Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1873-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187310277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18731027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18731027
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1873
-
Monat
1873-10
- Tag 1873-10-27
-
Monat
1873-10
-
Jahr
1873
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
EHstP. »»«,!« sttl» „ . >" »er «Ul»nl,rat« »:,. «don- dtck!«tt«dr> Md StP t-irch dt« Ip-tz ti Mi. tliujktn» Kumn»-«» > VI«>. >Ul!»lcl »u.o«« Ur<m»U gl"- di» Mchv'b,- ktuq«, u Sl»r MsuPripic sich dtc R.'allioa «>chl »»rtliudtich. PS praun Amiodme ou?» un»> V^r!<,. !-> e VI,>-U>II. J.r. U». <-?> n. >v> >>.»,. .!«-.-- I,- , !, ->,. -» U-U. Uv.»» ,.i Ai-P. -c>« str»»I.'!U n. M.. Mit!" s,c!-. — N..,Io 0 t». S'l»il,u.1 M. - i» >vi,N in Ui.i-mni» — IV«. »»». d,.. !",. liüvi», t e, «II >V.Ni!l. Tageblatt sur Uutcrhaltnng u»d Gcschiistsverkchr. k U dc.. irr «8» le lost« ynstr«te werdevMavie»« -ratz- »S angenoi^" dt» Äb. 6 Udr, «o«! dt»«iuagS t»Uvr. Neuüadt: grotze moirer- -as,r ü dt» Nvd. k 1 Der Naum riner IpaUeilett Pctitzeile t ic» '^sa. ^iunkjandr bist Ljctle ^ Stgr Eine ^.urantie für daß' nuchnraaifte Erschck' neu Ser Imeratc wir- rnü,t rjc geben. irtlflk Nnnon-enZ >!l' . .ze von Uioö unbL» rni .ilk» .^i.iutn u. Per* 10!U'N lN'emen wrr rme >,e. en P'.bnumerandv burch Brief- oioikcit oder Pvsiein-ul,^ lmst. " Eildcn tosten I'., 'lttsti. ^'UlZwärtlqe toililk.! Sie Znl.luuu auch auf cme Dre;dncr?,lrm» aiuveifen. Tie Cry. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Liepsch L Neichardt in Dresden. Aerantwortl. Redacteur: Ättlius Ilkichai-t. «r. 8M. Achtjehuter Jahrgmig. "'FZWW) ^ Dresse». Lsatag, 27."Ortsi,er 1873. voraleS uui» Sächsische-. — Folgende Bulletins sind ausgcgebeir worden: Pillnitz CoNutag 26. Ott., früh 7 Uhr 33 Akin.: Sr. Maj. der König l,a- txn oie verflossene Nacht ebenso verbracht wie die vorhergehende. Die Erichcinuugen de« Gehirndruckes (Bewußtlosigkeit) halten in gleicher Weise an; das Fieber jedoch hat etwas abgenommcn und der Puls ist voll und weniger frequent als gestern. — Nachmittags 2 Uhr >,0 Minuten. Nach Anwendung stärkerer Reizmittel hat sich bei Sr. Majestät der Pule, zwar noch mehr gehoben, die volle Bewußt losigkeit dauert jedoch fort. I>r. Fiedler. 11r. Ullrich. Ur. Brauer. — Der deutsche Kaiser berührte auf feiner Rüareise auch unser Sachsenland und wurde sowohl in Zittau als auch in Löbau von den königlichen und städtischen Behörden empfangen. Das zahlreich versammelte Pubiilum begrüßte das NeichSoberhnupt mit lebhaften Zurufen. Auch Fürst Bismarck befand sich mit aus dem kaiserlichen Zugr. — Auch die sächsische Regierung hat einer Anzahl von Lehrern Unterstützungen von je 80 Thlr. und 4 von je 40 Thlr. zu einer Reise zur Weltausstellung nach Wien gewährt. Laut „Sächsischer Schulz." sind durch eine Verordnung des Ministeriums des Eultus diese 80 Thlr. zucriännt worden: 8 Lehrern bez. Direcloren aus dem Dresdener, 7 ans dem Leipziger, 10 aus dein Zwickaucr und 7 aus dem Bantzcner KreiSdirectionS-Bezirlc und 2 ans den Scbön- burgischen Landen. Aus anderem Fond wurden der Seiiiinardirci tor kokel in Dresden und der Tireetor der Turnlehrer BilvungS- anstalt l>r. Kloß, beide zu Dresden, zur Weltausstellung geschickt. — Der Antrag der Fortschrittspartei auf Beseitigung der Art. 92 und l«P der Bersassungsurkimde scheint bestimmt, zu leb haften Kämfpen das Signal geben zu sollen. Jetzt hat die Negierung bekanntlich das Recht, ein O-esetz zu publiciren, dem eine Kammer zugestimint hat, auch wenn es von der andern Kämmer, jedoch nur nicht mit 2/z Mehrheit, verworfen worden ist. Die Beseitigung die ser Bestimmung ist eine schwer' zu bekämpsende Forderung aller liberale« Parteien. Für die fernere Aufrcchterhaltung dieser einzig in der Welt dastehenden Bestimmung läßt sich auch von unserem Standpunkte aus wenig sagen. Was aber thut die Fortschritts^ Partei? Sie beantragt, diese Bestimmung einseitig aufzuheben, nämlich der 2. Kammer gegenüber, aber in voller Kraft der 1.Kam mer gegenüber bestehen zu lassen. Als Motiv wird angeführt, daß die 1. Kammer nicht wie die 2. aufgelöst w«rd«n kann. Unseres Erachten« geht eme solche Forderung zu weit; sie wird in der 1. Kammer als Parteiangriff ausgefaßt werden und kann leicht zu Reibungen fiihrcn, die eine friedliche Erledigung der Landtagsarbei ten gefährden Oder hat die Fortschrittspartei blos deshalb so viel gefordert, um daöMindere in der Aufhebung der betr. Berfassungs- destjmmung überhaupt zu erreichen ? — Heute Nachmittag wird Dir. Myer's wiederum mit dem großen phantastischen Drachen-Spiegel-Wagen einen größeren Aus flug unternehmen und zwar mit einem Vorspann von 40 Pferden. Er wird mit dein seltenen Gespann eine große Achte fahren. — Wir haben in der letzten Zeit verschiedene Maie über Fest lichkeiten zu berichten gehabt, in welchen sich jetzt das so häufig arg getrübte Berhäitniß zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer im besten Ächte zeigte. So haben kürzlich die Arbeiter der Firma „Louis Künhelmann" ihrem Prinzipal, aus Anlaß der wegen seiner aus gezeichneten Fabrikate aus der Wiener Ausstellung errungenen Ver- oicnstmedaille und zugleich des Versandtes der 70,000. Kiste, eine schone Votivtafel, gefertigt vom Herrn Holzbildhauer Ellmendorf und Herrn Photograph Dung, überreicht. Die Fabrik ist eine der ältesten in Dresden und der jetzige Inhaber dieses Geschäftes ist der siebente oder achte dieses Namens. Herr Küntzelmann, welcher schon vor einiger Zeit seinen Arbeitern 500 Thaler als Beitrag zu ihrer Hranlcnlasse zugesteucrt hat, veranstaltete eine allen Theilnehmcrn noch lange in» Gedächtniß bleibende splendide Festlichkeit. Nicht un erwähnt wollen wir lasten, daß seine sämmtlichett in Wien aus gestellten Fabrikate von der deutschen Ausstellungs-Commission für die Universität Strußburg zu Unterrichtszwccken angclaust wor den sind. — Oft bringt es ärmeren Leuten wenig Segen, wenn sie einen beträchtlichen Gewinn in der Lotterie machen. Nicht selten legen sie den Reichthum, zu dem sic kommen, unwirthschaftlich an oder verprassen ihn mit guten Freunden binnen kurzer Zeit. Es freut uns, ein Gegenstück berichten zu können. Vier Klempnergesellen von Berlin, die bei einem hiesigen, wenig bekannten Untercollecteur spielten, hatten das Glück, mit einem Achtel des großen Looses her ^»szrckommen. Der Untercollecteur reist zu ihnen nach Berlin, um ihnen ihr Glück persönlich anzulündigen, hiermit die polizeiliche Be strafung des Spielens in riner ausländischen Lotterie zu vermeiden und zugleich über die Behündigung des Geldes Verabredung zu treffen. Man giebt sich in Leipzig ein Stelldichein, die15,800 Thlr. werden zu gleichen Theilen vertheilt, der Collecteur erhält bei einem maßvollen Frühstück eineExtra-Gratification und die vierKlempncr- ge'yiifcn bieten vermöge ihrer ganzen Lebensanfichten und bereits be wülkrtr Vorbereitungen die Garantie, daß sie die Summe,sdic ihnen Fortuna in den Schooß warf, zur Begründung eines soliden Haus siüirdes verwenden werden. — Eine glückliche Familie! Zu der Verhaftung des Pirnaische« Banldirectors Marts gehm uns noch folgende Details zu. An die Leipziger Polizeidirection war von der k. Staatsanwaltschaft in Pirna die Aufforderung ergangen, sofort Marks aus Pirna und jsen Bruder, den Direktor der Filiale von Sebnitz bei der Hochzeit er Schwester zu verhaften. Ein Polizeibeamtcr verfügt sich in den Tzeiissaal, erkundigt sich bei der Dienerschaft, wer von den Ta- flndeu die Gebrüder Marks seien. Zu seiner Verwunderung er- fährrer, daß 3 Gebrüder Mark» vorhanden seien. Rasch entschlossen, verhastlt et alle Drei, denn unter diesen wüsten doch mindestens die beiden Gesuchten seinl Er telegraphirt seinen überreichen Fischfang nach Pirna, von wo er jedoch aufgcfordcn wird, nur die beiden Ge wünschten, deren genaueres Signalement nunmehr beiaesügtroird, an zuhallen. Eben willderPolizerbeamteuntertauiendEntiajuldiglNlgcn den dritten Marts freigeben, da trissr eine Depeswe aus Eassel em, des ist- ist durch Bielefeld, Elberfeld, Iserlohn, Barmen concejsionirt Duistorp uw. ca. 74,OrT> Thir. beeinirachtigr worden. — In den Abeudziurreni !>-S 23. d. M. erteant in der Spree bei Bautzen die in Leir sieben'üzer Fahren steyenoe Wittwe Lehmann Inhalts, daß ein gewisser Marks, seines Zeichens Banibeamker, von i gcb. Hilier von hier. Diezeibe litt oft an Schwindel und scheint - -- .... -beim Waiserl-olcn überrascht zu haben. — Kirchberg. Am Sonntag den 19. Octobcr begab sich der 71 jährigc Guisöesiner Hirscl, in W-üfersgrün früh gegen 4 Ilhr an seinen Teich, um daselbst einen Fijchzug zu thun. Am Wasser angelangt, bemerkte er, daß das vergebene Mühe sein würde, da ihm bereits zwei übel auösehcnde Kerle zuvorgelommen waren. Hirsch eiile jetzt zurüc. uno hotte seinen Sohn. Ai.> die Strolche die beiden legitimen ^ischeigentlmmer sahen, gaben sie Fersengeld. Doch wurden sie von Vater uua Sohn verfolgt und Erstcrcm gelang es auch den Einen zu packen. Ter.tterl machte sich aber vomGreise los und stach denselben mit ein in stumpscn Messer aus den Kopf unvinden linket: Arm, so daßonrich viele Wund, n erhielt; alles dieS unter heftigem Ringen. Ter .geri ruft nun seinem Genossen zu: Gustav! woraus dieser sich g.gen Hirsch za», wendet und ihm eben falls an mehreren Stellen Messerstiche versetzt. Durch ein des Weges dayerkommende Fuhrwerk wurden die beiden Kerle ver scheucht. — In Iinnitz bei Pweutau ist am 21. 0. M. Abends der mit Zudecken der Rauchsänge des Meiskcrhchen ZicgelvsenS beschäftigte dortige Fiegelarociier t'ü t'llod Kurw l'.erinttergestiirzt und Halden Hals gemachen, woraus oe>- Tod sofort erfolgt ist. -h Vcuir einem <clegt".mm, n Herr Hossti auftlclcr Kobcw sicin von keinem «Freund gm .4 vincau gestern erbiet», bat am Sonu« cweud im vaubcti'c.rter zu Wien Lintau'ö neue Schauspiel „Diane" einen anstcror-culuLen 4 ei mit »ehabt. Lindau wurde am Schlüsse ü rvicri geelueu. T a-1 ra ord n u n a für die ü. üncutliche Sitzung der 2. -Kau,»ree, Mvni>.g den ui. Qctober 1^7:.. Mittag- Gl Uhr. !. "'.giraie des Ab'. Swiü au die k. SraciMcgierung, die Recittke-ciiSiiuiuctee-Gc'au.uichauicdSchö:.burgHerr. 2. Münd- »t-i ' iSr kvr i. Dedntarie:: über das t. Decret Nr. IS, die ,d-l Tu.in-es kur Veraflegung der Gcmugcne« erlassene V. .'oostnuug oekr. n. Iuianimenkleiirmg der L-eschlüssc, welche aui den Aulrng des Lieg. 1>r. Viedcunauii und die Petition der ilädkiiche» «o e-lte-rien zu Eneumiy, die alsbaldige Anwendung, de- ziet'cudli.!) die Einführung cinzciuer Bes:i»>rnu»ücn der Revidir- len Stäbtcorknung bete., gcia'-t worden und. S u d h a stari o >i c n d. 2-st dicst io. de» Gcrichtsämtem: uitstiia in Stangcn- dort 30,000 Thlr. unterschlagen, sich vermuthiiai zur Hochzeitsfeier seiner Schwester nach Leipzig begeben habe und nun zu verhaften sei. Letzterem Wunsch war schon durch Aufhellung dieses ganzen Nestes sauberer Vögel entsprochen worden. — Der Winter lammt! mit ihm der Schrecken aller Schrecken: die Feuerung und die theuren Kohlenpreise. Bei Arm und Reich ist dann gleiche Roth. Die Reichen in ihren großen Zimmcrn seu crn Tag und Nacht, ohne an den schönen Berliner Seien warm zu werden und die Armen frieren in den kleinen Siübchen, weil die Kohlen zu schnell verbrennen. Wie würden sie aufachmen, müßten sie die Wohithat eines Regulirofens. Gleichmäßige, richtige Wärme den ganzen Tag, kein Dualm, kein Schmutz, leineSchiackLn, kein Ofenkehren. Früh geheizt, glimmen die Kohten noch spät Abends und das größte Zimmer bleibt in behaglicher wonnoger Wärme — und nebenbei doppelte Ersparnis; an kohlen. Einfaches Rathsel: das Feuer brennt von oben nach unten und verbrennt mit hin den eignen (stauch und Ruß. Bisher iäocte man die F l in ten von oben und die Lesen von innen. Jetzt ist es umgekehrt; die Flinten von unten, die Lesen von oben. Und wie die Hinter lader die ganze kriegftihrung iimgeslaltel haben, so werden auch die Reg ulirü fen die Feuerung und die Kodlcnpreise umgestnlten. Ein solcher Ofen — Gei Schubert, Mariens!raste, Ullrich n. Mutier, Brcitegasse, rc.f, — kostet 12 bis 24 Thlr., ist eine Zierde des Zim mers und macht sich in einem Jahre bezahlt. Das Setzen in txst vicreaigen Lesen eine Sache von 2 Stunden. Bei runden Lej-.n dagegen pflegen manche Maurer die Ziegel erst in oer Wotmsrulle abzurunden, ohne jegliche Rücksicht auf Tapiren und Parquer; sie hantieren, als wären sie auf einem Schnttplatz, während es doch ein leichtes ist, die Ziege! im Hofe zu spitzen oder gleich abgepaft: mitzubringen. Denn dieselbe Fabrik, weiche viereckige Ehamürt. brennt, kann auch runde und achteckige Ziegel sormcn. Die run den Lesen sind daher nur mit abgepaßten Ziegeln zu verlan gen, wenn man zweistündiges Pochen veumewen will, aber scheue die Ausgabe, sie belohnt sich zehnfach. Rumäne — Bon einem Brief des Fürsten Bismarck melden amerikanische! Liciztenstciu: Fotz.niu Reicharti's Scllmicdcr mntslück > Blätter, durch welchen dieser die Verlleunwung zurttckweist als habe er m emer Unterredung mir cmem Korrespondenten der „New f j„ »kosenitzal l7,ü.i! rtzlr. tarirt. Pork-Daily-World" sich dahin geäußert, als wolle er den Glauben i - WirterüugS-Keokiachtung am 28. Leirbcr, Mittags, an Gott durch den Glauben an die Allmacht des Staates vertilgen.j Barometers,and nach Otto u Vefvtt stier: 27 Paris.Zoll 9 L. „Darzin, den 12. August 1873. Herrn Ur. D. Bendau, Wohl " " geboren, zu Dresden. Ihre Mittheilung habe ich mit verbind iichem Danke erhalten. Es wird so viel aus inecnc Recynung ge t logen, daß ich mich auch über diese schamlose Erfindung nicht wun I dcre. Ich weiß nicht, ob eS Leute giebt, die dumm genug sind, der > gleichen zu glauben; aber gewiß ist, daß ich niemals eine Unter, edun. zeit gcucn, gestiegen ü L.j. Grad über Null. — Die Wind. — Himmel bereut. stier: -.stermomctcr nacst Stcaumur: Sckioßrl'urnüastnc zeigte West- von ähnlichem Inhalt, wie „Werkst) Sun" angicbt, »üt irgend Je mand gehabt habe. Es kann also nicht einmal ein Mißverständnis als Entschuldigung für die Lüge angeführt werd.'n. Mich düntr aber, daß die Wendung „to orusst Uomo, in orckor ko oru.M Ostrii-- riavit)'" (verdirbst du Rom, so verdirbst du die Christenheit), Luelie und Zweck deutlich genug nachweist. Daß meine klebe rzeugungcn und mein Glaube das Gcgentheil von dem sind, maS jene Fal-ek mir in den AcUnd legt, ist in Deutschland nicht bezweifelt, und auch in Amerika wird man sich wohl sagen, daß Jemand, der gottverlassen genug wäre, um so zu dentcn, doch schwerlich dumm genug sein würde, um so zu reden." v. Bismarck — Der in Straßburg erscheinende „Nieder rheinische Kurier" erhebt bittere Klage über die schleckte Bezahlung der Reichsvramten. Derselbe schreibt: „Nachdem im Königreich Swchsen die Gchatte sämmtlicher Staatsdiener erst im Jahre 1)869 wesentlich er höht worden sind, ist den neuerdings zusammcknberufenen Kammern eine noch bedeutendere Erhöhung von Seiten der Regierung zur Ge nehmigung vorgelcgt worden. Es ist schrver, einer solchen wohl wollenden Maßregel gegenüber ohne Bitt erteil auf die analogen Verhältnisse in Elsaß-Lothringen zu blicken,'. Alle Klagen der hic- sigenBeamten, daß sie zu niedrig bezahlt seien und nicht auskommen können — vielleicht mit Ausnahme einig erjungen, unverherratheten Regrerungsräthe — sind bis jetzt verizeblich gewesen. Bedächte man in maßgebendenkreisen doch wenigstens dicConsequenzcn einer solchen durchaus unmotivirten Sparsam',eit. Die meisten Beamten sehnen sich nach ihrer Heimath zurück, wo sie finanziell besser gestellt sind. Viele sind schon heimgetehrl — -und nicht die schlechtesten —, oder stehen im Begriffe, es zu thun — Als am Donnerstag Vormittag ein langer Gtiterzug aus dem Leipziger in den Schlesischen Bahnhof hier gestoßen wurde, stieß dieser Zug an einen im Bahnhofe bereist', stehenden Zug dermaßen an, daß die vorderster! vier Güterwagen --.um Thcil zertrümmert und theils stark beschädigt wurden. Auch erlitt ein Brernser, welcher zw« schen zwei Packwagen eingeklemmt wurde, eine starte Schenkelver letzung, infolge deren er nach seiner We hnung gefahren und in ärzt liche Behandlung genommen werden m ußte. Die Schulv an diesem Unfall dürfte nur das beim einzuführenden Zuge dien stleistcnde Per sonal der Leipziger Bahn treffen. — In Leipziger Blättern fandet sich die Anc/abe, durch das OurStorp'sche Falisscnrent zu Berl.m sei die Dresd ncr Pferdebahn arg betroffen, wohl gar in Sequester genommen wo even. Es wäre wirklich recht schade, wenn die br illanten Einnahm-.m der Dresdner Pferdebahn zur Deckung saul,,r DesicilS nach Berlin müßten. Glücklicherweise liegt die Sacke air'ocns Dresden concessronirte „Eoirt inental Action-Pferdebahn" sondern die „deutsche Pstrdebahngcsellschaft" ivclche B. in ^ WicHanzt dcn>?M,rc^Riege ü-rt' Briefkasten. A M l i. Von der B.rngerocrkcnsckule aus wird kein Zeugnis, zum FrciwiUigeukicns! erliwilt. Sic tim» am besten» Sie icipcn Ihre beiden -Lkbiic, -.ocickc sick> der tzit-ctziiektuc wib- men .rollen, dis zum 1.',. Jahre >» dcrtz'.eaiicbulc und seben dar auf, daß Uciciben dort etwa, sehr Tüchtiges lernen. Dann lassen Slc sic ein Haides Jahr praktini' arbeiten und im Winter die Valigcwcrkemchlitc besuchen. Mährend dieses Besucht' müssen sich Ihre Söhne durch Priratsiudica oderHosi-ititen an der polytech nischen Schule soweit bitten, daß sie das ftlcnoiuigeii-Erameit bestehen können. . Eine Da m c. „Was bedeutet die steinerne Gruppe aus der katholischen Kirche gegenüber dem grünen Gewölbe? Sie slclll einen Heiligen vor, der einen Knab ,> mi! einem Löffel vclrachtck." — Dies: Gruppe stellt den bcit.Auguüinus mit dem Kinde (Engel) vor. Augustinus, Bischch von Hippo in Afrika — gestorben iltz» — beschäftigte sich unauibörii.h mit der Er blindung der Lehre von der Dreieinigkeit. Am Gestade des Meeres trat er einst ein Kino, das mit ci.cm Löffel Wasser auS denr Meere ln eine kleine Grube schöpiie. Verwundert fragte Augustinus: „Meinst Du. mein Kino, oaS große Weltmeer in dick (pnwc einzujck'i^'sen (" „So wenig ich" — das war des Kindes Antwcrl — „das Weltmeer in dick Grube schöpfe, so wenig wirft Du, v Augustinus, das Geheimnis, der göttlichen Dreieinigkeit mit Deine», Verstand ergründen!" Und die Ge stalt — ci» Engel wcrro — verschwand. So erzählt dleLegende. D»G. S cv. Z-rage: „Ob Ti.hat'chcck nom im fetziger. Theater, d. b. Bretervukc und in nas c ausgetreten ist !" — Mehrfach; zuletzt wo der Tonorheld sich unwohl befand und ab- drechen mußte. in> „Lcniplcr". lcißigcr Lcfcr. Ligroin ist das dem rohen Pe troleum entnommene leichtere ätt crischc Lcl. W. L. Schlller'ö Don Garlrö <nicht der fetzige in Spa» »ien revoltircndc,, drr So.hu Philipps0-, starb anaedlichIüV8 am -24. Juli im GelängeP. pt.rch an, crn ivard er vergütet Hingcrichtcl ward er nicht. T. Langebr ü cl. Tl'cuc» Sie uns den betr. Selbst' mord aulbculi, ck' mtt. so stetst kcr Veröffentlichung nichts im Wege. Wir können nicht Alles wijsc». Dizi. „Basseomann schc Gcs.atteu" roa.cn im seligen 48er Jahre nach dem linken Erpaucimcnl 'iniig.icd Basscrmcrnn (crsst oß sich Istästj benannt, eine Schaar müder Gesellen, die sich durch Zartheit und Zutrauen criocücndc. Aruderc nicht aus- zeichnctcn. Petroleum gaoG damals »ect> uichi- H. I. Alcißcn. Sic iiiöclstcu Lächsiiche Eisenindu- stricaclieii aut dem Börjcnzellei sel'cn. Lär könne» dazu Nicht- ttmu. Ictenialis scheu Sic das Unternehmen ,dcm inan viel Gutes nachrühmt) bald in den Zciiiingsrekratcn, da dasselbe 4»t.'.<»00 Thlr. Eaittioirshvt'dtbcten au>!ai-ncn loill, um den Be trieb wesentlich zu vcrgooö.rn. Ausführliches in Nr. 245 des Pirnaischcn plnzciacrc. A. B. „llm Scepter und Kronen" ist bei Hallberger erscblcnen und in fcdcr dstt.doundlung zu haben. Lesen Sie denn keine Annonce», daß Sic de» Bricskastcumaim aueculicen müssen? Mitglied der Insul an er'Riege. „In Leis- mg fand ich die wcrthc.cjchäistcu Dresdner ffiacluicl-ten vir. 296. wanderir! worin ncun'.clkcnkc Kühe migezeigt wcrd.n. Aus welchem Gmndk tzlillst die in »uuen Slc Ochsen daneben? Im Lci, zigcr Tagcölatte findet man solciw »ieht. Kein Goscnhüttncr." — Wie die Ochse» zu tc» Kühen kommen, weiß in Dresden jedes Kind.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite