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frü» 7 Uhr In drr vlpedillon Marien- sir-b! ,z. «Lonne. m?»t«vrti§ viertel» ttlrUch Li ' durch die ^ Nor. Siiijelne I Nor. — Auslage: Ä>,Si>a Sremvlare. Inseraten-Änuagiue auawiir»: ll»»»»»- ,t»j» » Voxlar i» Hamdura. verlin, Wien. Lelpjlg. Basel, «»«lau, Nranksurt oM.—kucl.Aoieain «-rltii.LetPjtli.Wien. Hamburg, tzraulsurt a. M.< Mllnchen. -» v»ul>»«0«. tngranb» «urt - k» Voigt ln llliemuttz.— Lava«, k,»l>it«. Üul- U«r L Ho. tu Pari». Tageblatt für Untcrhaltnug und Geschästsverkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Liepfch L Nekchardt in Dresden. Verantwort!. Redacteur.- Julius Nrrchardt. AnIerateweebe^I»««»«»- tn-atz- 1» -nzenomwe« »itNb.aMir, «onnlaa» di» Mlltagr IL Udr. s» NeuiiadN grobe Slosier. gösse L ln» Lbd. s Ulir. Der Raum einer ein- soaluoe^. Pctilcci'r kvilet lü Plu uti >":sandt tue Zeile ll Rzr. n>,el,j,,e.g,gc U!iine>. «c:» der tznßi'.Ir ' erb nicht gegeben. Anno!-eil» A >si>e e non uns uude- tonnicn ,;>:"!»» u. Per son?!, iuU rirc.1 l-'ir uuc s>' >' Pr.'inunrrondo- Zo>nug tnuch P>i:j. i.'.artiu od>r lunz. iS Hiidin lolieu t'lj Nor 7l»;r.:>t>a« könne» di« Zahl,,«« auch gul ein- Tr.:! . „A rm» auwiisen. Li« Exp. Rr. 47. Achtzehnter Zahrgang. Ältttredacteur: vr. Hrriit Merov. Für das Feuilleton: llll»>tiia!»n». Dresse», So«»tag, 16. Februar 1873. Politisches. Mt der Energie, welche die Maßregeln der preußischen Ne gierung auszeichnet, hat sie ihrem Abgeordnetenhause gegenüber das Prävenire gespielt. Die k. Botschaft, die ivir unter „Tagcsgesch." mittheilen, bekundet den unzweifelhaften Willen, ernst und uiv parteiisch eine Untersuchung gegen die in den Eiscnbahnconecssions- schwindel verwickelten Personen zu führen. Wenn das Publikum ungeduldig und mißtrauisch wurde, so hatte das seinen guten Grund. Wagener, der soviel Werg am Nocken hatte, erfreute sich in seiner einflußreichen Stellung bis in die letzte Zeit des Vertrauens der höchsten Personen; Bismarck berief ihn oft nach Barzin, zuletzt, um sich von ihm Material zu dem Antijesuiten gesetze liefern zu lassen, ja Wagener war noch in neuester Zeit in der Commission österreichisch-preußischer Beamten über die soeiale Frage hervorragend betheiligt. Er mochte sich schmeicheln, daß er, der Mitwisser so vieler Geheimnisse aus der schlimmsten Reaktionszeit Preußens, « taut prix gehalten werden würde Infolge des Königsivortü jedoch, an dem nicht zu drehen und zu deuteln ist, daß dieErmittelung derThatsachen mit größter Sorg- fall geschehen solle, wird und muß Wagener zu Grunde gehen. Der LaSker'sche Antrag auf Niedersetzung einer parlamentarischen Untersuchungscommission ist durch den Schritt der Negierung größtentheils gegenstandslos geworden. ES ist Mich im Ganzen ziemlich gleichailtig, auf ivelchem Wege die Er Mittelung der Wahr heit erfolgt. Der Regierung war es natürlich herzlich unbequem, wenn sich die Volksvertretung ausschließlich der Sache bemächtigt und selbstständig in den Gang der Negierung eingegriffen hätte. Wird nun von RegierungSwcgen klargestellt, daß dem preußischen Beqmtenstande im Allgemeinen kein Makel anklebt, daß der 75jährige Eiseubähnminister Graf Jtzenplitz ein gutmüthiger Ehrenmann, jedoch feinem Posten in keiner Weise gewachsen war, daß aber unter ihm der Schwindel blühte, so hindert Nichts die Bestrafung der Schuldigen und ein heilsamer Schrecken fährt den Beamten und Abgeordneten in die Glieder, daß sie sich von der Bereicherung mit allerhand Schwindel freihalten. Zu berichtigen bleibt noch, daß der pommersche Abgeordnete, der Lastern das ganze, Wagener so bös gravirende Material lieferte, nicht Herr v. Arntzn-HeinrichSdorf, sondern v. d. Golz war, der bereit ist, eidliches Zeugniß für die Wahrheit seiner Angaben abzulcgen. f Dem Reichsrache Oesterreichs fehlt cs an Volkstribunen, welche mit solcher Offenheit und Unerschrockenheit ivie Laster dem angefressenen österreichischen Beamtenstande öffentlich eittgcgen- träten. Die besten Redner Oesterreichs heißen höchstens —Giskra. Und doch erfaßt das Börsenspiel in Oesterreich Schichten, in die es nicht eindringen kann, ohne das ganze sociale Leben zu zer rütten. Während in Berlin die Zahl der Börsenbcsuchcr das allerdings stattliche Völkchen von 4500 Personen umfaßt, in Dresden sogar schon an Errichtung einer Abendbörse gedacht wird, schließt man in Wien Börsengeschäfte den ganzen Tag über ab: in den Vorsälen der Theater, in den Ballsälen, in Eafös, kurz überall da, wo mehrere Personen sich zusammensinden. Das neue große Börsengebäude am Schottenringe langt bei Weitem nicht mehr für die Börsenleute zu. Ein so nothwendigcr Factor unserer volkswirthschaftlichen Zustände auch die Börse ist, so thöricht man verführe, wenn man alle Gründungen über einen Kamm schüre, wie befruchtend auch die durch Gründungen ver bundene Kapitalmacht auf die Hebung der Industrie einwirlt, und wenn es auch besser ist, die überschießendcn Kapitalien wer den in deutschen Unternehmungen, anstatt in Numänicrn und faulen amerikanischen Bahnen angelegt — so kann die Betei ligung aller Schichten eines Volks am Börsenspiele doch nur äußerst verderblich wirken. Ueber die Vorgänge in Spanien liegt wenig ThatsächlichcS vor. Als ein ziemlich gefahrvoller Schritt erscheint die allgemeine Volksbewaffnung. Nachdem die bisherige demokratische Negier ung das stehende Heer in Milizen umzuivandeln versucht hat, ist deren Ueberführung in allgemeine Volksbewaffnung allerdings nur ein consequentcr Schritt der Republikaner. Dein Bürger kriege kann aber dadurch eine Ausdehnung gegeben werden, von der wir bisher noch keine Ahnung hatten. Wie es während der Belagerung von Paris die allererste Sorge der späteren Eom- nmnarden war, Waffen und Kriegsmaterial in die Hände zu be kommen und unter keinen Umständen wieder herauszugeben, so wird die Versorgung aller Spanier mit Waffen, mag sich die Re publik auch noch so friedlich befestigen, wie sie es kaum wird thun können, doch Elemente kräftigen, die zu der Erhaltung geordneter Zustände niemals beitragen. Die großen oratorischen Talente der Minister werden da wenig helfen. Sie überstrahlen als Ab geordnete an rednerischem Pathos schon lange alle anderen la teinischen Rassen, währenddessen alle Parteien Spanien als ein großes Raubfeld ausbeuteten und jeder gesunde politische Sinn zu Grunde ging. , In Paris begrüßen die Gambettisten natürlich Spanien enthusiastisch als die erhabene Schwesterrcpublik; sic hoffen, daß Portugal auch bald eine Republik werden und Italien dem Bei spiele folgen solle. Die französische Republik im Bunde mit der lälienischen, portugiesischen und spanischen werden an Deutsch land die Revanche vollziehen können. Die Cleriealen und Mo narchisten Frankreichs jubeln über denSturz von Amadeus eben falls laut. Sie hoffen sicher aus eine Wiederherstellung der le- gilimistischen Linie der Bourbonen. Untröstlich allein istJsabella in ihrem Palaste BasilewSki in Paris. Cie meint, daß die Re volution viel zu früh kommt und ihr Sohn Alfons noch zu jung ist, um die Rolle eines Ktronsuchers spielen zu können. LocalcS und Sächsisches. — Se. K. H. derPrinz Georg ist gestern Mittag von Wien wieder hier eingetroffen. — Nach einer jetzt erst bekannt gewordenen kaiserlichen Eabinets-Lrdre vom 0. Januar <. hat der Kaiser beschlossen, das Andenken der im Kriege gegen Frankreich 1870/71 mit der Fahne oder Standarte in der Hand, so wie bei der speciellen Verthei- digung der Fahnen und Standarten gebliebenen und der infolge mit der Fahne rc. in der Hand erhaltener Wunden verstorbenen Offieiere und Mannschaften für alle Zeiten dadurch zu ehren, daß ihre Namen mit kurzer Erwähnung der Veranlassung aus silbernen Ringen an den betreffenden Fahnen und Standarten verzeichnet werden. Tie bezüglichen Truvpentheile haben nun mehr die ihnen bestimmten Ringe durch Vermittelung ihrer General-EommandoS erhalten mit der Weisung, dieselben dicht unter dem Fahnentuchs oder, falls hier bereits ein von dem Kaiser verliehener Ring angebracht ist, unmittelbar unter diesem anzubringen. Auch soll der kaiserlichen Bestimmung gemäß mit diesem Act eine angemessene kurze dienstliche Feierlichkeit inner halb des betheiligten TruppenthcilS verbunden werden. - ES liegt numnebr der lebte Eisenbahnbericht der 2. Kammer vor. Er ist vom Aba. Mav erstattet und be ginnt mit den beiten höchst interessanten Projekten, gegen welche die Leipzig-Drestner Eisenbahn.Gesellschait einen Pro test cingereicht hat: Meißen-Leipzig »nd Meißcn- Lommatzseh - Großbothen - Weißcnsels. Die alte Leipzig-Dresdner Babn behauptet nämlich ein VerbictungS- rccht gegen jedes neue Eiicnbahmmtcrnehuicn zu haben, das eine neue Verbindung zwischen Dresden und Leipzig bezwecke, dascrn solches eine tcr bisherigen Linien via Niem oder via Döbeln schneide oder ützcr sic gelegt werde. Sie ist höchstens so gütig, keinen Witcnprnch zu erheben, wenn man Dresden ani großen Umwegen nördlich oder südlich ihrer Linie», also über Rcustatt-Drcsten. Nadcdurg, Großenhain und Sircbla, oder über Wilsdruff, Siebentel)», Waldhclm und Eoldltz, mit Leipzig verblutet. Die Rcglcumg und die Elscnbahnteputa- tien sind jedoch nicht der Ansicht, taß ein solches Verbictnngö- rceht besiehe; letztere hat die eiste Deputation zu einem Rechtö- gntachten ansgeiortcrt. Die Mehrheit «Streit, Sachße, .Knech test Pclri und v. Könncritz» stimmen tcr Ansicht der Negier- i ng bei; die Minderheit iS streck, Or. Pfeiler und vr. Bie- tcrmaniu i-alten jedoch tic Tepulation nicht für berechtigt, ein solches Gutachten nb.r une privatreehtlichc Frage abzn- pstebit, tic Eoncenion litt eine solche Bahn einer Gesellschaft zu crtheilcn, tic die nöllngcn Garantien! für baldige Anö- inbrnng tcr Bahn bietet. Ein zweites Projcct betrifft die Herstellung einer möglichst graten Verbindung zwischen Thü ringen und Schlesien: Görlitz und Wcißcniclö. Die Balm geht re» Eölin hei Meißen ans, überbrnckt die Elbe bei Batet mit cincin eisernen Ucbergaugc von 68 Meter Höhe link geht über L o m m a tz > ch - O s! r a u - L ausigk - Kie - §> tz s ch - P e g a il nach Preußen. Außer tcr Elbbrückc hat iic an Kunstbailten die Uebcrstihrung tcr Ehcmiiitz-Ricsacr Balm bei Pulsnitz, einen Viatuct bei Ost rau und die llcbcr- briickung tcr Mulde bei Förstgc» aiioziiiübrc». Ihre Ge- sammtläiigc beträgt ziemlich 14 deutsche Meilen, sie wird lE Hlli.stM Tblr., also die Meile 7:(4.G 0 Thlr. kosten. Auch hinzu liegen viel Petitionen und eine Bcstirwortung der Bahn durch Abg. Anton vor. Die Deputation empfiehlt die Eoncession einer Gesellschaft zu geben, jedoch unter der Vor aussetzung, daß auf der Strecke von gehren hio Ostrau mit den Unternehmern ter Linie Meißen - Leipzig eine Verein, harung über gemclnschaftlichc Benutzung nur einer Bahn linie erzielt werte, weil zwischen letzteren Orten sonst eine doppelte Verblutung entsinnte. Mit beiten vorstehenden Projcctcn nahe verwandt ist ein drittes: Dresden-Wils druff- Bi ügeln - Leipzi g. Die Deputation rathct an, einem Unternehmer die Vornahme genereller Vorarbeiten tann zu gestatten, wenn bis I. Januar 1874 nicht sichere Aussicht für ein Unternehmen Meißen-Leipzig otcr Drcstcn-Wilstriiff- Altcnbnrg vorhanden ist. Die Eoncession für Oranicn- b a u m -Lei p z i g wird wiederholt abgclchnt. Die Zweig bahn Meißcn-Icsse» «halbwegs zwischen dem Oberaucr Tun nel und Station Pristewltzl soll genehmigt und ein Protest des Banalster Elimehec, welcher früher die Eoncession iür - ^ »V Beucha-Brand iS concessionirt werden, wenn dadurch dad größere Projcct Meißcn-Brandlö nicht beeinträchtigt wird. Weiter soll die Negierung, wenn sich bis 1. Octoler d. I. keine Gesellschaft für den Bau der Linie S ch w arze» b erg - I ohanngeorgen st a d t gefunden, dem nächsten Landtag eine Vorlage wegen Bau dieser Bahn auf Staatskosten mache». Die Petition, daß die Station Eosscn in Zukunft Eosscn- Lunzenau genannt werde, soll der Regierung zur Berück sichtigung. zur Erwägung hingegen Petitionen aus Erfen schlag für und gegen andere Tracirung tcr Bahnlinie Ebciiniitz-Adon in Erienscl lager Flur abgegeben werden. — Wenn der Landtag säimntlichcn Anträgen der Deputation znstimmt. wird er dann 31 Piivateiienbahncn concessionirt haben, für welche das Erpiopriationsicchl beantragt wird. — Meteorologische Notizen und Bedeutung des Witterungsgangs. Aus den im Monat Februarim Zeitraum 1828 bis 1871 zn Dresden beobachteten Windricht ungen, welche an den cinze nen Tagen vorherrschend waren, er- giebt sich, daß an den meisten Tagen dieses Monats Westwind slattsand, und daß in denjenigen Jahren, in welchen nicht West wind im Monat Februar vorherrschte, in der Regel der Süd ostwind vorherrschend war. Ter Nordwind, der Nordostwind und der Südwind hoben an wenigeir Tagen des Februar als zu notirende Tageswinde geivehet. Ausnahmsweise wehrte im Februar: der Nordwind in den Jahren 1830 und 18st'O an5 Tagen, der Nordostwind in den Jahren 1855 und 1865 an 4 Lagen, der Südwind im Jahre 1820 an5 und im Jahre 1838 an4jTagen. In den Jahren 1831 bis 1842 hcrrschteim Februar fast jedes Jahr der Südostwind vor, während von dieser Zeit an in den meisten Jahren im Monat Februar die vorherrschende Windrichtung die westliche war. Die südöstliche Windrichtung verursacht gewöhnlich kalte, die westliche Windrichtung laue Tem peratur im Februar. — In dieser Woche wird zunächst bei stärkerer Lustströmung derHimmel großeitthcilS bewölkt sein und es werden zeitweilig Niederschläge statthaben: dann ivird bei Fortschreitung der Windrichtung nach Norden wieder kältere Temperatur entstehen? Laromorrius. — Die segensreiche Tendenz und Wirksamkeit teS Al be r t v c r e i n ö wird in immer weiteren Kreisen anerlannt und von dem Hauptsitze desselben iDresden) gehen immer mehr Radien nach den verschiedensten Gegenden unseres Va terlandes. Und in ter That, nicht dlos der .Krieg ließ die Thärigleit des Albertvereins im glanzenden Lichte erscheinen, auch in der FrictcnSzeit (wollte Gott, sie dauerte recht lange!) kann und wird sein Wirken ein nicht minder wohlthätigeSsccp. Ganz besonders gilt dies von der Errichtung von Kranke... Stationen in verschiedenen Orten des Landes und namentlich in den Gegenden, welche entfernt von den Hauptstädten und ihrer ärztlichen Hille sind. Aber es hantelt sich dabei nicht bloö um Errichtung solcher Stationen, sondern auch um die Erhaltung und wo nöthig Erweiterung. ES ist ferner wünschcnSwcrth, taß der Albertverein ein eigenes Hospital zu seiner Verfügung hätte, welches direct nicht bics für Dresden von großem Nutzen sein würde, sondern zu gleich auch die Möglichkeit der Ausbildung einer größeren Anzahl Albertincriimcn böte. Zu allen diesen Intentionen nno Entwürfen gehört aber in erster Linie Geld, und da die bisherige Thätigkett des Vereins schon die pekuniären Kräfte aiifpaimt, so ist eine außerordentliche Hilfsquelle nur erwünscht. Dicfe O.uellc wird aber durch eine Verloosung dargebo- tcn, welche zum Besten tcö Albertverciiis veranstaltet und zu gleich so eingerichtet worden ist, taß allen Kreisen tcr Ein- wohncrschait Sachsens cs nabe gelegt wird, der Sympathie für den Verein einen Ausdruck zu geben. Zugleich ist die von uns schon mehrfach erwähnte Verioofung in der Weife arran- girt, daß sie mit den hierorts alljäl riich üblichen Wohlihätig- keite-Lottclieu nicht in Eoncurrcnz tritt und doch auch etwas Neues bietet. Hauptgewinne find: ein S i t b er - S e rv i e c. >;<X1 Thlr., ein Piauino, 3M Tblr. an Werth; ein Ori gin a l - O c l g e in ä l d e, IG» ühli., drei gotdiic Damen- ubren und sechs Famsticii-Nähmaichiiicii bester Sorte, >e 4» Thlr. an Werth. Von de» übrigen Gewinnen nennen wir nur noch ein Buch, welches ansstchiießlich wm Zwecke ler Verloosung herauögcgcben und i» mehreren Tausend Erem- piarcn zu Gewinnen penveitet wiit: Bl st! neu st rau ß für die Jugend. Bei tcr literarischen Herstellung dieses Blüthenstraußes sind »am! alle unk bclleme Schriftsteller: Gustav Nicritz, Earl Petcrn mm, Franz Wietemavn, Robert Trcntzsch u A. m. bcttelligt, cie aui-cre Ausstattung nird ähnlich, wie beiden delicbten ( iaisstcr-Prachtausgaben fein Außerdem weite» noch antcre Vnchcr von bereits ane.kan» tem literarischen Wertbc zu Gewinnen verwendet werden. Es lässt sich wohl erwarten, taß diese Verloosung istch e:> -S lebhaften Bciiallo von Seiten tes Publikums wird eure ' können, zumal da ter Preis cii es Looses nur 13 N g c ist. (Aus w Looie wird 1 FuilooS gewährt.» — „Der Hofbrauhariü-Bi ck ist da!" Das vom srüh.ie» Besitzer dieses Etablissements, Herrn Hausse, nach dem Vorbild Münchens hier heimisch gemachte Bockbier, das schon seit Jahren die triiillnstigen Gäste im Februar in dem bekannten Hause ans der Amaliensicaße versammelte, es wird von heute an auch von der HosbrauhauS-Aclienbrauerei und Malzfabrik verschroten und ausgeschcnkt, und zwar in so vorzüglicher Qualität, daß es sich den früheren Jahrgängen ebenbürtig zur Seite stellt. Ein Glas HofbrauhauS-Bock, ein Rettig, ein Münchner Würstchen bilden für jeden gesunden Mann, Frau und — Fräulein ein genußreiches Ensemble, das unter Umständen dem rafsiiiirtesten Gaumenkitzel die Waage hält. — Bei dem Versuche, die eingefrorene Gasleitung in dem EinnehmcrhäuSchen, am Zugang zur alten Elbbrücke auf Alt« städtcr Seite, durch Feuer aufzuthauen, gerieth vorgestern Abend in der 7. Stunde der hölzerne Fußboden des Häuschens in Brand, und wurden die anwesenden Beamten dadurch in nicht geringen Schrecken gesetzt. Ihren vereinten schleunigen Bemühungen ge lang es jedoch, des Brandes sehr bald Herr zu werden und da durch das ganze kleine Gebäude vor der Vernichtung zu retten. — Seit mehreren Tagen wird ein hiesiger Kaufmann ver mißt, der zur Ordnung von Privatangelegenheiten am 5. Februar von hier nach Leipzig gereist, von dort aber hierher nicht zurück- gekehrt, auch daselbst nicht zu ermitteln gewesen ist.