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Lnserait».Annahme aulioärii: »t«ia » Vosslör in Lamdura, vcrNn, iSikN, L-ipgl,. vascl, LreZiau. granlfurt n.M L»a.«v»»«in vtlUn.LkiPjig.Wicn, Hamburg, granksurt a. M., Miinchcn. — Vaadatc«. tligrani» surr a. v!— ir. Voixt tn Ltiemul».— Lar,»». l-alltt«. oul- U«i L ca. tu Pari». Tageblatt für llaterhaltung and GcWWvcrkchr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Liepsch ^ Neichardt in Dresden. Verantwort!. Nedactcur: IlUlUS tetlchllr!>t. n,1 ll, >1 t a a i g nc» drr Lulrrair n^>ed nicht gegeben. Aubwiiriige Annonccn- Auflrbgc von »ul unbe- k-inmen zprinen ». Per- ivnr» inseriren wir nur gegen Pränumerando AgNIung durch «riet, mailen oder PoNeiNtrh. düng, du Süden loste« >>/, Nor. Auiwärtige tonnen die gadlunq auch »ui eine DreadNerMr»» anweisen. Die E-v. Nr. 73. Achtzehnter Jahrgang. Vütredacteur: Or. LiutI Itlariv. Für daö Feuilleton: Quellt« II»i Dressen, Freitag, 14. Miir; 1873. Politisches. .. Nachhaltiger fast, als die Thronrede, mit der Deutschlands Kaiser den Reichstag eröffnet«, wirkt die letzte Herrenhausrede Bismarcks. Während das kaiserliche Aktenstück wenig mehr ist, als ein langer, etwas trockenerKatalog der bevorstehenden Reichs- tagSarbeiten, deren jede mit einer geschäftlichen Redewendung verbrämt wird, während sie sich politischer Wendungen geflissent lich enthält und einzig der französischen Nation für die beschleu nigte Abzahlung der Kriegsschuld einige Freundlichkeiten sagt, während sie demgemäß auch vom Reichstage „mit schweigender Aufmerksamkeit" angehört wurde, athmet in der Bismarckischen Rede jeder Satz, jedes Wort tiefgreifende Politik. Bismarck be handelt den ganzen Streit mit dem Ultramontauismus als eine Machtfrace und lediglich als solche. Der Streit ist ihm ein Duell zwischen Priester- und Königlhum. Das Culturintercsse, das freiheitliche und Volksinteresse, das dabei mitspiclt, hat für ihn keine Bedeutung. Wir nehmen jedoch keinen Anstand, trotzdem, baß Bismarck auf diese volksthümliche Seite des ganzen Macht streites kein Fünkchen von Werth legt, bei dem Zweikampfe zwi schen Priester und König dem letzteren zu sclundiren, da das Königthum imKampte gegen das Priesterthum, ob mit odergegcn seinen Willen, einer freiheitlichen Culturbewegung die Wege bahnt. Die Bismarckische Rede ist »och aus zwei anderen Ge sichtspunkten bemerkenswerth: Bismarck schneidet darin das Ta feltuch zwischen sich und den preußischen Junkern entzwei, doch gesteht er, daß er nicht aus Grundsatz, sondern aus Noth sich der Liberalen bediene. Um das Königthum gegen das Priesterthum zu schirmen, bedurfte er Bundesgenossen: die Junker, geistcsarm wie sie sind, wollten ihn: nicht zu Diensten sein, gcht's nicht mit thnen, so geht's mit den Liberalen. Mit der Offenheit, die ihm eigen ist, wenn er nervös erregt wird, gesteht er, daß ihn eigent lich nur die Unzuverlässigkeit der Junker aus dem preußischen Ministerium gedrängt hat. Bei ihm handelte es sich um das Sein oder Nichtsein seiner ganzen Politik und sein Appell, den König in Berlin oder Potsdam, nicht in Nom zu suchen, wird sich nicht vergebens an das preußische Volk richten. Wenn selbst das störrische Herrenhaus der lönigstreuen Bewegung nachgab, wie sollte das Volk seinen Herrscher im Kampfe gegen Priester- übermuth verlassen? Leicht ist es ja Bismarck nicht geworden, den Waffenstillstand mit dein Papste zu brechen. Er gestand zu, nach dem französischen Kriege eine Verständigung mit dein Papste gesucht zu haben, es sei aber nichts daraus geworden, da derPapst nicht gewolU habe. ^ Die Ausschüsse des Bundesraths haben sich dahin geeinigt, daß außer 1 und Markstücken noch '.st, Markstücke : 20 P'en niger, von Silber zu prägen sind. Die nach Berlin berufenen Münzmeister haben den Vorschlägen in Bezug auf Feingehalt der Tilbermünzen zugestimmt und sich auch für die Zweckmäßigkeit der Nickelmünzen ausgesprochen. — Ta Bayern seine Festung Ingolstadt zu einem süddeutschen Spandau vergrößern will, so erhöht sich die für den Umbau deutscher Festungen bestimmte Summe von 68 auf 72 Millionen ^haler. — Der krenzbraue Wazener wird nachgerade zur mythischen Person. Alle Tage liest man von ihm ein Histörchen, eins immer hübscher als das andere. DaS Neueste ist, daß er Urlaub erhallen soll Die französischen Blätter strotzen jetzt wieder von albernen und boshaften Artikeln gegen Deutschland. Ein Muster der ersteren Gattung veröffentlichen wir unter Tagesgeschichte. Tie Pariser Staatsanwaltschaft hat die Regierung um Erlaubnis; gebeten, das Blatt verfolgen zu dürfen. Diese plumpen Ausfälle sind der Regierung namentlich jetzt unbequem, da die Unterhand lungen wegen Zahlung der Kriegsschuld einen so günstigen Ver lauf nehmen; sie will, die franzöiischeu Zeitungen jollen damit so lange warten, als bis die Deutschen zum Lande hinaus sind. Der vertriebene Genfer Priester Mennillod will die Erz bischöfe von Orleans und Paris besuchen; zuvor hat er noch in Ferney mehrere Deputationen empfangen, darunter eine von Dienstmägden und — Pfarrcrsköchinnen. Victor Emanuel hat seinen Sohn Amaveo für den Verlust der spanischen Krone dadurch zu trösten gesucht, daß er ihn zum — Generalleutnant ernannte. In der Frage der Umgestaltung der Dubliner Universität hat das lib.rale Ministerium Englands, Gladstoue, eine -Nieder lage erlitten: 287 gegen 284 Stimmen entichieden sich gegen das Gesetz. In Folge dessen wird wahrscheinlich ein conservatives Ministerium unter DiSraeli ans Ruder kommen. Frankreich gedenkt an der spanischen Grenze ein Beobacht ungScorps in der vorläufigen Stärke von 80,000 Mann zusam menzuziehen, hat auch mehrere Kriegsschiffe zum Schutze seiner Unterthanen an den Küsten ausgestellt. Man scheint den Aus bruch einer socialen Revolution in Madrid zu fürchten, obwohl Privatbriefe das Leben und Treiben in den Straßen als ein sehr glänzendes schildern. Mit Recht entrüstet sind die Häupter der spanischen Republik über die versteckte Feindseligkeit der Nord amerikaner. So lange Spanien ein Königreich war, versteckten Letztere ihre Ländergicr nach Euba unter heuchlerischen republi kanischen Phrasen. Seit Proklamirung der Republik in Svanicn Eingänge — sicherlich eine große Annehmlichkeit für die Gäste Renners. — Dessen tli che Sitzung der Stadtverord- teu am >2. März. Den Vvriitz führt heute der stellver- n e ziehen diese nicht mehr, trotzdem schielen die Amerikaner immer lüsterner nach Euba. Statt den Augiasstall ihrer faulen Staats verwaltung zu reinigen, trachten sie nach seiner Vergrößerung. In einem Privatbricfe klagt Castelarßschr bitter: „Uns caressirt ,, man und Euba meint man, nirgends begrüßt man weniger, als zuw ReichL E m Washington die lllepublti der honetten Leute; General ^tckles'gnuac:: und kür die Dauer desselden entschuldigt ist. lieber -der nordamcrikanische Gesandte in Madrid, würde uns ruhig, die Kaitzvachangclegci,stell berichtet Scstrlltiührcr Opitz für den zum Galgen führen sehen, wenn er voraussetzcn dürfte, daß jVorwallungoauoselmß, das; d:e BergleichSverhandiungen bei ^ ter Vertretung der S.cundogenitur noch immer aus Schwie- ugcnd eine nachfolgende Negurung den Null, und die Macht stoßen waS wir schon vor einigen Wochen unser« haben konnte, die Perle der Antillen vor d,e nordamerüänischen, Lesern mitthciltcn und beschließt das Colleg.: den. Stadt- - Staatsmänner zu werfen." Locales und Sächsisches. — Der König hat im Sinne des Kaisers Wilhelm neuer dings eine Verordnung bctr. der Verleihung von Fahnenringen an das sächsische Armeccorps erlassen und, als die Fahne des zweiten Bataillons des Regiments Nr. 107 zur Reparatur nach Dresden gekommen, die Ringe mit den Namen ihrer gefallenen oder verwundet gestorbenen Träger au dein Schafte zu befestigen befohlen. Die Fahnen des 1. und 3. Bataillons des in Leipzig garnisonirenden Regiments Nr. 107 werden eben jetzt auch mit den Ehrenringen zum Gedächtnis; ihrer gefallenen Vertheidigcr geschmückt. — Ter Vorstand der städtischen Wohlfahrtspolizei hat sich, wie uns Herr Stadtrath Math berichtigend mittheilt, an der 1. Fahrt bei Eröffnung der Pferdebahn nach Plauen nicht betheiligt. — Dem Vernehmen nach ist beabsichtigt, eine Unteroffizier schule nach Marlenbcrg zu verlegen. — Dem Schriftführer des HamburgerGabclsbergcrSteno- graphen-Vereins hat jüngst einer seiner Schüler aus Bremen eine aus einer Eorrcspondenzkarte geschriebene Predigt geschickt. Es waren auf einer Seite 350« »Worte geschrieben und war noch Platz s„, -^Eo cktzorze übrig. -—.......s...s, >o.. v.va königl. sachs. stenographischen Institut zugcschickt werden. — Nach der Betriebsübcrsicht der sächs. StaatSeiscnbahnen für 1872 ist im verflossenen Jahre auf den sämmtlichen Staats bahnen eine Gesnmmteiiinahme von11,687,562Thlr. (320,827 Thaler mehr als 1871., erzielt worden, während die Gesammt- einnahme der in Staatsverwaltung befindlichen Privateisenbah nen 485,273 Thlr. (115,132 Thlr. mehr als 1871 betrag,. Die Zahl der auf den Staatsbahnen beförderten Personen war 0,414,846 1,638,056 mehr, die der Guter >23.465,864 Elr. 10,637,363 mehr); auf den Privatbahncn wurden 741,355 Personen l 80,O8'0 mehr- und 12,021,441 Etr. 10,637,363 mehr) transporlirt. — Von Milte Juni bis Mitte Juli d. I. wird voraussicht lich die Augustusbrückc für allen und jedenWagenverlchr gesperrt werden müssen, da dieser Zeitraum zum Einlegen zweier großer ! Wasserleilungsrohre und eines Gaslellungsrvhres in den Brücken I lörper bestimmt ist. Man verhandelt noch die Fragen, wie wäh rcnd der angegebenen Zeit der Verkehrsstörung möglichst zu be gegnen wäre. — Die Rohrlegungsarbeiten in dcrStadt beginnen ! schon in diesen Tagen. — In den Tagen vom 13. bis 15. April d. I., also den > ersten, zweiten und dritten Ostertag. wird der erste allgemeine ; deutsche Schuhmacherrag in Leipzig zusammentreten. Die zur Berathung vorliegenden Gegenstände umfasten in der Hauptsache ^ folgende Punkte: 1. Gründung eventuell Organisation des allge meinen deutschen Schuhmacher Vereins; 2. Schaffung einer un abhängigen deutschen Schuhmode; 3. Regelung der Ar beiterfrage: 4. Hebung der finanziellen Lage des Gewerbes; 5. Lieferung des Schuhwerls für das Heer. Außerdem wird die Einführung des Eenlimeter-MaßeS als einheitliches Maß zur Beschlußfassung kommen und wird eine Statistik des Gewerbes vorgelegt werden. Gleichzeitig soll mit diesem ei^en Schuhmacher Tage eine Aus stellung von Schuhwaareu; Leder und sonstigen Schuhmacher- Artikeln in, Schützenhause in Leipzig stattfinden, und ersuch, die Ausstellungs-Commission um recht zahlreiche Betheiligung an dieser ersten Ausstellung. — Dem frühen, verantwortlichen Redacteur des „Volks staat", Adolph Hepner, ist die Ausweisung von Leipzig, aus Ver anlassung seiner vielen Bestrafungen vom Polizciamte eröffnet ^ ivorden. Hepner trachtet, um der Gewalt des Polizeiamtes sich zu entziehen, jetzt danach, Student zu werden, um den Schutz der akademischen Gesetze zu genießen. — Mit heute übergiebt der rührige Wirth Herr Oscar Renner wiederum dem Publikum einen neuen Zuwachs seines immer glänzender emporblühenden Restaurants, einen geschmack voll weiß und gold dccorirten Saal von 30 Ellen Länge, 18 Ellen Breite und 12 Ellen Höhe. Nach und nach wird der Gar ten sicher von vier großen Saalbauten umschlossen sein, von denen wir nun schon zwei stattlich und imponirend vollendet sehen. Der neue Saal bietet einen angenehmen, im Sommer luftigen und seiner Lage nach sicher kühlen, im Winter gewiß ge- müthlich warmen Aufenthalt. Zu diesem gwßen, bald dem größ ten Etablissement Dresdens führen von drei verschiedenen Stra ßen, der Marienstraße, der Margarethengasse und von Am See, rätst um thunlicstst beschleunigte entgiltige Beschlußfassung i« der Sache und Mittbeil,mg davon zu ersuchen. Das Grund stück Löbtauersiraße Nr. 4 ist zu dem Asvl kür Sieche von der Stadtgcmcinde vinzugckauit worden, das Colleg. stimmt dem Kaule bei und bestimmt einige ipccieUere Punkte der Anstalt unter andern auch den, daß künftig in dieses Asyl auch solche Personen, welche ihres leiblichen und geistigen Zustande- we» gm zur Unterbringung in dasselbe sich eignen, auch unenl- geltlich ausgenommen werten können, soweit nicht Unbe mittelten dadurch Plalz entnommen wird. Stadtv. Fröhn« trägt als Referent des Finanzausschusses einen umsänglichen ... „ gerscbub auf dem vormals Bcyer'schcn Grundstück aus der Markgrafen straße mit Einbau einer Dircctorwobnung aus und be willigt dazu die erforderliche Summe von 65.200 Thlr. zu Lasten der neuen Anleihe: die Vorlage über die Kosten der inneren Cinriestttmg sich vom Statirath erdittend. Bei dieser Gelegenheit wünscht Stativ. Adv. Händel über den noch vor handenen Bestand der neuen Anleihe allemal, wenn von der selben etwas bewilligt wird, aufgeklärt zu sein und richtet darauf hin einen Antrag, welcher Zustimmung findet. — Ei» sür das allgemeine Interesse unwesentlicher Austausch von Areal an der Ostbahn- und Strchlmcrstratze findet Zustim mung. - Daß die Verbreiterung der Prießnltzbrücke am Lincke- sehen Bake in Aussicht genommen ist, kann als etwas Neues nicht gelten, cs ist im Collegium vit davon gesprochen wor den. Heute genehmigt dasselbe die Gesammtstimme von 1642 Thlr. sür einige zur Verbreiterung nöthige Arealstreifen und 13,300 Th!r. für Erbauung der Prießnltzbrücke einschließlich c-'nes trüber vereinbarten BcrechnunaSgeldes von 6000 Thlr. ä Cento Pos. 6 der Ausgabe» des diesjährigen Haushalt, planes. — Bericht des Reckstsausschusscs (Nef. vr. Spitzneri »her den organische» Anschluß der Bürgerschulen in Betreff ihrer Klassenziele an die unteren Klaffen der Realschulen. Da- Ltadtvcrvrtiictcn-Collcglnm hatte früher diesen Anschluß ge, wünscht, der Stattrath aber und die beiden hiesigen Real schuldircctorcn habe» diesen Wunsch als untbunlich bezeichnet. Das Collegium beruhigt sich bei dem Necommunicat deS Stadt ratbö, behält sich aber vor, bei der künftigen Berathung übe die Lo.alschulortuung aus diesen Gegenstand zurückzukommen Daß die betreffenden Herren Rectoren daö Gutachten der Stavt- verordn. einer sörmkichcnKrilik unterworfen und diese in„souve- rainer" WciiczuinAusrruck gcstracsttund ausgesprochen haben,eS leide an „Verworrenheit", findet entschiedene Mißbilligung de- Collegiums und wird von Herrn Schnldirector Berthelt misthaft gerügt. - Der Recsttsausicstuß l Rest Schriftführer Blevl theilt ein Commnnicat des Ltatlratbs hinsichtlich der Verlegung der Pulbcrhänscr mir. welches ausipricht, daß das Ministe rium des Innern mitte!st Dccrels erkläre. eS sei bereits mit den Vorarbeiten der Verlegung beschäftigt; hierbei faßt da- Collegium Veruhigrmg. — Der Stadtrath hat vorgesLlagen, hinsichtlich der Bebauung der zwischen der kl. Ziegelgasse und der Bohrwcrksstraße längs des Lonntag'schcn Bauterrains anzulcgcndcn hecl'wasferircicn Straße die Höhe der Häuser aus 3 Stockwerke au> er dem Parterre festzusenen und die An ordnung besonderer Gruppirung und Gestattung von Aus bauten an den Ecken der aus der neuen Straße cinmüntenten Straßen seiner Entschließung vorzubchaltcn; auch diesemVor- schiagc stimmt daö Collegium nach Bericht seines RcchtsauS- schustcs bei. — Mehrere angesehene Kaufleute und Fabrikanten in Thü ringen und Sachsen, welche einen besonders lebhaften Handels verkehr mich Spanien unterhalten Gewebe aus Wollen, Leinen und Baumwolle, Glassache». Porzellan, Spiclwaaren und ku.ze Waaren beabsichtigen eme Bitte an oen Reichskanzler zu richten, damit dieser ein Kriegsschiff zum Schutze der etwaigen bedroht,'« deutschen Interessen in die spanischen Gewässer absenden mögc — In diesen Tagen trat in ein Geschäftslocal inFriedrich- stadt eine Dienstperson und verlangte eine Kleinigkeit zu kaufen. Hierbei benutzte sic einen günstigen Augenblick, in welchem sie sich unbeobachtet glaubte, und entwendete ein Stück Lama, wel ches hinter der Ladentasel lag, und versteckte dasselbe unter die Jacke, mit der sie bekleidet war. Ihre Handlungsweise war aksr von der Ehefrau des Verkäufers gesehen worden, welche die Diebin darüber auch sofort zur Rede stellte und zur Herausgabe des entwendeten Zeuges veranlaßte. Die herbeigeholte Polizei nahm die Diebin mit aus die nächste Wache. — Beim Aufwinden von Steinen auf dem Neubau der chirurgischen Station des Krankenhauses ist vorgestern Nachmit tag ein Arbeiter von einem Steine so unglücklich am Kopi: ge troffen worden, daß ihm dadurch die Hirnschale zerschmettert und alsbald darauf der Tod cingetreten ist. Der fragliche Stein war bereits in einen, Kasten ziemlich hoch hinaufgewunden, al« er plötzlich beim Herausnehmen aus dem Kasten dem damit beschäf tigten Arbeiter abgerutscht und hinuntergestürzt ist. — Bisher hatte der Zoologische Gatten nur einen Dach«, und dieser ist ein männliches Thier, welches einsam seine Lag» verleben und die zärtlichen Empfindungen, die von Ait Wt Z»it