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«Frstsefttt: «glich ft«, 7 Uhr la Dn«d«n. Inserate w«rb«» angrnommtnr vi» AbendS 6, »«»^«"tagölsUhr Marienstris; ... in Neustadt: bi» Abends 5 Uhr/ Buchdruckerei Von Job.Piistler. gr.K1ostergasse». Auflager »O.UOOgxemp!. Tageblatt siir Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Litpfch ör Neichardt in Dresden, verantwort!. Redaeteur: ÄUlkUS Neichardt. LirfenmgVSl Silljtln« ««»«»'. IN-». ^ Ivserateu-rti/chd FürdtuNa-Wch-er^ ^pK7^«..tz Untrr „«i«-tsa»idtV di, Zelle S Nsr,^ von nnS unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerandozahlung durch Briefmarken oder Posteir aus. io'Sil'ben'köff'en^l'/VMzr/Äum^^^ können die Zahlung" auch auf eine Dresdner Firma anweisen. Exp. d.DreSd.-räche Nr. 78. Sicbenzehnter Jahrgang. she°d°r or-bisch. Dresden, Montag, 18. März 187A « Dresden, den 18. März. — Die Abtheilung S. der Finanzdeputation der zweiten das Kriegsministerium nicht für unfehlbar halte, daß es aber stets bei seinen Bauten die Sanitätsverhältnisse im Auge habe, und daß eine Verstärkung der Besetzung jedenfalls einer Stadt Kammer hat durch den Abg. Starke vorgeschlagen, 40,000Thlr. 1 nur zur Ehre gereiche. Äbg. Jordan hebt hervor, daß der eine zu den außerordentlichen Bauten bei den Hosgebüuden und ebenso 100,000 Thlr. für das Hostheater zu bewilligen. Dabei hat das Finanzministerium einen sehr interessanten Bericht über die bisherigen Schritte, die zum Neubau des Hofthcaters gethan smd, gegeben. Das Hostheater sollte bekanntlich 520,000 Thlr. kosten, wozu der Landtag 400,000 Thlr. bewilligte, während die Magdeburger Feuervcrsicheningögesellschaft 120,000 Thlr. zu zahlen hatte. Nach dem von Prof. Semper entworfenen Plane kostete jedoch die Ausführung des Baues 887,580 Thlr. Das Ministerium verhandelte darauf mit Semper wegen eines bil kigeren Baues. Dadurch, daß das Hostheater uni 3>/z Nieter weiter eingestellt wurde, als erst beabsichtigt war, ermäßigte sich der Bauaufwand um 76,450 Thlr. Außerdem nahm Meister Semper verschiedene Abänderungen an seinem Plane, resp. an der projektirten Ausschmückung des Gebäudes vor, erklärte jedoch e n« weitere Vereinfachung des Projektes für unthunlich, um nicht dm äußeren Eindruck und die Zweckmäßigkeit der Anlage leiden zu lassen. Weiter wurde beschlossen, die 20,000 Thlr., welche daS Land jährlich für Kunstzwecke bewilligt, auf 3 Jahre hintereinander mr Ausschmückung des Theaters durch Werke der ornamentalen Malerei und Skulptur zu verwenden. Weiter sind d r 120,000 Thlr. von der Magdeburger Feuerversicherung^ gesellschaft zinsbar angelegt worden. Somit wird das Hostheater noch 710,000 Thlr. kosten. Der König hat sich aber in hoch- h rziger Weise entschlossen, zu dem Vau 160,000 Thlr. aus snner Civilliste in jährlichen Raten zu geben. Somit ist der Bau begonnm worden. Leider war es wegen der Sprengungs arbeiten in dm alten Festungsmauern nicht möglich, die Gründ ungsarbeiten vor Eintritt des Winters ganz zu beenden. Ein Theil der linksseitigen Umfassungsmauern ist zurückgeblieben, im klebrigen sind sämmtliche Gründungen bis zum Partcrrcsockel heraufgeführt. Die Steinmetzarbcitcn für das Erdgeschoß sind längst vergeben, in diesem Jahre ist ein rascher Fortgang deö BaueS zu erwarten, obwohl die Erlang mg von einer ausreichen den Zahl von geübten Steinmetzen für die reinbearbeitcten Wand bekleidungen und Gliederungen sehr schwierig ist. Die Deputation empfiehlt, unter ehrerbietigem Danke für den hochherzigen Ent schluß deS Königs, 160,000 Thlr. zuzuschießen, die Bewilligung von weiteren 100,000 Thlr. — AuS der Verhandlung der Zweiten Kammer vom 15. d. M-, die Justiz-Neubauten in Leipzig betreffend, heben wir noch hervor, daß das Kriegsministerium die Pleißenburg, in welcher jetzt im sogenannten „Trotzes 400 Soldaten liegen, ganz für seine Zwecke beansprucht hat. Ein von Schnoor lind Genossen eingebrachtcr Antrag protestirte dagegen unter Hinweis darauf, daß es nöthiger wäre, die höchst geeigneten Räumlich keiten zu den dringend nothwendigen Justiz-Neubauten zu be nutzen. Nachdem unter Anderen Abg. Ludwig gesagt hatte, Sachsen sollte eigentlich keinen speciellen Kriegsminister mehr haben, mindestens muffe er, wenn einmal vorhanden, dein Land tage verantwortlich sein; das Kriegsministerium sei dem Lande untergeordnet und habe über die Pleißenburg, welche Staatsgut fei, nicht zu disponiren; sächsische Militärzwccke gäbe cS nicht mehr, sie könnten daher auch bei Besetzung der Pleißenburg nicht in Frage kommen rc. — pflichtet Abg. Fahnauer Dem bei und wirst die Frage auf, was es mit einer zwischen Sachsen und Preußen abgeschlossenen geheimen Convention für eine Veivandt- niß habe, und behält sich vor, da w thig diese Sache vor den Staatsgerichtshof zu bringen. (Bravo.) Abg. Sachste äußert sich ähnlich und betont hauptsächlich die abnorme Stellung des KriegöministeriumS, bedingt, daß dasselbe dem Lande siir Das jenige verantwortlich sei, was es z. V. in der Pleißenburg ge than. Hierauf erhebt sich Minister v. Fabrice und findet es sonderbar, daß man die Truppen nicht dort belassen wolle; er will nicht zulaffcn, daß das Militär geringer geachtet werde, als andere Staatsbürger. (Links: Oho! Fällt Niemand ein!) Dm Vorwurf, das Militär in der Pleißenburg schade dem Gesund heitszustand der Leipziger, giebt er zurück und bemerkt, daß es, wenn ein Justizgebäude dort hergestellt würde, der Stadt auch schaden müsse, wenn etwa 300 Beamte und 200 Gefangene dort aufhältlich wären. Ludwig'S Rede beantwortet er im Besonderen dahin, daß das Kriegsministerium nur die Verantwortlichkeit für den Theil der Pleißenburg habe, den es benutzt. Die Verwalt ung de» Staatsgutes sei lediglich Sache der Regierung (Links: Ohot) und das Kriegsministerium habe dieselben Rechte, wie je des andere Ministerium. Die Convention aber, welche Sachsen mit Preußen in militärischer Beziehung abgeschlossen, betreffe i- r militärische Angelegenheiten und entziehe sich der Beurtheil- der Stände. Nach mebreren anderen Rednern spricht vr. He.m gegen den Krügsniinister, der sich sehr irre, wenn er an nehm«, man wolle dm mitttärischen Söhnen des Landes sich mißliebig zeigen; wogegen Minister v. Fabrice äußert, daß sich Minister nicht aus der Pleißenburg heraus und der andere nicht hinein wolle. Er ist gegen die Neubauten. Nach einigen wei teren Ausführungen wurde dann abgestimmt, wie wir gestern schon berichteten. — Dafür, daß die Erhöhung der Sraatsdiener-Wittwen- und Waisen-Pensionen, welche die Zweite Kammer am Sonn Und wenn noch alle Wohnungsofferten ernstlich gemeint wäA»t Aber leider beackern Jokus und Chikane auch dieses Feld. WM heutzutage ein Miether seinen bösen HauscerberuS ärgern, so läßt ergänz einfach in's Blatt setzen: „Da und da sind noch. Wohnungen im Preise von 80 bis 150 Thlr. zu haben." Uich, nun mag sich der arme Wirth gratuliren. Durch Gott walA welchen liebenswürdigen Verlrauensbruch wird die Offerte schü» - bald nach ihrer Aufgabe im Intelligenz-Comptoir bekannt, un-) rückt die Schaar der Wohnungssucher vor das bezeichnet»? nun Haus, zu Fuß und zu Wagen. Alle werden sie abgewiesen, allein z abend beschlossen hat, auch gleichmäßig auf die Wittwen der so schnell wie sie gekommen, verläuft sich die Flucht nicht wieder; Geistlichen und Lehrer ausgedehnt werden, verwendeten sich mit Wärme die Abg. Streit, Walter und Sachße. Auch der Mini ster v. Nostitz sagte die Geneigtheit der Negierung hierfür zu. Dem nächsten Landtag wird ein umfassendes Pensionsgesetz vor gelegt werden, das die Pensionsvcrhältnisse aller Staatsbeamten, Lehrer und Geistlichen nach gleichmäßigen Grundsätzen regelt und höchst wahrscheinlich eine Erhöhung der Pensionen derselben, sowie die Erhöhung der Wittwen- und Waisen-Pensionen auf den vierten Theil des letzten Einkommens des Ehemannes brin gen wnM — Eine musikalische Novität im Bereich der ernsten Ton kunst wird uns dcr nächste Palmsonntag bringen, wo im Hof- thcater eine große Musikaufführung zum Besten des Unter stützungsfonds für die Wittwen und Waisen der königl. musika lischen Kapelle stattfindet. Es ist dies ein Requiem, componirt von Franz Lachner, das bereits zu Wien und Leipzig zur Ausführung kan, und sich der größten Anerkennung zu erfreuen hatte. Wenn schon der hohe und geachtete Name des Komponisten eine Bürgschaft für die Vortrefslichkeit des neuen Wertes bietet, so wird jedenfalls das Interesse an selbigem noch erhöht, indem das Werk unter der persönlichen Leitung seines Schöpfers, des königl. bayrischen General-Musildircctors Lachner zur Auffüh rung gelangt. Außerdem wird noch Beethoven's neunte Sinfonie mit Schlußchor über Schiller'S Ode: „An die Freude" zu Gehör kommen. Abgesehen von diesen Meisterwerken der Tonkunst, na mentlich von Lachner'S Requiem, das sich nicht in alten bestaub ten Formeln früher, r Zeit bewegt, sondern in frischer Fülle und dem Vorwalten des melodischen Elements, dürfte von allen Musikfreunden „och der edle Zweck zu beherzigen sein, welcher die Aufführung veranlaßt. Dieser liegt ii, den Worten des Pro gramms: Zu», Besten des Unterstützungsfonds für die Wittwen und Waisen der königl. musikalischen Kapelle. Gesicherte Zukunft, Vermehrung der Mittel gegen Mangel und Nothschutz vor Ent behrungen, dem gebrechlichen Alter einen warmen Herd, ein war mes Kleid, Erziehung vaterloser Kinder zu nützlichen Gliedern der menschlichen Gesellschaft, gewiß ein edler Gedanke voll Moral und Menschenliebe. — Die Concurrenz, welche der Verlin-Anhaltischen Bahn — wir meinen glücklicherweise — von so vielen Seiten vorbe reitet wird, nämlich durch die directc Berlin-Frankfurter und Berlin-Dresdner Linie, hat bei der Direktion erstgenannter Bahn das Project einer Linie Jüterbogk-DreSden gezeitigt. Die Bahn soll von einem Punkte der Jüterbogk-Nöderauer Zweigbahn ab- zweigen und direct auf Dresden sortgeführt werden. Die An- haltische Bahn glaubt damit die Idee einer direkten Berlin-Dres dener Bahn todt zu machen, aber mit Nichten. Der Vorsprung, den sic durch die Linie Verlin-Jüterbogk hat, wird durch den Um weg, den dieselbe bei einer direkten Verbindung mit Dresden aufweist, mehr als ausgeglichen. Am 12. n. M. werden die Aktionäre der Anhaltischen Bahn in einer General-Versammlung über das Project der Direktion Beschluß fassen. (V. Z.) — Ueber die Wohnungsnot!) in Berlin schreibt die„V.Z.": Schon lange vor dem großen Umzugstermin, zu Michaeli v. I., hörte man überall von einer fürchterlichen Wohnungsnoth reden, die Tausende von Familien ohne Obdach lassen werde, — und als der erste Oktober herankam, da meldeten sich 21 Familien zur Aufnahme insArbeitshauS, dem städtischen Asyl für Obdach lose, eine so winzig kleine Zahl, wie sie kaum je dagewescn. — Der Lstertermin steht vor der Thür mit seinein kolossalen Um schwung in Hpn Wohnungsverhältnisicn, aber jene falschen Pro pheten schweigen diesmal, obwohl die Wohnungsnoth nicht nur nicht gehoben, sondern bedeutend stärker geworden ist. Dafür spricht, daß fast sämmtliche Wohnungen in denjenigen Neubau ten, deren Fertigstellung durch den letzten Mauerstrike verzögert worden, vermiethet sind, trotzdem die Wände und die Facaden bis jetzt nicht geputzt, die einzelnen Etagen noch nicht durch Trep pen verbunden sind, Thüren und Fenster noch fehlen, überhaupt die ganze Anlage noch in einem unfertigen, ganz unbewohnbaren Zustande sich befindet. Aber die Noth drängt und die Auswahl ist nicht groß. Vierzehn Tage vor dem Umzugtermine wird das „Jntelligenzblatt", dieser veraltete privilegirte Wohnungs Mo niteur, bei seinem Erscheinen Abends noch von Hunderten buch stäblich verschlungen, die schon stundenlang auf seine Ausgabe warteten und dann nach allen Richtungen der Windrose auscin- anderstieben, um spät Abends müde und getäuscht hcimzukchren. Jeder der Gefoppten macht erst seiner Galle Lust, nicht gegenk den unbekannten Anstifter des Steeplechase, sondern gegm den nichtswürdigcn Hauswirts), die liebe Straßenjugend mischt sich hinzu und begrüßt jedem neu Ankommenden mit herzzerreißen dem Gejohle, und bald ist der Haufe so groß, daß die Sicherheits beamten zur nothdürftigen Aufrechterhaltung des Straßenver kehrs einschreiten müssen. Das dauert bis zum späten Abends wiederholt sich am nächsten frühen Morgen und zieht sich bis' gegen Mittag hin, wo der Wettlauf gewöhnlich in einer andern Stadtgegend beginnt. Derartige Vorgänge passirten im Laufe dieser Woche in der Prinzenstraße, Zicgelstraße, Dresdnerstroße, Noscnthalerstraßc und zweimal in der Sebastianstraße. Die Wohn»' ungshetze ist auch nicht arm an tragikomischen Episoden. Auf der - Leicheninspection des Polizeipräsidiums meldet sich am Freitag Mittag eine robuste Frau und erzählt unter strömenden Thränen, ihrMannsci schon seit Donnerstag Mittag von Hause fort, dem sei gewiß ein Unglück passirt. Dergleichen Klagen sind an genannter Stelle tagtäglich, die „Verschwundenen" kehren jedoch gewöhnlich ganz vergnügt heim, nachdem sie den in heiterer Gesellschaft an- ncctirten ungewöhnlichen Rausch in der Wohnung eines Freun des resp. einer Freundin ausgeschlafen. Eine derartige Aeußerung weist unsere Schneidersfrau aber entschieden zurück; noch nie sei so etwas während der 25jührigen Ehe passirt, noch nie sei ihr Mann des Hausschlüssels benöthigt gewesen, ihm muß etwas passirt sein. Kopfschüttelnd schickt der Beamte in die Registratur die Frage, ob der Mann „Acten hat"; das nicht, lautet die Ant wort, aber er sitzt oben im Polizeiverwahrsam als Obdachloser. Lächelnd geht der Beamte hinüber zur „Schule" und läßt sich den Scbncider hcrauörufen; vor ihm erscheint ein kleines, schüch ternes Männchen, von denen, dem Gewichte nach, wenigstens drei auf die korpulente Frau gehen. „Aber waS sind das für Sachen, Sie, ein angesehener Bürger, treiben sich hier unter dem Gesindel herum und bereiten Ihrer Familie namenlose Angst st! — Ach Jotte doch, bibbert der Schneider, ick jeh' nich mehr zu Hause; ick soll zum Ersten ziehen un kann keene Wohnung finden und meine Frau hat jesagt, ick soll mir ohne Wohnung nich wie der sehen lassen. Ta wollt' ick mir gestern Abend versessen, aber, da kam cen Schutzmann dazu un da brachten se mir hierher!"- — „Nun, kommen Sic nur mit, Ihre Frau erwartet Sie schonst- Das ist der Gnadenstoß für das Männchen, mit schlotternde» Knieen folgt er. — Als die Frau ihren Mann erblickt, wechsüt ihre Stimmung plötzlich, sie trocknet ihre Zähren, um ihm ge»> hörig die Epistel zu lesen. „Aber Vater, beginnt sie ihren krei schenden Sermon, also hier dreibst Du Dir run? Schämst Du Dich denn ja nicht vor Deine großen Kinder, und wat solle» Müller's und die andern Nachbarn sagen? Nee, so'n Mann, UN ivat steh'n nun da wie sone b Jöhre? Na warte." Und nun entwickelt die Frau einen Zungenschlag, daß selbst dem nur schwer zu alterircnden Leicheninspector die Geduld reißt und er- die Frau energisch zurechtwcist. — Diese nimmt ihren theure» Gatten am Arm, schlägt mit Vehemenz die Thür zu, von draußen hört man noch einige klatschende Detonationen — und da-Schau spiel war zu Ende. > — Die Nachricht der „Sonst. Ztg.", daß der geh. Hofräütz Heinze sein Mandat als Vertreter der Universität niedergelegr habe, ist unrichtig. Der Genannte hat vielmehr nach seiner ekla^, tanten Niederlage zur Stärkung seiner angegriffenen Gcsurckheit eine größere Erholungsreise angetreten und di« Erste Kamme» hat ihm hierzu bereitwillig den erbetenen Urlaub gewährt. ^ — In Metz ist eine deutsche Freimaurerloge ge und der Chef des deutschen Bauwesens daselbst, Naurath Bran denburg, zum Meister vom Stuhl erwählt. Der Großmeister und die Großbeamten der großen preußischen Landesloge werden«»» feierlichen Eröffnung der Metzer Loge am 3. April »ach Metz kommen. — Gewerbevrein. (Schluß.) Herr vr. HodllÜdt hält einen Vortrag „über die Grundzüge der Gesellschafts wissenschaft". Redner theilt die Gesellschaften ein kn Grund- oder Lcbenögesellschaiten und in Zweck- oder werkthättae Ge sell schaffen, Zu elfteren gehören die Ehe, die Verwandtschaft^ die Gemeinde, die kirchliche undSchulaenossenschast, derGtamm, das Volk, die Menschheit. Die Menschheit, von Cicero ä« einziger großer Leib genannt, hat sich bis setzt noch nicht coo- stituirt. Mit dem Aufschwünge deS Ebristenthum» wurde diese Idee mehr und mehr anerkannt; denn da» Cbristenthum ist über einseitigen Partikulariömu» hinaus. Die Menschheit tst die höchste Grund- und LebenSgesellschaff. Zur -weiten An,