Frauen aber rächen wir, selbst etwas zeitiger auf dem Markte zu sein. 10 Br l e f e, die eö un» aufmutzen, daß wir keinen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg kennten. — Ja doch! ia i Der große Kurfürst hießLriedrich Wilhelm. Macht nur nicht solchen SumS darüber! Der Journalist, der diesen Bock geschossen hat, hat sein Fett nun gehörig weg. Er ist ganz zerknirscht über feine Flüchtigkeit. ES ist ihm ansgegeben worden, nicht blo» die pttuhischtn Kurfürsten, sondern auch die deutschen Kaiser und sogar die römischen Cäsaren mit allen Jahreszahlen anSwrnbig zu lernen. BIS beute kann er die Cäsaren bis Otho, Galba, Vitellin» vor- und rückwärts auswendig. K. „Sind Erdbirnen oder Erdäpsel gleichbedeutend mit Kartoffeln?" — Rur die Erdäpfel sind es. Die Erdbirne (lopi- rmmdcmr), au» Brasilien stammend, hat hohe Stengel und breite Blätter und wir» weg«» ihre» herzigen und süßlichen Geschmackes wenig angebaut. Der Ertrag derselben ist unter günstigen kli matischen und Bodenverhältnissen der Kartoffel ähnlich. Einet für Biele. Beschwerde über Mehlverfälschung. - Sobald Sie «pf demMarkte oder aus einer Mühle oder ettrem Geschäfte Mehl Pekautt habe», daS Ihnen durch Zusätze von Gand, geriebenem Kalk ü. dergl. gefälscht erscheint, ist eS Ihre Pflicht, sofort bei der Wohlfahrtspolizei hiervon Anzeige zu machen. Nur «penn jeder von einer Lebenömittelversälfchung Betroffene hiervon unerbittlich Anzeige macht und hierdurch das Sinschretten der Behörde veranlaßt, wenn er nicht die »venia«, Wege und Lausereirn scheut, die hiermit verbunden sind, wird da» Uebel an der Wurzel angelaßt. DaS Ist viel zweckmäßiger, als zu Hause darüber klagen oder an un« einen anonymen Brief zu richten. .*» Ein vpeUach Hrreingesakkener. BcidemEo» curse der Piruaer Bank mAdvocat Eysoidt. bei dem von Schau-- suß Advacat Schreie. bei dem von Findeisen Advokat Richard Schanz Masse-lGüter-Mertreter.