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- Erscheinungsdatum
- 1873-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187308011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18730801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18730801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1873
-
Monat
1873-08
- Tag 1873-08-01
-
Monat
1873-08
-
Jahr
1873
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yreltag. den 1. August IST», «rahner vkachrtchren. Sette ». habt, ist durch den Hausdiener, der dies gehört und darauf in den Garten hinauSgrgangen ist, gestört worden, und hat seinen Rückzug über die Gartenmauer nach der Therrsienstraste auSgefüyrt. — Ein 10 Jahre altes Mädchen wurde, in diesen Tagen gegen die Mittags,eir auf dem Altmsrlt in der Ggßend der Gcheffelgasse ven einer Droschke üb.-»fatzren, wie man aber allgemein behauptete. ,^,„„0 er den ariauge» durch seine eigene schuld, indem es dem Pferde beim Ueberschreitrn >er Franj Louis Renkher auS Stadt Nciiters.'dein er einmal i» des chchges gerade in die i^üs-,e hineingelaufen sein sollte. Außer seiner Recht-Ache gedicnk I'atte. Dcrsctvc hatte eine Liauioaticn einigen unbedeutenden Eontusionen ist da» Kind mit dem Schrecken davon gekommen. — In der vorvergangenen Nacht ist einer Kellnerin, die in einem in der Neustadt gelegenen Gasthaus« dient, aus ihrer ver schlossenen Kommode eine goldene Damenuhr und circa 10 Thlr Geld gestohlen worden. Die Diebin soll in der Person eines in den,selben Gasthausc dienenden Küchenmadchcns bereits ermittelt worden sein. — Der kleine Tiger unseres Zoologischen Gartens — oder richtiger gesagt, der junge Tiger, denn klein in er gar nicht mcbr der bislang abgesondert l» einer Stube am Nalibthicr- d.iusc mit seiner geliebten Amme, der Hündin, lebte, ist seit vor gestern in daö lustigere und größerer?mittler, i» dencrsle».gasig im Ranbttstcrhamc eingezogen; er Ist nun dem Publikum weit besser sichtbar und der Hott,mit seiner rigcue» Anschauungen erweitert sich auch. Die Munterkeit dcö iungen Thicres iit sür de» Beschauer höchst erfreulich und Beleg inr die chm gewidmete Sorgsamtctt der Verpflegung. Die '.'.stöglichkeit, daß er in dem ledigen schönen.gärig mttergcbracht werden tonnte, ward dadurch gewonnen, daß der legte Iimigc Löwe vorgeticm an eine Der SlnspruchvverhandlungStermln in Peivatklagsachc» Hermann Becker'S wider Ebuard Friedrich Werner ,a»b unter dem Aus schluß der OeffciMtck'kclt statt; derjenige ln Privat ttagsawen Joseph Kämpfe'o wider Amalie Slugune De-natb halte seine Er tcdigung geinnken. - Der bllvocar Otto OunraU stanv eines Tage« am stst betrog. wciclier a» dem dem Neust, eter »tatohanse gegenüberliegenden Hause angebracht ist. Da loiiiml plötzlich, wahrend er denKlängen der Waästparade lansel't, der Bictbänb- " ^ - - - — iht N ' - " Der» bekommen, in welcher aber nur 7 Nar. ö> Ps. iiaudlltwar.il, die Tb»tter-Rubrik war unausgcsnltt gedttcbc». „Os gä gut, Herr Advoeat, daß icl' sie treue, da kau» leb meiuc Rechnung gleich teeren", mit diese» Wonen wstn er dem sttcci-rsaiin-ait 7N- »tgr. aiiiiibkuige». Derselbe »alt dies iür Fopperei und sagt, co mache nicht bioü 7's Agr., sondern l Thlr. 7'FNgr. Daran, soll »u» Reutbcr, so beißt es wenigstens in der Antlaacschrlst, ici-r au, gebracht getbau und gesagt bade». er wolle >!.',» lvunradii di. Schwindelei schon anslreichc», er werde »ach der L kaalsciiwatt-- sebait gebe»; dies leurcre habe er mcbrmalswiedcrbslt. sticuther stellt in dcstimmleücr Weise die ihm pon denn Pr valllägrr zu- geschrirdeiien Worte in 'Abrede und erklärt nur, seine Verwun dcrnng ku»dgkgebcn,rn haben, daß er so diel de,adle» solle. Diese Bet-anptung iand in den Devositioncn eines hcnic ver>ioi»»ic»ci, Zeiige» ihre llnleistützimg nno so lab sieb der n>erichlsl'0, der ania>'s. das crsic Erlenntniß, welches aui Ist rhlr. taulele, falls Ennrati einen Bcstärku»ge-cid leistete. dahin ad,uänbern, dal Rcnli-cr unter Llnictt.gl-ng eines grclnignugc-eitcs fecig.fpel'chci. wurde. 'Tel Frau Beri,-a vercuel. Lg'ian stand einuial r» arie Däuincr, jc;t i» Pirna, in Diensten. Die junge Dame fühlte, gleich dein Mobr Aiouosra os in der Zanberstöte, derviet-cF-nn den und henuhw jede pancude Gelcgcnveit, 'Abends ausvauei eu und ihrem Grenadier clu Sclidiä-cin zu gcde»; eiMial lonro> sic auch I» der Küche cingestt losteii g srinte» und als sie öffne» sttechtsmittel wurde ckrz >,c>rattig an >t in diele : üänmiici '.eit ge ttcl-e die U> n.soriil e in s dci es nie ß NN» t em Faiä Mrie WNlö c geiüiw igt und llnl! b'.:»g we, en i mmora- an h ward Marie l lag bar, :icn! and in die o of ie» v.r cid ci mprnc hsw-eiie ein; ii-r Itt.Vst .lco:.c> rttnn vc« w'orw-n. ck-icll eines Bt-.rz>.' S Ab achte a». daß dcr mit ii'r cc Fobann Gottioo HTbpp. > ttwc T t' U ^ : gedonn er. und geici- Imptt hat; ai -ßerdcm ani den R is.äii zu di'l-c:-. Menagerie abgcgangen ist. Der 'VeUckUi ist uulcr den gün- stigsten Bedingungen adgeichloffe» worden. Die beide», der wenig Tagen den Garten einbrricibten 'Asien, die aus 'Tau gen l a! r a angcksnnnen sind, sink nicht Geschenke, sondern ge lanit word'N. Dir. Sck'öp.i hat ihnen aui der Wiese vor dem Affenhaus.' zwei Hove Hinter,langen autitellcn lasse», an den.» sie zur Bclust gniig des Puvlienins ihre verticalc» Dpanergänge und Ponciireißercien aussührcu. Fer,»!iel' belagert ist last den ganzen Tag der Käfig dcS S ei' I in v a n s e n. Gr ist entschieden seist der Brennpunkt der Aeugierde und teS guterc,ws. Da sitzt, er — der schwär,e Geselle, der Wald-Mensch - und ivahrlich,- und menschlich >si Aues waS er thut und wie er cS tpnt ! da sitzt er. den Ellenbogen ausö Knie gcsleiuntt, den Kopf^ leicht in der völlig ansae ildeten :'Nen-chenhanb ruhe» lastend und sieht n'.it den ungemein klugen, sprechenden Armen ruhig vor siel' hin, sein Gesteht, welches, we»:: die Illase nicht gar so ptattge- drückt >.r-äre,asnzmciifchlichfeiiiw'ürtc,zcigtmo»lenra»ciilen'Ausdri!ck ernster Natt reiiAickstcit, in die sied etwa? Ü.llciancholic mischt. Da kommt Dir, Scl-öpff. Sofort steht er ans und geht an die Thür, uni den Gintrr'ientcii mit den Zeichen her,liebster Freude zn tw- grüße»; er gicdt ibm die Hand und steigt am den Tisch, um den Dicecior zärtlich nmarmcn ,u können und die Frage: „Nun, Mw fore, wie gebtS?" mir einem Kirnc ,u beantworten. Ebenso ,än lich iit er in'ch, wenn er seinen Haifce bekommt, den Ibm der Di- rcclor auch meist selb'k gicbt — ohne einen Huß gchto niebt ab. Dann gebt er au-s Schwungseil und turnt, was er wie die Seil tänzer iin Gircuö meist aus menschliche Art macht. Wollte mau das Trier in seiner 'Art und Webe beschreiben, man könnte Bo gen Glien damit. Dcr Grundcharaitcr scheint aber doch eigentlich wmt ge'iiimnt ru sein, den» in allen seinen Bewegungen 'ecrr -h sich nicht das Poiscnhast-Haslige anderer Asien, sondern cs liegt eine cigenlhüiiiiiche Rübe, 'lmen. Wenn er des AdcndS erst das Stroh io ,nsai»mcii mißr; bat er sich mm selbst darauf gelegt, sonimnit er die herab-iU'Uer Zeugen. — W. ^uli mie oinwrnchsvcrpauolnngs- hängciiten Decken,ip>el und biilit sich ein, liegend gan, wie ein j Grminc in Pnvattlagiachcn der Ghrittianc chuliane vcrcbci. Gnt an> Ltdcnke des v.>. iic dabei San!.... und 'Tauscr soll er gedrobt habe», ihr den 'Hoppe sagt daran,, eS sei ihm aar uia t ei»ge>aiic», die mall schmidt mit angciübrten hchrentile.u belegt ,n l aben und auch die vernommenen Zeugen tonnte» i» keinem Punkte dir'Angaben der Haltschmitt bcuätigcn. Das Ginzeigcricht sprach daher Poppe siraiirei »nd vciegtc die maltschmidt mit de» Hoücn, doch imm er vorerst einen Reliiigungseid leisten. 'Auch gegen ticicn Gut scheid lag Widerspruch vor, doch büch cs wieder beim 'Alten. - Zwei semdiichc Brüder, die Lienslmäinicr Eduard Inliuö Hnmprccht und Ferdinand Paul Huinprccht, waren bei einer Weh'.unigsaiisräumnng ancinanrer geraipcn. Der alte, iang. gcnäl'rte Groll machte siel, dci (Sdnard Julius Humprechl da durcb r!uit, daß er seinem Bruder eine irühetc »i 'ATurzen ibm anicriegte Straie verwart, woraus dann Ferdinand Pan! ihn einen Shihhuben nanntc und erklärte, der Herr iröro solle sieh i'g" mitunter fast Ättudc ",» ! u>n seine Biauicrcien in Frankreich beküininerii. Der 'Tcbkcre l scinc' ^cäc öckommt seWchiebt er »un vom viesigcn Berittsgcriä't eine Geitnraie im Betrage i, daß"eS ein wi-raacS Vager bildet,! he» Tbaicr» zuerkaiinr betonuncii; er erbeb aber dggcgcn Gin. er, wobei er immer mit den Augen! Peuch und wurde heule die ihuiig vertagt, vehu s 'Abhörung Die laut w irtbschaitl > cl, e M ob i l i a r - F e ner ve r s > eh e r u n g Sgeuosse n s cb a s t im .wenigrcich Sachsen hat »ach ihrem V. Geschäitsausweis seit il rer Piittc B>är, a. c. faltenden tocsch'gilöccössnuiig hiö Gute Juli also iu 779 "..erträge über versicherte Güter abgeschlossen, von denen für i.ä:,7,W8 Tb!r, total harte Bedachung und 720,718 Thlr. ae- misei'tc unk wcicbe Bedachung haben. Die Bersichcrungsprämie "elrug Thlr., die Rnavcrsichcrnng I,2äü,987 Thlr. — Ein Veipziaer Eorrectisnär, Stio LH., erschien am 30. d. in der Leipziger Ärmmanstalt und suchte um Unterstützung nach. Als man dieselbe dem Manne aus guten Gründen verweigerte, sich Ausschluß der'Dcocntiiei'tcit slatnimiidcn, da, alsRcierent gegen ' A2Uhr am Sitzungssaalc erschien, er denselben vcrschioneii iand. — Angck ü ntigte Geri cb tövcrbandl» n g. Plor- gcn, den 2. August, Hauptvcrhaudlung wid. d. manimann Lebe recht Gottgckrcu Müller ans Berliii, wegen Diebs ahlo. — Glbstvlie in Dresden, :>1. ^nli Mittags: W 11" oder 1 Met, lo Ecnt. unter 0. — Tliliesgestliichtc. Deutsches Reich. Der Ministerpräsident und KrlcgS- aber zum Nacbweise von Beschäftigung für den Petenten erbot, ge- minister Graf von Roou ist in Gcrnsbach im Mnrci'lhal ei''- rieth derselbe so in Zorn uns Aufregung, das; er schließlich ein langcicin'Auieinballc 2bchmmg genommen araschenmesser hcrvorzog, und sich damit in die Brust stach. Man Die vielfach laut gewordene Klage über den Mangel an brachte den Verletzten, dessen Verwundung sich als ziemlich erheblich herauöstellte, in's Georgenhmis, wo derselbe ungefähr anderthalb Stunden später verstarb. — Der Kaufmann Webcndörfer, der schon früher 6000 Thlr. der Schule zu Lichtenstein schenkte, hat der dasigen Stadtgemcinde gewordene Klage über den Mangel a» ländlichen 'Arbeitern nimmt seit längerer Zeit die Auin'.cttiainrcit der Regierung in Anspruch. Wie die „Prov. Go r." „.»weilt, wird nun eine Geincrcn; »wer dem Bott», teS Grast» .wönigs marck, znsanmicnkrctcn, um diese Frage einer Bcra hnng zu un terziehen. In erster Linie würde aus die AuSwa>idcru»gsvcr- hättniiic Nüttiicht ,u nehmen sein. Ferner handelt co sich um Prüfung der Maßregeln, weiche erforderlich sind, um das Rechts- Verhältnis; zwischen den ländlichen Arheilachcrii und den Arbci- m zu regeln und den Arbcirsvcrtrag gegen widerrechtliche Acr- -. King zu schüxc». Endlich werden auch noch diejenigen Bor- zu 3 Stiftungen und zwar für die Schule zu Stipendien und ge-> ichiägc zu erwägen sein, welche gegenüber dem Mangel an werblichen Zwecken und sür die Armen geschenkt. ! ländlichen Arbei cm in dst-cm Iabrc ans:crordcnttic,-c, vorüber- — Ter aus Rolmau aebüruae in dem dem GuisbesWeP Mbcnte Ma'negeln von netten der Regieuing, u. A. Beiä'rsn - L?. ^ PO P"" gevunlge, in ocm oem w>ul->vesim der öneiniichen Bauten und irül",c!ligc Beurlaub»»»-» ans Hnvnch in -i-urchau bei Reich.nau gehörigen Kohlenwcrke alsyauer ec,„ -,A»jk.,rtic»st eins ci-ien. Lehtcrce tr.sit den tllagcl am den beschäftigte 58 Jahre alte Häusler und Bergarbeiter Teichler wurde Kops. ch. das; eine herabstürzende ''""'»c-t. «in demKronpr,uzen voracsleiit zu werten. Tie Ehren Nn^s,»ki: !».'^'hc stellte das Dragonerrcgimcnt Br. Ist. von weichem dcr ungiumnye iuwv au ich Ehci isi. Um 8 Ubr taut großer Zapstu- , den sein besorgter Vater streich statt, ansgciüh'.t von den sämmilicl-cn p.gnstt.pircii dcr am 26. d. M. durch unversehens niederbrechende Kohle verschüttet und ihm hierbei das Genick gebrochen, so das; der Tod auf der Stelle erfolgt ist. — Am 28. Juli ertrank beim Pferdeschwemmen in der Mulde infolge eines wagehalsigen Rittes durch eine 6 -Meter tiefe Stelle ein 21 Jahre alter Knecht vom Riltergute Dbemitzschta. — Am 29. Vormittags verunglückte am Eoimnunsteinbniche der Herren Förster u. 6o. bei Köniastein der 19 Jahre alte Stein brecher Strohbach aus Schluckenau dadurch Steinwacke ihm auf die Brust siel. Der Transporte nach dem Stadttrankenhause mit bewirkte, welcher ebenfalls im gedachten Bruche arbeitet. P.A.^ Garnison. — Am 29. Abends ereignete sich in Copitz, im Hofe des der- Um bekannten tonischen streicl'-ta.'cahgeerrnclcn tigen Erlgenchts ein groM Unglück vadurcw daß der SrmS einer oziiic, hcralikgcgcbcne „Korniponden; vom Lunte ' s.i rettst an den Hof anstoßenden «cheune herunterkckln und durch ims Dach, unterm vorgcsirigin Datum: „Der Besuch von 2.',i» Dänen in dcr SluSslcllnng von Kadcrslcbcn gab k cscii Gcicocnleii, sich von der Bnttailtät t-.r denischen Ddrigkeit in Nordici-ieswiiMi überzeugen, eie nowwendig eine erbitterte S tiimnung dort cib!a- tcn muß. Es wimmcltc vo» Schuizmämicl» und «-cnstaimc»; sie schnitte» den d.ttiistt cn Ltndcnlcn niil Gewalt tie , wstarleu von den Mütze», ei» Gcnstaii» sci-ttig eine Dame mit tcm ' cl den, weil sic ein dänisches Lied sang; in den Straßen wi rtrn die Reisende» von diese» Handbäbcui der „Ordnung" geicbohen, gepufft und aiigcsck'iianzt; aus icdci» Schritt, den ,ic mit ihrcn sclilcSwlg'sck'cn 2Lirthcn waten, folgten Ihnen Schm Männer n»o Gcnsdarmcn. 29aS würde inan in Deutschland mgcn, we n iine Geiellschast von niedlichen deutschen Reisenden so >n Dänemark behandelt würde ?" GS würde sich iür eine tentstl-c Zciinng - i.lst lohnen, von dieser täniiehc» für Deutschland -best mutten Mst- weiiinig Aotiz zu nehmen, wen» dieselbe nickst ein ncncr BcwciS der längst bekannte» Tbatsacbe wäre, daß man in den wiiange- bcnden Kreisen Dänemarks sieb «stellt sei-cut, z» ihatsäehlieben Unwahrheiten z» grciicn, um das daistswe 'Volk gegen Dcistsc!'- lank zn erbittern »nd ausziiwicgcln. Tic Polizeibehörde in Ha kcrslcbcn hatte bei dem Bestick c der dänischen Gäste zur Ver hütung ärgerlicher Aintritte jeglichen fcstrliehc» sstnpfang i'Aist- züge». s, w.s, wie derselbe von dcn iiortschlcswIgschen Danomaneii beabsichtigt war, im Voraus untersagt; sic bar icrncr die täni- Bci der am 29. Juli Aacbm. 6 'ttbr »7 Min, erst''cstcn 2!n klintt FI. KK. Hrvstie i des Krcnvri'tten und rer ran Krön-! prinzeiiin von Lack-icu in Metz scancen i:ck> der nirgicn. prasi.eut Gral v. -Anäm, der Gcurernenr t.x-ncratticiw.nant vw Estümer, terLivittrnseomma stcur v°cncr..!!ic:stcnant v.Santrart - und andere Bcrkretcr bol cr Bei rrten zwn Gins lange am B, i-n Hofe anwesend. Beim Einzug in die Stadt w rtcn 21 Sa ist j ick.-üne gelost; das Bahnl-mswor war mit -.ai-ncii in der. i Wu schen Faibe» geschmückt. Um wo llhr waren die Generäle und Stab, oifi.zicrc ecr Garnlion vor dem „Hotel de ! Ei er; " ver eine» Schuppens schlug, in welchem ein OOjähuger Mann, Namens Oelschlägel aus Seifen im Gebirge, lag, wodurch demselben beide Beine zerschmettert wurden. Dcr Verunglückte hatte sich bereits mehrere Tage in Copitz aufgehalten und beschäftigte sich mit Anser- tigen von Spielzeug. (P.A.) — Am 26. d. M. ist der Kirchengemeinde Spinn mit Hain zum Um- und Ncuguß ihrer Glocken ein 62/» Centner schweres fran zösisches Bronccgeschützrohr vom königl. KriegSministerium im Na men Sr. Majestät des Königs als Geschenk zur Verfügung gestellt worden. — Am 29. ist ein 1 l jähriges Mädchen, Locht r cin s Cl amotte- fabrilarbeitcrs in Meißen, dem in der Elbe beim W,>schesmckeii eine Schürze sortgcschwommen, während des Bemühens, di.selbe wieder zu erlangen, ertrunken. Das Kind ist in eine ausgcbaggerte Strom- sielle gcrathcn. — Auch in Großgrabe bei Kamenz ertrank beim Baden ein > Ojähriger Knabe im Teiche. — Subbastationen am 2. d. In den Gerichtsämtern Fakkcnstcin: Julius Lorenz Hau« »nd Feld 4825 Thlr. tarlrt. — Oessen tltche GcrichtöslMing am 26. Juli. sehen (tzäste, deren Besuch In Haderölebc» offenkundig doch nu« eine gegen Dcntlchland gelichtete Demonstration wat, schgO be- ivawe» und beobachten lasse», und zwar rbenfali- nur, wie er ihre Psttäst und Schuldigkeit war. um Eonfllkte mit der tcutsch- gesinnte» i evblk rniig Hakeroichenö, welche, bclläuffg bemerkt, Ue Bllaiotttät der W ladt Hilter, zu verhüte». Kein Däne und lein nordsck'icSwigschcr Danomanc, wild zu behaupten wage», daß eine dänische Pollzclvehöttc in Schleswig-Holstein vor 1864 nachsichtiger und sthonrntcr anigetirle» ivare als die Hadklö- ievcncr l >i;.ibch> rde, wenn », jener Zeit tvor >864) einige bunt ctt P> eniicn «ine» Besuch in einer S tntt Schlcswlg-Holsrclno at'gcstattkt halte». Wir Scisteswlg-Hoislcincr wissen sogar auö Giial rung, daß die dänische Regierung derartige Massenbesuche von Denlick'en in Set lcSwig Holstein gar nicht gestattete; wir erinnern in dieser Hinsicht a» das Tnniiest in Rendsburg im Sommer kstli:;, a» lrelttwin nickst einmal alle sthIcSwlgsrhen Turn vereine ihrllnebim» dnrsten. Was schließlich die I» dem cmae- stwuc» danlick'en Berichte sufgcsührtc» Beispiele iür die „Bruta- ist. i der tcistsck-c» Evriateit" anbetrisst, so sei hier bemerkt, daß in keiner Stadt Aordsästcswigö „Schutzmänner" oder Konstabler criststen; daß in ganz Schleswig nickst so viele Genokarmen oorrandc» sind, um „jedem Schritt" von einige» hundert Däne» n isiacn; daß eine „dänische Dame", >'?> die ans der«straße rin dänisches Lied gesungen und dadurch bekundet hat, baß sie weder die Gebote del-Gastfrelheit »och dcr gesellschaftliche» Sitte und rcS Anstandes kennt und achtel, IhrerHandttmgowcstc und Ihrem 2 etragru aemäß behandelt zu werde» verdient. Daß man im U.brigen i» x entjchlaud ittcdllche dänische Reisende nicht nur ni-h.-lästigt läßt, sondern sogar mit aller Zuvorkommenheit emtt >i. t. beweist tie sreundliche Ausnahme, weiche der dänisch, ibcilcrziig nach Wien in den vo» demselben besuchten deutichev Lstadtea geinndc» bat. <R. Z.) t- n beim evangcüscl'cn Kirchenvorstand in Wiesbaden einge- .;a:-g »es . cinewc» des GisttuSiiiinÜicrs 1>r. Falk bestimmt Vor- läntige Sistinmg dcr Erhebung der sUrchenstcncr. < ?D. R.s . ie Poiensck-c Ballt Potworowr-ki. Plewkicwicz, Malecki u -ch. >-at den»tnro augemeldct. Pialccli hat sieh erschösse». Hotwo:r>l-s!i ist verhaftet. ie „Ostprenßiiche Zeitung" konstatlrt den AuSbrnch der -tt olera in atönl-sbrrg. Boi» n. biS 2<>. Juli sind 29 Personen rusntt und Ist velsioil'cn Das töniglichePolizclpräsidlum hat dcmic.bcn Blatte zuiolgc, um dcr Wcitcrverdreituiig dcr Krank- it,n sienern, ongeordnet, daß die zahlreichen mittellose» pvl- ni'ck en Israclite», welche sich hier anfhalte», in ihre Heimalh gewicien u erden n:> volistscl'c Israclite» sind bereits zwangsweise au.gcn ics.n, während äst dis letzt freiwillig, unterstützt durch dag Fslaeisten-Eomiiee. die Stadt perlassc» habe». t in g'.ä' iick'eS Unglück bat sich am 25. Juli in Guben er- ci.mei. 'Alst Schneite»'- Berg, einem de» Besuchern Gubens icimr reizenden hoben Lage wegen wohlbekannten BcrgnüguligS- sotal, winde tie Hochzeit der Tochter desWirihS gefeiert. Wah- rcnv i oäi die sehr zahlreiche Gesellschaft bei der Tafel sich befand, vcilicßen zwei inngc Ü.llädchcn de» Saal, wahrscheinlich, um Im G.wp „ sici' >n ergebe». Gleich darani ertönt Hilsernf, und die > crbcieiieiidcn Hocivzcllsgästc und zmällig dort vcschäitigte» Pcr- so, c» crbli.tt n mit Entsetzen iene deidcu jungen Mädchen, über und über in Flamme» gehüllt, verzirclfiungSvoll den Gatten durcheilen. Leider kam die HIlie zu spät. Ällit vieler Müpc ge ling c . die noch übriaen hremienden schwereren Stoffe dcr Klei dung von den arg vcrdranistcn Körpern der Unglückliche», sowie cie ginnenden 'Armbänder und andere Schmuelsachc» zu cnlicr- nc». Das Unglück paisirtc in der sechsten Rachmittagöstnnde, und musste ärzlttcNc Hiilc erst auö der irciilch nur wenige Minu ten eichensten Stadt herbclgeholt werde». Die eine dcr iimgen Damen, iin 'Aller von >8 vis 19 Jahren, ist bereits ihre» Leiden erlege». Die gudcrc, welche gus Berlin hierhergekomiucn, befin det steh, ebcistgiio sehr schwer verletzt, in Lebensgefahr. 'Aui welche Weise die traurige Katastrophe hcrbclgciührt worden Ist, darüber kann man merkwürdiger Weise keine rechte Klarheit erhalten, Nach einer Version soll eine der Damen im Garte» auf ei» Zünd hölzchen getreten haben, welches, sieh entzündend, die lehr leichten Kleiderstoffe in Brand gebracht. Wahrscheinlicher ist wohl die Ammi-mc, daß bereits im Saal, vielleicht kurz vor dem Verlassen depciben, dnreb irgend weiche» Umstand daö Kleid dcr einen Dame zn glimmen angefaiigcn hat. Durch den leichten Zugwind, welcher auf der Höbe im Garten ia immer weht, ist plötzlich die Flamme angciacht worden und hat bei dcr luftigen Kleidung dek znsa i'en, Unglück diese Ausdehnung genmnen konnte. Vielleicht bringt!.. Unicrfnci'img, welche, wie man hört, die Staatt-Anwaltschaft noch vornehmen wild, mehr Klarheit. Am dem Münchener Bahnlwic wird eben ein vollständiger Mitttsr-SaiiitäkSzug zusammcngestcllt, durchgchendö neue Wagen, dcr in den nächsten Tage» nach Wien eibacht, wo derselbe Inder Ausstellung iür Gegenstände deä Kriegö-c-anItälSwesen sicherlich eine sehr cvr.»volle Stelle cinnehmcn wird. Eine Aiizahl Sani- äiö Soldaten wirk den Zug begleiten. : in dieser Tage vor dem Schwurgerichte zu Arnberg ver handelter Mordptt'.zcß, der gräßlichste, wilMcinchcngedcnkcn, lie fert cm icl'ic.lcncrrcgcndeö Bild von den Volksznständcn i» den »cm mierns a.s seine Domäne bctracl teten Thcllcn Altbaicnis. Dcr Fall in welchem 'Vater und Sohn zum Tode vcrurthM w::ri cn ist loigcnder: Dcr seit dcr Verpeirsthung seiner roch ier im Vcrinögcn i'crabgctbmmenc Vater Iojcph Piarcknice. 62 . ahre alt, atte ngistlcr ven Thaimassina, wollte sich durch Beer bung dcr Tochter wieder aufbcsscrii und beschloß daher mit dem Soi ne Häver, 22 Jahr alt, die Beseitigung der gciammtc» seinen Erbgeii'sttcn im Wege stehenden Familie. Während dcr Vater an der Schwelle des Hauses wackste, erschlug dcr Sohn zuerst seine hochschwangere Schwester, dann deren Bann, und endlich, wie er meinte, alle ihre drei Kinder szwii'chcn 1 und 9 Jahrein Das eine.'lind ictoch, das äiicstc Mädchen mar nur betäubt, und sic war cS, welche die Thal in ihren gräßlichenEinzelni-citen ais einzige Zcngi» cistinsttte. Das Benehmen »es MörociS kuri nach der Trat, wo er hist seiner Gciicbten am F-cnstcr sich lintcr- oittt und darani, um „anszuschia on", pieiicnd nnc nngeiid nach ch.rn'e ging, wie während dcr Ilntcrsiichimcöi'ast, wo er bald dik ste> c Rene benebelte, bald stick' nabiisimstg stellte — er nurtt kaoaiii hin eine Zeit lang im Irrenhaiisc obicrvirt bald seinen : -iigcsangoi^ämc aniststeile, sootiet ieder llteschrcibung. Lei 2. icr loar stinn einmal wegin Todtfchlaaö 8 Fahre lang, dei atteite Bruder wegen eines Mordversuchs 16 Jahre lang im tiic'sthalise. ,,' S ist zur Eine der Menschheit als sicher cmzimes'- ii.cn, da - dcr Tl .stniai'ingcr Mord in der Geschick :e der Bcrtrr- tt'.n . irnn seines o ieici-cu findet nno äinstick-c Aiiogehmtc» de« Picstici i cit. »sie die tett eil Murclnicr. höchstens alle Iahrhnntcrte ein i a , Sibick-cn und Einsetzen um sich her verbreitend, am'Iau- ci cn," fügt mit Reckst c!» Lpeziai-Berieisterstatttr seiner Darsicl- lnng s'inzn. ich. Die «lnkmiit dcö Schab von Persien auf tcm Bal i-i m Penckng c>folgte vra.iS 7 Ubr. Dcr Kaiser erwartete n»b. einer i i-rcneempacttste- een Schah. Die Begrüßung war chnach unk stcrziich. Der Kaiser war in Marschalisunlsorm, der Schal' in schwarzer Treichst, Brillant'geaffc ans der Mütze, Brll- lanrepansettco-. Säbelgrhänac ans Brillant«n. Die Prinzen seines !"eiolges heianden sick> in cinlachcr Tracist. In Laeciiburg wie in " cnzing standen große '.lllcnschcnmasscn, die beite Meiicstätcn mit lebhaiten Znruicn begrüßten. Der „N. fr. hr." scz reibt man aus Innsbruck: Se. persische Maäsiät vAffch.» mit dem 2 ehaaen eines Tourisicn zu rciicn, dcr sic!' die Bciciedicnng seiner Bedürfnisse und Neigungen nickst stören läßt durch die Tvraniiei einest Fghrplancst oder dcr Etl- auet>e. Biennal brackstc dcr Telegraph Slcndcrlingen In dcr ur- svrünalich h.stlnnistc» AnlimstSzelt dcö Schah; endlich gestern kam die Mciölmg, Sc. Majestät werde um Mitternacht hier ein- tresien, sonpimi und nach einer Stunde Aufenthalt seine Reise nach Wien torischen. N»> so gewisser hielt man diese Bestimm ung für cndalllig, als durch kaiserliche Hoiköche bereits daö Souper in den prachtvoll deeoriricn Bahiihofö-Localltätcn vor- bcrestct war. ES vcrsammctte» sich daher, trotz strömenden Regens, bereits um bst eiste Stunde die zum Empfange gelade nen Elvil- »nd Militär-Autoritäten mit Ebrcncompagnle, Mlll- kälmusik und einer großen 'Volksmenge in der mit persischen Wappen und mit Flaggen gezierten BahnbosShaNe und nahmen aui de», Perron ihre Alisstcllni'g. Zwar brauste richtig um !B - Ittw dcr Hofzng In die Haste, die persische BolkShhmne er tönte und griechische F-cncr solitcn dcm Gaste die Mitternacht vergessen machen. Dcr Zug hielt, Alles entblößte da- Haupt, zusgmiihnachentc» Dame» so ühcrmäclstig schneit um sich gegrif fen, daß chen, zumal gerade weiter Niemand in der Nähe, das Unglück diese 'Ausdehnung gewinnen konnte. Vielleicht bringtdie
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