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«rILttiit t«,n« f-llk 7 »l!r Itt der lll»«dtt«on Marienlttaß- w. Ad«n. »cmenlipre » vtcrtelwln- Uch 22>-- 2!°r., durch die Pop 2» S!?r. SW»rln- »iummcrn I Ngr. Auslage: LI,»« Nr-mpl. PUIr die Rii-kgabc eilige. saudlcr Mauulcripie «nicht sich die üiedaciio» nicht verdiudlich. Inserate» 2lu»alline au? v^-iar in Hamburg, Bei iin, Wie», Ukipjig, Basel, Bicalau, graukfmt ». M. — wuch kin»-» tu Bcrliu, veipjig, Uüicu, Hamburg, Frankfurt a. M.. Mii»' Mett. — vaudo L- vo. itt granlfurt a. M. — i >. Vriiit in i!Ilkn»»g.—Ka in Paria. Tageblatt für Nitterhaltimg imd Geschäftsverkehr. Druck und Eigcnthum der Herausgeber: Ltepfch L Neichardt in Dresden. Verantwortl. Redacteur: Julius Rcichardt. 9lr. 121A chizchMerJahWng. Nnserrt« »erd«, »mrten. Maste 18 angenommen k'l- Ust. <; Utn, Sonntags l.sZ MUtagS lZ M,». In '.Icuiiodl: z^roste ttlvjlrr. -'^e ü d.s Astd. ü Mn. ^er Na,un einer ein- , 'aUiaen PctilZklle kr'ii. t l » P^. El ja,,dl Nc . e udcu. Nuswänigc Artno:'.e-.- Aufträge von uns ilulN kaunien Muuckll n. P'.l fvnen inferlreu wir i> gegett Pränumerl..^ Zasttun.q dmeN inarkeu oder ^'us:ein>..N lnng. '.» Sildeit lun I". Nqr. A: 'luäU'. koniui, die ^aiilrU'a t.u aus eine 7re2diu, ?.i. i: ruuvcisen. Tic '.Utitredacteur: l)r. Lnitk Itieröv. Für das Feuilleton: r.,,NrvIrr Für die Monate Mai und Jnni werden in unserer Erpedition, sowie bei allen Postämtern Abonne ments ans die Dresdner Nachrichten zu 15) rcsp. l? Ngr. angenommen. Politisches. Wie Speckhäucr dem Wallfisch nachschwimmen, um ein Bild Jean Paulo zu gebrauche», zieht die europäische Presse den beiden wichtigsten Ereignissen des Augenblicks: der Kaiscrzusammenkunft in Petersburg und dem Wahlsiege der Gambettaparlei in Frankreich, nach. Bald bietet sich noch ein dritter hochbedeutsamcr Stoff: die heute erfolgende Eröffnung der Wiener 'Weltausstellung. Tie Lon doner Times meinen in Bezug ans die dem deutschen Kaiser in der 'Newastadt erwiesenen Ehren: sie gelten nicht nur dem blutsver- wandten Monarchen, sondern auch dem Haupte der deutschen Nation. TaS aus den: letzten Kriege hervorgegangene deutsche Käiserthum sei unc'bhängig von jeder fremden Anerkennung und beruhe aus dem starken Arme Deutschlands selber. Deutschland biete Nußland die beste Friedensgarantie im Westen gegenüber dessen eigenem Vorgehen im Osten. Ter ruhmredige französische Ausspruch, daß ohne Frank reichs Zustimmung keine Kanone in Europa abgefeuert werden dürfe, lönne jetzt mit größerer Berechtigung aus Deutschland angcwendet' verden. Geradezu zahllos aber sind die Artikel der französischen Jour nale über den wuchtigen Schlag, den Gambeita gegen die monarchische Mejorität der Versailler Nationalversammlung und gegen das Schautclmstem von Thier» führte, als seine sämmtlichcn Eandidatcn siegreich aus den Wahlurnen stiegen. Eambetta versteckt seine letzten Ziele noch unter heuchlerischen Ergebenheits-Phrasen, mit denen er Thiers huldigt; er fühlt es: noch sind die Dinge in Frankreich nicht jo weit, als das; sichThiers ohne Weiteres unter das alte Eisen wer fen ließe. Aber aus der Sprache der radikalen Presse in Frankreich athmet in vollen Zügen die wilde Befriedigung heraus: daß die Straßendemolratie gute Fortschritte mache. Insofern Gambetta der verkörperte Deutschenhaß ist, verdient das Wachsen seiner Populari tät, seines EinflujseS auf seine Landsleute auch unsere ernste Auf merksamkeit. Auf die schwunghaften, blendenden Zeitungsartikel des stark svciat'ocmagogisch angehauchten Eambetta, die sich vortrefflich lesen, paßt ein packendes Bild aus der Wilbrandt'schen Tragödie „Menus Gracchus" vortrefflich, dis vor Kurzem im Dresdner Hof theater großen Beifall errang. „Wenn Ihr die kühnen Sprünge dieses schöngczeichneten Tigers bewundert, so sehe ich nur die Tücke seiner feurigen Augen und fasse nach dem Schwer t an meiner Seite". Besond-rS bestürzt über den Sieg der radikalen Abgeordneten ist natürlich Thiers. Außerdem ist ihm noch eine recht unangenehme Privatgeschichte passirt. Als er im Seebad Trouville den Schieß übungen der Artillerie beiwohnte, acnes; er die Gastfreundschaft eines .«wisst:; Eordier, der dort einige allerliebste Landhäuser besitzt. Jetzt i't d.ffenWah! zum Geucralrath cassirt worden, da sich herauSstellt'e, daß er einmal früher zu 6 Monaten Gesang,riß vom Zuchtpolizeige- ncht verurlheitt war, da er bei der Aufstellung eines betrügerischen Prvspectcs zur Gründung bequemer Aade-Etabtissements bctheiligt war. Wir führen diesen Fall auch deshalb an, weil die Rechtschaffen heit der französischen Geschäftswelt gegenüber den Windbeuteleien, der Franzosen aus politischem Gebiete Anerkennung verdient. Oder oerdstnte es nicht Nachahmung auf deutscher Seite, wenn dieser Eordi Dresden, Donnerstag, 1. ^ 'Noch AnWue, und Charakteristisch für die jetzigen Arbcitcrverhältnisse ist, wie die j sicht, es ist also einfach zuzustimmen oder nicht. „B. Ztg." in Berlin hervorhebt, daß die Berliner Steinträger beim j das sind etwa 150, bald mehr, bald weniger, Bau täglich 5 Thlr. verdienen. Daß wir jedem Arbeiter seinen Lohn Allerbequemstcn, das heißt, sie sind überhaupt nu gönnen, versteht sich von selbst. Das; Jeder das Necht hat, seine Ar beit so hoch anzuschlagen, als es ihm beliebt, ist nicht minder ein Grundsatz, welchen wir im vollsten Sinne des Wortes respcctiren. Das Bedenkliche solcher Erscheinungen liegt nicht in dem Factum selber, sondern inder unabweisbaren Eonsequenz derselben, die dahin lautet: wenn ein Zustand um sich greift, wo rein körperliche Kräfte einen Lohn gewinnen, den geistige Arbeiten, Geschicklichkeit der Hand, Fleiß und Ucbung nicht zu erschwingen im Stande sind, so steht uns eine Zeit der Verwüstung des Geistes und Vernachlässigung von Fähigkeit und Fleiß und Uebung bevor, worin wir anstatt vorwärts zu schreiten, einen Rückschritt in Cultur und Eivilisation machen! machur cs sich e m nicht in Berlin. Plan kommt, man geht, die Zusammensetzung des Hauses ist olle Z—4 Tage eine merklich andere, rnrd das müßte auf die Beschlüsse ln .r allergrößten Einfluß haben, wenn diese überhaupt im Wesentlichen von den öffentlichen Sitzungen und nicht von Dort erathrmgcn, Ecu: promijjen und Verhandlungen hinter der Scene abhingen. Ter Antrag auf Einführung der Civilehs und das Münzgcsetz waren be kanntlich die beiden Hauptthemata der letzten Woche. Ter erstcrs Antrag ist, wieSie wissen, schon früher verhandelt worden, nament lich aus bayerische Anregung, er wird auch jetzt wahrscheinlich keinen unmittelbaren Erfolg haben, und gab eine Veranlassung zu einer äußerst lebhaften Debatte und namentlich zu einer außerordentlichen Es liegt in dem bessern Bewußtsein derjenigen, die Etwas gelernt oratorischen Leistung des jüngeren Neichensperger. Seine Opposition haben, das; sie sich zu so rein körperlichen Arbeiten nicht leicht ent-! basirt natürlich auf den Interessen der ultramoutancn Partei, deren schließen. Der Maurer, dessen Handlanger eigentlich der Stciuträ- ger ist, suhlt sich befriedigt, wenn er nur ein Drittel von dem Tage lohn des Steinträgcrs verdient und wird im Bewußtsein seiner civi- lisirteren Arbeit nicht die Nolle des Hochbezahlten einnehmen mögen. Ungesund ist aber eine Zeit, in der die den höchsten Tagelohn bekom men, die Nichts gelernt haben. Das verschiebt den Stand und die Existenz all' derer, welche ihre Jugend in wissenschaftlichen, künstle rischen oder handwerksmäßigen Schul- und Lehrjahren verbracht ha ben. Wozu Fleiß, Geschicklichkeit, Hebung, geistige Anstrengung und opfervolle Ausbildungszeit, wenn man für bloße ordinäre Verwend ung von Muskelkräften besser bezahlt wird, als der Lehrer, der Be amte und der Handwerker! Was thun aber die Gesetzgeber, solchen socialen Erscheinungen zu begegnen. l.'oc«rles «nd Sächsisches. — Der EenchtSamtmann Damm zu Plauen und der Gcrichts- amlmann Uibrig zu Niesa sind versetzt ;n gleicher Eigenschaft — der Erster« zun; Gerichtsamtc Meißen, der Letztere zum Gerichts amte Plauen. , — Denn Dircctcr des Bezirksgerichts Leipzig Geheimen Justizrath Ur. Rotheistdienachgcsuchte Versetzung in Ruhestand mit der gesetzlichen Pension unter Belastung seines Titels und 'Ranges, sowie unter Bezeugung allerhöchster Zufriedenheit mit seiner lang jährigen vorzüglichen Dienstleistung bewilligt worden. — Der Wagenmeister bei der Hauplposthalterei zu Dresden, Hering, hat in Anerkennung seiner langjährigen treuen und tadel losen Dienstleistung im Postdienste die zum AlbrechtSorden gehörige silberne Medaille erhalten. — Der zcitherige Advokat Anton zu Borna ist znm Geheimen Justizralhe bei dem Justizministerium, der Geheime Negicrungsrath Schpialtz zum Direetor der III. Abtheilung des Ministeriums des Innern mit dem Dienstprädicate als Geheimer Rath, der Direetor der polytechnischen Schule, GcheimeRegierungsrath Or. Hülße, zum Vortragenden Rath im Ministerium des Innern ernannt worden. — Berlin, Ende April. Die aus den Osterferien nicht gerade zahlreich wieder in Berlin eingetroffenen ReichStagSabgeord- neten hatten gerade noch Gelegenheit, Einiges von den HochzeitS- sestlichkeitcn am preußischen Hofe zu sehen, welche hier das Haupt- ereigniß der letzten Wochen bildeten. Die Herzoge und Würden träger von der rechten Seite des Reichstags waren wohl schon bei r verurtheilt würde „wegen betrügerischer Veröffentlichung dem Einzuge der Braut zugegen gewesen und hatten durch ihre eines Prospekts, gemacht in der Absicht. Zahlungen und kknterschrif- eigenen „hohe:;" Personen und ihre feierliche Auffahrt zun; Glanze der FesNicbketteu beiaetrageu, die bescheidener situirten diätenlosen :>. von A.clicn und OAiaaüoucn zu erhalten7" Ler jähe Witterungswechsel hat in Frankreich wie iir Deutsch-! ReichStagScollegcn, die mit der Droschke cinrogen, konnten wenigstens Imd den Weinreben den empfindlichsten Schaden bereitet. In Bor- auf der Straße die Pracht der zu den verschiedenen Hofseiten eilcn- »caux, Epernay, Macon, Beauine, Reims ist stellenweise ein Viertel i den Equipagen bewundern, die den «»dergleichen nicht gewöhntenPro- dcr Wcii'pflanzung zu Grunds gegangen und in den gesegneten.Ge- j viuzialen daran erinmrien, daß er sich in. einer „Weltstadt" befinde, marlungen d.s Rheingaue-» und der Vordcrpsalz bietet der Rebstock i Bei der Galaopcr, die den Schluß der Festlichkeiten bildete, wurde .in trauriges B.lo. Mulh- und trostlos sind die Winzer jener Orte, j der Glanz des kaiserlichen Hofes auch einem etwas größeren Kreise Nennung die menschliche Zunge En! nicken empfindet: > zugänglich. oei Eltville, Z-ottenheiug Rüdc»heim,Oestrich-Winkel, Deidesheimu.s. w Ter gernickte Wohlstand jener Gegenden, der säst ausschließlich auf - Besitz der nöthigen . rue Weinernten basirt, ist die traurigste Folge des Eiemcntar- eceiaaiffcs. energischer Vertreter er ist, aber gegenüber dem seichten Geschwätz, daä sich in größeren und IleilrerenparlamentarischenVersa' unInn^cn oft genug breit macht, verfehlt solch' mächtige Rede ihren Eindruck selbst dann nicht, wenn man mit ihren Zwecken und Zielen nicht ein verstanden ist. Auch die Komik fehlte der Verhandlung nicht, als am Schluffe der Sitzung de : alte Ewald sich in allerlei Gedanke,: - sprüngen erging, der Präsident ihn daran erinnerte, daß die Aeuß: ung von Anschauungen über die muhamedanische Ehe über di: Grenze der persönlichen Bemerkungen hinausginge und Ewald eu:- lich mit dem Wunsche schloß, daß alle Könige so reuige Sünder sein oder werden mochten wie König David. Weit trockener waren L e Verhandlungen über das Münzgesetz. An ihrer Spitze stand Baw- berger mit seinen bisweilen doktrinären und weitschweifigen, häufig aber auch sehr instructiven und interessanten Vorträgen. Ob Le reine Goldwährung wirklich alle die von ihm erwarteten Votthei.e bringen wird, ob eine Doppelwährung und die damit zusammen hängende, auch von Ihnen vertheidigte gleichwerthige Ausprägung der Gold- und Silbermünzen für deutsche Verhältnisse vielleicht richtiger sein wird? Niemand weiß es, trotz aller dafür und dagegen gehaltenen Reden. Wir wollen nur wünschen, daß das mit großen; Eifer und Enthusiasmus behandelte Gesetz bessere Folgen HA. möge, als die in gleicher Weise betriebenen Gesetze überActienges ll- schaften, Eoalitionssreiheit u.s. w. Nichts weniger als unterbaue , auch ganz resultatlos, aber durch ihre Ausdauer anerkennen: werth, war die Opposition von Mcchl. Seine Reden lesen sich ganz gut, s's sind keineswegs arm an Gedanken und bringen eine Menge mit größtem Fleiß« gesammeltes, wenig bekanntes Ma terial, aber als Redner ist er der Schrecken des Hauses. Schon k ie Nennung seines Namens als nächstfolgender Redner ruft gewöhn; ch ein vielstimmiges: Oh! und zahlreiche Wanderung nach den Restcu- rationszimmcrn hervor, aber er spricht ruhig weiter, nach Befinde» eine Stunde lang, unbekümmert, ob ihm Jemand zuhört oder nicht. — In voriger Woche ist in den Fraktionen und einer freien Com mission ein Antrag auf Einführung eines Eisenbahnamtcs entwor fen worden. Man erzählt, daß dieser Antrag seinen eigentlichen Ursprung in Differenzen oder wenigstens kühlen Beziehungen zwi schen dem preußischen Handelsministerium und andern hiesigen maß gebenden 'Nächten habe. Der Antrag hat vie'en Anklang gefunden, weit die Uebclstünde auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens sich täg lich mehren, er ist in seiner jetzigen Form auch ganz verfassungs mäßig, bei der großen Geneigtheit der Mehrheit des Reichstags aber sich um Compctenzgrenzcn nicht zu kümmern, kann er schwere Eingriffe in das Aerwaltungsrccht der Einzclnsiaaten Hervorrusen, und richtiger wäre es wohl gcwestn, zunächst ein Eiscnbahngesetz und dann die zu seiner Ausführung erforderliche Behörde zu schaffeix nicht aber umgekehrt zu verfahren. — Auch die Arbcitervcrhäünisig wegen deren eine Flulh von Petitionen vorliegt, z.B. überEontrae - brüche, Arbeitsbücher u. s. w. soll bereits Veranlassung zu Bespn ., ungen in den Fraktionen gegeben haben und wahrscheinlich wird auch aus diesem schwierigen Gebiete irgend eine Kundgebung erfolgen. — Die Partciverhältttisse sind in; Ganzen friedliche, nur dem latholi. er Eintritt ist bei solchen Gelegenheiten freilich nur w-nig'Glücktichc» möglich und selbst der Billethändlcr, der in den > s^,,, «Zentrum steht das Haus feindlich gegenüber. Tie rechte Seil. ^ - P^ler'ci eme geatzt, stmzt vm vermag, kann sehr mild auf und die konservative Partei des Herrenhauses an uuctz.m ^aze nicht helfen, weil jedes Billct auf die Person lau- ^ cnstirt eigentlich in; Reichstage nicht, wenn auch vielleicht einzeln; tel, ;?cer Einzelne Gast des Kauers ist und nur d;e ersten Notabllr-! Mitglieder mit den „Herren" im 'Nachbarhause sympathisircn Nhsrden cinschreiten und die Truppen, die zuerst mit Hurrah grüßt wurde», den Piaffen gegenüber auftrcten würden. Mag auch der Leipziger „Vollästaat" geringschätzig von den Frankfurter Ereig nissen zu sprechen scheinen die Socialdemokratie würde an ganz an dere Dinge sich wenden, als an Bierbrauereien und Bäckerläden, wenn si' losschlagen wollte und sie würde am wenigsten zuerst in Mannheim und Frankfurt mit demKrawall beginnen ru s. w. — das gehört zur Taktik der Führer. Solche kleine Vorpostengcsechte der Revolution werden cm bupntvllci behandelt und abgeleugnet; die armenTeusel, dieihreHout zu Markte tragen, mögen sie ansbaden— aus die Führer darf der Verdacht der nublesen Opferung ihrer Leute nicht falle». 'Nun soll der Krawall in Wiesbaden wegen des Lrod- preijes angehen. In Stuttgart giebt sich die Behörde alle Mühe, die Breuereibesitzer davon abzubringen, am 1. Mai einen Bieraufschlag c inieeten zu lassen. Mögen die Brauer dem Drängen aller Vernünf tigen Gehör schenken! Die Frankfurter und Mannheimer Brauer h ndellcn so dumm als möglich. Da sie nachträglich zu dem alten Preis: wieder verzapfen, beweisen sie nur, daß der Aufschlag selbst nicht »öthig war »nd das große Publikum muß den Krawallen, in ihren Folien wenigstens, eine heilsame Wirkung zugestehen. sehr mit sich selbst beschäftigt, MN der ernsten Oper das rechte Ler-1 i„ demokratischer Richtung macht. — Was übrigens ein ächte: ständm,; entgegen zn bringen. Als der erste Act vorüber war, siel Nationallibcraler vcrmaq. beweist heute der Abgeordnete nicht der gewöhnliche Vorhang, sondern ein für diesen Tag besonders gemalter mit dem Bilde des Schlosses zu Altenburg. War cS nicht ein reizender Gedanke, der jungen Prinzessin die trauliche Hcimath mitten hinein zu zaubern in die ungewohnte Pracht des Kaiserhofs? Sie sehe», auch in Berlin kann »mir gcmüthlich sein. — Doch ge nug! Sie wollen ja nicht von Fcstiichlditcn höre», sondern vom 'Reichstage, der nunmehr wieder mit aller Kraft arbeitet. Entgegen den; frühem; Verfahren werden jetzt die meisten Vorlagen und An träge an Eommissionen verwiesen, und das giebt einer Anzahl Mit gliedern so außerordentlich viel Arbeit, das; manche von; frühen Morgen bis Abends 10 oder 11 Uhr nur wenig aus dem Reichs- tagsgebände kommen. Andere freilich haben cs dann um so be quemer. Die Fragen kommen vorbereitet in das Haus, ein Wider spruch gegen die Eo»imisk>o»Sbeschlüsse ist meistens ohne alle Aus- Nationalliberaler vermag, beweist heute der Abgeordnete I)r. Kap; aus Berlin. Er äußerte: die einzelnen deutschen Staaten Schöpfungen theils der Geschichte, theils der Eaprice, j>e antidelnvianische Gebilde, Pctresaten. Biogen sie untergehen! das Interesse des Reichs kommt in Frage. — Das ist doch >ve;T stens deutlich! — — Wie nur vernehmen wird der Herr Geh.Bergrath Ze heute das Direktorium des hiesigen Polytechnikum übernehm Die Herren Studirenden werden ihrem scheidenden Direetor He; Geh. Negicrungsrath Oe. Hülße Abends einen Fackelzug brir.>. und daraus einen EommerS ans dem Feldschlößchen feiern. - Unser ländlicher Eorrespoudenthatte Recht die'Nachnchtenübs das Erfrorensein der Baumblüthe zu modifiziren. Nur die an süj warmen Hänge, wo die Blürhe weit entwickelt war, haben sehr gelitten