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- Erscheinungsdatum
- 1873-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187305082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18730508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18730508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1873
-
Monat
1873-05
- Tag 1873-05-08
-
Monat
1873-05
-
Jahr
1873
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ELP-A« Moricnkrote >2. «»«»- «rmniiiprki« vierl-IM» li» 22-^ «,r„ durch dt« P°» 2» Ngr. tttnikln« Nummrrn l Ngr. Sluslagki 2l,«>0 Er«»»!. gl,r dir Rtt-kgabc ttnge- saudter Manuscrivlc muchl sich die Roduclio» nicht verbindlich. Juserutk» Slnnalnnc aui- v>«,«r tu Humburg, Ber im, Wien, ocipgli, Batet, Breslau, tzraulsurl 0, M. — KaU. tn Berit», t!civ»ia, Wien, Hamburq, stranksurt a, M,, Man chen. — virubo L No. tn stranlsurt a, M, — Nr. Voi«t tu lllicmnch. — II». raa, ItuINvr L 0o, in Pari». Tageblatt für Unterhaltung »ni> Geschäftsverkehr. Druck und Eigenthum der Herauogebep: Ltepsch ^ Neichardt in Dresden. Vcrantwortl. Nedactcur: ÄUliUS Rtichardt Snierate>vtr»<«8tÜleN-> siraße 1U angenommen bl« «k». u Ukr. Sonntop» dir Mittags 12 Uhr. In Neuüadt: Froste ZUosler- hj.z Add. ü Uhr. D r Raum ei . er ein- svalti-ien PetU>,e'!e kostet Ps>'. <nna,'irnLl dtt HcUc 2 Ngr. Eine ^ aranilc nie dav nachnta,nae Frieder neu der Inserate n-iU Ni6)t gegedcu. Auswärtige Annoncen Aufträge von uns unve kaunleu Firmen u. P.r 'ü.'lcu inst r>reu lvir nn .,n.ien Pr-mulnerand" lausiulg durch Vii' iiltirlc'.« od.u 2>ustcin.i ^illtN kchr> i' . ' Rgr. Ail-.'w^N.g ' üu u d«c ^ !ung au. f c,7 7 .. dn, 7?ur,n. .'.il.'clscn. Tu Ex»'. Rr. 128. Achtzehnter Jahrgang. MItredaeteur: vr. Lintt IltBrvv- Für vaS Feuilleton: rl»^tin«»uii. Dresden, D»»»erstag. K. Mai 1872 «r I ilteichdtage die strafrechtliche Verfolg»mg mehrerer socialdemo- s PVtMityes. ! lytischer Blätter Sachsens ivcgen Beleidigung des Reichstags er ! Wider Erwarten hat sich der Reichstag im Mmngesetze fest ge-! wirken. Diese Beleidigungen sind im Dresdner „Voiksboten", dem neigt: er hat das von Herrn Delbrück mit der Acht belegte 2-Mark ! Erimmitschauer „Bürger und Baucrnfrcund" und der Ehomnitzer' stuck genehmigt und das ungeschickte, van Delbrück aber trotzdem ein--j „freien Presse" enthalten. Natürlich wird der Reichstag die Ec fl psohlene 2'fl-Marlstick abgelehnt. Wir sreuen uns dieses Beschlusses! laubniß zur strafrechtlichen Berfelgung verweigern; er hat cs bisher nicht blos deshalb, weil er ganz das trifft, >vas wir und andere ui: ' abhängige Zeitungen, wie die Beniner Vollszeitung von Haus ans empfohleu haben, sondern auch weck es endlich einmal ein Beweis ist, > stets unter seiner Würde gehalten, Beleidigungen bestrafen zu lassen - Die sächsische Regierung aber stellte den formell correcten Straf- daß der Reichstag nicht den Oraielworten vom Bundesrathstische aus blind gehorcht, sondern sich das Recht der eignen Ueberzeugung wahrt. — Ein anderer Beschluß, den der Reichslag vermuthlich fassen wird, ivird in Sachsen weniger Frcndeervegen. Er betrifft die Frage des Staatspapierg.'tvs, welches wesentlich eingezogen, im Ucbrigen nur in Cassenscheincn messt unter 100 Mark ausgcgeben werden soll. Lachsen hat im BundeSrath. gegen die Verminderung des umlaufen den Staatspepiergetaü lebhaften Einsmuch erhoben. Zwar hat der Vertreter der Reichssinamen, Eamphausen, ein Ent gegenkommen oeS Reichs durch Gewährung von Vorschüssen an Sachsen für die Uebergangszeit vorgcschlagen, aber Sach en hat darau' nicht eingehcn wollen, sondern wird seinen abwcichcn- d- n Siandpnntr im Reichstage vertreten. Ali. «vclcktz geringem Er folge — das werden wir bald genug sehen. '"ein Reichstage ist noch zu eriväbnen, daß der Schnlze'sche Antrag aus gesetzliche Reaulirnno ,er Arbeiter Untei stünunas- und Invalidentassti» angenommen worden ist. Der Bundesralh hat ein solches Gesell für den nächsten Reichstag zrigesagt. Der Frage, ob die ZwangSlaffen der Geiverbsgehilfen, wie sie noch bestehen, brizu behalten sind, ist damit nicht vorgegriffen. — Betreffs des Antrag, wegen Bestrafung des ArbeitSvertragS haben sich die Abgeordneten ui der bestimmten Erwartung, daß der Bundesrath von selbst einen solchen Gesetzentwurf noch in diese Session rinbringen werde, dahin antrag, da sic es nicht ruhig mischen kann, wenn die höchste par lamentarische Corporation Deutschlands ungeahndet gelästert ivird Geht der Reichstag nicht daraus ein, so ist das seine Sache, — Unsere Bitte, sich derHinterlassenen der bei dem Treppen einstur; aus der Strehlmer Straße verunglückten Maurer anzuneh inen, ist auf keinen unfruchtbaren Boden gefallen. Außer mehreren ansehnlichen und »leinen Gaben, über die später öffentlich Quittung abgelegt werden soll, ist uns gestern die beträchtliche Summe von tili Thlr. zugegange». Dieselbe war in demBoardinghause derM'rs. Catherine Freemann, Bismarckplatz st und -1, von den dortigen Loarders Pensionären, Kostgängern und dem Dienstpersonal ge sammelt worden. Die Beitragenden gehören zumeist der englischen uns amerikanischen 'Ration an — indessen das Mitgefühl für Roth- l> it.irde fragt nicht nach von Schranken der Rationalität, sondern .stobt gern, um die Thronen der ihre.' Ernährer Beraubten zu trock- m u. Aiierlcnmmg einem Etabli fcmcnl. in dem die Mitdth.stiateit solche Freunde hat! — Am 10. und 17. d. M. findet in Berlin im Saale des Architeetonvereins Withelmsftraße 11G eine Generalversammlung setz deutschen Vereins ländlicher Arbeitgeber statt. Tie steigenden 'Arve:: lohne, der zunehmende Mangel an Arbeitskräften, die stetig wachsende Auswanderung ländlicher Arbeiter nach den Großstädten und nach überseeischen Ländern, die soeialdemvtratische Agitation, welche vieler Srten auch unter den ländlichen Arbeitern schon um geeinigt, nicht selbst einen solchen Entwurf auszuarbeiten, sondern l »ich gegriffen hat: alte diese Erscheinungen müssen den ländlichen nur eine Jnterpellati)n einzureichen. A rl> c 1 tg e bc r auf die Wichtigkeit eines solchen Vereins nufmeik- Eine dem Ha»delssta»de sicher willkommene Nachricht tönt aus . »am machen und zu einem solchen Hinweisen; namentlich aber auch Ungarn herauf. Deutschland wird mir Oesterreich Ungarn einen! für die Landgeisrlichen dürfte der Verein von Wichtigkeit sein Handelsvertrag über gegenseitige Rechtshilfe abschließen. Darnach - iverden die in Deutschland gefällten Urtheile kurzer Hand in Oester reich und Ungarn zur Ausführung gelangen und umgekehrt, was die l Regier. Präi. a. D. Ol ras v. Kiasiow, Mitglied des Herrenhauses Handelsbeziehungen und das Ereditgebrn zwistbcn beiden Sündern § die Schnlfrage Ales. Herr Ferd. Knauer Grabow, Gutsbesitzer und erheblich erleichtern wird. Mitglied des deutschen Landw. Raths und dev weilst. Landes-Oeeo- Der Herzog von Braunschwarz har seinen Frühjah' Sanfenthall nomis-Collegiums); die Lohnartei. im lgndwirthschaftlichen Gewerbe in Sibyllcnort in Schlesien unterbrochen, um stA nach Gmunden im " Die Tagesordnung der Versauunlung ivird unter Anderem folgende , Gegenstände behandeln: Die AuSivanderungssra^e ^Referent Herr ... ........ , — .. Salzkammergut zum Exkönig Georg V. von Hannover zu begeben Von dort kehrt er sofort nach Wien zurück, um mit dem inzwischen Res. Herr Prof. Richter-Tharandt, Mitglied des deutschen Landw. Raths . An der Spitze dieses Vereins steht auch Or. Frcih. Th. von der Go!»'. Es dürfte wahr für manchen unserer Leser von Fn- zur Weltausstellung dort eingetroffeuen Groscherzog Peter von Olden- leresse sein, dieser Generalversammlung beizuwohnen, bürg zu verhandeln. Es ist dies derselbe Fürst, den der Herzog und — Durch die Neustadt zog dieser Tage wieder ein spreng die Landesvertrctung von Braunschiveig als Verweser dieses Herzog pickvcr- bez. DiMwit Transport auf zwei Wagen, und wieder kommt IhumS in Aussicht genommen haben für den Fall, daß nach dem Tode uns deswegen ein Schreiben zu, welches voller Entrüstung über die des Herzogs nicht dessen rechtmäßiger Erbe, nämlich der Locht Georg V., direkt zur Regierung in Braunschweig gelangen tonnte. Es soll also gelegentlich der Weltausstellung die Brnunschwciger Frage crle digt werden, denn auch mit dem preußischen Kronprin'en hatte du Herzog von Braunschweig Unterredungen. Alles schlägt in Wien ans: nicht bloS die Bierwirthe und Kaffee- sltver, sondern auch die Victualienhändler, die den von den Wiener kleinen Leuten so gern gegessenen Prinzenküs, die billigste Käsesonc, umLKreuzer vertheuern. Allmälig wird sich gegen diese Schnellcreien wohl eine Reaktion erheben, zumal die Ausstellungsfremdcn noch gar sehr fehlen. In den von dem Prater entfernten Vorstadthotels sind die Preise noch sehr bescheiden und die Fremdcnlistcn sind auffällig kurz. Die gewöhnlichen Geschäftsreisenden ziehen eben vor, jetzt Wien zu vermeiden. Auch die spekulativen Vermicther von Privat Wohnungen warten noch der Gäste, die für ein gewöhnliches Zimmer das lOfache des sonstigen Preises zahlen sollen. Wenn die auslän dischen Besucher noch einige Wochen warten, ivird der AuSbeutungs schwindet wohl etwas abgekühlt werden. Das erzbischöfliche Eonsi storium in Wien hat verordnet, daß während dör Weltausstellung jeder Bcsteigcr des großen Thnrmes der Ltcphansiirche -10 Kreuze» zu entrichten hat. Die geistliche Kasse soll also ebenfalls aus de» weltlichen Gelegenheit Vortheil ziehen. In Prag ist Baron Zdekauer gestorben, Chef des ersten Bank Hauses Böhmens. Durch seinen Tod sind ... den Armen und Stis tunaen Millionen zugeflossen? Ach »ein — nur 20 VerivaltungS- rathsstclleu, die der Höchstselige bekleidete, sind erledigt. Die russische Presse, die bisher einen für Deutschland ivenig freundlichen Ton einschlug, muß jetzt vonSlimpathiebezcugungcn für Deutschland üoerströmen. Die Staatsgeschäfte, denen sich Bismarck mit den russischen Staatsmännern eifrig zu widmen hat, rufen das Mißtrauen der Franzosen wach. Sie wittern ein deutsch russisches Schutz- und Trutzbündniß. Locales und Sächsisches. — Der Oberpostsecretär Tcubner in Altenburg hat bas Vcr- tffenstkreuz des Sachsen-Ernestinischcn Hausordcns erhalten. — Das Hoflager, welches das Königspaar am 15i. Mai in Pillnitz zu nehmen gedenkt, wird nur ein kurzes sein. Bereits am » 8. reisen die Majestäten zum Gebrauch einer Brunnenkur nach Bad 'Ems. In Leipzig wird Nachtquartier gemacht, in Marburg in Hessen soll die Kathedrale besichtigt werden. Im Gefolge der hohen Reisen den befindet sich der Leibarzt vr. Fiedler, der die Brunnenkur ange- rathen hat und dem Erfolge derselben beiwohnen wirb. — Der Staats«,inistcr Frhr. v. Friesen ist vou Berlin wieder zurückgekehrt. — Die „Berliner Börsenzcitung" muß wohl als das Organ der sächsischen Regierung betrachtet iverden, da sie mitunter Mit- thcilungen über Maßregeln unserer Regierung aus erster Hand bringt. Hiernach hat unsere Regierung den Reichskanzler ersucht: er möge' ruderten Gefährlichkeit dieser Transporte durch eine belebte Stadt und die Rücksichtslosigkeit, solches zu dulden, eifert. ES ist schon wiederholt auch in anderen Plättern über diese Sache geschrieben worden, und iömikn >vir in der That nicht begreifen, warum man höheren Ort» nicht die Verfügung erläßt, daß selche, vsfenrlicheS Aergerniß und allgemeine Beängstigung erzeugende Transporte um die Stadt herum geführt werden, anstatt durch die belebter» Straßen. Die furchtbare Zerstönmgsgewalt des Dynamits und Sprengpul vers kennt die Welt ja leider aiu mehr als einem schreckliche» Falle und wenn, wie wir höre», die SladtGöickitz uns m dieser Beziehung schon längst voraus ist und solche Transporte durch ihre Mauern nicht hindurch laßt, warum geschieht dies Ine»? Ob so ein TranS pvrt einen Tag oder zwei länger unterwegs ist. das kann gegenüber der Gcsahrverineidring nicht mitreden Plan führe sie durch mög liehst frei gelegene Chausseen und Feld und Waldwege und suche natürlich auch die Dörfer zu vermeiden: das läßt sich auch Alles, wenn mau nur will, recht gut inechen: aber sic so ganz ruhig durch Straßen zu sichren, wo Haus an Haus fleht, wo mit jedem Schritte so und so viel Menschenleben und so und so viel Besitz ge fährdet ist, das ist cntsckneden nicht in der Ordnung, In den Straßen einer so lebendigen Stadt wie hier kann jo Vieles Anstoß zu einer Entzündung geben, daß die Befürchtung sicher keine lächerliche und unberechtigte ist. Es soll dies vorgestern seit Neujahr der sechste so gefährliche Transport gewesen sein und das Aergerniß nimmt immer mehr überhand. In diesen Tagen ist, wie >vir hören, eine Petition, von angesehenen Herren unterzeichnet, bei der Polizeidirection eingcrciiht worden, der wir besten Erfolg wünschen. — Ein harmonisches Arbeiterfest, ein wahres Labsal in dielen Zeiten der socialistischen Hetzereien, feierte am Dienstag Abend die „Dresdner Baugesellschaft" ii» einem solennen Hebeschmaus, den sie den Arbeitern des letztgehobenen, zweitgrößten Baues in den straf, lenden Räumen des SchweizerhauscS durch Tanz und Festmahl gab Herrn Baudirector ElSner wurde manch begeistertes Hoch ausgc- bracht, kein Mißton, trotz der lauten Fröhlichkeit, störte das Fest, das bis zum frühen Morgen die Thcilnchmcr zusammcnhiclt. Das Fest zeigte, daß noch ein edler Kern in unserm Arbeitcrstande herrscht. --- Ein Act arger Rohheit ist in der Nacht vom letztvcrgangc- nen Sonnabend zum Sonntag auf der Chemnitzerstraße ausgeführt worden. Ein leider bis jetzt nicht ermittelter Frevler hat drei Steine von der Größe eines Hühnereies durch die Fenster einer in der erste,» Etage gelegenen Schlafstube geworfen. Durch den einen Stein ist ein Spiegel zertrümmert worden, während die anderen beiden Steine, zun» Glück ohne Schaden anzurichten, abgeprallt sind. — Ein Scitenstück zu dem neulich von uns erzählten Reiter stückchen haben fünf Mitglieder des hiesigen Ruderclubs „Regatta" während der drei Osterfciertage ausgeführt, indem sie ein Boot, wel ches sich der Club in Prag anfcrtigcn ließ, von Prag bis hierher Am ersten Feiertag Mittags halb 12 Uhr sind sie von Prag abgefahren und am dritten Feiertag tief ii» ber Rächt hier au gekommen. Tie erste Nacht dlieben sic >>» Meiuick, die zweite u Au'sig und während der Fahrt nahmen sie natürlich hier und b Gelegenheit sieh zu stärken und einen Ort fluchtig kennen zu lernen Die fünf Herren werden »voll nach dieser dreitägiger. Strapaze ar vierten Tage eine hinlängliche Müdigkc.t gespürt haben. — Wie bereits am Abend des 21. vorigen Monats, iß ar .A>ie>»d des vergangenen Montag au» einem hiesigen Tanzlolal de Unfug verübt worden, daß aus der Galerie ein Fensterflügel ausge hoben, und auf die Straße herahgeworsen worden rß. Daß da,ui nicht nur rer Besitzer des Lokals geschädigt, sondern auch noch da, ^ die Straße passirenve Pulckitum der großen Gefahr auSge'eiw umd daß durch das Heralffallei» des Fenster», leicht Jemand erheblich ver letzt werde,» kann, das scheint der Thäter, dessen Absicht vielleich nur darauf gericht t gewesen ist, den» Wirth einen Schabernack zr i svielen, nicht berücksichtigt zu haben. Zum Giück »st wenigstens ii s den» letzte»» Falle Niemand beschädigt worden, während das früher j Mal einVorvbergehender von dem Fensterflügel gestrcis' und wenig stenS nur unerheblich verletzt worden »st. — Die roinarckich, und still gelegene Rabenauer Mühle ist de: Sonntags schon mehrfach der Tummelplatz junger Leute, ua'nentlick junger Hnildelsöestissencr gewesen und auch, am vergangenen Sonn j tag hatte sich eine Gesellschaft solcher Jünglinge, die die Grenze vor ! froher Laune nicht kennen, dort cingeninde». Sie führten auck , FrviRje - d. h. Feuerwerksfrösche - „nt sich und ein besonder: tacrroller ! Spaßmackier warf einen 'vleben beenoenden Frosch dem j Schanimävchen unter die Kleiber. Da,selbe erschrak natürlich zu- s nächst lehr, mochte alur nnuehmen, das Ding 'ei mit dein Knall aus j und ging nach der Küche: dort aber ward ue g.wahr, daß ihr: § Unterkleider weiter brannten, und nur schuel.es Handeln rettete sie. j vor körperlicher Verletzung, während drei .stocke verbrannt und ; ruinirt waren. Die lustigeuBrüver legten nu»zwar zusammen und j vergüteten dem Mädchen den Verlust mit ein gen Tfalern, — was j hätten sie aber gethan, wenn der Scherz schlimmer abgelanfen wäre, , womit halten sie Brandwunden bezahlen wollen? Wie Femau- j dev» in so herrlicher Natur solch albernes Tollen eiusalleu kann, ist uns unbegreiflich. — Ein mit den Verhältnissen einer große,» Sladl scheinbar ^ wenig ver'rauter Handelsmann aus den» sächsischen Herzogihum hat ! vie Unvorsichtigkeit begangen, während er vom vergangenen Sonn ! abend zum Sonntag »,»eine», hiesigen Gasthause in der Wilsdruffer ! Vorstadt logirte, die Thür seines Schlaflimmers über Nacht nicht m ! verschließen, und diese Nachlässigkeit nachträglich dadurch :u vertuen gehabt, daß ihm über Nacht die Uhr gestohlen worden ist, zu deren Entwendung sich ein Unbekannter in fein Lchlafloeal einaeschlichon ^ Habei» muß. — Einem Handarbeiter, der vorgestern Abend in einer Schantwirthschast auf der kleinen Plauenschen zasse des Guten etwa« zu viel gethan laben mochte, ist, wahrend er einmal aus der Schank-, stube nach dem Hofe gegangen ist, seine nlbernc Eylindrruhr un bemerkt ans der Tastlie gezogen und gestohlen worden, - - Ter Umstand, daß vorgestern Abend der Unterst, er eines Blumentopfes aus eine,,» Fenster Omn dritten Etag-'der Schloß straße herav am das Trottoir siel und einen vorübergehenden Herrn am Kopfe verletzte, gab Veranlassung, daß eine MenecMenscher» sich vor dem Hanse sammclren und erst nach längerer fleck »ich wieder zerstreuten. — Vorgestern Nachmittag »»achte steh ein scheuwar dein Hand. Werterstande angehöriger junger Main» bum Passiren der Haupt straße das sonderbare Vergnügen, die daselbst an einen» Hause, wel ches von nvei Lackirern mir Oelfarbc angestrichen wurde, angclegten WarnungSbretchen mit der Aufschrift „Frisch gestrichen" inuth- ! williger Weise nmznstoßen und auf die Straße zu schleudern. Na türlich wrrdc derselbe von den Lackirern wegen dieses Unfugs zur Rede gesetzt, da er indes; die wchlverdiente Zurechtweisung mit gro ben Worten m. erwiderte, sich mich trotz mehrfacher Aufforderung nicht entfernte, so entstand schließlich ein solcher Streit, daß sich bald ein zahlreicher fluichaucrlreiS bildete. Eia hinzugelommener Gen darin endete den Seandal durch Abführung des Störenfrieds. — Der diesige Gai'elöbcracr Stlnograpi'en-Verein, der keck der kurzen Feit seines Bestehens vcreltd !2n Mitglieder .zählt ,Beamte, vetzrer, Militärs, Handwerkers men a n n. Mm ine Hotel re I t-lnvpc seine erste, von M .zrniistacvencn ecsila'ke wipensebrütliedc Sitzun z. Ten Ro'cratcn nutz Garelobcrgor'scl'en, Strlzc'scl'tir und Arcue-HMe» IcitschMen, gegeben non Contro- lonr mrnmbeni und Brost,Krieg, cntneinne» wir, daß dieGabcls- bcrgcr stb: Steiioaravme aiü ccr Wiener Weltausstellung u, A. eure!' ein Tableau vertrctcu ist, am wUckum dieses Sbllem nebst den bin letzt veroaudencu I Übertragungen aut zctzn Sprachen lbönmlich. ungari'ch, polnisch, rumänisch, italienisch, ciigstsch.sran- ;ösich, spaunch, dänisch und lateinisch» zur Darstellung gekommen ist. Unter den übrigen Mitttzcilniigen ist besonders crwäbucnS- werttz dir Forderung der Lkcnog'apbic in Italic» durch das dor- t,go Mlnistrriuni, die schließliche 'Anerkennung eines in stcnogr. . Schrift geschriebene» Tcstainciils.NacistragS, dem das Breolaucr Gericht zunächst jede Reelste-krait abgcsprock'eu. De» Hauptboc- trag batte Prof. Ist-. Hetzte, DIrcclor des kgl. stcnogr, Instituts, nbcnioiiimcn, und cS sei gleich bicr bemerkt, daß die Tveilnabme und Förderung, welche der Berel» durcl' daö k. stcnogr. Institut erfährt, icbhastc Ancrkcumiiig findet: w wurdcu auch die bei dem selben neuerdings ciugcgaiigciicii Nachfragen nach Stenographen z» lwrtheilhatten Stelle» «von der Gesellschaft „Union" und dom Bürgermeister Oo. Bcekcr in Dominind», die t» materieller Be- zictzlilig sehr günstig waren, zur Kcimtniß der Versammlung ge brach». Die rege Thätlgkclt, die sich in de» UcbungSscctloncn dcS Vereins kuiidgiebt, zeigt, daß das Interesse für die Stenographie in stetem Wachsen begriffen und der Nachwuchs an stenographischen Kreisten immer gesicherter ivird. — Einen für Ihre strecke sehr förderlichen Beschluß hatte im porigen Herbst die Dresdner Gcsammt - Turnerschc»! t in solent gehaßt, alö sich die einzelnen Vereine bcbusS Besprechung gcmclmamcr Angelegenheiten. Anregungen aller Art ic. zu ge selligen Abenden vereinigt »mb diese in» Lause dev Winters mehr fach wledcrbolt haben. Dle letzte derartige Zusammenkunft für da» eben ablausende Winter-Semester findet nächsten Sonnabend
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