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- Erscheinungsdatum
- 1872-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187202252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18720225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18720225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1872
-
Monat
1872-02
- Tag 1872-02-25
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Monat
1872-02
-
Jahr
1872
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-well: Herr Hasse, a. l. G. — . — Donnerstag u. Freitag: >e Domino. Angela: a. W. — Montttl Johae« »s» tN.«.) »romwellr ad« Holländer. »nnabend: Der schwa yr. Kammersängerin, a. < Ueter dm Schützenplatz wurde gestern Nachmittag eine getrieben, welche auch friedlich ihren „letzten wandelten und vielleicht eine stille Ahnung ihres haben mochten, als plötzlich ein bäuerliches Ge spann im Trabe hergerasselt kam und gerade in die Schafhccrde hineinfuhr, wobei einige der gehörnten Siegfriede am Schaskopfe zur Anstellung neu«: Erörterungen, «ährend Herr Adv. >rd Schanz, welcher für Bernhardt erschienen war, einfache Bestätigung des erstinstanzlichen Bescheides verlangte. Der Ge richtshof entschied sich für den Antrag de» Adv. Lederer und vertagte die Verhandlung. — Vom Radeburger Gerichtsamt war Carl Eichler in Freitelsdorf wegen Beleidigung Friedrich August Moritz Bergers zu 6 Thalern Geldstrafe verurtheilt worden, appellirte gegen diesen Spruch und wurde heute klagfrei gespro chen. Beide waren in Slreit gekommen und hatte Eichler Ver gehn vorgcworfen: er habe seine Frau unter die Erde gebracht. ' ge- vdo» e» de» Füßen verletzt wurden, auch einer der geliebten! Dagegen hatte Berger wieder Eichlern einen schofeln Kerl Hammelheerde sofort auf dem Platze todtgestochen werden muhte, ' nanut, und hatten die Beleidigungen sich so compensirt. well ein Wagenrad über ihn gegangen war und der Hintere Schenk! de« ThiereS nur noch an einigen Fleischfafern hing. Die Treiber machten Lärm und wollten den Landmann, der vom lungStermine statt: Bormittags 9 Uhr wider Johann Allmert Fahren so viel verstand als der Bär vom Lautenschlagen,sesrhallen, hü-r und Genossen wegen Fälschung, — 10 Uhr wider Friedrich was aber leider nicht gelang, denn der Dörfler hieb auf seine MardaS in Radeburg wegen Nolhigung. — lODi Uhr wider und es sei dieselbe daher zu bord Zeichen von Sympathie gegeb Auswärtigen, Graf d'ASprrmont-Lynb — Der' de» antwortete, der Graf — Angekündigte Gerichts Verhandlungen, Mon- ' tag, den LU. Februar 1872, finden folgende Einspruchsverhand Braunen tüchtig ein und fuhr, ohne sich umzusehen, über die, Marienbrücke fernem Heimathsdorfe zu, ^ Adolph Robert Herrmann in Radelmrg wegen Sachbeschädigung. 11*2 ^h*' >n Rügensachen Friedrich Eduard Richters wider - In der vorvorigen Nacht hat unsere Feuerwehr starken Carl Wilhelm Fischer in Weixdorf, — 12 Uhr in Rügensachen gehalst, indem sie nicht weniger als viermal alarmirt ^ Juliane Christiane verehei. Graf wider Rosalie verehrt, Eckstein Dienst wurde In den ersten drei Fallen, in der 9 , 10, und 11 lAund«. waren eS nur Essmbrände und zwar in der Zahnsgasse, Eu'eriestraße und CircuSstratze, nach Mitternacht aber zwischen 18 und 1 Uhr kam sie wegen eines größeren Schadenfeuers in Alt-Strießen in Thätigkeit und konnte dasselbe erst bewältigen, nachdem 2 Wohnhäuser und 2 Scheunen niedergebrannt waren. Daß Feuer ist in dem HauSgruudstück des Bäckers Rothe auSge- brochen. Bon den Essenbränden hat der letzte gegen 11 Uhr in dem tm Bau begriffenen und seiner Vollendung entzegensehcn- den Herminia-Theatrr in der Eireusstraße stattgesundcn. letzt, um daß Trocknen der Wände zu befördern, den Tag uöer Patck gefeuert werden soll. » —> In der Christianstraße ist gestern Vormittag durch zwei AkathSherren au« Reichenöach im Voigtlande eine naiiibafte in Wahnsdorf, Vorsitzender: Gericßtsiath 1>e. Müller. - - b-lbl,öl,e den 2 t., Mittags: 2" 2" --- 1,,o Meter. Berlin. Zum sogenannten Attentat schreibt die „Germa nia": WaS der betreffende Apotbeker— er ist von hochadligen Eitern außer der Ebc geboren — in Posen geäußert bat. wissen wir nicht. Nur soviel wissen wir, daß er das nicht ist, worauf die Behörde — eS ist allerdings cigenthümlich, daß dies eine Be hörde aussagt — so großes Gewicht legt: daß er nämlich kein wo „fanatiickier Katbolik" ist DaS königliche Polizeipräsidium weiß zunächst selbst schon für seinen „Fanatismus" keinen andern Be weis an-ufübren, als seine Dienstzeit bei den päpstlichen Zuaven und seinen Aufenthalt beim Prälaten Kozmian in Posen, Wir haben min selbstverständlich nicht unterlassen, bei der St, HedwigS Summe Geldes, in ein Stück Papier cingcivickelt. mitten aus der geistlicbkeit noch nähere Erkundigungen über den „Fanatismus" Straß« gesunden und an die Polizei abgeiiefert worden, ' j deS :e, einzuziehen, und erfuhren hierauf, daß derselbe ein sehr — Nun springt der Bock aus der Braupfanne zu Reisewitz! leichtsinniger Bursche sei, der schon vielfach Anlaß zu Klagen ge- U'ckch bei Herrn Mars ebner in der Landhausstraße! rührige Wirth hat zu diesem feierlichen Ereignis; besondere De- cvratron errichtet, grüne Tannenbäume aufgepslanzt und zwi schen dies« hindurch schmiegen sich die das edle Gebräu bringen den Geister. Der Bock ist ausgezeichnet und bekommt sehr gut. — Subhastationen. Morgen werden subhastirt: in Dresden Hermann Gustav August Oehlichlägel's zwei Grund in Dresden, 19,050 Thlr. und 28,000 Thlr, tarirt, In dheim Anton Schulze's HauS, 6226 Thlr, tarirt, In Glau- > dar zum Nachlaß Wilhelmine Theresie verehei, Mende's ge geben habe, Noch mehr, Serben erschien der Adoptivvater des Genannten, der Küster von St, Hedwig, in unserem Nedaetions- loeal nnd erklärte, daß er mit seinem „Sobne" schon seit dem! seben, der vergißt es nie. Dieser, von einem Irrwahn befangene v. Chambord sei kein Verschwörer, und die Reg keine Zeichen von Sympathie gegeben, auch keinen im öffentlich Dienste stehenden Beamten an ihn abgeschickt. Wa» in Antwer pen geschehen, sei lediglich eine Pflicht der Höflichkeit gewesen. Königliche- Hoflheater. Freitag, am 23. Februar. Sie ist wahnsinnig. Drama in 2 Acten, nach Me- lcSville, von L. Schneider. — Eine Parthie Piqust. Lust spiel in 1 Act. — Harleigh und Nochferri:»: Herr Friedrich Haase als Gast. Abermals eilt auSvcrkaufes HauS, daö Orchester geräumt, es sollte Wunder nehmen, wenn nicht noch der Souffleurkasten gestürmt und die kleine unterirdische GedächtnißeinhelfungS-Höhle zu einer „unsichtbaren Loge" hergcrichtet werden sollte. Das ist der Triumph deö Genies und von dem berühmten Gast könnte man, gleichwie in Schiller's „Fiesko" sagen: „Dieser Mensch ist ein Magnet! alle unruhigen Köpfe fliegen gegen seine Pole." ES ist nahe an vierzig Jahre her, als das erstgenannte Drama auf dem französischen Theater erschien, Den Stoff dazu fand Melesvillc in den Memoiren eines englischen Arztes und unter dem Titel: „Illto ost solle" ging eS zu Paris in Scene, ivo die Wirkung von der Bühne herab eine ganz gewaltige war. Poluys spielte den Lord Harleigh, Md, THAiard die Lady Anna, Deiiwis, Stephany die Fanny nnd Lepeintcr den Doctor. Es fehlte nicht an deutschen Uebersetzern und auch nicht an Dar stellern, namentlich deS Harleigh, Künstler ersten Ranges stu- dirten mit Eifer diese Parthie und wählten sie meist als Gast rolle. Fri edrich Haase that ein Gleiches und spielte sie vor drei Jahren auch in Nciv-Aork mit einem Beifall, der um so ge rechter galt, indem Dawisonö Darstellung im Jahre 1866 noch vielen Theaterbesuchern in unauslöschlicher Erinnerung war. Das Dresdener Publikum sah ihn vorgestern Abend als Lord Harleigh. Den gewaltigen Eindruck zu schildern, den seine meisterhafte Darstellung auSübte, liegt allster dem Bereich einer kritischen Feder. Lille Nerven der Hörer wurden bis in daS Lwssle erregt und erschüttert und wer die Blicke, daS schmerz liche Zucken der Lippen im bleichen Antlitz des Gcistgeslörtcn ge währe 1>67 nichts mehr zu thun habe, und daß, als derselbe seit Jahren in voriger Woche wieder in seiner Wohnung erschien, er den Gruß des „Sohnes" absichtlich nicht criviederte und seitdem bis heutigen Tages ihn noch zu Gesicht bekommen soll. Wir sehen der Untersuchung mit großer Rübe entgegen. Kölleda, 20, Februar. Der Staatsanwaltschaft ist in diesen Tagen abermals ein VvliSschnllehrer zugeführt worden, üord in dem Gewände aristolrat Haltung ist durch die ilschlägel'S HauS in Rothneukirchen, 375 Thlr, tarirt. Verlautbarungen im Handelsgericht, Die Firma: Gebr. Guttentag, Zweigniederlassring der in Breslau bestehenden gleichen Firma; Inhaber die Herren Moritz Eohn ynd Julius Guttentag, beide Kauslerrte irr Breslau. Die Firma: Scherbst u. Comp.; Inhaber Herr Philipp Schcrbcl in eSlan und Herr Samuel Rosenthal hier, beide Kaufleute, — Oefsentliche Gerichtssitzung am 17. Februar- freiere schöpferische Phantasie des Künstlers auS Einem Gusse gebildet. Hier sieht man das Zurückg'-cifcn irr das Reich des Idealen, das tiefe Versenken in jenes gehcimnißvolle Gebiet dich terischen Schaffens, wo cs Persönlichkeiten bildet, die über das Alltagsleben hinausgehcn nnd das Gesetz ihres Daseins, wie ihrer Bewegung in sich selbst haben. Das Drama: „ Sie ist wahnsinnig " ist hier und da eine Seelenfolter, eS packt daS Herz wie mit eisernen Krallen und tigt zu haben. Der Verhaftete ist ein Mann von ctiva 50 Jahren,! stille Thräncn brechen hervor; doch bei allem Extremen und zum zweiten Male mit einer jungen, liebenswürdigen Frau ver-! Crcrsscn verleiht dieser Darsteller seiner Figur, seinen Wcrten, heirathet und Vater erwachsener Kinder, Binnen kurzer Zeit der! vierte Fall dieser Art allein auS hiesiger Gegend, In einem l örige Grundstück, 3260 Thlr, tarirt. In Auerbach Christian welcher bezichtigt ist, fortgeselst seine Schülerinnen, Kinder bis zum 9, Lebensjahre heran, ZU geschlechtlichen Sünden vergewal- Falle wurde der Angeklagte zu 12 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Traurige Erscheinungen! Stuttgart, Freitag, 23, Februar, In der Akgeordnetcn- D«r Gerbermeister Siegel in Pirna harte den löblichen Entschluß! kanrmer begann heute die Bcrathung über die noch ui untcrhal tz'efaßt, in den Stand der heiligen Ehe zu treten, da es ihm aber tenden Gesandtschaften, Ter Erklärung deS ritterschaftlichcn Ab sowohl an Damenbekanntschaft wie an Zeit fehlte, wandte er sich ! geordneten v, Gülüiiigen, daß für imaginäre Rechte keine Staats- M» HeirathSmäkler hier in Dresden und war auch so glücklich.! seinen heißen Wunsch, eine Lebensgefährtin zu finden, in Erfül lung gehen zu sehen. In dieser delikaten Angelegenheit, bei ^ wie seinen Gebcrden immer noch so etwas Maaßvvlles, daß der poetische Zuschauer stets noch einen wohlthuenden Eindruck em pfindet, Wie mächtig wirkte die Scene, wo er der Lady, welche er anfänglich ungesehen für die Fanny hält, sein verschlossenes Herz eröffnet, das an Untreue glaubt und dann — seine Ge mahlin erkennend — mit einem markdurchbohrenden Aufschrei von sich stößt. Hier, wie in allen anderen Scenen kündigt sich in Haase's Natur unablässig ein Zug nach der Tiefe, der alles Berechnete verschmäht, der ihn treibt, den Menschen, den er über haupt darzustellen hat, bis zu seiner LcbenSwurzel zu verfolgen. Deshalb ergreift er nicht nur den Einzelnen, sondern die Maste geldcr verschwendet werden dürften und daß er ohne Rücksicht -! auf seine Stellung als Slaatsdrener sein Votum abgeben werde, trat der Justizminister v, Millnacbt mit der Erwiderung ent- . , . welcher auch Friedrich August Pfanne und Carl Theodor Stöckickit ^ gegen, daß der Crstere wohl nicht werde behaupten können, daß! der Zuschauer, weil sie in seinem Spiel ein Stück Leben em- betheiligt waren, hatte Letzterer einen Brief anSiegel geschrieben, rea Staatsdicnern eine diesörzüglickie Instruction zugegangcn pfangen. worin von „der höchst gemeinen Art Psanne's", Gclo zu ver-! sei, Nachdem Bücher für das Gesandtichaflsrecht der Eiyzcl-! langen, gesprochen war, Pfanne erhält von seinem Freund Sie- ^ staalen das Wort genommen, Prälat Mehring aber ausgesührt, gel diesen Brief ausgehändigt und wird klagbar. Das erste Ur- paß schon die Sparsamkeit die Streichung überflüssiger und ge- Hffl lautet 3 Thaler Buße. Sröckicht prokestirte dagegen und fährlickier Ausgaben unbedingt nothwendig mache, daß ferner die zwei Briefe Pfanne'S zum Vorschein, deren haarsträubende, Selbstständigkeit ein sehr dehnbarer Begriff und daß gerade in bald zur Verzweiflung l den RhcinbundSwiten am meisten von der Couvcränetät der Bundesstaaten geredet worden sei, wurde von dem Minister des' Auswärtigen, Frhrn, v, Wächter, zur Kennzeichnung der Stellung der Regie: ung erklärt, daß dieselbe aus eigenem freien Antriebe Irin Orthographie den referirendcn Richter brachte. Dies« Schreiben waren nun in einem Tone abgefaßt, )aß Stöckicht'S Beleidigungen mehr als compensirt wurden. Der Gerichtshof sprach ihn deshalb auch straffrei, — Dem Schlosse von Altfranken waren von dem Bauholz immer Stucken von der die Anzahl der Gesandtschaften vermindert habe; zur Wahrneh- >mg»vollen Dorfjugend verschleppt worden, so daß sich der ßinspector Leo Stephani veranlaßt sah, einen dieser Jungen »mal etwa» abzuschütteln. Der Vater des Gezüchtigten, der Bergarbeiter Carl Donath, war damit wenig einverstanden, denn er rief bei einer Begegnung dem Inspektor zu: „Wenn Sie mei- nem Sohne noch einmal Etwas thun, so haue ich Ihnen den — voll, daß Sie daran denken sollen". Er wollte zwar damit seinen Sohn gemeint haben, Stephani aber hatte das „Ihnen" deutlich genug gehört. Urtheil der Dresdner Gerichtsamts lautete: falls Stephani einen Bestätigungseid leistet, soll Donath 5 Thaler bezahlen. Dabei blieb es auch heute. — Ter Kaufmann Ernst Richter war eine» Septembertages in das Moldauische Geschäft auf der Mühlhofgasse gekommen und halte da gesagt: „Ich komme inung speciell würltembergücher Interessen sei aber die Beibehal tung der noch übrigen Gesandtschaften unentbehrlich, und die Bundcötreue der Negierung könne wohl keinem Zweifel unter liegen, Nach längerer Debatte über die von Württemberg zu un terhaltenden Gesandtsckiasten, an welcher sich auch der frühere Minister v.Varnbüler betheiligte, indem er gegen die Regierungs vorlage svrach, während Justizministcr v, Mittnacht für die Ne gierung nochmals das Wort nahm, wurden die Gesandtschaften zu Berlin, St. Petersburg, Wien nnd München genehmigt. Bei Wien standen 44 gegen 43, bei München .54 gegen 33 Stim men, Für Paris, Bern, Karlsruhe wurden von der Negierung keine Gesandtschaften verlangt, Dr, Ich M c tz, 20, Februar. Auf Anordnung des Kaisers hat in Es würde hier zu weit führen, alle die Ikebergänge der Seele und Gemüttzsbewegungcn zu schildern, welche der Dar steller in der Person des Lords verwirklichte. So viel aber steht fest, daß er in Losung psychologischer Probleme eine Meisterschaft seltener Art entfaltet. Selbst "das Untergeordnete, weil eS eben die Staffel zum Höheren ist, steht mit diesem bei seinem Spiel nnd Characterentsaltung zu einem natürlichen Bezug und dieß allein macht dcir wahreil Künstler, Volle Anerkennung aber auch den Mitwirkenden, namentlich dem Fräulein Langenhaun -Anna), Fräulein Guinand ^Fanny) und Herrn Winzer als Arzt, Mehrfach thcilten sic die Ehren deS Hervorrufs nach den Actschlüsscn und wenn dieß Drama auch nicht von hochpoe- tischcm Werth ist, so war es doch die Darstellung. So lange die Kunst in Ehren bleibt und die Künstler gefeiert werden, so lange wird auch daS Andenken an weihevolle Stunden unvcrloren fern und solche gab uns Friedrich Haase durch die Darstellung des Lord Harleigh, Das Gleichgewicht der Seele im Zuschauer wieder herzu- stellen, auf die tiefe Erregung den heiteren Scherz folgen zu lassen, wonach sich ivohl Alle sehnten, damit eS dem gepreßten Herzen wieder wohlig werde, cs geschah durch Vorführung von: „Eine Partie Piguct," Herr Haase als MarguiS von Roch- ferricr, Schon früher gab uns der Gast diesen Marquis zur soeben vom Gericht, da habe ich die von Bernhardt gestohlenen ^ Zukunst die frühere oaesruv cku xeuio hier den Namen „Kaiser Anschauung, unbedingt eines seiner bis ins Kleinste nüancirten WilhelmS-Casernc", die cm,--cniiv cko OoiKiu den Namen „König' köstlichen Caöinctsstücke dramatischer Detailmalcrei, Sein Roch- Waaren taxirt, eS sind für 3ö>00 Thaler gewesen," Daß Richter so gesprochen, wird von Zeugen übereinstimmend ausgesagt, Al- man ihm erwiedert: er solle doch nicht solches Zeug schwa feln, hat er geantwortet: „Sie können mir s Nachreden, Tie kennen mich ja." Nach Nichter's Aussage hat er aber erzählt: «» Hab« ihm auf dem Altmarkte ein rother Dienstmann gesagt: di« Herren seien soeben vom Gericht gekommen und hätten die Bernhardt'schen Waaren taxirt. Auch er hat dafür Zeugen ge bracht. Noch einer anderen Entschuldigung des Angeklagten sei inen, Mähren, Steiermark und Krain, welche ihre Sitze im Hause Ludwigs-Eascrne" nnd die aasorna Ollnmlliörv den Namen „König Johann-Caserne" zu führen. Auch die Thore haben ferner hin deutsche Bezeichnungen anzunehmen. Wien, Freitag 23, Februar. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses brachte die Negierung einen Gesetzcnt- fcrricr ist das lebhafte Prototyp eines adelsstolzcn französischen Marquis mit reübar nervöser Natur und hartnäckigem Bestehen ailf seinen Ansichten. Welche Verwandlung im Aeußeren! Hunderte im Publikum waren verblüfft; sic stutzten und fragten sich mit Verwunderung: Ist dies derselbe, welcher den Wahn wurf, betreffend die Erhöhung der Friedensstärke der Eavalerie,! sinnigen spielte? Welch' ein Genremaler in der Schauspielkunst ein. Der Präsident therlte mit, daß die Abgeordneten aus Böh- ^ ist Friedrich Haase! Allen seinen Figuren sieht man eS an, daß gedaA. Er giebt an, eines Tages sei er bei Bernhardt dcr übri- nicht eingenommen hatten, ungeachtet der an sie ergangenen Auf gen» Richtern gar nicht kennen will) gewesen und da habe der selbe geäußert: Ich gebe gleich 25 Thaler, wenn Jemand während meiner Abwesenheit ein Gerücht über mich auSiprengte, das würde Reclame machen, und als Richter gekragt: was denn für An Gerücht, Hab« Bernhardt gesagt: Das ist mir gleichgiltig. Der Privatangeklagte beruft sich wegen dieser Aussage aus den Dienstmann Tharandt, DaS erstinstanzliche Gericht verurtheilte Pichte», in Ansehung deS großen materiellen Schadens, den Bernhardt habe erleiden können resp, auch w.rklich erlitten hat, zu 6 Wochen Gefängniß und 200 T.haler Buße zahlbar an «Whffcht, AM« erhob hiergegen Einspruch und beantragte forderung nicht erschienen seien. Diese Abgeordneten seien dem nach als ausgetreten zu betrachten. Es werden Interpellationen eingebracht über die Stellung der Negierung in der 80 Millio- ncn-Schuld gegenüber Ungarn und wegen der Nichtdurchsührung des Gesetzes, betreffend die Reichenberg-Görlitzer und Eisenbrod- Tannwald-Rcichenbergcr Eisenbahn. ODr. I.) Brüssel, 23. Februar, In der heutigen Sitzung der Deputirlenkamwer stand ans der Tagesordnung die Interpellation des Abg, de Frö über die Anwesenheit des Grasen v, Chambord in Antwerpen. Der Abg, de Frö erklärte, ein Prätendent sei in das Land gekommen, um zu conspiriren gegen die Ruhe Frank ste aus dem Leben entnommen und nicht mosaikartig zusammen gesetzt sind. Es ist der Hauch des Talentes, welcher sie beseelt. Außerordentlich brave Unterstützung fand der Gast durch Herrn Wingcr; bei Mischung der kritischen Karten sei auch ihm ein Trumpf zugctheilt, er verdient ihn vollkommen. In glückliche» Eombination mannigfaltiger Züge zu einem Ganzen bewährt sich namentlich in solchen Rollen sein Talent, dessen Bedeutung ihm auch hier Anerkennung sichert. Th. Drobisch. *Die Stangen'sche 18. Orient-Reise ist am 18. Februar c. unter Begleitung von Herrn Earl Stangen angetre ten worden. Diese Expedition wird dem Reiseplan nach Ende Mai beendigt sein. ES werden alsdann vom Stangen'sche»
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