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Erschein!: Lsgltch ftüh 7 Uhr in Drc»dkN. Inserate Werden angenommen: st» «beud, 8 Uhr, Sonntag»: kl» Mittag» 12 Uhr Marieustr. 13; i in Neustadt: hi» Abends 5 Uhr Buchdnickerei ^ von Johanne» Plißler gr. Klostergasse 5. Auflager SV.VV« Exemplare. S TagcAatt für Ulitcrlinlittüst mid GcWMcrkchr. . Druck und Eigenthum der Herausgeber: Lkepsch ^Neichardt in Dresden. Verantwortk. Nedacteur: InlittS Utlchaldt. ^tvouneqsutr Lienelj LL»/»Ngn- dei unentgeldlicher Lieferung in'SHau»» Durch die Post vlerteljiihrl 25NgL Einzelne Nummer» I Ngr. Inseratenpretst- Für den Raum einer gespaltenen Zeile;' 1»/> Ngr. Unter „SingesanhS die Zeile 8 Ng«.- von unö unbekannten Firmen und Personen inserircn wir nur gegen Pränumcrando-Zahlung durck'Briefmarken oderPostelnzabkung. »»»»v»vi»»»»H^«»»»»»v»»^»» ui Silben kalten l'/-Ngr. Auswärtige können dicZahiung auch auf eine Dresdner Firma anweise». Exp, d. DreSd.Nachr. Nr. 81. Siebeuzehnter Fahrginig. s,,.»« o-.»,sch. Tresse», Sonntag, 24. Mürz 18727 Mitreoactcur: Theo-or Orostisch. iHMSZ einen ctivas freieren Standpunkt stellt, als die Majorität der Zweiten Kammer. — Freundliche Zeichen menschenfreundlicher Thcilnahme wurden uns gestern übersendet. Herr Schirmsabrikant Hering überreichte uns für den armeil 82jährigen Veteranen Jaioff, von dessen Geburtstag wir neulich hier schrieben, 3 Thlr. 26 Ngr. 6 Pf., die der Uebersender gelegentlich eines BoulschmaußeS von unserer Expedition < Mnrie»stras;e ttk. den anwesenden Güsten gesauunelt hatte Ferner übersandte uns ^Dresden, den 24. Alärr. Herr 'Restaurateur Oscar Nenner die Summe von 46 Thlr. 6 Ngr. 2 Pf., ivclche als freiwillige Beiträge während des vor gestrigen von ihm seinen Gästen entreefrei gegebenen Concerts für die Wittive ZaSpel und deren 8 Kinder zusammeugcflosscn ist. Fudern wir unseren Dank den uienschenfreundlichen Spendern allssprechen, schließen wir denselben im Namen der Beschenkten hier an. — Meteorologische Notizen und Andeutung des Witterungsganges. Der Unterschied zwischen der mittleren Temperatur des wärmsten und der mittleren Temperatur des kältesten Monats ist um so größer, je weiter der Beobachtungsort vom Aeguator entfernt ist. Dieser Unterschied beträgt zu Haivai 4 Grad kt., zu Mexico 7 Grad, zu Paris k4 Die geehrten anSwärngc» Leser der „Dresdner Nachrichten" bitten wir, daS Abonnement sür das ll. Quartal 1878 mit 2.1» Ngr. recht srnhzcitig bei den betreffenden Postämtern erneuern zu wollen, damit wir im Stande sind, die Nummer» ohne Unter brechung weiter zu liefern. In I»re8«Iou abonnirt man vierteljährlich mit LS/? Ngr., in Dresden, den 24. März — Frau Eelestinc Gräfin zur Lippe hier hat das preuß. Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen; Frau Major I>r. Naundorfs hier das hessische Militär-SanitätS Kreuz; und Frau Baronin von Marburg geb. von Bonin und der 1>r. moä. Friedrich Schurig, Beide ebenfalls hier, das baiersche Verdienst- kreuz für die Jahre 1-870 und 1871, derObcr-Eeremoiuenmeistcr von Gersdorff das Großkreuz des Sachsen Erncslischen HauS- ordens lind der Chaussecwärter Johann Gottlob Löschner z»l Krumhermersdorf die zum AlbrechtSordcn gehörige Aiedaille in Silber erhalten. — In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer sind die ersteil 62 Paragraphen der revidirten Landgemcindeorduung in der Spezialberathung erledigt worden. Abg. Kefcrslcin sprach über den Abgabemodus zu den Gcmeindclcistungen und betonte namentlich die wünschenSwerthe Abänderung der jetzigen Bei tragsmodalität, die mitunter zur Hälfte nach der Steuereinheit, zur Hälfte nach der Kopfzahl erfolgt! — Ein Bericht der Finanz deputation der zweiten Kammer Abthlg. ä. Abg. Uhlemann beantragt, das kgl.Decret zu dem ordentlichen Staatsbudget betr. aus Anlaß der Erhöhung der Staatsdiencrgehalte, auch die Ei villiste um 30,000 Thlr. zu erhöhen und dadurch indirect auch die Ausbesserung der Gehalte der Hofbcamtcn re. zu ermöglichen. Ferner empfiehlt die Deputation eine Ncihc von Anträgen zur Genehmigung, die dahin gehen, daß die bislang bei den königl. Sammlungen verwalteten besonderen Fonds und Aecidcnzien- fondS in euren Reservefond vereinigt werden sollen, welcher be stimmt sein soll, größere Erwerbungen für die Sammlungen, speziell für die Gemäldegalerie, zu bewirken, und soll dieser Ne scrvesond unter der Verwaltung der Gencraldircction der königl. Grad, zu Dresden 15 Grad, zu Moskau 24 Grad, zu Boothia Felix 32 Grad. Dieser Unterschied ist größer auf dem Festlande, als auf dem Meere. Große trockene Strecken des Festlandes er wärmen und erkalten schneller und mehr als große Wasserflächen. Tie Temperatur der über der Erdoberfläche zunächst lagernden Luftschichten wird durch Sonnenbestrahlung, Leitung und Rück strahlung der Erdmärme verursacht. Auf dein Festlands Europa ist in der Regel der Juli der wärmste, der Januar der kälteste Monat ; auf dem Atlantischen Ozean ist der wärmste Monat in Betracht der Wasseroberfläche, welche hier am meisten die Erwär mung der Luft verursacht) der September, der kälteste der März. Im September liegt die über eine große Fläche des Atlantischen Ozeans auSgebreitete warme Wasserdecke des Golfstroms am weitesten nördlich, im März am weitesten südlich. Es ist daher der über Mittel Europa gehende Westwind in der Regel im Sep tember am wärmsten, im März am kältesten. — In dieser Woche wird zunächst der Himmel großentheilS bewölkt sein, die Temperatur wird sich erniedrigen bei Fortschreitung der Wind richtung nach Nordwesten, dann wird stärkere Luftströmung cin- treten, worauf zeitweilige Klärung des Himmels folgen wird. Baromotrina. Sammlungen stehen. — Die städtischen Unterbeamten vieler kleinen Städte des Landes hatten sich mit sehr beweglichen Bitten an den Landtag gewendet, ihnen bci der neuen Städte-Lrdnung einen gesetzlichen Anspruch auf Pcnsionirung zu erwirken. Ter Vicepräsident ^ — H o cd Herr a t h S p rozcß gegen L > cbk ne cd t, Streit Hatto auch vorgeschlagen ihncn ein Minimmn von Rech -! ^ ^^j^^^^ieu A^eiMomlei ? 'Aes!citt/ daß tm zu garantiren, so z. B. daß sie IN Bczug cms Eullapung, Vicbtucci-t die Rcdaetien, Bct-cl tlc Ecnic und E-rpctitioii und Entsetzung und freiwilligen Abgang ganz ebenso wie die Eivil , Hepner die Mitretactiou gcüidrt dat, sowie daß sic dafür von StaatSdiencr behandelt würden. Außerdem sollten die Städte ^cr Arbeiterpartei bouorirt worden sind. Es wird aus dem einem der Mi len städtischen Unlerbeamtcn im Falle unversctM j ZM,- KNA deter Dienstuntauglrchkeit Penstvn gewahren, ,o,ern cr entweder - x,, j„ ^ ^ u p e i s cb i c d eu st c» Anschau ungen und Neigungen ergänzen einander, u n d w en » der T a g bcrei n b r I eil t, >v o IV i r 'A rbcj- ter in dumpfem Rlassenschritt gegen die Zwing bürge» der r vrann ei vor rücken, wer den >v irunS die H a »de d r ü ckcn und der Sic g w ird unser sei n." viebknccdt bezci l-net den Artikel als ihm zugesandt und dcducirt: er lmbc sich als Rcdactcur nicht für berechtigt gehalten, willkürliche Abänderungen zu treffen. Die Prespreldeit sei idm ircithboll, heilig. Freier Meinungs- ansdruck kräftiger wie frischer Luitzug. England sei die stärkste Monarchie, die Starke rubc aber darin, daß den Bürgern wenigstens zehn Jahre lang im Dienste der Gemeinde sich besun den hat, oder während der ersten zehn Jahre seiner Dienstzeit erweislich durch einen im Dienste der Gemeinde ohne seine Schuld erlittenen Unfall dienstuntauglich wird. Bei Berechnung der Dienstzeit für Auswcrfung der Pension sollte jedoch die Zeit vor erfülltem 25. Lebensjahre, ferner die Zeit im Dienste einer- anderen Gemeinde und endlich die Zeit vor Eintritt der Wirk samkeit der neuen Städte Ordnung außer Ansatz bleiben. Auch sollte die Anstellung der städtischen Unterbeamten während der ben sein, daß sie. abgesehen von einer Dienstentlassung oder Dienstentsetzung, während der ersten zwei Dicnstjahre nach vor heriger einmonatlicher, später aber nach vorheriger einvierteljähr- iicher Kündigung ohne PensionSanspruch entlassen werden kön aen. Endlich sollten die städtischen Untcrbeamlen so lange von Penfionsbeiträgen an die Stadtkasse freibleibcn, als sic nicht eine Pensionsberechtigung für ihre Wittwen und Waisen erhielten. Leider ist die Zweite Kämmer aus diesen Vorschlag nicht eingc- zangen, der doch gewiß bescheiden zu nennen ist, und für den sich mit besonderer Wärme außer dem Viecpräsidcnten die Abgg. Lchrüdel, Penzig und Mannsfeld verwendeten. hätte er glaubest »lüsten, sieh »och auf dein Gebiete dcö Erlaubten zu befinden, so lauge ihm die Behörden niebt cur gegcugctrckcn seien. Zu seinem Erstaunen finde er nun, daß man ll'n Iabre laug über die Grenze dcö Erlaubten babc > hinausschrciten lassen und daß der Hochverrat!' innerhalb der ben den Behörden tlmtsächlich gezogenen Linien liege. Hätten die Behörden diese Linie» enger gezogen gehabt, so würde er sieh darnach gerichtet haben. Er sübrt sodann nochmals auö, daß die Aciißcruiig teS Präsidenten, diese Artikel rc. dcr A»klage erst herborgermen, eine falsche sei, weil cs dann nicht aus Qualität, sondern auf 'Anzahl schwacher Punkte — wenn sic da ist, d. h. wenn wir die Majorität und ein Parlament hätte», das sich kür Republik erklärt, so würde ich für ras Pailameut auch gegen die Fürsten kämpfen. Das deutsche Parlament ist scincr Zeit gesetzmäßige Gewalt auch den Fürsten gegenüber gewesen. Haben wir wiederum eine ähnliche Gewalt, so wären die Fürsten, welche sich widersetzen, Rebellen! tklnrube im Publikum.) — Bitz zum Schluß der Verhandlung vom 20. geht dies so ähnlich fort. Bebel tritt allen Aussprüchen Liebknechts bei und auch Hepner spricht nicht andere Ansichten aus, obwohl sich Letzterer etwas zuge- knöpftcr verhält. Schließlich cntspinut sich ein langer Streit über die Vorlesung der von Liebknecht in Wien gehaltenen Rede, die auch später in Zeitungen nachgckruekt worden und als Flugblatt erschienen ist. — In der Vcrbandlung vom 20. werden wieder verschiedene Schnststückc, darunter einige sehr nnwcscntüche vorgeicscn, aus welche insgesammt die Ange klagten in den bekannten Weisen und Wendungen antworten. Einen Artikel: „Manifest an die landwirthschaitlichen Arbeiter" erklärt Herr Liebknecht erst nach langer Weigerung aus dem „Vorboten" in seinen „Volksstaat' ausgenommen zu haben. AIS Beweisstück der Propaganda der Socialisten unter dem Militär gelangte ein merkwürdiges Aktenstück zur Verlesung, welches im Publicum abwechselnd ein erstauntes Kopsschütteln, tbcilwcise aber auch ungeheure Heiterkeit erregt. ES ist dies- dic in Portenioimaleformat gedruckte Broschüre: „Ein euro pälschcr Soldat an seine Kameraden", welches sich von Bonhorst s. Z. von Earl Hclnzen verschrieben hatte, um eS masscnbait im Militär zu verbreiten. In dieser Broschüre werten die Soldaten in der nacktesten Art zum Treubruch und F-ürstcnnwrk auigeiordert, wie man aus einem von den buntcrtcn darin enthaltenen ähnlichen Sätzen ersieht: Stürmt die Burg der Unterdrücker! Wer eine Krone trägt, ist vogelfrei, denn er ist ein Feind des Menschengeschlechts rc." Hierauf kommen aus diese Broschüre bezügliche Corresponoenzen, Wells von Görn in Wien an Liebknecht u. s. w. zur Verlesung. Liebknecht wälzt alle Verantwortlichkeit wegen dieses FtngbiattcS von sich aus von Bonborst, der eS bestellt habe und damit in eine Falle gegangen sei. Er nennt den Lciitcrcn einen Toukopi und Earl Heinzen, von welchem vorhin ein Brief mit ebenso starken und schwülstigen Ausdrücken verlesen worden war, einen Feig ling, der ihm stets nur eine lächerliche Figur gewesen, die tbre Freistunden damit ausmiite, „Knallsiibcr zu erfinden, um die siebenten Heere in die Lust zu sprengen." Er begreift überhaupt absplut nicht, wie man solche Dinge, oder Briese ppn Dritten zu Anklagen gegen ihn und seine beiden Schick salsgenossen auweudcn könne, aber vermnthlich sollte dies nur dazu dienen, um dem Kviiictcii der Anklage einigermaßen einen Kern zu geben; aber wie bci dem Kern der wirklichen Kpinesen hieve cs auch hier: „Nebel, nichts als Nebel!" Er mii- Bebel behaupten, den Inhalt erst durch die Vorlesung kennen gelernt zu baden und Hepner bemerkt zur großen Hei terkeit dcö Publikums, daß ibm selbst, wenn er die Schrift bei ihrem Erscheinen (nach 1853) gekannt hätte, wohl kaum eine Mitschuld an ihrer Entstehung zugemuthct werden könne, da er damals in dcn Kindcriahrcn gestanden. Schließlich wer den noch mehrere Briese Otto Walskcr'ö vorgclcsen, in denen cs sich um einen Roman handelt. Liebknecht bemerkt, nun werte die ganze Anklage beinahe ein Roman. Achte man nicht mehr die poetische Freiheit, so warne er alle Bühnen vor der Ans ührung von Stücken, wie Ricnzi re., denn dar auf könne leicht eine Anklage wegen „Vorbereitung zumHoch- berrath" erfolgen. — Das neue, im ehemaligen Hotel de l'Europe im Bau begriffen .-, großartig zu werden versprechende Restaurant verbun den mit t'uiä ot (Mt'ö esiamilwt. ist von dem jüngeren Bruder de§ verstorbenen, weit und breit bekannten Julius Helbig, bis jetzt Inhaber eines großen Restaurants in Chemnitz, als tüchtiger Wirth bekannt, für einen sehr annehmbaren Miethpreis gepachtet worden, und versprechen die großen Räumlichkeiten, elegant her gerichtet, einen angenehmen Aufenthalt. — Seit dem 31. Deeember vor. I. wird, wie früher ge meldet, ein junger Mann von hier vermißt, der an dem gedach- ren Tage aus der Wohnung seiner Eltern unter Umständen sich entfernt hat, die befürchten lassen, daß er sich ein Leid angethan. ! Auf seine Ermittelung wurde eine Belohnung von 50 Thalern cnlSgcsetzt. Dieselbe ist, wie wir hören, neuerdings und nachdem alle Nachforschungen bisher erfolglos geblieben, von den Ange hörigen des Vermißten auf 100 Thaler erhöht worden. Der Letztere war, wie wir nochmals bemerken wollen, 2L Jahre alt; er hatte dunkelbraunes gelocktes Haar, dunklen Vollbart und «einte, es müsse jetzt den städtischen Untcrbeamten wenigstens rin gesetzlicher Anhalt gegeben werden, um Pensionsansprüche rrheben zu können. Die Kämmer lehnte jedoch mit 29 gegen 27 Stimmen den Antrag Streit's ab, weil, wie im Bericht zu lesen war, der Freiheit der Gemeinden dies zu überlassen sei und den Abg Schrödel ^ >'c> eine juristische und logische 'Abnormität. Zebu Lügen H seien also ein Diebstahl?! Zeh» Diebstähle ein Mord?! irlben vorn Staate keine neuen Opfer auferlegt werden dürsten. Wir achten auch die Freiheit der Gemeinde hoch, wenn dieselbe »ber schnöder Weise dazu gemißbraucht wird, daß, wie Herr Streit mittheilte, Gemeinden ihre Unterbeamten erst 20 Jahre msnutzen und sie dann auf das Armenwcsen versetzen, so scheuen vir vor einer Beschränkung dieses Mißbrauchs der Freiheit nicht «rück und verlangen gesetzliche Garantiren, daß die Städte ihre Dicht thun. Es steht zu hoffen, daß sich die Erste Kammer azif Quantität abgesehen sei. Eine Eine Wäsche war D. 6. roth gezeichnet; er trug eine goldne solle einen st a r k e n bilden ; Cylindernhr mit langer goldener Kette und eine Brieftasche mit ungefähr 15 Thalern bei sich. — Einen weiteren Beweis der Einheit der großen deutschen Reichs Armee findet man bei den jetzt beendeten Militär-Control- Versammlungcn, da zu denselben die hier aufhältlichen süddeut schen Beurlaubten bairischen, würtembergischen und badenschen Militärs herangezogen und der Eintheilung in daS 12. Armee- corpS gewärtig worden find. Dieselben Vortheile (Ersparniß an Zeit und Reisekosten) sind nun auch den Soldaten aus Mittel deutschland und aus dem Norden zu Theil geworden, also zu der erwünschten Aamalgamirung ein glücklicher Anfang gemacht. — Vor mehreren Tagen sind hier die Zündhölzchenfabri kanten Deutschlands und Oesterreichs zusammengekommen, um über Erhöhung der Preise dieses Erzeugnisses unserer Industrie schlüssig zu werden. Die Anregung zu dieser Versamri kLacbcn im Publikum.) Zcbn 'Artikel, die staatSgcfäbrliehe Lehre» verbreiten, seien also zusammen eine Vordereitung zum Hochberrath. Dies wäre ein juristisches Wunder. — Wie aufrichtige Republikaner die Angeklagten aber sind, wird man aus folgendem Dialog erleben: Präsident: Im Schlußsatz (eines »Artikels aus dem Volksstaat) ist von wei teren Zielen die Rede, „welche Robert Blum vorgesthwebt hättciE; cS wird aufgcfordcrt, man möge diesen Zielen mit . l Ernst zustrcben, man solle bereit sein, dafür zu sterben. L i cb kn erbt: Der Artikel ist von mir. Für „Einheit und Freiheit Deutschlands" würde auch ich sterben! Präsident: Sie würden also selbst in den Kamps gegen die berrschende Gewalt gehen? Liebknecht: Ja. Ich babc schon 184'.) für deutsche Einheit und Freiheit gckämpst. Präsident: Und jetzt wollen Sie kämpfen für die deutsche Republik? L,iebknecht: Za, wenn sie da ist. wolley wir dafür kämpsen