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arsqeint tti-ll» frü» 7 Uhr in der SkVibitton Marten- strnßc l». «vonne- mrnlüdreio vierlrl- jaluttch 2-'<z Rü»,. durch die Voll 25 Dar, tiiii.icwe S!>. > Na>'. — diiisloftc: on.MU Exemvlaic. Zttieroien Annadmr ansivaris: Uuu5en visio L VoAlor in HamburA, Berlin. Wien. Leipzig. Basel, Bneülou. .ZranNnrl n. M — Iii»i.Uot,»« in Berlin,LciNziii.Wien, Hamliurq, „ronliurl n M., München. — v,ui>«L-0o.i»izrank slirl ». M. — 1'r. Voijxi in UüemniN.— Nur»u. liLÜtin, Sul- ir«r io t?o. in Pario. Tageblatt sär Nnterhaltung and Gcschastövcrkchr, Druck und Eigenthum der Herausgeber: Litpskh Rcicharstt in Dresden. Verantwortl. Redactcur: Julius Nkichardt. 8nl«e»ieN>erdenM«7in^ irroilk i» anzenow'N'M N>» Ab.N Uiie, SenniN» dis Miliaa» ;2Ndr. (An Nenjtodi: aro^e Nickier. palfc 5 dt« «dd 5 Nde. Der Raum einer kin- ivnlnge» Peliilieii« «»licl 15 Pi« Sinaeüdnd: di« Zeile 3 Rlhe. AuiwireiiAe «rnroncen- Auiiröae von UNS nnve- ionnien. Firmen u. Per lenen inierrre« wer nur argen Pr<mumer»n»o ZaNlun« durch Krist- innrlen oder Pallein,od INN',, w Lilien lo'len >>z Nor, «udwortigr können die Zodiim« auch oui eine rr-sdner^irinri nnweisen. Die <!rv. ff Nr. SIS. Siebeuzehntcr Jahrgang. Mitrcdactcnr: Itt. luiil Für das Feliickcton: l.,i«>«i^ ll»ilin»i»n. Dressen, Montag, 18. November 1872. Politisches. Wird die zitternde Hand des 75jährigcn Kreises Thiers stark genug sein, die republikanische Fahne hochzuhntten? Wird sein Leben lang genug währen, die Republik zu befestigen? Ent muthigt war er eine Zeit lang durch den überraschenden Zornes- ausbruch, mit denk ihm die Royalisten überschütteten; jetzt scheint er etwas hoffnungsvoller. Wollen ihn die Royalisten sich nicht ganz Gambctta in die Arme werfen lassen, so können sie nicht auf den Sturz von Thiers sinnen, denn sie haben keinen Nachfolger in;wtto. Nur die Bonapartisten und dicLegitimisten besitzen in "Napoleon und Heinrich V. Thronprätendentcn, sie donnern deshalb gegen Thiers, den sie des Eidbrnchs und Ver raths beschuldigen, sind aber zu schwach, für ihre Thronbewerber die Majorität, sei cs auch nur in der Nationalversammlung, zu finden. Die Orleanisten hingegen sprechen dafür, daß man den vtotns guo aufrecht erhalte, ohne die Republik förmlich einzu setzen. Die Organe der Linken zollen den Projekten voir Thiers vollen Beifall und Gambetta ist so entzückt über Thiers, das; er sein Steckenpferd: sofortige Auslösung der jetzigen Nationalver sammlung und Ausschreibung von Neuwahlen, nicht mehr reitet. Thiers selbst, welcher die Absicht hatte, eine große Partei der Ordnung und Republik zu bilden, muh zu seiner veberraschung erleben, daß er nur die giftigsten Samenkörner des Hasses und der Parteiung durch seine Botschaft gestreut hat. Es ist äußerst schwierig, sich in dem lauten Wirrwarr der parteizerrissencn Na tionalversammlung zu orientiren. Das Situationsbild, das gestern richtig war, trifft heute nicht mehr. Aus der Bersamm lung dringen so verschiedenartige Töne, ein solches Brausen, Summen und Surren hervor, wie cs der Teufel im Weihkessel nicht ärger treiben kann, das; man Mühe hat, die leitende Nie lodie herauszuhören. Tie neueste Lage scheint die zu sein, das; Thiers entschlossen ist, ernstlich den Eonservativen auf den Leib zu rücken. Die Berichte aus der Provinz haben ihm des güusti gen Eindrucks seiner Botschaft so versichert, viele Diplomaten sollen ihm gleichfalls allseitig gratulirt haben. Und was die Hauptsache ist: die getheilte^ Eonservativen können sich über einer» Frankreich an Stelle der Republik zu gebenden König nicht einigen. — Das jetzt von der Nationalversammlung bcrathene Schwurgerichtsgesetz ist dazu bestimmt, die durch viele Frei sprechungen der socialen Demokratie bedrohte öffentliche Ord nung zu befestigen. Also charakterisiere es der Iustizminister Dufaure. Im preußischen Abgeordnetenhaus hat der Minister Graf Eulenburg am Sonnabende unter großem Beifall der National liberalen die Krciüordnung vorgelcgt. Ter Minister hoffte, das „Abgeordnetenhaus werde die Lage verstehen" undHand inHand mit der Regierung gehen. Motiven sind der Kreisordnung gar nicht beigegcben. Auf Deutsch heißt cs: da das Herrenhaus sich gefügiger gezeigt hat, die Umgestaltung desselben, obwohl sie so pompös angelündigt war, unterbleiben kann, so ist es nicht mehr wie billig, als daß auch das Abgeordnetenhaus nachgiebt. Kommt der Berg nicht zu Mahomed, so muß Mahomed zum Berge kom men'. — Außerdem hat die Regierung o Millionen Thalcr zur Bildung von Provinzialfonds bewilligt. Diese Decentralisation, welche den einzelnen preußischen Provinzen selbstständiges Leben zuführt, wird allerwärts mit Freude ausgenommen werden. Die Ultramontanen haben einen Antrag über die Behandlung der Orden, kirchlichen Stiftungen, Klöster u. s. w. in Preußen ein gebracht. Alle Zeitungen sind mit Schilderungen der schauerlichen Verwüstungen erfüllt, welche Schneesturm und Springfluth an den deutschen Küsten anrichteten. Eine ebenfalls bedauerliche Verwüstung, noch dazu in den Köpfen der Kinder, läßt die Pro zesfion erkennen, welche dieser Tage Geistlichkeit und Lehrer mit den Kinder» der preußischen Gemeinde Erbach allwosclbst der köstliche Wein wächst) vorgenommen haben, um die Landplage der Feldmäuse zu beschwören. Das ist nicht im Mittelalter, sondern 1872, nicht im finstern Tyrol, sondern am Hellen Rhein geschehen. O, Nacht am Rhein, bist Du stärker gls die Wacht am Rhein? Locales und Sächsisches. Bei ihrer Einsegnung haben, wie man uns mittheilt, König und Königin nicht den Myrthcnkranz und das Bouquet getragen, welche 50 voigtländischc Rittergutsbesitzer gewidmet hatten; vielmehr wurde diese Ehre, wie billig, dem goldenen Myrthenschmucke zu Thcil, welchen die Kinder des königlichen Jubelpaares selbst verehrt hatten. Derselbe war aus dem renom- rnirten Atelier des Juwelier Hold Wigand hier, Marienstraße, hervorgegangen, er bestand in einem goldenen Myrthendiadcm, an welches die Königin den Brautschleier befestigt trug und aus einem goldenen Myrthenbouquct, das der König an die linke j Brust geheftet hatte. Dasselbe Atelier hatte gleichzeitig die rei Zcnde Statuette der wendischen Braut erzeugt, deren Spender die' Wenden waren. Sir schickten diese silberne Gratulantin au tzcn! Hof, angethan mit allemBrautschmueke, eine eigmIhümlichePcr lenschnur um den Hals, Münzen am Gewände, eine Porta aus j dein Haupte und in der einen Hand ein Buch, in der anderen einen goldenen Myrthentranz haltend. Am Picdestal sind in wen bischer Sprache oie Glückivmischworte und das Lausitzer Wappen angebracht. — Ueber den Besuch des deutschen Kaisers und der deutt sehen Kaiserin in Dresden zur Theilnahme an der Jubelfeier unseresKönigspaares spricht sich dasHauptorgau der preußischen Regierung, die „Provinzial-Eorrespondenz", folgendermaßen aus: „Die kaiserlichen Gäste wurden in Dresden von der könig lichen Familie, sowie von der Bevölkerung aus das Ehrendste und Herzlichste empfangen und tonnten Zeugen eines Festes sein, welches durch seine Innigkeit und einfache Würde sowohl dein Fürstenhaus!?, dem cs galt, wie dem Bolle, das es beging, zur höchsten Ehre gereicht. Unser Kaiser benutzte die Gelegenheit seiius Auseiuhalles in Dresden, um nicht bloß dem sächsischen Fütstknhause, sondern auch den Männern, welche im Dienste des Königs Johann an der Förderung der gemeinsamen nationalen Sache in Krieg und Frieden hervorragenden Antheil gehabt ha bcn, besonders dem Staatsminister von Friesen und dem Kriegs minister von Fabrice ehrende Anfmerksaintcü und Anerkennung zu widmen." — L a » dt a g. Folgendes sind in Kürze de bisher beim RolkSsclnstgesetzc von der Ersten Kammer geiahten Bcsckstüffe: Bei K «> wird der Entwurf wieder hcrgcsteckt, welcher die con- icsstoncckc Rolsoichulc iestselst und den Kinder» einer coincjsio- ncllcn Mindcrbcil die Tlwrc dieser Schule gastlich öffnet, je doch iür deren besonderen Religionsunterricht gebübrcnd sorgt. Superintendent Iw. Leckster ano Leipzig erkennt co zwar dank- var a», tan die .'»weite Kammer wenigstens beschlösse» habe, daß ter Rcligionounterricist conscssionctt erweckt werde, glaubt aber, daß tao Bcibehaltcn der comesstoncckcn Rolksschnc dem Wicken der vci Weckern überwiegenden Mehrtest deo sackst. Rollo cntsprcck'c.BisckwiForwcrisecnndirtscinenNmtobrudcrinEbristo, er unterschreibt jctcö seiner Worte, bclcuckstct das Interesse, dag die Eltern, der Staat, die Gemeinte und die Kirche an der Rollo- schule und deren couscsswuccken Eharakter habe und schildert die Sittcnvcrwcktcruug iu den Ländern, wo die Volksschule eine rein bürgerliche 'Anstalt sei. Bürgermeister Koch bezeich net die vom Bischof Forwcrk vorgcttibrtcn Beispiele als Aus wüchse und verwendet sich warm sür Simultanschulen. Der Eultusinniistcr vcrtbcitigt den Entwuri als daö gegenwärtig in Sachicu bestehende glückliche Vcrhältniß im humanen Sinne wiederholend; v. Erkmannsdorf bezeichnet die Vorlage alS daS Rcußcrste, zu dem er sich vom kirchlichen Standpunkte auö entschließe» könne und der ReferentLölw weist nach, wie beite Gegensätze: der Eomcssionaliomuo und die rein bürger liche Eigenschaft der Volksschule weder von der Regierung, noch von der zweiten Kammer rein kurchgelührt seien, daß aber dnö letztere ein gefährliches Erpcrimcnt sei, welches, uns leicht den cömcssioneckcn Frieden kosten könne. Weiter wird noch ans deo Ministcro Empsebinng ein Ansatz angenommen, wonach vcrbütct wird, tay Kinder von wichen Dissidenten, die keiner Rcligionögesclischait angchören, ganz ebne Reck gionöuntcrricht aistwackstcn. Rei K "t wird die Psticbt der Ge meinden beschlossen, die Mitte! inr die Rolkoschnie «Schulgelds auszubringen, sedoch am Bürgermeister Martini oAntrag das Schulgeld iür Fortbildungsschulen milder lonnuliri. damit sich dieses segensreiche Institut leichter cuttürgere. Bei st wird beschlossen, daß auch die Schicken der conscsstvnettcn Minderbcitcn unter dem allgemeinen Rolksichulgcsctzc sieben sollen. Ein Ansatz, wonach Laudschulbczirke mit mehr als Lehrern einen Dircctor anstcckeu können, wird abgclchnt. Bei § ko veranlaßt die Rerpstickstung der Gemeinde, iür Amts wohnung der Lcbrcr zu sorge», lebhafte Debatte. Martini, Seiler und von Mci.stch sind gegen kiese Rcivstichtung. warm vcrtbcidigt wird dieselbe von dem Schnl- ratb Itt. Borncinaiin. dem Bürgermeister Kock? und von v. Erdniannstorf, Oberbürgermeister Piotcnbaiicr wiu böcksttcns den Directorcn Amtswebnungen gewabren. Autttzt beschlicht man: „Die nölistgcn Wovn und Wittbichailsrailinc ttir die Lcbrcr, insbesondere iür den ersten derselven. sink überall da, wo die Ortsbcrbältiiissc cs gestatten, innerhalb des Schnlgcbäntco oder in dessen nächster Umgebung bcrzu- stcllcn." Bei K >2 Einfache Rottsschnlci batte die streite Kammer beschlossen, daß der üicllgiensiintcrlici't nur :!Stnn den wöchentlich in 'Anspruch nehmen solle. Die Erste Kam mcr stellt den Entwurf wieder per, wonach diese Frage dem s künftigen Lehrplan Vorbehalten und nur im 'Allgemeinen be stimmt wirk, daß sich der Religionsunterricht ani biblische Geschichte und christliche Glaubens- und Sittcickchre, der übrige Unterricht ani 'Aneignung der sür das bürgerliche Leben linentbebUichc» Kcnmnissc und Fertigkeiten be schränken soll. Daß die Aahl bcr Schüler einer Klasse nickst mehr als «'>o, die Amlst der von einem Lcbrcr zu Unter richtende» überhaupt nickst mcbr a!S Ivo betragen soll, wird ebenfalls angenommen, wiewohl alle Redner, namentlich auch Lcl'ulrath Borncman» eS iür dringend wnnschcnswcrth er kläre», daß nickst so starke Klassen gebildet werken. Intcß, wie bellen bei dem Lehrermangel und der 'Armut!' mauchcr Gemeinten e Ein lehr zweckmäßiger 'Antrag Seiler s, koch nickst zu sagen: Kinder wendischer „'Nation", da die Wenden koch keine Nation seien, wird abgelebtst. Eine erhebliche Ditze rcnz zur .Zweiten Kammer wurde dadurch gcschatzcu. kan mit 21 gegen U> Stimmen beschlossen wurde, in dem Satze: „Kirchlichen Orte», Eongrmationcn und kirchlichen Stiftungen ist die Errichtung einer Lehr- oder Erziehungsanstalt nur aus Grund eines besondere» Ge setzes gestattet." die gesperrt gedruckte» Worte zu streichen. Eine rast noch bedeutsamere Differenz wnrke dakmcb geschaffen, daß die I. Kammer ablebute, was die 2. Kammer oetrens des! SchrckeollalurrechtS beschlossen batte nämlich das uneaigc schränkt durch den S i »ivorskand ansgcnbte Be,ei>nngrneäst der Sck'Mgeinrinke. Ru SleiE dessen wurde ein ae,Ml>h eomplicirtt's Spstem angenommen, das .arm eine Rcttrm , er Schuicellatur enthält. >.d-e jedoch den Fürsten und Ermen von iLchonbnrg viel zu weit ging, jedoch eine Mitwirkung des Patrons wenigstens nicht ganz ausschloß. Unsres Er achtens könnte die I. Kammer umsomehr aus das SchulcoUa- turrccht verzichten, als wahr ist, was Minister v. Falkenstein sagte: thatiacistich ist mau iroh, wenn sich bei dem Lehrer mangel iür gering dvtirtc Stellen noch Lcbrcr meiden. Die Lchuleollatur ist setzt oit bloßer Schein noch und zieht deren Inhabern oit ganz unnöthigcr Weise herbe Anicindungen zu. Unbedingt muß aber den Scbönburgischcn Städten, Glauchau. Meerane ?c.. das BesetzungSrecht ihrer aus städtischen Mit teln begründeten Sck'ulstcllen gewährt werten. Wenn die Fürsten und Grafen von Schönburg solchen ausblühende Städten ein Recht vorenthalten wollen, daö andere benach barte sächsische Stätte längst aubübcn, so batten sie eine sym bolische Erinnerung an jenes feudaleUeberdleibiel In den kost baren Teppich ciustickcn lassen sollen, den sie dem Äönigs- paare jetzt verehrt dabcn! — Die Abschnitte über die Rechts verhältnisse der Lcbrcr :c. wurden von der Kammer den An träge» der Deputation gemäß angenommen. — Bon E. G. To m anus bewährten; Post- und Eisen- bahnbüchlcin ist soeben Nr. 5 erschienen. — Nun; vergesse die Abführung des zweiten Termines der Gewerbe und Personalsicuer nicht, die jetzt fällig ist, und be deute immer, das; auf dem Rathhause Niemand vergessen wird und früher oder später jede Vergeßlichkeit durch einen Steuerbr» len, resp. gar Erccutor in kostspieliger Weise gerügt wird. — In der vorvcrgangenen 'Nacht bat bei einem in der Schloßstraßc siaitgcfundenen Excessc ein hiesiger Handarbeiter seinen Gegner, ebenfalls ein Handarbeiter von hier, mit dem Messer durch den linken Ar»; hindurch noch in die Seite ge stochen und dadurch nicht unerheblich verletzt. Ter Urheber dieser Verwundung sott von der Polizei noch in derselben Nacht iu Haft genommen worden sein. Der hiesige Pianoiorte-Fabrikant und Hoslieserant Hr. Röniich hatte von Moskau aus, wie wir schon mitthcilten, sür den zu der dortigen polptcchiuschei; Ausstellung gesandten Eouccrtfiügct die goldnc Medaille, den ersten Preis, erhalten. Jetzt ist idm das Diplom zu dieser Medaille in russischer Sprache übersandt worden, welches lautet: „Die Kaiserliche Gesellschaft von Freunden der Naturwissenschaften. Antro- polegic und Etbuograpbie, welche sich cm der Universität in Moskau vcfindet, bat »ach Schluß der Vorträge der Erpert- Eommission der polytechnischen 'Ausstellung und tn Folge de* allgemeinen Ratbsbefchlusses über die Verdienste des Herrn Hof-Pianofortc-Fabrikaistc;; Römisch in Dresden für den von ihm acarbcitctcn, in jeder Hinsicht ausgezeichneten Eonecrtftügel beschlossen, Hru. Römisch die gr. goldnc Medaille zu bestimmen." DaS Diplom ist kcstirt: Moskau, den 24. October 1812. Eine russische Leitung spricht sich in; höchsten Grate lobend über diesen Flügel auö und sagt: „daß die Instrumente von Herrn Römisch in Rußland schon seit einer Reihe von Jahren durch iorc Dienste in den Eoiicerten ganz besonders berühmt gewor ren; ste zeichneten sich durch mächtigen Ton, vorzügliche Spielart und außerordentliche Solidität bcr Bauart aus." Sicher ein crsrcnlichcs .'.eichen sür unsere heimische Industrie. — Die landschaftlichen Ricken, welche der Bauvercln „(großer (starten" aus der verttängerten Park- und Wicner- ttratzc errichten wird, haben säinmttich den Fernblick nach der Sächsischen Schweiz. Derselbe kann ibnen niemals verbaut werken, weil jenseits von ibnen der Fiscus Areal zur Ver vollständigung der Wieseuanlagcn des großen Gartens gelaust bat. Die von dem gedachten Rcrcinc zu erbauenden Gekaute habe» weiter die nur durch die Böhmische Bahn geschiedene Nachbarschaft der Rilla des Kronprinzen in ^strebten und die ircnnklick'c Nähe deö schattigen zoologischen Gartens mit sei- nein bunten Gewimmel. Der Bauberein venügt über ein Acticmapital von loo.ooo Tblr., wovon er jedoch zunächst nur 2.',o.ooo Tistr. rck pari au'legen wird. In den Verwalt- ungsratb sind die Herren B. valtcr als Vorsitzender, B. Gatter als Stellvertreter unk M. Weber, Firma E. Rocksch Nach- iolacr, gewählt. Den Aunichtsrath bilden die Herren Medi- cinattatl' IM. Küchenmeister. Kaufmann und Fabrikbesitzer Ai;scbütz unk Kaufmann Kimmei. — Dienstag Abend " Ubr giebt der hiesige Verein der Lobnkclincr in; Saale der Tonhalle ein Eoncert mit Ball. Der Ertrag ist für die Kinder der Mitglieder des Vereins be stimmt und ioll ihnen ciiic Ehristbcschcerung ermöglichen. Ein reger 'gnpruch wird gewiß nickst fehlen. Auch zum Besten des Ackacmcincn DresdncrGcwcrbsgchilfcn-Krankcn- undBc- gräbnißkaffcn Vereins sinket morgen, Dienstag. Abend '/-8 ilbr in; Saale der Ecntralbaltc eine Abendunterhaltung mit Back stall, bei welcher die „Glocke" von Schiller mit lebenden Bildern, sowie de; „Gang nach de»; Eisenhammer" mit Schat tenbildern zur Anssülstmig gelangen. — Am 12, d.M. früh ging der Landivehrmann und Hand arbeiter Wadewitz, genannt Lochmann aus Mahlis bei Werms- kwrf, mit seiner Frau von; Balle des Militärvereins daselbst nach Hanse. Unterwegs kan; derselbe, welcher mit seiner Ehe hälfte schon langer in; Unfrieden lebte, mit derselben wiederum in Streii. trennte sich von ihr, ging in den nahen Wald und — erhenkte sich. — Subhastationcn. Morgen werden subhastirt in den Gerichtsämtern Großenhain: Friedrich Oehmigen's Grundstück in Merschwitz. 600 Thlr.; — Zwickau: Herrmann Eichhorn s Haus und Garten in Obcrplanitz, 1850 Thlr.; — Colditz: Julius Eichhorn s Grundstück in Erlbach. 1850 Thlr. tanrt. — Verlautbarungen im Handelsregister. Ein- gclrayen die Firma? Eentralbanl sür Landwcrb und Ballten zu Tosdc» Inhal.1 die Ai ttvmire, Vorstand der Gesellschaft: "e, c Prc.sissm Ernst Fncdnch Giese, hier. Die bisher von der Firnm? Edimrb Gencke n. Eomp, Herrn Joseph Cnnl Cohn er- lHeist gewescnm Procura ist erloschen, Eingetragen die Firma ' l. N