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so.Soa JnserM« .»«>«»«« auswärts: »»»,»»- ck Voller t« HLmbura. Berlin, «en, LcipUg. vasel, «rc»l«u. geankstirt «,M.— AuL»»»», i» «»»«», Setpv,,Wien. Hamdur«. granlsurt a. M., München. — 0»»d««6«. in Frank furt «. M. — kQ V»i,t t» LOemnch.— lMÜtt», Ünl- U«I t Vo. in Part«. Tageblatt für Druck und Eigenthum der Herausgeber: L'tepsch k Nckchardt in Dresden. Verantwort!. Redakteur: Julius Neichar-t. «ine »or-ntie für »«» «iichst»>»t»r «rfchei- n-n de, J^srrO» wird Nicht «nnonren, »uftetgrUi« ün» m>»e- lannten Finnen u. P«r- fonen inseetren wir nnr ,«,en Prinumernn», tznblnn, durch chrtrf «arlen »der P»tzri«»« lun,. I» «Me» k»ft >>(, «!,. «n»n «ünnen.die gntzlü», «nf «ine Dreldnerß «»weifen. Die l Rr. 24. Achtzehnter Jahrgang. Ätttrcdaeteur: Or. Dnitl Itter«). Für das Feuilleton: U ixlvtx II»,»«.,«»»!»»». Dresden, Freitag, 24. Januar 187S Politisches. ES wird also um Napoleon in Deutschland gehoftrauert. Berlin macht den Anfang, die übrigen Höfe dürften bald folgen. Für das Gefühl des deutschen Volkes ist diese Hoftrauer, so äußerlich sie sein mag, wenn nicht verletzend, so doch überflüssig. Indessen der Gesichtskreis der Höfe ist ein anderer als der des Volks. Dort erinnert man sich der fürstlichen Ehren, welche man dem Gefangenen auf Wilhelmshöhe erwies und nun auch für den Begrabenen in Chiselhurst für nöthig hält. Nun so trauert zu! Wir im Volke Stehenden trauern nicht über diese Trauer, eher macht sich das Gefühl der Lustigkeit gellend. Der Berliner Nationalzeitung, mit deren politischer Hal tung wir zwar selten harmoniren, können wir das Zeugnis; nicht versagen, daß sie in aller Redlichkeit beflissen ist, die sociale An- brüchigkeit, um nicht zu sagen Eorruption, der ein guter Theil der Berliner Presse verfallen ist, zu bekämpfen. Sie begnügt sich nicht blos damit, dem Börsentreiben in zwar etwas schul meisternder aber ehrlicher Sprache sein Spiegelbild vorzuhalten, sie schleudert nicht blos ihre Pfeile gegen sittlich angegangene höhere Staatsbeamte, die mit erschlichenen Eisenbahucoucessione» Schacher treiben, sie dringt nicht nur stetig auf Makellosigkeit innerhalb der preußischen Verwaltung, sondern sie nimmt auch ven großen Ruthenbesen und jagt den journalistischen Uittlath der Berliner Presse auf. Sie berichtet von den Leistungen der auS dem Welfenfond genährten ofsiciösen Journalisten, welche in verschiedene Blätter ganz das Entgegengesetzte schreiben, das selbe in einer liberalen Zeitung weiß, in einer conscrvativen schwarz nennen und dazu beitragen, die öffentliche Meinung in Deutschland geradezu zu fälschen. Nicht minder traurig >denn komisch kann man es doch nicht nennen ist, daß ein preußischer Minister sich im Gespräche mit einem Journalisten erwischen ließ, des Inhalts, dieser möge den Minister in der Presse (einem an dern Minister gegenüber) herausstreichen, worauf der Journalist mit den Worten schloß: „Excellenz werden mit mir zufrieden sein und können sich darauf verlassen, daß ich meine Schuldigkeit lhun werde!" Das preußische Abgeordnetenhaus hat den Antrag ab gelehnt, die Forstverwaltung von dem Finarnministcrium abzu lösen und es dem Ministerium der Landwirthschast einzufügcn. Ein sehr vernünftiges Bestreben geht vielmehr dahin, das land wirthschastliche mit dem Handelsministerium zu einem volks- wirthschastlichen zu vereinigen. Am Jahrestage der Hinrichtung Ludwig X^I. fand inParis eine große legitimistische Kundgebung statt Der Zudrang dcr Eetreuen zur Todtenmesse in der Sühnkapelle war groß. Viele Abgeordnete der Rechten und der gesummte Adel des Fanbourg St. Germain waren erschienen. Die Anwesenheit der Hcrzöge von Nemours und Aumale und des Marquis von BeauvoiS als Vertreters des Grafen von Paris, der durch die Krankheit seiner Gemahlin in Chantilly zurückgchaltcn wurde, erregte großes Aufsehen. Diese Bethciligung der Orleans an der Gcdächtniß- feier des unglücklichen Ludwig XVl. erfolgte zum ersten Male. Bekanntlich gebührt dem Vorfahren der Prinzen von Orleans, dem berüchtigten Philipp Egalite das unzweifelhafte Verdienst, durch seine Perfidst viel dazu beigctragcn zu haben, daß Lud wig XVl. schließlich das Schaffot besteigen mußte, obwohl auch Philipp für die Wahrheit des Satzes, daß die Revolution ihre eigenen Kinder frißt, ein vollgiltiger, elastischer Zeuge ist, da auch r das Blutgerüst besteigen mußte. Knieten jetzt die Orleans in >er Sühnkapelle, so baten sie oen Manen des unglücklichen Lud wig gleichsam die ihm durch ihren Vorfahren zugefügtcn Ver brechen ab und bauen damit die Brücke zur Verschmelzung der beiden jetzt noch rivalisirenden Linien der Bourbonen. -Nunmehr ist die Reihe an den Todtenmcssen für 'Napoleon. Herr Thiers besprach mit dem Polizcipräsccren Renull die Maßregeln, um einen: etwa zu befürchtenden Zusammenstoß zwischen Vonapar- tisten und Republikanern vorzubeugen.— In der letzten Sitzung der Nationalversammlung trug Jules Silicon einen großen Sieg davon, der indircet die Stellung Herrn Thiers sehr befestigen wird. Die Elericalen hatten in Absicht, den Unterrichtsmmistcr zu stürzen, der zwar ihnen möglichst entgegenkommt, aber doch soviel Staatsgefühl besitzt, um die Schule nicht gänzlich der Kirche zu überantworten. Sogar, daß er das Lateiiiisch-Vcrscinachcn, das auf den französischen Gymnasien gra,sirt. beschränkte, um der Jugend realistische Dinge in den Kopf zu bringen, wie Geogra phie und Geschichte, war den Elericalen zu sehr Verweltlichung des Unterrichts; doch sind sie mit ihren, thörichten Verlangen ab bahnen, deutsche Capitalicn für ihre Banken verschmähen sie jedoch keineswegs. . Wir folgen den Erörterungen der Engländer über das Vor dringen der Russen in Asien nur ausnahmsweise. Die Sache liegt uns zu fern. Jetzt sind die englischen Zeitungen voller Entrüstung über einen geheimen Vertrag, durch den Persien an Rußland das werthvolle Territorium von Khorassan abgetreten hat. Rußland wühlt fleißig auch in Konstantinopel. Dort hat es sich in das Vertrauen des Sultans eingeschmcichelt, indem es ihm alle möglichen Gefahren von Anschlägen auf sein Leben vor schwindelte und ihn in's Bockshorn jagte. Mit Mühe gelang es dem englischen Botschafter, die lebhafte Phantasie des Großtürken soweit zu beruhigen, daß er sich nicht mit gebundenen Händen zum Verbündeten Rußlands machen ließ. Locales und Sächsisches. — Der Oberbibliothekar Hofrath Professor Dv. Fürst e- ma nn und der Galcriedirector Professor 1'r. Hübner haben das Ritterkreuz des Kaiserlich Brasilianischen Rosenordens er halten. — Vorgestern Nachmittag wohnten S^ Kgl. Hoheit Prinz Georg mit Gemahlin und Kindern der Vorstellung im Brök- inann'schen Affentheater mit sichtlichem Wohlgefallen bei. — Am ersten Abend des Sachs. Schnstcnvereins hielt Herr Prof. Delitsch aus Leipzig im überfüllten Zwingersaal einen Vortrag über die Naturbewcise für das Dasein Gottes und ein ewiges Leben. Eingeleitet ward der Vortrag durch eine sehr Herz liche Ansprache des Herrn Oberhosprediger ttr. Rüling, der, gegenüber der schlechten, seichten und skandalösen Bücher und Schriften, womit das Vollsglück vergiftet werde, die Nothwcn- digkeit hcrvorhob, gute, sittliche und solideUnterhaltnngsliterntur zu verbreiten. Die gegen den Pietismus gerichtetenWorte des Redners beweisen, daß der Sachs. Schristenverein in sehr schöner und aufgeklärter Weise seine Aufgabe erfaßt. Mögen die ferneren 9 Vorträge Mittwochs! ebenfalls regste Theilnahme finden! — Der vom Abg. Mav erstattete ausiührttche Bericht über die Eisend a bnproiectc gelangt zu folgenden Re sultaten: l> sollen vom nächsten Landtag ad nur solche Pro stete dcratbc» werden, für welche die in einer Verordnung des Finanznuisistcriiimö vorgesclniedenci, gcncrcllcn Vorardeitc» l üdcr genaue Rlchtuiigöllnst, Ausführbarkeit u.s.w. der Balm dcrcitö vorttcgen; 2> de» Antrag dcö Abg. Walter abzulch- neu, daß ciiigczahlte Eisciibahncantioucn zum Besten der Staatskasse verfalle», wenn binnen gewisser Frist nicht mit dem Balmbatt begonnen ist. Das vom Abg. -Baller Bean tragte ist Iwmlich schon zur Zeit Rechtens. Im Weiteren wird cmpsohlci,: l> die vom Abg PMcr lebhaft befürwortete Eon- cessio» für eine Privatöalm Ncilkirch-Bsieboiswerka Eameii; zu crtherm, und Petitionen ans Elstra »ne Burkau,»» Halte stellen zur Erwägung abzugevcn; B Eoncession zu geben für Ebcröbach-chcrrndnt-Bernstatt-Laiitcsgrenze in Richtung nach Görlitz, bingegcn Petitionen ans Allcvba» und Oberoderwitz, wo man sich die Fluren nicht durch neue Bahnen zerschneiden lassen will, abzulclmc»; :>> die der Leipzig Dresdner Bahn bereits inr die Linie Großenbain-Riesa eNbcittc Eonecssion am eine Verbind»,igslinicGroßcnhain naeh Lcelwitz oder einem sonst geeigneten Puncie der alten Bahn zu übertragen; 4> Eonccssien zu geben für eine Privalbabn, die von Erfurt die sächsische Landcsgrenzc bei Schönberg erreicht und von da bis Mesichlitz nibrt; ä» ebenso für eine Privatbaim Werdau bis Landeögrenze in Richtung nach Ronneburg; <>> u. 7» die Eoucessioncn für Privatbibnen Frcibcrg Pirna und Drcsdcn- .KönigSinüek-Hovcröwcrda ahzulclmcn: zu gestatten, das! die bereits bewilligte Bahnlinie Drestcn.Radcl.mrg Brand bei Schöwcld in die Groücnl'aiii-Eottbnscr Balm müiidc und hier vorläufig Abschluß finde; ltt Eonecssion für eine Privglrghn Döbeln - Mügeln - Landcsgrcnze in Richtung nach Torgau zu ermächtigen, sobald Eoncensionscitbei- lung ans preußische», Gebiete in sicherer Aussicht siebt; lktt in de», bcstigcn Streite zwischen den Städten Dippoldis walde und 'Attenberg um eine Balm also zu entscheiden, daß die stir eine Pripalciicnbab» ven Dresden über Dippoltis- waldc-Schmicdebcrg crtbciltc Eonecssion bis zum Anschnitt an die Brüx-Frcibcrgcr Esstmbalm, und zwar i», Thal der Wcißeritz und des Pöbclbachö auswärts, ausgedehnt werte, ictoeb unter j tcr Voraussetzung, daß. salls die projecttrte Linie von Dresden ab den Weg „ach Loekwitz cinschlagen sollte, bis zu eine», ge eigneten naheliegenden Pünkte entweder die sächsisch-böhmische Staatöbahii mitbcnutzt oder mit der Müglltzthalbabn eine Vereinigung über den genicinsamc» Betrieb erzielt werte; die Gesuche um Eonceiiioiiscrthcilniig der Zweigbahnen vonLung- witz „ach Pirna, beziehentlich Mügeln, sowie nach Hänichen zur Zeit arzulchncii. Die Bahn wird bei Attenberg, daö über diesen Beschluß allerdings nicht sehr erbaut sein wird. bis Stunden vorbeisühren. Von Dresden a»S soll die Bahn Waltkim-Nochlitz zur Zelt abzulehnen; 16) Rt>dtbera-Gr»ß«,- hain zu eenecssioniren; 17) die für Mügeln-Oschatz bereit- er- theiltcErmächtigungauszudehnenausb.ProiectMügtln.Olcdatz- Strchla. jedoch so, daß die Regierung je nach Er»«sen die Hon- cesfion einer einzigen Gesellschaft überweise» oder 2Gesellschaften für Mügeln-Oschatz und für Oschatz-Strehla ertheilen kann; Ist) Eoncession zu geben für eine Prllmtbahn Reichenau- Weigsdors zur Verbindung der Görlitz-Reichenberger mit der prostuirte», Zittau-Liegnitzer Bahn; 1l>> stch bei der Regi»- rung dafür zu verwenden, day ein erneut cinaebrachteS Ge such u», Ausführung genereller Vorarbeiten für ein Bahn- prosect Bodelibach-Altenberg-Ehemnitz bezw. Möha bewilliat werte; 2«>> Dresden-Zittau abzulehnen. 21) Ausführlich m der Bericht über die rechte Elbuscrbahn IDresden-Tetschen). Sie wird von der Majorität lebhaft empfohlen. da sie bi- Pillnitz säst nur Wiesen und Felder durchschneide. die Slb- gclckiide nicht entwerte. den landschastiick)en Charakter der Gegend nicht sckmdige. durch einen Tunnel in Pillnitz wett von den kgl. Schioßgärten führe und den Sommerausentha« der kgl. Familie nicht störe, die Stadt Wehlen nicht von der Elbe trenne, sondern hinter der Stabt den Uttewalder Grund durchschneide, nur 6 Sandstcinbrüche im Betriebe etwaSftbre» hingegen anderei, Brüchen erhöhte Vortbeile biete und im Allgemeinen sehr vortheilhait sei. Sie entlaste den nicht mehr zu bewältigenden Güter- und Kohle,werkehr au, der böhmi schen Bahn, kürze den Weg von Dresden nach Oesterreich um Meile und, wenn man den Lilienstcln durchtunnele^ sogar parallel neben der brhmischci, Staatsbahn bis Niedersedlitz lausen, in den Leckwitzgrund geben und über Kreischa die Höben hinter Posscndors gewinne». SclchciisallS liest,, drei aebllüt - Bes Poris Hot die Emwellmno oines Dcmkinoss stw Bahne» vi.,, ^.lesden ans parallel bis ^ectttz. die böhmische, cm .. ! lnev-mweu)u,,g mncs ^eittmols für ^ lmrgcnannte und die Vttiglitzshalbalm. Da daS edoeb des dreberMontretout Gefallenen stottgesunden, wobei dos Absingen Guten zu viel iväre, soll der Müglitzti'albalm II > ebcnsalis der Marseillaise die Hauptrolle spreite und die Cercmonie des Eonecssion gegeben werden für ihre Zweigbahnen Donna- Pirna und Dohna-Dresden, jedoch unter der Voraussetzung, ' daß Messelesens durch Hochs auf die Republik gestört wurde. Die Czechen, Feudalen und Ultramontancn Oesterreichs machen die äußersten Anstrengungen, um die Wahlresor», zum Scheitern zu bringen; alle ihre Führer sind in Wien versammelt. Noch hat das Ministerium das Gesetz nicht vorgelegt. l um 1", Meilen ab und habe besonders tür die Neustadt Dresdens die größten Vorthcilc. Die Regierung widerstreb» jedoch der Eonecssion, da die sächsisch-böhmische Staatöbahn die direkteste Eoiicurrcu,; erhalten und den meisten Wien Triester Verkehr verlieren würde. Die Mehrheit der Deputa tion empfiehlt nichtsdestoweniger die Eoncession für die Dre»-- tcii-Tclichc„cr Bah» au eine Gesellschaft, die den Besitz der erforderlichen Geldmittel „achwcist unk die sichersten Garan tien, stir die baldige Ausführung des Baues leistet; rie Abgg. Gracscr und Melmert empfehlen d'eS jedoch nur unter der Voraussetzung, baß her Staat de» Betrieb aus dieser Linie übernimmt und den Verkehr aui de» schlesische,, Staatsbahn- bot cininündcn läßt, während Abg. Starke beantragt, zur Zeit das ganze Eonceisionögesuch abzulehnen. - Der Gemcinderath zu Linde,,au bei Leipzig hat an die 2. Kammer des Landtags eine dabii,gebende Petition ein. gereicht, daß sic die kgl. Staatorcgicrung ersuchen solle, s o - fort „ach AuSzahlun g der französischen Kriegsentschä digung de», Landtag einen Gcscncnlwurs über die Gründung eines eisernen Fonts ans der Kriegsentschädigung zur Unter stützung d e r j c „ i g c i, G c m e i n d e i, im Lande, die nicht die Mittel zur Erhaltung und Förder ung i h r e r V o l kS s ch u I c» in g c i, ü g en de r W ei se a u f z u b r i i, g e» vermögen, vorzulcgcn. - Jedenfalls trifft dicic Petition auch die natürliche Verpflichtung tcS Staates i», reichsten Maße für die Beschaffung der Bildungs mittel zu folgen »nt wird hoffentlich allscitige Unterstützung finden. — Bürger- V erei,,. In der Sitzung am 16. Januar brachte der Vorsitzende zuvörderst eine ihm zugegangene Zu schrift des Micll'bcwohncr - Vereins zur Kerintnlß. Inhalt- welcher dieser Verein mittheilt, daß er mit Gründung einer gegenseitigen Fcncr-Vcrsichcrnngs-Gcnosienschast tür Dresden >„ nächster Zeit an die Ocffcntlichkeit treten werte, und zur Unterstützung dieser Idee null ordert. Auf Grund statistischer Tabellen der lebten w Jahre ist „cichgewiesen worden, wel chen colossalcn Gewinn die Actien-Versicherungsgesellschaften ipecicll auS Dresden ziehen, und weiter berechnet worden, daß bei einer Normalprämic von 10 Ngr. pro Tausend Thaler Versicherungssumme ein ganz erklecklicher Gewinn für die Thcilnchincr und auch günstige Dotirung beS Retervefoud- und Bezahl,mg ziemlich bock? gegriffener Verwaltung, zu ermöglichen ici. Die Mitglieder wurden seiten- de- siandeö ausgetordert, das für den kleineren Bürger und tür Beamte „aincnllich zu cmpschlcnde Institut möglichst zu un- tcritüben, und die demnächst cinzubcruscude öffentliche Ver- saiiimttiiia. welche bchm'S weiterer Erörterung abgehalten wer- dcn soll, zu dcnichen. — Der vorgclcgte günstige Caffenberiebt ward einer Evminission zur Prüfung überwiesen und der bis herige Vorstand nahezu einstimmig wieder gewählt. — Uei cr das Treiben in Privat- und Nebensennnaven erhalten mir eine Zuschrift, die Manches in den Angaben d«S Geh. Kirchenraihs Gilbert in der 2. Kammer in anderem Licht« erscheinen läßt. Es heißt darin : Es erlittet zwar nur ein Privatseminar zu Grumboch in, Erzgebirge (unter der Leitung des dortigen Kirchschuileh- rcrsl und ein Ncdcni'cminar .zu Grimma unter der Leitung des Direktors des dortige» Hauptseminars. Aber auch diese zwei sind vom ilcbcl. Zunächst haben sic zu wenig Lehr» kräitc. Das Privalseminar bat nur einen Lehrer, btr zu gleich Dirigent, Volksichullchrer und Kirchendiener ist; daS Nchciäcininar hat außer dem Director nur noch zwei Lehrer. Daß ein Mann neben seiner Wirksamkeit in Kirche und Schule „och Lehrer wissenschaftlich und praktisch au-btlten könne, muß säst ein »„lösbares Rätbicl bleiben; ebenso wenig ist zu glauben, daß ein Mann mit Glück zwei Lehrerbildung-- Anstalten leiten könne. Antcrnthclls haben diese Institute Z ögli v g c von zweifelhafter Vorbildung und Betäbiaung, zum Theil schwächere, die im Haupneminare ulchr «w fortkommen können, zum Tbell ältere, die meisten- in ihre» früheren Lebensstellungen Schiffbruch erlitten haben. Das« kommt, daß der EursuS dieser Anstalten meisten-Ln kSr- zercr ist, als der der Hauptseminare. Die Außbikdaug d« Zöglinge, wird In Aolge dessen etne^mangelcha^^e»e^e-r Grimma. a»S Sitz die Mngtttzthalbahn aut der Strecke Dohna-Drcsdcn die. dürftige sein. Abg. Ludwig hat auch vollk idcn Dippoltiswalda-Schinicdehcrger Babir in ihre Gleise l er die vicbenscminare. insbesondere va- zu ihren Dresdener Bahnbo' auinehme^ I2> Eoncession zu d es M uckc rt b u », S bezeichnet. Nicht ii sür die von dem , tcn sächsischen Landest! gacn aber setzen die Hetze gegen die Deulsckien unter dem ^ geschrei „Nix daitsch!" fort; deutsche Ingenieure für ihre Eisen-! pje „och nnreisri, concurrir resdcn Dippostiswalda-Scl'inicdehcrger Babir in ihre Gleise« er die Ncbenscminare. insbesondere va« zu Grrmma, «» Ditz und ihren Dresdener Bahnboi autiiehme; I2> Eoncession zu des M uckc rtbu», S bezeichnet. Nicht richtig ist aber,»«- geben für die von den, Prostet Leipzig-Frankiurt a. O. bc- > der k. Commlsiar daraus erwidert, daß nämlich der Director Die Un- rührten sächsischen Landcsthcilc. wenn Preußen für preußisches! zu Grimma. c«„ Schüler Dinter's, nicht entfernt etnex finster« Gebiet Eoneeittoi, gicbt; III) unter dcriclbci, Voraussetzung Richtung huldige. Erst kürzlich baden die „Chemnitzer stritt, Torgau Wurzcn-Allcnbnrg; l4Ni.I.7> Pädagog. Blätter" ilß>72. Nr. :)2-<i4) ein« glaublich« concurrireukc» Projekte Döbel» Rochlitz und Kritik über die Nebcnscminarr überhaupt und t«Sbelo»de«