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- Erscheinungsdatum
- 1873-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187301085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18730108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18730108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1873
-
Monat
1873-01
- Tag 1873-01-08
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Monat
1873-01
-
Jahr
1873
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M!?<klschen vaynhofe in der Stadt einsteigen, da Sonntags vom Äictoria-Hotel ab selten noch Plätze frei sind. ^ —Der Thierschutzvercin I>äll heute 4 Uhr im Hotel Llrr Stadt Men seine Monatüversainmliing. — Inden 316 Parochimdersächsischen Landeskirche sind ae- gmwärtig nicht^mehrals 26 verschiedeneGesangbücher in Gebrancli, von denen das „Neue Dresdener Gcsangbnch" sicl, der granicu Perbreitmrg zu erfreuen hat denn dieselbe verhall sich zu der der übrigen ohngefahr wie 61 zu 3U. — Ein schöner, für Arbeitgeber nachahiiiungsiverther Zug ist uns heute initgelheilt worden. Am Neujahrstag hatte Herr 21. Eollenbusch seine Arbeiter in dieFabrik berufen und ihnen in Gegenwart des jetzigen technischen Direetors chet'annllich ist die Fabrik jetzt einer Aetiengesellschaft gehörig 'Anerlcniuing für treues Arbeiten ausgesprochen. Gleichzeitig erhielt 'Feder ein Sparkassenbuch, nach weichein für ilm bei der Sparlaise nach Zahl der Jahre, die er in der Fabrik gearbeitet, so viele Thalcr »ingezahlt sind; es giebt darunter'Arbeiter, die über 60 Jahre dort thätig gewesen, also eine gleich hohe Summe Tchaler alsEa pital erhielten. Auch der technische Direktor betonte die gute sitl tiche Haltung der Arbeiter und wünschte, das; auch er nach Iah ren im Stande sein möchte, denselben Arbeitern eine besondere Anerkennung und Auszeichnung zu Theil werden zu lassen. — Die hier seit einer langen Neide von Fahren bestehende Gesellschaft „Heiterkeit", deren Mitglieder ano angesehenen Dresdner Bürgern bestehen, feierte vorgestern in den Sälen von „Nagels Hotel" i» neulich gcmütblichel Weist ihr Stil, tmigdscst. Gin Festabend, der mit einer sehr reichlichen v m in deichcerung für eine Anzahl armer Kinder hegiiini, kessen Fortsetzung die Perlooiniig einer reichen «'-abeistasel, am ivc! Ger auch der Humor in inaiiiiig'altig'ier Weiic beitrcten >oar,, bildet, dessen Mltkelvnntt aber eine gut auc-gestattetc Taicl, gewürzt mit rastllietcrii, reichliche» toasten erustc» und I-ei- i reu Inhalts, und denen Schluß ein gcmütblichco Tänzci-cii! ist, kann ohne Auiwmad an Phantasie als eine gelungenes Bereinigung von Lel-enslust und Mciischenlicbe angeseluni werden. — Verschiedene hiesige Nestoalratu'ushesiher, die allivinl^r lich öffentliche Maskenbälle abhalten, haben si.-; für diesen Win - ter verpflichtet, zu ihren Maskenbällen nicht mehr, isst früher,. Freibillei« auSzugebeir. um, wie sie sagen, eisten wehe gesell schasllichm Eharacter dieser Maskenbälle zu erzielen, auch dem Unfug mit den Freibillers zu steuern, Dies ist nun an hcl, reckst Bahnhose begeben wollten, um nach Ehemnih zurückzureisen, durch einen scharf um die Ecke biegenden Postwagen umgerissen und überfahren worden. Der Kaufmann soll nicht unerheblich verlebt sein und hat deshalb hier untergebracht werden müssen. — Die Festvorstellung zum Besten der Nothleidcnden an der Dstsee findet Sonnabend den 11 . d. bestimmt im Herminia thealer statt und verspricht vergl. die Inserate eine Fülle von Genüssen für die Theiinehmer. — Schon früher soll einige Male der Fall vorgekommen sein, daß sich rinbekannte Männer für Eisenbahnbedienstelc aus gegrbrn und Frachtgelder snr angeblich demnächst bei den betres senden Personen aiiloiiimeiide Frachlgüler haben anszahlei, lassen. Jetzt hören wir von oinein gleichen Falle wieder, der im Lause der letzten Tage in der Antonstadt vorgrloimnen ist. Bei einer dort wohnhaften adligen Dame erschien »iuniieh ein unbekannter, schon hrjahrler Mann, lündigte derselben an, das; noeli an dem selben rage zwei Nisten snr sie ans Thüringen, woher die Dame zeitweilig solche Sendungen erhalt, ankoininrn und an sie abge liefert iverdrn würdr» und bat um Auszahlung der Frachtspesen im Betrage von etwas über 7 Thlrn, Die Dame hatte kein'Arg, be:ahlte das Geld, ließ sich von den; Manne darüber qnittiren, vernahm aber später, daß keine (Hüter für sie da seien oder kom men würden und daß sie von einem Betrüger geprellt worden sei, — Gestern Mittag hat inan im Helbig scheu Neslaurant einen Ueberzieher-Marder gefangen, als er eben im Begriff gr standen, über seinen Urberziehrr noch einen wunderschönen blauen zu ziehen. Der Eigrnlhümrr dieses letzteren aber hatte gerade seine 'Angen ans das frostige Herrchen gerichtet, sieb wundernd, das; drr Mann gar zwei Ueberroele bei Grad Wärme trage, als er plötzlich ausrnsG „Donnerwetter, das ist ja mein Noä!" den Nagel leor sieht, an welchem er gehangen halte und nun mit einigen anderen Herren ans den Marder stürzt. Er mied seiner blauen Hülle enttleidet und dann der heiligen Hermandal über geben, — S n b v a st atio », Morgen wird slibbastirt in dein Gerlel'toaintr Auerbaeh: Franz Gcvcr's Gut i» Wermbgrü», Utto Tlflr. tariri, 'Desientli ev c 6' e r i el) t s s i tz u n g an> >. Dccdr, ''eilte drei'te tick' so ttemlick' Alico mn sSbfldiebiiälstc und die Angcttagte» kamen knick' ibre» Eliiiviuä' um so besser weg, als iick, segar die Kgl. Staatt.an>valliä'att il-rer annal'M und statt Diebsial'! nur die im s :uo, ä. angeflibrte llcbertrciung l icht. trotz der Deffentlichkeit, rin anständiger gesellschaftlicher Ton errieten lassen, aber diese Maßregel wird nicht viel Helsen, es ist aber achtnngswerih, daß die Herren Nestauraleure bemüht sind, auch bei diesen der Ausgelassenheit Thür und Thor öffnen den Bällen da? Nohe und Gemeine auszuschließen, — Im „Waldpark" sind im verflossenen Jabre ca, 2-1 Neubauten in'Angrisf genommen undßneistenr auch fertig gestellt worden, 'Ans der billigeren Seite rechts wenn man von der Stadt kommt sind hiervon ^ , gelegen, Auf der Dividenden seile links der Straße nur H,. Tie kleinste dev Billen gehört dem StabstromveterHerr» Fr,Wagner: die größieHerm Kunst garnier Lüdicke; die originellste - in rein Nürnberger Süü durchaus von Ziegel und Hoizwerk construirt — Herrn Lircetor Fröhner, — Das übermulhige Benehmen des in der gnue-Lienzer. Lneunven ivaron cnieo vioenos selbander spazieren gegangen und batten der Pflaumenplantagc des Herrn Lasche eine Pisitc abgeslallct: dirse Bisile war nun diesem niebt angenehm gewesen, kcn» alo er seine Pflalimen- bäume sicl' tur; daranf ansab, bcmerlte er ZU seinem großen Pcrdrm;. daß eine niebt ltiibedcittendc D.naiilirät von Pflau men »icbi da war. Bei einer bei den Mägden borgcnemmc- neu Ane-flubuiig fand sieb denn aueb eine — aber scbr geringe i 'Anzabl jenes Obstes vor. Die drei Dorssck'öiic» mnsztcn ! an' s Gericist nach Wilsdruff, wo ihnen jeder > Tag Gefäng nis; ziidictirt wurde, Staatsanwalt l'r. Franäc erbeb hicr- gegcn Ei>zsprnch und der Gerleittsbof erkannte aut die mildeste Sirast, wclä e das Skra'gcsttzbnck' kennt -- aut I" Groschen Geld. - Bor demselben Genckstsainte spielte eine ähnliche Sacbc, welche sich ln 'flell'sci'önbcrg zugctragcn hatte. Die Dienflrneckstc Friedrich 'Anton Wicdcnstld und Franz Eduard Stein waren beschuldigt, rem Dbslpäck'tcr Fachmann Birnen bon den Bäumen gepflückt und außerdem den 'Dberpslücker s., ! Diebe dnrck'gcprügelt zu haben, als er innen eie gestochenen " ' Birnen lflinregnebincn >voüte. Die beiten Angcllagtcii ge verhafteten jungen Amerikaners und bas Droben mit eineml sieben zu, sich Fallobst gebott zu haben; dies hätten sic ictech, c> Neueste Lelegrumme der Dresdner Nachricht». Berlin, 7. Januar. Der „Neichsanzeigcr" publtcirt die Berleihung von Brillanten zum schwarzen Adlerordcn an Bis marck rnrd einen Erlaß des .Königs an das Staatsministerium vom 1. Januar, durch welchen der König in Berfolg seines Er lasses vom 21. Deeember an Stelle Bismarck's den Grafen Roon znm Ministerpräsidenten ernennt und dem Ministerium auf giedt, ivcgen der fliegulirung der bezüglichen Etatsverhältnisse 'Bericht zu erstatten. — Der Abgeordnete v. Saucken Julienfelde ist heule Vormittag gestorben. Petersburg, 7. Januar. Der Großfürst hatte sehr gute 'Nacht gehabt. Heute ist er säst fieberfrei und der Kräftezustand befriedigend. Tafltsflkschtchtt. Deutsches Reich. Der Polizeiwachtmclster Netto in E h a l I o l t e» b »l g, welcher vor Kurzem zum Bureau Porstcbcr des Polizei Amlcs avanclrte, ist vom Preisgericht zu 6 Monate»- «'stiängiiiß verurtbeilt worden, weil er den 'Bürger Jacobson, mit dem er vorher tüchtig gekneipt hatte, beim Nachhausegehcn mit dem Sabel schwer gemißhandelt und mn sein Portefeuille erleichtert halte. 'Allerdings hat der Per- nrthciite avvcilirt, aber bei der Klarheit der erwiesenen Tbat- iachc» dürste an dem Unbell des ersten Nichtcro kaum etwas zu ändern sein. 'Nun iimgirt aber Herr Netto gegenwärtig »och immer als Bureanvorslebrr des Polizeiamts, nlmmt als solcher amtliche Protokolle am' w. was zu großen Unzuträg- lic>'tcitc»-sübrrn muß. Plan sollte ctz doch sür gcrawcn bal len. daß bei Beamte» der bssentlichcn Sicherbeit die IntcgrE tat des Charakters ei» erstes Crsortenflß wäre. F» der Sitzung des vreußischen p'lbgcortuctenhattscö vom 1. Januar erklärte der Minister teö Inner», Gras zu Eulen b»ra, der fltüctlritt des F-nrslcn Bismarck vom Präsidium des vrcuiiiicl'cn Ltaatsmnflsicriums iei uur Bebuss der Erleichte rung iciiier Geichättslasl erioigt. DaS Miuistcrinm höre nicht ani, ei» 'Minislerium 'Bismarck zu vleiben, werde in seinem Gcifle serncr l'antcln und das Gesetz der historische» Entwiäe- lung Preußens versolgcn. Der neue '.'Niniflcrpräfldcnt, Graf Noon, sei uiclfl gegen die Krcisordiiung In ihrer letzten Ge nau, und ebenso wenig gegen den Pairssclnib gewesen; sei» Abschiedsgesuch hätte persönliche Motive gehabt, die später ge schwunden seien. Ein Programm zu geben, sei mmötbi'g, da das Ministerium dasselbe bleibe. '.'lach der Bilanz, weiche in Königsberg in Preußen der 'Bananicr E. '.fl. Jacob bei der Concnrs Eröffnung ausgestellt l at, betragen seine Passiva .M>7,«'>g'.> Tlflr., tie Acliva W4.IZ15 Tblr,: darnaä, beträgt die Unterbilancc Tdlr. Von dem Falle sind alle Schichten der 'Bevölkerung betroffen; wäbrcnd Gras v. Dönbofl um seine eingelegten '.»(>,«MO Tblr., «ärai Sci'licecn um >',o,ooo Tlflr., 'Baron v, Hcvking-Abcllis keit um l.Hooo Tlflr. iammcrt, neben süns NechtSanwälte ibre ll ncn anvertrauten '.'Ninorcnnengcltcr der Bank anve traut l'abcn, und ebenso taniendeBurger und «v>cwcrbtrelbcnde rathloo da. So bat beispielsweise ein Notar 7.',,ooo Tblr., ein zweiter ro.ooo Tlflr. und andere A'.ooo Tblr. Pu- pillcnaeldcr einstweilen in der Jacob sehen Bant »tekcrgelcgt, und müssen diese ihren Peilen guitlircn, wenn sic die Summe nicht ersetzen können. Ein wahrbait erschütterndes Drama bat sich in Dessau an« 2. Januar zugetragcn. Unser Baß - Buffo, Herr Weiß, und unsere tiamatiiche Sängerin Frau Krcvßcl-Bebrendt sind die Helten und zngleich die Spier der Tragödie. Beide gcrc Feit hier am Theater wirksam und beide vcrhcirathrt scheine» an dem Glück, welches ihnen ihre Ehen brachten, nictt genug gehabt ,zn haben unk traten in ein intimes Perhaltmß zu einäutcr. Der Ebemann der Sängerin. Herr Behrendt, dem von diesem Pcrbäliiflssc wolfl mcbnache Anzeichen vor- licgcn mocl'tcn, batte beide Tbcilc mebr-ach gewarnt und seine '.'.flaßrcgcin getroffen. Während er gestern 'Abend ruhig iü einer Ncsianration verkehrt, lflntcrbringt ibm sein Dienstmäd ilisch- e, d l) NVM flcevvsvc-r, hat vemsclben eine -«tägige Uitteriiicluingsiiast nebst! ans besondere «'inladnng Dictzcs gctban. welcher il'iie» cin- G-ldftrafe eingebracht. Trmricnhcil'soll seine Hauptentiä uldi io gung gewoen zem. ^ ucn-gnu-n, 'Abends zur Magd — Wenn eine Einigung zwischen der Fenerversichernnas gesellschast, bei welcher das Henttiniacheater asseczirirt ist und dem Herrn Direetor Nesmüller erzielt werden sollte, ko geben!! der Letztere, in diesem Musentcmpel mit einer ausgezeichneten Gesellschaft Hie bewährten Leistungen des Nesmüller selien Ehe vrares an der Spitze die Porslellnngen bald-gfl beginneir zu können und läßt sich unter diesen Umstanden ein Avfvlnhcn dieses Theater? erhoffen. — Borgestern Mittag kur; nach 1 Uhr sammelte sich un wert des Zeughauses, am Eingänge nach der Terrasse, ein zahl reiches Publikum nur einen jungen Uättigen Mann, der daselbst umgefaüen war und scheinbar leblos liegen blieb. Alle Versuche S' iten des Publikums, ihn zur Besinnung rurückzunnen und aufturrchten, blieben erfolglos, dacmen dazu: dieselben sahen bald zur Sorte „der Grauen" gehörenden Haffe« demselben liebreich aus und geleiteten ihn, wenn auch »ich; ohne große Schwierigkeiten, nach einem sicheren, unweit der Frauenkirche gelegenen Erl, wo schon so Mancher seinen Rausch unfreiwillig ausgeichlasen har, — Selbst die innere Stadt ist nicht mehr ganz sicher vor den räuberischen Anfällen elender Strolche gegen 6 Uhr geht eine Dame durch die sogenannten „fremden Fleischbänke", die von der Gewandhausstrasze nach der Promenade fuhren, als ein solcherBagabund ihr entgegpntritt und mit einem wuchtigen Schlage ihr den Muff aus den Händen wirft. Zum Glück erreicht der von der Dame ausgestoßene Schreckcnsfchrei einige Herren, die herbeieilen und den räuberischen Menschen gerade noch, ehe der Muff von ihm ausgehoben werden konnte, in die Flucht jagen. Es ist doch wirklich frech und schlimm, daß solch« gefährliche Subjecte sich sogar Minuten der belebtesten Theil« der Stadt erkühnen, die persönliche Sicherheit der Leute zu gefährden. — Am Sonnabend Nacknnittag wurde ein Herr, der sich in seinem Rollstuhle im Großen Garten umhersahren ließ, von zwei jungen Leuten um eine milde «'labe angesprochen. Als der Herr seine Börse zog um den Bittenden zu willfahren, that der eine der Männer einen Griff nach der gegen neun Tbaler enthalten den Börse und diese mit sich nehmend, entfernten sich beide im raschesten Laufe. — Einem hiesigen Gartcngrnndstüctsbesitzer ist in einer der vergangenen Nächte dadurch ein empstndlicher Schaden zu gefügt worden, daß ihm über einhundert Weinreben oberhalb der Wurzel abgeschnitten worden sind. Er ist genullt, sür die Ent deckung des Thäters eine ansehnliche Belohnung zu geben — Vorgestern Abend in der 7. Stunde sind an der Ecke der Earalastraße ein Kaufmann NamenS Hungcr aus Chemnitz, VA «öhn- ou Knabe, welche sich nach den, böhmische» sck'leici'c." Diele näclflli bei, 'Besuche wären nun aber Dictzen nickst immer geglückt, er iei deshalb grimmig geworden »nk als er sie nun eines Abends gesehen, bade er sic mit Sclumpi- irericn bis in ihren Hoi Vettel-,t, aus dem er aber dnrck? einen antclen Kncclst binansgewotten worden sei. Das erflinflain liebe ErteiinttiG, tur.i' webl eo der icbon beflratte 'B.ttetensclk! m l Monat >l>, der Knockst nrlbeitt werken war, wuie »geklagten i Tblr. Geldstrafe mcnauut cbettan Rittergut -Abends c,lappt sic cer Flm. ckutt, wie fle von einem Barlostei selbe fick? eine ap.i > Groschen tarirtc 'D.nanlilät dieser Scholleniruckst »».eignet. Er tri!! ' r im Namen res Gesetzes entgegen, nimmt ibr Karto'stfln, Hacke und Biub ab, macktt '.'innige dein, 'Dceououcke Finpeclor Sckunidt und tieierwicdci Schließlich kamen zwei Gens- beim Nakcbur-er Gcrick'lsamr und dieses belegte die Bacl'Z bringen ilm !» die Wbbnnng gm an,- mann init > Tag Gc'ängniß. Staatsanwalt Assessor Scl'Ubcrt j denen Schwelle den «steif! aus ' »> . s- ! beantragte di: mildeste Ltr-cke gegen die 'Angcick'uldigle und i batte beim zweiten Dolchstoß >en ^crung ua.cn izanoca., ;u von loGrosthen weg. gebreitet und in den Dolch ge cn die '.flachrickit, daß Herr Weiß soeben bei seiner Frau zum ibncn ein-! Bestich cingctrosicn sei. Er holt sofort seinen in der Nähe in Lehre befindlichen Sohn, stürzt mit diesem in «eine Wohnung und finket hier das Licbcsvärchcn in einer Situation, wekl» icke weitere'Beweisführung überflüssig mackst. Er zeigt seinem Sobne die ,'ckmldigc Mnttcr und dringt am den Mörder fett« Ebre wülbcnd und mit dem Verlangen ei», iowrt eine bcrM gehaltene Schritt zu unlerzcickmcn, in welcher die Frau init ichünpflichcm 'Namen acnannt wirk und durch welche er sich verpflichten soll, dieselbe zu beiratben, dagegen sich von letn«c Fra» scheiden zu lasten. Herr Weiß lügt sich scheinbar, be ttest: ZN I Tag Ge"ä»giiiß vor- Iinitt aber einen 'Augenblick, wo Behrendt voran geht, um ans beule vcnnck tct und jedem der! einem niederen Fenster zu entspringen. Da stößt Behrendt mit ic Maurers-! einem vereit gehaltenen Dolche den Weiß durch dicBruff, und Zoba»ne Amalie Back nwam ans Nödcrn u ar ani dem ! als cs Letzte.em dennoch gelingt, sich aus dem Fenster zu te Naccbnrg als Haukarocilerin b.ick'äfligt. «tt; cs j sclnvingen, da erhält er in, Sprunge einen zweiten Dolchstoß in de» wbc,scheutest Zuin Tete pcrlctzt, sinkt er unter dem Fcnflcr aus ter Strare zusammen, raßt sich nochmals aus, taumelt bis in die Nähe des Hotels „Inn, goldenen Beutel", wo er, in, Blute schwimmend, niedcrsinkt. Hier finden ihn Po,übergebende „nt der nack'gcciltc Solm des Behrendt und des Letzteren zurück, wo er au« ansbancktt. Die Frau tcö Bebrentt ihre Arme schürend über Weiß gebreitet unk in den Dolch gegriffen, wobei sie sich die Finger »nt die Pulsadern durchschnitt, AIS Weiß sterbend ans ihrer Schwelle zmammciibricktt, flürtt die Bcklagenöwcrthc sich, eben falls zu Tote getroffen, über ihn und rmtt ihn noch mit süßen 'Namen'. Das Drama ist vorüber: die Helden liegen, im Blute rcrmälflt, sterbent bei einander, der Mann beleuchtet mit dem Liclttc in der Hand - in der andern Hand de» blutbefleckten Dolch — kaS Paar verwünschend, die erschütternde Scene, und der eigene Sobn badet im Blute seiner Mutter. Noch in ter Nacltt wurde Behrendt gcriclttswcgcn verhaftet und die Fra» in ärztliche Behandlung genommen; es ist jedoch sehr wenig Hoffnung, sie an, Leben zn erhalten. Frankreich. 'An, :«. Januar begannen in der Kirche St. Etiennc tu Mont die ncuntägigcn Gebete zu der heil. Genovc'a, der Schnichatronin von Paris und Frankreich. Dieselben wurden vom Erzbischof von Paris angcortnet, um dcn Segen des Himmels aus Frankreich hcrabzurui'cn und die Heilige z» bitten, bei Gott z» interbcnire», damit er Frank, reich wieder sromm, groß und stark mache. Die Kirche, die ziemlich groß ist, war gedrängt voll. Die Menge bestand aber zum großen Tbcil aus Flauen ans dem Polte, meistens Bäuciinnen, welche aus der Umgegend von Paris gekommen waren. Die Männe,, wornitter viele Banen,, hatten sich gerade nickst sehr zahlreich einaciundcn. Wolflgeklcidcte Herren und Damen waren nur ln sehr geringe, Anzahl vorhanden. Doch bemerkte man mehrere hübsche innge Mädchen in sein eleganter Tracht, welche Geld einiamincltcn. Um lOUbr be gann die Feierlichkeit, die aus einer Messe mit Musik bestand. Mährend derselben krängten sich die Bancrn »nd die Bäuerin nen in die Nebencahellcii, wo sie .70 Centimes abgabcn, da mit man eine Kerze für die Heilige anzünde. Auf dem Pan theon Platz, „eben welchem die Kirche liegt, ging e- lehr leb haft zu. 1l Bude» waren dort ausgestellt; eine lange Reihe anderer Buden waren längs der Rne Lonfflet errichtet. Sie hielte» religiöse Gegenstände, aber auchUbren, Ringe, andere Geldsache» n. s. w., wie auch Kuchen und sonstige Eßwaarrn, keil. Am Eingänge der Kirche selbst drängte sich ein Hamen Bettler und eine Unzahl Weiber, Kinder n»d auch Männer, we ' ' Ei An.zufl Ferdinand Höhne balle die Mühle bei Wachau ge tarnt. Dieselbe kam aber bald wieder zur Snbbastcttion. Da wurde plötzlich dem Gcrichtsaint Nadebcrg bekannt gemacht, d.tt; Höhne die ganze Mühle ansgerälintt, die Suchen am eine» Wagen gepackt Hai unk gen Dresden kittick'irt ici. Es werten ! ioiert Schritte gctban, die Sachen wieder an 'Drt und Stelle Borgestern Abend tt" flstaffc». 'Ani fliadcbcrger Gcriclflsamtsacbict wird der Höhne icbe Wagen angcbalten, derselbe muß wieder iimlcnkcn, die Sachen werten >» Wachau dem Drtsgerichte übergeben unk später versteigert. Dies Alles brinat Höhnen gewaltig am und er >etzt eine 'Beschwerkcichritt gegen den Radeberger Gcrickttsamtinaiin Gröbcl am, welche er an das Döcrappclia lionsgcricltt abscndet. Darin wird nun von einer „Ränbcr- erpedition", von „'stäube,- »nt Spitzbubenstreiche»" und von dem „Räuber und Spitzbubenamlmann Gröbcl, den ich nicht anders zu benennen weiß," gesprochen. Eine zweite Eingabe ist in dcmielbcn Tone abgcfaßt und bat am Schlüsse eine Art von „Entschuldigung: wenn ersah etwa zu falsch ankgckrüclt." 'Als nun ani Pcranlassnng des Justizministeriums Untersuch ung cingclcitct wurde, lain der lühreiblnnigc Höhne mit einer dritten Einaabc. in welcher von Lügenacten, Lügenmachen, gröblichem und eigenmächtigen Pcnabrc» Gröbci's rie Rede war derselbe habe die Gesetze inst Füße» gctrctci»; wenn er kein Reckst finde, werde er sicl' als Invalide an S. Mai. den deutschen Kaiser wenden. Merkwürdiger Weist- gielst Holme nickst zu. daß in all' kiest» Acnßcrungen Beleidigungen sür den Radeberger 'Amtmann enthalten seien; er habe sich gar nickst anders ailskrücten iöimen. Das comvctcntc Gcrichtsaint vcrnrlhcilic Höhnen zu 6 Wochen Gesäiigniß. was vente »ach Anhörung ter Staat; anwaltschalt seine Bestätigung fand. — Tagesordnung i»r die öffentliche Sitzung der I. Kammer Mittweck' de» Januar Vorm. I I. Mündlicher Bericht über daö Pereinlgnugsberfahrc» bcziigl. des Polkö- ichulgcsctzcs; — Bericht »her die Petitionen der Invaliden Hüttner ». Gen. unk der vcrw. Sergeant Schütze u. Gen., Erhöhung der Invaliden- und Wiltn.'eiivcnsioiicn bctr.: über Pcrinstcistschärignngsgcittck'e wcaen vraclndirtcr Easscnbillcts; über die Petition Tauschcr's nttSea. in Dresden unk mebrcrc weitere Petitionen, die Penstonsverbältnisse der in Rnbcstand j versetzten StaatsUcner vctr. welche Gebete a» die heilige Gcnovtta u. tergl. seilbvtc». Eine große Llnzalfl 'tst'lizci-'Agentcn war anwesend. An eine Störung der Rnve ist aber nickst zu denken, zumal die Pilger
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