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SrvedUton Marien- strat- 13. ili-onne- mentavreia vterlel- täNrlich 33>/, N»r,, varck, Pie P»:t 32 Nnr. trinzeliik N>. I ?!a>. — Anita,,»! -V.OM »rcmplarc. Inseraten Annapnie ruawärtii: lluaven- »talu L Voller in Hamburg, Berlin, Wien, Sclpst^, r-iasd, Biarlan, gniiitiini a. M —iiiiti. n..^kv in Bl-rliil,r:»i>-,i^.L0i»,i, Hamburg. nuinksutt n. M, Münch»,i. — v-iupa^Nu.inArank suit a M. — p'r. v--itr» in Miaiiinih.— Ilit-aa. Nitintv. Nul- Ner ä: in Pan-. TagÄatt für Unterhaltnug md Geschirstsverlchr. Druck und Eigenthurn der Herausgeber: Li tpsch Le Ntlchardt in Dresden. Verantwort!. Redakteur: IlkllNS Nkkchardt. üraße rr sngkNL»«« ni» «d. ü 1»>,r. Lsnntaak vi» Mirlag» ».- Mir- 2« Neuitadt: aroiik Si^irrr. nasse 5 bi» Add. k Uhr. Dl-- Raum einer ein- ,'paluacn Petit-elle kojiet U- Pta. Etii«c,Licht dtt Zeile 3 Nge. SlnSwärtche Annoncen» Auitrüge von real uni«« rannten Firmen u. Per sonen inserircn wir mir ttcacn Pränumeraiido- Zaiiiung durch Brtei- marlen oder Polteinjali- lang, ro Gilben losten l>i, N„r. Auswärtige können die Zahlung auch aus eine Dresdner Arm, anwciscn. Lic Exp. M.81Z. AevenZ-hrtter JKhrKerZU. ,.-.r j:;sSÜLW^/rresden, Donnerstag/?.RödemLer 187S. ' Politisches. 80,000 Thaler hat die Verwerttin.z der Kreisordnnng dem Staate Preußen b.rar aet'osiet: rvre oie! »ii moralischer Einwirk ung und Förderung seiner Pichln. Rist ,,ch nicht bipsfern; un bedeutend ist es nicht. Offne die leiriere Hindus,e »väreir die 80,0l_>0 Thaler ein Dideldei, »wer »vebhes im fiilün.ziell so wohl' situirten Preußen lein .'):>!„» traben oürdc. Die „Herren" ha: den freilich nur von einem ihn -:! ocrsassuimsmaßrg zustehenden Rechte Gebrauch gemacht: einen w.'senttieiM Theil an der Schuld des Sme-rern» oer Kreisordnung »ragt die 'Regierung selbst. So iurzsichtia ionnte Gras Eulenburg nicht sein, als daß er nicht halte bei Seiten den jetzt »rojeetirckn Pairsschub vorneh men sollen; zwar ließ er es später an stiacl druck nicht fehlen, es war aber zu spät. Die übrigen Münster traten arich nicht mit vollem Herzen für das Wert ihres College» Eulenburg ein; die Minister der Finanzen nno des Euttus, Eemphausen und Falk, st.hen ihm noch am nächste», die 'Minister des Krieges, derVand- Ivirlhschast und LeSHanoels.'Roöu, Selchorv und Ftzenplitz, stehen ihm „uiit einem heiteren und einem nassen Äuge" gegenüber, und Bismarck betrachtet sich die ganze Sache pomadig aus der Vogelperspektive. Er will os-'eubar nicht Varzin verlassen, trotz dem er kerngesund ist. So ionnte sich d>" c? oie Schuld der Re gierung, als Gegenstück der Revolution in Selilairock und Pan toffeln," die „Revolution mit Reitpeitsche uuo Sporen" im Her renhaus«: vollziehen und dieses Haus zeigen, daß in ihm dis „Herreil" Preußens ssi'.eil. Es kommt daher, wie in so vielen Dingen, aus die Gen.immg r>cs Königs eon Preußen selbst an. Die Freisinnigen Preußens Hessen aus seine feste Willensrich- tllng und weisen sie Vermutung zurück, daß es sich jetzt um ei nen frappanten Deco»atio>rs:-'.'>.)ict hau !e. Die ttnglänbigen nämlich versichcr», daß die Minister eiw.n siarttir Druck ans das Abgeordnetenhaus austlben werden, daß üietes die Kreisordnung so verschlechtere, daß sie den „Herren" genießbar wird. Die bayrische Regierung hat alle Hände voll zn thun, um seine trotzigen Altbauern zu warnen: die Bauern vor der Bethel- ligung an den Bauernvereinen, einem Brulneste der rleriealen Agitationen, das Pubtitum im Allgeureinen vor Len Geldanla gen in den Dachauer Banken. Die Unternehmerin der ersten dieser Schwindelinstitute, Fräulein Spitzcder, zahlt Einlagen überhaupt nur noch an pro' Stunden in der Woche zurück und bißt aus-'wengeii, dH; Rre » werde, ein milderes Kttma lauschten wird, wenn die greistich groß sein. Dir 1« osterre'chiichcn Nndtaga sind mn> crv»su.ct, thnetl tagt der ungarische R-iäistag. Er brrarhet, ob er ange sichts der Cholera, die > Earlijv.n augehalten und die Reisenden vollständig ansgeraubt. ' Ein Engländer und ein Postillon wurden verwundet; in Puy- cerda läutete mau die Sturmglocke. — Der frühere Minister präsident Sagasla wurde von den Cortes in Anllagezustand ver- setzt, sel,r zum Aerger des Königs, der den jetzigen Minister- Prc'urcr Forilla serldein sehr kalt empfängt. Der Papst hat vor Kurzen: erklärt, er werde nur dann Nom verlassen, wenn er von dort aus nicht mehr die Welt regieren sonne, v. h. wenn die katholischen Machte ihre Gesausten von ihm abberusen. I, locales und Sächsisches. K. H. der Kronprinz und die Frau Kronprinzessin .aben gestern die Billa bei Strehlen verlassen und das Palais am Taschenberge bezogen. — Das Oberhofinarschallamt sieht sich in Folge zahlreicher Nachfragen nach Karten zum Einlaß in die Kirchgänge des Kgl. Schlosses für den 10. 'November veranlaßt, bekannt zu geben, daß vie Zahl derselben bereits vollständig erschöpft ist. — Landtag. Zn der Debatte über die-Neugestaltung der inneren Verwaltungsbehörbei» läge» bisher die wcscnt- liebsten Bcstimmimgcil in den rzsäulibü, kic zuletzt alio Aimaluiie landen: tt Soweit die l'isvcrigcn Geschälte der Gerichtsämtcr als Verwaltungsbehörden nicht aul die Gemeinten übergehe», werden dieselben den Amtshauptleuten — mit Einschluß der Geschäfte der weltUeben Eoinspection in Kirchen-, Schul- mit Stiltungosael'cn überwiesen, vorbehältlieh jedoch kcrBcsüinm- lingeu in ps 2 und :i. p Die Zalck der Amtöhenipflcnte wird in cincm tenr Bedürfnisse entsprechende.! Bcrbäiliiiüe lcstgesleltt. Tein Äintobauptmanii werden i.ic zur Stellvertretung und Nutet- stüirnng crlordcrlichen Hüifsarveitcr und Eanzlcibcamicn nuel« Blaßgabc des Bedürsnisscs beigegcbc». Es bleivt vorbcl:attcn. kelegirte Beamte der vlmtsi'aliptmannset'a't auel, außerhalb des Sitzes der letzteren bclurss rer unmittelbare» Erledigung gewisser Geschäfte zu stationiren. Für diele Fassung trat in-sehr eingehender sachkundiger Rede Avg. v. Kvenncritz ein, der zwar das lür die "a»d- bevölkeruiig lehr Z'lnlprcchcnde der Pabcrtorn selwn Anträge anerkannte, I ingcgcn die Notl wcntigkcit der Einycik in der Verwaltung betonte und cs tadelte, daß Herberlorn eine» Theit dcr Vcrwaltzuiigsgeschä'te den Händen der Verwaltungs- ämter, den anderen Theil den AintLhauptleuten übertraacn weile. DasZusammeiifasse» sämmtlichcr Vcrwaltnngsgcsei'ä'te in c>ncr Henn tbezirtöbchörte werde viel wvl'lwätigcr rvirkcn, als rvenn n.aei) .Eabcrtorii's Plane neue Bevördcir gejei?asscn und die Gemeinten an versebiedenc Dric gewiesen würden. Diese ütete wirkte auf einen Theil der ländlichen Abg. sehr günstig ein. Abg. WaOer selUieftt sich dem Gesagten iin ülligenreiucn a». olnre jcdoel' sein versöiilichco Ulrheil zn ni ben j bcein.iräel'lrgen, das fleh nanrentückr gegen die Schaffung eines kostspielige» und vcrgveigtcn VcrwaltmrgsapvarakcS und - - Piues starken, vcrsöniichcn Regiments riel'lct. 2ibg. Penzig ,s nr Pest-->.,m la.g'lch »ar.hr -.Pier fo.dcrt, eine sehr d-raltisebe, vorn Beifall der Kammer veglcittte fotk. Wohin aber soll er fGeyten? 'Auch in Schilderung der künitigen Amtsharrpklentc, wie er sie sied denkt. Es nrüii-n tüchtige. wci:-lbc>tal!te wettcrfeite vente lein, die niklu' airi der Vandfl'.aßc iielr finden, als am arvnen Tische, sie nrüpen cnvas Hiisuren-tliatur l aben, iwjacr > n rviloiia sein, ltiii Gottes Willen leine Mclan.'dvllkcr, am liebsten »uverheiratlust. Anest kari inan ihnen niedt zn viel Hil-e-arvci-cr beiordnen, weil sic sie ivnsi als StelEwrtrcter iebignr und leibst Enww,st.wi,U erl alten, lm- verlangt stir die Sehi-nburgitä cr> Vcrdällnine mir eine» Aiiitsdgi,> tman», doei, >nii«,ten die Sstidtc Glgueha» und Nieergnc gusbezlrkt und selbstständig rverdcn. von Einsiedel, der die Dich tigkeit des Bieoermanu sehen Beriebtö Zergliedert, wünscht tlunnielnst grobe Amtshaupimanusch.rstcn mil Delegationen. Dcl'miel'cn rrin die '-.'ibncigmuz der Biittelitsl'te gegen idre isi»i-c:jrkung in dle'Anii.lmuptmaiiliiena'ten durch stigcstä'rdniste be>g>wich- tigen und bekennt ilelr 'Nainenö eines großen Theils der t.'a>'d- nein Bürgerkriege zu bewahren. Hingeaerr theilt mail dirrchaus! bcvolkcrnng, ebenso wie ^nngniäcl als einen warmen Freund mci,' ane Zvsen uns Munv'atze oes ge.avureir ^r.rar wramies, z'„,gcnbk>et. um avzu azeprlstene Gejviroheil s>e nöthigeir auszusuckjeu. :Die Zahl der Ent rück' rßr vech beloinrnen rvird, nnbe- noch Sitzung halten s Raab, ttngtzoar, Ka-chau und pon Pes-er und Äarmaraser Eo- mitaten haust der unheimliche Ga;! aus Asien, nur den alle Schauer der Verwesung schweben. Fn Eisleithainen, dessen Schöpfer, Graf Bensi, augenblicklich in Dresden weilt, setzen die Feudal Eier ieaien. die ihn stürzten, ihr e unheimliche linterminir- ungsarbeit fort. Der Ezecheusuhrer Pal-icky Hst Sesterruch auf- gegeben, die angeblichen Stützen des Thrones, Grasen Thun, Elan, und Eonsorten, erklären gnädig, sie wollten noch „einen letzten Versuch" mit dem Reiche der Habsburger machen. Augenscheinlich schaaren sich olle Patrioten Frankreichs um die Person von Thiers, da sie in ihm den einzigen pelrtijchen Kops sehen, dem es vielleicht gelingen konnte, Frairkmch vor ei- zu viel Macht verleibe, was in freiheitlichem Sinne bedenklich sei. Mm, solle nur ein billiges Maß der Gewalt aller Be hörden anstrebcn. Die Haberkorn'schen Anträge wären ein sehr gutes Aliokunltsmittcl, um bei Trennung der Justiz von der Verwaltung de» Zkavdaemeinden eine größere Selbststän digkeit zu geben, -vaberkor» selbst führt iriVcrtheitigung sei ner Anträge das Naturgemäße des Umstandes vor, daß stir die Dinge, welche am häufigsten die Gemeinten mit den Be hörden zusanrmenbringen: Gemeinte-, Gewerbe-, Polizei-, Kirchen-- und Sebulsaei'cn, sieh nicht entfernt gelegene, leicht zugängliche Behörden am meisten empfehle». Die von iöm vergesehlagenen <;o Verwaltungsämtcr förderten die Leichtigkeit weil auf sie kein Verlaß ist oder er zwar welche zeigt, oder nicht hat. Den Elendsten ist Thiers trotz aller Gefälligkeiten, die er ihnen ihnt, eine verdächtige Figur, er erntet von ihnen nichts als Undank. Gambetta dringt wieder in rhu, die bouapar- tistischeu und elendste». Beamten zu entlaste». Selbst wenn Thiers dies wollte, tönirte er es nicht ; die ganze Verwal tung tarne durch so zahlreiwe» Wechsel in Unord nung. — Die Aevßerungen der LNfi,ziere in Lasbre gegen die Republik wegen »och immer viel Stent- auf: der KnegSminister Eiisey hat, nur die Aufregung zu beschwichtigen, sich auf einmal besonnen, vaß die Gensdaruien »inner noch oie lästerlichen Adler auf ihren Knöpfen tragen, und diesen Unfug abgesleitt. Wie es im klebrigen um die Dise-plin im Heere bestellt ist, zeigt derVor- fall, den wir unter Tagesgeschichte mittheilen. Um so »nerien- nendmerther ist die Gewissenhaftigkeit, mit der Frankreich seine finanziellen Verpflichtungen gegen uns erfüllt. Von der „Agcnec Havas" wird nunmehr gleichfalls bestätigt, daß die französische Regierung im Laufe dieser Woche 200 Millionen der Kricgscnt- sch rdigung an Deutschland abzahlen werde, und daß dieselbe die Absicht habe, noch vor Ablauf des Jahres die zur Completirung der ersten drei Milliarden der Kriegsentschädigung erforderlichen günstigen Attgcnbkiel nehme», was uns tie Regierung freiwillig geboten. Vasten wir bieten Moment nicht vorNbcraehcu, bannt uns nickst einst ein Pu fpät i entgegen gcurfen werbe. Fahnaner erficht als Hauvivorthcil kcs Geiebes, baß kic Anstshanvilcitte lünstig größere penönliehc Betaiwtsehait erlangen werbe». — Diese» Frcnnbc» der Vorlage schloß siel, auch v. Delstselstägel an. ber einen -ablrcckh mstcrsliststcn 'Antrag bahin einbraelste, baß an bei» Sil e einer Untergerielstsl. ehörbe, ber nicht mit bcm S Itze tes Amlshanptmanns rinamwcwällt, ein Vcrwaltnngsastirlent als Dclegirler bes Vintsbauptmanns belmis nmnittelbarcr Er- lebigrmg gewisser Geschäfte zn stationiren fei. Er zog jetreh bicjcn Antrag zürnet, naebbenr ii» ber Minister ömilstat batte: tie Regierung werbe tc» 'Anttshanrllciilen voUehreibcn, alle Drisel-estten tes Bezirks fleißig zn bereist», io baßste innerhalb einer gcwistc» Zeit an ickcin Drte cininal gcnrscn fein mnß- ten. An teil rrick-ligttcii Dricn sviicn rcgclmäßiac Vlmtt-tagc gchaücn werten. Auch Vnkwig veireunket siel' mit rein Gescist, bas wenigstens bic Bezirksausschüsse bringe. Er be antragt icroeh Im Zntcrcnc ber lleincn Stätte, ra'r beii'Amto- hanptlcntcn nieist tie welilicke EoiinPcetion in Kirchen- unb Scknlisachcn übertragen werbe, wnbern kcn Geiucinbeerganen berbleilst. Sei» 'Antrag erhielt jctoeh »iei-t bic Slnninen- mcbrbcit. — Unter bcn Gegnern ber Vorlage befintct fiel' zu nächst Sgchße, ber befürchtet, tiefe 'Bchörbenorganimlion leg: bcn Vanbgcmcinbcn eine zu große Vast bon Vervliitiielsteitcii aus. Die Vorlage biete ein Stück Eominuniomus, sie beraube weiteren Summen abzutragcn. Außerdem sind für die Bezahl- die größeren. Städte eines TlcilcS ber bisher geübten Polizc.i- ung der vierten Milliarde, jener Quelle zufolge, 600 Millionen in» Staatsschatz« disponibel. 2>» Spanien wurden drei Postwagen bei Zigueras von den geweckt, b>es um sie ans eine Stufe zu stellen mit tcncn, tie weniger besitzen. 'Nur ein troclncr Doktrinär könne sieh für diese Gleichmacherei begeistern, der doctrinärcKÜrcl gebe durch die ganze Vorlage, die den AmtShanvtieute» außcrtcm viel reckst scbr am Platze gewesen, als es sieh um einfache Trennung ber Justiz von der Verwaltung handelte. Seitdem haben sich die Gesichtspunkte verändert. Es gelte außerdem, die Selbst. Verwaltung mehr zu beleben, und das unterlasse Haberkorn'ü Antrag. Beaiiem sei dieser allerdings, denn er lasse Alles in der Hauptsache beim Alten. Das wolle die Regierung aber nicht; die Gemeinden würden sich schneller in ihre neuen Rechte eiuicben und sie gebrauchen lernen, wenn ihnen die Möglich, keit, wegen jcter Kleinigkeit bic Behörde zu fragen, ein wenig erschwert würde. Noch einmal mußte sich der Minister in'S Zeug legen, als sein Entwurf von dem fortschrittlichen Abg. Man scharf angegriffen wurde. Dieser hob die große Abneig ung der Vanböevölkenmg aege» die Uebernahme der Polizei mit die damit verbmibencii Vaste» hervor. Man werde, um Dem zu entgehe», die Polizei nur lecker und leierst auSüben. Angesichts ber soeial-bcmotratischcn Bewegung liege eine lockere Polizeivcrwaltting wob! »steht i», Staatsintcrcsse. Er schloß ielne ciiibr grgstebe Mahnung »stt der Hoffnung, bckß man sich water nickst halb nach dem Jetzigen zurückiebiren möge! Der Minister.' entz egncte in etwas cnegicm Tone: Warum habe r enn Mao vor zwei Jahren geschwiegen, als denen Gesin- »unae-gcnolw», die Fortsebrlttsparlci, ihn iten Ministers rnit Vorwvrfen üSeroäuitcn, als er brl-anvtclc: Man könne den Vandgcmkindcn nicht die vo?e Polizei geden k Damals habe Mai» cbenio »vie lic Ernservestwen, nicht er» W.ort ber Ver- thcibignng Wir ihn gehalst. Sie bürsten sieh nicht wundern, wenn die Regierung nunmehr ein Gesetz bringe, das sich in len Schranke» halte, die sie ln Bezug auf die Poltteiverwal- tuug durch die Gemeinter- de,urals als nisthig anerkannt bade. A»> Nebligen »verte lic Rcgicniug ibre Schuiligteit zu thun nwc». Nack-bcm »web Siaric lick- ai» bas beherzstzenswerthe Wort Maos, tiefe Slimme vom Vanbc, biefrs offne, ehrliche Wort eines schlichten Mannes, bezogen batte, »»achtem vr. Bietcrmaim iistt bekannter Gewandtheit die schwachen Seiten des Habcrkor» sebcu Vrrfck lags vrrgefübrt hatte, flog der letzte-e. nstt inre !! Stimmen begieitcr. in b'e Vnft; Vl stim men sprachen i-ch für die Regierung ans. — Eins interessante Nachricht sickert aus den der 1. Kam mer nabestlhsndctt Kreisen durch. Dü'silbe wird sich in den Ge setzen über dis Reform der Vandhemciiideoldnnng, die Behörden- s'.a.airisiitioi: urrd die Bridnna. von Bczir-sr-eriralurvz- n nicht nur ocliständig aus den Slaudpunct stelle»», den in Preußen dis libe ralen Parteien in Bezug auf die Krer-orci!«»» cingcneinwen Ha se»», sondern »ach einen Schritt darüber hiua.usgehen. Hingegen mird fff- nick-t so weit dev: 'Aö-'ralw-.mus huldigen, als di. säch sisch: Regierung und die 2. Kammer; demnach »urrd die!.Kam mer sic- Ue-bcrtragung der Pslizcigewalt ans die Landgemem'oen, sowie die Vilsung von Kreisausschüssen abllhncn „nd gegen das Gesetz »"er die Venval'ungsstrassachrii stin.innn A.ustatt der ländlichen Pc-iizr'i »vii-d die 1. Kamnu-r aa»z »nie die prerißstche Kreisordnnrv; Districlsvorstehrr vorschi ras», die 10—12 kleine» rcn Gemeinden vo> stehen, dis unter ihrer'Aufsicht für Ausübung w-miastens einer »virksa»»»-.'.»» Polizei sorgen. Kn größeren Dör fern, wie in der wdusirieüen .vanjitz. »ol« die Polizei einfach von dem GeivcindevoristiN'd ausgeübt werden. — Die Stadt Dresden wird den Reigen der Gratulatio nen hereits am 7. eröffnen, indem den Maß skaten die Urkunde über die neue milde Stiftung überreichst wird. Am 0. finden in den höheren Schulen Vorfeiern statt. Die Beleuchtung re. der Schloßstraße, des Platzes re. findet sehr danimswAth- an vier 'Abenden von 0—12 Uhr statt. Am. Sonnie.g früh 6 Uhr wird der Hauplfi-sttag eiugeläuiet, Vormrttags vor» den Thürinen Musil geblasen und die Feier der Ti auiiug selbst wird in allen Kirchen gleichzeitig durch wiederholt»") Glockengeläute und Ab« siugung des 'Ainbiosiauischrn Vobaesanges mirgeseieit. Das Ratlchaiis, die Kirchi n rn>d städtischen Gebäude werden flaggen. Mittags werdi-n d-e Pslealii-ae der'A-v!-»ansiastcl! festlich be- ivi'Lbet. Der große Vawmoistug schließt die frosten Tage am 12. Al-.uds 6 llhr. -- Die zur Begl.ück'-'ünschung uvsercrst.Najeffäten csmman- dirte Detn-iakio» vom K. osipreiißiscstei» G>cnadier--sticg. Nr. 4. dessen Ehef Le. Mai. oer König von Sachsen ist, rvird von dem selben am K, November stier emm»naen »verden. Sie besteht aus den Nettesten der Ehargen: Oberst von Deutsch, Oberstleut nant Baron von Schrötter, Hauptmann Möschle, Premierleut- nant Harms und Seeondcleutnant von Hahn. — Ria»» theilt uns mit, daß die Leipziger Stadtverordne ten einen Antrag gelegentlich der bevorstehenden hohen Festlich keiten 10,000 Thlr. als Beitrag zum goldenen Stipendienfond zu bewilligen, abgelchnt hätten. — Die italienische Regierung hat beschlossen, ihr Consulat iit Dresden aufzuhcben. Das italienische Consulat in Leipzig besorgt die Geschäfte für das Königreich Sachsen und Thüringen.