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A-r^vir GrOM««» Saiten. Uraße l» »bonne- «ent»»ret« viertel. I°»-N« »>» «gr.. durch die Pslt SS Nor. Ltnzeln- dir. I Rar. — Auslage: -0,«X> Sxevlplare. JnIerateu.AmiLdme autwarl«: S»«»e»- »e-iv » V<r»Uu in Hamburg, verltn. Wien, Lcl»«tz, Valet, vreilau. Aranksurt a M.—ktnLii»«»« in vcrltn.Letvjtll.wien. Hamburg, tzranksurt «. S., Mllnchen. — p,ada»c«.tntzranl. surt ». W. — Si. Vai»t tn «kdemnt».— llere«. liubtt«, Sul- Ue« L Co. tu Parti. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Kiepsch 4r Netchardt in Dresden. Verantwort. Redacteur.- ZUtMS Neichardt 8rake"l?ÄEl-"M»« bi» Ab.« Udr. «vuntag» bi» Miu-rg» rru«- „2« Reutiadt: grabe chtafter. gatte s bt» Lbd. ti v»r. Der Raum einer em- svalttaeii Pcitltctle kostet IS Pfg. Stngelandt die geile S Rgr. Eine üiaranUe stir da» nachtltäaiae TrIÄtet- neu der Inserate wird nicht gegeben. «uiwarltge Anno«'»» Luttrige von uni unbe. kannten Firmen u. P«r- toncn inieriren w>r nur gegen Pränumerando« 'atitung durch vrtet- inarlen aber Pottetv^h» lung. iS chtlbeo loste, 1>., Ngr. Luiwitrtil» rannen di« ga-lung airch aut eine DreidnerHun», anweisen. Du Exv. Nr. 72. Achtzehnter Jahrgang. Mitredacteur: l)r. Liiitt Nierov. Für das Feuilleton: Dresden, Donnerstag, 13. März 1873. »»W»»»»WWWWWM»M>W>WWW»WMWWW«NM, ^ Politisches. Kirchenpolitische Fragen im preußischen Herren- und Abge- ördnetenhause, dazu die Reichstagserossnung — es halt schwer, auch nur die hauptsächlichsten Momente dieser Debatten auf un serer Bildfläche aufzufangen. Die große Rede Bismarck ver öffentlichen wir auszugsweise unter Tcigesgeschichle. Die sangt mit Agamemnon und seiner Tochter Iphigenie und dem Erz bischof von Aulis, Kalchas, an und hört mir dem Hohenpriester von Mainz, Herrn von Ketteler aus, berührt das tragische Ende! des Letzten der Hohenstaufen und ist auch sonst an geschichtlichen Seitenblicken rerch. Ihre Wirkung auf das Herrenhaus war! eine beträchtliche; sie beugte die Herren und nöthigte sie zur Bei- stimmuna zu der Grenzregulirung zwischen Königlhum unv! Priesterthmn. Bismarck ivar noch leidend, als er diese bedeut same Rede hielt; die Gründe, die Graf Roon vorführte, der dem Hrrrenhause entschieden eine sympathischere Figur ist, als der Emporkömmling Fürst Bismarck, secundirte den Letzteren er folgreich.—Inzwischen wird, obwohl der Reichstag nunmehr er öffnet ist, der preußische Landtag mit neuen Vorlagen überschüt tet, anders stehen noch aus. Zu letzteren gehört die Forderung von 2Vz Millionen zur Staatsunterstützung für die Ostseeüber- schwemmten. Den betreffenden preußischen Ressortministerien läßt sich leider nicht der Vorwurf ersparen, daß sie, denen es doch sonst an durchgreifender Energie niemals fehlt, in dieser Huma nitären Frage mit wahrhaftbüreaukratischemSchneckengange ver fahren sind, und den Sammelteller im ganzen deutschen Reiche zu lange herumwandern ließen, ehe sie sich ihrer Pflichten er innsrten. Ein anderes Gesetz beantragt die Verschmelzung der obersten Gerichtshöfe in Preußen: des Obertribunals für die alten, deSOberappellationsgerichls für die annectirtcn Provinzen, zu einem Obertribunal. In den Motiven dieses Entwurfs weist der preußische Iustizminister darauf hin, daß die Errichtung eines einzigen obersten deutschen Reichsgerichtshofs noch in weitere Ferne gerückt sei. Daraus erhellt, daß die Axt an das Bestehen der Oberappellationsgcrichte zu Dresden, München, Jena u. s. w. noch nicht sobald gelegt werden soll. — Di. Achen bach, die tüchtigste Kraft des preußischen EultusministeriumS, soll als UnterstaatSsecretär in das Handelsministerium treten, ««nachdem bald bevorstehenden Rücktritt des Grafen Jtzen- plitz dieses Reffort zu leiten. — Diejenigen, welche für die sociale Frage Interesse haben — und welcher denkende Mensch hätte cs nicht? — verweisen wir auf die Streikstatistik Berlins unter Tagesgeschichte. Es ergiebt sich im Allgemeinen, daß die GewerbSgehilfen es verstanden haben, ihren Lohn den steigenden Lebensmittelpreisen anzupassen. Den Vogel haben die Bauhaus- werker abgeschossen. Niemand wird den Gehilfen es mißgönnen, wenn sie ihr Einkommen in Verhältniß zu ihren Ausgaben zu bringen wußten. Wäre nicht für Dresden eine ähnliche Statistik sehr nützlich ? AuS dem deutschen Reiche ist sonst noch zu er mähnen, daß die Eivilliste des Herzogs von Brannschweig um 30,000 Thlr. erhöht worden ist, wesentlich zur Ausbesserung des kärglichen Einkommens der Kammermusiker; daß in Magdeburg über 100 Personen an der Trichinose krank darniederliegen und die Einwohnerschaft Münchens sich anschickt, vom 16. März an das diesjährige Gebräu von Salvatorbier 3500 Eimer, zu ver knusen. Der Finanzausschuß des österreichischen Abgeordnetenhau ses rechnet für dieses Jahr ein Deficit von 32 Millionen beraus, woran die Ausstellungskosten eilten wesentlichen Amheil haben. Man will es durch Verkauf von 25,000 Stück Franz-Joseph bahn-Actien, die der Staat besitzt und durch Acliven der Een- tralkaff« decken ThierS bringt die Arbeit des VersassungSansschusses in s Trockene und zahlt cisrigst Kriegsschulden ab. Soeben sind wie der 150 Millionen abgesandt worden, 200 sollen im April, 2>B Anfangs Mai und 000 Ende Mai folgen, so daß die vierte Milliarde dann vollständig abgetragen wäre. -Mit der ftinsten will man dann theils durch Vaarzahlungen, thcils durch sinan zielle Garantien sobald als möglich zu Ende zu kommen suchen, so daß die Räumung im Laufe des September bewirkt werden könnte. In Vincennes ist ein Soldat erschossen worden, der seinen Unteroffizier getödtet hatte. Der Verbrecher starb sehr murhig; den Tabak, den er auf dem Wege zur Richtstätte angeboren er hielt, wie- er mit den Worten zurück: er wolle nicht wie ein Com- munard sterben. Der Minister des Aeußern in Spanien, Eastelar, hat in einer Depesche an das Ausland die Regierung vor der Beschul digung demagogischer Umtriebe verwahrt. Der Generalcapitän, der in Barzelona im kritischen Augenblicke seinen Posten verlassen hat, wird zur Verantwortnng gezogen. Doch ballen sich die Wolken über dem unglücklichen Lande immer dichter. Die Car- listen sind im siegreichen Vordringen begriffen und der Präsident der Cortes, der Radikale Martos. welcher die conservative Nuance der Republikanervcrtritt, hat seinen Posten niedergclcgt, ohne daß man einen Nachfolger für dieses verantwortungsreiche Amt hätte finden können. > daß die Zuku >nt der Kirche gehöre, jetzt freilich, da» > sehe er ein, sei die Stunde der Gewalt und der Finslenütz. jTer falsche Liberalismus steigere sich zur GottcSleua- nung, die. wenn sie auch von den Regierungen noch nicht proclamirr, doch ruhig mit angehört würde, obschon der heilige Vater dielen Irrwahn in seinem Thimbus verdammt habe I Der Menich müiie an eine Autorität glauben und sie aner kennen, alö Kind die rer Eltern, als Bürger die der Regier, ung. aber für die Seele sei eie Kirche die einzig wahre Auto rität und in ihr der heilige Statthalter Christi, der Papst, der in Wahrheit der Stellvertreter Christi letzt aul Erken sei, da er daS Kreuz trage, und da sich um sein erhabenes greises Haupt die Dornenkrone lege, da er von Schergen gebunden werde ic. Der Redner gerleth hier in eine verzückte, von innerlicher Gluth erwärmte Bilder sprache. die wir in den Schritten der großen Kirchenredner des Mittelalters fincen, die selbst nicht zurückschreckte. die Martcryöhlen der Inguisition mit Blumenwdrlen zu ver hüllen. lieber die Interpellation Ludwigs wegen der Jesuiten «2t). Februar in der 2. Kammer) ging rer Herr Hotprediaer mit vechältnißmäßigcr Kürze weg. erlang aberwieter den Jesui ten ein hohes Lob-und Trauerliev. Er erklärte, er sei, akS er die Lntwig'schc Rete gehört habe, last cilersüchtig aus den gottgetreus» Caplan vr. Stolle geworden, den Märtyrer seine- GlauLwS» und hätte erst wieder sich ein wenig beruhigen können, als y sich aul dem Leipziger Carneval im Rarrenzuge verhöhnt unk geschmäht gesehen habe. Spricht hier nicht deutlich jene wkte telalterliche Sucht fanatischer Priester für die Kirche Spott und Hohn, mit Freuden auf sich zu lade» ?' Ein sonderbares — der Eitelkeit verwandtes Trachten. Jenen vr> Stolü; verherrlicht er glühend, er nennt ihn den Winkel rieb der Kirche, der in leine treue Brust alle Dolche und Lanzen, die gegen die Kirche geführt und gestoßen werden, aufsinge, lieber Ludwig selbst sagt er, daß er ihn fast stir einen Jesuiten Locales und Sächsisches. — Wegen erfolgten Ablebens der verwittweten Königin ^ Pauline von Württemberg wird am Königlichen Hofe eine Trauer auf drei Wochen, vom 12. März bis mit 1. April dS. Is. an gelegt. — Der Staatsminister vr, v. Gerber hat gestern eine vierzehntägige Erholungsreise angetreten. — In dein Verzeichniß der Mitglieder unseres Staats- gerichtshoss ist noch Advocat Heubner in Plauen nachzutragen, welcher, wie die übrigen von der 2. Kammer Gewählten der Ean- didat der Liberalen war, wahrend Oberappellationsgerichtsrach Otto von beiden Parteien gemeinsam mit 58 Stimmen von 59 gewählt werden war. — Am Bußtage wartet der Musikfreunde ein sehr interes santes Eoncert in der Frauenkirche für dieZwccke desAlbert- Vereins. Veranstaltet ist dasselbe vom Herrn Organisten Höpner, und unter den Mitwirkenden befindet sich auch Frln. Orgeni. — Die Linie der Pferdebahn nach Plauen wurde gestern eröffnet. Auf dem ersten Wagen befanden sich die Bahn- direction, der städtische Oberingenieur und der Vorstand der Wohlfahrtspolizei. Die Fahrt verlief, trotz der sehr morastigen Straße, glatt. Das Hauplvergiuigcn halte die Plauensche Schuljugend, und auch sonst zeigten sich an allen Häusern viele Neugierige, die dem mit einer rolhweißcn Fahne gezierten Wagen nachschauten. — Die Schwurgerichtsverhandlung in Leipzig gegen die Stu denten Witdenhayn und Schmidt wegen Todluna im Duett, balle, weil ihm jebcs Mittel recht gewesen sei gegen die Ver- berielicndlicl, Cartelltrcwens endete mit Hi'vrecbmm de,- An- kannten vorzugchen; seine Rede nennt er außerdem noch eine vez eycnoncy ^aueunagens, enoere mit <zrei,precy»ng ver KN- „„bc,seidene. da er sich in Dinge mische, die ihm gar genagten. nichts angingen. Zum Schluß erwlgt ein mächtiger — Ter jüngste Sohn des Direktors Renz, Ernst Renz, Ausruf cm alle hiesigen Katholiken, sich um tgö Banner des vermählte sich am Sonnabend in Berlin mit dem 16jährigen hiesigen Herrn Blichois zu schaaren. Fräul. Oceana, der liebenswürdigsten und anmuthigsten Künst- -ä" diesen Tagen hat man neben der Wartehalle der lerin des Renz'schen Eircuö. deren Leistungen aus dem herab- Dampfschchfahrls-Vesellichaft einen Platz cingezäunt, um d«r hängenden Drahtseil auch hier den stürmischsten Beifall ernteten. Terrassen-Durchbruch zu beginnen. Die Trauung fand in der Dorotheenstädtischen Kirche statt. Nach ^ Heute und morgen findet in der Tunckel-Restauratioff der Vorstellung hatte Herr Director Renz zur Feier des Tages Victoria-Lalons, bc, geschmackvoll deconrlen Räumen großes seine Freunde und die Mitglieder seiner Gesellschaft :m ! F'Osenketter-Bockb,ev--Aeft statt, zu welchem Alles in de Rome um sich versammelt. . reichem Maße und m bester Qualität angeschaffl worden ist. ES — Seil einiger Zeit hängt in der Hausflur der Renner- '""0 dort nie an Unterhaltung fehlen, da Hunderte ihre Schritte schen Restauration, Marienstraße, ein in elegantem breiten Gold rahmen gefaßtes Brct, auf welchem nebeneinander lauter Ge- schäslsanzcigen aufgeklcbt sind, und zwar in Art der Abreiß- Wandkalonder. Die Unternehmer Politzer und Schnopp, Klostergasse 2, haben damit eine ganz neue Art der Geschästs- empsehlungen ins Leben gerufen. Es kann sich da Jeder die Adresse irgend eines Geschäftes abrcißen und mitnehmen. — Vorgestern Abend als der 7-Uhr-Zug über die Falken straße weg nach Neustadt brauste, konnte durch die Unvorsichtig keit eines Kutschers ein großes Unglück entstehen. Trotz der ge sperrten Barriere fuhr derselve mit seinem ländlichen Geschirr, in welchem mehrere Personen saßen, wie toll aut den Zug zu und nur durch das Hinzuspringen zweier UeÜergangSwärlcr und eines Bahnhossmaurers gelang cs, die wild gewordenen Thicre noch im letzten Augenblick zuruckzureißen lind so ein Malheur zu ver hindern, dessen Folgen sehr traurige werden konnten. Der Kut- ! scher soll eingeniclt gewesen sein, wie der eins der drei hinzuge sprungenen Männer versichert. — In der Tienstagsnacht ist in einem kaufmännischen Lo cale in der Waisenbausstraßc gestohlen worden. Ter Dieb ist unter Anwendung eines Nachschlüssels von der Hausflur aus in das betreffende Local gedrungen und hat m demselben einen ver schlossenen Kasten im Schreibpult anfgebrochcn. Zum Glück ist in diesem Kasten, ebenso wie in dem andern unverschlossenen des Pultes kein Geld verwahrt gewesen, und hat sich der Dieb deshalb nur mit verschiedenen Palleten Eigarren, welche vermißt werden, begnügen müssen. Z w eitcrVortrag tcS H etrn H o 'Prediger oahin lenken werden. — „Fernande" fährt im Herminia-Theater fort, das Pub likum anzuziehen. Allabendlich ist das Haus fast überfüllt. Das Spannende der pikanten Handlung, die saubere Ausführung ist ver Darstellung und die Eleganz dcrEostüme fesseln gleichmäßig. Herr Director Nesmüllcr hat mit der Wahl dieses Stoffes einen glücklichen Griff gethan, dessen Wirkungen bis zu der baldigen Vertagung der Vorstellungen verhalten. . - AuS dem Rechenschaftsberichte teS Verwaltuyg-rätöS der A c t! c nd i e r ö r aucrci zum PlaucnschcnLa »cr- kekler in Dresden iii zu entnehmen, daß die BailgencyNtig- nng erst vom 21. Juni v. I. datirt und in der Zwilckcnzcit die neuen Lager- und Gährkcllcr icrtig geworden sind. Die Anlage» sind aus eiueporiäungeIahlcsrrotuctionvonSV.OM Hektoliter berechnet. Mit dem ursprünglichen Slctiencapital von :).')<>,tttto Ti'lr. glaubt man zur Vollendung teS Baues, wie für den Betrieb nicht ausrcichen zu können und wirk der Gcncralpersammlung die Ausnahme einer PriorikätSanleihe von 200,000 Thlr. vorgcschlagcn werden. — In Anwesenheit sämmtlicber DircctionSmitglieter und dcS AussichtsrcttbcS, sowie vieler Mitglieder des Vereins, legte am lo. d. M. unter kurzer Ansprache des Vorsitzenden Stem- wald, der Dresdner Bauvcrein sür Kamiticn- w oh nun gen, den Grundstein zn seinem zweiten Vereins hause zu Ncustricscn. Wenn je ein Verein zur Verbesserung der materiellen Lage mittlerer und ärmerer Bevölkerung an die Qeffcntlichkeit getreten, lo ist obiger Verein in erster Linie zn erwähnen. Das Prinzip, der minder bemittelten Elass< möglichsl billige Logis zu bcrill'afsrn, stelö vor Augen haltend, Osl der Beitritt zu dem Verein ielbü denAcrmsttn dadurch er- j möKlicltt, daß die Aitthcilicheinc von 25 Thlr. !n Raten voy ! monatlich zu je >5 Ngr. eingczahll werden können. Daß dH Verein von der Bevölkerung mit Freude begrüßt wurde, beweist Potthol im weißen Saale der Hclbig 0' eb e n ! schon der Umstand bin, daß derselbe in der kurzen Zell seines R c sla u rati o n. Ein zahlreiches Auditorium war zusam-j Beliebens nahezu an äoo Mitglieder zählt. 'Bemerkt mag mcngeslrömt, um „ein gutes Kind" — io nannte sich dcr HeriH noch werten, daß aui dem, früher io blltt z verkauften Areal Hoipredigcr selbst — ein gutes Kind feiner auö tausend Wun- in Ncuslricicri, 8 Häuser mit ca. I-to mittleren und kleineren den blutenden Mutter „Kirche" sprechen zu hören. Zunächst Legis erbaut werden können, von denen das eine in einigen wandte er sich aber gegen die Beurthcilung, die sein erster Vortrag in den hiesigen Blättern erfahren, stellte ganz in die Ansicht seiner „verehrten Anwcientc»". ob seine Rede etwas Aufreizendes gehabt habe, betätigte dagegen nochnmls mit Emphase seine Liebe und Hochachtung gegenüber den so ttircvt- bar verkannten Jesuiten, denen doll, weder eine Regierung, noch die gesammte deutsche Presse auch nur einen Fehltritt Wochen bezogen werden wird. Das Publikum möchte aber auch durch Beitritt den Verein uittcrstHtzcn. Anmctdlingen und Einzahlungen finden jeden Sonntag von 11-12 Uhr Mit tags im Waldschlößchen iStadtrcslauratioiO statt. — Die bereits kürzlich als nahe bevorstehend gemMetz Eomtitttinmg dcö Dresdner E asscnvereins ist a«, vergangenen Montag criolgr. DaS Grund-Eapitat ist auf ! hätte Nachweisen können, die man unverschuldet, die sliuen,: eine Million Tbaler normirt worden, cinaethcilt in 2000 Ae- ' treu gehorsamen Diener der Kirche, geißele und denen man! ticn a 50<> Thlr. Den Aussichtsrath bilden Herr Cons» nicbt daS Recht einräumc, sich zu verthcitigcn, was selbst Knoop, F rma: Robert Tbote ii. Co., Herr Ö-Kckner, Direo dem Verbrecher werbe. «Und da soll man noch glauben, daß tor ler Sachs. Erctitbank, Herr E. Gukmann. Direktor der die Jesuiten in Deutschland ausgewicscn sind ä Seine i Dresdner Bank und Herr G. Arnstadt, Director dcS ELckff. „Sai on-Fasten-Predigt" - wie man scaie Vor träge genannt hake — richtete sich mm acgcn den Liberalis mus. den er ln beweglicher Sprache als die wahre Trennung des Menschen von der Kirche bc-el Miete, da der Menich im höchsten, im Glaubcnö-Sinnc nie absolut srci sein könne. Während die Kirche saae: „Gott dienen, heißt herrsche»! jage der falsche Liberalismus: „Gott trotzen, Heine herr schen." Wohl sei er überzeugt, aus das Bestimmteste überzeugt, Bankvereins. Bio zur definitiven Ernennung dcS Vorstandes wild Herr Consul O. Müller, Dclcairtcr dcS Aussichtsreiches der Dresdner Bank, die Organisation des CasienvereinS in die Hand nehmen und mit derselben sofort beainnen. AIS Vor stand ist bereits, wie wir hören, eine sehr geeignete Persönlich keit in 'Aussicht genommen worden. — Rach dem Geschäftsberichte der Sächsischen Mak» lcrbank sür das Jahr 1872 ist cs nicht zu verkennen, dkG