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tzüd 7 Uh, tn der Osdedttt», ikohc ls. Nvo»il«- »enitrreis meelel» iadrlich «>- Rgr.. »«ech d>« Peh 25 N^r, Sm»ew' «r. I N»r. — ^,l)S4 ^kmvlarc. J'iieralen Nnn-dme Lue.vartS: n t r»r>«- "> Hamb,!,«, verli», W„a, ee«»t>«.v<>Icl. «..blau. Jrauklul« a lia^.»o„«in «. ,!i„.Ve,pti«.Wie,'. Haaibur«. Aianllu,» a. M. Müu<b«n. — vaud»»c«.tnzra«i» s iet ». M. — b»> V ,,t tn «iiemiil».- U-v^,. k,»1Ut«. n»t- l,«, e- «)a. lii Pari«. ilgcblatt für UiltcrhaltlMß Ilild Gcschästsvcrkchr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Liepsch <e Ncichardt in Dresden. Verantwort!. Redakteur: Julius Rekchardt. au il».« »I» Mtttaz» ir Nh, I» »eiiiiadli qr°»e «l»», e« «aste 5 di» Abd. S Ubr. »<r Raum etmer eln. lvalltae i Vc:,rz-lle kc „t »5 P>a. Siabelaiial L,e Zelle S »ge. Eine Aaranlle u-- »-» vächlttäaiie EcR' neu du H„lei«,e w rd »>cht «egebea. »tu-w-rtt-e Annoncen« Lallcbze «on und unbe kannten Hlrmen u. Pcr- lonen inleriren wir nur «egen Pränumeeande. ZablilNg durch Briet» marken oder Paltern»'!> lunz. lü SMien l°lt:n >A ^«r. ^Aichwart^ linnen die Aahkuna «ich »ui eine chreidnerAernra anwciscn. Die tz». Nr. 63. Achtzehnter Jahrgang. M dcn Monat werden in unserer Expedition, sowie bei allen Postämtern AbiMnemetttS aus die Dresdner Nachrichten rcj p. 8s g »Ngr. angenommen. Mitrcdacteur: Für daö Feuilleton: l)r. Iluiil Dresden, Montag, 3. März 1873. mung voraenommen worden. Ter Große Rath dieses Clintons folge tcö Acticnwcscns, betont tie unbedingt nothwendige ^ ^ ^ r. ib da« »Nai kalrra „nb ' 7»/. Politisches. Gekdüberfluß und reichgesullte »lassen sind die Ursachen der Einberufung des Reichstags bereits auf den 13. März. Der Stand der preuß. Laudtagsarbeiten, sowie die noch nicht genii hatte ein Fabrikpvlizeigcsetz erlassen, das erste gesetzgeberische Ex periment, den Normalar'beitstag einzuführen. Doch ist derselbe mit überwältigender Mehrheit vom gesammten Polle St.Gallens verivorfen worden. Heftig und lange ist das Ringen im Thevtcrsaale zu Ver sailles um die künftige Negierungsform Frankreichs. Alan erfährt von vielen Seiten, daß Thiers nach wie vor Herr der Lage bleiben wird, wenn er nicht nach der republikanischen Seite einen Schritt lhut, >uaü die zerfahrenen Monarchisten sofort wieder zu einer geno vorgeicheillenen Vorarbeiten im Äunoesrathe hätten sonst geschlossenen Mehrheit führen würde. Als Sturmfahne hat die Linke die definitive Republik, die Rechte die Proclamirung der Monarchie, die Benapartisten das Plceiscit Ausruf ans Volk herauogesteckt. Voraussichtlich bleibt daS jetzige Verhältnis; mit geringelt Aenderungen. — Um die Fastenzeit würdig zu begin nen, veranstaltet die Pariser Polizei eine Razzia cm gros auf junge Sünderinneil. Tic spanische Regierung bezeichnet die Zustände in dcn Pro vinzen als nach ivie vor befriedigend. Viele Spanier von hohem Adel haben die Insignien ihrer Wurde von Kleidern und Egui pagen entfernt. Die Ultimoabwickelung scheint an allen deutschen Börsen ziemlich glatt verlaufen zu sein. Tie Todtenliste der Berliner Börse enthält keinen einzigen Rainen eines Spekulanten von Be deutung; man registrirt nur einige Kindericichen, die aber nur für scheintodt gehalten und nächstens ihre Auferstehung auf dem Parquet feiern werden die Berufung aus einen späteren Tag bewirkt. Was aber mit den französischen Milliarden am l. Marz zahlte Frankreich 130 Millionen als rückständige Zinsen aus die ersten 3 Milliarden, am 6. Mai zahlt es weiter 150 Millionen aus die,-1. Milliarde,, waü mit den Uebertchüssen des Reichshaushalts anzufangen ist, das beschäftigt den Rundcsralh, wird zunächst den Reichstag be schuftigen. Nicht blos Preußen, auch das Reich hat ganz kolossale Ueberschüsse gemacht. Die Zölleergabeu 1873 allein 13 Millio nen, die SaKsteuec die Branntwein- und die Braumalzsteuer je 3/4 Millionen mehr"als veranschlagt war, nur die Rübenzucker steuer ist infolge der schlechten Ernte um ^ Million zurückge blieben. Dafür ergab 1873 der Wechselstempcl */„, die Post 10y Millionen Mehruberschüssc. Macht 1t> Millionen lieber schlisse, ohne die Mehrerträgnisse aus der Telegraphie und den Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen, die noch nicht feststchen. Wie man es angesichts solcher Finanzlage über sich gewinnen kann, als Ersatz für die zu beseitigende Salzsteuer über eine Er Höhung der Tabaksteuer zu grübeln, dazu gebricht es uns an Capa. Der Zeitpunkt, in dein die neue Neichsgold- uud Mark Währung definitiv an Stelle der verschiedenen Landeswährungen treten soll, bleibt kaiserlicher Verordnung Vorbehalten. Natur gemäß wird die neue Münzreform zunächst auch nur ein Uebergangöstadium darstellen. Bis Ende April werden an Goldmünzen nur 600 Millionen Mark,- 200 Millionen Thaler geprägt sein d. i. i/z der Goldmünzen, die im Verhältnis; ,;ur Bevölkerung des Reichs und den umlaufenden Wanren künftig cursiren müssen. Es wird noch geraumer Zeit bedürfen, ehe die fehlenden 400 Millionen Thaler in Goldmarkcn geprägt sind. Wollte man bis dahin warten, so kämen wir nur sehr spät zu einer Münzreform. Der jetzige Ven schlag ist mit seiner allmähli gen tRnziehung der groben Lilbermünzen ciir sehr passender Uebergang zur reinen Goldwährung. Die Rickelmünzen finden einigen Widerspruch. Alan empfiehlt statt des Nickels als Aus prägungSstoff für Scheidemünzen Bronze, in der Deutschland so viele erbeutete französische Gescha e besitzt Lasker ist nicht unbedenklich krank. Zu den geistigen An strengungen tritt die tieje V Zlinnnung darüber, daß ihn seine nationalliberalcn Parteigenossen so demonstrativ im Stiche ge lasten. Nur die Eonservativen und die Fortschrittspartei stehen treu zu chm. Aber die Bennigsen, die Braun, die Miauei in triguiren im Verein mit der hohen Finanz gegen ihren bisherige» politischen Freund. Schon äußert man wegwerfend: dieser Lasker sei im Grunde nur ein sehr mittelmäßiger Volkswirt!), von derBörse verstehe er vollends nichts, seinesütliche Entrüstung sei ganz falsch angebracht, kleine Ungehörigleiten kommen ja überall vor. Möge der kleine Mann bald vom Brand »bette erste hcn, um mit neuer Brost den Besen zu sichre», dessen Ruthen Manche fürchten! Der Vertreter Frankfurts, Sonnemaiin, wird im Reichstag beantragen, Bebel für die Zeit des Reichstags in Freiheit zu setzen. Der österreichische Reichörath beschäftigte sich mit der Auf besserung der Beamtengehalte. Ileberall ist der Beamtenstand das beklagenswerlheAschenbrödel. das an dein allgemeinen wirth fchaftlichen Aufschwünge, der LooSvcrbessenmg aller Stände kei nen Anthcil hatte. Diese Blasse unserer Staatsgenosscn, die ihren entsagungsreichen Beruf mit eben so viel Würde als Ge duld ertragen, verdienen die wcrkthätige Sinnpathie aller Parlamente. Ein arges Geflunker treibt der altkatholische Telegraph aus der Schweiz. Tie ehrlichere Post straft ihn fast täglich Lügen. Die meisten Priester Solothurns habet-, im Gegensätze zu der Meldung des Telegraphen, das verbotene Fastenmandat ver lesen, einige feinere Exemplare der Clerisei kamen dem Verbote, das Mandat nicht von der Kanzel zu verlesen, wörtlich nach, indem sie von der Kanzel herunterstiegcn und den Spruch vom Chor aus verlasen. Andererseits scheint wirklich in Solothurn der Exbischof Lachat von seiner Heerde verlassen zu werden. Nicht ultramontane und Ultramontane haben bereits für die Volksab stimmung Unterschriften gesammelt , die ersteren bekamen für Be stätigung der Amtsentsetzung Lachats 0500, die letzteren nur 6333 Unterschriften. Nur gegen 3000 Stimmfähige haben ihre Stimmung noch nicht kundgegeben; selbst wenn sie jedoch Alaun für Mann für Lachat stimmten, hat sich doch die Mehrheit der Katholiken gegen ihn entschieden. Im Canton St. Gallen ist vocirlcs und sächsisches. — Nachstehende königl. preuß. Tssiziere haben das Kom- thurkreuz zweiter Blasse des Bönigl. Sächs. Albrechts-Drdcn er halten: Der Dberst-Lt. zur Lisp. Puttlämmer, beaustragt mit Wahrnehmung der Geschäfte als Vorstand der Gewehr Revisions- Bommission in Suhl und der Aiajor Iagemann ä M suits des 4. Westphäl. Jnf.'Rcg. Nr. 17 und Direktor der Gewehrfabrik in Danzig. Das Ritterkreuz desselben Ordens: der.Hauptman» Bichlma», u Itt iwiiv des 3. Pomm. Inf. Reg. dir. l-l, Direc- lions Assist, und Mitglied der Gewehr-Remsions .Kommission in Sömmerda, beauftragt mit Wahrnehmung der Präscsgeschäftc bei der genannten .Kommission; der .Hauptmann Klcckcl In 6UI>6 des 3. Ostpr. Grenadier Reg. dir. 4 und Directions Assist, der Geivehrfabrik in Erfurt. — Land taa. Am den in der lebten Wock-e im Landtage den,autelten imm'iiüändcn sind wir «mit Diuwcglaisung des Mintcnveicntlichen und mcnr Localen und' Privaten) nocv mit dem BerickKe über eine Eingabe der Chemnitzer Handels »nt Cciverbetammer über das Acticn- Rückstand. Dieselbe hat sich m wesen im Rückwand. Dieselbe hat sich das Verdienst er wölben, sich mit dieser wichtigen Angelcgeiibcit iack'lnudig dortigen Mc>ttc„insel gepflegt worden, bejcl-ä'tigen. Wenn auch ihre Ansichten vielfach zu weit gehen, z s.-,? qv-^ic. snkav» 0 tan man !br koch cur die dargcbetene Anregung dankbar Freiheit des Verkehrs und bemerkt mit Recht, daß daö Verbot der Vrioritäts. »leihe» das gute Geld zum Lande HInauöiaam werde. Pornitz aus Chemnitz hat wohl gewußt, daß vre C bcmnitzcr Handclokammer mit ihren Anträgen in ein Wespen nest sieche, da die Zunit der Grüntungöonkel weit verbreitet sei; man habe auch nur dic.nrcbtzschcite» tes AetlenwesenS be- kämpscn wollen. Cr schildert sodann daSGcbabren mancherZettcl- banken.tie bei eincrBllsio kein Geld hättcn.dann dicArt einzelner Geldinstitute, falsche Ziffern in den Courvzettel zu setzen und das Publikum ;n täuschen; er verlangt dann vor Allem ein besseres C oncursgesetz. G ünthcr wünscht tie notorisch vor handenen Uchelstände des ActicnwescnS beseitigt, obne testen Voribeile zu gcsährdcn, empfiehlt vor Allein schärfere Staats aufsicht über die Actien, da das Bundeögcsetz nicht auoreiche uud Fallenlassen des Grundsatzes, daß der Staat Alles gehen lasse» solle, wie es lic'e. Nachdem sich vr. H e i n e snr Voltige Vcrkehrssrciheit ausgesprochen, fingt Krause ein Loblied aut die Gründungen und vcrwirit die staatliche Controle der Aktiengesellschaften als eine unnütze Last der Verwaltung. 1>o. Gensel nimmt daö Bundeögesetz über die Actien in Schutz. Nach den erläuternden Schlußworten deö Ref. Penzig finden seine Anträge einstimmige Annahme. — Ein „brillantenes Jubiläum" feierte ein ehr würdiger Veteran, Herr Oberst von Göbhardt am 10. dsö. MtS. das der Verleihung des „Militair-St. Heinrich-OrdenS." — Die gestern Vormittag 11 vA von der social-denuchs- tischeir Arbeiterpartei in den Dianasaal berufene Volksversamm lung war nicht eben zahlreich besucht. Nachdem man die Bürger Biedermann und Hempel zu Vorsitzenden gewählt, er griff der socialiftische Agitator Auer aus Berlin das Wort «m über „den Kampf der Social-Demokratie gegen die industriell i Anarchie" zu rcseriren. Auer, ein noch junger Mann, dem ' Tialecte nach ein Oesterreicher, führte in ein und einhalbftttn- diger Rede sein Thema sehr gewandt aus. Zuerst besprach er in höchst drastischer, oft vor lauter Beifall unterbrochener Waise, die jetzige schlechte Lage der Arbeiter, welche durch di« Protmc-- tioirsweise des jetzigen industriellen Eapitals herbeigeführt sei, wobei Schultze-Delitzsch wegen seines SparsystemS besonders schlecht wegkam; dann erkkärte er, daß die Social-Demotmüe diesen Zustand ändern wolle, nicht aber auf revolutionärem, son dern auf gesetzlichem Wege. Nachdem dann noch Eckstein azz- Waldheiin darauf hingewicsen, daß jetzt jedes Familienleben de« Arbeiter fehle und Schauer über die ungesunden Wohnungen gesprochen, schloß der Vorsitzende gegen I Uhr die sehr ruhig verlaufene Versammlung, welcher auch nicht wenig«Vertreterinnen des schöner: Geschlechts beiwohnten. — Ein hiesiger junger Schuhmacher Ernst Hermann Mer bitz, 34 Jahr alt, ist nach einer Mittheilung des „Berner Bund" in Bern vor etwa 8 Tagen von der dortigen 150 Fuß hohen Npdcckbrücke in die Aar gestürzt, hat sich aber trotz dez kiesen Falles aus dein kalten Bade retten können und ist zunächst Es ist, wie uns pOvatiin mitgekhcilt wird für Merbitz sofort eine Collect« ver fem. Sic erklärt da.-dlktieurcck.K für ein mit Vorrechten aliSR ^"stallet worden, die em hübsches Sümmchen emgebracht .äslattctes Sonderrecht, welches, wie allc Privilcck.cn, große j haben soll. Nack-Weile im Ge olgc nabe. Sollte Nackü'Mlc seien Zins-l —Brauerschule. Sckwn seit mehreren Jahren ttt ckcigcrnng durch ungehencre Am'viücte der GründungSsvccu- j„ Dresden, welches von renommirten Brauereien ringS nm- lation au den Geltmarlt. MClcikuiig der Kapitalien an nn-! geben ist, das Bekürfniß nach einer „Anstalt zur theoretischen rechte'Orte mit Produktionszweige. Wovmmgs- oder Credit- Ansbildnng für Brauer" gcsüblt und an die hiesige Gewerbc- ^ ^ ^ selbst auch noch die Bnttcrbemmcn streichen müssen. Cr rühmt etzt über eme» anderen Gegenstand eme ähnliche Vollsabstim-tzbie wohllhäligc Wechselwirkung zwischen teil Capitalicn in- noth, dlnswantcrima, Vcrsehlcudcrnng der Capitalien in un rentable llnlcrnchmnngcn. Aiidahnnug des dRonopolwcsens eurch ichließlicte Vcischmclznv.g der einzclnca Nnternchmnngen und dadurch Beseitigung der Conemrenz, des wirksamsten Hebels des Forlschlltls, endlich sittliche Naelstheile, Hinleilung ;nm Börscnipielc. ;u müveloicm stleielm'crkcn und Verschlcch- ternng ceü Vollscharaktcro. Die Cnemnincr verlangen daher Ansvehnng des Buntcsgcietzcs über die Aktien Gcicllschastcn und Unkcrslcllnng derselben einfach nnlcr das deutsche Gc- nosscnschastSrecht. Zunächst beantragen sic: Abschaffung der Priontätoanleihcn, Verbot, dlcticn Interims-Scheine unter io Proc. ausnlgcbcn, Ansmack'nng einer Statistik des Aktien wcscns der letzten vä Jahre. Die Leipziger Handels kammer bezeichnet diese Anschauungen als tcn ibrigen schnur stracks cntacgeistauient. rühmt die durcl' das Aklicuwesen her porgcristcucn Fortschritte im rransport-, Vcrsichcrungs und Bankwesen, bestreitet die Natur des Akttcnwcscns als Privi legium, lobt das Buntcsaesctz über die 'Aktien, welches eine Reibe neuer Garantien gegen Mißbrauch geschaffen und fürch tet bei dem Verbote von Prioritäts - deutscher Capitale die Zittancr Handelskammer ans. Der Geb. Reg. Raw Schmalz hat erklärt, daß die Regierung äußerst vorsichtig mit der Gestattung von Prioritätöanlciben verfahre, daß sie sieh für ein Verbot derselben nicht ciwärmcn tonne, da dasselbe tie Bildung und Entwickelung der Aktien gesellsetasten hintern werde. Die Deputation empfiehlt durch Rei. P cnzi g Ablehnung dcS Verbots von Priori- tätsanleiben. hingegen Annabmc des »Antrags, daß tie Ausgabe von »Aktion, Fntcrinisscheiiicn unter 4tt »Procent künstig nickst mehr gestattet werde, und Ucbcrgabc des »An trags aus Schaffung einer Acticnslatislik an die Regierung zu derenKenntnißiiabme. — In der Debatte verwahrt Lehnoor das Actienwcscn gcac» die zu sei,warze Schilderung durch die Chemnitzer; bis jetzt habe noch keine einzige der ncubcgrün- deten »Acticngesellsck,alten Bankerott gemacht, man solle nicht daö Kind mit dem »Bade ansschütte». Durch Vereinigung des CapltalS In Acticngcscllschastcn st! die Hebung des Ciscnbabn-, »Bank-, Bergbau- und Bauwesens erzeugt worden; wolle man »Alles von Staatswcgcn machen, so würde uns der Staat schule das »Verlangen gestellt worden, auch für das genannte Gewerbe dcn erforderlichen Unterricht i» die Hand zu nehmen. Plan erklärte, daß eine Brauerschule für Dresden nicht nur nolbwcndig, sondern daß auch gerade Dresden der rechte Ort sei. wo eine solche gedeihen und Crsprießliches leisten könne. Cs besitze »Männer der Wissenschaft und der Praxis in großer Zahl, so daß die geeignetsten Lehrer sür die »Anstatt mit Leich tigkeit gewonnen werten konnten, und tie zahlreichen hiesigen Brancrcicn würden gern Gelegenheit geben, daß die Schüler wäbrcnd des Soinmerö ibre Kenntnisse durch Besichtigung der Gebäude- und MaschineN'Cmrictstnngcn, wie durch Beobach- tting des »Betriebes bereicherten, und während des WinterS siel' bei der »Brauerei selbst belbeiligtcn. Bisher hatte die Ge werbeschule wegen Mangel an Raum in dieser Sache nichts tbnn können: nachdem sic aber an Michaelis ein geeignetes Grundstück erworben, auch die betreffenden Fachlehrer gewon nen hat. wird »nn nack» Ostern dem »Bedürfnisse genügt wer den. Die Brancrschnle zerfällt nach dem Prospekte in einen Vorklns und in einen höbcrcn Kurs, von denen jeder ctrca -»Anleihen den »Abfluß sMonate umfaßt. Natürlich kann jetzt nur mit dem Vorkurs nack' dem Ausland. Acbnlich spricht sich begonnen werden, da in den höhere» Kurs nur Solche ein- trctcn, welche bereits die genügende »Vorbildung erhalten ha ben. In dcn sprachlichen, mathematischen und kaufmännischen Fächer» »cbmen die Studirendcn an dem Unterrichte terGe- wcrbcschule Abcil: die eigentlichen Fachslunden haben sie für sich allein. Bei Croffnung des höher» Kurses Ottern 1874 wird auch der »Bau ein r Versuchsbrauerei vollendet fein. — Leipzig. »Betreffs des Beitritts zur »Petition 8eS Leipziger Lehrervereins gegen die Publication des Schulgesetzes ertheiite der Ltadtrath eine ablehnende Antwort, weil er sich kei nen Erfolg davon verspreche, wenn er auch sonst mit der Ansicht der Majorität der zweiten Kammer einverstanden sei. — Aus Zwickau vom 37. Febr, berichten die „CH. N.": „Zuverlässigen Mitthcilungen zufolge ist cs der angestrenotaft»» Thätigkeit der »Polizei gelungen, ein an dem Raub« auf Schloß »Planitz bctheiligtcs Individuum in der Person eines schon Bit Zuchthaus bestraften Gärtners zu ermitteln und in Hamburg aufzugreisen. Der »Verdacht lenkte sich sofort nach vollbracht« That aus den Aufgegriffcncn; die weisere Untersuchung Wtd