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»ioi« L ii^-ioi !il «iimburn. «com, Mkii.Leipzlx.riakc,. iv.vslaii. ,riiiiikfiii> l- :?c.— iiiiii.ili,.»i.v m Bciliii.VciV.Uii.Wini, Siimdurn. ,'»iiiil,uii >'. . Mimilii-,, — l>^ubi!ä.'<7ü.IIl!>U>iiI. t-lil u. M. — l r. vuixt m iNirniiich— n-.--. Ulllitto. Ilill- tior L k'>. tu Vari.<. Tnßcblatt snr ll»tcrhaltitt!st und GcschiistSvcrkehr. Druck und Cigenthum der Herausgeber: Liepfch §r Neichardt in Dresden. Verantwortl. Rebacteur: Julius Aeichardt. Aubwsrlm« Ani»»»<»u- Äuttrag« «>n uilSiMvt- kcmnlkn. Aq»en u. Prr t««i, inskrken wn. nur -iiAkn P«nw»erandi' -ftililun.1, durch Bitr» marlcn adrr Poileiii.ili lunz. iS isilbc« kviikir Nj, Ngr. LurwÄiIigi: konntn die ^ahluna uua, uu! eine Dreidnertziiinr Lnweiscn. Tie trx?. Nr. 336. Sievenzehnter Jahrgang. Mitrcdacteur: Ov. V!,ui> sZür das Fcilillcton: Inclvip; H»rtin»uu, Dresden» Sonntag, I.Deeemder 187S Kur den Monat Tcmiibrr weroeir ur unserer Expedition, soivie bei allen Postämtern Abonnements ans die Dresdner Nachrichten ä 7^ n sp. 8'.,. "Ngr. angenommen. Politisches. Nur verringert an Macht wird Thiers aus dein Kampfe hervoxgehen, welches immer auch sein Ausgang sei. Günstigen Falls findet er eine kleine Majorität, mit der er jedoch schwer regieren kann. Eine wirtliche Losung des Eonslicts steht nicht zu erwarte», neue Abenteuer sind unausbleiblich. Ucbcr 30,000 Personen beförderte vorgestern die Bahn von Paris nach Ver sailles; in beiden Städten waren große militärisch),' Vorsichls maßregeln getroffen. Thiers hatte durch seine Blätter allerhand Lügen aussprengen lassen, um die Eonservativen einzuschüchterir. Die Colnische Zeitung hat bereits diese Manöver enthüllt. Wäh rend die parlamentarische Schlacht im Theatersaale von Versailles hin und her wogt, stürzen die republikanischen und cvnservativen Zeitungen mit vcr Wuth der Verzweiflung auf einanver. Die Nepubiitaner weisen Batbic, dem Referenten der Kommission, nach, daß er 1848, -19 blutrother Sozialist war und sich als sozialbemokratischer Redner im Blauqui-Elub hören ließ. Jetzt fordere er aber eine Regierung des Kampfes gegen die Sozialisten. Fertigen die Jakobiner auf diese Weise den konservativen Rene- guten Satbie mir größter Verachtung ab, so heben ihn die Roya listen und klerikalen in den Himmel. „Ein Ministerium thut Roth, das für tue Religion, die Familie, daSEig-ilthum lämpst", rust der „Klüvers". „Ja, Kampf gegen die Umsturzelemente, nicht Versöhnung mit ihnen. Hüte sich die Nationalversammlung or den Rührungen scr letzten Stunde und vor den trügerischen Versprechungen von Thiers!" Wem diese letzte Stunde schlagen w,rd, das wird der eleltrischc Funke dem aufmcrkcnden Europa vald verkünde». Die Entscheidung ist für Thiers ausgefallen. S. Tagesgeschichte.) Die ungarische Ministerkrisis ist noch nicht beendet. Dock scheint sich die überraschendsteLösung vorzubereiten: alle Minister sollen gehen, mit Ausnahme desjenigen, dessen Rücktritt am kautesten gefordert wurde, nämlich Lonyoy's. Inzwischen fassen die Gemeindevertretungen von Ungarn und Siebenbürgen Beschlüsse gegen die Ansiedelung der ans Deutschland vertriebenen Söh»e Loyola's. Arad und Großwardcin gingen voran, Herrmannstadt folgte, jetzt hat auch die Gemeindevertre rrmg von Pest sich gegen die Jesuiten ausgesprochen. — Kaiser Franz Joseph hat dem Ministerium Auersperg die Genehmigung crtheilt, einen Gesetzentwurf auszuarbeiten, welcher die Abgeord net n in den Reichsrath direkt ans dein Volle, nicht mehr aus den 17 Landtagen wählen läßt. Dringt das Ministerium damit durch, so wird verhütet, daß nicht einzelne national oder clcrüal vergiftete Landtage sich weigern, den Reichsrath zu beschicken und ganze Kronlander unvertrcten sind. Vermuthlich wird dann aber auch ciile A'uahl der sittlich imgesressciienReichs:äthe nicht mehr m den Sitzungssaal entsendet werden. Ließ gilt vor Allem von Giskra, dem jetzt Abgott der Börse gewordenen ehemaligen Volis- inanne. Dieser mit dem berüchtigten VerwaltuiigsialhOfenheim von der Lemberg-Czernoivitzer Bahn engbefreunoere Giskra setzt jetzt alle Hebel an, die vom Minister Banhans eingeleitete straf rechtliche Untersuchung gegen die Verwaltung dieser Bahn cin- schlummern zu lassen. Schon sollen die Giskra und Ofcnheim gravirenden Aktenstücke „verschwunden" sein. Leider istdieSprache vieler österreichischer Blätter gegen die Eorruption, von der bei der Lemberg-Ezernowitzer Bahn ein so frappantes Beispiel offen kundig wurde, ganz doucement eine andere geworden. Diese Blätter gehören der „verfassungstreuen BörsenparU i" an. Hört man nicht das Rauschen der Bankbillets, wenn diese Zeitungen, die bisher den Minister Banhans wegen seines energischen Ein schreitens gegen diese Bahnverwaltung aus den Schild erhoben, ihn jetzt der Gewaltthätigkeit und der wwenechllichen Uebergrissc zeihen? Verwaltungsrath Ofenheim hat ja keinen Buchstaben des Gesetzes verletzt. Minister Banhans wollte aber die ivohler worbenen Rechte Dritter beeinträchtigen! Rur selten erhebt noch ein muthiger Journalist die freie Stimme zu dein Ruse: Lieber das Taselluch zwischen Giskra und Eonsoiten »nd der Verlas sungspartei zerschnitten, als durch die Rachsichl der Regierung gegen die Eorruption die Existenz Oestrcichs gefährdet! In Bayern hat die Wallfahrt nach dem Miraeulum in Deggendorf stattgefunden, in Preußen gewinnt die eleriealePar tci trotz aller Reden des Eiiltnsministers Falk gegen die Schul icknv-.ltern täglich Oberwasser. Täusche inan sich nicht! Die nächsteil Reichs- und Landtagsivahlen werden die Eleriealen iir Preußen nicht vermindern, sie werden sie nur verstärkt zeigen. Keiner Partei, selbst der sociatdemokratischcn nicht, auch keiner Regierung steht ein solcher Agitationsapparat zur Verfügung, wie der katholischen Kirche. Was sind Presse und Schute gegen Sündenvergebung und Beichtstuhl? Jur Rheinland und West- phalen täglich Dutzende von Persammlungen, neuerdings wieder in Aachen eine General- oder Wanderversaiiimluiig, von 5000 katholischen Männern besucht, nicht etwa von zuiaimnengetrom- meltcrr Massen, sondern ständigen, zahlenden, mit Legitimation--' karten versehenen Mitgliedern des Mainzer Katholikenvereins. Aehnliche Zustände in Posen, Schlesien, Preußen. Ueberall massenhafte Petitionen gegen die Schulgesetze, Jesuitcnvertrei- buiig u. s. iv. Wir in Lachsen lönnen uns, ohne Pharisäer zu werden, glücklich preisen, daß wir alle solche Schauspiele nur vom Hörensagen, nicht aus eigener Anschauung kennen. Elegisch klingt der Ton der liberalen Blätter Uber den be vorstehenden Pairsschub. Es ist sicher, er sällr nur in Duodez aus. Hunderte von Hoffnungen werden kaltblütig geknickt: das Herrenhaus bleibt unresormirt. Die Kreisordmmg geht zwar durch, aber wie ? Die Junker enthalten sich der Abstimmung, die Liberalen stimmen für die Kreisordnung und kommen durch Junkers Gnaden in die Majorität. Und darum Dutzende von Leitartikeln der Provinzialcorresponoenz? O Bismarck, o Eulen burg, o Kleist-Retzoiv auk Kickow'. ^ Locales uud Sächsisches. W — Dem Präsidenten des A» pellationSgericktS zu Leipzig von Eriegern ist die nachgesuchte Versetzung in Ruhestand mit der gesetzlichen Pension, unter Belastung seines Titels und Ranges, soivie unter Bezcigung der Zufriedenheit des Königs rnit seiner langjährigen vorzüglichen Dienstleistung bewilligt worden. — Der hiesige Drechslermeister Westphal hat das Prädicat „Königlicher Hof Drechsler" erhalten. — Tie diesmaligen Stadtverorvnetcnwahlen lassen eine gegen früher viel regere Berheiligung erkennen. Von den vier Bezirken sind vorgestern über 2500 Stimmen eingegangen, welche Zahl etwa ein Drittel der Wähler repräsentirt. Von den An sässigen wurden die Rachgenannten mit der beigcsetztcn Ltimm- zahl wieder, beziehentlich neu gewählt: Herr GolvschlägerSchulze 2430), Herr Direktor Gelineck c2256,, Herr Schuldirektor Berthelt 2254 . Herr Schmiedemeistcr Wolfram 2236., Herr Kaufmann Lieske (2224), Herr Advocat Lormann 2215-, Herr Advocat Or.Hoffmann 22(>0, Hw'Apotheker vr. Rothe:.212L), Herr Hofrath Ackermann'2057,-, Herr Bildhauer Ehristofani 1735), Herr Advocat Or. Schaffralh 1592 , Herr Apotheker Liebe 1587 , Herr Redakteur Schmidt -'1566, Herr Kaufmann Affmaim 1560, Herr Schmiedenleister Quack 1559 , Herr Kaufmann Brechclt .1554), und Herr Or. mack. Bucker 1460 . — Morgen und übermorgen 2. und 8. Dcebr.) gelangen der 5. u. 6. Bezirk zur Auszahlung der Vergütungen für die Kriegscinauartierung. Es werden diese Bezirke gebildet von folgenden Straßen: 5. Bezirk: Borngasse, Carusstraße, Ferdi- ilandstraße, Georglak, Halbegasse, Johanuisplatz, Johannisstraßc, Lnngestraße, Pirnaischerplatz. Pirnaiichestraße.WaiseiibauSstrastc, Ferdinandplatz. 6. Bezirk: Bcuststraste, an der Bürgerivieje, Gellertstraße, Göthcstraße, Lessmgstraßc. Lindengasse. Lüttichau straße, Moltkcplatz, Paristraste, PvrticuSstraße, Räcknitzstraße, Victoriastraste, Wienerst raste. — Meteorologische Rotizen und Andeutung des Witterungsganges. DieTewperaturdes Monats Dc- cember ist im Mgemeincic um ungefähr 3 Grad niedriger als die Tcniperatur des "November. Gewöhnlich tritt in der ersten Woche des December eine schnelle Wärme-Abnahme ein, dann, aber geschieht die Wärme-Abnahme langsamer, nicht selten findet gegen Ende der dritten Woche eine Temperatur Erhöhung statt und erst gegen Ende des Monats beginnt die strengere Winter- külte. Die directen Sonnenstrahlen fallen so schräge aus die Erd oberfläche, das; sie dieselbe nur bis gegen 12 Grad erwärmen. Die atmosphärische Wasserdampf-Meüge ist gering, ebenso die atmosphärische Electricität in höheren Luftschichten; bedeutender ist diese nahe an der Erdoberfläche, namentlich an Nebcltagen. Bewölkter Himmel ist vorherrschend, und die niedrigste Schickt der Atmosphäre ist häufig von feuchten» "liebet erfüllt, da der Wasserdamps in Folge der niedrigen Tcmveralur nicht in großer Menge iin undurchsichtigen Zustande in der Luit vorhanden sein tann. — In dieser Woche wird zunächst bei lauer Temperatur meistens bewöltterHimmel statthaben, dann wird die Temperatur sich erniedrigen lind veränderliches Weiter verursachen. kinrometriu?. Wer hätte wohl denken können, daß das unter so gün stigen "Verhältnissen beginnende Herwinia Theater, dessen an fänglich schon vorhandenen Schwachen Publikum und Presse so nachsichtsvoll und freundlich gegcnübcrtrat, einmal eine so eigen- thüwliche Stellung wie die gegenwärtige ist, ciniiehmen würde. Die Thätigkcit der Schauspieler ist herabgesunken zu der der wandernden Truppen, wie sie Anfangs unseres Jahrhunderts nicht selten von Ort zu Ort zogen, durch Harle Entbehrungen sich durchringend und mit sorgenvollem, gedrückten Gemüthe Abends krampfhaft die lachende Lüge ans ihr Gesicht zwingend. Die Hcrminia-Thcatermitglieder sind nicht viel besser daran, das Publikum schenkte den Vorstellungen der Ickten Abende — be kanntlich spielen sie aus eigene Rechnung — fast gar keine Theil- iiahme. Einen traurigen Anblick bot das Theater, das früher so freundlich strahlte, an einigen der letzten Abende. Auf den Treppen und Eorridors brannte kein Gas, hier und da ein tlei nev trübes Lämpchen, drinnen im Theatnsgrenzenlose Leere und gegenüber solcher Situation — Vorstellung! Der belebende Impuls, die Theilnahmc des Publikums fehlte mit dem Publi kum. Oed und traurig! So geht es nicht fort, cs ist dies pein lich für die Wenigen, die sich als Zuschauer einsinden und muß noch peinlicher für die Schauspieler sein. Tie Einnahmen zäh len für diese Letzteren seit den letzten vier, fünf Tagen schon nur noch nach wenigen Gro schen und die der Eapellmitglieder theil- weisc » wenigstens wie uns von Einem selbst mitgetheilt ward — nach Pfennigen. — Wo wird nun der Messias Herkommen, der das neue Reich gründet? Man spricht von einem Eonfor- tium, 'vir möchten diesem rarhen, wenn das Theater sich kräftig heben soll, eine umfassende Reorganisation eintreten und nicht unbeachtet zu lassen, daß trotz des schönen Hauses im Innern noch sehr viel zu ergänzen und zu verbessern ist. — In dcr am Freitag im Saale des GewerbchauseS flatt- gchabten Versammlung Dresdner Restaurateure und Hoteliers, welche in der Zahl von mindestens 150 erschienen waren, wurde unter energischer und gewandter Leüung des zum Vorsitz requi- rirten Herrn Adv. Edmund Schanz beschlossen: 1) gegenüber der bereits erfolgten oder noch zu befürchtenden Preiserhöhung hiesi ger Brauereien ihrerseits einen Aufschlag des Schankbieres nicht in Ausführung zu bringen; 2- eine Commission zu wählen, welche geeignete Vorschläge zur Abhilfe der finanziellen Schädi gung der Restaurateure macht und falls die bereits erfolgten Preis erhöhungen der Brauereien nicht rückgängig gemacht oder weitere dergleichen verfügt werden sollten, unverzüglich die Vorarbeiten zur Errichtung einer großen, von den Herrm Restaurateuren selbst zu errichtenden Brauerei zur Befriedigung Ihrer BMrfi nisse in Angriff zu nehmen. Als Mitglieder dieser Commission wurden gewählt die Herren Restaurateure Werthmann, Guhr- iiiüller, Earl Angermann, Renner, Reintanz (Hoftheater) und "Robert Hopf, allerseits in Dresden. — Auch die leichtesten, luftigen Kinder der Fauna, die Lchmetterlürge — Sinnbilder der Unsterblichkeit — schlafen noch nicht alle und strebe» einzeln immer noch, trotz der soweit vor gerückten Jahreszeit, wie die Kinder FloraS nach dem Lichte der Sonne, „ach dem Leben und Weben in der freien Lust. Ein mo biler Schn-.etterliitgs-Bursche, der sich noch nicht zur Ruhe finden konnte und in den Garten der Bergstraße und da herum sehn- süchtig den Frühling mit den saftigen Blüthen suchte, ward uns gestern Morgen ins Zimmer gebracht, woselbst er äußerst leben dig und munter umherflattcrt. Er gehört zu den im Volkrmunde mitFu hs" benannten bunten Tagfaltern. — Wejncnd und schluchzend erschien gestern Abend auf unserer Redaktion eme Frau und erzählte, daß gestern vor acht Tagen ihr einziges Kind, ein Knabe von 9 Jahren, sich aus der Wohnung (NÜmart 18. 4. entfernt und zur Zeit noch nicht wie der eingcsunden habe. Das Kind ist mit grauem Anzug bekleidet gewesen und, ivie die Mutter erzählt, wahrscheinlich aus Furcht vor dcr Schule'davon gelaufen. Die Schulsachen hat dcvKnab, nämlich vor Beginn der Schule zu Bekannten getragen, welche iie der Mutter an; Sonntag überbracht haben. Gewiß ein seit iames Verschwinden, da dcr Knabe doch, falls er nicht in irgend ein Wasser gefallen sein sollte, irgendwo angckommen und zurück- gebracht sein mußte! — Die aus dem altrenommirtcn Dresdner Bankhause MichaelKaskel hcrvorgchende „Dresdner Bant" beginnt mir dein morgenden Tage ihre Wirksamkeit. Die Geschäfte nehmen in bisheriger Weise, also auch in Bezug auf das offene Wechsel- Eomptoir, die Bücher-Einlagen für die Leipziger Credit-Anstalt rc., ihren bewährten Fortgang, wenn auch vorauszusetzen ist, daß dieselben nunmehr großartigere Dimensionen annchineu werden. Hierfür bürgen die ausgezeichnete Kundschaft und die bedeutenden auswärtigen Verbindungen allerersten Ranges, welche die Bank vorsindet, dann ater auch die directe Vertretung bei derselben so zahlreicher, mächtiger und gediegener auswärtiger Institute. Unserem hiesigen Publikum 'wird es lieb sein, daß die bisherigen Chefs des Hauses "Michael Kaskel dem Aussichtsrathe und die sehr beliebten Procuristen und Bureau Ehefs der Bank weiter: zugehören : endlich wird die Finanzivelt die Wahl des Herrn Eugen Gutmann, dcr nicht nur hier, sondern, wie diese Wahl bekundet, auch auswärts als eine Eapacität betrachtet wird, zum Direktor gern begrüßen und in der Mitwirkung des Herrn Prä sidcnten Rulcke im Vorstande eine Biirgschaft mehr für die Soli dität der Leitung erblicken. Tic Actien Emission des Grund Eapitals von 8 Millionen Thalern wird, soviel wir hören, in den nächsten Tagen erfolgen und bei solchen soliden Grundlagen unbedingt von dem größten Erfolge begleitet sein. — Dem Vernehmen nach ist das im vorigen Monat in einer Hausflur auf der Walpurgisstraße aufgefundene neugebo rene Kind bereits gegen Ende vorigenMonatS wieder verstorben. — Eiir frecher Embriichsdiebsrahl, der glücklicher Weise dem davon Betroffenen nur einen geringen Vcrmögensschaden zuge fügt hat, ist in der "Nacht zum 29. November auf der kleinen Plaucnschen Gasse verübt worden. Der Dieb hat zunächst mit telst Eindrückcns einer Fensterscheibe und Einsteigens in das Parterre des Hauses Eingang gefunden, daraus sich in die erste Etage geschlichen und nach gewaltsamer Eröffnung einer Thür