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'«ML Wkr^ell- > U. »o«ne» re,» viertel, 8»s«»«tnl «vnoiime ^»>0 » Vo»i«r Itt H-xbur», Berlin, «ie», Lei»»»,. «asel, v«»lLu, gronljurt n M — »U«I. IN W«rii„,Lei»ji,.W-cn. Hambura, tzr»nl>urt ». K-, München, — vn»»»c«.t«8rLnl» d-rt - k» Voi^li, Ide»«,.- N»r>» ln>Stt». 8ul- U«> t vo. tu Pnrl». S n' ernte ««rx« Msrie»- tereche IS inoen-'nnneir Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Liepsch öe Neichardt in Dresden. Verantwortl. Nedacteur: Julkvs Neichardt »i» M>.»»--r. vi» Miu»^-i-cu». Neuliadi: q:-ne Llotier- ,niic s dl» ülvd. d U,r. Der Raum einer '<!--> I»aik!,i» Petttjeite tonet IL M, Sin,ei«Ut die gelle » Ngr. Eine ivnranüe inr dn« nächsten,iae SriL«- nen der Inserate n>erd nicht ,egeder>, AuSivarttoe Am»««««- AiNirSqe von »Ni and»» konnten Hir nen n. Per- ionen tiljenieii wir mir ,e,en Pranmnerand - HnNinn, durch -- inorken oder Post' - l»»z, ra Kilben i t>, !>r,r. llvdn können die goni r, . «ui eine Dresdner Hn o aniveiit», Die n,i. Nr. 8S. Achtzehnter Jahrgang. Politisches. Juden und Polizei — gegen diese sich überall mit ausge zeichneter Höflichkeit begegnenden einflußreichen Elemente unserem gesellschaftlichen Gebens richteten sich in Stuttgart Ingrimm und Steinwürfe des Volks; hoch leben gelassen wurde das Militär. Ist diese Combination willkürlich? Min, sic crgiebt sich von selbst. Das Heer ist eine volksthümliche Institution; die Solda ten sind nur unsere bewaffneten Brüder, man wird Soldat, um wieder Bürger zu werden. Ändere, die Stuttgarter Polizei. Alle unbefangenen Schilderungen bezeugen die Brutalität der Polizei organe. Wenn so oft mit Recht geklagt wird, daß das Publikum der Polizei bei Ausübung ihrer Functionen nicht beistehe, so kann die Polizei in Schwaben wenigstens rückst über die Ursache dieser Theilnahmlosigkeit im Jrrthum sein. Was aber die Juden an- langt, so erblicken wir in dem Ingrimm der Schwaben di« erste Reaktion gegen die jetzt in Schwung gekommene Geschäst-b-hand- lung, die Treu und Glauben im deutschen Reiche untergräbt. Die Aufhebung aller Schranken der Kapitalbewequng, ohne die gleichzeitige Neuorganisation der Arbeit, haben sich vorzugsweise die Juden zu eigen gemacht. Sie beuten die günstige Eonjunctur in einer Weise aus, die vom Publikum nicht immer als solid und anständig angesehen ivird, und wo sie sich in der Mehrheit findet, wie in der Hirschgasse rn Stuttgart, fügen sie der Ueberlegenheit chroS Kapitals die Uebermacht der Fäuste hinzu. Gegen dieses »erfahren empört sich der gesunde Sinn des deutschen Volkes. Die sich daran knüpfendenErcesse wird kein Freund der Ordnung vertheidigen; wenn aber die Polizei duinmbrutal die Ausbcutung dcS kleinen jManncS durch jüdische Klciderschächerer unter ihre schüren den Fittiche nimmt, so sind solche Scenen wohl erklärlich. Bei dieser Betrachtung fühlen wir uns frei von allen Gelüsten nach Hep- Hep-Rufen ; wir wissen die großartigen Erfolge des jüdischen Un ternehmungsgeistes wohl zu schätzen; wenn derselbe aber den bie- do» Landmann, den Arbeiter, den kleinen Mann, der nicht schäbige Kleidungsstücke über den Span kaufen will, zu Boden wirft und mit Füßen tritt, dann wundern wir uns nicht, wenn das Volk mit dem Maße mißt, mit dem ihm gemessen wurde. Der Reichstag gleicht einem Taubenschlage. Die Abgeord neten kommen und gehen nach Belieben. Selbst Mitglieder, die « Commissionen gewählt sind, schüttelten märkischen Staub von de« Füßen und sind heimgereist. Nachdem die Gesetze über den JnvalidensondS, die Festungen, die Presse und die Münzreform Ausschüssen überwiesen sind, hätte das Plenum zunächst kein Ar beit-material mehr. Doch liegen mehrere Interpellationen vor. So fragt der wackere süddeutsche Volk nach dem Schicksale eines Gssetzes über die Beurkundung des Personenstandes, Biedermann «innert an seine Existenz im Reichstage durch eine Anfrage über dieCivilehe; der ehrliche Lasker aber giebt seinem im preußischen Abgeordnetenhaus« begonnenen Kampfe gegen den Schwindel eine passende Fortsetzung, indem er folgende Interpellation ein brachte: „Hat die Rcichsregiernng Kenntnis; von den Umstän den bei Auskahrung des Gesetzes über die Aetiengesellschaften in.Folge der Gründung und Verwaltung vieler solcher Ge sellschaften; beabsichtigt die Regierung Abhülfe dagegen zu schaffen und zwar noch im Laufe der gegenwärtigen Session «" Nach Erledigung dieser Geschäfte wird der Reichstag Oster ferien machen. Bis Mitte Juni glaubt man, wird er seine Ar beiten erledigt haben, doch spricht man von einer Herbstsession, da das Heercsorganisationsgesetz noch nicht zur Vorlage jetzt fertig ist, Die Tabaksteuererhöhung scheint glücklicherweise so vielen Schwierigkeiten zu begegnen, daß sie zunächst wenigstens nicht an den Reichstag kommt. Recht zu Passe kommen die immer glänzender sich entwickelnden Einnahmen des Reichs an Zöllen und Verbrauchssteuern, Wozu Angesichts so guter Fi nanzen immer und immer wieder die Steuerschraube drehen? Die preußischen Überschüsse von 1872 betragen allein 27 Mil lionen Thaler, 7 mehr, als man vor wenigen Wochen noch nach einer kühnen Schätzung gehofft hatte. Preußen wird zur Wiener Weltausstellung 83 Lehrer von höheren technischen Lehranstalten senden. Auch einigen Volks- Schullehrern gedenkt der Cultusminister Falk die Reise dahin zu ermöglichen. Das ist trotz de miserablen Bezahlung der preußi schen Lehrer keine Ironie/ Heda, wie steht es in dieser Bezieh ung in Sachsen ? Noch klingen in Oesterreich die begeisterten Worte nach, die im Herrenhause zu Gunsten der Wahlreform gesprochen wurden. In diesem Herrenhaus« find die besten Namen Oestreichs, die glän zendsten Repräsentanten seincsgeistigen Strebens versammelt. Den Vogel hat ein Fürst Starhemberg abgeschossen. Es gehört nir gends zu den Mäglichen Erscheinungen. daß in einem Herren haus« ver Vertreter eines fürstlichen Geschlechts vorurteilslos genug ist, alle Privilegien seiner Standesgenossen als vergilbte Institutionen zu verwerfen und für Vertretung der Arbeiter im Unterhause eine Lanze einzulegen. Eine Niederlage peinlichster Art haben die Ultramontanen in der Schweiz erlitten. Im Canton Solothurn sind sie auf der ganzen Schlachtlinie geschlagen, ebenso in Genf. In Solo thurn wurde zu Ehren des Sieges über pfäffische Tyrannei dem Mitredacteur: Ilr. L,nil Für das Feuilleton: l-nUvt« N», lin,»i,n. Dresden, Zomttag, M. Mär; 187 Eantonsrathe ein Fackelzug von über -1000 Personen gebracht, Uebrigens gehen den Schweizern auch ein Wenig die Augen über die Natur der Wühlereien der Elericalen auf. Französisches Geld spielt keine geringe Nolle bei der Bewegung, mit Hilfe deren die Grenzeantone für eine Annexion an das jesuitische Frankreich mürbe gemacht werden sollen. Tie Elericalen gestehen dies offen zu und suchen die französische Negierung zu bewegen, zu ihren Gunsten auf die Schweiz einzuwirken. Das wird die Sympathieen der Schweizer für die Franzosen merklich ablühlen. Die drohende Regicrungskrisis in Spanien ivird dadurch beschworen, daß die Minister desAeußern und des Kriegs, Eastc- lar und Acosta über Bord geworfen werden. Welche Wirkung der Verzicht von Don Carlos auf die Krone zu Gunsten seines noch in den hinten offenen Hosen herumlaufenden Sohnes aus die Carlisten üben wird, bleibt abzuwartcn. In Spanien ver zichten die Könige nach einander auf die Krone. Ton Carlos hatte seiner Sache durch Feigheit sehr geschadet, sein Bruder Alfons» ist wenigstens ein Soldat, der das Kugelsausen vertragen kann. Die Socialdemokraten sind zwar in Spanien sehr zahl reich, aber handeln nicht einmüthig, Ihr Directionsrath in Madrid empfängt zwarBefehle von der internationalen Schwefel bande in London, aber die verschiedenen Sektionen im Lande handeln aus eigne Faust. Ehe die spanische Nationalversammlung auseinandcrging, beschloß sie den denkwürdigen Tag, wo sie 35,000 Sklaven auf Portorico die Freiheit gab, durch eine Mar mor-Inschrift im Sitzungssaals zu ehren. Hielten doch solche Stimmungen von Begeisterung lange vor! Locales und Sächsisches. — Prinz Gustav von Wasa ist vorgestern Abend nach Wten abgereist. — Die Inhaberin des von dem verstorbenen Mechaniker und Optiker Lietzmann hier hinterlassenen Geschäftes, Alwine Lietzmann, hat das Prädicat „Königliche Hoflieserantin" erhalten. — In dor Commission für Vorberathung des Neichs- eigcnthumgesetzcs hat der Abg. Or. Minckwitz in Verfolg der von ihm bei der ersten Berathung des Gesetzes im Plenum angeregten Idee den Antrag eingebracht, vor Erlaß des Gesetzes die Zu stimmung der Einzellandtage einzuholen, und gedenkt denselben auch im Plenum einzubringen. (Dr. I) — Die Versetzung des sächsischen Gesandten in Berlin, Herrn v. Könneritz, auf den Posten eines Oberhofmarschalls ivird nicht die einzige Personalveränderung sein, Ter jetzige Hofmar schall, Graf Vitzthum, erhält, gutem Vernehmen nach, die Stel lung eines Hausmarschalls mit dem Tittel „Excellcnz", der zeit- herige Eercmonienmeister v. Gcrsdors wird Oberkammerherr. Endlich wird der Kammerherr von Mctzsch auf Ncicheubach i. V. durch den Titel eines Obermundschenks geehrt. Dieses Ehren- ^ amt wird voraussichtlich nur bei großen Galatafeln seinem Träger erhebliche Funktionen zuweiseir. — Zur Stärkung der Gesundheit I. M, der Königin war vom k. Leibärzte Med..Rath Or, Fiedler ein Frühjahrsaufenthalt am Fuße der sonnigen Rcbengelände der Lößnitz angerathen worden. Als Ouartier schien sich anfangs das unter den fiska lischen Weinbergen gelegene sog, „Schlößchen" zu empfehlen, zu mal man sich erinnerte, daß früher mitunter Churfürsten zur Zeit der Weinlese dasselbe bewohnt hatten. Bei näherer Be sichtigung hat sich jedoch, wie wir hören, ergeben, daß, abgesehen von dem unzureichenden Gelasse, die Täfelung des Schlößchens mit Steinplatten dasselbe zu genanntem Zwecke ungeeignet erscheinen ließ. Da sich auch trotz mehrfacher Nachfrage kein, die nöthigen Räumlichkeiten bietendes Privatquartier fand, mußte die Lößnitz aufgegeben werden. Die Königin wird nunmehr sehr bald in das Palais des Prinzen Georg auf der Langestraße über- siedcln. Sr, Maj. dem Könige soll der Gebrauch einer Badekur angerathen worden sein, man spricht: in Eins. Die Herzogin von Genua verläßt ihre kgl, Eltern am 2, April. — Ihre Majestät die Königin Wittwe besichtigte mit leb haftem Interesse vorgestern die Dresdener Nähmaschincnzwirn- Fabrikund sprach ihre besondere Anerkennung für dm nach einer Zeichnung von Guido Hammer durch den Direktor Eisclt aus ca. 10,000 Spulen mit farbigem Zwirn angefertigten Reichsadler aus, welcher nebst einem reichhaltigen Sortiment von Zwirnen in allen Färben für die Wiener Weltausstellung bestimmt ist. Dieses kunstvoll ausgeführte, namentlich für Damen sehr inter essante Schaustück ist heute Sonntag bis Nachmittags 5 Uhr in den Fabrikslocalen, Blumenstraße Nr, 25, ausgestellt. — Meteorologische Notizen und Andeutung de s Witterungsganges. Eine Beständigkeit des Südost - windeS. verbunden mit fast immer klarem Himmel, im Monat ! März, wie in den letztvergangenen acht Tagen zu beobachten war, in welchen nach kurzen Unterbrechungen der Wind stets ivieder nach Südostcn zurückkehrte, hat seit 1828 nicht stattgefunden. Nur im Jahre 1843 weheten im März Ostwind und Südostwind unmittelbar nach einander an 11 Tagen und es war dabei hei terer Himmel vom 16. bis 25. März. Im Jahre 1848 wehere im März an 12 Tagen Südostwind, aber stets kurze Zeit, nur vom 27. bis 31. März trat bei Südostwind schönes Wetter ein. In den meisten Jahren dieses Zeitraums war vorherrschend im März unfreundliche Witterung, so z. B. Schnee oder 'Regen 1838 an 27 Tagen, 1842 an 24 Tagen, 1861 an 23 Tagen, 1844, 1850 und 1867 an 22 Tagen, 1830, 1845 und 1>>49 an 20 Tagen dieses Monats Auch bei Südostwind, selbst wenn er einige Tage vorherrschte, hat nicht immer klarer Himmel statt gesunden; so z, B. 1833 wehete an 8 Tagen dieses Monats Südostwind und es war im ganzen Monat nur 1 schöner Tag, 1838 an 7 Tagen Südostwind und kein schöner Tag. Meistens aber folgte aus Südostwind im März, wenn derselbe nur etwa zwei Tage herrschte, Klärung des Himmels bis zum Uebergang der Windrichtung in eine westliche, was in der Regel nach kurzer Dauer des Südostwindes stattfand, Tic mittleren Zahlen für die Windrichtung im Monat März sind: "Nordwind 1 Tag, 'Nord ostwind 1 Tag, Ostwind 3 Tage, Südostwind 5 Tage, Südwind 1 Tag, Südivestwind 2 Tage, Westwind 7 Tage, Nordweilwind 6 Tage, und Wnrdstille 5 Tage. — In die; er Woche ward nach der Bildung der Cirruswolken, zunächst eine stärkere Luft strömung entstehen, und die Lage derselben läßt eine Fortichrei- tung der Windrichtung nach Süden erwarten: der Südwind har erfahrungsgemäß im März keinen Bestand, sondern schrnter in der Regel nach Westen fort; Westwind bewölkt den Himmel und auf ihn pflegt Nordwestwiird zu folgen, welcher rauhe Witterung verursacht. IMrolntNrius. — Der steckbrieflich verfolgte Kassirer des Ptaucnsck.en Vorschußvercines, Junghähnel, hat sich dein Gerichte freiwillig gestellt. — Der Durchbruch der Terrasse wird zwar die Münzgasse und den Neumartt öffnen, jedoch nur in der Weise, wie etwa das Eeorgenthor die Schloßstraße öffnet, d. h. völlig ungenügend. Weit einfacher und billiger scheint es, die Terrasse gänzlich zu durchbrechen und die Straße offen durchzuführen, oa gegen die Verbindung der Promenade durch eine elegante eiserne Brücke herzustellen. — Wenn jetzt Brücken über den "Rhein und die Elbe selbst für die schwersten Eiscnbahnzüge gebaut werden, so würde sich wohl auch eine Verbindungsbrücke für Spazier gänger Herrichten lassen und dürfte eine solche Brücke sowohl in landschaftlicher als in künstlerischer Hinsicht nur eine neue Zierde Dresdens werden. — Mag es auch schwer sein, den bereits ferti gen Plan noch in der letzten Minute umzuarbciten, so ist dies doch immer noch leichter, als später eine halbe Maßregel wieder gut zu machen. — Tie in der hiesigen Tagesprcsse mehrfach erwähnte Niederlassung „Saxonia" im Staate Michigan, für die auch hier viel geworben worden ist, erivcißt sich, wie dasFrankfurterJour nal schreibt, den neuesten Nachrichten zufolge, als ein r in amerikanischer Schwindel. Or. Friedrich Kapp, an welchen i ch ein hiesiger Industrieller um Belehrung über die Verhältnisse rn Michigan gewendet hatte, hat einen für die Oeffentlichkeit be stimmten Brief geschrieben, in welchem er sich über die Vertrags- Verhältnisse, welche bei der Unternehmung „Saxonia" obgcwal- tet, folgendermaßen äußert: Nie sind deutsche Gimpel blinder, amerikanischen Spcculantcn gegenüber, auf die Leinuuthe gangen, als im vorliegenden Fall. — Kaum einige Tage Wärme genügten, um die Straße nach dem Waldpark und Blasewitz in undurchdringliche und ge sundheitswidrige Staubwolken zu hüllen. Könnte denn nicht die Waldparkgesellschaft, rcsp. die Gemeinde Blasewitz ein billiges Abkommen mit der Pferdebahn treffen, daß diese die Spreng wagen regelmäßig und ausgiebig durch ihre Pferde fahren lasse, an denen sie ja keinen Mangel hat. Abhilfe thut dringend Noch! — Auch bei den am 26. und 27. März in der höhere» Handelsschule Dir. Rittnagel stattgefundcnen Abitmie, re» Prüfungen wurde das Reifezeugnis;, welches zum einjährig ßrei willigen Dienste gesetzlich berechtigt, zum dritten Male sämint- lichcn Abiturienten erlheilt. — Bei den Erdarbeiten zur Umgestaltung desAlbertplatzeS in Neustadt, ist gestern Vormittag einer der Arbeiter in euicr mehrere Ellen tiefen Grube am Eingänge zur Georgeuslraßc durch daS cinstürzende Erdreich total verschüttet, von den andern hinzugceilten Arbeitern jedoch nach Verlauf von ungefähr 10 Minuten ivieder hcrausgegraben worden. Ter Mann war selbst verständlich besinnungslos, als er ivieder an das Tageslicht lam, erlangte aber das Bewußtsein bald ivieder und wurde um allen übel» Folgen in geeigneter Weise vorzubeugen, nach demKianken- hause geschafft. — Wieder einmal wurde durch eine Petroleum-Explosion ein junger Mensch im Poppitz "Nr. 0, 3. Etage, arg verletzt Alu derselbe ain 27. d. M., Abends gegen 8 Uhr, mit einer Petro leumlampe durch'sZimmer geht, entzündet sich durch irgend . ei chen Zufall das Petroleum und im Augenblick steht der Aermstc in Flammen. Sie konnten zwar noch erstickt werden, he ie Wunden lebensgefährlich wurden, aber schwer liegt er dock: da nieder; seit jenem Abend muß seine Mutter ihm aller 20 Mi nuten frische kalte Umschläge umlegen. Man sieht wieder nne vorsichtig man mit diesem tückischen Zeug sein muß! - Repertoir des Kal. Hoftheaters. Sonntag: Lohengrtn, Elsa: Frl. OrgeniA G. Mittag: Das Käthen